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Winter 2011 - der Pfarre St. Bartholomä

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Weltjugendtag<br />

Weltjugendtag in Madrid <strong>2011</strong><br />

Mein erster Eindruck war einfach nur „Wow!! So viele Jugendliche<br />

hab ich noch nie auf einem Event gesehen!“ Von<br />

allen verschiedenen Nationen <strong>der</strong> Welt kamen sie nach Madrid.<br />

Ob von Europa, Amerika, Asien, Afrika, Australien<br />

o<strong>der</strong> Ozeanien – sie alle hatten nur ein Ziel, den Weltjugendtag<br />

in Madrid mitzuerleben und zu feiern.<br />

Aufgeteilt in kleinere Gruppen zogen wir Jugendlichen<br />

durch Madrid. Allen Gruppen voran ging meist ein Träger<br />

mit <strong>der</strong> jeweiligen Nationalflagge. Ich hatte auch die<br />

große Ehre ein Flaggenträger zu werden. Anfangs noch mit<br />

provisorischer Flaggenstange (einem trockenen Ast, später<br />

eine 4 m lange einziehbare Angelrute) ausgestattet ging ich<br />

mit meiner Gruppe die ersten Tage durch Madrid. Einige<br />

Nachbarnationen erkannten unsere Flagge und bejubelten<br />

uns mit Freude - das war ein tolles Gefühl. Es war schön<br />

zu erleben, wie offen und freundlich die Jugendlichen hier<br />

Pfarrverband<br />

am Weltjugendtag waren. Wo hat man sonst die Möglichkeit,<br />

sich mit Jugendlichen aus Südafrika zu unterhalten,<br />

während man im nächsten Moment Souvenirs mit Südkoreanerinnen<br />

austauscht und gleich darauf sich mit einer<br />

persönlichen Unterschrift auf <strong>der</strong> australischen Flagge verewigt.<br />

Schnell erkannte je<strong>der</strong> die Vorlieben jeweiliger Nationen<br />

und ihre eigene natürliche Art und Weise sich zu<br />

verständigen.<br />

Höhepunkte dieser Woche waren das Gratis-Konzert von<br />

Gen Rosso, abwechslungsreiche und lustige Nächte in<br />

Turnhallen o<strong>der</strong> unter freiem Himmel mit hun<strong>der</strong>ten Jugendlichen<br />

und dann natürlich am Wochenende die Papstmesse<br />

mit ungefähr zwei Millionen (!) Jugendlichen auf<br />

einem Militärflughafengelände. Die Wan<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> vielen<br />

Jugendlichen zu diesem Platz war äußerst chaotisch. Man<br />

stelle sich einen Ameisenhaufen vor, <strong>der</strong> sich auf den Weg<br />

macht. <strong>St</strong>ändig wurden wir zu einem neuen Eingang verwiesen,<br />

da <strong>der</strong> alte geschlossen wurde. Vor dem letzten<br />

Eingang wurden Gerüchte breit, dass kein Platz mehr auf<br />

dem Gelände sei und <strong>der</strong> letzte von vier Eingängen auch<br />

verschlossen sei. Als wir aber dort ankamen, wurden wir<br />

glücklicherweise hineingelassen. Der Platz war aber <strong>der</strong>art<br />

überfüllt, dass es unmöglich war, einen freien Blick auf den<br />

Papst zu bekommen. So beschlossen wir, uns bald eine Unterkunft<br />

für die Nacht zu suchen. Als wir aufbrachen, entlud<br />

sich lei<strong>der</strong> ein Unwetter, das sich schon angekündigt hatte,<br />

mit voller Wucht und es war so, als würde man durch einen<br />

Taifun gehen. Nun hatte das richtige Abenteuer erst begonnen,<br />

denn wir hatten keine Unterkunft, geschweige denn<br />

viel zu essen. Gemeinsam teilten wir mit an<strong>der</strong>en Gruppen<br />

unsere Nahrungsvorräte und begannen mit <strong>der</strong> Suche einer<br />

Unterkunft. Schließlich war die spanische Polizei unsere<br />

Rettung. Sie organisierte für uns eine Schulhalle, in <strong>der</strong> wir<br />

gemeinsam mit chilenischen Jugendlichen<br />

nächtigen konnten.<br />

Es war eine Woche war voller Spaß und<br />

Abwechslung. Je<strong>der</strong> Tag war ein neues<br />

Abenteuer, je<strong>der</strong> Weg von einem Platz<br />

zum an<strong>der</strong>en eine Herausfor<strong>der</strong>ung, jedoch<br />

half die Polizei bei Schwierigkeiten<br />

stets weiter. Nirgends kann man so einfach<br />

und schnell mit an<strong>der</strong>en Kulturen<br />

und Nationen Kontakte knüpfen und neue<br />

Freunde finden wie hier – es war schon<br />

ein einzigartiges Erlebnis, den Weltjugendtag<br />

in Madrid mitfeiern zu können.<br />

Florian Kager,<br />

Jugendlicher aus <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> Hitzendorf<br />

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