23. November 2021
- Architekturwettbewerb entschieden: Neues Gebäude für die Grazer Physiker - Auch in der Pandemie: Pflegestudium in Graz ist sehr gefragt - Lockdown: Tipps zum Zeitvertreib - Woche der Abfallvermeidung: 173.000 Mahlzeiten in Graz gerettet
- Architekturwettbewerb entschieden: Neues Gebäude für die Grazer Physiker
- Auch in der Pandemie: Pflegestudium in Graz ist sehr gefragt
- Lockdown: Tipps zum Zeitvertreib
- Woche der Abfallvermeidung: 173.000 Mahlzeiten in Graz gerettet
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<strong>23.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
4°<br />
Starker Hochd<br />
r u c k e i n fl u s s<br />
bringt uns<br />
morgen strahlenden<br />
Sonnenschein.<br />
Frühnebel löst sich<br />
bald, es hat bis zu 4 Grad.<br />
Vielversprechend<br />
Immer mehr junge Grazer interessieren<br />
sich trotz Pandemie für ein Pflegestudium.<br />
Die FH Joanneum hat es nun ausgebaut. 3<br />
Erfolgsverspechend<br />
Aktionen gegen Lebensmittelverschwendung:<br />
173.000 Mahlzeiten wurden bis heute<br />
durch die App To Good To Go gerettet. 8<br />
Vorklinik wird um<br />
mehr als 350 Millionen<br />
Graz Center of Physics<br />
ABERJUNG GMBH, GETTY, KK<br />
Imposant. Es ist aktuell eines der größten Universitätsbauten in Österreich, heute wurde das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs präsentiert: Das<br />
neue Graz Center of Physics wird nach den Plänen von fasch&fuchs.architekten verwirklicht. Insgesamt werden mehr als 350 Millionen Euro investiert. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
In Graz sind die Infektionszahlen<br />
weiter angestiegen.<br />
GETTY<br />
Corona-Zahlen<br />
in Graz und GU<br />
■ Österreichweit wurden<br />
heute zwar weniger Neuinfektionen<br />
gemeldet als zuletzt, in<br />
Graz und der Steiermark aber<br />
stiegen die Zahlen seit gestern<br />
an. Aktuell liegt die Sieben-Tage-Inzidenz<br />
in Graz bei 609,3<br />
(gestern: 583,9), in Graz-Umgebung<br />
sogar bei 744,4 (gestern:<br />
719,0). Der Steiermark-<br />
Durchschnitt beträgt 788,5.<br />
Den höchsten Wert gibt‘s in<br />
Liezen mit 1.142. Insgesamt 1.<br />
346 Menschen sind in Graz mit<br />
Corona verstorben.<br />
Die neue gewählte SJ-Frauensprecherin<br />
Karolina Wiener. KK<br />
Staffelübergabe<br />
bei SJ-Frauen<br />
■ Nach sechs Jahren übergab<br />
SPÖ-Gemeinderätin Anna<br />
Robosch an die neu gewählte<br />
Frauensprecherin der Sozialistischen<br />
Jugend, Karolina Wiener.<br />
„Österreich ist trauriger Spitzenreiter<br />
in Europa bei Femiziden<br />
und die Lasten der Corona-Krise<br />
werden nach wie vor auf Frauen<br />
abgewälzt. Wir werden eine laute<br />
Stimme für den Feminismus<br />
sein“, so Wiener. Für Donnerstag<br />
ist eine Aktion gegen Gewalt an<br />
Frauen geplant.<br />
Ein neues Gebäude für<br />
die Grazer Physiker<br />
NEUBAU. Das Graz Center of Physics wird ab dem Jahr 2030 die Physiker<br />
der TU Graz und der Uni Graz an einem gemeinsamen Standort vereinen.<br />
Von Julian Bernögger<br />
julian.bernoegger@grazer.at<br />
Es ist eines der größten Universitätsbauprojekte<br />
in ganz<br />
Österreich: Das Graz Center<br />
of Physics wird am jetzigen<br />
