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4. November 2021

- Finanzstadtrat Riegler: „Pläne von KPÖ, SPÖ und Grünen kosten 175 Millionen Euro" - Neues Schulprojekt in Kalsdorf - Bar Flora eröffnete in Graz mit österreichweit einzigartigem Konzept - Bevölkerungsrekord in der Steiermark: GU wächst am stärksten

- Finanzstadtrat Riegler: „Pläne von KPÖ, SPÖ und Grünen kosten 175 Millionen Euro"
- Neues Schulprojekt in Kalsdorf
- Bar Flora eröffnete in Graz mit österreichweit einzigartigem Konzept
- Bevölkerungsrekord in der Steiermark: GU wächst am stärksten

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<strong>4.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

12°<br />

Der Freitag<br />

beginnt in<br />

Graz mit<br />

Nebel. Dieser<br />

lichtet sich gegen<br />

Mittag und es wird angenehm<br />

sonnig bei bis zu 12 Grad.<br />

Rechenbeispiel I<br />

Finanzstadtrat Günter Riegler machte<br />

einen Kassasturz und zog am Ende<br />

der Regierungsperiode Bilanz. 2<br />

Rechenbeispiel II<br />

In der Steiermark gibt es einen neuen<br />

Bevölkerungsrekord. Graz-Umgebung<br />

ist am stärksten gewachsen. 5<br />

Gastronews aus Graz<br />

Bar Flora eröffnete<br />

mit einzigartigem<br />

Konzept – und<br />

Schediwy wird Lokal<br />

PARKHOTEL, KANIZAJ, GETTY<br />

Spannend. Zwei Grazer Hoteliers servieren Neuigkeiten: Philipp Florian (rechts) sperrte gestern die Flora Bar im Parkhotel auf, wo nur heimische Spirituosen<br />

für die Drinks verwendet werden. Florian Weitzer übernimmt die ehemalige Schediwy-Filiale in der Sporgasse und macht sie zum Lokal. SEITE 4


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong>NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

Die 7-Tages-Inzidenz in Graz ist<br />

zuletzt weiter angestiegen. GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz und GU<br />

■ Die Corona-Zahlen steigen,<br />

mit 8.594 Neuinfektionen wurde<br />

heute österreichweit der Jahreshöchstwert<br />

erreicht. Die Sieben-<br />

Tage-Inzidenz in Graz beträgt<br />

aktuell 366,5 Fälle pro 100.000<br />

Einwohner (gestern: 324,9).<br />

In GU liegt der Wert bei 373,1<br />

(gestern: 326,9). Der Steiermark-<br />

Durchschnitt beträgt 422,3. Die<br />

niedrigste Inzidenz hat mit 237,5<br />

der Bezirk Voitsberg. 332 Menschen<br />

sind in Graz mit Corona<br />

gestorben, in GU 265.<br />

Bettina Vögl von Pro Mente und<br />

Christoph Holzer (SPAR). SPAR FOTO KRUG<br />

SPAR: Spende<br />

an Pro Mente<br />

■ Anlässlich des verlängerten<br />

„Graz Kulturjahres 2020“ startete<br />

SPAR eine Einkaufssackerl-<br />

Verkaufsaktion gemeinsam mit<br />

Pro Mente für das psychosoziale<br />

Dienstleistungsunternehmen.<br />

Insgesamt kamen dabei über<br />

€ 10.000 für Pro Mente zusammen.<br />

Diese Summe soll nun helfen,<br />

die wichtige Arbeit des Unternehmens<br />

fortzusetzen. „Wir<br />

freuen uns sehr, dass zahlreiche<br />

Kunden durch den Kauf der Tragetaschen<br />

geholfen haben“, so<br />

SPAR Steiermark Geschäftsführer<br />

Christoph Holzer.<br />

Finanzstadtrat Günter Riegler:<br />

„Pläne von KPÖ, SPÖ<br />

und Grünen kosten<br />

175 Millionen Euro“<br />

Insgesamt würden die Ankündigungen von KPÖ, Grünen und SPÖ 175 Millionen Euro kosten. „Ohne Gebührenerhöhung ist<br />

das nicht zu finanzieren“, erklärt Finanzstadtrat Günter Riegler, der ansonsten „schwarze Zahlen“ präsentierte. FISCHER/STADT GRAZ<br />

BILANZ. Der amtierende Finanzstadtrat Günter Riegler präsentiert positive<br />

Stadtfinanzen und warnt vor kostspieligen Ankündigungen von KP, Grün und SP.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

