Thermenland_10-2021
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Ausgabe 121 Oktober 2021
Thermenland
MAGAZIN
Genussregion:
LebensQualität für
Tier & Mensch
Rottal Terme:
Glücksmomente
genießen
ILE-Aktion:
Klima-Allianz fürs
Thermenland
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Neu
EDITORIAL
Martin Semmler M.A. | Chefredakteur
Nach der Wahl ist
es schöne Tradition in Medien und an
Stammtischen, dass man die Gewinner feiert
und sich über Verlierer das Maul zerreißt.
Was aber tun mit Gewinnern, die eigentlich
auch Verlierer sind? So zieht Andreas
Scheuer als CSU-Direktkandidat wieder in
den Bundestag ein. Er hat sein Mandat im
Wahlkreis 229 erfolgreich verteidigt, liegt hier
aber mit 30,65 % nur noch knapp 10 % vor
dem SPD-Kandidaten mit 20,92 %. Während
die CSU in den Thermenland-Gemeinden
gut 8 % an Stimmen verlor, büßte der Bundesverkehrsminister
als Direktkandidat hier
fast 17 % der Wählerstimmen ein – also über
doppelt soviel wie seine Partei. Auch Max
Straubinger musste mit 9,76 % in den
Gemeinden um Bad Birnbach mehr Federn
lassen als seine Partei (CSU: -7,94 %). Dabei
hatte sich Straubinger gemeinsam mit
Scheuer sowohl für die Rückkehr der Ambulanten
Badekur wie auch für einen möglichst
zügigen Bau der A94 und den dreispurigen
Ausbau der A3 zwischen Regensburg und
Passau stark gemacht, teilweise so plakativ,
dass man bei der Tuttinger Einhausung
der A94 schon vom „Andi-Scheuer-Tunnel“
spricht.
Im etwa gleichen Umfang, in dem die CSU
im Thermenland verloren hat, haben die
Freien Wähler hier aufgeholt und sind mit
14,94 % zur zweitstärksten Kraft geworden,
kurz vor der SPD mit 14,82 %. Bei der letzten
Wahl 2017 war noch die AfD zweitstärkste
Kraft im Unteren Rott- und Inntal,
doch hat sie wie im Bund für die Wähler an
Attraktivität verloren und ihren Zenit wohl
nunmehr hinter sich. Sie hat in den meisten
Gemeinden mehr oder weniger um die 4,5 %
verloren, in Kirchham und Neuburg a. Inn
sogar über 5,5 %. Am stabilsten sind die
Nationalkonservativen noch in Tettenweis,
wo AfD-Kreisrat Johann Meier wohnt. Zulegen
konnten sie aber nirgendwo im Thermenland.
Wenn man auf die bundesweiten Gewinner
der Wahl schaut, so spiegelt sich deren Erfolg
im Unteren Rott- und Inntal nicht wider. Im
Bund der große Wahlgewinner konnte die
SPD hier gerade einmal 1,53 % (Bund:
5,2 %) zulegen. Die Grünen wuchsen hierzulande
dagegen um immerhin 2,19 % (Bund:
5,8 %) und die FDP, die während der Pandemie
auch mal bei Demos in den Kurorten
engagiert mitmischte, musste leichte Verluste
von –0,46 % (Bund: +0,7 %) hinnehmen.
In den Gemeinden hat die SPD mit 2,68 %
am stärksten in Kirchham zugelegt. Das hat
gereicht, um die AfD als zweitstärkste politische
Kraft am Ort abzulösen. Das gleiche gilt
für Pfarrkirchen (+2,5 %) und Neuburg
a.Inn (+2,47 %). Die Grünen können mit
einem Plus von 4,46 % vor allem in Neuburg
a.Inn ihren größten Erfolg im Thermenland
feiern. Hier ist nicht nur der Grünen-Landespolitiker
Eike Hallitzky zuhause, sondern
hier wurde auch noch im August ein ganz frischer
Ortsverband gepflanzt, der mit 10,93 %
fast so viele Prozente wie die Pfarrkirchner
Grünen erreichen konnten (11 %; +2,5 %).
Am drittstärksten gewannen sie noch vor
Pfarrkirchen mit 2,53 % in Bad Füssing dazu,
wo die Grünen mit Brigitte Steidele eine
stellv. Bürgermeisterin stellen. Am zweitstärksten
sind die Grünen mit 10,38 % in
Neuhaus a.Inn. Hier, wo Kreisvorsitzender
Dirk Wildt wohnt, legte die Partei um 3,44 %
zu. Noch keine 30 Jahre alt ist der FDP-
Direktkandidat im Wahlkreis Passau Martin
Probst. Der Jungliberale aus Ruhstorf
a.d. Rott holte für seine Partei am Wohnort
17,9 % der Erststimmen (+11,31 %).
In Rotthalmünster (10,74 %), Pocking
(10,26 %) und Tettenweis (10,38 %) konnte
er für seine Partei die besten Ergebnisse des
Thermenlandes einfahren. Die restlichen
Kleinparteien wie ÖDP und Linke haben auf
ohnehin schon sehr niedrigem Niveau durch
die Bank auch noch rund die Hälfte ihrer
wenigen Stimmen verloren. Die neue Querdenker-Partei
„dieBasis“ kam nur in Ering
über 2 % der Zweitstimmen.
Während in Berlin eine Ampel-Koalition
(SPD-FDP-Grüne) immer wahrscheinlicher
wird, hätte sie im Thermenland mit 31,33 %
keine Chance. Aber auch eine Koalition von
CSU und Freien Wählern, wie sie gerade in
München regiert, kommt im Thermenland
mit 49,53 % auf keine Mehrheit. Hier müsste
man derzeit auch um eine dritte Partei erweitern.
Die FDP würde sich da für eine bürgerlich-bayerische
Dreierkoalition anbieten.
Zusammen hätten die drei im Thermenland
mit 58,39 % eine satte Mehrheit der Wähler
hinter sich. Funktioniert zwar nicht im
Bund, aber wir stehen in Bayern ja auch
bald wieder
vor der Wahl.
DO SCHAU HER ...
Frisch, energiegeladen und voller Ideen
hat sich die Faschingsgesellschaft Pocking jetzt
völlig runderneuert und bereitet nach der
Corona-Pause die kommende Faschingssaison
vor. Zum Auftakt am 11.11. soll es auf alle
Fälle einen angemessenen Auftakt geben.
Danach muss man erst einmal sehen, was nach
den dann aktuellen Regelungen möglich ist,
meint der neugewählte Vorstand: Elferratsvorsitzender
Sebastian Trißl, Schatzmeister
Andreas Hasch, Schriftführerin Sabrina
Danninger, Wahlleiter, 1. Bgm. Franz Krah,
Präsident Christoph Huber und Vize-Präsident
Alexander Kretschmer.
Foto: Faschingsgesellschaft
3
www.thermenland-magazin.de
INHALT
Aktuell
Editorial: Nach der Wahl ist … vor der Wahl! 3
Doschauher: Faschingsgesellschaft Pocking – reloaded 3
Johannesbad: Mitarbeiter*innen gesucht 5
Starkregen-Gefahr: Mehr Rückhalteraum im Stausee 6
Apothekertipp: Was die Zugsalbe aus dem Körper zieht 20
Kräuterlexikon: Schlehe hilft bei Regel-Problemen 21
Corona: Statt Inzidenzwert gilt die Ampel-Regel 22
Offen für alle: Impfbus weiter im Landkreis unterwegs 22
Kultur & Freizeit
Stadtjubiläum: Festkonzert zum Abschluss 7
Ausstellung in der Stadthalle: 50 Jahre Stadt Pocking 7
Ausflugstipp: Österreichs schönster Marktplatz lädt ein 17
Festabend: Ehrung verdienter Pockinger Bürger 7
ILE Rott&Inn: „Wir müssen klima-positv werden“ 8
Klima-Landwirt: „Ich bin stolz, einer der ersten zu sein“ 10
Wufka-Interview: Radler-Umgehungen zu gefährlich 12
Zahl des Monats: Alle 40 Sekunden tötet sich ein Mensch 29
Genießen & Erleben
Genussregion: MehrWert durch Tierwohl schaffen 14
Adlerwarte Obernberg: Im Sturzflug über den Inn 17
Rat & Tat
Blindenbund: Herausforderungen gemeinsam annehmen 24
Demenz: Neue Beratungsgruppe hilft Angehörigen 25
Bahnübergänge: Intelligente Technik soll Leben retten 26
Motor-Tipp im Herbst: Vorsicht vor Wildunfällen! 27
Alles schmeckt: Ungewohnte Rezepte vom Vollverwerter 15
Naturerleben: Genuss-Wanderungen durchs Holzland 16
Rottal Terme im Herbst: Glücksmomente genießen 18
Fit & Gesund
Johannesbad: Neue Schmerztherapie ohne Operation 5
Impfauruf: Passauer Land krempelt die Ärmel hoch! 13
ArthroMedican: Produkte werben auch für Kurort 19
Service
Thermenland-Horoskop 28
Wetterprophet 29
Zahl des Monats: 400 Milliarden Tonnen Eis pro Jahr 29
Impressum 29
Notrufnummern 30
Apotheken-Notdienst 30
www.thermenland-magazin.de
4
AKTUELL
Johannesbad: Mitarbeiter*innen gesucht
In den Bereichen Rehabilitations-, Anschlussheil-,
Krankenhaus- und Akutbehandlung
sowie Prävention hat sich die Johannesbad
Fachklinik Bad Füssing zu einer hoch spezialisierten
Einrichtung entwickelt, die innovative
Therapieformen mit bewährten Heilverfahren
kombiniert. Für die Betreuung und Behandlung
von Patient*innen der Abteilungen Orthopädie,
Urologie, Psychosomatik und Schmerztherapie
werden stets engagierte Mitarbeiter*innen
gesucht: Ärzt*innen, Physiotherapeut*innen,
Masseur*innen, Ergotherapeut*innen, Verwaltungsmitarbeiter*innen
und Servicekräfte.
Interessierte können sich über offene Stellen
und Mitarbeiter*innen-Benefits informieren
unter: www.johannesbad-karriere.com, Telefon
+49 8531 23-2923.
Johannesbad stellt neues Therapiekonzept vor
Rückenschmerzen ohne Operation bekämpfen
In Bad Füssing eröffnet im Dezember ein
neues ambulantes Therapiezentrum für Orthopädie
und Schmerzmedizin. Experten
sehen in dem in der Johannesbad Fachklinik
Bad Füssing in den letzten Jahren entwickelten
Therapiekonzept einen neuen
ganzheitlichen konservativen Behandlungsansatz
bei Rückenschmerzen auch ohne
Operationen.
10.000fach erprobt
80 Prozent aller Deutschen haben irgendwann
im Leben ihr „Kreuz mit dem Kreuz“.
Nirgendwo werden europaweit mehr Rückenoperationen
vorgenommen als in
Deutschland. „Dabei könnte einer Vielzahl
dieser Patienten auch ohne oft folgenschwere
operative Maßnahmen mit einer für
sie maßgeschneiderten konservativen orthopädischen
Therapie oder einer maßgeschneiderten
multimodalen Schmerztherapie
deutlich und langanhaltend geholfen
werden“, sagt Dr. Oliver Wolf, Leiter und
Chefarzt des neuen Therapiezentrums. Mit
der Eröffnung des ambulanten Therapiezentrums
für Orthopädie und Schmerzmedizin
im Johannesbad kommt die Erfahrung von
annähernd 10.000 stationären multimodalen
Behandlungen am Rücken- und
Schmerzzentrum über die letzten Jahre
künftig auch ambulanten Patienten zugute.
Operation oft keine Lösung
Hat das neue Anti-Schmerz-Konzept in der Johannesbad-Fachklinik entwickelt und erprobt: Dr. med. Oliver Wolf,
Chefarzt des Interdisziplinären Rücken- und Schmerzzentrums.
Foto: Johannesbad Gruppe
Operationen zur Behandlung degenerativer
Wirbelsäulenleiden sind nach Worten des
Chefarztes oftmals nicht medizinisch angezeigt
und stellen häufig sogar den Beginn
einer dann nicht mehr aufhaltbaren Kaskade
von Folgeoperationen und Verschlimmerung
der Beschwerdesymptomatik dar.
„Der Goldstandard hierbei zeigt sich mehr
und mehr in der konservativen Behandlung
im Sinne eines multimodalen Therapieansatzes“,
sagt Dr. Wolf. Die Kombination
konservativer Therapieansätze wie Hilfsmittelversorgung,
Pharmakotherapie, physikalischen
und physiotherapeutischen Maßnahmen,
Infiltrationsmaßnahmen unter
hochsterilen Bedingungen in Verbindung
mit Entspannungsmaßnahmen, aber auch
einer psychologischen Therapiebegleitung
stellten hier eine sehr gute, oftmals langfristig
überlegene Behandlungsalternative zum
operativen Vorgehen dar.
Chancen für „Austherapierte“
Dr. Oliver Wolf ist überzeugt, dass es austherapierte
Patienten nicht geben darf. Er sieht
darin ein Versagen der medizinischen Versorgung.
„Auch bei schweren schicksalhaften
chronischen Verläufen und auch palliativen
Schmerzverläufen besteht stets die
Möglichkeit, Schmerzpatienten in ihrem
Leiden positiv schmerzlindernd zu behandeln
und zu begleiten“, betont er. Ebenso
wenig gebe es eingebildete Schmerzen.
„Auch die empathische Begleitung eines Patienten
in einem schicksalhaften Schmerzverlauf“,
so Dr. Wolf, „stellt hier eine adäquate
und oft dringend notwendige Therapie
dar.“ Profitieren von dem neuen ambulanten
Therapieangebot können zunächst
Selbstzahler, Privatpatienten und Patienten
der gesetzlichen Unfallversicherung (Berufsgenossenschaften).
eB
5
www.thermenland-magazin.de
AKTUELL
MdL Taubeneder appelliert angesichts zunehmender Starkregenfälle:
Mehr Rückhalteraum im Stausee schaffen!
„Der Hochwasserschutz ist die dringendste
Form der Klimaanpassung.“ Mit dieser zentralen
Feststellung kündigte Ministerpräsident
Markus Söder im Rahmen seiner
jüngsten Regierungserklärung die Investition
von weiteren zwei Milliarden Euro in
traditionelle und neuartige Modelle des
Hochwasserschutzes bis zum Jahr 2030 an.
Angesichts zunehmender Starkregen- und
Hochwasserereignisse müssen hierbei in
Zukunft auch kleinere Gewässer und
kleinere Kommunen in den Vordergrund
gerückt werden, wie der Ministerpräsident
festhält. Dass dies auch in der Region von
besonderer Bedeutsamkeit ist, stellt auch
der örtliche Landtagsabgeordnete Walter
Taubeneder am Beispiel der Rott heraus –
und sorgt sich um die zunehmende Verlandung
bestehender Hochwasserrückhaltebecken.
Stausee Postmünster
reicht nicht
„Bei schweren Regenfällen hat sich immer
wieder gezeigt, dass sich das Rückhaltebecken
in Postmünster sehr schnell füllt und
dann keinen Hochwasserschutz mehr für
das Rottal unterhalb vom Pfarrkirchen bis
zur Rottmündung bei Neuhaus am Inn
gewährleistet“, berichtet Wolfgang Hartl,
Betreiber eines Wasserkraftwerks in Singham
bei Bad Griesbach, MdL Taubeneder
im Rahmen eines Ortstermins. Als Grund
sieht Hartl insbesondere die zunehmende
Verschlammung des Rückhaltebeckens, dessen
Staukapazität sich im Zuge dieser
Entwicklung verringert. Eine letztmalig im
Herbst 2020 vorgenommene Teilentlandung
des Rückhaltebeckens in Postmünster, welches
auch als Rottauensee bekannt ist,
wurde ausschließlich zur Steigerung der
touristischen Attraktivität des Grundsees
durchgeführt, obwohl der Stausee in erster
Linie zum Zwecke des Hochwasserschutzes
angelegt wurde, schildert Hartl die Problematik.
