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Thermenland_10-2021

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Ausgabe 121 Oktober 2021

Thermenland

MAGAZIN

Genussregion:

LebensQualität für

Tier & Mensch

Rottal Terme:

Glücksmomente

genießen

ILE-Aktion:

Klima-Allianz fürs

Thermenland


Wolf-Peter Müller

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der Gesundheit

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Neu


EDITORIAL

Martin Semmler M.A. | Chefredakteur

Nach der Wahl ist

es schöne Tradition in Medien und an

Stammtischen, dass man die Gewinner feiert

und sich über Verlierer das Maul zerreißt.

Was aber tun mit Gewinnern, die eigentlich

auch Verlierer sind? So zieht Andreas

Scheuer als CSU-Direktkandidat wieder in

den Bundestag ein. Er hat sein Mandat im

Wahlkreis 229 erfolgreich verteidigt, liegt hier

aber mit 30,65 % nur noch knapp 10 % vor

dem SPD-Kandidaten mit 20,92 %. Während

die CSU in den Thermenland-Gemeinden

gut 8 % an Stimmen verlor, büßte der Bundesverkehrsminister

als Direktkandidat hier

fast 17 % der Wählerstimmen ein – also über

doppelt soviel wie seine Partei. Auch Max

Straubinger musste mit 9,76 % in den

Gemeinden um Bad Birnbach mehr Federn

lassen als seine Partei (CSU: -7,94 %). Dabei

hatte sich Straubinger gemeinsam mit

Scheuer sowohl für die Rückkehr der Ambulanten

Badekur wie auch für einen möglichst

zügigen Bau der A94 und den dreispurigen

Ausbau der A3 zwischen Regensburg und

Passau stark gemacht, teilweise so plakativ,

dass man bei der Tuttinger Einhausung

der A94 schon vom „Andi-Scheuer-Tunnel“

spricht.

Im etwa gleichen Umfang, in dem die CSU

im Thermenland verloren hat, haben die

Freien Wähler hier aufgeholt und sind mit

14,94 % zur zweitstärksten Kraft geworden,

kurz vor der SPD mit 14,82 %. Bei der letzten

Wahl 2017 war noch die AfD zweitstärkste

Kraft im Unteren Rott- und Inntal,

doch hat sie wie im Bund für die Wähler an

Attraktivität verloren und ihren Zenit wohl

nunmehr hinter sich. Sie hat in den meisten

Gemeinden mehr oder weniger um die 4,5 %

verloren, in Kirchham und Neuburg a. Inn

sogar über 5,5 %. Am stabilsten sind die

Nationalkonservativen noch in Tettenweis,

wo AfD-Kreisrat Johann Meier wohnt. Zulegen

konnten sie aber nirgendwo im Thermenland.

Wenn man auf die bundesweiten Gewinner

der Wahl schaut, so spiegelt sich deren Erfolg

im Unteren Rott- und Inntal nicht wider. Im

Bund der große Wahlgewinner konnte die

SPD hier gerade einmal 1,53 % (Bund:

5,2 %) zulegen. Die Grünen wuchsen hierzulande

dagegen um immerhin 2,19 % (Bund:

5,8 %) und die FDP, die während der Pandemie

auch mal bei Demos in den Kurorten

engagiert mitmischte, musste leichte Verluste

von –0,46 % (Bund: +0,7 %) hinnehmen.

In den Gemeinden hat die SPD mit 2,68 %

am stärksten in Kirchham zugelegt. Das hat

gereicht, um die AfD als zweitstärkste politische

Kraft am Ort abzulösen. Das gleiche gilt

für Pfarrkirchen (+2,5 %) und Neuburg

a.Inn (+2,47 %). Die Grünen können mit

einem Plus von 4,46 % vor allem in Neuburg

a.Inn ihren größten Erfolg im Thermenland

feiern. Hier ist nicht nur der Grünen-Landespolitiker

Eike Hallitzky zuhause, sondern

hier wurde auch noch im August ein ganz frischer

Ortsverband gepflanzt, der mit 10,93 %

fast so viele Prozente wie die Pfarrkirchner

Grünen erreichen konnten (11 %; +2,5 %).

Am drittstärksten gewannen sie noch vor

Pfarrkirchen mit 2,53 % in Bad Füssing dazu,

wo die Grünen mit Brigitte Steidele eine

stellv. Bürgermeisterin stellen. Am zweitstärksten

sind die Grünen mit 10,38 % in

Neuhaus a.Inn. Hier, wo Kreisvorsitzender

Dirk Wildt wohnt, legte die Partei um 3,44 %

zu. Noch keine 30 Jahre alt ist der FDP-

Direktkandidat im Wahlkreis Passau Martin

Probst. Der Jungliberale aus Ruhstorf

a.d. Rott holte für seine Partei am Wohnort

17,9 % der Erststimmen (+11,31 %).

In Rotthalmünster (10,74 %), Pocking

(10,26 %) und Tettenweis (10,38 %) konnte

er für seine Partei die besten Ergebnisse des

Thermenlandes einfahren. Die restlichen

Kleinparteien wie ÖDP und Linke haben auf

ohnehin schon sehr niedrigem Niveau durch

die Bank auch noch rund die Hälfte ihrer

wenigen Stimmen verloren. Die neue Querdenker-Partei

„dieBasis“ kam nur in Ering

über 2 % der Zweitstimmen.

Während in Berlin eine Ampel-Koalition

(SPD-FDP-Grüne) immer wahrscheinlicher

wird, hätte sie im Thermenland mit 31,33 %

keine Chance. Aber auch eine Koalition von

CSU und Freien Wählern, wie sie gerade in

München regiert, kommt im Thermenland

mit 49,53 % auf keine Mehrheit. Hier müsste

man derzeit auch um eine dritte Partei erweitern.

Die FDP würde sich da für eine bürgerlich-bayerische

Dreierkoalition anbieten.

Zusammen hätten die drei im Thermenland

mit 58,39 % eine satte Mehrheit der Wähler

hinter sich. Funktioniert zwar nicht im

Bund, aber wir stehen in Bayern ja auch

bald wieder

vor der Wahl.

DO SCHAU HER ...

Frisch, energiegeladen und voller Ideen

hat sich die Faschingsgesellschaft Pocking jetzt

völlig runderneuert und bereitet nach der

Corona-Pause die kommende Faschingssaison

vor. Zum Auftakt am 11.11. soll es auf alle

Fälle einen angemessenen Auftakt geben.

Danach muss man erst einmal sehen, was nach

den dann aktuellen Regelungen möglich ist,

meint der neugewählte Vorstand: Elferratsvorsitzender

Sebastian Trißl, Schatzmeister

Andreas Hasch, Schriftführerin Sabrina

Danninger, Wahlleiter, 1. Bgm. Franz Krah,

Präsident Christoph Huber und Vize-Präsident

Alexander Kretschmer.

Foto: Faschingsgesellschaft

3

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INHALT

Aktuell

Editorial: Nach der Wahl ist … vor der Wahl! 3

Doschauher: Faschingsgesellschaft Pocking – reloaded 3

Johannesbad: Mitarbeiter*innen gesucht 5

Starkregen-Gefahr: Mehr Rückhalteraum im Stausee 6

Apothekertipp: Was die Zugsalbe aus dem Körper zieht 20

Kräuterlexikon: Schlehe hilft bei Regel-Problemen 21

Corona: Statt Inzidenzwert gilt die Ampel-Regel 22

Offen für alle: Impfbus weiter im Landkreis unterwegs 22

Kultur & Freizeit

Stadtjubiläum: Festkonzert zum Abschluss 7

Ausstellung in der Stadthalle: 50 Jahre Stadt Pocking 7

Ausflugstipp: Österreichs schönster Marktplatz lädt ein 17

Festabend: Ehrung verdienter Pockinger Bürger 7

ILE Rott&Inn: „Wir müssen klima-positv werden“ 8

Klima-Landwirt: „Ich bin stolz, einer der ersten zu sein“ 10

Wufka-Interview: Radler-Umgehungen zu gefährlich 12

Zahl des Monats: Alle 40 Sekunden tötet sich ein Mensch 29

Genießen & Erleben

Genussregion: MehrWert durch Tierwohl schaffen 14

Adlerwarte Obernberg: Im Sturzflug über den Inn 17

Rat & Tat

Blindenbund: Herausforderungen gemeinsam annehmen 24

Demenz: Neue Beratungsgruppe hilft Angehörigen 25

Bahnübergänge: Intelligente Technik soll Leben retten 26

Motor-Tipp im Herbst: Vorsicht vor Wildunfällen! 27

Alles schmeckt: Ungewohnte Rezepte vom Vollverwerter 15

Naturerleben: Genuss-Wanderungen durchs Holzland 16

Rottal Terme im Herbst: Glücksmomente genießen 18

Fit & Gesund

Johannesbad: Neue Schmerztherapie ohne Operation 5

Impfauruf: Passauer Land krempelt die Ärmel hoch! 13

ArthroMedican: Produkte werben auch für Kurort 19

Service

Thermenland-Horoskop 28

Wetterprophet 29

Zahl des Monats: 400 Milliarden Tonnen Eis pro Jahr 29

Impressum 29

Notrufnummern 30

Apotheken-Notdienst 30

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AKTUELL

Johannesbad: Mitarbeiter*innen gesucht

In den Bereichen Rehabilitations-, Anschlussheil-,

Krankenhaus- und Akutbehandlung

sowie Prävention hat sich die Johannesbad

Fachklinik Bad Füssing zu einer hoch spezialisierten

Einrichtung entwickelt, die innovative

Therapieformen mit bewährten Heilverfahren

kombiniert. Für die Betreuung und Behandlung

von Patient*innen der Abteilungen Orthopädie,

Urologie, Psychosomatik und Schmerztherapie

werden stets engagierte Mitarbeiter*innen

gesucht: Ärzt*innen, Physiotherapeut*innen,

Masseur*innen, Ergotherapeut*innen, Verwaltungsmitarbeiter*innen

und Servicekräfte.

Interessierte können sich über offene Stellen

und Mitarbeiter*innen-Benefits informieren

unter: www.johannesbad-karriere.com, Telefon

+49 8531 23-2923.

Johannesbad stellt neues Therapiekonzept vor

Rückenschmerzen ohne Operation bekämpfen

In Bad Füssing eröffnet im Dezember ein

neues ambulantes Therapiezentrum für Orthopädie

und Schmerzmedizin. Experten

sehen in dem in der Johannesbad Fachklinik

Bad Füssing in den letzten Jahren entwickelten

Therapiekonzept einen neuen

ganzheitlichen konservativen Behandlungsansatz

bei Rückenschmerzen auch ohne

Operationen.

10.000fach erprobt

80 Prozent aller Deutschen haben irgendwann

im Leben ihr „Kreuz mit dem Kreuz“.

Nirgendwo werden europaweit mehr Rückenoperationen

vorgenommen als in

Deutschland. „Dabei könnte einer Vielzahl

dieser Patienten auch ohne oft folgenschwere

operative Maßnahmen mit einer für

sie maßgeschneiderten konservativen orthopädischen

Therapie oder einer maßgeschneiderten

multimodalen Schmerztherapie

deutlich und langanhaltend geholfen

werden“, sagt Dr. Oliver Wolf, Leiter und

Chefarzt des neuen Therapiezentrums. Mit

der Eröffnung des ambulanten Therapiezentrums

für Orthopädie und Schmerzmedizin

im Johannesbad kommt die Erfahrung von

annähernd 10.000 stationären multimodalen

Behandlungen am Rücken- und

Schmerzzentrum über die letzten Jahre

künftig auch ambulanten Patienten zugute.

Operation oft keine Lösung

Hat das neue Anti-Schmerz-Konzept in der Johannesbad-Fachklinik entwickelt und erprobt: Dr. med. Oliver Wolf,

Chefarzt des Interdisziplinären Rücken- und Schmerzzentrums.

Foto: Johannesbad Gruppe

Operationen zur Behandlung degenerativer

Wirbelsäulenleiden sind nach Worten des

Chefarztes oftmals nicht medizinisch angezeigt

und stellen häufig sogar den Beginn

einer dann nicht mehr aufhaltbaren Kaskade

von Folgeoperationen und Verschlimmerung

der Beschwerdesymptomatik dar.

„Der Goldstandard hierbei zeigt sich mehr

und mehr in der konservativen Behandlung

im Sinne eines multimodalen Therapieansatzes“,

sagt Dr. Wolf. Die Kombination

konservativer Therapieansätze wie Hilfsmittelversorgung,

Pharmakotherapie, physikalischen

und physiotherapeutischen Maßnahmen,

Infiltrationsmaßnahmen unter

hochsterilen Bedingungen in Verbindung

mit Entspannungsmaßnahmen, aber auch

einer psychologischen Therapiebegleitung

stellten hier eine sehr gute, oftmals langfristig

überlegene Behandlungsalternative zum

operativen Vorgehen dar.

Chancen für „Austherapierte“

Dr. Oliver Wolf ist überzeugt, dass es austherapierte

Patienten nicht geben darf. Er sieht

darin ein Versagen der medizinischen Versorgung.

„Auch bei schweren schicksalhaften

chronischen Verläufen und auch palliativen

Schmerzverläufen besteht stets die

Möglichkeit, Schmerzpatienten in ihrem

Leiden positiv schmerzlindernd zu behandeln

und zu begleiten“, betont er. Ebenso

wenig gebe es eingebildete Schmerzen.

„Auch die empathische Begleitung eines Patienten

in einem schicksalhaften Schmerzverlauf“,

so Dr. Wolf, „stellt hier eine adäquate

und oft dringend notwendige Therapie

dar.“ Profitieren von dem neuen ambulanten

Therapieangebot können zunächst

Selbstzahler, Privatpatienten und Patienten

der gesetzlichen Unfallversicherung (Berufsgenossenschaften).

eB

5

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AKTUELL

MdL Taubeneder appelliert angesichts zunehmender Starkregenfälle:

Mehr Rückhalteraum im Stausee schaffen!

„Der Hochwasserschutz ist die dringendste

Form der Klimaanpassung.“ Mit dieser zentralen

Feststellung kündigte Ministerpräsident

Markus Söder im Rahmen seiner

jüngsten Regierungserklärung die Investition

von weiteren zwei Milliarden Euro in

traditionelle und neuartige Modelle des

Hochwasserschutzes bis zum Jahr 2030 an.

Angesichts zunehmender Starkregen- und

Hochwasserereignisse müssen hierbei in

Zukunft auch kleinere Gewässer und

kleinere Kommunen in den Vordergrund

gerückt werden, wie der Ministerpräsident

festhält. Dass dies auch in der Region von

besonderer Bedeutsamkeit ist, stellt auch

der örtliche Landtagsabgeordnete Walter

Taubeneder am Beispiel der Rott heraus –

und sorgt sich um die zunehmende Verlandung

bestehender Hochwasserrückhaltebecken.

Stausee Postmünster

reicht nicht

„Bei schweren Regenfällen hat sich immer

wieder gezeigt, dass sich das Rückhaltebecken

in Postmünster sehr schnell füllt und

dann keinen Hochwasserschutz mehr für

das Rottal unterhalb vom Pfarrkirchen bis

zur Rottmündung bei Neuhaus am Inn

gewährleistet“, berichtet Wolfgang Hartl,

Betreiber eines Wasserkraftwerks in Singham

bei Bad Griesbach, MdL Taubeneder

im Rahmen eines Ortstermins. Als Grund

sieht Hartl insbesondere die zunehmende

Verschlammung des Rückhaltebeckens, dessen

Staukapazität sich im Zuge dieser

Entwicklung verringert. Eine letztmalig im

Herbst 2020 vorgenommene Teilentlandung

des Rückhaltebeckens in Postmünster, welches

auch als Rottauensee bekannt ist,

wurde ausschließlich zur Steigerung der

touristischen Attraktivität des Grundsees

durchgeführt, obwohl der Stausee in erster

Linie zum Zwecke des Hochwasserschutzes

angelegt wurde, schildert Hartl die Problematik.