Standort der Vorklinik bei der Uni<br />
Graz erbaut werden. Nach seiner<br />
Fertigstellung werden die Physik-<br />
Institute von Universität Graz und<br />
TU Graz an einem gemeinsamen<br />
Standort vereint.<br />
Nach Abschluss des EU-weiten<br />
Architekturwettbewerbs präsentieren<br />
Wissenschaftsministerium,<br />
Bundesimmobiliengesellschaft<br />
(BIG), das Land Steiermark, die<br />
Stadt Graz und die beiden Universitäten<br />
nun das Siegerprojekt.<br />
Den Zuschlag erhielt das Architekturbüro<br />
„fasch&fuchs.architekten“.<br />
Der Entwurf ist kompakt<br />
auf sechs Obergeschoßen und<br />
zwei Untergeschoßen organisiert.<br />
Die Erdgeschoßzone ist öffentlich<br />
zugänglich und hat eine Raumhöhe<br />
von 5,6 Metern. Hier sind fünf<br />
Hörsäle untergebracht. Der größte<br />
wird 600 Personen Platz bieten.<br />
Das Foyer erstreckt sich über<br />
mehrere Stockwerke. Über dem<br />
Erdgeschoss befindet sich ein<br />
zweistöckiger Bauteil mit Laborflächen<br />
und den dazugehörigen<br />
Büroräumen. Vertikallamellen an<br />
den Fassaden sollen das natürliche<br />
Licht bis weit ins Innere des<br />
Gebäudes lenken und gleichzeitig<br />
vor Sonnenlicht schützen.<br />
Vorklinik kommt weg<br />
Das Graz Center of Physics wird<br />
am Standort der heutigen Vorklinik<br />
errichtet. Diese wird für das<br />
Bauvorhaben abgerissen. Der<br />
Abbruch soll Ende 2023 starten,<br />
mit den Bauarbeiten will man im<br />
Herbst 2024 beginnen. 2030 soll<br />
das Projekt fertig sein. Die Bundesimmobiliengesellschaft<br />
BIG<br />
investiert 313 Millionen Euro in<br />
den Neubau. Dazu kommen 41<br />
Millionen Euro für die Einrichtung<br />
und Ausstattung, die zur<br />
Hälfte von den beiden Universitäten<br />
und zur anderen Hälfte<br />
vom Bund bezahlt werden. „In<br />
der Lehr- und Forschungskooperation<br />
NAWI Graz arbeiten die<br />
Uni Graz und die TU Graz auf<br />
dem Gebiet der Naturwissen-<br />
Das Architektenbüro<br />
„fasch&fuchs.<br />
architekten“<br />
hat den Bewerb<br />
für das<br />
Design des<br />
neuen Gebäudes<br />
gewonnen.<br />
ABERJUNG GMBH<br />
schaften seit beinahe zwei Jahrzehnten<br />
erfolgreich zusammen.<br />
Dass es jetzt auch gelingt, die<br />
Physikinstitute beider Universitäten<br />
räumlich in einem Gebäude<br />
zu verbinden und somit die<br />
Forschung und Lehre an einem<br />
Standort zu bündeln, ist ein zusätzliches<br />
Plus. Das neue Zentrum<br />
wird uns helfen, noch mehr<br />
internationale Spitzenforschung<br />
nach Graz zu bringen“, ist sich<br />
der Rektor der Uni Graz, Martin<br />
Polaschek, sicher.<br />
Physik rückt zusamme<br />
„Durch das Zusammenrücken der<br />
Physikbereiche von TU Graz und<br />
Uni Graz unter ein gemeinsames<br />
physisches Dach erreichen der<br />
Wissens- und Informationsaustausch<br />
und damit die Zusammenarbeit<br />
in Lehre und Forschung<br />
zwischen den Fachleuten beider<br />
Unis ein neues Level“, so TU-Rektor<br />
Harald Kainz. „Das Graz Center<br />
of Physics wird ein markanter<br />
Blickfang und attraktiver Fixpunkt<br />
im Grazer Univiertel sein und die<br />
Grazer Physik noch stärker und<br />
international sichtbarer machen.“
<strong>23.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