Verlandungsprobleme
längst bekannt
Die Probleme mit der Verlandung des Rottauensees
bzw. des Hochwasserrückhaltebeckens
Postmünster sind auf ministerieller
Ebene bereits bekannt, wie MdL Walter
Taubeneder zu berichten weiß. „Wasserund
Landwirtschaft haben daher bereits im
Jahr 2010 ein gemeinsames Modellprojekt
zur Verringerung des Bodenabtrags aus dem
www.thermenland-magazin.de
Den Hochwasserschutz an der Rott im Fokus: MdL Walter Taubeneder und die Singhamer Wasserkraftwerksbetreiber
Wolfgang Hartl und Josef Hofbauer.
Foto: Christoph Weishäupl
Einzugsgebiet durch geänderte landwirtschaftliche
Bewirtschaftung aufgelegt“,
zitiert der Abgeordnete ein Schreiben des
Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt
und Verbraucherschutz.
Ministerium:
Kein Ausbaggern nötig
Nach Einschätzung des Ministeriums beschränkt
sich die Verlandung des Rottauensees
bisher in Form eines Dauerstaus auf
den Grundsee: „Da der Hochwasserrückhalt
durch Einstau oberhalb des Grundsees
erfolgt, wird die Hochwasserschutzfunktion
durch den eingetragenen Schlamm bisweilen
auch nicht einschlägig beeinträchtigt.
Das zum Zwecke der Hochwasserrückhaltung
vorgesehene Wasservolumen von rund
10 Millionen Kubikmetern steht damit unabhängig
von den Ablagerungen unterhalb
des festgelegten Wasserspiegels des Grundsees
weiter in vollem Umfang zur Verfügung.“
Der Stauraum des Sees und damit
auch die Ablagerungen würden regelmäßig
vermessungstechnisch überprüft; eine Gesamtentlandung
des Grundsees ist wasserwirtschaftlich,
und somit für den bestimmungsgemäßen
Hochwasserrückhalt, nach
derzeitiger Bewertung des StMUV nicht
notwendig.
Landtagsabgeordneter Taubeneder:
Gesamtes Potential nutzen
6
Mit Blick auf häufiger eintretende Starkregen-
und Hochwasserereignisse kritisiert
MdL Walter Taubeneder die Haltung des
Ministeriums und sieht Erweiterungspotenziale:
„Im Bereich des Hochwasserschutzes
haben wir zuletzt auf wissenschaftlicher
Grundlage über die Errichtung großer Polder
diskutiert. Wir spüren, dass der Ausgleich
von Bürgerinteressen und großflächiger
ökologischer Planung hierbei oftmals
nicht einfach ist. Ich würde es daher
für sinnvoll erachten, auch die Kapazitäten
bestehender Rückhaltesysteme, wie etwa
im Falle des Hochwasserrückhaltebeckens
Postmünster stärker in Betracht zu ziehen.“
Mehr Stauraum für Wasser –
mehr Sicherheit für Menschen
Dass die Bewirtschaftung des Rottauensees
und die Steuerung des Hochwasserrückhaltes
gemäß seinen Bestimmungen und nach
den Anforderungen aus dem wasserrechtlichen
Genehmigungsbescheid erfolgen,
bezweifelt der Abgeordnete nicht, jedoch
stünden an dieser Stelle durch Entlandungsmaßnahmen
Steigerungspotenziale zur Verfügung,
welche in Anbetracht der klimatischen
Veränderungen durchwegs sinnvoll
sein könnten. Taubeneder will sich auf
ministerieller Ebene dafür einsetzen: „Im
Spannungsfeld zwischen dem Erhalt von
Retentionsflächen zum Hochwasserschutz
und dem Erweiterungsbedarf der Kommunen
sehe ich hier ein geeignetes Mittel lokal
für einen besseren Hochwasserschutz zu
sorgen.“ Und Wolfgang Hartl ergänzt: „Mir
ist es ein Anliegen, dass die alten Bewirtschaftungsrichtlinien
verbessert werden, da
wir infolge des Klimawandels andere Niederschlagsmengen
haben als zu der Zeit, zu
der der Stausee gebaut wurde.“
Christoph Weishäupl
AKTUELL
JUBILÄUMSKONZERT
Sinfonisches Blasorchester
Bad Griesbach
LEITUNG: HANS KILLINGSEDER
23.OKT
Den Festabend zu 50 Jahre Stadterhebung Pockings nutzte
Bürgermeister Franz Krah zur Ehrung verdienter Bürger. Nach
teils launigen, teils persönlichen Ansprachen von Passaus Landrat
Raimund Kneidinger, Oberbürgermeister Jürgen Dupper und
Dr. Klaus Rose, der der Stadt seit seiner Zeit als Parlamentarischer
Staatssekretär im Verteidigungsministerium besonders eng
verbunden ist. In der Rottal-Kaserne hatte sich Rose von jedem
Bataillon zum Ehren-Panzerkommandant ernennen lassen.
Danach erhielt er auch den Ehrenteller der Stadt Pocking und
vor knapp 20 Jahren auch noch eine Auszeichnung für „Närrische
Verdienste im Pockinger Fasching“.
Im Jubiläumsjahr erhielt nun Centa Stadler diesen Ehrenteller
der Stadt Pocking für ihr langjähriges Engagement als Stadträtin
und im örtlichen Vereinswesen. Sie ist seit fast 40 Jahren im
Bauernverband aktiv. 20 Jahre davon war sie Kreisbäuerin,
10 Jahre stellv. Bezirksbäuerin von Niederbayern und von 2008
bis 2014 auch Pockings stellv. Bürgermeisterin. Den „Kulturellen
Ehrenbrief für hervorragende Verdienste um die kulturellen
Belange der Stadt Pocking“ erhielt die Stadtkapelle mit ihrem
Kapellmeister Erich Roth sen. von Bürgermeister Krah überreicht.
Obwohl es das Ensemble schon viel länger gibt, so feiert
die „Stadtkapelle Pocking“ in diesem Jahr auch ihr 50-Jahre-
Jubiläum, denn ihr Name wurde den Musikern mit der Stadterhebung
1971 verliehen.
sam
Foto: Lichtblau/Stadt Pocking
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STADTHALLE
EINTRITT: VVK 15 € / AK 20 €
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(STADTPARKZIMMER) AM 08.10.2021
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ES GILT DIE 3-G REGEL!
Neue Ausstellung in der Wohlfühl-Therme
Farben bringen
Frohsinn in den Herbst
Herbstzeit ist eine graue Zeit sagt man. Dass es aber nicht so
sein muss, beweist Mia Neumeier mit der Ausstellung ihrer fröhlichen
und farbenfrohen Aquarelle im Eingangsbereich der
Wohlfühl-Therme Bad Griesbach. Mit Leichtigkeit scheinen die
Farben aufgetragen zu sein und offenbaren jedermann die Liebe
zum Detail. Dabei variieren Ihre Motive und zeigen abwechselnd
das schöne Rottal, Urlaubsregionen oder Szenen, welche
die tiefe Überzeugung der Malerin zur Kunst symbolisieren.
Ob der Tag grau ist oder nicht, Frau Neumeiers Gemälde lassen
sich täglich von 8 bis 21 Uhr in der Wohlfühl-Therme Bad
Griesbach bestaunen und bringen Farbe in den Alltag. eB
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www.thermenland-magazin.de
AKTUELL
ILE an Rott & Inn hat eine Klima-Allianz gegründet
„Wir müssen klima-positiv werden“
Bestürzung, Aufbruchstimmung und Inspiration
– bei der hochkarätig besetzten
Info-Veranstaltung zur „Initiative Klima-
Landwirt“ im Dorfstadl Eglsee war unter
den rund 50 geladenen Gästen alles
gleichzeitig zu spüren.
Bestürzung, weil die jüngsten Starkregenfälle
allen vor Augen geführt haben, wie
verheerend sich der Klimawandel vor der
eigenen Haustüre auswirkt. Aufbruchstimmung,
weil es konkrete Wege gibt,
um die Negativ-Folgen des Klimawandels
abzumildern. Inspiration, weil es Freude
macht, etwas Gutes für den Boden und
die Biodiversität zu tun.
Wie die Landwirtschaft als maßgebliche
Stellschraube dazu beitragen kann, hat
in Eglsee Hauptredner Prof. Dr. Konrad
Steiner aus Berndorf bei Salzburg, selbst
Landwirt, kompetent und sympathisch
vermittelt.
Wie Unternehmen die Landwirte dabei
finanziell unterstützen können, erklärte
Kurt Herbinger von der FarmFacts
GmbH mit Sitz in Pfarrkirchen. Das von
FarmFacts entwickelte Patenschafts-Projekt
„Initiative Klima-Landwirt“ (IKL)
ermöglicht es Kommunen, Wirtschafts–
unternehmen und privaten Sponsoren,
gemeinsam mit Landwirten Verantwortung
zu übernehmen – und zwar vor Ort
in ihrer Region.
Große Resonanz bei
Entscheidungsträgern
Zu der Veranstaltung geladen hatten die
„Integrierte Ländliche Entwicklung“
(ILE) an Rott & Inn, eine Kooperation
von 11 Kommunen im südlichen Landkreis
Passau, bereits vertraglich verpflichtete
Klima-Landwirte und potentielle
Klima-Paten, also Unternehmer und
Unternehmerinnen aus der Region, sowie
Vertreter aus Kommunalpolitik, Behörden
und Wissenschaft.
Die Resonanz war enorm. Die pandemiebedingt
begrenzten Plätze waren schnell
ausgebucht. Rund 50 aufmerksame Besucher,
darunter Landrat Raimund Kneidinger
und Bezirksrätin Claudia Wasner-
Sommer, ließen sich die IKL-Projektvorstellung
und den Impulsvortrag von Prof.
Dr. Konrad Steiner nicht entgehen.
Vom Reden ins Tun kommen
Großes Interesse an der neuen Klima-Allianz der ILE Rott&Inn: Die 50 Plätze für die Auftakt-Veranstaltung im
Dorfstadl Eglsee waren schnell vergeben.
Foto: Simone Kuhnt
Organisierte die Auftakt-Veranstaltung der Klima-
Allianz im Dorfstadl Eglsee: Ruhstorfs Bürgermeister
und ILE-Vorsitzender Andreas Jakob.
Foto: Simone Kuhnt
Endlich vom Reden ins Tun zu kommen
wünschte sich Ruhstorfs Bürgermeister
und ILE-Vorsitzender Andreas Jakob.
Sein Team im Rathaus von Ruhstorf a.d.
Rott und ILE-Mangerin Dr. Ursula Diepolder
hatten die Veranstaltung organisiert.
Ziel der ILE sei es, regionale
Unternehmen für die Initiative Klima-
Landwirt (IKL) so zu interessieren, dass
sie als Botschafter der Idee nach Außen
wirken und sich selbst als Klima-Paten
engagieren, erklärte Dr. Ursula Diepolder.
„Das Modellprojekt Klima-Landwirt –
Klima-Paten“ zeige vorbildlich, wie
Klimaschutz als gemeinsames Ziel unterschiedlicher
Partner sinnvoll und praxisorientiert
umgesetzt werden könne. „Für
Landwirte ist hochwertiger Boden im
wahrsten Sinne des Wortes die Existenzgrundlage
und den Paten eröffnet sich
die Gelegenheit, konkret etwas für die
Artenvielfalt zu tun“, betonte Diepolder:
„Kompliment für diese Initiative.“
„Wir sind froh, dass wir gekommen sind“,
sagten auch Niko Gottschaller und Beate
Quathamer-Gottschaller von der renommierten
Biobäckerei Gottschaller aus
Malching. „Jetzt wissen wir, dass es in
unserer Gegend Gleichgesinnte gibt, und
können uns mit ihnen verbinden. So
steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir
etwas bewirken.“
Gut fürs Klima – und fürs
Marketing
Kurz und klar stellte Kurt Herbinger von
der FarmFacts GmbH die „Initiative
Klima-Landwirt – Klima-Paten“ (IKL)
vor. Dieses Pilotprojekt, bei dem die ILE
als Partner fungiert, ermöglicht es Unternehmen
und Kommunen, Landwirte für
zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen finanziell
zu fördern. Dazu zählen Humusaufbau,
um CO 2 im Boden zu binden,
sowie zusätzliche Biodiversitätsmaßnahmen,
wie Hecken und Blühstreifen, Altholz-Haufen
auf ungenutzten Flächen
anzulegen. „Das ist nicht nur gut fürs
Klima, sondern auch fürs Marketing der
fördernden Unternehmen“, betonte Herbinger.
Die Faktoren Nachhaltigkeit,
Ökologie, Soziales und gute Unternehmensführung
würden rasant an Bedeutung
gewinnen. Auf dem Kapitalmarkt
zeichne sich diese Entwicklung bereits
deutlich ab. „Künftig muss jedes Unternehmen
seine eigene Geschichte der
Nachhaltigkeit schreiben können: Wo
sparst du ein? Wo kompensierst du, was
www.thermenland-magazin.de
8
AKTUELL
du an Emissionen nicht vermeiden
kannst? Diese Fragen muss jedes seriöse
Unternehmen schwarz auf weiß belegen
können“, erklärte Herbinger.
Emissionen in der Region
kompensieren
Die Initiative „Klima-Landwirt – Klima-
Paten“ sei ein Weg, wie man konkret
etwas tun könne, unterstrich der Klima-
Unternehmer und erklärte das Projekt:
Die Paten bekommen für ihr finanzielles
Engagement eine Urkunde, die bestätigt,
dass sie sich für CO 2 -Kompensation
engagieren – und zwar nicht anonym und
irgendwo in Afrika oder Südamerika,
sondern in der eigenen Region. Die teilnehmenden
Landwirte profitieren von
gesünderen Böden, dürfen sich Klima-
Landwirte nennen und können damit das
Image ihres Betriebs verbessern.
Der Erfolg ihrer Maßnahmen hinsichtlich
Humusaufbau und Artenvielfalt wird
über ein Punktesystem gemessen. Mit Satellitenfernerkundung
und Apps werde
man diese zukunftsweisende Form der
Landwirtschaft unterstützen, erläuterte
Dr. Wolfgang Angermair von der Firma
VISTA, die sich in Neuhaus am Inn
auf geowissenschaftliche Fernerkundung
spezialisiert hat. „Das Modellprojekt
,Klima-Landwirt – Klima-Paten’ zeigt
vorbildlich, wie Klimaschutz als gemeinsames
Ziel unterschiedlicher Partner
sinnvoll und praxisorientiert umgesetzt
werden kann. Kompliment für diese
Initiative“, betonte Passaus Landrat Raimund
Kneidinger.