Verlandungsprobleme

längst bekannt

Die Probleme mit der Verlandung des Rottauensees

bzw. des Hochwasserrückhaltebeckens

Postmünster sind auf ministerieller

Ebene bereits bekannt, wie MdL Walter

Taubeneder zu berichten weiß. „Wasserund

Landwirtschaft haben daher bereits im

Jahr 2010 ein gemeinsames Modellprojekt

zur Verringerung des Bodenabtrags aus dem

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Den Hochwasserschutz an der Rott im Fokus: MdL Walter Taubeneder und die Singhamer Wasserkraftwerksbetreiber

Wolfgang Hartl und Josef Hofbauer.

Foto: Christoph Weishäupl

Einzugsgebiet durch geänderte landwirtschaftliche

Bewirtschaftung aufgelegt“,

zitiert der Abgeordnete ein Schreiben des

Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt

und Verbraucherschutz.

Ministerium:

Kein Ausbaggern nötig

Nach Einschätzung des Ministeriums beschränkt

sich die Verlandung des Rottauensees

bisher in Form eines Dauerstaus auf

den Grundsee: „Da der Hochwasserrückhalt

durch Einstau oberhalb des Grundsees

erfolgt, wird die Hochwasserschutzfunktion

durch den eingetragenen Schlamm bisweilen

auch nicht einschlägig beeinträchtigt.

Das zum Zwecke der Hochwasserrückhaltung

vorgesehene Wasservolumen von rund

10 Millionen Kubikmetern steht damit unabhängig

von den Ablagerungen unterhalb

des festgelegten Wasserspiegels des Grundsees

weiter in vollem Umfang zur Verfügung.“

Der Stauraum des Sees und damit

auch die Ablagerungen würden regelmäßig

vermessungstechnisch überprüft; eine Gesamtentlandung

des Grundsees ist wasserwirtschaftlich,

und somit für den bestimmungsgemäßen

Hochwasserrückhalt, nach

derzeitiger Bewertung des StMUV nicht

notwendig.

Landtagsabgeordneter Taubeneder:

Gesamtes Potential nutzen

6

Mit Blick auf häufiger eintretende Starkregen-

und Hochwasserereignisse kritisiert

MdL Walter Taubeneder die Haltung des

Ministeriums und sieht Erweiterungspotenziale:

„Im Bereich des Hochwasserschutzes

haben wir zuletzt auf wissenschaftlicher

Grundlage über die Errichtung großer Polder

diskutiert. Wir spüren, dass der Ausgleich

von Bürgerinteressen und großflächiger

ökologischer Planung hierbei oftmals

nicht einfach ist. Ich würde es daher

für sinnvoll erachten, auch die Kapazitäten

bestehender Rückhaltesysteme, wie etwa

im Falle des Hochwasserrückhaltebeckens

Postmünster stärker in Betracht zu ziehen.“

Mehr Stauraum für Wasser –

mehr Sicherheit für Menschen

Dass die Bewirtschaftung des Rottauensees

und die Steuerung des Hochwasserrückhaltes

gemäß seinen Bestimmungen und nach

den Anforderungen aus dem wasserrechtlichen

Genehmigungsbescheid erfolgen,

bezweifelt der Abgeordnete nicht, jedoch

stünden an dieser Stelle durch Entlandungsmaßnahmen

Steigerungspotenziale zur Verfügung,

welche in Anbetracht der klimatischen

Veränderungen durchwegs sinnvoll

sein könnten. Taubeneder will sich auf

ministerieller Ebene dafür einsetzen: „Im

Spannungsfeld zwischen dem Erhalt von

Retentionsflächen zum Hochwasserschutz

und dem Erweiterungsbedarf der Kommunen

sehe ich hier ein geeignetes Mittel lokal

für einen besseren Hochwasserschutz zu

sorgen.“ Und Wolfgang Hartl ergänzt: „Mir

ist es ein Anliegen, dass die alten Bewirtschaftungsrichtlinien

verbessert werden, da

wir infolge des Klimawandels andere Niederschlagsmengen

haben als zu der Zeit, zu

der der Stausee gebaut wurde.“

Christoph Weishäupl


AKTUELL

JUBILÄUMSKONZERT

Sinfonisches Blasorchester

Bad Griesbach

LEITUNG: HANS KILLINGSEDER

23.OKT

Den Festabend zu 50 Jahre Stadterhebung Pockings nutzte

Bürgermeister Franz Krah zur Ehrung verdienter Bürger. Nach

teils launigen, teils persönlichen Ansprachen von Passaus Landrat

Raimund Kneidinger, Oberbürgermeister Jürgen Dupper und

Dr. Klaus Rose, der der Stadt seit seiner Zeit als Parlamentarischer

Staatssekretär im Verteidigungsministerium besonders eng

verbunden ist. In der Rottal-Kaserne hatte sich Rose von jedem

Bataillon zum Ehren-Panzerkommandant ernennen lassen.

Danach erhielt er auch den Ehrenteller der Stadt Pocking und

vor knapp 20 Jahren auch noch eine Auszeichnung für „Närrische

Verdienste im Pockinger Fasching“.

Im Jubiläumsjahr erhielt nun Centa Stadler diesen Ehrenteller

der Stadt Pocking für ihr langjähriges Engagement als Stadträtin

und im örtlichen Vereinswesen. Sie ist seit fast 40 Jahren im

Bauernverband aktiv. 20 Jahre davon war sie Kreisbäuerin,

10 Jahre stellv. Bezirksbäuerin von Niederbayern und von 2008

bis 2014 auch Pockings stellv. Bürgermeisterin. Den „Kulturellen

Ehrenbrief für hervorragende Verdienste um die kulturellen

Belange der Stadt Pocking“ erhielt die Stadtkapelle mit ihrem

Kapellmeister Erich Roth sen. von Bürgermeister Krah überreicht.

Obwohl es das Ensemble schon viel länger gibt, so feiert

die „Stadtkapelle Pocking“ in diesem Jahr auch ihr 50-Jahre-

Jubiläum, denn ihr Name wurde den Musikern mit der Stadterhebung

1971 verliehen.

sam

Foto: Lichtblau/Stadt Pocking

19:00 UHR

STADTHALLE

EINTRITT: VVK 15 € / AK 20 €

VERANSTALTER: STADT POCKING

TICKETS ERHALTEN SIE IM RATHAUS

(STADTPARKZIMMER) AM 08.10.2021

(VON 13:30 BIS 17:00 UHR) SOWIE

AM 11.10.2021 (VON 9:00 BIS 12:00 UHR)

ODER TELEFONISCH AB 12.10.2021 UNTER 08531 / 709-41 (AB 9:00 UHR)

WEITERE INFOS UNTER WWW.POCKING.DE

ES GILT DIE 3-G REGEL!

Neue Ausstellung in der Wohlfühl-Therme

Farben bringen

Frohsinn in den Herbst

Herbstzeit ist eine graue Zeit sagt man. Dass es aber nicht so

sein muss, beweist Mia Neumeier mit der Ausstellung ihrer fröhlichen

und farbenfrohen Aquarelle im Eingangsbereich der

Wohlfühl-Therme Bad Griesbach. Mit Leichtigkeit scheinen die

Farben aufgetragen zu sein und offenbaren jedermann die Liebe

zum Detail. Dabei variieren Ihre Motive und zeigen abwechselnd

das schöne Rottal, Urlaubsregionen oder Szenen, welche

die tiefe Überzeugung der Malerin zur Kunst symbolisieren.

Ob der Tag grau ist oder nicht, Frau Neumeiers Gemälde lassen

sich täglich von 8 bis 21 Uhr in der Wohlfühl-Therme Bad

Griesbach bestaunen und bringen Farbe in den Alltag. eB

7

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AKTUELL

ILE an Rott & Inn hat eine Klima-Allianz gegründet

„Wir müssen klima-positiv werden“

Bestürzung, Aufbruchstimmung und Inspiration

– bei der hochkarätig besetzten

Info-Veranstaltung zur „Initiative Klima-

Landwirt“ im Dorfstadl Eglsee war unter

den rund 50 geladenen Gästen alles

gleichzeitig zu spüren.

Bestürzung, weil die jüngsten Starkregenfälle

allen vor Augen geführt haben, wie

verheerend sich der Klimawandel vor der

eigenen Haustüre auswirkt. Aufbruchstimmung,

weil es konkrete Wege gibt,

um die Negativ-Folgen des Klimawandels

abzumildern. Inspiration, weil es Freude

macht, etwas Gutes für den Boden und

die Biodiversität zu tun.

Wie die Landwirtschaft als maßgebliche

Stellschraube dazu beitragen kann, hat

in Eglsee Hauptredner Prof. Dr. Konrad

Steiner aus Berndorf bei Salzburg, selbst

Landwirt, kompetent und sympathisch

vermittelt.

Wie Unternehmen die Landwirte dabei

finanziell unterstützen können, erklärte

Kurt Herbinger von der FarmFacts

GmbH mit Sitz in Pfarrkirchen. Das von

FarmFacts entwickelte Patenschafts-Projekt

„Initiative Klima-Landwirt“ (IKL)

ermöglicht es Kommunen, Wirtschafts–

unternehmen und privaten Sponsoren,

gemeinsam mit Landwirten Verantwortung

zu übernehmen – und zwar vor Ort

in ihrer Region.

Große Resonanz bei

Entscheidungsträgern

Zu der Veranstaltung geladen hatten die

„Integrierte Ländliche Entwicklung“

(ILE) an Rott & Inn, eine Kooperation

von 11 Kommunen im südlichen Landkreis

Passau, bereits vertraglich verpflichtete

Klima-Landwirte und potentielle

Klima-Paten, also Unternehmer und

Unternehmerinnen aus der Region, sowie

Vertreter aus Kommunalpolitik, Behörden

und Wissenschaft.

Die Resonanz war enorm. Die pandemiebedingt

begrenzten Plätze waren schnell

ausgebucht. Rund 50 aufmerksame Besucher,

darunter Landrat Raimund Kneidinger

und Bezirksrätin Claudia Wasner-

Sommer, ließen sich die IKL-Projektvorstellung

und den Impulsvortrag von Prof.

Dr. Konrad Steiner nicht entgehen.

Vom Reden ins Tun kommen

Großes Interesse an der neuen Klima-Allianz der ILE Rott&Inn: Die 50 Plätze für die Auftakt-Veranstaltung im

Dorfstadl Eglsee waren schnell vergeben.

Foto: Simone Kuhnt

Organisierte die Auftakt-Veranstaltung der Klima-

Allianz im Dorfstadl Eglsee: Ruhstorfs Bürgermeister

und ILE-Vorsitzender Andreas Jakob.

Foto: Simone Kuhnt

Endlich vom Reden ins Tun zu kommen

wünschte sich Ruhstorfs Bürgermeister

und ILE-Vorsitzender Andreas Jakob.

Sein Team im Rathaus von Ruhstorf a.d.

Rott und ILE-Mangerin Dr. Ursula Diepolder

hatten die Veranstaltung organisiert.

Ziel der ILE sei es, regionale

Unternehmen für die Initiative Klima-

Landwirt (IKL) so zu interessieren, dass

sie als Botschafter der Idee nach Außen

wirken und sich selbst als Klima-Paten

engagieren, erklärte Dr. Ursula Diepolder.

„Das Modellprojekt Klima-Landwirt –

Klima-Paten“ zeige vorbildlich, wie

Klimaschutz als gemeinsames Ziel unterschiedlicher

Partner sinnvoll und praxisorientiert

umgesetzt werden könne. „Für

Landwirte ist hochwertiger Boden im

wahrsten Sinne des Wortes die Existenzgrundlage

und den Paten eröffnet sich

die Gelegenheit, konkret etwas für die

Artenvielfalt zu tun“, betonte Diepolder:

„Kompliment für diese Initiative.“

„Wir sind froh, dass wir gekommen sind“,

sagten auch Niko Gottschaller und Beate

Quathamer-Gottschaller von der renommierten

Biobäckerei Gottschaller aus

Malching. „Jetzt wissen wir, dass es in

unserer Gegend Gleichgesinnte gibt, und

können uns mit ihnen verbinden. So

steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir

etwas bewirken.“

Gut fürs Klima – und fürs

Marketing

Kurz und klar stellte Kurt Herbinger von

der FarmFacts GmbH die „Initiative

Klima-Landwirt – Klima-Paten“ (IKL)

vor. Dieses Pilotprojekt, bei dem die ILE

als Partner fungiert, ermöglicht es Unternehmen

und Kommunen, Landwirte für

zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen finanziell

zu fördern. Dazu zählen Humusaufbau,

um CO 2 im Boden zu binden,

sowie zusätzliche Biodiversitätsmaßnahmen,

wie Hecken und Blühstreifen, Altholz-Haufen

auf ungenutzten Flächen

anzulegen. „Das ist nicht nur gut fürs

Klima, sondern auch fürs Marketing der

fördernden Unternehmen“, betonte Herbinger.

Die Faktoren Nachhaltigkeit,

Ökologie, Soziales und gute Unternehmensführung

würden rasant an Bedeutung

gewinnen. Auf dem Kapitalmarkt

zeichne sich diese Entwicklung bereits

deutlich ab. „Künftig muss jedes Unternehmen

seine eigene Geschichte der

Nachhaltigkeit schreiben können: Wo

sparst du ein? Wo kompensierst du, was

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8


AKTUELL

du an Emissionen nicht vermeiden

kannst? Diese Fragen muss jedes seriöse

Unternehmen schwarz auf weiß belegen

können“, erklärte Herbinger.

Emissionen in der Region

kompensieren

Die Initiative „Klima-Landwirt – Klima-

Paten“ sei ein Weg, wie man konkret

etwas tun könne, unterstrich der Klima-

Unternehmer und erklärte das Projekt:

Die Paten bekommen für ihr finanzielles

Engagement eine Urkunde, die bestätigt,

dass sie sich für CO 2 -Kompensation

engagieren – und zwar nicht anonym und

irgendwo in Afrika oder Südamerika,

sondern in der eigenen Region. Die teilnehmenden

Landwirte profitieren von

gesünderen Böden, dürfen sich Klima-

Landwirte nennen und können damit das

Image ihres Betriebs verbessern.

Der Erfolg ihrer Maßnahmen hinsichtlich

Humusaufbau und Artenvielfalt wird

über ein Punktesystem gemessen. Mit Satellitenfernerkundung

und Apps werde

man diese zukunftsweisende Form der

Landwirtschaft unterstützen, erläuterte

Dr. Wolfgang Angermair von der Firma

VISTA, die sich in Neuhaus am Inn

auf geowissenschaftliche Fernerkundung

spezialisiert hat. „Das Modellprojekt

,Klima-Landwirt – Klima-Paten’ zeigt

vorbildlich, wie Klimaschutz als gemeinsames

Ziel unterschiedlicher Partner

sinnvoll und praxisorientiert umgesetzt

werden kann. Kompliment für diese

Initiative“, betonte Passaus Landrat Raimund

Kneidinger.

Landwirtschaft als

Stellschraube

Für eine Honorierung engagierter Landwirte

warb im Dorfstadl Eglsee auch

Hauptredner Prof. Dr. Konrad Steiner aus

Österreich. Die enormen Zusatzleistungen

zum Schutz der Böden könnten von

den Landwirten nur mit einem finanziellen

Ausgleich erbracht werden, betonte

Steiner. Er unterrichtet an der Höheren

Bundeslehranstalt für Landwirtschaft

(HBLA) Ursprung bei Salzburg und

wurde für seine Lehre international zigfach

ausgezeichnet. Außerdem betreibt

Steiner ein Ingenieurbüro für Biologie,

Erdwissenschaften, Kreislaufwirtschaft

und Ressourcenmanagement. In seinem,

alle fesselnden Impuls-Vortrag „Klimaund

Artenschutz – Die heimische Landwirtschaft

als maßgebliche Stellschraube“,

erläuterte er, warum ein großer Genpool

und eine hohe Biodiversität wichtig sind

und welche positiven Beiträge Landwirte

hierzu leisten können.