In seiner voraussichtlich letzten<br />

Pressekonferenz als Finanzstadtrat<br />

zog Günter<br />

Riegler heute sichtlich zufrieden<br />

Bilanz: „Wir werden im heurigen<br />

Jahr mit 75 Millionen Euro Plus<br />

abschließen. Außerdem können<br />

wir der neuen Regierung auch<br />

noch einen Investitionsfonds<br />

von 128 Millionen Euro übergeben,<br />

der komplett unverbraucht<br />

ist und der neuen Koalition frei<br />

zur Verfügung steht.“<br />

Was nicht heißt, dass Riegler<br />

keine „dringenden Empfehlungen“<br />

an seinen Nachfolger (der<br />

mit hoher Wahrscheilichkeit KP-<br />

Mann Manfred Eber sein wird)<br />

hätte. „Oberste Priorität für die<br />

demnächst in Verantwortung<br />

tretende Stadtregierung muss<br />

die Bewahrung der finanziellen<br />

Stabilität sein. Wir müssen die<br />

Schuldenobergrenze wieder auf<br />

das Vor-Corona-Niveau, also auf<br />

den Faktor 3, sprich die Sum-<br />

me der Steuer-Einnahmen aus<br />

den letzten drei Jahren, zurückführen“,<br />

fordert der amtierende<br />

Finanzstadtrat. „Die Höhe der<br />

Finanzverbindlichkeiten wird<br />

nicht „aus dem Bauch heraus“<br />

bestimmt, sondern folgt einer im<br />

Voraus determinierten Strategie,<br />

die darauf abzielt, die Balance<br />

zwischen gestiegener Leistungsfähigkeit<br />

des Hauses Graz und<br />

der Fremdfinanzierung zu wahren.<br />

Dieser Pfad muss beibehalten<br />

werden, andernfalls drohen<br />

Verschlechterungen der Gläubigereinschätzungen.“<br />

Türkis-Blau hatte der Stadt ja<br />

eine „dynamische Schuldenobergrenze“<br />

verpasst: Die Schulden<br />

dürfen nicht höher sein als<br />

die Steuereinnahmen der vergangenen<br />

drei Jahre. Das wären<br />

aktuell 1,7 Milliarden Euro.<br />

Mahnende Worte<br />

Vor den Vorhaben der rot-grünroten<br />

Koalitionsverhandler<br />

mahnt Riegler und rechnet vor,<br />

wie viel die bisher getätigten An-<br />

kündigungen von KPÖ, Grüne<br />

und SPÖ kosten würden. Insgesamt<br />

wären das laut Riegler 175<br />

Millionen Euro. Ein Verzicht auf<br />

die jährliche Erhöhung der Müllund<br />

Kanalgebühren, wie von<br />

KPÖ-Chefin Elke Kahr immer<br />

wieder gefordert, schlägt sich<br />

bis 2026 mit 12,7 Millionen Euro<br />

nieder. Der von der SPÖ geforderte<br />

Verzicht auf Gebühren für<br />

Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

ohne sozialen Ausgleich würde<br />

sogar ein Loch von geschätzten<br />

143 Millionen Euro ins städtische<br />

Budget reißen. „Um 13 Millionen<br />

Euro haben wir im Vergleich<br />

dazu etwa mit der Volksschule<br />

Neuhart neue Schulplätze im<br />

Süd-Westen von Graz geschaffen,<br />

rund 114 Millionen haben<br />

wir in den vergangenen fünf Jahren<br />

insgesamt in Schulbauten für<br />

die Zukunft unserer Kinder investiert.<br />

Die neue Koalition wird<br />

sich also überlegen müssen, wo<br />

das Geld für ihre Vorhaben ohne<br />

Gefährdung der finanziellen Stabilität<br />

herkommen soll.“


<strong>4.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Neues Schulprojekt in Kalsdorf<br />

AUSBAU. Die Gemeinde Kalsdorf bei Graz wächst rasant. Wegen der vielen Kinder investiert man<br />

nun in den Bau einer komplett neuen Volksschule. Der Baustart soll bereits im Dezember erfolgen.<br />

Ein lange geplantes Projekt: So soll die neue Volksschule in Kalsdorf bei Graz<br />