Landwirtschaft als
Stellschraube
Für eine Honorierung engagierter Landwirte
warb im Dorfstadl Eglsee auch
Hauptredner Prof. Dr. Konrad Steiner aus
Österreich. Die enormen Zusatzleistungen
zum Schutz der Böden könnten von
den Landwirten nur mit einem finanziellen
Ausgleich erbracht werden, betonte
Steiner. Er unterrichtet an der Höheren
Bundeslehranstalt für Landwirtschaft
(HBLA) Ursprung bei Salzburg und
wurde für seine Lehre international zigfach
ausgezeichnet. Außerdem betreibt
Steiner ein Ingenieurbüro für Biologie,
Erdwissenschaften, Kreislaufwirtschaft
und Ressourcenmanagement. In seinem,
alle fesselnden Impuls-Vortrag „Klimaund
Artenschutz – Die heimische Landwirtschaft
als maßgebliche Stellschraube“,
erläuterte er, warum ein großer Genpool
und eine hohe Biodiversität wichtig sind
und welche positiven Beiträge Landwirte
hierzu leisten können.
Bilden den Kern der neuen Klima-Allianz: Prof. Dr. Konrad Steiner, Kößlarns Bürgermeister und IKL-Pionier
Willi Lindner, Kurt Herbinger von FarmFacts und Dr. Wolfgang Angermair von der Fernerkundungsfirma VISTA.
Foto: Simone Kuhnt
Ohne guten Boden keine
gute Ernte
Um die vielen Stellschrauben, an denen
man drehen kann, zu veranschaulichen,
berichtete Steiner von seinen Berater-
Tätigkeiten für die Käserei Woerle, die
500 Milchbauern unter Vertrag hat, und
für die Privatbrauerei Stiegl in Salzburg.
Beide Unternehmen haben sich radikal
dazu entschieden, bei der Ressourcen-
Einsparung, Artenvielfalt und Bodengesundheit
größtmögliche Anstrengungen
zu unternehmen. Mit Steiners wissenschaftlicher
und praktischer Begleitung
wollen sie jedes Jahr noch besser werden.
„Ohne gesunden Boden keine gute Braugerste.
Ohne gute Braugerste kein gutes
Bier – dessen ist sich die Brauerei Stiegl
bewusst“, erklärte Steiner.
Scharfe CO 2 -Reduktion nötig
Wie kommt die Brauerei, die eng mit
einer Erzeugergemeinschaft von Gerstenbauern
zusammen arbeitet, zu diesem
klaren Weg? „Es liegt an der Familienstruktur.
Die Inhaber denken in Generationen.
Sie müssen so wirtschaften, dass
es auch für die nachfolgenden Generationen
noch klappt.“ Ein Blick auf die
Stiegl-Bräu-Website zeigt: Die Brauerei
nutzt ihr intensives Engagement für die
Umwelt auch für ihre Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Steiner ist davon überzeugt, dass wir, um
den Klimawandel halbwegs überstehen
zu können, eine scharfe Reduktion der
CO 2 -Emissionen und die Stabilisierung
der Artenvielfalt brauchen. „CO 2 -Einspa-
rung alleine bringt nichts“, so der Professor.
„Wir müssen CO 2 in Böden und in
Bäumen binden und damit ,klima-positiv‘
statt nur ‚klima-neutral‘ werden.“
Simone Kuhnt/ILE Rott&Inn
Gesetzliche Anerkennung für
CO2-Zertifikate
Die Initiative Klima-Landwirt (IKL) ist 2021 in
drei Region Deutschlands gestartet: In Kastl
(Oberpfalz), im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg
und in der ILE an Rott & Inn in Niederbayern.
Insgesamt sind bislang 23 Klima-
Landwirte mit dabei. Zusammen stellen sie über
2000 Hektar ihrer Flächen für gezielten Humusaufbau
und Stärkung der Artenvielfalt zur Verfügung.
Für Zweidrittel der Flächen konnten bereits
Paten akquiriert werden.
Unternehmen können einsteigen ab einem Jahresbeitrag
von 1900 Euro (für 20 Hektar). Der
Patenschaft wird für drei Jahre geschlossen, somit
ergibt sich eine Summe von 5.700 Euro. Landwirte,
die teilnehmen möchten, schließen ebenfalls
einen Vertrag für drei Jahre ab und
bekommen pro Jahr und Hektar 60 Euro. Der
Vertrag sollte mindestens zehn Hektar umfassen.
Kurt Herbinger und seine Kollegen von der Farm-
Facts GmbH, einer Tochter der BayWa, kümmern
sich um die Verwaltung, Steuerung und Beratung
der Landwirte. Und sie arbeiten hartnäckig daran,
die Klima- und Artenschutzleitungen gesetzlich
anerkennen zu lassen. IKL-Patenschaften sollen
künftig wie CO 2 -Zertifiakte als Kompensierung
von Emissionen anerkannt werden. Damit haben
sie nicht nur einen ideellen Wert, sondern werden
auch wirtschaftlich wirksam.
sam
Kontakt: Kurt Herbinger,
Mobil: +49-162-2820923;
E-Mail: kurt.herbinger@nextfarming.de.
Kuhnt/ILE
9
www.thermenland-magazin.de
AKTUELL
Das sagen die Teilnehmer der Auftaktveranstaltung zur ILE-Klima-Allianz:
„Ich bin stolz, ein Klima-Landwirt der ersten Stunde zu sein“
Sven Grünleitner, Weissbräu Kößlarn: „Ich werde prüfen, ob ich mit meiner
kleinen Weißbier-Brauerei als Pate einsteigen kann. In jedem Fall werde ich in
der Bierkulturregion bei großen Brauereien Werbung für die Klima-Patenschaft
und die Initiative Klima-Landwirt machen.“
Niko Gottschaller und Beate Quathamer-Gottschaller, Biobäckerei, Malching:
„Wir kaufen jedes Jahr 600 Tonnen Biogetreide, was sich auf unsere CO 2 -Bilanz
sehr positiv auswirkt. 80 Prozent des Stroms, den wir verbrauchen, erzeugen wir
selbst. Auf unserem Acker säen wir unter anderem Rotklee zum Humusaufbau.
Die Initiative Klima-Landwirt ist für uns relevant, denn wenn man etwas aufgebaut
hat, ist man verpflichtet, auch etwas weiterzugeben.“
Dr. Rita Kappert von der österreichischen Großbäckerei resch & frisch, zuständig
für die Landwirtschaft und das System Genuss mit Sicherheit zusammen mit
Detlef und Luca Walter, Agrarconsulting, Österreichischer Partner von FarmFacts,
sowie mit Biolandwirt Mathias Holzer, Obmann der Bezirksbauernkammer
Tullner Feld. „Wir interessieren uns für die Gesundheit des Bodens. Unsere
Bäckerei würde die 350 Landwirte unter Vertrag gerne für ihre Klima-Leistungen
honorieren. Eventuell wollen wir IKL-Partner werden.“
Alois Egger, Klima-Landwirt aus Amsham bei Bad Griesbach:
„Ich habe in der Zeitung von der Initiative Klima-Landwirt gelesen. Wie Humus
CO 2 speichert interessiert mich schon lang, deshalb meldete ich mich mit meinen
40 Hektar gleich bei Kurt Herbinger an. Als Biobauer arbeite ich ohnehin in diese
Richtung.“
Hans Penninger, Klima-Landwirt aus Kirchham:
„Nachdem meine Frau und ich diese Veranstaltung mit den informativen Vorträgen
besucht haben, bin ich richtig stolz darauf, in diesem Modellprojekt ein Klima-
Landwirt der ersten Stunde zu sein.“
MdL Walter Taubeneder, Neuhaus a. Inn: „Wir brauchen Leute wie Kurt Herbinger,
die die Klimaschutz-Aktivitäten steuern. Für Unternehmer ist eine Klima-
Patenschaft erstmal eine Image-Sache, später könnten Zertifikate die Grundlage
für messbare Vorteile sein. Ich finde gut, dass die ILE an Rott & Inn das in die
Hand nimmt. Wenn die Akteure vor Ort Anreize schaffen, ist das viel besser als
gesetzliche Verordnungen und Verbote.“
Cornelia Wasner-Sommer, Gemeinderätin, Bezirksrätin und stellv. Landrätin,
Neuhaus a. Inn: „Das Bundesumweltministerium will klimaneutral werden und
dies mit dem Kauf von CO 2 -Zertifikaten aus chinesischen Biogasanlagen erreichen.
Ich bin ein Fan davon, Emissionen in der Region zu kompensieren. Ich finde
es gut, dass das Projekt Biobauern und konventionellen Landwirten gleichermaßen
offensteht und werde prüfen, ob es für meine eigene Landwirtschaft Sinn macht.
Gleichzeitig gilt es, die Informationen über die Klima-Patenschaften in Unternehmerkreise
zu streuen. Mundpropaganda funktioniert am besten.“
Landrat Raimund Kneidinger: „Für Landwirte ist hochwertiger Boden im wahrsten
Sinne des Wortes die Existenzgrundlage und für die Paten eröffnet sich die
Gelegenheit, konkret etwas für die Artenvielfalt zu tun. Die ILE an Rott & Inn hat
damit unter dem Motto ‚Aus der Region – für die Region‘ erneut ihr kreatives
Potenzial unter Beweis gestellt.“
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AKTUELL
Manfred Härtl, Härtl GmbH, Handel für Dämmstoffe
in Rotthalmünster, künftiger Klima-Pate: „CO 2 -
Einsparung und -Kompensation halte ich für sehr
wichtig. Mit unseren Dämmpanelen helfen wir, ein
Vielfaches an CO 2 zu sparen von dem, was ihre Herstellung
verbraucht hat. Auch im Geschäft optimieren
wir unsere CO 2 -Bilanz. Ich möchte unsere Emissionen
in der Region kompensieren. Die Veranstaltung
hat mich als Kaufmann und gelernten Landwirt überzeugt.
Ich möchte Klima-Pate werden.“
Josef Auburger, Geschäftsführer Agrar Raiffeisen
GmbH Rotthalmünster, Pate: „Wir haben vor 20 Jahren
nicht alles verkehrt gemacht, sondern wir haben heute
andere Erkenntnisse. Landwirte haben noch ein paar
Stellschrauben, an denen sie drehen können. Die Digitalisierung
kann bei der Steuerung der verschiedenen
Maßnahmen nützlich sein. Warten und Jammern ist
das Schlimmste. Wir müssen raus und mitgestalten.
Und keine Sorge: Wir nehmen keine wirtschaftlich
relevanten Flächen aus der Produktion heraus.“
Stefan König, Klima-Landwirt aus Rotthalmünster:
„Die Idee ermöglicht mir als Landwirt ein zusätzliches
Einkommen. Die Voraussetzungen erfülle ich schon
jetzt. Man will als Landwirt ja grundsätzlich seinen
Boden erhalten. Wir denken in Generationen.“
Texte und Fotos: Simone Kuhnt
im Auftrag der ILE an Rott & Inn
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Das Thermenland ist zwischen Pfarrkirchen,
Simbach am Inn und Neuhaus
am Inn sehr touristisch
geprägt. Gerade in den letzten Jahren
nahm mit der Etablierung von
Pedelecs und E-Bikes der Radverkehr
auf den Landstraßen, aber
auch auf den stark frequentierten
überörtlichen Verbindungsstraßen
wie B12 und B388 sowie der
Staatsstraße von Obernberg über
Rotthalmünster und Bad Griesbach
in den Klosterwinkel um Ortenburg
spürbar zu. Nicht überall gibt es hier
bereits für Radfahrer optimale Ausweichstraßen
oder Radwege. Entsprechend
mehren sich die Rückmeldungen
vor allem eher sportlich
ambitionierten Radler, dass zu den
Verkehrsgefahren gerade in diesem
Jahr während der Tourismussaison
noch hinderliche Straßensperrungen
mit zum Teil erheblichen Umwegen
dazugekommen seien.
Das „Thermenland Magazin“ sprach zur
ausklingenden Straßenbausaison mit dem
Leiter des Staatlichen Bauamtes Passau,
Herrn Robert Wufka, über diese Problematik.
„Es gibt keinen ,idealen’
Zeitpunkt für Baustellen“
Thermenland Magazin: Herr Wufka ist es
denn tatsächlich so, dass vor allem in der
touristisch starken Zeit von April/Mai bis
September/Oktober die meisten Straßenbaumaßnahmen
und damit auch verbundene
Straßensperrungen stattfinden?
Robert Wufka: Tatsächlich erstreckt sich
die Hauptbauzeit auf den Straßen von
April bis Oktober, außerhalb der üblichen
und für Straßenbauarbeiten nicht geeigneten
Winterzeit.
Woran liegt das?
Wufka: Es gibt keinen „idealen“ Zeitpunkt
für Baustellen – für irgendjemanden
kommen sie immer ungelegen. Bauen
wir in der Urlaubssaison, trifft es die Touristinnen
und Touristen, die dann vermehrt
auf unseren Straßen unterwegs
sind. Bauen wir außerhalb der Ferien, ist
das Verkehrsaufkommen durch Berufspendler
sowie durch Schulbusse höher.
Die Arbeiten in den Herbst/Winter zu
INTERVIEW
Robert Wufka, Leiter des Staatlichen Bauamts Passau, im
„Eigene Radler-Umgehungen würd
verlegen, ist wenig hilfreich: Viele Arbeiten
können nur bei warmen Temperaturen
und trockenem Wetter ausgeführt
werden. Wetterbedingte Verzögerungen
sind für Bauarbeiter und Verkehrsteilnehmer
gleichermaßen ärgerlich, im Frühsommer
und Sommer sind diese weitaus
seltener als im zeitigen Frühjahr oder im
Herbst.
„Umleitungen nur für Radfahrer
würden diese eher gefährden“
Fallweise ist eine zeitliche Straßensperrung
nötig. Warum werden dann so oft
nur weiträumige Umgehungen der Baustelle
angeboten?
Wufka: Die Umleitungsstrecke muss für
alle Verkehrsteilnehmer geeignet sein –
für Lkw, Pkw und langsame Fahrzeuge.
Gemeindliche Straßen sind dafür meist
ungeeignet, da sie oft nicht entsprechend
ausgebaut oder schmal sind bzw. an
Wohnbebauung vorbeiführen. So kommen
meist nur weiträumige Umfahrungsstrecken
im Zuge der von uns verwalteten
Bundes- und Staatsstraßen in Frage,
manchmal auch entsprechende Kreisstraßen.
Wir schonen damit das untergeordnete
Straßennetz der Kommunen
und Gemeinden. Ortskundige Autofahrer
wissen aber meist, wie sie auf kürzeren
Wegen oder „Schleichwegen“ ans Ziel
kommen. Wir appellieren immer an die
Verkehrsteilnehmer, Rücksicht auf die
Anwohner an den beliebten „Schleichwegen“
zu nehmen.
Warum werden für Radfahrer nicht gesonderte,
kürzere Umgehungen ausgeschildert?
Wufka: Auf unseren hochbelasteten und
gefährlichen Bundes- und Staatsstraßen
sind erfreulicherweise kaum Radfahrer
unterwegs. Würde man für diese wenigen
Radfahrer eigene und kürzere Umleitungsstrecken
ausschildern, würden diese sicherlich
auch von den Verkehrsteilnehmern
und insbesondere von Lkw-Fahrern
genutzt werden. Das würde jedoch in den
meist kleineren Orten an den „Schleichwegen“
zu Verkehrschaos und gefährlichen
Situationen führen. Die meisten
Radfahrer sind soweit ortskundig, dass sie
geeignete Strecken kennen, oft über naheliegende
Radwege, die von den Baustellen
nicht unmittelbar betroffen sind.
„Wir investieren jährlich knapp
3 Millionen Euro in Radwege“
Lädt Kommunen zur Beteiligung an Radwege-Lösungen
ein: Leiter des Staatlichen Bauamts Passau,
Robert Wufka. Foto: Staatl. Bauamt Passau
Manchmal wird nur einseitig gesperrt.
