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ara21_Programmheft_RZ_211008

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Der Filmhistoriker Kevin Brownlow führte in den Jahren bis

1980 eine Restaurierung des Films durch, die die Szenen in

Polyvision beinhaltete. Diese Rekonstruktion wurde in den

Vereinigten Staaten veröffentlicht und von einem Orchester

mit Musik von Carmine Coppola begleitet. Der Film wurde

1983 und 2000 weiter restauriert, diesmal mit der Musik

von Carl Davis und beinhaltet Material, das von der Cinémathèque

Française in Paris wiederentdeckt wurde.

Fotos: © Photoplay Productions

25/11

Napoléon

Stummfilm mit Musik von Carl Davis.

Frankreich, 1927, mit englischen Untertiteln, 2 x 165 min. (in 2 Teilen). Regie: Abel Gance.

Siegfried Kracauer sah in ihm 1939 « Schönheit und Geschmacklosigkeit, echten

Gehalt und leeren Schwulst », François Truffaut feierte es 1955 als « langes lyrisches

Gedicht, einen Strauß aus Höhepunkten, eine Folge von bewegten Reliefs », 1981

von Kevin Brownlow restauriert, ging es unter dem Dirigat von Carmine Coppola auf

Welttournee und feierte neue Triumphe – « Napoléon », das Stummfilm-Meisterwerk

von Abel Gance, das ihn als Filmemacher unsterblich machte. Obwohl oder gerade

weil sich der innovative Filmpionier in unvorstellbarem

Maß mit seinem Helden identifizierte, hinterlässt er

ein epochales Kunstwerk. Abel Gance, der mit raffinierter

Montage, Zerrspiegeln, Mehrfachbelichtung und

Dreifachleinwand radikal die Grenzen des Mediums Film

erweiterte, starb vor 40 Jahren am 10. November 1981 in

Paris. Napoleon Bonaparte starb vor 200 Jahren auf St.

Helena.

En 1939, Siegfried Kracauer y voyait « beauté et insipidité,

contenu réel et pomposité vide », François Truffaut le célébrait

en 1955 comme un « long poème lyrique, un bouquet

d'apogées, une succession de reliefs émouvants » ;

restauré en 1981 par Kevin Brownlow, il fit une tournée

mondiale sous la baguette de Carmine Coppola et connut

de nouveaux triomphes : « Napoléon », le chef-d'œuvre

muet d'Abel Gance, qui rendit celui-ci immortel en tant

que cinéaste. Jusqu´en 1980 l'historien du cinéma Kevin

Brownlow a effectué une restauration du film contenant les

scènes en polyvision. Cette reconstitution accompagnée

d'un orchestre avec une musique de Carmine Coppola est

sortie aux États-Unis. Le film a été de nouveau restauré en

1983 et en 2000, cette fois-ci avec la musique de Carl Davis,

et comprend des séquences redécouvertes par la Cinémathèque

française de Paris.

Einführung: Erika Wottrich, CineGraph & Kevin Brownlow. In Kooperation mit CineGraph

– Hamburgisches Zentrum für Filmforschung e.V., The British Council und der Kinemathek

Hamburg e.V.

Donnerstag, 25. November, Teil I, 17-19.45 Teil II 20.15-23 Uhr, Metropolis

Kino, Kleine Theaterstraße 10, Hamburg. Eintritt: Einzelticket 8,50 Euro /

6 Euro für Mitglieder der Kinemathek Hamburg e.V. und Kinder bis 16 Jahren,

Kombiticket 15 Euro / 10 Euro für Mitglieder. Karten nur über das

Metropolis Kino www.metropoliskino.de

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