nach ihrer Fertigstellung aussehen. Der Bau soll bald starten.<br />

GEMEINDE KALSDORF<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

In der Gemeinde Kalsdorf will<br />

man in Zukunft alle Formen der<br />

Volksschulausbildung anbieten.<br />

Neben der ganz normalen Volksschule<br />

wird es bald also auch eine<br />

Ganztagesschule in verschränkter<br />

und auch in getrennter Form geben.<br />

Unabhängig davon wird auch<br />

das Hort-Angebot weiterhin aufrecht<br />

erhalten werden. Das neue<br />

Schulprojekt hat man insgesamt<br />

rund ein Jahr lang gemeinsam mit<br />

Land, Bildungsdirektion, dem Direktorenteam,<br />

dem Elternverein<br />

und zahlreichen Gemeinderäten<br />

geplant. „Wir haben in den vergangenen<br />

zwölf Monaten intensiv<br />

an der neuen Schule gearbeitet.<br />

Wir freuen uns sehr, dass das Projekt<br />

jetzt auf einem guten Weg ist“,<br />

sagt der Vorsitzende des Bildungsausschusses,<br />

Stephan Scheifinger.<br />

Das Großprojekt kostet die<br />

Gemeinde nach derzeitigem Plan<br />

rund 20 Millionen Euro. Im Mai<br />

2023 soll der Bau abgeschlossen<br />

sein. „Die Schule wird nach modernsten<br />

Standards gebaut, die<br />

Schüler sollen sich wohlfühlen“,<br />

erklärt Scheifinger.<br />

Vierter Kindergarten<br />

Neben dem Mega-Projekt neue<br />

Volksschule plant die Gemeinde<br />

derzeit auch die Errichtungen<br />

eines vierten Kindergartens. Im<br />

Vergleich mit anderen Gemeinden<br />

hat Kalsdorf bereits eine<br />

exzellente Betreuungsquote, das<br />

Angebot will man aber trotzdem<br />

stetig ausbauen. Wenn alles glatt<br />

läuft, könnte auch hier der Baustart<br />

noch heuer erfolgen.<br />

Weihnachtsbeihilfe beantragen<br />

SOZIALCARD. Noch bis 8. Dezember können jene Menschen, die eine SozialCard besitzen, um die<br />

Weihnachtsbeihilfe ansuchen. Ganz einfach und unkompliziert über das Online-Tool des Sozialamtes.<br />

Die SozialCard ist ein<br />

wichtiger Beitrag der<br />

Stadt Graz zu einem<br />

funktionierenden Sozialsystem.<br />

„Unser Antrag an die SozialCard<br />

ist nicht nur jener, finanzielle<br />

Hilfestellungen zu geben, sondern<br />

vor allem auch Menschen<br />

mit geringem Einkommen ein<br />

möglichst großes Maß an gesellschaftlicher<br />

Teilhabe zu ermöglichen“,<br />

so Sozialstadtrat Kurt<br />

Hohensinner.<br />

Unter<br />

www5.graz.at/social-<br />

card können BesitzerInnen der<br />

SozialCard noch bis 8. Dezem-<br />

ber um die Weihnachtsbeihilfe<br />

ansuchen. Für die Anmeldung<br />

müssen lediglich die SozialCard-<br />

Nummer sowie das Geburts-<br />

datum eingegeben werden. Bei<br />

Fragen steht das Team der Sozi-<br />

alCard unter sozialcard@stadt.<br />

graz.at zur Verfügung. Explizit<br />

von der separaten Antragstel-<br />

lung ausgenommen sind jene<br />

Personen, die eine unbefristete<br />

SozialCard besitzen. Die Ausgabe<br />

der Weihnachtsbeihilfe erfolgt<br />

Anfang Dezember in Form<br />

von zweckgebundenen Sachgutscheinen<br />

der Firma Sodexo. Wie<br />

bereits in den vergangenen Jahren<br />

stehen etwa 300 Einlösestellen<br />

zur Verfügung. Die Beträge<br />

bleiben gleich: 50 Euro pro Familie<br />

sowie 10 Euro mehr ab dem<br />

<strong>4.</strong> Kind. Die Gutscheine sind ein<br />

Jahr gültig. Alle Infos zur Sozial-<br />

Card unter graz.at/sozialcard.<br />

Jetzt online beantragen: Noch bis 8. Dezember können SozialCard-BesitzerInnen<br />

unkompliziert die Weihnachtsbeihilfe beantragen.<br />

STADT GRAZ<br />

NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

Bar Flora eröffnete in<br />

Graz mit österreichweit<br />

einzigartigem Konzept<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Im Grazer Parkhotel hat die neue Bar „Flora“ aufgesperrt. Am Bild rechts unten: Die Gastgeber Peter, Liliya, Sissy und Philipp Florian (v.l.) PARKHOTEL (3)<br />

GASTRONEWS. 1,5 Millionen Euro wurden in den Umbau des Lokals im Parkhotel investiert: Die neue Bar<br />

Flora serviert jetzt ausschließlich Spirituosen von heimischen Brennern. Ein Novum in ganz Österreich.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Regionalität ist ein Trend,<br />