Dann versuchen die Autos die Engstelle
meist zügig zu passieren. Für Radfahrer
kann das Drängen problematisch werden.
Wie könnte man diese Situation entschärfen?
Wufka: Hier können wir nur auf die Straßenverkehrsordnung
verweisen: §1Grundregeln:
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert
ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Wer am Verkehr teilnimmt, hat sich
so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt,
gefährdet oder mehr, als nach den Umständen
unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.
Das gilt auch innerhalb von Baustellen.
Mit den unterstützenden E-Antrieben erweitert
sich der Ausflugsradius der Gäste
um die touristischen Zentren. Dazu werden,
z. B. um von Bad Füssing in den
Klosterwinkel zu kommen, auch zunehmend
Staatsstraßen genutzt. Wie geht die
überörtliche Radwegeplanung darauf
ein?
Wufka: Für das Staatliche Bauamt Passau
ist die Planung und der Bau von Radwegen
entlang der Bundes- und Staatsstraßen
bereits seit Jahren eine wichtige
Aufgabe. So investieren wir jährlich eine
hohe Summe von knapp 3 Millionen
Euro in den Radwegebau. Unser neues
Radwegeprogramm für die nächsten Jahre
enthält einige Radwegeabschnitte im
südlichen Landkreis Passau sowie im
angrenzenden Landkreis Rottal-Inn. Der
Radwegebau ist aber sehr stark abhängig
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INTERVIEW
Interview zu Baustellen-Behinderungen für Ausflugsradler:
en auch von Lkws genutzt werden“
von der Bereitschaft der Anlieger, die
notwendigen Grundstücke abzugeben.
Zusätzlich können sich Gemeinden mit
hoher staatlicher Förderung durch die
Bayerische Staatsregierung und die Bundesregierung
am Radwegebau an überörtlichen
Straßen mit beteiligen. Interessierten
Gemeinden können wir hierzu
gerne weitere Auskünfte erteilen.
Jetzt im Herbst werden Sie sicher bereits
Straßenbaupläne fürs nächste Jahr
haben. Wo müssen wir denn schon jetzt
für 2022 mit starken Behinderungen und
weiten Umgehungen rechnen?
Wufka: Größere Maßnahmen im Landkreis
Rottal-Inn liegen im Raum Eggenfelden
auf der B20, B388 und den
Staatsstraßen bei Putzmühle, Eggstetten
und Pfarrkirchen.
Im südlichen Landkreis Passau werden wir
voraussichtlich an der B 388 tätig sein
sowie in Schmidham in der Gemeinde
Ruhstorf an der Rott. Natürlich läuft auch
weiterhin noch die Maßnahme entlang
der St 2110 bei Kirchham/Tutting im
Zusammenhang mit dem Autobahnbau
der A 94.
Da die Planungen noch nicht abgeschlossen
sind, können sich natürlich Maßnahmen
verändern, hinzukommen oder
wegfallen.
sam
Weiter Weg über Rotthalmünster, Bad Birnbach und Anzenkirchen: Noch voraussichtlich bis 8. Oktober saniert das Staatliche Bauamt Passau die Fahrbahn auf der
St 2110 zwischen Kößlarn und Triftern. Die 5 Wochen lang gesperrte Strecke vom Ortsausgang Kößlarn bis zur Landkreisgrenze beträgt 3,2 km, die offizielle Umleitung
etwa 35 km.
Skizze: Staatl. Bauamt Passau
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GENIESSEN & ERLEBEN
Wie Tierwohl und Fleischqualität
Genussregion will Lieferkette
Die Genussregion Niederbayern, ein Gemeinschaftsprojekt
des Amts für ländliche
Entwicklung (ALE) und des Bezirks
Niederbayern, blickt über den Tellerrand
hinaus und startete diesen Sommer eine
Weiterbildungsinitiative. Im ersten Kurs
ging es dabei um „Größtmögliches Tierwohl
als Grundstein für höchstmögliche
Fleischqualität – MehrWert für Tier,
Mensch und Umwelt“. Der Fokus lag auf
Erzeugung, Produktion und Verarbeitung
von Rind- und Schweinefleisch in einem
naturnahen Umfeld.
Schon seit Monaten hatte sich ein Kompetenzteam
mit der Fragestellung beschäftigt:
„Warum verstehen wir größtmögliches
Tierwohl als Grundstein für
höchstmögliche Fleischqualität? Und
was ist eigentlich Fleischqualität?” Mit
dabei waren Nachhaltigkeitsexperte Vincent
Fricke von Holistic Food, der
Geschäftsführer Josef Straubinger vom
Austragungsort Land.Luft Leberfing im
Rottal sowie der Projektleiter der Genussregion
Niederbayern, Lukas Dillinger.
Genuss fängt beim Tierwohl an: Auf der Weide fühlen sich die Schweine „sauwohl“.
Foto: Sepp Eder/NDB
Erster Kurs ausgebucht
Der Kurs richtete sich an alle Akteurinnen
und Akteure entlang der Lieferkette
sowie an Lehrende aus dem Bildungsumfeld
und war mit 21 Teilnehmern voll ausgebucht.
Darunter waren unter anderem
ein Metzger- und Küchenmeister, die
Inhaberin eines Landgasthofs, Hofladenbesitzer
und Direktvermarkter sowie eine
Landwirtschaftsinspektorin, ein Fleischsommelier
und eine Hauswirtschaftsmeisterin
mit Schweine-Direktvermarktung.
Auch der stellvertretende Amtsleiter des
ALE in Landau, Michael Kreiner, nahm
aktiv am Workshop teil.
Im Mittelpunkt stand der Tierwohlgedanke
des Betriebs und der Beteiligten.
Es ging um ganzjährige Freilandhaltung
von alten robusten Nutztierrassen bei
Schweinen und Rindern in Bio, die
stressfreie Schlachtung mit eigenem
Schlacht-Anhänger sowie die handwerkliche
Verarbeitung von Fleisch und
Wurst.
Die Teilnehmer brachten sich engagiert in
die Diskussionen ein und gaben wertvolle
Anstöße aus ihrer langjährigen Erfahrung
heraus. Neben all den interessanten Einblicken
nutzten viele die Möglichkeit,
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sich mit den weiteren Akteuren an diesem
Tag zu vernetzen und sich über
ein Engagement in der Genussregion zu
informieren.
Milzknödel und Herz im Smoker
Nach dem interaktiven Theorie- und
Workshop-Teil am Vormittag gab es am
Nachmittag eine Hof- und Weideführung
bei „Land.Luft Leberfing“. Im Anschluss
wurden alle von Küchenchef Andy mit
Schmankerln von frisch am Morgen
geschlachteten Schweinen verköstigt, darunter
Milzknödel, Zwerchfell mit Gemüse
und Herz aus dem hofeigenen
Smoker.
Am Ende des Tages kristallisierten sich
verschiedene Themen heraus, bei denen
die Teilnehmer weiteren Bedarf haben:
mehr (mobile) regionale Schlachtmöglichkeiten,
mehr Vernetzungsmöglichkeiten
und regelmäßigen Austausch, mehr
Beratung für die Themen Kommunikation
und Vermarktung sowie ein allgemeines
Umdenken der Kunden hin zu
mehr Weide-Fleisch aus der Region, das
von Haus aus einen hohen Qualitätsstandard
besitzt und zum Konzept des
nachhaltigen Landwirtschaftens passt.
14
Weitere Workshops
geplant
„Es sind weitere Weiterbildungs-Formate
geplant, nicht nur zum Thema Fleisch,
sondern zu allen Themen, die dazu beitragen,
das Lebensmittelsystem in Niederbayern
weiterzuentwickeln und in
Richtung Zukunft weiterhin gut aufzustellen”,
sagt der Projektleiter Lukas
Dillinger. Der Aufbau von regionalen
Lebensmittelnetzwerken sei ein zentrales
Handlungsfeld unter dem Motto „vom
Acker auf den Teller“. Die Genussregion
Niederbayern verstehe sich hier als Plattform
für Vernetzung, Kommunikation,
Bildung und Vermarktung. „Aus der
Veranstaltung heraus wird ein Leitfaden
entwickelt, der an alle Interessenten weitergegeben
wird, damit viele weitere Akteure
von diesem spannenden Tag und
der Philosophie hin zu mehr Tierwohl
profitieren“, unterstreicht Dillinger. „Dieser
wird in den kommenden Monaten
auch auf der entstehenden Internetseite
der Genussregion abrufbar sein.“
Kontakt zu Lukas Dillinger:
genuss@ale-nb.bayern.de
ml/NDB
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Zutaten:
1 Herz
2 EL Aprikosenmarmelade
Thymian nach Belieben
2 Zitronenschweiben
1 Prise Salz, Pfeffer
3 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe gerieben
Herz schön putzen (von Sehen befreien).
In einen Vakuumbeutel geben.
Aprikosenmarmelade, Salz und Pfeffer, Knoblauch,
Zitronenscheiben und Olivenöl hinzugeben
und im Beutel vakuumieren; ca. 12 Stunden bei
68 C im Wasser Sous Vide (= im Vakuum) garen.
Anschließend in dünne Scheiben aufschneiden.
Kronfleisch süß-sauer
Nach Geschmack:
Honig / Tandorri Paste / Knoblauch / Limette
Das Kronfleisch dünn plattieren.
Mit Salz und Pfeffer würzen.
Karotten und Lauch in Streifen schneiden.
Abrieb einer Limette. Saft separat aufbewahren.
Gemüse scharf anbraten+Tandorri Paste mitbraten.
Mit Honig karamellisieren.
Sojasprossen hinzugeben.
Mit Sojasoße und Limettensaft ablöschen + Knoblauch
gerieben hinzugeben. Alles ein reduzieren.
Die Masse aufs Kronfleisch geben, einwickeln
lassen und von allen Seiten scharf anbraten.
Bei Niedrigtemperatur (100 Grad) im Ofen
garziehen lassen.
Milz – Semmelknödel
MehrWert-Koch Andy bereitet am Smoker Herz und
Milzknödel zu.
Fotos: ALE-Niederbayern
Zutaten:
1 kg Kronfleisch
1 Prise Salz / Pfeffer
2 Stück Karotten
1 Stück Lauch
1 Hand voll Sojasprossen
1 EL Sojasoße
Zutaten:
150 g Milz
500 g Knödelbrot
Petersilie, Salz, Pfeffer, Muskat, Salbeistreifen
(nach Geschmack)
1 EL süßer und scharfer Senf
6 Eier
ca. 300 ml Milch
1 Zwiebel
1 Prise Kurkuma
Milz in ganz feine Würfelschneiden.
Marinieren mit süßen und scharfen Senf, Salz,
Pfeffer, Salbeistreifen und Zwiebelwürfel.
Aus dem Rest einen Knödelteig erstellen.
Frischhaltefolie ca. 20 cm groß auf der Arbeitsfläche
ausbreiten.
Darauf 1 Strang von dem Knödelteig belegen,
länglich in die Mitte einer Mulde geben, darauf die
Milzmasse geben.
Alles miteinander zu einer Rolle zusammenrollen.
Die Enden zudrehen.
Ca. 45 Minuten dämpfen bzw. im Wasser kochen.
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GENIESSEN & ERLEBEN
Im Herbst die Wanderwelt der Heimat neu entdecken
Das Holzland und die Neue Welt erkunden
Die beiden Kurorte Bad Griesbach und
Bad Birnbach sind berühmt für die Heilkraft
ihrer Thermen. Die hier jeweils angebotenen
Spezialitäten sind alle Jahre
wieder für Zehntausende ein guter Grund,
entweder in den einen oder in den anderen
Ort zu kommen. Doch es gibt auch
eine große Gemeinsamkeit, die vor allem
in der malerischen Landschaft zu finden
ist. Von ihr ist die Kurstadt Bad Griesbach
ebenso umgeben wie Bad Birnbach, das
ländliche Bad. Da liegt es für die beiden
erfolgreichen Kurorte förmlich auf der
Hand das traditionell für Rottal und Innviertel
verwendete „drent & herent“ einmal
neu zu interpretieren. So haben die
beiden Kurorte jetzt mit dem Programm
„Wandern drent und herent“ gemeinsame
Sache gemacht.
Das Rottal mit seinen saftigen Auen und
dem sanft geschwungenen Hügelland gehört
zweifelsfrei zu den schönsten Regionen
des Freistaates. Zum Naturgenuss
gesellen sich in dem noch weitgehend unentdeckten
Stück Altbayerns viele Sehenswürdigkeiten
entlang der Wanderwege
oder in den prächtigen und geschichtsträchtigen
Orten und Marktflecken,
die in unmittelbarer Nähe zu
finden sind.
Auf Bruder Konrads Spuren
Von 10. bis 16. Oktober bieten Bad Griesbach
und Bad Birnbach gemeinsam eine
Pauschale an, die insgesamt vier geführte
Wanderungen umfasst. Auf dem „Sankt
Lukas Lebensweg“ wandern die Teilnehmer
auf Bad Griesbacher Seite auf den
Spuren des Heiligen Bruder Konrad, der
am 22. Dezember 1818 in St. Wolfgang
getauft wurde. Genau hier beginnt die
Bei Wanderungen im Rottal tun sich immer wieder Blicke ins sanft geformte Hügelland auf – hier in der Nähe
von Bad Birnbach.
Foto: KV BB
Tour, die in die „Neue Welt“ bis nach
Grongörgen führt. Wer sich für Spätgotik
in Niederbayern interessiert, kommt an
dieser sehens- und liebenswerten Wallfahrtskirche
keinesfalls vorbei. Auch auf
der „Badhaus-Runde“ gibt es Erstaunliches
zu entdecken, zum Beispiel den Bad
Griesbacher Geldfelsen. Auf der Wanderung
erfährt man alles rund um einen
wahrhaft legendären Fund: Drei Griesbacher
haben 1929 dort 4000 historische
Münzen in mehreren Tongefäßen
entdeckt.
Holzkapelle und Rokokojuwel
Auf Bad Birnbacher Seite geht es zunächst
in die Lugenz. Auch hier trifft man
wieder auf den Rottaler Heiligen Bruder
Konrad, nämlich in der Holzkapelle. Mitten
im Wald zwischen mächtigen Buchen
steht diese kleine Kapelle, die zu Beginn
des 18. Jahrhunderts von der damaligen
Arterhofbäuerin gebaut worden ist. Darüber
gibt es eine Menge zu erzählen,
ebenso wie über die Stuckarbeiten aus
der Kößlarner Werkstatt von Johann Baptist
Modler. 1616 hat er in der Schwaibacher
Kirche „Peter und Paul“ ein
wichtiges Werk hinterlassen, das zu den
ersten Adressen für Anhänger des großen
Meisters des Rokoko gehört. Darüber
informiert der „Thermenweg“, die letzte
der vier Routen.
Wandern, Einkehrn, Therme
Es kommt also zusammen, was zusammengehört:
Kunst, Kultur und Kulinarisches.
Von letzterem war noch nicht die
Rede, deshalb sei hier noch erwähnt, dass
zu jeder der vier geführten Wanderungen
eine Brotzeit zur Stärkung unterwegs gehört.
Auch zwei Eintrittskarten, je eine für
die Rottal Terme in Bad Birnbach und die
Wohlfühltherme in Bad Griesbach, liegen
der Pauschale zum Kennenlernen bei.
Weitere Infos zu dem Angebot gibt es
unter www.badbirnbach.de und
www.badgriesbach.de.