Bilden den Kern der neuen Klima-Allianz: Prof. Dr. Konrad Steiner, Kößlarns Bürgermeister und IKL-Pionier

Willi Lindner, Kurt Herbinger von FarmFacts und Dr. Wolfgang Angermair von der Fernerkundungsfirma VISTA.

Foto: Simone Kuhnt

Ohne guten Boden keine

gute Ernte

Um die vielen Stellschrauben, an denen

man drehen kann, zu veranschaulichen,

berichtete Steiner von seinen Berater-

Tätigkeiten für die Käserei Woerle, die

500 Milchbauern unter Vertrag hat, und

für die Privatbrauerei Stiegl in Salzburg.

Beide Unternehmen haben sich radikal

dazu entschieden, bei der Ressourcen-

Einsparung, Artenvielfalt und Bodengesundheit

größtmögliche Anstrengungen

zu unternehmen. Mit Steiners wissenschaftlicher

und praktischer Begleitung

wollen sie jedes Jahr noch besser werden.

„Ohne gesunden Boden keine gute Braugerste.

Ohne gute Braugerste kein gutes

Bier – dessen ist sich die Brauerei Stiegl

bewusst“, erklärte Steiner.

Scharfe CO 2 -Reduktion nötig

Wie kommt die Brauerei, die eng mit

einer Erzeugergemeinschaft von Gerstenbauern

zusammen arbeitet, zu diesem

klaren Weg? „Es liegt an der Familienstruktur.

Die Inhaber denken in Generationen.

Sie müssen so wirtschaften, dass

es auch für die nachfolgenden Generationen

noch klappt.“ Ein Blick auf die

Stiegl-Bräu-Website zeigt: Die Brauerei

nutzt ihr intensives Engagement für die

Umwelt auch für ihre Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Steiner ist davon überzeugt, dass wir, um

den Klimawandel halbwegs überstehen

zu können, eine scharfe Reduktion der

CO 2 -Emissionen und die Stabilisierung

der Artenvielfalt brauchen. „CO 2 -Einspa-

rung alleine bringt nichts“, so der Professor.

„Wir müssen CO 2 in Böden und in

Bäumen binden und damit ,klima-positiv‘

statt nur ‚klima-neutral‘ werden.“

Simone Kuhnt/ILE Rott&Inn

Gesetzliche Anerkennung für

CO2-Zertifikate

Die Initiative Klima-Landwirt (IKL) ist 2021 in

drei Region Deutschlands gestartet: In Kastl

(Oberpfalz), im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg

und in der ILE an Rott & Inn in Niederbayern.

Insgesamt sind bislang 23 Klima-

Landwirte mit dabei. Zusammen stellen sie über

2000 Hektar ihrer Flächen für gezielten Humusaufbau

und Stärkung der Artenvielfalt zur Verfügung.

Für Zweidrittel der Flächen konnten bereits

Paten akquiriert werden.

Unternehmen können einsteigen ab einem Jahresbeitrag

von 1900 Euro (für 20 Hektar). Der

Patenschaft wird für drei Jahre geschlossen, somit

ergibt sich eine Summe von 5.700 Euro. Landwirte,

die teilnehmen möchten, schließen ebenfalls

einen Vertrag für drei Jahre ab und

bekommen pro Jahr und Hektar 60 Euro. Der

Vertrag sollte mindestens zehn Hektar umfassen.

Kurt Herbinger und seine Kollegen von der Farm-

Facts GmbH, einer Tochter der BayWa, kümmern

sich um die Verwaltung, Steuerung und Beratung

der Landwirte. Und sie arbeiten hartnäckig daran,

die Klima- und Artenschutzleitungen gesetzlich

anerkennen zu lassen. IKL-Patenschaften sollen

künftig wie CO 2 -Zertifiakte als Kompensierung

von Emissionen anerkannt werden. Damit haben

sie nicht nur einen ideellen Wert, sondern werden

auch wirtschaftlich wirksam.

sam

Kontakt: Kurt Herbinger,

Mobil: +49-162-2820923;

E-Mail: kurt.herbinger@nextfarming.de.

Kuhnt/ILE

9

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AKTUELL

Das sagen die Teilnehmer der Auftaktveranstaltung zur ILE-Klima-Allianz:

„Ich bin stolz, ein Klima-Landwirt der ersten Stunde zu sein“

Sven Grünleitner, Weissbräu Kößlarn: „Ich werde prüfen, ob ich mit meiner

kleinen Weißbier-Brauerei als Pate einsteigen kann. In jedem Fall werde ich in

der Bierkulturregion bei großen Brauereien Werbung für die Klima-Patenschaft

und die Initiative Klima-Landwirt machen.“

Niko Gottschaller und Beate Quathamer-Gottschaller, Biobäckerei, Malching:

„Wir kaufen jedes Jahr 600 Tonnen Biogetreide, was sich auf unsere CO 2 -Bilanz

sehr positiv auswirkt. 80 Prozent des Stroms, den wir verbrauchen, erzeugen wir

selbst. Auf unserem Acker säen wir unter anderem Rotklee zum Humusaufbau.

Die Initiative Klima-Landwirt ist für uns relevant, denn wenn man etwas aufgebaut

hat, ist man verpflichtet, auch etwas weiterzugeben.“

Dr. Rita Kappert von der österreichischen Großbäckerei resch & frisch, zuständig

für die Landwirtschaft und das System Genuss mit Sicherheit zusammen mit

Detlef und Luca Walter, Agrarconsulting, Österreichischer Partner von FarmFacts,

sowie mit Biolandwirt Mathias Holzer, Obmann der Bezirksbauernkammer

Tullner Feld. „Wir interessieren uns für die Gesundheit des Bodens. Unsere

Bäckerei würde die 350 Landwirte unter Vertrag gerne für ihre Klima-Leistungen

honorieren. Eventuell wollen wir IKL-Partner werden.“

Alois Egger, Klima-Landwirt aus Amsham bei Bad Griesbach:

„Ich habe in der Zeitung von der Initiative Klima-Landwirt gelesen. Wie Humus

CO 2 speichert interessiert mich schon lang, deshalb meldete ich mich mit meinen

40 Hektar gleich bei Kurt Herbinger an. Als Biobauer arbeite ich ohnehin in diese

Richtung.“

Hans Penninger, Klima-Landwirt aus Kirchham:

„Nachdem meine Frau und ich diese Veranstaltung mit den informativen Vorträgen

besucht haben, bin ich richtig stolz darauf, in diesem Modellprojekt ein Klima-

Landwirt der ersten Stunde zu sein.“

MdL Walter Taubeneder, Neuhaus a. Inn: „Wir brauchen Leute wie Kurt Herbinger,

die die Klimaschutz-Aktivitäten steuern. Für Unternehmer ist eine Klima-

Patenschaft erstmal eine Image-Sache, später könnten Zertifikate die Grundlage

für messbare Vorteile sein. Ich finde gut, dass die ILE an Rott & Inn das in die

Hand nimmt. Wenn die Akteure vor Ort Anreize schaffen, ist das viel besser als

gesetzliche Verordnungen und Verbote.“

Cornelia Wasner-Sommer, Gemeinderätin, Bezirksrätin und stellv. Landrätin,

Neuhaus a. Inn: „Das Bundesumweltministerium will klimaneutral werden und

dies mit dem Kauf von CO 2 -Zertifikaten aus chinesischen Biogasanlagen erreichen.

Ich bin ein Fan davon, Emissionen in der Region zu kompensieren. Ich finde

es gut, dass das Projekt Biobauern und konventionellen Landwirten gleichermaßen

offensteht und werde prüfen, ob es für meine eigene Landwirtschaft Sinn macht.

Gleichzeitig gilt es, die Informationen über die Klima-Patenschaften in Unternehmerkreise

zu streuen. Mundpropaganda funktioniert am besten.“

Landrat Raimund Kneidinger: „Für Landwirte ist hochwertiger Boden im wahrsten

Sinne des Wortes die Existenzgrundlage und für die Paten eröffnet sich die

Gelegenheit, konkret etwas für die Artenvielfalt zu tun. Die ILE an Rott & Inn hat

damit unter dem Motto ‚Aus der Region – für die Region‘ erneut ihr kreatives

Potenzial unter Beweis gestellt.“

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AKTUELL

Manfred Härtl, Härtl GmbH, Handel für Dämmstoffe

in Rotthalmünster, künftiger Klima-Pate: „CO 2 -

Einsparung und -Kompensation halte ich für sehr

wichtig. Mit unseren Dämmpanelen helfen wir, ein

Vielfaches an CO 2 zu sparen von dem, was ihre Herstellung

verbraucht hat. Auch im Geschäft optimieren

wir unsere CO 2 -Bilanz. Ich möchte unsere Emissionen

in der Region kompensieren. Die Veranstaltung

hat mich als Kaufmann und gelernten Landwirt überzeugt.

Ich möchte Klima-Pate werden.“

Josef Auburger, Geschäftsführer Agrar Raiffeisen

GmbH Rotthalmünster, Pate: „Wir haben vor 20 Jahren

nicht alles verkehrt gemacht, sondern wir haben heute

andere Erkenntnisse. Landwirte haben noch ein paar

Stellschrauben, an denen sie drehen können. Die Digitalisierung

kann bei der Steuerung der verschiedenen

Maßnahmen nützlich sein. Warten und Jammern ist

das Schlimmste. Wir müssen raus und mitgestalten.

Und keine Sorge: Wir nehmen keine wirtschaftlich

relevanten Flächen aus der Produktion heraus.“

Stefan König, Klima-Landwirt aus Rotthalmünster:

„Die Idee ermöglicht mir als Landwirt ein zusätzliches

Einkommen. Die Voraussetzungen erfülle ich schon

jetzt. Man will als Landwirt ja grundsätzlich seinen

Boden erhalten. Wir denken in Generationen.“

Texte und Fotos: Simone Kuhnt

im Auftrag der ILE an Rott & Inn

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Das Thermenland ist zwischen Pfarrkirchen,

Simbach am Inn und Neuhaus

am Inn sehr touristisch

geprägt. Gerade in den letzten Jahren

nahm mit der Etablierung von

Pedelecs und E-Bikes der Radverkehr

auf den Landstraßen, aber

auch auf den stark frequentierten

überörtlichen Verbindungsstraßen

wie B12 und B388 sowie der

Staatsstraße von Obernberg über

Rotthalmünster und Bad Griesbach

in den Klosterwinkel um Ortenburg

spürbar zu. Nicht überall gibt es hier

bereits für Radfahrer optimale Ausweichstraßen

oder Radwege. Entsprechend

mehren sich die Rückmeldungen

vor allem eher sportlich

ambitionierten Radler, dass zu den

Verkehrsgefahren gerade in diesem

Jahr während der Tourismussaison

noch hinderliche Straßensperrungen

mit zum Teil erheblichen Umwegen

dazugekommen seien.

Das „Thermenland Magazin“ sprach zur

ausklingenden Straßenbausaison mit dem

Leiter des Staatlichen Bauamtes Passau,

Herrn Robert Wufka, über diese Problematik.

„Es gibt keinen ,idealen’

Zeitpunkt für Baustellen“

Thermenland Magazin: Herr Wufka ist es

denn tatsächlich so, dass vor allem in der

touristisch starken Zeit von April/Mai bis

September/Oktober die meisten Straßenbaumaßnahmen

und damit auch verbundene

Straßensperrungen stattfinden?

Robert Wufka: Tatsächlich erstreckt sich

die Hauptbauzeit auf den Straßen von

April bis Oktober, außerhalb der üblichen

und für Straßenbauarbeiten nicht geeigneten

Winterzeit.

Woran liegt das?

Wufka: Es gibt keinen „idealen“ Zeitpunkt

für Baustellen – für irgendjemanden

kommen sie immer ungelegen. Bauen

wir in der Urlaubssaison, trifft es die Touristinnen

und Touristen, die dann vermehrt

auf unseren Straßen unterwegs

sind. Bauen wir außerhalb der Ferien, ist

das Verkehrsaufkommen durch Berufspendler

sowie durch Schulbusse höher.

Die Arbeiten in den Herbst/Winter zu

INTERVIEW

Robert Wufka, Leiter des Staatlichen Bauamts Passau, im

„Eigene Radler-Umgehungen würd

verlegen, ist wenig hilfreich: Viele Arbeiten

können nur bei warmen Temperaturen

und trockenem Wetter ausgeführt

werden. Wetterbedingte Verzögerungen

sind für Bauarbeiter und Verkehrsteilnehmer

gleichermaßen ärgerlich, im Frühsommer

und Sommer sind diese weitaus

seltener als im zeitigen Frühjahr oder im

Herbst.

„Umleitungen nur für Radfahrer

würden diese eher gefährden“

Fallweise ist eine zeitliche Straßensperrung

nötig. Warum werden dann so oft

nur weiträumige Umgehungen der Baustelle

angeboten?

Wufka: Die Umleitungsstrecke muss für

alle Verkehrsteilnehmer geeignet sein –

für Lkw, Pkw und langsame Fahrzeuge.

Gemeindliche Straßen sind dafür meist

ungeeignet, da sie oft nicht entsprechend

ausgebaut oder schmal sind bzw. an

Wohnbebauung vorbeiführen. So kommen

meist nur weiträumige Umfahrungsstrecken

im Zuge der von uns verwalteten

Bundes- und Staatsstraßen in Frage,

manchmal auch entsprechende Kreisstraßen.

Wir schonen damit das untergeordnete

Straßennetz der Kommunen

und Gemeinden. Ortskundige Autofahrer

wissen aber meist, wie sie auf kürzeren

Wegen oder „Schleichwegen“ ans Ziel

kommen. Wir appellieren immer an die

Verkehrsteilnehmer, Rücksicht auf die

Anwohner an den beliebten „Schleichwegen“

zu nehmen.

Warum werden für Radfahrer nicht gesonderte,

kürzere Umgehungen ausgeschildert?

Wufka: Auf unseren hochbelasteten und

gefährlichen Bundes- und Staatsstraßen

sind erfreulicherweise kaum Radfahrer

unterwegs. Würde man für diese wenigen

Radfahrer eigene und kürzere Umleitungsstrecken

ausschildern, würden diese sicherlich

auch von den Verkehrsteilnehmern

und insbesondere von Lkw-Fahrern

genutzt werden. Das würde jedoch in den

meist kleineren Orten an den „Schleichwegen“

zu Verkehrschaos und gefährlichen

Situationen führen. Die meisten

Radfahrer sind soweit ortskundig, dass sie

geeignete Strecken kennen, oft über naheliegende

Radwege, die von den Baustellen

nicht unmittelbar betroffen sind.

„Wir investieren jährlich knapp

3 Millionen Euro in Radwege“

Lädt Kommunen zur Beteiligung an Radwege-Lösungen

ein: Leiter des Staatlichen Bauamts Passau,

Robert Wufka. Foto: Staatl. Bauamt Passau

Manchmal wird nur einseitig gesperrt.

Dann versuchen die Autos die Engstelle

meist zügig zu passieren. Für Radfahrer

kann das Drängen problematisch werden.

Wie könnte man diese Situation entschärfen?

Wufka: Hier können wir nur auf die Straßenverkehrsordnung

verweisen: §1Grundregeln:

(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert

ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

(2) Wer am Verkehr teilnimmt, hat sich

so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt,

gefährdet oder mehr, als nach den Umständen

unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Das gilt auch innerhalb von Baustellen.