der in den Küchen des<br />

Landes längst zum Alltag<br />

geworden ist – und auch im Barbereich<br />

gewinnt er immer mehr<br />

an Bedeutung. Zahlreiche Grazer<br />

bringen inzwischen ihre eigenen<br />

Getränke heraus. Jetzt gibt es<br />

auch ein Lokal, das voll und ganz<br />

auf den Zug aufgesprungen ist:<br />

Gestern hat Philipp Florian im<br />

Gastro kommt in Ex-Schediwy<br />

■ Wie heute bekannt wurde,<br />

ist für die Räumlichkeiten der<br />

ehemaligen Schediwy-Filiale<br />

in der Grazer Sporgasse endlich<br />

ein Nachmieter gefunden<br />

– und kein Unbekannter: Wie<br />

die Kleine Zeitung berichtet,<br />

übernimmt nämlich Florian<br />

Weitzer, der in Graz ja die<br />

Hotels Weitzer, Wiesler und<br />

Daniel inkl. Salon Marie und<br />

Steirer, das Grand Ferdinand in<br />

Parkhotel nämlich die neue Bar<br />

„Flora“ eröffnet.<br />

Das Konzept ist österreichweit<br />

einzigartig: Es werden ausschließlich<br />

Spirituosen von<br />

heimischen Brennern serviert –<br />

von Hans Reisetbauer bis David<br />

Gölles. Zur Auswahl stehen<br />

knapp sechzig verschiedene Spirituosen<br />

von etwa einem Dutzend<br />

Produzenten: vom Bio-<br />

Vodka aus der Mostviertler<br />

Destillerie Farthofer bis zur steirischen<br />

Kräuterspirituose von<br />

der Bundeshauptstadt sowie in<br />

Wien und Salzburg ein Meissl<br />

& Schadn führt, die Flächen.<br />

Welches Konzept der Hotelier<br />

und Gastronom in der Sporgasse<br />

verwirklichen wird, wird<br />

noch nicht verraten. Auch ist<br />

der geplante Eröffnungstermin<br />

noch nicht bekannt. Fix ist,<br />

dass in den nächsten Wochen<br />

im Haus, das der Grawe gehört,<br />

anständig umgebaut wird.<br />

der Grazer Apothekerin Dina Teresia.<br />

Großinvestition<br />

Stolze 1,5 Millionen Euro wurden<br />

in den Umbau der Bar investiert.<br />

Auf einer Fläche von rund 200<br />

Quadratmetern bildet sie nun das<br />

Herzstück der Lobby des 4-Sterne-Superior-Hotels.<br />

Gestaltet<br />

wurde sie vom Grazer Architekten<br />

Georg Eder.<br />

Barchef ist der 31-jährige Deni<br />

Obid. Er setzt ganz bewusst auf<br />

eine reduzierte Barkarte, die aus<br />

sieben Cocktails sowie sieben<br />

Longdrinks besteht. Die Eigenkreationen<br />

tragen ausgefallene Namen<br />

wie Zwetschkensegler (Tiki<br />

Drink aus drei unterschiedlichen<br />

Gölles-Rumsorten, Zwetschkenmarmelade,<br />

Verjus, Zwetschkenessig<br />

sowie Zotter Schokolade als<br />

Topping) oder „Windhund“, ein<br />

steirischer Caribbean Drink mit<br />

Bio-Kräuterbitter aus Graz und<br />

Ginger Beer aus Oberösterreich<br />

von Gerhard Franz Mayr.<br />

Gastronom<br />

Florian Weitzer<br />

zieht mit<br />

einem Lokal<br />

in die ehemaligen<br />

Räumlichkeiten<br />

von<br />

Schediwy in<br />

der Sporgasse.<br />

KK<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />

| GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />

80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.<br />

at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Michelle Scheiber (0664/80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928<br />

(Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>4.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

Bevölkerungsrekord in der Steiermark:<br />

graz 5<br />

GU wächst am stärksten<br />

ZUNAHME. Laut Landesstatistik Steiermark gibt es so viele Steirer wie noch nie zuvor, was vor allem<br />

an der Zuwanderung liegt. Gleichzeitig steigt das Durchschnittsalter, die Mehrheit ist weiblich.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Mit 1.247.007 Einwohnern<br />