KV BB / GKS GRI
Weite Ausblicke bis in die Alpen bieten Wanderungen über die Hügel des Holzlandes bei Fön – hier ein Blick auf das Kloster Asbach vom Bad Griesbacher Kurgebiet aus. Foto: GKSGRI
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GENIESSEN & ERLEBEN
Obernberg am Inn
Der schönste Marktplatz Österreichs
Obernberg am Inn punktet nicht nur mit
der einzigen dem Hl. Abendmahl geweihten
Kirche Österreichs und der einzigen
Falknerei Oberösterreichs, sondern wartet
auch mit einem der schönsten Marktplätze
auf. Verantwortlich dafür ist der
Stuckateur Johann Baptist Modler. Seine
Handschrift ist am grünen Wörndlehaus,
der benachbarten Apotheke sowie Modlers
Wohnhaus zu sehen. Der Geschichte
Obernbergs begegnet man allerdings auch
unter anderem bei einem Vortrag eines
Sondengängers im Heimathaus oder bei
einem geführten Kulturrundgang durch
die Marktgemeinde. Einkehren und die
typisch Innviertler Schmankerl genießen,
diese Zeit darf natürlich auch sein.
Kunsthaus Burg Obernberg
Das Kunsthaus befindet sich mitten im
Burgareal mit gepflegter historischer Gartenanlage
und bietet regelmäßig wechselnde
Ausstellungen.
„INNlandschaften“-Ausstellung
Alice Dittmar, Berlin u. Karin Herber, Wien
Soft Opening am 2.10. von 16-20 Uhr
Ausstellungsdauer bis 17.10., geöffnet
jeden Samstag und Sonntag 14-18 Uhr.
Eintritt frei!
An den „Tagen des Offenen Ateliers des
Landes Oberösterreich“ am Sa., 16.10.
und So., 17.10. von 14-18 h sind beide
Künstlerinnen anwesend.
Heimatmuseum und
Kulturrundgang
Veranstaltungs-Tipps:
9. Oktober, 19 Uhr
Lange Nacht des Heimathauses, mit Vortrag
von Sondengänger Karl Asen zum
Thema „Funde einer Suche mit Metallsuchsonde
in Obernberg am Inn“, im und
um das Museum, Buffet, Getränke und
Live-Musik – Freiwillige Spende.
16. Oktober, 17 Uhr
Kulturrundgang zu den historisch wichtigen
Punkten. In Kostümen begleiten drei
für Obernberg wichtige Persönlichkeiten
kurzweilig den Rundgang, Treffpunkt
Vorplatz der Neuen Mittelschule. Anm.
unter info@museum-obernberg.at.
Selbstverständlich kann der 1,4 km lange
Rundweg auch selbständig bewältigt werden.
Informationstafeln, Sehenswürdigkeiten
wie zum Beispiel der Burggraben,
das Anton Reidinger Haus oder die Burg
Obernberg sowie eindrucksvolle Ausblicke
auf die Innauen gibt es entlang des
Weges zu sehen.
Noch bis Ende Oktober – Faszinierende
Greifvogel-Flugvorführung in der Adlerwarte
Burg Obernberg
Kontakt und kostenlose Rad- und
Wanderkarten:
Tourismusverband s´INNVIERTEL
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A-4910 Ried im Innkreis, Stelzhamerpl. 2
Tel. +43 7723-8555
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Ausflugsstarkes Innviertel
Oberösterreichs einzige Falknerei –mitten im Innviertel!
Adlerwarte Obernberg am Burgareal in Obernberg am Inn
Imposant und interessant ist der Blick über die Innauen ins benachbarte Bayern und der nicht ganz so alltägliche
Einblick in die Welt der Greifvögel. Faszinierende Flugshow freifliegender Greifvögel!
Vorführungszeiten:
Dienstag bis Samstag: 11.00 und 15.00 Uhr · Sonn- und Feiertag: 11.00, 14.00 und 16.00 Uhr
Montag geschlossen (ausgenommen Feiertag)
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ROTTAL TERME BAD BIRNBACH
Thermenglücksmomente genießen
Das Gute liegt so nah! Trend der heutigen Zeit: Urlaub
in der Heimat. Entspannen inder Rottal Terme in Bad
Birnbach.
Die malerisch gelegene Rottal Terme ist nicht nur in
Bayern für ihr hochwertiges Angebot an Wellness- und
Gesundheitsleistungen bekannt. Als „ländliches Bad“
wird sie bezeichnet: Eingebettet indie Auenlandschaft
der Rott stört hier nichts die wohlverdiente Ruhe.
Angelehnt an die Landschaft sind die Bade- und Relax-
Bereiche hell, mit viel Holz und innatürlichen Farben
gestaltet. GroßeFenster gebenden Blickfreiauf die beruhigende
Natur.
ERHOLSAME VIELFALT
Über 30wohlig warme Thermalwasserbecken umfasst
die Rottal Terme, die mit dem Therapiebad und dem
Vitarium ® zahlreiche Bade- und Wohlfühloasen bietet.
Zur abwechslungsreichen Bäderlandschaft zählt auch
eine moderne Saunawelt, die vom Deutschen Sauna-
Bund als „Premium-Sauna“ und damit mit der bestmöglichen
Auszeichnung zertifiziert wurde. Neben der
Salzsteingrotte, der Polaris- und der exklusiven Erlensauna
garantieren zudem die Dampfpyramide, der
105m lange Thermenbach, das Kaskadebecken und
vieles mehr außergewöhnliche Sauna- und Badeerlebnisse.
Ein weiteres Highlight ist die Salzwasser-Lagune,
die einendankdes hohenSalzgehaltes schweben lässt.
Im Spa-Bereich HAUTcouture ® wird der Körper bei
Pflege- oder Schönheitsanwendungen, wie einer wohltuenden
Kräuterstempelmassageoder einer Birnbacher
Apfelpackung, rundum verwöhnt. Ganz nach dem
Motto: Eintauchen, wohlfühlen und genießen!
Apropos: Das erholsame Gesundheits- und Wellnesserlebnis
ist auch eine beliebte Geschenkidee. Unter
www.rottal-terme.dekann man sich seinen bevorzugten
Gutschein selbst gestaltenund ganz bequem zu Hause
ausdrucken.
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FIT & GESUND
Marien-Apotheker Kunz empfiehlt Zugsalbe als Hilfestellung bei Entzündungen
Ein kluger Zug für Ihre Gesundheit
Jeder hat bisweilen mit kleineren oder
größeren Entzündungen zu kämpfen.
Seien es nun kleine Abszesse, Pickelchen
oder auch Nagelbettentzündungen. Probleme
können vor allem in Bereichen mit
vielen Drüsen und Haaren, z.B. im Gesicht
und am Hals, an Finger- und Zehennägeln,
unter den Achseln, an Rücken
und Gesäß auftreten. Auch starkes
Schwitzen kann an Stellen, wo Haut auf
Haut liegt oder reibt, ein auslösender
Faktor sein, ebenso wie bestimmte Arbeits-
und Lebensgewohnheiten.
Viele Menschen greifen in solchen, zum
Teil auch sehr schmerzhaften, Fällen zu
einer Zugsalbe, die meist zuverlässig zu
einer Verbesserung sowie Schmerzlinderung
führt. Ihren Namen verdankt die
Zugsalbe ihrem speziellen Wirk-Effekt:
Die bestehende Entzündung wird aus tieferen
Hautschichten an die Oberfläche
„gezogen“, so dass Eiter abfließen und
Druck gelindert werden kann.
3-fache Wirkweise
Die Wirkung der Zugsalbe entfaltet
auf drei Ebenen:
1. Zugwirkung
Durch die verstärkte Durchblutung
sowie Aufweichung
der Haut über der entzündeten
Stelle wird der „Reifungsprozess“
eitriger Pickel und Schweißdrüsenentzündungen
beschleunigt. Der
Eiter wird an die Oberfläche gezogen, wo
er abfließen oder sanft entfernt werden
kann. Dadurch lässt der Druck nach und
der Heilungsprozess setzt ein.
2. Entzündungshemmende
Wirkung
www.thermenland-magazin.de
Der Entzündungsherd wird
bekämpft, so dass die Beschwerden
zurückgehen können.
3. Antibakterielle Wirkung
Die Keime im Entzündungsgebiet
werden bekämpft.
Pflanzliche Wirkstoffe wirken
desinfizierend gegen
aktive Keime, hemmen die Entzündungsneigung
und fördern die lokale Durchblutung.
Abhängig von Hauttyp sowie Art der
Hautentzündung werden Zugsalben mit
unterschiedlichen Wirkstoffstärken angeboten.
Das heißt der Einsatz von Salben
mit den Stärken 10%, 20% und 50%
hängt zum einen davon ab, wie tief im
Gewebe sich der entzündliche Prozess
befindet, und zum anderen von der Haut
des Patienten in der betroffenen Körperregion.
Hierbei gilt: Je tiefer der entzündliche
Prozess im Gewebe liegt, desto höher ist
die empfohlene Wirkstoffkonzentration.
Bei oberflächlichen Prozessen, an Körperstellen
mit geringer Hautdicke oder
bei empfindlicher Haut, reicht eine niedrigere
Konzentration meistens aus. Hingegen
ist die Haut zum Beispiel am
Rücken, am Gesäß und den Fußsohlen
viel dicker als beispielsweise unter den
Achseln, in der Leistengegend oder im
äußeren Intimbereich.
Eine kleine Entscheidungshilfe:
10% Zur Behandlung von oberflächlichen
entzündlichen Erkrankungen der
Haut, das heißt ohne abgekapselte Eiteransammlung
unter der Hautoberfläche.
20
Es muss kein großer Abszess sein: auch bei leichter
Akne hilft die passende Zugsalbe.
Foto: Kjerstin_Michaela / Pixabay
20% Zur Reifung von Furunkeln
und oberflächlich abszedierenden Prozessen.
Der Entzündungsherd liegt unter
der Hautoberfläche, aber nicht allzu tief
im Gewebe. Auch für Körperbereiche mit
geringerer Hautdicke oder empfindlichere
Haut geeignet.
50% Zur Reifung von Furunkeln
und abszedierenden Prozessen. Die
stärkste Konzentration für tief liegende
Eiteransammlungen (Abszesse und Furunkel).
In der Apotheke gibt es unterschiedliche Varianten von Zugsalben – die schwarze
Zugsalbe und die grüne Zugsalbe sind die häufigsten: gegen aktive Keime, hemmen
die Entzündungsneigung und fördern die lokale Durchblutung.
Schwarze Zugsalbe
Grüne Zugsalbe
Wirkstoffe Ölschiefer Lärchenterpentin, gereinigtes Terpentinöl,
ätherische Öle wie Eukalyptus,
Rosmarin und Thymian, Bienenwachs
Eigenschaften Schwarze Zugsalben Pflanzliche, grüne Salben
besitzen keimtötende riechen angenahm nach ätherischen
Eigenschaften Ölen, sind transparent grün und
sowie durch ihren sind dünn aufgetragen auswaschbar.
Wirkstoff einen
teerartigen Geruch
und können die
Kleidung färben.
Wirkung tiefe Zugwirkung und auf pflanzlicher Basis;
keimtötende Wirkung antibakterielle, entzündungshemmende
und durchblutungsördernde Wirkung
Über den vielfältigen und bewährten Einsatz der unterschiedlichen Produkte kann
Sie Ihr Arzt oder Apotheker sehr gut informieren. Fragen Sie am besten nach und
lassen Sie sich ihren persönlichen Bedürfnissen entsprechend beraten.
Herbstliche Grüße und mit besten Wünschen für Ihre Gesundheit und
Ihr Wohlbefinden: Ihr Marien-Apotheker Gerald Kunz
FIT & GESUND
Kräuterlexikon
PRUNUS SPINOSA
Schlehe
Man nennt den Strauch, der über 3 Meter
Wuchshöhe erreicht, oft auch Schlehdorn,
Hagedorn oder Schwarzdorn. Man
findet ihn oft an Waldrändern, Böschungen
und in Hecken. Die Schlehe hat
eigentlich keine Dornen im botanischen
Sinn, jedoch bilden sich an ihren Trieben
sehr wehrhafte, harte Spitzen, an denen
man sich beim Ernten oder Zuschneiden
leicht verletzen kann.
Im zeitigen Frühjahr, meist im März oder
April, treibt der Strauch dicht an dicht
weiße Blüten, noch bevor die ersten Blätter
erscheinen. Die Früchte, die etwa
einen bis eineinhalb Zentimeter Durchmesser
erreichen, sind zuerst grün und
färben sich im Spätsommer dunkel. Sie
sind, ähnlich wie Pflaumen und Zwetschgen,
blau bereift.
Man kann die Blüten und die ganz jungen
Blätter sammeln und trocknen um
daraus Tee herzustellen, der als mildes
Abführmittel mit gleichzeitig harntreibender
Wirkung verwendet werden kann.
Sie bereiten den Tee, indem Sie 2 Teelöffel
getrocknete Blüten und/oder Blätter
mit ¼ Liter kaltem Wasser zusetzen, langsam
zum Sieden bringen und dann abgießen.
Bei Bedarf 2 Tassen pro Tag,
ungesüßt, ist die richtige Dosierung.
Die Volksmedizin verwendet den Tee
auch als sogenanntes Blutreinigungsmittel,
gegen Magenkrämpfe, bei Husten,
zum Auslösen der verzögerten Menstruationsblutung,
bei Harnverhaltung und
zum Entwässern bei Wassereinlagerungen
im Gewebe. Hoch gelobt wird die
Wirksamkeit des etwas stärker zubereiteten
Tees zur äußerlichen Anwendung in
Form von Wickeln oder Umschlägen bei
Hautausschlägen kleiner Kinder. Natürlich
kann er solche, meist juckenden und
nässenden Ausschläge auch bei Erwachsenen
lindern.
Die Früchte, die erst im Herbst reifen,
müssen vor dem Verzehr einmal Frost gehabt
haben. Da in den letzten Jahren die
Sommer merklich heißer und trockener
waren, reiften auch die Schlehen früher
und begannen schon im September abzufallen.
Bis zum ersten Frost wäre dann
alles weg. Der beste Erntezeitpunkt ist,
wenn die ersten Beeren überreif von
VON HOLLASTAUDN UND KRONAWITTN
selbst abfallen. Man wäscht die geernteten
Früchte, lässt sie abtropfen und hilft
mit moderner Technik nach. Man gibt sie
in den Tiefkühler und lässt sie erst gut
durchfrieren bevor man sie verwendet.
Aus den Früchten kann man nun Marmelade,
Saft oder auch leckeren Likör herstellen.
Saft und Marmelade sind sehr wirksame
Mittel gegen morgendliche Appetitlosigkeit.
Viele Menschen frühstücken morgens
nicht, weil ihre Magensaftproduktion
quasi noch schläft. Sie bekommen
Magendrücken oder es wird ihnen übel,
wenn sie morgens etwas essen. Da es aber
gesünder ist morgens gut zu essen als
abends, versuchen sie doch mal, über
mehrere Tage hinweg morgens immer
1 bis 2 Esslöffel Schlehenmarmelade zu
essen. Danach nehmen sie ein paar weitere
Tage die Marmelade auf einem Brot,
gerne mit Butter, zu sich. Nun müssen Sie
sich nur noch die Zeit fürs Frühstück
nehmen, denn die Marmelade, oder auch
der Saft, werden morgens die Produktion
der Verdauungssäfte so aktivieren, dass
ihnen ihr Frühstück auch bekommt.