Auch in der Pandemie<br />
graz 3<br />
Pflegestudium ist sehr gefragt<br />
NACHWUCHS. Pflege ist ein anstrengender Beruf. Die Pandemie fordert das Personal schon seit<br />
eineinhalb Jahren enorm. Zum Glück wollen trotzdem viele junge Leute in Graz in die Pflege gehen.<br />
Der 23-Jährige Stefan Ritz studiert „Gesundheits- und Krankenpflege an der<br />
Grazer FH Joanneum. Die Nachfrage nach Studienplätzen ist sehr groß. KK<br />
Von Julian Bernögger<br />
julian.bernoegger@grazer.at<br />
Der Studiengang „Gesundheits-<br />
und Krankenpflege“<br />
an der Grazer FH Joanneum<br />
erfreut sich immer größerer<br />
Beliebtheit. Dieses Jahr gab es so<br />
viele Bewerbungen, dass die Zahl<br />
der Studienplätze für Erstsemestrige<br />
aufgestockt wurde. 216 junge<br />
Studenten begannen nun im<br />
Herbstsemester mit der Ausbildung.<br />
Im gesamten Studiengang<br />
gibt es 650 Studierende.<br />
Einer von ihnen ist der 23-jähriger<br />
Steirer Stefan Ritz. Er wechselte<br />
2020 von einer Ausbildung<br />
zum Flugbegleiter in die Pflege<br />
und studiert nun im dritten Semester.<br />
„Ich hab meinen Zivildienst<br />
bei der Rettung absolviert<br />
und habe mich seither für die<br />
Pflege interessiert. Ich bin sehr<br />
froh, dass ich meine Ausbildung<br />
gewechselt habe, das ist genau<br />
das richtige für mich.“<br />
„Alle geben ihr Bestes“<br />
Die Corona-Situation sei auf vielen<br />
Stationen mittlerweile Alltag,<br />
erklärt Ritz, der gerade erst ein<br />
Praktikum absolviert hat. „Das<br />
Tragen der Schutzausrüstung<br />
ist anstrengend und viele Pflegekräfte<br />
sind ausgelaugt, aber<br />
alle geben ihr Bestes.“ Die Pandemie<br />
schreckt Ritz und seine<br />
Studienkollegen nicht ab: „Ich<br />
und meine Kollegen sind alle<br />
hoch motiviert. Die Online Lehre<br />
funktioniert sehr gut, nur die<br />
soziale Komponente fehlt etwas.“<br />
Weil es so viele Bewerbungen für<br />
den Studiengang gibt, plant die<br />
FH Joanneum auch einen weiteren<br />
Studiengang in Kapfenberg<br />
anzubieten.<br />
Schlossbergmuseum ausgezeichnet<br />
ARCHITEKTUR. Das Graz Museum Schlossberg wird mit dem Architekturpreis des Landes Steiermark<br />
ausgezeichnet. Ein Filmbeitrag zu dem Projekt von studio WG3 ist heute um 18 Uhr online zu sehen.<br />
Der Standort des Projekts<br />
hat eine weithin sichtbare<br />
Strahlkraft und wird<br />
dieser hohen Würdigung gerecht:<br />
Denn das Graz Museum<br />
Schlossberg, das das studio WG3<br />
für die Stadt Graz geplant hat,<br />
wird mit dem Architekturpreis<br />
des Landes Steiermark ausgezeichnet.<br />
Die Verleihung findet<br />
Lockdownbedingt heute nicht<br />
im Haus der Architektur (HDA)<br />
statt, sondern wird auf nächstes<br />
Jahr verschoben.<br />
Zum ersten Mal in der Geschichte<br />
des Architekturpreises<br />
wurde allerdings ein Film über<br />
das Preisträgerprojekt produziert.<br />
In ihm kommen verschiedene<br />
Projektbeteiligte, Nutze-<br />
rInnen sowie die Kuratorin Gabi<br />
Schillig zu Wort und geben Einblicke<br />
in das „Making-of“ des<br />
Graz Museum Schlossberg. Dieser<br />
Film wird heute, am <strong>23.</strong> <strong>November</strong><br />