Mit den unterstützenden E-Antrieben erweitert

sich der Ausflugsradius der Gäste

um die touristischen Zentren. Dazu werden,

z. B. um von Bad Füssing in den

Klosterwinkel zu kommen, auch zunehmend

Staatsstraßen genutzt. Wie geht die

überörtliche Radwegeplanung darauf

ein?

Wufka: Für das Staatliche Bauamt Passau

ist die Planung und der Bau von Radwegen

entlang der Bundes- und Staatsstraßen

bereits seit Jahren eine wichtige

Aufgabe. So investieren wir jährlich eine

hohe Summe von knapp 3 Millionen

Euro in den Radwegebau. Unser neues

Radwegeprogramm für die nächsten Jahre

enthält einige Radwegeabschnitte im

südlichen Landkreis Passau sowie im

angrenzenden Landkreis Rottal-Inn. Der

Radwegebau ist aber sehr stark abhängig

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INTERVIEW

Interview zu Baustellen-Behinderungen für Ausflugsradler:

en auch von Lkws genutzt werden“

von der Bereitschaft der Anlieger, die

notwendigen Grundstücke abzugeben.

Zusätzlich können sich Gemeinden mit

hoher staatlicher Förderung durch die

Bayerische Staatsregierung und die Bundesregierung

am Radwegebau an überörtlichen

Straßen mit beteiligen. Interessierten

Gemeinden können wir hierzu

gerne weitere Auskünfte erteilen.

Jetzt im Herbst werden Sie sicher bereits

Straßenbaupläne fürs nächste Jahr

haben. Wo müssen wir denn schon jetzt

für 2022 mit starken Behinderungen und

weiten Umgehungen rechnen?

Wufka: Größere Maßnahmen im Landkreis

Rottal-Inn liegen im Raum Eggenfelden

auf der B20, B388 und den

Staatsstraßen bei Putzmühle, Eggstetten

und Pfarrkirchen.

Im südlichen Landkreis Passau werden wir

voraussichtlich an der B 388 tätig sein

sowie in Schmidham in der Gemeinde

Ruhstorf an der Rott. Natürlich läuft auch

weiterhin noch die Maßnahme entlang

der St 2110 bei Kirchham/Tutting im

Zusammenhang mit dem Autobahnbau

der A 94.

Da die Planungen noch nicht abgeschlossen

sind, können sich natürlich Maßnahmen

verändern, hinzukommen oder

wegfallen.

sam

Weiter Weg über Rotthalmünster, Bad Birnbach und Anzenkirchen: Noch voraussichtlich bis 8. Oktober saniert das Staatliche Bauamt Passau die Fahrbahn auf der

St 2110 zwischen Kößlarn und Triftern. Die 5 Wochen lang gesperrte Strecke vom Ortsausgang Kößlarn bis zur Landkreisgrenze beträgt 3,2 km, die offizielle Umleitung

etwa 35 km.

Skizze: Staatl. Bauamt Passau

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GENIESSEN & ERLEBEN

Wie Tierwohl und Fleischqualität

Genussregion will Lieferkette

Die Genussregion Niederbayern, ein Gemeinschaftsprojekt

des Amts für ländliche

Entwicklung (ALE) und des Bezirks

Niederbayern, blickt über den Tellerrand

hinaus und startete diesen Sommer eine

Weiterbildungsinitiative. Im ersten Kurs

ging es dabei um „Größtmögliches Tierwohl

als Grundstein für höchstmögliche

Fleischqualität – MehrWert für Tier,

Mensch und Umwelt“. Der Fokus lag auf

Erzeugung, Produktion und Verarbeitung

von Rind- und Schweinefleisch in einem

naturnahen Umfeld.

Schon seit Monaten hatte sich ein Kompetenzteam

mit der Fragestellung beschäftigt:

„Warum verstehen wir größtmögliches

Tierwohl als Grundstein für

höchstmögliche Fleischqualität? Und

was ist eigentlich Fleischqualität?” Mit

dabei waren Nachhaltigkeitsexperte Vincent

Fricke von Holistic Food, der

Geschäftsführer Josef Straubinger vom

Austragungsort Land.Luft Leberfing im

Rottal sowie der Projektleiter der Genussregion

Niederbayern, Lukas Dillinger.

Genuss fängt beim Tierwohl an: Auf der Weide fühlen sich die Schweine „sauwohl“.

Foto: Sepp Eder/NDB

Erster Kurs ausgebucht

Der Kurs richtete sich an alle Akteurinnen

und Akteure entlang der Lieferkette

sowie an Lehrende aus dem Bildungsumfeld

und war mit 21 Teilnehmern voll ausgebucht.

Darunter waren unter anderem

ein Metzger- und Küchenmeister, die

Inhaberin eines Landgasthofs, Hofladenbesitzer

und Direktvermarkter sowie eine

Landwirtschaftsinspektorin, ein Fleischsommelier

und eine Hauswirtschaftsmeisterin

mit Schweine-Direktvermarktung.

Auch der stellvertretende Amtsleiter des

ALE in Landau, Michael Kreiner, nahm

aktiv am Workshop teil.

Im Mittelpunkt stand der Tierwohlgedanke

des Betriebs und der Beteiligten.

Es ging um ganzjährige Freilandhaltung

von alten robusten Nutztierrassen bei

Schweinen und Rindern in Bio, die

stressfreie Schlachtung mit eigenem

Schlacht-Anhänger sowie die handwerkliche

Verarbeitung von Fleisch und

Wurst.

Die Teilnehmer brachten sich engagiert in

die Diskussionen ein und gaben wertvolle

Anstöße aus ihrer langjährigen Erfahrung

heraus. Neben all den interessanten Einblicken

nutzten viele die Möglichkeit,

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sich mit den weiteren Akteuren an diesem

Tag zu vernetzen und sich über

ein Engagement in der Genussregion zu

informieren.

Milzknödel und Herz im Smoker

Nach dem interaktiven Theorie- und

Workshop-Teil am Vormittag gab es am

Nachmittag eine Hof- und Weideführung

bei „Land.Luft Leberfing“. Im Anschluss

wurden alle von Küchenchef Andy mit

Schmankerln von frisch am Morgen

geschlachteten Schweinen verköstigt, darunter

Milzknödel, Zwerchfell mit Gemüse

und Herz aus dem hofeigenen

Smoker.

Am Ende des Tages kristallisierten sich

verschiedene Themen heraus, bei denen

die Teilnehmer weiteren Bedarf haben:

mehr (mobile) regionale Schlachtmöglichkeiten,

mehr Vernetzungsmöglichkeiten

und regelmäßigen Austausch, mehr

Beratung für die Themen Kommunikation

und Vermarktung sowie ein allgemeines

Umdenken der Kunden hin zu

mehr Weide-Fleisch aus der Region, das

von Haus aus einen hohen Qualitätsstandard

besitzt und zum Konzept des

nachhaltigen Landwirtschaftens passt.

14

Weitere Workshops

geplant

„Es sind weitere Weiterbildungs-Formate

geplant, nicht nur zum Thema Fleisch,

sondern zu allen Themen, die dazu beitragen,

das Lebensmittelsystem in Niederbayern

weiterzuentwickeln und in

Richtung Zukunft weiterhin gut aufzustellen”,

sagt der Projektleiter Lukas

Dillinger. Der Aufbau von regionalen

Lebensmittelnetzwerken sei ein zentrales

Handlungsfeld unter dem Motto „vom

Acker auf den Teller“. Die Genussregion

Niederbayern verstehe sich hier als Plattform

für Vernetzung, Kommunikation,

Bildung und Vermarktung. „Aus der

Veranstaltung heraus wird ein Leitfaden

entwickelt, der an alle Interessenten weitergegeben

wird, damit viele weitere Akteure

von diesem spannenden Tag und

der Philosophie hin zu mehr Tierwohl

profitieren“, unterstreicht Dillinger. „Dieser

wird in den kommenden Monaten

auch auf der entstehenden Internetseite

der Genussregion abrufbar sein.“

Kontakt zu Lukas Dillinger:

genuss@ale-nb.bayern.de

ml/NDB


GENIESSEN & ERLEBEN

im MehrWert zusammenfinden:

für LebensQualität begeistern

REZEPTE AUS DEM MEHRWERT-GENUSS-MENUE

Herz Sous Vide

Zutaten:

1 Herz

2 EL Aprikosenmarmelade

Thymian nach Belieben

2 Zitronenschweiben

1 Prise Salz, Pfeffer

3 EL Olivenöl

1 Knoblauchzehe gerieben

Herz schön putzen (von Sehen befreien).

In einen Vakuumbeutel geben.

Aprikosenmarmelade, Salz und Pfeffer, Knoblauch,

Zitronenscheiben und Olivenöl hinzugeben

und im Beutel vakuumieren; ca. 12 Stunden bei

68 C im Wasser Sous Vide (= im Vakuum) garen.

Anschließend in dünne Scheiben aufschneiden.

Kronfleisch süß-sauer

Nach Geschmack:

Honig / Tandorri Paste / Knoblauch / Limette

Das Kronfleisch dünn plattieren.

Mit Salz und Pfeffer würzen.

Karotten und Lauch in Streifen schneiden.

Abrieb einer Limette. Saft separat aufbewahren.

Gemüse scharf anbraten+Tandorri Paste mitbraten.

Mit Honig karamellisieren.

Sojasprossen hinzugeben.

Mit Sojasoße und Limettensaft ablöschen + Knoblauch

gerieben hinzugeben. Alles ein reduzieren.

Die Masse aufs Kronfleisch geben, einwickeln

lassen und von allen Seiten scharf anbraten.

Bei Niedrigtemperatur (100 Grad) im Ofen

garziehen lassen.

Milz – Semmelknödel

MehrWert-Koch Andy bereitet am Smoker Herz und

Milzknödel zu.

Fotos: ALE-Niederbayern

Zutaten:

1 kg Kronfleisch

1 Prise Salz / Pfeffer

2 Stück Karotten

1 Stück Lauch

1 Hand voll Sojasprossen

1 EL Sojasoße

Zutaten:

150 g Milz

500 g Knödelbrot

Petersilie, Salz, Pfeffer, Muskat, Salbeistreifen

(nach Geschmack)

1 EL süßer und scharfer Senf

6 Eier

ca. 300 ml Milch

1 Zwiebel

1 Prise Kurkuma

Milz in ganz feine Würfelschneiden.

Marinieren mit süßen und scharfen Senf, Salz,

Pfeffer, Salbeistreifen und Zwiebelwürfel.

Aus dem Rest einen Knödelteig erstellen.

Frischhaltefolie ca. 20 cm groß auf der Arbeitsfläche

ausbreiten.

Darauf 1 Strang von dem Knödelteig belegen,

länglich in die Mitte einer Mulde geben, darauf die

Milzmasse geben.

Alles miteinander zu einer Rolle zusammenrollen.

Die Enden zudrehen.

Ca. 45 Minuten dämpfen bzw. im Wasser kochen.

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GENIESSEN & ERLEBEN

Im Herbst die Wanderwelt der Heimat neu entdecken

Das Holzland und die Neue Welt erkunden

Die beiden Kurorte Bad Griesbach und

Bad Birnbach sind berühmt für die Heilkraft

ihrer Thermen. Die hier jeweils angebotenen

Spezialitäten sind alle Jahre

wieder für Zehntausende ein guter Grund,

entweder in den einen oder in den anderen

Ort zu kommen. Doch es gibt auch

eine große Gemeinsamkeit, die vor allem

in der malerischen Landschaft zu finden

ist. Von ihr ist die Kurstadt Bad Griesbach

ebenso umgeben wie Bad Birnbach, das

ländliche Bad. Da liegt es für die beiden

erfolgreichen Kurorte förmlich auf der

Hand das traditionell für Rottal und Innviertel

verwendete „drent & herent“ einmal

neu zu interpretieren. So haben die

beiden Kurorte jetzt mit dem Programm

„Wandern drent und herent“ gemeinsame

Sache gemacht.

Das Rottal mit seinen saftigen Auen und

dem sanft geschwungenen Hügelland gehört

zweifelsfrei zu den schönsten Regionen

des Freistaates. Zum Naturgenuss

gesellen sich in dem noch weitgehend unentdeckten

Stück Altbayerns viele Sehenswürdigkeiten

entlang der Wanderwege

oder in den prächtigen und geschichtsträchtigen

Orten und Marktflecken,

die in unmittelbarer Nähe zu

finden sind.

Auf Bruder Konrads Spuren

Von 10. bis 16. Oktober bieten Bad Griesbach

und Bad Birnbach gemeinsam eine

Pauschale an, die insgesamt vier geführte

Wanderungen umfasst. Auf dem „Sankt

Lukas Lebensweg“ wandern die Teilnehmer

auf Bad Griesbacher Seite auf den

Spuren des Heiligen Bruder Konrad, der

am 22. Dezember 1818 in St. Wolfgang

getauft wurde. Genau hier beginnt die

Bei Wanderungen im Rottal tun sich immer wieder Blicke ins sanft geformte Hügelland auf – hier in der Nähe

von Bad Birnbach.

Foto: KV BB

Tour, die in die „Neue Welt“ bis nach

Grongörgen führt. Wer sich für Spätgotik

in Niederbayern interessiert, kommt an

dieser sehens- und liebenswerten Wallfahrtskirche

keinesfalls vorbei. Auch auf

der „Badhaus-Runde“ gibt es Erstaunliches

zu entdecken, zum Beispiel den Bad

Griesbacher Geldfelsen. Auf der Wanderung

erfährt man alles rund um einen

wahrhaft legendären Fund: Drei Griesbacher

haben 1929 dort 4000 historische

Münzen in mehreren Tongefäßen

entdeckt.

Holzkapelle und Rokokojuwel

Auf Bad Birnbacher Seite geht es zunächst

in die Lugenz. Auch hier trifft man

wieder auf den Rottaler Heiligen Bruder

Konrad, nämlich in der Holzkapelle. Mitten

im Wald zwischen mächtigen Buchen

steht diese kleine Kapelle, die zu Beginn

des 18. Jahrhunderts von der damaligen

Arterhofbäuerin gebaut worden ist. Darüber

gibt es eine Menge zu erzählen,

ebenso wie über die Stuckarbeiten aus

der Kößlarner Werkstatt von Johann Baptist

Modler. 1616 hat er in der Schwaibacher

Kirche „Peter und Paul“ ein

wichtiges Werk hinterlassen, das zu den

ersten Adressen für Anhänger des großen

Meisters des Rokoko gehört. Darüber

informiert der „Thermenweg“, die letzte

der vier Routen.

Wandern, Einkehrn, Therme

Es kommt also zusammen, was zusammengehört:

Kunst, Kultur und Kulinarisches.

Von letzterem war noch nicht die

Rede, deshalb sei hier noch erwähnt, dass

zu jeder der vier geführten Wanderungen

eine Brotzeit zur Stärkung unterwegs gehört.

Auch zwei Eintrittskarten, je eine für

die Rottal Terme in Bad Birnbach und die

Wohlfühltherme in Bad Griesbach, liegen

der Pauschale zum Kennenlernen bei.

Weitere Infos zu dem Angebot gibt es

unter www.badbirnbach.de und

www.badgriesbach.de.

KV BB / GKS GRI

Weite Ausblicke bis in die Alpen bieten Wanderungen über die Hügel des Holzlandes bei Fön – hier ein Blick auf das Kloster Asbach vom Bad Griesbacher Kurgebiet aus. Foto: GKSGRI

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GENIESSEN & ERLEBEN

Obernberg am Inn

Der schönste Marktplatz Österreichs

Obernberg am Inn punktet nicht nur mit

der einzigen dem Hl. Abendmahl geweihten

Kirche Österreichs und der einzigen

Falknerei Oberösterreichs, sondern wartet

auch mit einem der schönsten Marktplätze

auf. Verantwortlich dafür ist der

Stuckateur Johann Baptist Modler. Seine

Handschrift ist am grünen Wörndlehaus,

der benachbarten Apotheke sowie Modlers

Wohnhaus zu sehen. Der Geschichte

Obernbergs begegnet man allerdings auch

unter anderem bei einem Vortrag eines

Sondengängers im Heimathaus oder bei

einem geführten Kulturrundgang durch

die Marktgemeinde. Einkehren und die

typisch Innviertler Schmankerl genießen,

diese Zeit darf natürlich auch sein.