hatte die Steiermark<br />

zu Jahresbeginn<br />

so viele Einwohner, wie noch<br />

nie. Das gab die Landesstatistik<br />

heute bekannt – und lieferte<br />

auch gleich eine Begründung für<br />

das Wachstum. Dieses resultiert<br />

nämlich aus der deutlich positiven<br />

Wanderungsbilanz, vor allem<br />

aus dem Ausland – ohne die<br />

Zuwanderung wäre die Einwohnerzahl<br />

sogar rückläufig. Laut<br />

Statistik gäbe es dann nur noch<br />

1.009.000 Steirer.<br />

Interessant: Die Attraktivität<br />

des Großraums Graz zeigt sich<br />

einmal mehr, vor allem beim<br />

Bezirk Graz-Umgebung, der den<br />

größten regionalen Bevölke-<br />

rungsanstieg verzeichnete.<br />

Alt und weiblich<br />

Der gesamte Großraum Graz<br />

gewann im Zeitraum eines Jahres<br />

genau 1.845 Personen beziehungsweise<br />

0,4 Prozent dazu.<br />

Den höchsten absoluten Anstieg<br />

aller Bezirke bundesweit verzeichnete<br />

Graz-Umgebung mit<br />

plus 1.783 Pesonen beziehungsweise<br />

1,1 Prozent. Insgesamt<br />

haben nun 13 Gemeinden über<br />

10.000 Einwohner, vor der Gemeindestrukturreform<br />

waren es<br />

nur sechs. Martin Mayer, Leiter<br />

des Statistik-Referats: „Graz ist<br />

inzwischen als größte Gemeinde<br />

mehr als zwölf Mal so groß wie<br />

die Nummer zwei, Leoben.“<br />

Die Daten aus der Statistik zeigen<br />

auch: Die Steiermark wird<br />

immer älter, das Durchschnitts-<br />

alter stieg auf 44,3 Jahre. Alleine<br />

die Landeshauptstadt Graz konnte<br />

die Alterung durch die massive<br />

Zuwanderung der letzten Jahre<br />

stoppen. Sie verzeichnete zuletzt<br />

ein Durchschnittsalter von 41,2<br />

Jahren. In der Steiermark gibt es<br />

außerdem mehr Frauen als Männer,<br />

auf 1000 Frauen kommen<br />

nur 977 Männer.<br />

Die Bevölkerung im Bezirk Graz-Umgebung (hier Blick vom Schöckl) wächst<br />

laut Landesstatistik Steiermark rasant und klar am schnellsten.<br />

GETTY<br />

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIARMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / FERRANTRAITE<br />

Steiermark<br />

impft.<br />

Eine Corona-Schutzimpfung schützt nicht nur<br />

unsere Gesundheit. Sie ist der Weg zurück in<br />

unser normales Leben. Die Schutzimpfung ist<br />

gratis und sicher.<br />

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Mehr erfahren Sie auch unter www.impfen.steiermark.at<br />

Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />

über die Hotline der AGES unter 0800 555 621


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />

Cobra-Einsatz nach<br />

Drohung in Graz<br />

■ Gestern Nachmittag wurde<br />

ein 49-Jähriger in Graz von der<br />

Polizei verhaftet, weil er seiner<br />

Familie damit gedroht haben<br />

soll, eine Schusswaffe gegen<br />

sie einzusetzen: Die 17-jährige<br />

Tochter des Mannes erstattete<br />

gestern in der Polizeiinspektion<br />

Eggenberg eine Anzeige gegen<br />

ihren Vater. Der Mann soll seine<br />

Familie bereits seit Jahren<br />

attackieren und mit Gewalt bedrohen.<br />

Die Angriffe sollen sich<br />

auch gegen die 44-jährige Mutter<br />

und eine weitere 23-jährige<br />

Tochter gerichtet haben. Am 2.<br />

<strong>November</strong> soll der Mann der<br />

Familie gedroht haben, sie mit<br />

einer Schusswaffe anzugreifen.<br />

Das Sondereinsatzkommando<br />

Heute Vormittag kam ein Autolenker auf der L390 mit seinem Pkw von der<br />

Straße ab und landete im Graben. Die Feuerwehr rückte aus.<br />

FF THONDORF<br />

Cobra nahm den 49-Jährigen<br />

gestern fest. Eine Schusswaffe<br />

konnte bei einer Durchsuchung<br />

allerdings nicht aufgefunden<br />

werden. Der Verdächtige befindet<br />

sich derzeit im Polizeianhaltezentrum<br />

Graz. Die Ermittlungen<br />

in dem Fall laufen<br />

Kleinlaster blieb bei<br />

Gleisen stecken<br />

■ Heute Vormittag kam es in<br />

der Grazer Fröhlichgasse im<br />

Bezirk Jakomini zu einem Unfall<br />

bei einem Bahnübergang:<br />

Der Fahrer eines Kleinlasters<br />

fuhr wohl zu spät zwischen die<br />

Bahnschranken, diese schlossen<br />

sich und klemmten den<br />

Laster ein. Zum Glück konnten<br />

der Fahrer und der Laster aber<br />

noch befreit werden, bevor der<br />

vorbeikommende Zug eintraf.<br />

In der Fröhlichgasse bildete sich<br />

zwischenzeitig ein Stau. Der<br />

Bahnschranken wurde bei dem<br />

Vorfall beschädigt.<br />

Pkw landete im<br />

Straßengraben<br />

■ Am Vormittag gegen 8.30<br />

Uhr ereignete sich heute auf<br />

der L390 in der Nähe von Gössendorf<br />

ein Verkehrsunfall:<br />

Ein Pkw kam aus derzeit noch<br />

unbekannter Ursache von der<br />

Fahrbahn ab und landete im<br />

Straßengraben. Der Lenker<br />

wurde dabei verletzt.<br />

Baum kippte um:<br />

Straße blockiert<br />

■ Heute in den frühen Morgenstunden<br />

musste die Freiwillige<br />

Feuerwehr Deutschfeistritz zu<br />

einem Einsatz ausrücken, weil<br />

ein Baum über eine Straße gefallen<br />

war: Die Florianis wurden<br />

gegen 5 Uhr alarmiert und<br />

machten sich mit sieben Personen<br />

auf den Weg zum Einsatzort<br />

in der Übelbachstraße. Mit<br />

einer Motorsäge konnten die<br />

Feuerwehrmänner den umgestürzten<br />

Baum zerlegen und<br />

anschließend von der Straße<br />

entfernen.<br />

Der Trendlook Wild Wild West<br />

WESTERN LOOK. In diesem Herbst holen wir uns den Wilden Westen in den Kleiderschrank: Richtig<br />

kombiniert machen sich Cowboyboots und Co. im Sattel wie auch am Schreibtisch äußerst gut.<br />

