KÄNGURU November 2021
Das Stadtmagazin für Familien in Köln, Bonn und Region berichtet über • Gesundheit: Kinderschuhe müssen gut passen – alles andere ist nicht gesund • Bildung : Für eine bunte Schullandschaft: Privatschulen • Diabetes bei Kindern und Jugendlichen • Kolumne - Grüner Leben und Frau Karli • Mikroabenteuer: Auf Fossiliensuche in der Kölner City • Raus, raus, raus: Ein Traum für Drachenfreund:innen • St. Martin, Laternen und Gesang • KÄNGURU-Podcast - Kinderfreundliche Kommune Köln • Ming Veedel - Esch/Auweiler • Karlas Kinderseite: Weck-Karla
Das Stadtmagazin für Familien in Köln, Bonn und Region berichtet über
• Gesundheit: Kinderschuhe müssen gut passen – alles andere ist nicht gesund
• Bildung : Für eine bunte Schullandschaft: Privatschulen
• Diabetes bei Kindern und Jugendlichen
• Kolumne - Grüner Leben und Frau Karli
• Mikroabenteuer: Auf Fossiliensuche in der Kölner City
• Raus, raus, raus: Ein Traum für Drachenfreund:innen
• St. Martin, Laternen und Gesang
• KÄNGURU-Podcast - Kinderfreundliche Kommune Köln
• Ming Veedel - Esch/Auweiler
• Karlas Kinderseite: Weck-Karla
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FAMILIENLEBEN <strong>KÄNGURU</strong> 11 I 21 33<br />
Zusammen mit unseren Kids Janosch (8), Joshi (5)<br />
und Hannah (3) entdecke ich neue und alte Orte in und<br />
um Köln. Manche Orte haben einen komischen Namen<br />
und werden deswegen erkundet, manche finden wir<br />
durch Zufall und andere habe ich als Kind das letzte<br />
Mal besucht und möchte sie mit meinen Kids wiederentdecken.<br />
Unsere Kinder helfen mir bei unseren<br />
Abenteuern dabei, den kindlichen Blick auf die Dinge<br />
nicht zu verlieren und oftmals selber wieder in das<br />
Staunen zu geraten, das wir beim Erwachsenwerden<br />
viel zu oft verlieren.<br />
Kindheitserinnerung in den Sinn: Die „Merheimer Heide“. Eigentlich<br />
ist die Heide ein großer Park mit einer Größe von ursprünglich<br />
150 Hektar. Das zwischen Merheim, Höhenberg, Holweide und<br />
Buchheim eingebettete Gelände sollte in den 30er Jahren nach<br />
Vorbild des linksrheinischen Grüngürtels den Menschen im rechtsrheinischen<br />
Raum als Naherholungsgebiet dienen. Tatsächlich erfüllt<br />
die Heide auch heute diese Aufgabe. Viele Erinnerungen verbinde<br />
ich mit der Merheimer Heide. Hierhin durften wir als Kinder<br />
das erste Mal ohne Erwachsene einen Fahrradausflug machen,<br />
Kindergeburtstage wurden gefeiert und ja, Drachen steigen lassen<br />
kann man hier auch hervorragend.<br />
Was packen wir ein?<br />
Wie immer auf kurzen Tagesausflügen brauchen wir nicht viel Gepäck.<br />
Etwas zu trinken, Obst und ein wenig Herzhaftes wie zum<br />
Beispiel ein Käsebrot, Taschentücher, Pflaster und ein Taschenmesser<br />
reichen meistens aus. Allerdings variiert unsere Standardausrüstung<br />
je nachdem, in welcher Jahreszeit wir unterwegs sind.<br />
Jetzt, mitten im Herbst, kann es trotz Sonne im Schatten recht<br />
kalt werden. Deshalb haben wir neben Wasser noch eine Thermoskanne<br />
Tee eingepackt. Das hilft bei Trinkpausen besonders den<br />
Kleinen, nicht auszukühlen. Da ein Drache für drei Kids mindestens<br />
zwei Spielsachen zu wenig ist, haben wir noch einen kleinen Ball,<br />
einen Bumerang und eine Frisbee eingepackt. Den beiden Jungs ist<br />
es wichtig, ihren Kram im eigenen Rucksack zu transportieren. Da<br />
sage ich nicht nein.<br />
Die große Parkanlage<br />
Da die Merheimer Heide an verschiedene Stadtteile angrenzt, gibt<br />
es unzählige Möglichkeiten zum Parken mit dem Auto. Auch mit<br />
der Bahn, dem Bus, mit dem Fahrrad oder zu Fuß kann man sich<br />
ganz individuell Zugang zu diesem schönen Park verschaffen. Tatsächlich<br />
hilft hier das Internet sehr gut weiter. Wir parken parallel<br />
zum „Höhenberger Ring“ an den Schrebergärten, da wir die Freifläche<br />
und den Spielplatz in der Heide anvisieren, der sich von hier<br />
in etwa 1,5 Kilometer Entfernung befindet. Auf dem Weg dorthin<br />
wollen wir quer über die riesigen Freiflächen schlendern und den<br />
Drachen steigen lassen – also bei wolkenlosem Himmel ohne auch<br />
nur den Hauch eines Lüftchens. Wir werden sehen.<br />
Schmuddelwetter im Herbst macht unserer Familie nichts aus,<br />
auch Kälte nicht. Bei Wind oder gar Sturm sind wir, was Outdooraktivitäten<br />
angeht, bei uns zu Hause etwas eingeschränkt. Wir<br />
wohnen mitten im Wald in Bergisch Gladbach, und bei Sturm querwaldein<br />
durch die Natur zu streifen, kann lebensgefährlich werden.<br />
Die von der Trockenheit der letzten Jahre gebeutelten Bäume und<br />
die Tatsache, dass die vom Borkenkäfer zerstörten Fichten noch<br />
morsch im Wald herumstehen, dienen der Sache an sich nicht wirklich.<br />
Immer wieder krachen die gewaltigen Bäume mir nichts dir<br />
nichts zu Boden. Dafür muss es noch nicht einmal stürmen.<br />
Wir wenden uns Richtung Autobahn und halten uns auf dem kleinen<br />
Pfad links an dem Gelände der Schrebergartensiedlung entlang.<br />
Von dort geht es rechts in den südlichen Teil des Geländes<br />
mit Spielplatz und Fitnessanlage und links über die Autobahnbrücke<br />
Richtung Norden und Hundefreifläche.<br />
Alternativ sind wir im Herbst gerne am Rhein und dort auf den Poller<br />
Wiesen zum Drachensteigen. Allerdings ist es dort gerade bei<br />
schönem Wetter immer sehr voll und die Profis mit ihren Lenkdrachen,<br />
die laut durch die Luft sausen, haben unseren Kids aus der<br />
Nähe immer etwas Angst gemacht. Da Janosch, unser Ältester, sich<br />
von seinem Taschengeld einen neuen Drachen gekauft hat, kam das<br />
Thema am Abendbrottisch auf und sofort waren alle in der Familie<br />
Feuer und Flamme. Eine neue Ausflugsidee war geboren.<br />
Die Merheimer Heide<br />
Tatsächlich habe ich auch keine große Lust, an einem sonnigen<br />
Samstag an den Rhein zu fahren. Da kam mir eine wunderbare