Kunsthaus Burg Obernberg

Das Kunsthaus befindet sich mitten im

Burgareal mit gepflegter historischer Gartenanlage

und bietet regelmäßig wechselnde

Ausstellungen.

„INNlandschaften“-Ausstellung

Alice Dittmar, Berlin u. Karin Herber, Wien

Soft Opening am 2.10. von 16-20 Uhr

Ausstellungsdauer bis 17.10., geöffnet

jeden Samstag und Sonntag 14-18 Uhr.

Eintritt frei!

An den „Tagen des Offenen Ateliers des

Landes Oberösterreich“ am Sa., 16.10.

und So., 17.10. von 14-18 h sind beide

Künstlerinnen anwesend.

Heimatmuseum und

Kulturrundgang

Veranstaltungs-Tipps:

9. Oktober, 19 Uhr

Lange Nacht des Heimathauses, mit Vortrag

von Sondengänger Karl Asen zum

Thema „Funde einer Suche mit Metallsuchsonde

in Obernberg am Inn“, im und

um das Museum, Buffet, Getränke und

Live-Musik – Freiwillige Spende.

16. Oktober, 17 Uhr

Kulturrundgang zu den historisch wichtigen

Punkten. In Kostümen begleiten drei

für Obernberg wichtige Persönlichkeiten

kurzweilig den Rundgang, Treffpunkt

Vorplatz der Neuen Mittelschule. Anm.

unter info@museum-obernberg.at.

Selbstverständlich kann der 1,4 km lange

Rundweg auch selbständig bewältigt werden.

Informationstafeln, Sehenswürdigkeiten

wie zum Beispiel der Burggraben,

das Anton Reidinger Haus oder die Burg

Obernberg sowie eindrucksvolle Ausblicke

auf die Innauen gibt es entlang des

Weges zu sehen.

Noch bis Ende Oktober – Faszinierende

Greifvogel-Flugvorführung in der Adlerwarte

Burg Obernberg

Kontakt und kostenlose Rad- und

Wanderkarten:

Tourismusverband s´INNVIERTEL

A-4943 Geinberg, Thermenplatz 2

A-4910 Ried im Innkreis, Stelzhamerpl. 2

Tel. +43 7723-8555

www.innviertel-tourismus.at

Fotos: Mühlleitner / Heimatmuseum

Ausflugsstarkes Innviertel

Oberösterreichs einzige Falknerei –mitten im Innviertel!

Adlerwarte Obernberg am Burgareal in Obernberg am Inn

Imposant und interessant ist der Blick über die Innauen ins benachbarte Bayern und der nicht ganz so alltägliche

Einblick in die Welt der Greifvögel. Faszinierende Flugshow freifliegender Greifvögel!

Vorführungszeiten:

Dienstag bis Samstag: 11.00 und 15.00 Uhr · Sonn- und Feiertag: 11.00, 14.00 und 16.00 Uhr

Montag geschlossen (ausgenommen Feiertag)

Fotonachweis: FotoloungeBlende8

17

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ROTTAL TERME BAD BIRNBACH

Thermenglücksmomente genießen

Das Gute liegt so nah! Trend der heutigen Zeit: Urlaub

in der Heimat. Entspannen inder Rottal Terme in Bad

Birnbach.

Die malerisch gelegene Rottal Terme ist nicht nur in

Bayern für ihr hochwertiges Angebot an Wellness- und

Gesundheitsleistungen bekannt. Als „ländliches Bad“

wird sie bezeichnet: Eingebettet indie Auenlandschaft

der Rott stört hier nichts die wohlverdiente Ruhe.

Angelehnt an die Landschaft sind die Bade- und Relax-

Bereiche hell, mit viel Holz und innatürlichen Farben

gestaltet. GroßeFenster gebenden Blickfreiauf die beruhigende

Natur.

ERHOLSAME VIELFALT

Über 30wohlig warme Thermalwasserbecken umfasst

die Rottal Terme, die mit dem Therapiebad und dem

Vitarium ® zahlreiche Bade- und Wohlfühloasen bietet.

Zur abwechslungsreichen Bäderlandschaft zählt auch

eine moderne Saunawelt, die vom Deutschen Sauna-

Bund als „Premium-Sauna“ und damit mit der bestmöglichen

Auszeichnung zertifiziert wurde. Neben der

Salzsteingrotte, der Polaris- und der exklusiven Erlensauna

garantieren zudem die Dampfpyramide, der

105m lange Thermenbach, das Kaskadebecken und

vieles mehr außergewöhnliche Sauna- und Badeerlebnisse.

Ein weiteres Highlight ist die Salzwasser-Lagune,

die einendankdes hohenSalzgehaltes schweben lässt.

Im Spa-Bereich HAUTcouture ® wird der Körper bei

Pflege- oder Schönheitsanwendungen, wie einer wohltuenden

Kräuterstempelmassageoder einer Birnbacher

Apfelpackung, rundum verwöhnt. Ganz nach dem

Motto: Eintauchen, wohlfühlen und genießen!

Apropos: Das erholsame Gesundheits- und Wellnesserlebnis

ist auch eine beliebte Geschenkidee. Unter

www.rottal-terme.dekann man sich seinen bevorzugten

Gutschein selbst gestaltenund ganz bequem zu Hause

ausdrucken.

INFOS

ROTTAL TERME

Prof.-Drexel-Str. 25 · 84364 Bad Birnbach

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18



FIT & GESUND

Marien-Apotheker Kunz empfiehlt Zugsalbe als Hilfestellung bei Entzündungen

Ein kluger Zug für Ihre Gesundheit

Jeder hat bisweilen mit kleineren oder

größeren Entzündungen zu kämpfen.

Seien es nun kleine Abszesse, Pickelchen

oder auch Nagelbettentzündungen. Probleme

können vor allem in Bereichen mit

vielen Drüsen und Haaren, z.B. im Gesicht

und am Hals, an Finger- und Zehennägeln,

unter den Achseln, an Rücken

und Gesäß auftreten. Auch starkes

Schwitzen kann an Stellen, wo Haut auf

Haut liegt oder reibt, ein auslösender

Faktor sein, ebenso wie bestimmte Arbeits-

und Lebensgewohnheiten.

Viele Menschen greifen in solchen, zum

Teil auch sehr schmerzhaften, Fällen zu

einer Zugsalbe, die meist zuverlässig zu

einer Verbesserung sowie Schmerzlinderung

führt. Ihren Namen verdankt die

Zugsalbe ihrem speziellen Wirk-Effekt:

Die bestehende Entzündung wird aus tieferen

Hautschichten an die Oberfläche

„gezogen“, so dass Eiter abfließen und

Druck gelindert werden kann.

3-fache Wirkweise

Die Wirkung der Zugsalbe entfaltet

auf drei Ebenen:

1. Zugwirkung

Durch die verstärkte Durchblutung

sowie Aufweichung

der Haut über der entzündeten

Stelle wird der „Reifungsprozess“

eitriger Pickel und Schweißdrüsenentzündungen

beschleunigt. Der

Eiter wird an die Oberfläche gezogen, wo

er abfließen oder sanft entfernt werden

kann. Dadurch lässt der Druck nach und

der Heilungsprozess setzt ein.

2. Entzündungshemmende

Wirkung

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Der Entzündungsherd wird

bekämpft, so dass die Beschwerden

zurückgehen können.

3. Antibakterielle Wirkung

Die Keime im Entzündungsgebiet

werden bekämpft.

Pflanzliche Wirkstoffe wirken

desinfizierend gegen

aktive Keime, hemmen die Entzündungsneigung

und fördern die lokale Durchblutung.

Abhängig von Hauttyp sowie Art der

Hautentzündung werden Zugsalben mit

unterschiedlichen Wirkstoffstärken angeboten.

Das heißt der Einsatz von Salben

mit den Stärken 10%, 20% und 50%

hängt zum einen davon ab, wie tief im

Gewebe sich der entzündliche Prozess

befindet, und zum anderen von der Haut

des Patienten in der betroffenen Körperregion.

Hierbei gilt: Je tiefer der entzündliche

Prozess im Gewebe liegt, desto höher ist

die empfohlene Wirkstoffkonzentration.

Bei oberflächlichen Prozessen, an Körperstellen

mit geringer Hautdicke oder

bei empfindlicher Haut, reicht eine niedrigere

Konzentration meistens aus. Hingegen

ist die Haut zum Beispiel am

Rücken, am Gesäß und den Fußsohlen

viel dicker als beispielsweise unter den

Achseln, in der Leistengegend oder im

äußeren Intimbereich.

Eine kleine Entscheidungshilfe:

10% Zur Behandlung von oberflächlichen

entzündlichen Erkrankungen der

Haut, das heißt ohne abgekapselte Eiteransammlung

unter der Hautoberfläche.

20

Es muss kein großer Abszess sein: auch bei leichter

Akne hilft die passende Zugsalbe.

Foto: Kjerstin_Michaela / Pixabay

20% Zur Reifung von Furunkeln

und oberflächlich abszedierenden Prozessen.

Der Entzündungsherd liegt unter

der Hautoberfläche, aber nicht allzu tief

im Gewebe. Auch für Körperbereiche mit

geringerer Hautdicke oder empfindlichere

Haut geeignet.

50% Zur Reifung von Furunkeln

und abszedierenden Prozessen. Die

stärkste Konzentration für tief liegende

Eiteransammlungen (Abszesse und Furunkel).

In der Apotheke gibt es unterschiedliche Varianten von Zugsalben – die schwarze

Zugsalbe und die grüne Zugsalbe sind die häufigsten: gegen aktive Keime, hemmen

die Entzündungsneigung und fördern die lokale Durchblutung.

Schwarze Zugsalbe

Grüne Zugsalbe

Wirkstoffe Ölschiefer Lärchenterpentin, gereinigtes Terpentinöl,

ätherische Öle wie Eukalyptus,

Rosmarin und Thymian, Bienenwachs

Eigenschaften Schwarze Zugsalben Pflanzliche, grüne Salben

besitzen keimtötende riechen angenahm nach ätherischen

Eigenschaften Ölen, sind transparent grün und

sowie durch ihren sind dünn aufgetragen auswaschbar.

Wirkstoff einen

teerartigen Geruch

und können die

Kleidung färben.

Wirkung tiefe Zugwirkung und auf pflanzlicher Basis;

keimtötende Wirkung antibakterielle, entzündungshemmende

und durchblutungsördernde Wirkung

Über den vielfältigen und bewährten Einsatz der unterschiedlichen Produkte kann

Sie Ihr Arzt oder Apotheker sehr gut informieren. Fragen Sie am besten nach und

lassen Sie sich ihren persönlichen Bedürfnissen entsprechend beraten.

Herbstliche Grüße und mit besten Wünschen für Ihre Gesundheit und

Ihr Wohlbefinden: Ihr Marien-Apotheker Gerald Kunz


FIT & GESUND

Kräuterlexikon

PRUNUS SPINOSA

Schlehe

Man nennt den Strauch, der über 3 Meter

Wuchshöhe erreicht, oft auch Schlehdorn,

Hagedorn oder Schwarzdorn. Man

findet ihn oft an Waldrändern, Böschungen

und in Hecken. Die Schlehe hat

eigentlich keine Dornen im botanischen

Sinn, jedoch bilden sich an ihren Trieben

sehr wehrhafte, harte Spitzen, an denen

man sich beim Ernten oder Zuschneiden

leicht verletzen kann.

Im zeitigen Frühjahr, meist im März oder

April, treibt der Strauch dicht an dicht

weiße Blüten, noch bevor die ersten Blätter

erscheinen. Die Früchte, die etwa

einen bis eineinhalb Zentimeter Durchmesser

erreichen, sind zuerst grün und

färben sich im Spätsommer dunkel. Sie

sind, ähnlich wie Pflaumen und Zwetschgen,

blau bereift.

Man kann die Blüten und die ganz jungen

Blätter sammeln und trocknen um

daraus Tee herzustellen, der als mildes

Abführmittel mit gleichzeitig harntreibender

Wirkung verwendet werden kann.

Sie bereiten den Tee, indem Sie 2 Teelöffel

getrocknete Blüten und/oder Blätter

mit ¼ Liter kaltem Wasser zusetzen, langsam

zum Sieden bringen und dann abgießen.

Bei Bedarf 2 Tassen pro Tag,

ungesüßt, ist die richtige Dosierung.

Die Volksmedizin verwendet den Tee

auch als sogenanntes Blutreinigungsmittel,

gegen Magenkrämpfe, bei Husten,

zum Auslösen der verzögerten Menstruationsblutung,

bei Harnverhaltung und

zum Entwässern bei Wassereinlagerungen

im Gewebe. Hoch gelobt wird die

Wirksamkeit des etwas stärker zubereiteten

Tees zur äußerlichen Anwendung in

Form von Wickeln oder Umschlägen bei

Hautausschlägen kleiner Kinder. Natürlich

kann er solche, meist juckenden und

nässenden Ausschläge auch bei Erwachsenen

lindern.

Die Früchte, die erst im Herbst reifen,

müssen vor dem Verzehr einmal Frost gehabt

haben. Da in den letzten Jahren die

Sommer merklich heißer und trockener

waren, reiften auch die Schlehen früher

und begannen schon im September abzufallen.

Bis zum ersten Frost wäre dann

alles weg. Der beste Erntezeitpunkt ist,

wenn die ersten Beeren überreif von

VON HOLLASTAUDN UND KRONAWITTN

selbst abfallen. Man wäscht die geernteten

Früchte, lässt sie abtropfen und hilft

mit moderner Technik nach. Man gibt sie

in den Tiefkühler und lässt sie erst gut

durchfrieren bevor man sie verwendet.

Aus den Früchten kann man nun Marmelade,

Saft oder auch leckeren Likör herstellen.

Saft und Marmelade sind sehr wirksame

Mittel gegen morgendliche Appetitlosigkeit.

Viele Menschen frühstücken morgens

nicht, weil ihre Magensaftproduktion

quasi noch schläft. Sie bekommen

Magendrücken oder es wird ihnen übel,

wenn sie morgens etwas essen. Da es aber

gesünder ist morgens gut zu essen als

abends, versuchen sie doch mal, über

mehrere Tage hinweg morgens immer

1 bis 2 Esslöffel Schlehenmarmelade zu

essen. Danach nehmen sie ein paar weitere

Tage die Marmelade auf einem Brot,

gerne mit Butter, zu sich. Nun müssen Sie

sich nur noch die Zeit fürs Frühstück

nehmen, denn die Marmelade, oder auch

der Saft, werden morgens die Produktion

der Verdauungssäfte so aktivieren, dass

ihnen ihr Frühstück auch bekommt.

Zu guter Letzt möchte ich nur noch er-

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21

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FIT & GESUND

Die aktuellen Bestimmungen zur Corona-Pandemie:

Statt Inzidenzwert gilt die Ampel-Regel

Die vierte Welle der Corona-Pandemie erreicht

den Freistaat. Jedoch gelten nun

andere Voraussetzungen und Rahmenbedingungen:

Denn Impfen wirkt. Rund 65

% der Bürgerinnen und Bürger Bayerns

über 12 Jahre haben sich vollständig impfen

lassen und schützen sich selbst und

die Menschen in ihrem Umfeld bestmöglich

vor dem Corona-Virus und einer

COVID-19-Erkrankung. Sie haben einen

wesentlichen Beitrag dafür geleistet, dass

diese Welle milder verlaufen kann. Dafür

gilt den Bürgerinnen und Bürgern der

ausdrückliche Dank der Bayerischen

Staatsregierung. Zugleich ist ausreichend

Impfstoff vorhanden, sodass jeder, der

noch nicht geimpft ist, sofort ein Impfangebot

annehmen kann.