In den letzten Jahren flackerte<br />

der Western-Look in der<br />

immer wieder auf. Allen voran<br />

die lässigen Cowboy-Stiefel,<br />

die in unterschiedlichen Farben<br />

und Ausführungen das Herz der<br />

meisten Fashionistas im Sturm<br />

erobert haben. Kein Wunder,<br />

schließlich sind die Boots wahre<br />

Alleskönner, die nicht nur zur<br />

klassischen Jeans, sondern auch<br />

zum eleganten Bleistiftrock gut<br />

aussehen. Wer es dezenter mag,<br />

setzt auf einfarbige Stiefel. Modemutige<br />

dürfen sich über knallige<br />

Farben, Animal-Prints oder<br />

Glitzer freuen.<br />

Die Mischung macht es<br />

Doch der Western-Look hat<br />

noch mehr zu bieten, als nur<br />

cooles Schuhwerk. Fransen sorgen<br />

für verspielte Outfits, Maxikleider<br />

schaffen feminine Sil-<br />

houetten. It-Pieces aus Leder<br />

versprühen<br />

amerikanischen<br />

Flair. Was natürlich nicht feh-<br />

len darf: Denim, gerne auch im<br />

All-Over-Look getragen. Damit<br />

die Outfits jedoch nicht zu sehr<br />

nach „Wir spielen Cowboy und<br />

Indianer“ aussehen, muss richtig<br />

kombiniert werden: Bei Unsicherheiten<br />

auf ein Trendteil set-<br />

zen, in Farbfamilien bleiben und<br />

sich langsam herantasten. Tol-<br />

le Cowboyboots findet man bei<br />

Humanic, Deichmann und Shoe<br />

4 You in der ShoppingCity Sei-<br />

ersberg.<br />

Cowboy- Stiefel sind wahre Alleskönner und sehr vielseitig kombinierbar. Zu<br />

finden bei Humanic, Deichmann und Shoe 4 you in der City.<br />

ADOBE<br />

NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


<strong>4.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

WEIHNACHTSBELEUCHTUNG<br />

18.11. Illumination <strong>4.</strong>11.<br />

GRAZ<br />

LONDON<br />

Der Eugeniker in der<br />

Ernst-Haeckel-Straße<br />

Grazer<br />

Straßen<br />

GRAZ TORUISMUS, GETTY IMAGES<br />

In der Grazer Innenstadt wird<br />

aktuell die Weihnachtsbeleuchtung<br />

aufgehängt, auch in<br />

der Herrengasse ist man schon<br />

für die Illuminierung nach<br />

neuem Konzept bereit. Eingeschaltet<br />

wird sie am 18. <strong>November</strong>.<br />

Zwar wird immer wieder<br />

von Bewohnern geklagt,<br />

dass es zu früh sei, anderswo<br />

strahlt die Weihnachtsbeleuchtung<br />

dagegen schon. In<br />

London beispielswiese werden<br />

heute die Carnaby Christmas<br />

Lights erstmals illuminiert.<br />

In der Regent Street ist<br />

es am 13. <strong>November</strong> soweit. In<br />

Amsterdam und Paris ist die<br />

Beleuchtung schon teilweise<br />

jetzt schon aktiv.<br />

GRAZ IM STÄDTEVERGLEICH<br />

In der Ernst-Haeckel-Straße im Bezirk St. Peter stehen Einfamilienhäuser. KK<br />

Ernst Haeckel wurde am 16. els Positionen zur Eugenik und<br />

Februar 1834 in der deutschen<br />

Stadt Potsdam geboren. für scharfe Kritik. Haeckel ver-<br />

Euthanasie sorgen nach wie vor<br />

Er studierte auf Wunsch seiner trat zum Beispiel die Ansicht,<br />

Eltern in Berlin, Würzburg und dass man beeinträchtigte Neugeborene<br />

töten könnte. Dies<br />

Wien Medizin. Im Jahr 1857<br />

promovierte er. Einen großen solle angeblich aus „Mitgefühl“<br />

Teil seiner wissenschaftlichen geschehen. Auch die Todesstrafe<br />

bewertete er positiv. Ge-<br />

Laufbahn verbrachte er an der<br />

Universität Jena. Haeckel gilt als gen Ende seines Lebens vertrat<br />

einer der ersten Verbreiter des Haeckel auch eine „Rassenlehre“,<br />

wonach weiße Menschen<br />

Darwinismus im deutschsprachigen<br />

Raum. Vor allem Haeck-<br />

mehr wert seien. Er starb 1919.<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Schon erledigt<br />