Zu guter Letzt möchte ich nur noch er-
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FIT & GESUND
Die aktuellen Bestimmungen zur Corona-Pandemie:
Statt Inzidenzwert gilt die Ampel-Regel
Die vierte Welle der Corona-Pandemie erreicht
den Freistaat. Jedoch gelten nun
andere Voraussetzungen und Rahmenbedingungen:
Denn Impfen wirkt. Rund 65
% der Bürgerinnen und Bürger Bayerns
über 12 Jahre haben sich vollständig impfen
lassen und schützen sich selbst und
die Menschen in ihrem Umfeld bestmöglich
vor dem Corona-Virus und einer
COVID-19-Erkrankung. Sie haben einen
wesentlichen Beitrag dafür geleistet, dass
diese Welle milder verlaufen kann. Dafür
gilt den Bürgerinnen und Bürgern der
ausdrückliche Dank der Bayerischen
Staatsregierung. Zugleich ist ausreichend
Impfstoff vorhanden, sodass jeder, der
noch nicht geimpft ist, sofort ein Impfangebot
annehmen kann.
Öffnung dank 3G-Prinzip
Diese neuen Voraussetzungen ermöglichen
neues Handeln in der Pandemie-Bekämpfung:
Beschränkungen des privaten
und öffentlichen Lebens müssen nicht
mehr von den reinen Inzidenzwerten abhängig
gemacht werden. Die fortgeschrittene
Impfkampagne erlaubt es, mit neuen
Leitindikatoren einer Krankenhausampel
vor allem die Belastung des Gesundheitsund
Krankenhaussystems in den Blick zu
nehmen. Wir werden dabei bisherige Beschränkungen
vereinfachen und Detailregelungen
so weit wie möglich aufheben.
Basis für Öffnungen bleiben das 3G-Prinzip
mit Freiheiten für Geimpfte, Genesene
und Getestete.
Eine Information der Staatsregierung
An die Stelle der 7-Tage-Infektionsinzidenz
tritt eine neue Krankenhausampel
als Indikator für die Belastung des
Gesundheitssystems:
Nachfrage weiterhin groß:
„Spritztour“ des Impfbusses geht weiter
Der Impfbus ist weiterhin im gesamten
Passauer Land unterwegs. Das kostenlose
Impfangebot steht im Rahmen der Zulassungsvorgaben
für alle Impfwilligen unabhängig
von Nationalität und Wohnort
offen. Zum Einsatz kommen die Impfstoffe
der Hersteller BionTech/Pfizer und
Johnson&Johnson. Hier sind die nächsten
Stationen, jeweils 11 bis 18 Uhr:
FR 08.10., Dorfplatz, 94148 Kirchham
MI 13.10., Mehrzweckhalle, 94094 Malching
FR 15.10., Parkplatz Ortsmitte, 94542 Haarbach
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SA 16.10., Niederbayernhalle, 94099 Ruhstorf a.d. Rott
MI 20.10., Kirchplatz, 94167 Tettenweis
FR 22.10., Marktplatz, 94149 Kößlarn
DI 26.10., Volksfestplatz, 94496 Ortenburg
MO 01.11., Busparkplätze am Kurpark, 94072 Bad Füssing
MI 03.11., Rathaus-Parkplatz, 94127 Neuburg a. Inn
MO 08.11., Mittelschule, 94094 Rotthalmünster
MI 10.11. , Innlände, 94152 Neuhaus a. Inn
Keine Registrierung und Terminvereinbarung
nötig.
Bitte denken Sie an Ihren Ausweis und
Impfpass!
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RAT & TAT
Blindenbund-Ortsgruppe freut sich über Kooperationen und macht nach Corona wieder Mut:
Herausforderungen annehmen!
Mit großer Sorge habe ich als Leiter
des Pockinger Informations- und Begegnungsstammtisches
der Bezirksgruppe
Niederbayern des Bayerischen Blinden-
& Sehbehinderten-Bundes (BBSB) e.V.
erlebt, wie bereits bekannte Probleme
unter dem Brennglas der Corona-Pandemie
überdeutlich wurden und in ihrer
Kombination eine fatale Wirkung entfaltet
haben.
So wurde in den vergangenen Monaten
für sehbehinderte und blinde Seniorinnen
und Senioren noch mehr als sonst
die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
erschwert, teilweise waren Menschen völlig
isoliert, insbesondere pflegebedürftige
Menschen. Ein Großteil konnte und
kann die Chancen und Möglichkeiten digitaler
Angebote aufgrund fehlender Barrierefreiheit
oder eines mangelnden
Zugangs nicht oder nur eingeschränkt
nutzen. Der Zugang unter anderem zur
medizinischen Versorgung und zu therapeutischen
Maßnahmen war stark beeinträchtigt.
Recht auf umfassende
Teilhabe
Auch unabhängig von der Pandemie werden
die Folgen von Sehbehinderung und
Blindheit im Alter oft übersehen, unterschätzt
und nicht angemessen berücksichtigt.
Dabei hat jeder Mensch das
Recht auf Selbstbestimmung und umfassende
Teilhabe am gesellschaftlichen
Leben. Der monatliche Pockinger Begegnungsstammtisch
war seit März 2020 unterbrochen
und der persönliche Kontakt
fehlte uns sehr! Das ist keine Frage des
Alters oder der aktuellen Lebenssituation.
Sehbeeinträchtigte Seniorinnen und
Senioren sollen aufgrund ihres Alters,
einer Behinderung, einer Erkrankung
oder einer Pflegebedürftigkeit ganz besonders
eine Aufmerksamkeit erhalten.
Darum haben wir unsere monatlichen
Treffen jetzt wieder angefangen.
Rikscha-Fahrten schenken
neue Freiheiten
Als Leiter des Pockinger Infostammtischs
des BBSB e.V. war ich sehr erfreut, dass
der Verein „Radeln ohne Alter e.V. gleich
an unseren ersten wieder begonnenen
Stammtischtreffen teilgenommen hat.
Der Verein hat es auf den Punkt gebracht:
„Die Risikogruppe erfährt kaum Nähe
www.thermenland-magazin.de
Wollen gemeinsam für Seniorinnen und Senioren da sein: Sitzend in der Rikscha Konstantin Rehm (BBSB,
links) und Max Sanladerer (BBSB), dahinter die Rikscha-Piloten vom Verein „Radeln ohne Alter“ Franz Sebele
(links) und Hermann Dollinger (rechts) mit Gertrud Rehm und Erika Gerauer (VDK) in der Mitte. Foto: BBSB
noch gesellschaftliche Teilhabe! Dabei tut
es einfach gut, mal den Kopf frei zu kriegen,
in den Wald zu gehen, eine Runde
Fahrrad zu fahren und Corona für eine
kurze Zeit zu vergessen. Dieses Gefühl
bleibt vielen blinden und sehbehinderten
Seniorinnen und Senioren aktuell vorenthalten!
Daher sind Rikscha-Fahrten jetzt
umso wertvoller. Mit den Rikscha-Fahrten
können wir den Seniorinnen und Senioren
ein Gefühl von Freiheit, Teilhabe
und Nähe schenken“!
Neue Wege gehen –
Bündnisse stärken!
Bei der ersten Testfahrt konnte ich als
Passagier während der Fahrt ein müheloses
Gespräch mit dem Piloten Franz Seibele
führen, ohne dass der Pilot seine
Augen von der Straße nehmen musste.
Diese Rikscha-Fahrten mit Senior*innen
und Menschen, die nicht mehr selber
in die Pedale treten können, sind insbesondere
für blinde und sehbehinderte
Senior*innen eine wertvolle Bereicherung.
24
Zusammenarbeit mit
dem VdK Bayern
Es gab mehrere Spitzengespräche mit
Vertretern des VdK Bayern, um eine enge
Zusammenarbeit und Einstimmigkeit bei
Beratungen zu Themen der Barrierefreiheit
zu erreichen. Hierzu fanden regelmäßige
Informationsveranstaltungen für
Mitarbeitende des VdK statt. Aber auch
mit den VDK Ortsausschuss Pocking und
den Pockinger Infostammtisch des BBSB
hat sich eine sehr gute Partnerschaft entwickelt
mit viel gegenseitiger Unterstützung.
Der VdK ist als einer der größten
Sozialverbände Deutschlands und für
den BBSB e. V. ein wichtiger Partner auf
dem Weg zur Umsetzung der ganzheitlichen
Barrierefreiheit. Deshalb wird die
Zusammenarbeit auch zukünftig fortgeführt
und intensiviert.
Konstantin Rehm
Nähere Informationen dazu bei
Konstantin Rehm,
Telefon: 08531-8614,
E-Mail: k.rehm@t-online.de
RAT & TAT
Neue Beratungsgruppe will Demenz-Angehörigen im Alltag helfen
Das Herz kennt kein Vergessen
Immer mehr Menschen sind als Angehörige
von demenzkranken Frauen oder
Männern, Müttern oder Vätern betroffen.
Im Demenzreport 2020 der Uni Bremen
heißt es, dass heute 1,6 Mio. Menschen an
Demenz erkrankt sind - mit dem Schwerpunkt
der Alzheimerdemenz. Bis zum Jahr
2050, so die Hochrechnung, werden es voraussichtlich
3 Millionen Betroffene sein.
Auch im Bezirksklinikum Mainkofen werden
Jahr für Jahr immer mehr Patienten mit
einer Demenzerkrankung behandelt – Tendenz
steigend.
Die Würde im Alter bewahren
Was bedeutet dies für die Angehörigen?
Sind sie den Belastungen und der Verantwortung
gewachsen, die die altersbedingte
Erkrankung mit sich bringt? Wo gelangen
sie selbst an ihre Grenzen und wie lassen
sich einfache Mittel finden, damit die
Würde im Alter und die noch vorhandenen
Fähigkeiten so lange wie möglich bewahrt
bleiben? Antwort auf diese Fragen will das
Pflegeteam der gerontopsychiatrischen
Station C6/O geben. Die Gruppe um Stationsleiter
Erhard Jungbauer fördert die Arbeit
mit und für demenzkranke Menschen
und hat aus genau diesem Grund ihr Angebot
immer wieder erweitert.
Neue Angehörigenberatung
Andreas Ulrich erarbeitete im Rahmen der
Fachweiterbildung psychiatrische Pflege
ein Konzept zur Angehörigenarbeit durch
die Pflegenden – für pflegende Angehörige.
Dies soll die bestehende Angehörigengruppe
um Chefarzt Dr. Bernd Weigel
ergänzen. Mit einfachen Worten soll Angehörigen
vermittelt werden, welche Wege es
zur Begleitung gibt, wie Verständnis für herausfordernde
Situationen hergestellt werden
kann und worauf es beim täglichen
Kontakt als Angehöriger ankommt. Das
Projekt „Das Herz kennt keine Demenz“
soll die Beziehungsarbeit mit Betroffenen
ansprechen.
Erhard Jungbauer, Stationsleiter C6/O im Bezirksklinikum Mainkofen mit der interaktiven Katze und dem Snoezelen-Wagen
mit Lichteffekten und Duftlampe. Foto: Christine Windorfer/Bezirksklinikum Mainkofen
Einmal wöchentlich will die Gruppe künftig
den pflegenden Angehörigen Raum für
ermutigende Gespräche, Aufklärung und
Beratung geben und auftretende Fragen
zur häuslichen Versorgung und den alltäglichen
Umgang beantworten.
Erinnerungen ruhen in Gefühlen
Bei der Beziehungsarbeit von Angehörigen
mit Betroffenen geht es vor allem darum,
auf Augenhöhe Kontakt aufzunehmen, mit
ruhiger Stimme langsam und in kurzen
Sätzen zu sprechen. Anknüpfungspunkte
gibt es dabei viele: teilweise lebt die an Demenz
erkrankte Person in ihrer eigenen
Welt, ohne Zeitgefühl oder Orientierung
zur aktuellen Situation. Dabei ist es hilfreich,
sich mit der Biografie auseinanderzusetzen:
was hat der/ die Betroffene gerne
gemacht, womit war sein/ ihr Leben ausgefüllt.
Ist es die Sorge um die Kinder, den
Hof oder ist es ein leidenschaftliches
Hobby wie Fußball oder handwerkliche
Betätigung? In diesen „Herzensangelegenheiten“
lebt die alte Erinnerung an schöne
Erlebnisse wieder auf. Es lassen sich angespannte
Gedanken oder herausfordernde
Verhaltensweisen oft damit abfedern oder
auslenken. Unüberlegtes Verhalten Angehöriger
kann unerwünschte Reaktionen
fördern, z.B. ständiges Zurechtweisen, Kritisieren,
übermäßiges „Betüteln“ überfordert
die Person mit Demenz. Der Focus
soll mehr auf das „Können“ gerichtet sein.
Dem alten Menschen in seiner eigenen
Welt zu begegnen und ihn dort abholen,
um den Alltag meistern zu können.
Beratung in vielen Aspekten
Dabei sind die Gesprächsthemen nicht nur
auf Demenz begrenzt: Auseinandersetzung
mit dem Sterben und der palliativen Behandlung
gehören ebenso zur Expertise
des Pflegeteams. Damit auch das Equipment
auf die anspruchsvolle Arbeit abgestimmt
ist, hat die Station vor einiger Zeit
Spenden erhalten. Gemeinsam mit dem
Laienhelferkreis Mainkofen e.V. und dem
Förderverein Mainkofen konnte ein mobiler
„Snoezelen-Wagen“ angeschafft werden.
Hier werden die Sinne mittels
Lichtprojektion, Wassersäule oder Duftaromen
sanft stimuliert. Auch eine „interaktive
Hauskatze“ haben die Patienten vor
kurzem erhalten. Das possierliche Tierchen
kann schnurren, miauen, die Augen
öffnen oder den Kopf drehen. Ermöglicht
hat dies eine Spende der orientalischen
Tanzgruppe „Sahira“ aus Wallersdorf.
Dabei wirkt das Auflegen der Hand auf
das Tier oder Streicheln beruhigend, angstlösend.
Auch ein Effekt des „Nicht-alleingelassen-seins“
ist zu beobachten. Stereotypien
wie lautes Jammern oder Unruhe
lassen merklich nach. Christine Windorfer
@Info: www.leben-mit-demenz.bayern.de
Kontakt zur Angehörigengruppe:
Tel. +49-9931-87-23351
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www.thermenland-magazin.de
RAT & TAT
MdL Taubeneder besorgt wegen Unfallhäufung an Bahnübergängen
Intelligente Autos sollen Unfälle vermeiden
Im Juli diesen Jahres ereignete sich an
einem unbeschrankten Bahnübergang bei
Pocking ein schwerer Unfall mit Todesfolge.
Der Zug war von Pocking in Richtung
Pfarrkirchen gefahren und am
Bahnübergang in Kühnham mit einem
Fahrzeug zusammengestoßen, welches
frontal erfasst und dann etwa 200 Meter
mitgeschleift wurde. Die Fahrerin des
Autos verstarb; der Lokführer und elf
Fahrgäste wurden nicht verletzt, erlitten
jedoch einen Schock. Da sich derartige
Eisenbahnunfälle an unbeschrankten
Bahnübergängen in den vergangenen
Monaten –auch in der Region –häuften,
informierte sich der örtliche Landtagsabgeordnete
Walter Taubeneder beim für
die Eisenbahninfrastruktur in der Region
zuständigen Geschäfts- und Betriebsleiter
Christian Steinbacher über die Sicherheit
der örtlichen Bahnübergänge.