Öffnung dank 3G-Prinzip

Diese neuen Voraussetzungen ermöglichen

neues Handeln in der Pandemie-Bekämpfung:

Beschränkungen des privaten

und öffentlichen Lebens müssen nicht

mehr von den reinen Inzidenzwerten abhängig

gemacht werden. Die fortgeschrittene

Impfkampagne erlaubt es, mit neuen

Leitindikatoren einer Krankenhausampel

vor allem die Belastung des Gesundheitsund

Krankenhaussystems in den Blick zu

nehmen. Wir werden dabei bisherige Beschränkungen

vereinfachen und Detailregelungen

so weit wie möglich aufheben.

Basis für Öffnungen bleiben das 3G-Prinzip

mit Freiheiten für Geimpfte, Genesene

und Getestete.

Eine Information der Staatsregierung

An die Stelle der 7-Tage-Infektionsinzidenz

tritt eine neue Krankenhausampel

als Indikator für die Belastung des

Gesundheitssystems:

Nachfrage weiterhin groß:

„Spritztour“ des Impfbusses geht weiter

Der Impfbus ist weiterhin im gesamten

Passauer Land unterwegs. Das kostenlose

Impfangebot steht im Rahmen der Zulassungsvorgaben

für alle Impfwilligen unabhängig

von Nationalität und Wohnort

offen. Zum Einsatz kommen die Impfstoffe

der Hersteller BionTech/Pfizer und

Johnson&Johnson. Hier sind die nächsten

Stationen, jeweils 11 bis 18 Uhr:

FR 08.10., Dorfplatz, 94148 Kirchham

MI 13.10., Mehrzweckhalle, 94094 Malching

FR 15.10., Parkplatz Ortsmitte, 94542 Haarbach

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SA 16.10., Niederbayernhalle, 94099 Ruhstorf a.d. Rott

MI 20.10., Kirchplatz, 94167 Tettenweis

FR 22.10., Marktplatz, 94149 Kößlarn

DI 26.10., Volksfestplatz, 94496 Ortenburg

MO 01.11., Busparkplätze am Kurpark, 94072 Bad Füssing

MI 03.11., Rathaus-Parkplatz, 94127 Neuburg a. Inn

MO 08.11., Mittelschule, 94094 Rotthalmünster

MI 10.11. , Innlände, 94152 Neuhaus a. Inn

Keine Registrierung und Terminvereinbarung

nötig.

Bitte denken Sie an Ihren Ausweis und

Impfpass!

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WÄSCHE- UND BADEMODEN

FÜR DAMEN UND HERREN

Seit 1982 sind wir Ihr Ansprechpartner, wenn es um

das Besondere geht: ob Tag- und Nachtwäsche sowie

Bademoden für Damen + Herren oder anspruchsvolle

Entlastungs-Mieder und BHs. Für kurvenreiche

Traumfiguren gibt es exklusive Dessous

auch in Spezialgrößen.

Wir würden und freuen, Sio in unserem Geschäft in der

Lindenstraße 2 in Bad Füssing begrüßen zu dürfen.

Tägl.geöffnet von 9-18 Uhr, Sa 9-16 Uhr·Tel.08531-218 85

23

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RAT & TAT

Blindenbund-Ortsgruppe freut sich über Kooperationen und macht nach Corona wieder Mut:

Herausforderungen annehmen!

Mit großer Sorge habe ich als Leiter

des Pockinger Informations- und Begegnungsstammtisches

der Bezirksgruppe

Niederbayern des Bayerischen Blinden-

& Sehbehinderten-Bundes (BBSB) e.V.

erlebt, wie bereits bekannte Probleme

unter dem Brennglas der Corona-Pandemie

überdeutlich wurden und in ihrer

Kombination eine fatale Wirkung entfaltet

haben.

So wurde in den vergangenen Monaten

für sehbehinderte und blinde Seniorinnen

und Senioren noch mehr als sonst

die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben

erschwert, teilweise waren Menschen völlig

isoliert, insbesondere pflegebedürftige

Menschen. Ein Großteil konnte und

kann die Chancen und Möglichkeiten digitaler

Angebote aufgrund fehlender Barrierefreiheit

oder eines mangelnden

Zugangs nicht oder nur eingeschränkt

nutzen. Der Zugang unter anderem zur

medizinischen Versorgung und zu therapeutischen

Maßnahmen war stark beeinträchtigt.

Recht auf umfassende

Teilhabe

Auch unabhängig von der Pandemie werden

die Folgen von Sehbehinderung und

Blindheit im Alter oft übersehen, unterschätzt

und nicht angemessen berücksichtigt.

Dabei hat jeder Mensch das

Recht auf Selbstbestimmung und umfassende

Teilhabe am gesellschaftlichen

Leben. Der monatliche Pockinger Begegnungsstammtisch

war seit März 2020 unterbrochen

und der persönliche Kontakt

fehlte uns sehr! Das ist keine Frage des

Alters oder der aktuellen Lebenssituation.

Sehbeeinträchtigte Seniorinnen und

Senioren sollen aufgrund ihres Alters,

einer Behinderung, einer Erkrankung

oder einer Pflegebedürftigkeit ganz besonders

eine Aufmerksamkeit erhalten.

Darum haben wir unsere monatlichen

Treffen jetzt wieder angefangen.

Rikscha-Fahrten schenken

neue Freiheiten

Als Leiter des Pockinger Infostammtischs

des BBSB e.V. war ich sehr erfreut, dass

der Verein „Radeln ohne Alter e.V. gleich

an unseren ersten wieder begonnenen

Stammtischtreffen teilgenommen hat.

Der Verein hat es auf den Punkt gebracht:

„Die Risikogruppe erfährt kaum Nähe

www.thermenland-magazin.de

Wollen gemeinsam für Seniorinnen und Senioren da sein: Sitzend in der Rikscha Konstantin Rehm (BBSB,

links) und Max Sanladerer (BBSB), dahinter die Rikscha-Piloten vom Verein „Radeln ohne Alter“ Franz Sebele

(links) und Hermann Dollinger (rechts) mit Gertrud Rehm und Erika Gerauer (VDK) in der Mitte. Foto: BBSB

noch gesellschaftliche Teilhabe! Dabei tut

es einfach gut, mal den Kopf frei zu kriegen,

in den Wald zu gehen, eine Runde

Fahrrad zu fahren und Corona für eine

kurze Zeit zu vergessen. Dieses Gefühl

bleibt vielen blinden und sehbehinderten

Seniorinnen und Senioren aktuell vorenthalten!

Daher sind Rikscha-Fahrten jetzt

umso wertvoller. Mit den Rikscha-Fahrten

können wir den Seniorinnen und Senioren

ein Gefühl von Freiheit, Teilhabe

und Nähe schenken“!

Neue Wege gehen –

Bündnisse stärken!

Bei der ersten Testfahrt konnte ich als

Passagier während der Fahrt ein müheloses

Gespräch mit dem Piloten Franz Seibele

führen, ohne dass der Pilot seine

Augen von der Straße nehmen musste.

Diese Rikscha-Fahrten mit Senior*innen

und Menschen, die nicht mehr selber

in die Pedale treten können, sind insbesondere

für blinde und sehbehinderte

Senior*innen eine wertvolle Bereicherung.

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Zusammenarbeit mit

dem VdK Bayern

Es gab mehrere Spitzengespräche mit

Vertretern des VdK Bayern, um eine enge

Zusammenarbeit und Einstimmigkeit bei

Beratungen zu Themen der Barrierefreiheit

zu erreichen. Hierzu fanden regelmäßige

Informationsveranstaltungen für

Mitarbeitende des VdK statt. Aber auch

mit den VDK Ortsausschuss Pocking und

den Pockinger Infostammtisch des BBSB

hat sich eine sehr gute Partnerschaft entwickelt

mit viel gegenseitiger Unterstützung.

Der VdK ist als einer der größten

Sozialverbände Deutschlands und für

den BBSB e. V. ein wichtiger Partner auf

dem Weg zur Umsetzung der ganzheitlichen

Barrierefreiheit. Deshalb wird die

Zusammenarbeit auch zukünftig fortgeführt

und intensiviert.

Konstantin Rehm

Nähere Informationen dazu bei

Konstantin Rehm,

Telefon: 08531-8614,

E-Mail: k.rehm@t-online.de


RAT & TAT

Neue Beratungsgruppe will Demenz-Angehörigen im Alltag helfen

Das Herz kennt kein Vergessen

Immer mehr Menschen sind als Angehörige

von demenzkranken Frauen oder

Männern, Müttern oder Vätern betroffen.

Im Demenzreport 2020 der Uni Bremen

heißt es, dass heute 1,6 Mio. Menschen an

Demenz erkrankt sind - mit dem Schwerpunkt

der Alzheimerdemenz. Bis zum Jahr

2050, so die Hochrechnung, werden es voraussichtlich

3 Millionen Betroffene sein.

Auch im Bezirksklinikum Mainkofen werden

Jahr für Jahr immer mehr Patienten mit

einer Demenzerkrankung behandelt – Tendenz

steigend.

Die Würde im Alter bewahren

Was bedeutet dies für die Angehörigen?

Sind sie den Belastungen und der Verantwortung

gewachsen, die die altersbedingte

Erkrankung mit sich bringt? Wo gelangen

sie selbst an ihre Grenzen und wie lassen

sich einfache Mittel finden, damit die

Würde im Alter und die noch vorhandenen

Fähigkeiten so lange wie möglich bewahrt

bleiben? Antwort auf diese Fragen will das

Pflegeteam der gerontopsychiatrischen

Station C6/O geben. Die Gruppe um Stationsleiter

Erhard Jungbauer fördert die Arbeit

mit und für demenzkranke Menschen

und hat aus genau diesem Grund ihr Angebot

immer wieder erweitert.

Neue Angehörigenberatung

Andreas Ulrich erarbeitete im Rahmen der

Fachweiterbildung psychiatrische Pflege

ein Konzept zur Angehörigenarbeit durch

die Pflegenden – für pflegende Angehörige.

Dies soll die bestehende Angehörigengruppe

um Chefarzt Dr. Bernd Weigel

ergänzen. Mit einfachen Worten soll Angehörigen

vermittelt werden, welche Wege es

zur Begleitung gibt, wie Verständnis für herausfordernde

Situationen hergestellt werden

kann und worauf es beim täglichen

Kontakt als Angehöriger ankommt. Das

Projekt „Das Herz kennt keine Demenz“

soll die Beziehungsarbeit mit Betroffenen

ansprechen.

Erhard Jungbauer, Stationsleiter C6/O im Bezirksklinikum Mainkofen mit der interaktiven Katze und dem Snoezelen-Wagen

mit Lichteffekten und Duftlampe. Foto: Christine Windorfer/Bezirksklinikum Mainkofen

Einmal wöchentlich will die Gruppe künftig

den pflegenden Angehörigen Raum für

ermutigende Gespräche, Aufklärung und

Beratung geben und auftretende Fragen

zur häuslichen Versorgung und den alltäglichen

Umgang beantworten.

Erinnerungen ruhen in Gefühlen

Bei der Beziehungsarbeit von Angehörigen

mit Betroffenen geht es vor allem darum,

auf Augenhöhe Kontakt aufzunehmen, mit

ruhiger Stimme langsam und in kurzen

Sätzen zu sprechen. Anknüpfungspunkte

gibt es dabei viele: teilweise lebt die an Demenz

erkrankte Person in ihrer eigenen

Welt, ohne Zeitgefühl oder Orientierung

zur aktuellen Situation. Dabei ist es hilfreich,

sich mit der Biografie auseinanderzusetzen:

was hat der/ die Betroffene gerne

gemacht, womit war sein/ ihr Leben ausgefüllt.

Ist es die Sorge um die Kinder, den

Hof oder ist es ein leidenschaftliches

Hobby wie Fußball oder handwerkliche

Betätigung? In diesen „Herzensangelegenheiten“

lebt die alte Erinnerung an schöne

Erlebnisse wieder auf. Es lassen sich angespannte

Gedanken oder herausfordernde

Verhaltensweisen oft damit abfedern oder

auslenken. Unüberlegtes Verhalten Angehöriger

kann unerwünschte Reaktionen

fördern, z.B. ständiges Zurechtweisen, Kritisieren,

übermäßiges „Betüteln“ überfordert

die Person mit Demenz. Der Focus

soll mehr auf das „Können“ gerichtet sein.

Dem alten Menschen in seiner eigenen

Welt zu begegnen und ihn dort abholen,

um den Alltag meistern zu können.

Beratung in vielen Aspekten

Dabei sind die Gesprächsthemen nicht nur

auf Demenz begrenzt: Auseinandersetzung

mit dem Sterben und der palliativen Behandlung

gehören ebenso zur Expertise

des Pflegeteams. Damit auch das Equipment

auf die anspruchsvolle Arbeit abgestimmt

ist, hat die Station vor einiger Zeit

Spenden erhalten. Gemeinsam mit dem

Laienhelferkreis Mainkofen e.V. und dem

Förderverein Mainkofen konnte ein mobiler

„Snoezelen-Wagen“ angeschafft werden.

Hier werden die Sinne mittels

Lichtprojektion, Wassersäule oder Duftaromen

sanft stimuliert. Auch eine „interaktive

Hauskatze“ haben die Patienten vor

kurzem erhalten. Das possierliche Tierchen

kann schnurren, miauen, die Augen

öffnen oder den Kopf drehen. Ermöglicht

hat dies eine Spende der orientalischen

Tanzgruppe „Sahira“ aus Wallersdorf.

Dabei wirkt das Auflegen der Hand auf

das Tier oder Streicheln beruhigend, angstlösend.

Auch ein Effekt des „Nicht-alleingelassen-seins“

ist zu beobachten. Stereotypien

wie lautes Jammern oder Unruhe

lassen merklich nach. Christine Windorfer

@Info: www.leben-mit-demenz.bayern.de

Kontakt zur Angehörigengruppe:

Tel. +49-9931-87-23351

25

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RAT & TAT

MdL Taubeneder besorgt wegen Unfallhäufung an Bahnübergängen

Intelligente Autos sollen Unfälle vermeiden

Im Juli diesen Jahres ereignete sich an

einem unbeschrankten Bahnübergang bei

Pocking ein schwerer Unfall mit Todesfolge.

Der Zug war von Pocking in Richtung

Pfarrkirchen gefahren und am

Bahnübergang in Kühnham mit einem

Fahrzeug zusammengestoßen, welches

frontal erfasst und dann etwa 200 Meter

mitgeschleift wurde. Die Fahrerin des

Autos verstarb; der Lokführer und elf

Fahrgäste wurden nicht verletzt, erlitten

jedoch einen Schock. Da sich derartige

Eisenbahnunfälle an unbeschrankten

Bahnübergängen in den vergangenen

Monaten –auch in der Region –häuften,

informierte sich der örtliche Landtagsabgeordnete

Walter Taubeneder beim für

die Eisenbahninfrastruktur in der Region

zuständigen Geschäfts- und Betriebsleiter

Christian Steinbacher über die Sicherheit

der örtlichen Bahnübergänge.