Hab mein drittes „Jaukerl“<br />

schon und bin sehr glücklich<br />

darüber. Mich nerven<br />

die Impfverweigerer nur<br />

noch, die glauben alle, sie<br />

wären was Besonderes.<br />

Alle nehmen auf sie Rücksicht,<br />

aber sie selber verhalten<br />

sich rücksichtslos<br />

und egoistisch.<br />

Maria Christine Schauer<br />

* * *<br />

Nicht krank werden<br />

Auf jeden Fall, aber<br />

nicht, weil ich der Politik<br />

100-prozentig vertraue,<br />

sondern weil ich nicht wochenlang<br />

im Krankenhaus<br />

liegen will!<br />

Helmuth Schlögl<br />

* * *<br />

Hole ich mir<br />

Sicher! 3. Stich am Freitag.<br />

Da ich Intensivkrankenschwester<br />

bin und Covid<br />

jeden Tag hautnah miterlebe,<br />

kenn ich mich mit der<br />

Materie bestens aus.<br />

Romana Glauninger<br />

* * *<br />

Dummheit<br />

Komisch? Die Covidioten<br />

monieren die dritte<br />

Dosis, die jeder nehmen<br />

sollte. Aber<br />

sie lassen<br />

sich immer<br />

wieder gegen<br />

Zecken<br />

impfen, denen<br />

sie auf<br />

der Couch vorm<br />

Fernseher ohnehin nie begegnen.<br />

Dümmer geht einfach<br />

immer.<br />

Michael Schmid<br />

* * *<br />

Bin bald wieder dran<br />

Anfang Dezember bin ich<br />

wieder dran.<br />

Helmuth Scheuch<br />

* * *<br />

Ich bin überzeugt<br />

Sicher!<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Michael Nikischer<br />

Dritter Stich: Die<br />

Corona Lage in Graz<br />

Corona hat unser Leben nach wie<br />

vor fest im Griff. Die Fallzahlen<br />

steigen momentan wieder rasant in<br />

die Höhe, ebenso wie die Hospitalisierungsrate.<br />

Um dem entgegen zu<br />

wirken, setzt man beim Land nach<br />

wie vor stark auf die Impfung und<br />

ein niederschwelliges Impfangebot.<br />

Außerdem empfiehlt das nationale<br />

Impfgremium dringend eine Auffrischungsimpfung,<br />

den sogenannten<br />

„dritten Stich“ für alle Über-18-Jährigen.<br />

Unsere Leser teilten mit, ob sie<br />

sich die Auffrischung holen werden.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

Ein Debüt und ein Sequel<br />

OHRENSCHMAUS. Neue Musik kommt von der Grazer Talentschmiede „Post Office Records“. Johnny<br />

Batard schließt mit neuer EP nahtlos an sein Erstlingswerk an, ein Album gibts von den Kingsized ‘Bastards.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Das Grazer Label „Post Office<br />

Records“ zeigte zu<br />

Herbstbeginn musikalisch<br />

einmal mehr auf, mit gleich zwei<br />

musikalischen Neuerungen, die<br />

für Aufsehen in der städtischen<br />

Szene sorgten. So veröffentlichte<br />

Songwriter Johnny Batard mit der<br />

EP „Uh Tata!“ ein Sequel seines<br />

2020 erschienenen Debütalbums<br />

„What Do You Want Me To Say?“<br />

Wer das Album bereits gehört<br />

hat, der ist dem Zauber des eindringlichen<br />

Gesangs gemixt mit<br />

wenigen Akkorden aus Johnnys<br />

Gitarre wohl schon erlegen und<br />

kann sich auf eine Fortsetzung<br />

freuen. „Uh Tata!“ spielt mit Einflüssen<br />

aus der großen Zeit der<br />

Libertines und lullt mit weich-<br />

warmen Pop-Rock und süßsaurer<br />

Stimme ein.<br />

Langerwartetes Debüt<br />

Neues gibt es auch von den mittlerweile<br />

in der Szene legendären<br />

„Kingsized ‘Bastards“, die<br />

heuer ihr Debütalbum „Tropical<br />

Thunder“ veröffentlichten. In<br />

einer Mischung aus Folkrock, Indie,<br />

Psychedelic und sogar dem<br />

guten alten Hair Metal gehen sie<br />

neue Wege auf teils bewährten<br />

Pfaden. Schon seit Jahren konzentriert<br />

sich die Band auf etwas<br />

schräge Popmusik, die Mitglieder<br />

selbst sind in vielen anderen<br />

bekannten Grazer Bands tätig,<br />

von den Jigsaw Beggars, mit dabei<br />

ist auch Johann Zuschnegg<br />

(alias: Johnny Batard). Mit der<br />

Corona-Pandemie hatte man intensiv<br />

Zeit für das Projekt.<br />

Der Grazer Johnny Batard (oben) veröffentlichte vor kurzem eine neue EP,<br />

die Kingsized ‘Basterds (unteres Bild) ihr Debütalbum. KK (2)<br />

Fauchi sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Fauchi geht noch auf Abstand, wird aber sicher bald zutraulicher. KK<br />