2 Unfälle an 1 Tag
Erst Mitte Mai hatte sich in Kühnham bei
Pocking ein weiterer Unfall ereignet,
nachdem eine junge Autofahrerin nach
Aussage der Polizei das rote Blinklicht
am Bahnübergang, das den nahenden
Zug ankündigte, übersehen hatte. Bei
dem folgenden Zusammenstoß wurde das
Auto völlig zerstört; die Fahrerin und ihre
Beifahrerin sowie der Lokführer und die
insgesamt zehn Fahrgäste, die sich zum
Unfallzeitpunkt im Zug befanden, blieben
unverletzt. Am selben Tag ereignete
sich ein fast identischer Unfall in Engertsham
bei Neuhaus. Hier wurde nur die
Fahrerin des Pkw leicht verletzt. Wie
Bahn-Vertreter Steinbacher informiert,
sei es zwar innerhalb der letzten Monate
u. a. am Bahnübergang Kühnham vermehrt
zu sehr bedauerlichen Unfallereignissen
gekommen, im mehrjährigen
Verlauf habe man statistisch jedoch
weder an der konkreten Anlage noch im
übrigen Streckennetz eine signifikante
Häufung feststellen können. Darum seien
hier auch keine weiteren Maßnahmen
getroffen worden.
Übergang besser sichern
Um die Sicherheit zu beurteilen, trifft sich
an jedem Bahnübergang jeweils alle zwei
Jahre ein Expertenkreis aus Vertretern
des Straßenbaulastträgers, des Eisenbahnunternehmens,
der Bundespolizei,
der Landespolizei und des Eisenbahnbundesamtes.
Der Bahnübergang in
Kühnham bei Pocking entspricht – aus
dem Blickwinkel der Eisenbahn – der Eisenbahn-,
Bau- und Betriebsordnung und
ist bereits seit dem Jahr 1963 mit einer
Signalanlage ausgestattet. Beim konkreten
Vorfall läuft noch die behördliche
Unfalluntersuchung. Diese wird federführend
durch die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung
(BEU) durchgeführt.
„Die Untersuchung schließt mit
Totalschaden ohne Verletzte im Juli in Kühnham: Pkws haben gegen Züge keine Chance. Da ist Überleben
reine Glückssache.
Foto: Freiwillige Feuerwehr Karpfham
Im Austausch über die Sicherheit an den örtlichen
Bahnübergängen: Geschäfts- und Betriebsleiter
Christian Steinbacher (Deutsche Bahn) und MdL
Walter Taubeneder. Foto: Christoph Weishäupl
einem Bericht ab, der – sofern erforderlich
– auch Empfehlungen zur Vermeidung
weiterer Unfälle enthalten wird“, so
Steinbacher. Perspektivisch könne jedoch
–auch zur Erhöhung des Sicherheitsempfindens
– eine Erneuerung der Anlage
mitsamt Radüberweg und Halbschranken
in Aussicht gestellt werden. Bis dahin
ließe sich der jüngsten Unfallhäufung beispielsweise
durch eine Geschwindigkeitsregelung
auf der querenden Kreisstraße
begegnen.
Sicherheit durch Technik
„Da Unfälle an Bahnübergängen bedauerlicherweise
fast ausschließlich auf ein
Fehlverhalten der Straßenverkehrsteilnehmer
zurückzuführen sind, liegt eine
zentrale Herausforderung der Unfallvorbeugung
in der Aufklärung der Öffentlichkeit
zum Verhalten an Bahnübergängen“,
fasst MdL Walter Taubeneder die vorgelegten
statistischen Kennzahlen zusammen.
Auf der Rottalbahn besteht zudem
und weiterhin Modernisierungsbedarf in
der Signaltechnik. Um diesen Bedarf
kurzfristig kompensieren zu können, wird
in diesen Monaten ein bundesweiter Pilotbetrieb
gestartet, wie Steinbacher erklärt.
Die Zukunft der Bahnübergangssicherheit
sieht er wiederum in der Minimierung
des Risikofaktors Mensch anhand
intelligenter und kommunikativer
Systeme. Können beispielsweise Eisenbahn
und Fahrzeuge des Individualverkehrs
miteinander in Kontakt treten, so
ließen sich Zusammenstöße noch effektiver
verhindern. Bis dahin könnte auch ein
akustisches Signal oder aber doch eine
BeschrankungAbhilfe schaffen, so MdL
Walter Taubeneder. Christoph Weishäupl
www.thermenland-magazin.de
26
RAT & TAT
GTÜ mahnt zu besonderer Vorsicht in der Dämmerung
Im Herbst steigt die Gefahr von Wildunfällen
Es passiert vor allem in der Dämmerung:
Plötzlich steht ein Wildtier vor dem Auto
auf der Straße. Das ist eine sehr gefährliche
Situation, die oft in einer Kollision
endet. Im Herbst nimmt das Risiko solcher
Wildunfälle wieder zu, warnt die Gesellschaft
für Technische Überwachung
(GTÜ). Denn es wird später hell als im
Sommer, und Wildtiere wechseln häufiger
ihre Futterplätze.
Mit vorausschauender Fahrweise lässt
sich das Risiko aber senken, betont die
Prüforganisation. Dazu zählen vor allem
eine angepasste Geschwindigkeit in
Gebieten mit Wäldern und dicht bewachsenen
Feldern. Oft sind bekannte Gefahrenzonen
mit einem entsprechenden
Warnschild gekennzeichnet – hier sollte
man gerade in der Dunkelheit sowie in
der Dämmerung am Morgen und Abend
besonders vorsichtig sein. Denn nur rund
25 Prozent aller Wildunfälle geschehen
am Tag. Ein erhöhtes Risiko besteht
neben den Herbstmonaten auch in der
Zeit von April bis Mai.
Jeder 2. Wildunfall ein Reh
Kürzeres Tage, dämmriges Licht, Nebelschwaden: Im Herbst gilt besondere Vorsicht vor Wildtieren an Straßen.
Foto: Tierfund-Kataster.de
Rund 250.000 Wildunfälle gibt es nach
Angaben des Deutschen Jagdverbands
(DJV) jedes Jahr in der Bundesrepublik
Deutschland. Mit Abstand die meisten
davon verursachen Rehe – fast 200.000
solcher Kollisionen im Jahr führt der DJV
in seiner jüngsten Statistik auf. Unfälle
mit Wildschweinen gibt es gut 30.000 Mal
im Jahr. Nur vergleichsweise selten
kommt es in Deutschland zu Wildunfällen
mit Damwild (gut 4.500 Mal im Jahr)
und Rotwild (gut 3.000 Mal jährlich).
Dieses Bild bestätigt auch das sogenannte
Tierfund-Kataster des Verbandes, dessen
Ergebnisse für die Zeit von April 2018 bis
Februar 2021 der DJV in diesem Jahr präsentiert
hat. Hier machen Rehe rund 50
Prozent aller Fälle aus, gefolgt von Hasen,
Füchsen und Wildschweinen.
Rasante Kostensteigerung
_Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft
(GDV) geht von
einer noch höheren Zahl aus. Für 2019
nennt er fast 300.000 Unfälle mit Wildtieren
im Straßenverkehr, welche den Kaskoversicherungen
gemeldet wurden. Das
entspricht im Jahresdurchschnitt etwa
800 Unfällen an jedem Tag. Die Kosten
für die deutschen Autoversicherer lagen
2019 bei rund 885 Millionen Euro – 17
Prozent mehr als noch 2018 und durchschnittlich
knapp 3.000 Euro je Unfall.
Meist war dabei der Austausch von Karosserieteilen
notwendig. Ein wichtiger
Tipp der GTÜ: Wer bei der Einschätzung
der Schadenshöhe auf der sicheren Seite
sein möchte, kann sich für ein Gutachten
an die Sachverständigen der Prüforganisation
wenden.
Vorsicht bei Versicherung
Bei einem Zusammenstoß mit Wildtieren
ersetzt die Teilkaskoversicherung die
Schäden am Fahrzeug, wenn es sich um
Haarwild wie Rehe, Wildschweine, Hirsche,
Füchse oder Hasen handelt. Einige
Versicherungen bieten auch Schutz für
Unfälle mit sämtlichen Tieren an – also
auch mit Federwild und mit Haustieren.
Hier sind die jeweiligen Vertragsdetails
entscheidend.
So reagieren Sie richtig
Die richtige Verhaltensweise bei einer Begegnung
mit Wildtieren im Straßenverkehr:
Erkennt man ein Wildtier seitlich
der Straße im Scheinwerferlicht, sollte
das Tempo sofort weiter reduziert werden.
Denn häufig sind die Tiere im Verband
unterwegs – auch auf Nachzügler ist
zu achten. Befinden sich Tiere auf der
Straße, sollte man kein Ausweichmanöver
versuchen, sondern voll bremsen und
dabei in der Spur bleiben. Hupen und gegebenenfalls
Abblenden kann helfen, das
Tier zur Flucht zu bewegen.
Wildunfall passiert –
und jetzt?
Kommt es doch zu einem Unfall, müssen
Kraftfahrer eine Reihe von Regeln beachten.
Am Fahrzeug wird die Warnblinkanlage
eingeschaltet, dann sichert der
Autofahrer mit angelegter Warnweste die
Unfallstelle mit dem Warndreieck ab. Bei
verletzten Personen im Auto wird über
die Rufnummer 112 der Rettungsdienst
alarmiert, gleichzeitig werden Erste-Hilfe-
Maßnahmen eingeleitet. Grundsätzlich
soll bei Wildunfällen die Polizei informiert
werden. Sie meldet den Unfall auch
dem zuständigen Jäger, Jagdpächter oder
Förster. Für die Versicherung sollten sich
Autofahrer von diesen eine Wildunfallbescheinigung
ausstellen lassen, rät der
Deutsche Jagdverband.
GTÜ
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SERVICE
Ihr Thermenland Horoskop fur den goldenen Herbst
Nur im Thermenland-Magazin · Exklusiv von Siegi Lilith
Widder (21.3.-20.4.)
Liebe: Wie eine Motte zum Licht fliegt der Widder
von einer leidenschaftlichen Affäre zur nächsten.
Blind vor Liebe verbrennen Sie sich auch schnell mal
die Flügel/Finger. Treffen Sie sich zunächst an offenen
Orten, an denen Sie zuerst die Person an sich
kennenlernen.
Körper: Wenn der Arzt sagt, dass Ihre Beschwerden
keine körperliche Ursache haben, dann liegt es an
Ihrer fehlenden psychischen Ausgeglichenheit. Testen
Sie alternative Heilmethoden wie Bachblüten oder
Homöopathie – und versuchen Sie, die Ursachen der
Probleme zu finden.
Beruf: Eine große Aufgabe wartet, die Ihre ganze
Phantasie und Energie fordern wird. Nachdem Sie
sich aller Zweifel entledigt haben und bemerken, dass
Sie alles nur aus der falschen Perspektive betrachtet
haben, wird letztendlich doch noch eine Erfolgs-
geschichte daraus.
Stier (21.4.-20.5.)
Liebe: Hin und wieder mal dem anderen die Möglich-
keit geben, der Verführer zu sein, hebt gleich die
Stimmung in einer Beziehung. Singles sollten sich
mehr in Gesellschaft Gleichgesinnter begeben. Da
fällt die Freizeitplanung später wesentlich leichter.
Körper: Sie benötigen eine Sportart, bei der Ihre
Muskeln langsam und leicht aufgebaut werden. Hier
können Sie Verschiedenes testen. Hören Sie sich um.
Ein Turnverein, in dem besonders ruhigere Sportarten
wie Pilates angeboten werden, wäre eine Möglichkeit.
Beruf: Halten Sie Augen und Ohren offen und achten
Sie auf einen Menschen, der Ihnen helfend zur Seite
stehen will. Wenn Sie Ihre Versagensängste überwinden,
werden Sie schon bald einen verantwortungsvol-
leren Posten einnehmen oder sogar Ihr eigener Chef
sein.
Zwillinge (21.5.-21.6.)
Liebe: Es scheint, als würden Sie jegliche Kritik so
einfach wegstecken. Um beim Partner oder bei Freun-
den nicht den Eindruck zu hinterlassen, Sie fühlen
sich als etwas Besseres, sollten Sie sich auch einmal
zu Ihren Schwächen bekennen.
Körper: : Ihr Wohlbefinden ist Ihnen sehr wichtig.
Biokost und viel Flüssigkeit untertags, Massagen oder
Entspannungsbäder nach der Arbeit – schon sind Sie
dem täglichen Stress gewachsen. Es ist auch abends
genügend Energie vorhanden, um bei der Hausarbeit
mit anzupacken.
Beruf: Wenn Sie die Möglichkeit haben, Ihren Ar-
beitstag flexibel zu gestalten, sollten Sie dies auch
ausnützen. Lieber abends später aufhören als mor-
gens mühselig aus dem Bett. Sie wissen am besten,
wann Ihre kreativste Zeit ist. Burnout ist für Sie kein
Fremdwort.
Krebs (22.6.-22.7.)
Liebe: Es kann sehr verletzend für den Partner sein,
wenn ihr/ihm immer alles, was falsch läuft, zugescho-
ben wird. Überdenken Sie die Situationen, die Sie mit
Ihrer manchmal absurden Vorstellung einer Bezie-
hung hervorrufen. Die Liebe beim Partner muss groß
sein, damit das lange gutgeht.
Körper: Planen und Organisieren gehört zu Ihrem
Alltag. Versuchen Sie, sich auch beim Sport an einen
festen Plan zu halten. Speisepläne und Einkauf sollte
von jemand anderem erledigt werden, damit es da
nicht ein Zuviel an ungesunden Nahrungsmitteln
wird.
Beruf: Delegieren Sie Ihre Arbeiten und planen Sie
bei Ihren Terminen mehr Zeit ein, damit Sie keine
Angst bekommen, etwas Wichtiges vergessen zu
haben oder man meinen könnte, Sie wären überfordert
und daher inkompetent. Damit tun Sie nicht nur
sich einen Gefallen.
Löwe (23.7.-23.8.)
Liebe: Sie suchen immer nach Neuem und Abwechslung.
Haben Sie sich Ihren Partner nach diesen
Aspekten ausgesucht oder, weil er ein sicheres Heim
und gleichbleibende Liebe zu bieten hat? Denken Sie
darüber nach, bevor Sie dies alles aufs Spiel setzen.
Körper: Haben Sie hin und wieder das Gefühl, die
Last der Welt auf Ihrem Rücken zu tragen und machen
sich deshalb Kopfzerbrechen? Lassen Sie auch
mal Hilfe von Außenstehenden zu, dann werden
Kopf- und Rückenschmerzen auch ohne viel Medi-
kamente vorbeigehen.
Beruf: Ihren Urlaub sollten Sie zu einem späteren
Zeitpunkt planen. Die Lorbeeren für das Projekt, in
das Sie viel Zeit und Energie investiert haben, werden
sonst die Kollegen einstecken und die finanzielle Aufbesserung
wird sich nicht auf Ihrem Konto einfinden.
Jungfrau (24.8.-23.9.)
Liebe: Wo ist die Zeit, in der Sie sich ganz Ihren
e igenen Problemen widmen konnten, aus Erfah -
rungen gelernt haben und um Vieles reifer wurden.
Lehren Sie Hilfesuchenden die Fähigkeit zur Selbsthilfe,
sonst wird Ihre Couch zum Therapie- statt
K uschelort.
Körper: Nicht gleich explodieren oder sich Suchtmitteln
hingeben, wenn mal was nicht nach Ihrem Kopf
läuft. Ein paar Tage raus aus dem Alltagstrott schadet
Ihnen bestimmt nicht und Sie können sich erholt und
voller Energie zuhause neuen Aufgaben widmen.
Beruf: Manche Kollegen entpuppen sich unter Stress
als wahre Hektiker. Dann passieren Fehler und die
suchen einen Sündenbock. Sichern Sie sich ab, damit
sich das nicht zum Stolperstein auf Ihrer Karriereleiter
entwickelt. Doch Sie sind auf alles vorbereitet.