2 Unfälle an 1 Tag

Erst Mitte Mai hatte sich in Kühnham bei

Pocking ein weiterer Unfall ereignet,

nachdem eine junge Autofahrerin nach

Aussage der Polizei das rote Blinklicht

am Bahnübergang, das den nahenden

Zug ankündigte, übersehen hatte. Bei

dem folgenden Zusammenstoß wurde das

Auto völlig zerstört; die Fahrerin und ihre

Beifahrerin sowie der Lokführer und die

insgesamt zehn Fahrgäste, die sich zum

Unfallzeitpunkt im Zug befanden, blieben

unverletzt. Am selben Tag ereignete

sich ein fast identischer Unfall in Engertsham

bei Neuhaus. Hier wurde nur die

Fahrerin des Pkw leicht verletzt. Wie

Bahn-Vertreter Steinbacher informiert,

sei es zwar innerhalb der letzten Monate

u. a. am Bahnübergang Kühnham vermehrt

zu sehr bedauerlichen Unfallereignissen

gekommen, im mehrjährigen

Verlauf habe man statistisch jedoch

weder an der konkreten Anlage noch im

übrigen Streckennetz eine signifikante

Häufung feststellen können. Darum seien

hier auch keine weiteren Maßnahmen

getroffen worden.

Übergang besser sichern

Um die Sicherheit zu beurteilen, trifft sich

an jedem Bahnübergang jeweils alle zwei

Jahre ein Expertenkreis aus Vertretern

des Straßenbaulastträgers, des Eisenbahnunternehmens,

der Bundespolizei,

der Landespolizei und des Eisenbahnbundesamtes.

Der Bahnübergang in

Kühnham bei Pocking entspricht – aus

dem Blickwinkel der Eisenbahn – der Eisenbahn-,

Bau- und Betriebsordnung und

ist bereits seit dem Jahr 1963 mit einer

Signalanlage ausgestattet. Beim konkreten

Vorfall läuft noch die behördliche

Unfalluntersuchung. Diese wird federführend

durch die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung

(BEU) durchgeführt.

„Die Untersuchung schließt mit

Totalschaden ohne Verletzte im Juli in Kühnham: Pkws haben gegen Züge keine Chance. Da ist Überleben

reine Glückssache.

Foto: Freiwillige Feuerwehr Karpfham

Im Austausch über die Sicherheit an den örtlichen

Bahnübergängen: Geschäfts- und Betriebsleiter

Christian Steinbacher (Deutsche Bahn) und MdL

Walter Taubeneder. Foto: Christoph Weishäupl

einem Bericht ab, der – sofern erforderlich

– auch Empfehlungen zur Vermeidung

weiterer Unfälle enthalten wird“, so

Steinbacher. Perspektivisch könne jedoch

–auch zur Erhöhung des Sicherheitsempfindens

– eine Erneuerung der Anlage

mitsamt Radüberweg und Halbschranken

in Aussicht gestellt werden. Bis dahin

ließe sich der jüngsten Unfallhäufung beispielsweise

durch eine Geschwindigkeitsregelung

auf der querenden Kreisstraße

begegnen.

Sicherheit durch Technik

„Da Unfälle an Bahnübergängen bedauerlicherweise

fast ausschließlich auf ein

Fehlverhalten der Straßenverkehrsteilnehmer

zurückzuführen sind, liegt eine

zentrale Herausforderung der Unfallvorbeugung

in der Aufklärung der Öffentlichkeit

zum Verhalten an Bahnübergängen“,

fasst MdL Walter Taubeneder die vorgelegten

statistischen Kennzahlen zusammen.

Auf der Rottalbahn besteht zudem

und weiterhin Modernisierungsbedarf in

der Signaltechnik. Um diesen Bedarf

kurzfristig kompensieren zu können, wird

in diesen Monaten ein bundesweiter Pilotbetrieb

gestartet, wie Steinbacher erklärt.

Die Zukunft der Bahnübergangssicherheit

sieht er wiederum in der Minimierung

des Risikofaktors Mensch anhand

intelligenter und kommunikativer

Systeme. Können beispielsweise Eisenbahn

und Fahrzeuge des Individualverkehrs

miteinander in Kontakt treten, so

ließen sich Zusammenstöße noch effektiver

verhindern. Bis dahin könnte auch ein

akustisches Signal oder aber doch eine

BeschrankungAbhilfe schaffen, so MdL

Walter Taubeneder. Christoph Weishäupl

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26


RAT & TAT

GTÜ mahnt zu besonderer Vorsicht in der Dämmerung

Im Herbst steigt die Gefahr von Wildunfällen

Es passiert vor allem in der Dämmerung:

Plötzlich steht ein Wildtier vor dem Auto

auf der Straße. Das ist eine sehr gefährliche

Situation, die oft in einer Kollision

endet. Im Herbst nimmt das Risiko solcher

Wildunfälle wieder zu, warnt die Gesellschaft

für Technische Überwachung

(GTÜ). Denn es wird später hell als im

Sommer, und Wildtiere wechseln häufiger

ihre Futterplätze.

Mit vorausschauender Fahrweise lässt

sich das Risiko aber senken, betont die

Prüforganisation. Dazu zählen vor allem

eine angepasste Geschwindigkeit in

Gebieten mit Wäldern und dicht bewachsenen

Feldern. Oft sind bekannte Gefahrenzonen

mit einem entsprechenden

Warnschild gekennzeichnet – hier sollte

man gerade in der Dunkelheit sowie in

der Dämmerung am Morgen und Abend

besonders vorsichtig sein. Denn nur rund

25 Prozent aller Wildunfälle geschehen

am Tag. Ein erhöhtes Risiko besteht

neben den Herbstmonaten auch in der

Zeit von April bis Mai.

Jeder 2. Wildunfall ein Reh

Kürzeres Tage, dämmriges Licht, Nebelschwaden: Im Herbst gilt besondere Vorsicht vor Wildtieren an Straßen.

Foto: Tierfund-Kataster.de

Rund 250.000 Wildunfälle gibt es nach

Angaben des Deutschen Jagdverbands

(DJV) jedes Jahr in der Bundesrepublik

Deutschland. Mit Abstand die meisten

davon verursachen Rehe – fast 200.000

solcher Kollisionen im Jahr führt der DJV

in seiner jüngsten Statistik auf. Unfälle

mit Wildschweinen gibt es gut 30.000 Mal

im Jahr. Nur vergleichsweise selten

kommt es in Deutschland zu Wildunfällen

mit Damwild (gut 4.500 Mal im Jahr)

und Rotwild (gut 3.000 Mal jährlich).

Dieses Bild bestätigt auch das sogenannte

Tierfund-Kataster des Verbandes, dessen

Ergebnisse für die Zeit von April 2018 bis

Februar 2021 der DJV in diesem Jahr präsentiert

hat. Hier machen Rehe rund 50

Prozent aller Fälle aus, gefolgt von Hasen,

Füchsen und Wildschweinen.

Rasante Kostensteigerung

_Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft

(GDV) geht von

einer noch höheren Zahl aus. Für 2019

nennt er fast 300.000 Unfälle mit Wildtieren

im Straßenverkehr, welche den Kaskoversicherungen

gemeldet wurden. Das

entspricht im Jahresdurchschnitt etwa

800 Unfällen an jedem Tag. Die Kosten

für die deutschen Autoversicherer lagen

2019 bei rund 885 Millionen Euro – 17

Prozent mehr als noch 2018 und durchschnittlich

knapp 3.000 Euro je Unfall.

Meist war dabei der Austausch von Karosserieteilen

notwendig. Ein wichtiger

Tipp der GTÜ: Wer bei der Einschätzung

der Schadenshöhe auf der sicheren Seite

sein möchte, kann sich für ein Gutachten

an die Sachverständigen der Prüforganisation

wenden.

Vorsicht bei Versicherung

Bei einem Zusammenstoß mit Wildtieren

ersetzt die Teilkaskoversicherung die

Schäden am Fahrzeug, wenn es sich um

Haarwild wie Rehe, Wildschweine, Hirsche,

Füchse oder Hasen handelt. Einige

Versicherungen bieten auch Schutz für

Unfälle mit sämtlichen Tieren an – also

auch mit Federwild und mit Haustieren.

Hier sind die jeweiligen Vertragsdetails

entscheidend.

So reagieren Sie richtig

Die richtige Verhaltensweise bei einer Begegnung

mit Wildtieren im Straßenverkehr:

Erkennt man ein Wildtier seitlich

der Straße im Scheinwerferlicht, sollte

das Tempo sofort weiter reduziert werden.

Denn häufig sind die Tiere im Verband

unterwegs – auch auf Nachzügler ist

zu achten. Befinden sich Tiere auf der

Straße, sollte man kein Ausweichmanöver

versuchen, sondern voll bremsen und

dabei in der Spur bleiben. Hupen und gegebenenfalls

Abblenden kann helfen, das

Tier zur Flucht zu bewegen.

Wildunfall passiert –

und jetzt?

Kommt es doch zu einem Unfall, müssen

Kraftfahrer eine Reihe von Regeln beachten.

Am Fahrzeug wird die Warnblinkanlage

eingeschaltet, dann sichert der

Autofahrer mit angelegter Warnweste die

Unfallstelle mit dem Warndreieck ab. Bei

verletzten Personen im Auto wird über

die Rufnummer 112 der Rettungsdienst

alarmiert, gleichzeitig werden Erste-Hilfe-

Maßnahmen eingeleitet. Grundsätzlich

soll bei Wildunfällen die Polizei informiert

werden. Sie meldet den Unfall auch

dem zuständigen Jäger, Jagdpächter oder

Förster. Für die Versicherung sollten sich

Autofahrer von diesen eine Wildunfallbescheinigung

ausstellen lassen, rät der

Deutsche Jagdverband.

GTÜ

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SERVICE

Ihr Thermenland Horoskop fur den goldenen Herbst

Nur im Thermenland-Magazin · Exklusiv von Siegi Lilith

Widder (21.3.-20.4.)

Liebe: Wie eine Motte zum Licht fliegt der Widder

von einer leidenschaftlichen Affäre zur nächsten.

Blind vor Liebe verbrennen Sie sich auch schnell mal

die Flügel/Finger. Treffen Sie sich zunächst an offenen

Orten, an denen Sie zuerst die Person an sich

kennenlernen.

Körper: Wenn der Arzt sagt, dass Ihre Beschwerden

keine körperliche Ursache haben, dann liegt es an

Ihrer fehlenden psychischen Ausgeglichenheit. Testen

Sie alternative Heilmethoden wie Bachblüten oder

Homöopathie – und versuchen Sie, die Ursachen der

Probleme zu finden.

Beruf: Eine große Aufgabe wartet, die Ihre ganze

Phantasie und Energie fordern wird. Nachdem Sie

sich aller Zweifel entledigt haben und bemerken, dass

Sie alles nur aus der falschen Perspektive betrachtet

haben, wird letztendlich doch noch eine Erfolgs-

geschichte daraus.

Stier (21.4.-20.5.)

Liebe: Hin und wieder mal dem anderen die Möglich-

keit geben, der Verführer zu sein, hebt gleich die

Stimmung in einer Beziehung. Singles sollten sich

mehr in Gesellschaft Gleichgesinnter begeben. Da

fällt die Freizeitplanung später wesentlich leichter.

Körper: Sie benötigen eine Sportart, bei der Ihre

Muskeln langsam und leicht aufgebaut werden. Hier

können Sie Verschiedenes testen. Hören Sie sich um.

Ein Turnverein, in dem besonders ruhigere Sportarten

wie Pilates angeboten werden, wäre eine Möglichkeit.

Beruf: Halten Sie Augen und Ohren offen und achten

Sie auf einen Menschen, der Ihnen helfend zur Seite

stehen will. Wenn Sie Ihre Versagensängste überwinden,

werden Sie schon bald einen verantwortungsvol-

leren Posten einnehmen oder sogar Ihr eigener Chef

sein.

Zwillinge (21.5.-21.6.)

Liebe: Es scheint, als würden Sie jegliche Kritik so

einfach wegstecken. Um beim Partner oder bei Freun-

den nicht den Eindruck zu hinterlassen, Sie fühlen

sich als etwas Besseres, sollten Sie sich auch einmal

zu Ihren Schwächen bekennen.

Körper: : Ihr Wohlbefinden ist Ihnen sehr wichtig.

Biokost und viel Flüssigkeit untertags, Massagen oder

Entspannungsbäder nach der Arbeit – schon sind Sie

dem täglichen Stress gewachsen. Es ist auch abends

genügend Energie vorhanden, um bei der Hausarbeit

mit anzupacken.

Beruf: Wenn Sie die Möglichkeit haben, Ihren Ar-

beitstag flexibel zu gestalten, sollten Sie dies auch

ausnützen. Lieber abends später aufhören als mor-

gens mühselig aus dem Bett. Sie wissen am besten,

wann Ihre kreativste Zeit ist. Burnout ist für Sie kein

Fremdwort.

Krebs (22.6.-22.7.)

Liebe: Es kann sehr verletzend für den Partner sein,

wenn ihr/ihm immer alles, was falsch läuft, zugescho-

ben wird. Überdenken Sie die Situationen, die Sie mit

Ihrer manchmal absurden Vorstellung einer Bezie-

hung hervorrufen. Die Liebe beim Partner muss groß

sein, damit das lange gutgeht.

Körper: Planen und Organisieren gehört zu Ihrem

Alltag. Versuchen Sie, sich auch beim Sport an einen

festen Plan zu halten. Speisepläne und Einkauf sollte

von jemand anderem erledigt werden, damit es da

nicht ein Zuviel an ungesunden Nahrungsmitteln

wird.

Beruf: Delegieren Sie Ihre Arbeiten und planen Sie

bei Ihren Terminen mehr Zeit ein, damit Sie keine

Angst bekommen, etwas Wichtiges vergessen zu

haben oder man meinen könnte, Sie wären überfordert

und daher inkompetent. Damit tun Sie nicht nur

sich einen Gefallen.

Löwe (23.7.-23.8.)

Liebe: Sie suchen immer nach Neuem und Abwechslung.

Haben Sie sich Ihren Partner nach diesen

Aspekten ausgesucht oder, weil er ein sicheres Heim

und gleichbleibende Liebe zu bieten hat? Denken Sie

darüber nach, bevor Sie dies alles aufs Spiel setzen.

Körper: Haben Sie hin und wieder das Gefühl, die

Last der Welt auf Ihrem Rücken zu tragen und machen

sich deshalb Kopfzerbrechen? Lassen Sie auch

mal Hilfe von Außenstehenden zu, dann werden

Kopf- und Rückenschmerzen auch ohne viel Medi-

kamente vorbeigehen.

Beruf: Ihren Urlaub sollten Sie zu einem späteren

Zeitpunkt planen. Die Lorbeeren für das Projekt, in

das Sie viel Zeit und Energie investiert haben, werden

sonst die Kollegen einstecken und die finanzielle Aufbesserung

wird sich nicht auf Ihrem Konto einfinden.

Jungfrau (24.8.-23.9.)

Liebe: Wo ist die Zeit, in der Sie sich ganz Ihren

e igenen Problemen widmen konnten, aus Erfah -

rungen gelernt haben und um Vieles reifer wurden.

Lehren Sie Hilfesuchenden die Fähigkeit zur Selbsthilfe,

sonst wird Ihre Couch zum Therapie- statt

K uschelort.

Körper: Nicht gleich explodieren oder sich Suchtmitteln

hingeben, wenn mal was nicht nach Ihrem Kopf

läuft. Ein paar Tage raus aus dem Alltagstrott schadet

Ihnen bestimmt nicht und Sie können sich erholt und

voller Energie zuhause neuen Aufgaben widmen.

Beruf: Manche Kollegen entpuppen sich unter Stress

als wahre Hektiker. Dann passieren Fehler und die

suchen einen Sündenbock. Sichern Sie sich ab, damit

sich das nicht zum Stolperstein auf Ihrer Karriereleiter

entwickelt. Doch Sie sind auf alles vorbereitet.

Waage (24.9.-23.10.)