Der Name ist Programm: ze vergeben, die ihr die Scheu<br />

Fauchi ist noch sehr nehmen kann.<br />

ängstlich und möchte nicht<br />

angefasst werden. Trotzdem<br />

ist er sehr interessiert und<br />

aufmerksam. Damit die junge<br />

- 4 Monate<br />

- weiblich<br />

- Wohnung oder Freigang<br />

Katze schneller Selbstvertrauen<br />

und Beziehungen auch zu Kontakt: Arche Noah<br />

Menschen aufbauen kann, www.aktivertierschutz.at<br />

wird sie nur zu einer Zweitkat-<br />

Tel. 0676/8424 17 434<br />

Gleich drei heimische Blues-Legenden spielen morgen in der Brücke auf<br />

und geben dort so manchen Blues-Klassiker zum Besten.<br />

CHRISTIAN MASSER<br />

Graz: „Blues & Ballads“<br />

■ Da erwartet Blues-Fans ein<br />

ganz besonderer Abend, mit viel<br />

musikalischer Klassse. Gleich<br />

drei Legenden der steirischen<br />

Blues-Szene haben sich für ein<br />

gemeinsames Konzert zusammengetan:<br />

Ripoff Raskolnikov<br />

mit seinen feinsinnigen Songs,<br />

Christian Masser mit seiner<br />

singenden Slide-Gitarre und<br />

sein Bruder Robert Masser mit<br />

absolut zündenden E-Gitarren-<br />

Soli. Gemeinsam zollen sie morgen,<br />

Freitag, 5. <strong>November</strong>, den<br />

Mississippi-Meistern des Blues<br />

ihren aufrichtigen Respekt. Im<br />

ersten Set werden die drei Ausnahmemusiker<br />

jeweils einzeln<br />

einige Songs zum Besten geben,<br />

um dann aber doch in einer<br />

ausgiebigen, lebhaften Session<br />

gemeinsam den Blues-Sack zuzumachen.<br />

Stattfinden wird das<br />

Konzert in der legendären „Brücke“<br />

in der Grabenstraße 39a, Beginn<br />

ist um 20 Uhr.


<strong>4.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Ausblick<br />

Was morgen in<br />

Graz wichtig ist<br />

■ Morgen Freitag ist Equal Pay Day in Graz. Das bedeutet, das Vollzeit<br />

arbeitende Männer bereits morgen das Jahreseinkommen von<br />

Vollzeit arbeitenden Frauen erreicht haben. In gewisser Weise arbeiten<br />

Frauen also die restlichen 56 Tage unentgeltlich. Frauen in der<br />

Steiermark verdienen rund 10.478 Euro, das sind 19,8 Prozent, weniger<br />

als ihre männlichen Berufskollegen.<br />

■ Zu Ehren des Ausnahme-Jazzsaxophonisten Karlheinz Miklin<br />

findet um 20 Uhr ein Konzert im Orpheum statt. „A Tribute to Karlheinz<br />

Miklin“ heißt der Abend, kuratiert von gamsbART, bei dem das<br />

Jazzorchester Steiermark mit vielen bekannten Solisten zu hören ist.<br />

■ Im Kottulinsky feiern Juristen, Mediziner und ihre Freunde die<br />

legendäre Med & Law Party. CO2-Guns, Konfetti-Regen und Countdown<br />

zur Eskalation sollen das Partyvolk anheizen.<br />

■ Zur aktuellen Situation afghanischer Frauen in der Steiermark findet<br />

um 18 Uhr eine Diskussion mit Marie-Luise Krobath-Fuchs (Beratungsstelle<br />

DIVAN), Daniela Grabovac (Antidiskriminierungsstelle<br />

Steiermark), Masomah Regl (Five Stones) und Sexualpädagogin Yasna<br />

Ebrahimi im KiöR am Marienplatz statt.<br />

Im Kottulinsky (Bild) steht die Eskalation bei der Med & Law Party bevor.<br />

In der Postgarage feiert „Cloud Nine“ den 16. Geburtstag.<br />

WE SHOTT IT<br />

■ Die legendäre Techhouse Party „Cloud Nine“ feiert in der Poastgarage<br />

den 16. Geburtstag. Mit Pete van Weed, Melodic Soul b2b Patrick<br />

K und Markus Graf.

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