Waage (24.9.-23.10.)
Liebe: Sie sollten sich gut überlegen, mit wem Sie sich
auf ein Abenteuer einlassen. Diese Person will Sie
dann mit Haut und Haaren und scheut sich nicht, mit
Andeutungen Ihre bestehende Beziehung zu gefährden.
Lieber mal für alles mehr Zeit einplanen.
Körper: Höhen und Tiefen des Alltags müssen nicht
mit ungesunden Leckereien überwunden werden.
Wenn es doch mal Frusthäppchen sein müssen,
s uchen Sie sich kalorienarme Rezepte. Bei gesunder
Kost fällt Ihnen bestimmt etwas ein, das Ihr Leben
wieder ins Lot bringt.
Beruf: Sie haben sich lange genug ungerecht behandelt
und kritisiert gefühlt. Vielleicht liegt es ja doch
auch an Ihrer Arbeitsmoral und dem Wunsch nach
mehr Gehalt und Freizeit. Ihre Finanzen sehen danach
aus. Jetzt einfach mit doppelter Power und
Überstunden den Missstand wieder gerade rücken.
Skorpion (24.10.-22.11.)
Liebe: Der Partner sollte langsam wissen, dass bei
und mit Ihnen alles besser läuft, wenn man Ihnen mit
einem kleinen Geschenk zeigt, dass man weiß, was
Sie leisten. Singles müssen sich leider selber belohnen,
da niemand da ist, der diese Aufgabe übernehmen
könnte.
Körper: Skorpione kennen kaum Nervosität. Doch
gerade das verursacht bei Ihnen jetzt Kopfschmerzen.
Verzichten Sie auf Koffein und Nikotin, was zusätzlich
zu Beschwerden führen kann. Ein kreatives
Hobby wie Malen in der Natur sorgt für Ablenkung
und Entspannung.
Beruf: Angebote und kreative Ideen geben sich
die Hand. Doch Vorsicht! Lassen Sie sich nicht
von einem versprochenem Supergewinn dazu verleiten,
das Kleingedruckte zu überlesen. Es wäre
auch möglich, dass Sie die Personen vor den Kopf
stoßen, die bei Schwierigkeiten immer für Sie da
waren.
Schütze (23.11.-21.12.)
Liebe: Versuchen Sie sich mit den Augen des Partners
zu sehen. Damit vermeiden Sie unnötige Streitereien.
Singles sollten vor einem Date nicht versuchen,
schon vorher die Dialoge wie aus einem Drehbuch
durchzuspielen. Überlassen Sie dem anderen die
Themenwahl!
Körper: Sie wollen abnehmen, müssen aber leider
feststellen, dass Ihre Bemühungen zu keinem positiven
Ergebnis führen. Stellen Sie Ihren Speiseplan auf
fettarm und nährstoffreich um. Planen Sie ein paar
körperliche Aktivitäten ein, kommt der Erfolg – langsam
aber sicher.
Beruf: Es ist keine gute Zeit, um den Arbeitsplatz zu
wechseln. Vielleicht liegt es aber auch an Ihrer per-
sönlichen Einstellung, dass Projekte nicht den Erfolg
bringen, den Sie erwartet haben. Suchen Sie neue
Kontakte und machen Sie mehr Werbung.
Steinbock (22.12.-20.1.)
Liebe: Nicht alles, was die ältere Generation als „un-
schicklich“ bezeichnet, wurde auch gemieden. Lassen
Sei sich ruhig von Ihren Wünschen und Träumen inspirieren.
Finden Sie vorsichtig heraus, was Ihr Part-
ner davon hält. Sonst kann eine geplante Verführung
zu einem bösen Erwachen führen.
Körper: Sie fühlen sich fit und energievoll und glau-
ben deshalb, Sie könnten alles auf einmal bewältigen.
Sollten die Stress-Symptome wie Herzrasen, Müdig-
keit auch nach der Reduzierung Ihrer Aktivitäten
nicht nachlassen, steht ein Rundum-Check beim Arzt
an.
Beruf: Es ist nicht die mangelnde Kompetenz, die Sie
dauernd zu Fehlentscheidungen verleitet. Manch
unaufrichtiger oder neidische Kollege oder Partner
lässt Ihnen Falschinformationen zukommen. Sie
haben sich auch zuviel vorgenommen. Prüfen Sie
deshalb, ob so manche Angelegenheit nicht verschoben
werden kann.
Wassermann (21.1.-19.2.)
Liebe: Experimente in der Liebe sind erlaubt. Aber
nur, was beiden gefällt. Sollte es dem Partner zuviel
werden, suchen Sie nicht nach Ersatz. Sie werden
sich Ihre Finger verbrennen und am Ende niemanden
haben, der mit Ihnen romantische Stunden verbringen
will.
Körper: Die Magenbeschwerden und Einschlafschwierigkeiten
kommen von lästigen Angewohnheiten.
Wie Sie sie loswerden? Meditation, Entspan-
nungsübungen oder nur Reden würde schon helfen.
Investieren Sie ruhig etwas Geld in einen professionellen
Ratgeber.
Beruf: Kompromisse und die Erwägung von Alternativlösungen
werden Sie schneller ans Ziel brin-
gen. Doch dies ist mit Überstunden und so einigen
Energie raubenden Kämpfen verbunden. Dank Ihrer
Intuition und Organisationstalent finden Sie gute
Lösungen.
Fische (20.2.-20.3.)
Liebe: Sie sollten nicht alles kritisieren und anzwei-
feln. Vor allem nicht die eigenen Gefühle. Und um
die Stimmung im Schlafzimmer nicht auch noch zu
vergiften, hören Sie bitte auf, dort Ihrem Wunsch
nach Sauberkeit und Ordnung nachzugehen. Es
gehört dazu, dass hier hin und wieder mächtig Staub
aufgewirbelt und das Bett zerwühlt wird.
Körper: Gehen Sie sparsam mit Ihren Ressourcen
um. Teilen Sie sie so ein, dass sie nie voll ausgereizt
werden. Sie haben es nicht nötig, bis zum Geht-nichtmehr
zu trainieren. Sorgen Sie für genügend entspan-
nenden Ausgleich z.B. mit Meditation und Yoga
sowie ausreichend Schlaf.
Beruf:
Sobald Sie jetzt aktiv werden, bekommen
dies die richtigen und wichtigen Leute mit und werden
unterstützend Ihr Projekt fördern. Damit überwinden
Sie auch Ihre Selbstzweifel. Sollte eine
Beförderung anstehen, ist es jetzt wichtig, einmal
nicht lange nachzudenken, sonst haben Sie für
eine lange Zeit eine gute Chance für die Zukunft
verspielt.
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goldenen Oktober!
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Die 100-jährige Wettervorhersage für den Oktober
SERVICE
Dieses Jahr gibt es wenig Gold zu genießen
Nun hat uns der September zuletzt nicht
nur helle, sondern auch schöne spätsommerliche
Tage beschert. Zumindest tagsüber.
Nachts konnte es zuweilen schon
recht frösteln. Über den Herbst im Saturn-Jahr
notierte Mauritius Knauer, dass
dieser sehr kalt und feucht sei. „Wenn die
Hälfte des Oktobers vorüber ist, fängt
eine große Kälteperiode an“, so der Abt
des fränkischen Klosters Langheim. Insgesamt
herrsche wie das ganze Jahr schon
eine kalte und ungeschlachte Witterung
vor. Also ein nur wenig goldener Oktober.
Beginnt der Monat noch so, wie der September
geendet hat: mit hellen Tagen und
kalten Nächten, doch ist bereits hier mit
gewittrigem Regen zu rechnen. Interessant
wird es am 6. und 7. Oktober, denn
nach Knauer werden an diesen Tagen
„48 Stunden lang unaufhörlich Regengüsse
niedergehen“. Das hört sich schon
fast wie eine Starkregen-Warnung an! Für
den restlichen Monat folgen dann wolkige,
graue, kalte Herbsttage. Nur am
14. Oktober wird es nochmal „klar und
warm“. Das Monatsende bringt den
Pendlern gefährlichen Frühnebel und
laut Knauer „wird es nachts sehr kalt wie
im Winter mit Sturmwind. Es [...] gibt
schon dickes Eis“.
sam
Diese Wettervorhersage basiert auf der
Langzeitstudie von Mauritius Knauer,
1649 bis 1664 Abt des fränkischen
Klosters Langheim, bekannt als „100-
jähriger Kalender“.
400 Milliarden
Tonnen Eis
verlieren wir zur Zeit jedes Jahr in Grönland
und in der Antarktis. Das erklärte der
Max-Planck-Forscher Dirk Notz im August
im Interview des Deutschlandfunks.
„Wenn ich sage, wir verlieren die, dann
wäre es wahrscheinlich richtiger zu sagen,
wir schmelzen diese Menge an Eis. Und
das ist eine unvorstellbare Menge. Wenn
man die in einen Würfel gießen könnte,
dann wäre das ein Eiswürfel der Größe
7 mal 7 mal 7 Kilometer.“
Bis zu 2 Meter Meeresanstieg
Bis zur Mitte des Jahrhunderts werde der
Meeresspiegel wohl auf jeden Fall „so um
die 20 bis 30 Zentimeter“ ansteigen. Wie es
danach weitergehe, sei noch nicht ganz
klar. Realistische Schätzungen gingen aber
von einem Meeresspiegelanstieg bis zu 60
Zentimetern und einem Meter aus. Es sei
aber auch nicht ausgeschlossen, dass „zu
diesen Zahlen noch bis zu einem Meter zusätzlich
an Meeresspiegelanstieg hinzukommt,
falls die Eisschilde doch sensibler
auf Klimaveränderungen reagieren, als wir
das im Moment annehmen“, sagte Notz.
Zahl des Monats
Auf Wasser folgt Flüchtlingsflut
„Von der Steigungsrate wird abhängen,
was überflutet wird und was nicht, welcher
Staat weiter existiert und welcher nicht.
Ein Anstieg der Meere [...] wird keinen
Menschen direkt töten. [...] Und trotzdem
wären die Folgen eines Anstiegs von zehn
oder auch nur zwei Metern gewaltig, allein
wegen der Fläche Land, die dadurch verloren
ginge. Der Verlust an Ackerland wird
zu Hungersnöten führen. Die Flut von
Menschen, die vor der Flut des Meeres
fliehen müsste, wäre ebenfalls gewaltig.“
Das schrieb der US-Geologie-Professor
Peter D. Ward in seinem Buch „Die große
Flut“ bereits vor 10 Jahren, das jetzt aktualisiert
neu aufgelegt wurde.
Deiche werden nicht helfen
Ward möchte warnen vor dem, was
kommt: Der Meeresspiegel wird ansteigen.
Mit höheren Deichen lässt sich diese
Schlacht auf Dauer nicht gewinnen. Die
Folgen lassen sich schon aus der Erdgeschichte
ablesen: Küstenstädte werden
überflutet, Ackerland wird unbrauchbar,
Trinkwasser vernichtet werden. „Erschreckenderweise
zählt zu den Lehren der Vergangenheit,
dass alles sehr schnell gehen
Peter D. Ward: „Die große Flut – Was auf uns
zukommt, wenn das Eis schmilzt“,
Oekom-Verlag, 250 Seiten, 22 Euro,
ISBN: 978-3-96238-249-0
kann: vor 14.000 Jahren etwa, gegen Ende
der jüngsten Eiszeit, ließ ein Schmelzwasserpuls
die Ozeane innerhalb von 300 Jahren
um fast 16 Meter ansteigen.“ sam
IMPRESSUM:
HERAUSGEBER: Thermenlandverlag*,
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Ärztlicher Notdienst: (D) 116 117 / (A) 141
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Frauenhaus (D): +49-851-89272
Frau für Frau (A): +43-7722-64650
Erste Hilfe in seelischer Not (BY): 0800-655-3000
Apothekennotdienst – Oktober 2021
Die Apotheken aus Pocking und Umgebung wechseln sich ab. Der Notdienst wird von 8.00 Uhr morgens des
angegebenen Tages bis um 8.00 Uhr morgens des folgenden Tages von der Apotheke versehen.
Apotheke Telefon Adresse Oktober 2021
Marien-Apotheke 08531-4801 Kirchplatz, 94060 Pocking 04./14./24.
Apotheke St. Georg 8531-249020 Passauer Str. 23, 94060 Pocking 02./12./22.
St. Ulrich-Apotheke 08531-7602 Simbacher Str. 6, 94060 Pocking 09./19./29.
Alte Apotheke 08531-4982 Simbacher Str. 12, 94060 Pocking 03./13./23.
Marien-Apotheke 08503-922025 Passauer Str. 10, 94152 Neuhaus 10./20./30.
Marien-Apotheke 08531-31210 Hauptstr. 30, 94099 Ruhstorf 01./11./21./31.
Thermen-Apotheke 08531-21203 Sonnenstr. 4, 94072 Bad Füssing 06./16./26.
Löwen-Apotheke 08531-29279 Thermalbadstr. 9, 94072 Bad Füssing 10./20./30.
Kurpark-Apotheke 08531-2022 Kurallee 18, 94072 Bad Füssing 08./18./28.
Rottal-Apotheke 08533-7221 Marktplatz 23, 94094 Rotthalmünster 05./15./25.
Markt-Apotheke 08533-1651 Marktplatz 36, 94094 Rotthalmünster 07./17./27.
Neue Markt-Apotheke 08536-9192330 Marktplatz 18, 94149 Kößlarn 02./12./22.
Landgerichts-Apotheke 08532-1334 Stadtplatz 7, 94086 Bad Griesbach 08./18./28.
St. Konrad-Apotheke 08531-8866 Hauptstr. 16, 94086 Bad Griesbach 10./20./30.
Kur-Apotheke 08563-91140 Neuer Markt 2, 84364 Bad Birnbach 01./11./21./31.
Hofmark-Apotheke 08563-3935 Hofmark 20, 84364 Bad Birnbach 03./13./23.
Apotheke am Rathaus 08542-8982131 Marktplatz 7, 94496 Ortenburg 06./16./26.
Schloss-Apotheke 08542-91116 Marktplatz 25, 94496 Ortenburg 09./19./29.
Engel-Apotheke 08562-1201 Oberer Markt 5, 84371 Triftern 04./14./24.
Markt-Apotheke 08562-2687 Unterer Markt 11, 84371 Triftern 09./19./29.
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ECHT. TOLLE ANGEBOTE.
HERBSZEIT IST
WELLNESSZEIT
Der Sommer verabschiedet sich leise. DieTage werden
kürzer und das Gefühl, ja nichts zu verpassen bei dem
schönen Wetter draußen, wird leichter. Und gleichzeitig
sehnen wir uns nach Wärme und Behaglichkeit, sobald es
draußen kühl und ungemütlich wird.
JETZT IST DIE PERFEKTE ZEIT,
die Erinnerungen an den Sommer im warmen Thermalwasser
oder in der Sauna Revue passieren zu lassen.
Es ist Zeit, für einen Wellnessbesuch in der THERME EINS
und SAUNAHOF in Bad Füssing!
STRESS ABBAUEN UND ENTSPANNEN
Ob man sich die Zeit nur für ein paar Stunden nimmt
oder sich ein paar Tage Auszeit gönnt – man ist in beiden
Fällen richtig in Bad Füssing. DieWärme ist Entspannung
für Körper und Seele. Und es fühlt sich auch nach nur
einem Tag an wie ein kleiner Urlaub.
ECHT. HERBST.
HERBSTFEELING
IM SAUNAHOF
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Tel. +49 (0) 8531 9446 - 0