Liebe: Sie sollten sich gut überlegen, mit wem Sie sich

auf ein Abenteuer einlassen. Diese Person will Sie

dann mit Haut und Haaren und scheut sich nicht, mit

Andeutungen Ihre bestehende Beziehung zu gefährden.

Lieber mal für alles mehr Zeit einplanen.

Körper: Höhen und Tiefen des Alltags müssen nicht

mit ungesunden Leckereien überwunden werden.

Wenn es doch mal Frusthäppchen sein müssen,

s uchen Sie sich kalorienarme Rezepte. Bei gesunder

Kost fällt Ihnen bestimmt etwas ein, das Ihr Leben

wieder ins Lot bringt.

Beruf: Sie haben sich lange genug ungerecht behandelt

und kritisiert gefühlt. Vielleicht liegt es ja doch

auch an Ihrer Arbeitsmoral und dem Wunsch nach

mehr Gehalt und Freizeit. Ihre Finanzen sehen danach

aus. Jetzt einfach mit doppelter Power und

Überstunden den Missstand wieder gerade rücken.

Skorpion (24.10.-22.11.)

Liebe: Der Partner sollte langsam wissen, dass bei

und mit Ihnen alles besser läuft, wenn man Ihnen mit

einem kleinen Geschenk zeigt, dass man weiß, was

Sie leisten. Singles müssen sich leider selber belohnen,

da niemand da ist, der diese Aufgabe übernehmen

könnte.

Körper: Skorpione kennen kaum Nervosität. Doch

gerade das verursacht bei Ihnen jetzt Kopfschmerzen.

Verzichten Sie auf Koffein und Nikotin, was zusätzlich

zu Beschwerden führen kann. Ein kreatives

Hobby wie Malen in der Natur sorgt für Ablenkung

und Entspannung.

Beruf: Angebote und kreative Ideen geben sich

die Hand. Doch Vorsicht! Lassen Sie sich nicht

von einem versprochenem Supergewinn dazu verleiten,

das Kleingedruckte zu überlesen. Es wäre

auch möglich, dass Sie die Personen vor den Kopf

stoßen, die bei Schwierigkeiten immer für Sie da

waren.

Schütze (23.11.-21.12.)

Liebe: Versuchen Sie sich mit den Augen des Partners

zu sehen. Damit vermeiden Sie unnötige Streitereien.

Singles sollten vor einem Date nicht versuchen,

schon vorher die Dialoge wie aus einem Drehbuch

durchzuspielen. Überlassen Sie dem anderen die

Themenwahl!

Körper: Sie wollen abnehmen, müssen aber leider

feststellen, dass Ihre Bemühungen zu keinem positiven

Ergebnis führen. Stellen Sie Ihren Speiseplan auf

fettarm und nährstoffreich um. Planen Sie ein paar

körperliche Aktivitäten ein, kommt der Erfolg – langsam

aber sicher.

Beruf: Es ist keine gute Zeit, um den Arbeitsplatz zu

wechseln. Vielleicht liegt es aber auch an Ihrer per-

sönlichen Einstellung, dass Projekte nicht den Erfolg

bringen, den Sie erwartet haben. Suchen Sie neue

Kontakte und machen Sie mehr Werbung.

Steinbock (22.12.-20.1.)

Liebe: Nicht alles, was die ältere Generation als „un-

schicklich“ bezeichnet, wurde auch gemieden. Lassen

Sei sich ruhig von Ihren Wünschen und Träumen inspirieren.

Finden Sie vorsichtig heraus, was Ihr Part-

ner davon hält. Sonst kann eine geplante Verführung

zu einem bösen Erwachen führen.

Körper: Sie fühlen sich fit und energievoll und glau-

ben deshalb, Sie könnten alles auf einmal bewältigen.

Sollten die Stress-Symptome wie Herzrasen, Müdig-

keit auch nach der Reduzierung Ihrer Aktivitäten

nicht nachlassen, steht ein Rundum-Check beim Arzt

an.

Beruf: Es ist nicht die mangelnde Kompetenz, die Sie

dauernd zu Fehlentscheidungen verleitet. Manch

unaufrichtiger oder neidische Kollege oder Partner

lässt Ihnen Falschinformationen zukommen. Sie

haben sich auch zuviel vorgenommen. Prüfen Sie

deshalb, ob so manche Angelegenheit nicht verschoben

werden kann.

Wassermann (21.1.-19.2.)

Liebe: Experimente in der Liebe sind erlaubt. Aber

nur, was beiden gefällt. Sollte es dem Partner zuviel

werden, suchen Sie nicht nach Ersatz. Sie werden

sich Ihre Finger verbrennen und am Ende niemanden

haben, der mit Ihnen romantische Stunden verbringen

will.

Körper: Die Magenbeschwerden und Einschlafschwierigkeiten

kommen von lästigen Angewohnheiten.

Wie Sie sie loswerden? Meditation, Entspan-

nungsübungen oder nur Reden würde schon helfen.

Investieren Sie ruhig etwas Geld in einen professionellen

Ratgeber.

Beruf: Kompromisse und die Erwägung von Alternativlösungen

werden Sie schneller ans Ziel brin-

gen. Doch dies ist mit Überstunden und so einigen

Energie raubenden Kämpfen verbunden. Dank Ihrer

Intuition und Organisationstalent finden Sie gute

Lösungen.

Fische (20.2.-20.3.)

Liebe: Sie sollten nicht alles kritisieren und anzwei-

feln. Vor allem nicht die eigenen Gefühle. Und um

die Stimmung im Schlafzimmer nicht auch noch zu

vergiften, hören Sie bitte auf, dort Ihrem Wunsch

nach Sauberkeit und Ordnung nachzugehen. Es

gehört dazu, dass hier hin und wieder mächtig Staub

aufgewirbelt und das Bett zerwühlt wird.

Körper: Gehen Sie sparsam mit Ihren Ressourcen

um. Teilen Sie sie so ein, dass sie nie voll ausgereizt

werden. Sie haben es nicht nötig, bis zum Geht-nichtmehr

zu trainieren. Sorgen Sie für genügend entspan-

nenden Ausgleich z.B. mit Meditation und Yoga

sowie ausreichend Schlaf.

Beruf:

Sobald Sie jetzt aktiv werden, bekommen

dies die richtigen und wichtigen Leute mit und werden

unterstützend Ihr Projekt fördern. Damit überwinden

Sie auch Ihre Selbstzweifel. Sollte eine

Beförderung anstehen, ist es jetzt wichtig, einmal

nicht lange nachzudenken, sonst haben Sie für

eine lange Zeit eine gute Chance für die Zukunft

verspielt.

Genießen Sie jeden Sonnentag im

goldenen Oktober!

Ihre Sternenschnuppe Siegi Lilith

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Die 100-jährige Wettervorhersage für den Oktober

SERVICE

Dieses Jahr gibt es wenig Gold zu genießen

Nun hat uns der September zuletzt nicht

nur helle, sondern auch schöne spätsommerliche

Tage beschert. Zumindest tagsüber.

Nachts konnte es zuweilen schon

recht frösteln. Über den Herbst im Saturn-Jahr

notierte Mauritius Knauer, dass

dieser sehr kalt und feucht sei. „Wenn die

Hälfte des Oktobers vorüber ist, fängt

eine große Kälteperiode an“, so der Abt

des fränkischen Klosters Langheim. Insgesamt

herrsche wie das ganze Jahr schon

eine kalte und ungeschlachte Witterung

vor. Also ein nur wenig goldener Oktober.

Beginnt der Monat noch so, wie der September

geendet hat: mit hellen Tagen und

kalten Nächten, doch ist bereits hier mit

gewittrigem Regen zu rechnen. Interessant

wird es am 6. und 7. Oktober, denn

nach Knauer werden an diesen Tagen

„48 Stunden lang unaufhörlich Regengüsse

niedergehen“. Das hört sich schon

fast wie eine Starkregen-Warnung an! Für

den restlichen Monat folgen dann wolkige,

graue, kalte Herbsttage. Nur am

14. Oktober wird es nochmal „klar und

warm“. Das Monatsende bringt den

Pendlern gefährlichen Frühnebel und

laut Knauer „wird es nachts sehr kalt wie

im Winter mit Sturmwind. Es [...] gibt

schon dickes Eis“.

sam

Diese Wettervorhersage basiert auf der

Langzeitstudie von Mauritius Knauer,

1649 bis 1664 Abt des fränkischen

Klosters Langheim, bekannt als „100-

jähriger Kalender“.

400 Milliarden

Tonnen Eis

verlieren wir zur Zeit jedes Jahr in Grönland

und in der Antarktis. Das erklärte der

Max-Planck-Forscher Dirk Notz im August

im Interview des Deutschlandfunks.

„Wenn ich sage, wir verlieren die, dann

wäre es wahrscheinlich richtiger zu sagen,

wir schmelzen diese Menge an Eis. Und

das ist eine unvorstellbare Menge. Wenn

man die in einen Würfel gießen könnte,

dann wäre das ein Eiswürfel der Größe

7 mal 7 mal 7 Kilometer.“

Bis zu 2 Meter Meeresanstieg

Bis zur Mitte des Jahrhunderts werde der

Meeresspiegel wohl auf jeden Fall „so um

die 20 bis 30 Zentimeter“ ansteigen. Wie es

danach weitergehe, sei noch nicht ganz

klar. Realistische Schätzungen gingen aber

von einem Meeresspiegelanstieg bis zu 60

Zentimetern und einem Meter aus. Es sei

aber auch nicht ausgeschlossen, dass „zu

diesen Zahlen noch bis zu einem Meter zusätzlich

an Meeresspiegelanstieg hinzukommt,

falls die Eisschilde doch sensibler

auf Klimaveränderungen reagieren, als wir

das im Moment annehmen“, sagte Notz.

Zahl des Monats

Auf Wasser folgt Flüchtlingsflut

„Von der Steigungsrate wird abhängen,

was überflutet wird und was nicht, welcher

Staat weiter existiert und welcher nicht.

Ein Anstieg der Meere [...] wird keinen

Menschen direkt töten. [...] Und trotzdem

wären die Folgen eines Anstiegs von zehn

oder auch nur zwei Metern gewaltig, allein

wegen der Fläche Land, die dadurch verloren

ginge. Der Verlust an Ackerland wird

zu Hungersnöten führen. Die Flut von

Menschen, die vor der Flut des Meeres

fliehen müsste, wäre ebenfalls gewaltig.“

Das schrieb der US-Geologie-Professor

Peter D. Ward in seinem Buch „Die große

Flut“ bereits vor 10 Jahren, das jetzt aktualisiert

neu aufgelegt wurde.

Deiche werden nicht helfen

Ward möchte warnen vor dem, was

kommt: Der Meeresspiegel wird ansteigen.

Mit höheren Deichen lässt sich diese

Schlacht auf Dauer nicht gewinnen. Die

Folgen lassen sich schon aus der Erdgeschichte

ablesen: Küstenstädte werden

überflutet, Ackerland wird unbrauchbar,

Trinkwasser vernichtet werden. „Erschreckenderweise

zählt zu den Lehren der Vergangenheit,

dass alles sehr schnell gehen

Peter D. Ward: „Die große Flut – Was auf uns

zukommt, wenn das Eis schmilzt“,

Oekom-Verlag, 250 Seiten, 22 Euro,

ISBN: 978-3-96238-249-0

kann: vor 14.000 Jahren etwa, gegen Ende

der jüngsten Eiszeit, ließ ein Schmelzwasserpuls

die Ozeane innerhalb von 300 Jahren

um fast 16 Meter ansteigen.“ sam

IMPRESSUM:

HERAUSGEBER: Thermenlandverlag*,

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SERVICE

NOTRUF

Sorgentelefon (D) Kinder & Jugend: 116 111

Sorgentelefon (A) Kinder & Jugend: 147

Sorgentelefon (D) Eltern: 0800 111 0550

Power Child (Kindesmissbrauch): +49-89-38 666 888

Frauenhelpline (A): 0800 222 555

Polizei: (D) 110 / (A) 133 / Notruf: (EU-weit) 112

Ärztlicher Notdienst: (D) 116 117 / (A) 141

Telefonseelsorge: (D) 0800 1110222 / (A) 142

Frauenhaus (D): +49-851-89272

Frau für Frau (A): +43-7722-64650

Erste Hilfe in seelischer Not (BY): 0800-655-3000

Apothekennotdienst – Oktober 2021

Die Apotheken aus Pocking und Umgebung wechseln sich ab. Der Notdienst wird von 8.00 Uhr morgens des

angegebenen Tages bis um 8.00 Uhr morgens des folgenden Tages von der Apotheke versehen.

Apotheke Telefon Adresse Oktober 2021

Marien-Apotheke 08531-4801 Kirchplatz, 94060 Pocking 04./14./24.

Apotheke St. Georg 8531-249020 Passauer Str. 23, 94060 Pocking 02./12./22.

St. Ulrich-Apotheke 08531-7602 Simbacher Str. 6, 94060 Pocking 09./19./29.

Alte Apotheke 08531-4982 Simbacher Str. 12, 94060 Pocking 03./13./23.

Marien-Apotheke 08503-922025 Passauer Str. 10, 94152 Neuhaus 10./20./30.

Marien-Apotheke 08531-31210 Hauptstr. 30, 94099 Ruhstorf 01./11./21./31.

Thermen-Apotheke 08531-21203 Sonnenstr. 4, 94072 Bad Füssing 06./16./26.

Löwen-Apotheke 08531-29279 Thermalbadstr. 9, 94072 Bad Füssing 10./20./30.

Kurpark-Apotheke 08531-2022 Kurallee 18, 94072 Bad Füssing 08./18./28.

Rottal-Apotheke 08533-7221 Marktplatz 23, 94094 Rotthalmünster 05./15./25.

Markt-Apotheke 08533-1651 Marktplatz 36, 94094 Rotthalmünster 07./17./27.

Neue Markt-Apotheke 08536-9192330 Marktplatz 18, 94149 Kößlarn 02./12./22.

Landgerichts-Apotheke 08532-1334 Stadtplatz 7, 94086 Bad Griesbach 08./18./28.

St. Konrad-Apotheke 08531-8866 Hauptstr. 16, 94086 Bad Griesbach 10./20./30.

Kur-Apotheke 08563-91140 Neuer Markt 2, 84364 Bad Birnbach 01./11./21./31.

Hofmark-Apotheke 08563-3935 Hofmark 20, 84364 Bad Birnbach 03./13./23.

Apotheke am Rathaus 08542-8982131 Marktplatz 7, 94496 Ortenburg 06./16./26.

Schloss-Apotheke 08542-91116 Marktplatz 25, 94496 Ortenburg 09./19./29.

Engel-Apotheke 08562-1201 Oberer Markt 5, 84371 Triftern 04./14./24.

Markt-Apotheke 08562-2687 Unterer Markt 11, 84371 Triftern 09./19./29.

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ECHT. TOLLE ANGEBOTE.

HERBSZEIT IST

WELLNESSZEIT

Der Sommer verabschiedet sich leise. DieTage werden

kürzer und das Gefühl, ja nichts zu verpassen bei dem

schönen Wetter draußen, wird leichter. Und gleichzeitig

sehnen wir uns nach Wärme und Behaglichkeit, sobald es

draußen kühl und ungemütlich wird.

JETZT IST DIE PERFEKTE ZEIT,

die Erinnerungen an den Sommer im warmen Thermalwasser

oder in der Sauna Revue passieren zu lassen.

Es ist Zeit, für einen Wellnessbesuch in der THERME EINS

und SAUNAHOF in Bad Füssing!

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Ob man sich die Zeit nur für ein paar Stunden nimmt

oder sich ein paar Tage Auszeit gönnt – man ist in beiden

Fällen richtig in Bad Füssing. DieWärme ist Entspannung

für Körper und Seele. Und es fühlt sich auch nach nur

einem Tag an wie ein kleiner Urlaub.

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