<strong>2021</strong>, um 18 Uhr online<br />
auf der Website des HDA gezeigt.<br />
Neben dem Graz Museum<br />
Schlossberg werden außerdem<br />
das Hotel KAI 36, die VS Leopoldinum<br />
und die Schneebauer<br />
Geschwister ausgezeichnet. In<br />
einer gemeinsamen Publikation<br />
werden die ausgezeichneten<br />
Projekte der Öffentlichkeit präsentiert<br />
und der Entstehungsprozess<br />
sowie die beteiligten PlanungspartnerInnen<br />
vorgestellt.<br />
Das Buch ist ab sofort erhältlich.<br />
Näheres unter hda-graz.at.<br />
Heute um 18 Uhr zeigt das Haus der Architektur einen Film zu dem herausragenden<br />
Architekturprojekt Graz Museum Schlossberg.<br />
FOTO FISCHER<br />
NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />
ENTGELTLICHE KOOPERATION
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
DO IT YOURSELF<br />
Kinderleicht und lustig ....<br />
...Kastanien-Tiere<br />
Malen:<br />
Kreativität pur Grazer<br />
Hobbys<br />
Im Lockdown entdecken viele neue Hobbys – so auch die Mitarbeiter<br />
des „Grazer“. Wir verraten, was unsere Mitarbeiter<br />
während der Ausgangsbeschränkungen so machen – vielleicht<br />
kommen Sie ja ebenfalls auf den Geschmack!<br />
BEAUTY-TIPP<br />
Für belebende Lippen hilft ein ....<br />
... Pfefferminz-<br />
Lippenpeeling<br />
Wohl jeder kennt diese<br />
kreative Aktivität noch<br />
aus seiner eigenen Kindheit. Die<br />
Rede ist von Kastanien-Tieren.<br />
Dabei sammelt man einfach<br />
beim nächsten Spaziergang ein<br />
paar Kastanien und schon kann’s<br />
losgehen. Das einzige was man<br />
zusätzlich noch braucht sind<br />
Zahnstocher und wer möchte<br />
noch ein paar Kulleraugen. Am<br />
leichtesten geht zum Beispiel ein<br />
Igel, dafür nimmt man einfach<br />
eine Kastanie und sticht ganz<br />
viele Zahnstocher rein, diese<br />
sind die Stacheln. Zwei Augen<br />
drauf, und schon ist der Kastanien-Igel<br />
fertig.<br />
NW<br />
„Grazer“-<br />
Redakteurin<br />
Nina<br />
W i e s -<br />
müller<br />
bei ihrem<br />
wiederentdeckten<br />
Hobby. KK<br />
Gerade jetzt wo es kälter<br />
wird und man zwangsläufig<br />
mehr Zeit zu Hause verbringt<br />
ist Malen - in welcher<br />
Form auch immer - ein tolles<br />
Hobby. Ich habe schon als Kind<br />
immer gern gezeichnet und<br />
gemalt, das wurde mir damals<br />
von meiner Omi und meinem<br />
Papa quasi in die Wiege gelegt.<br />
Auch heute noch liebe ich<br />
es zu malen, am liebsten mit<br />
Aquarellfarben, da mich wenig<br />
so sehr entspannt. Leider<br />
fehlt mir momentan einfach<br />
die Zeit dazu, was schade ist,<br />
da Hobbys gerade in stressigen<br />
Zeiten wichtiger denn je sind.<br />
Daher habe ich mir fest vorgenommen,<br />
jetzt im Lockdown<br />
wieder damit anzufangen, Zeit<br />
hab ich ja jetzt mehr als genug.<br />
Übrigens: Selbstgemalte Grußkarten<br />
kommen zu Weihnachten<br />
bei der Verwandstchaft immer<br />
sehr gut an.<br />
NW<br />
Nicht nur rote, sondern auch<br />
weiche Lippen soll man<br />
küssen, denn zum Küssen sind<br />
sie da. Wer es gerne frisch hat,<br />
sollte einmal das Pfefferminz-<br />
Peeling ausprobieren! Es entfernt<br />
abgestorbene Hautschüppchen<br />
durch braunen Zucker, macht die<br />
Lippen dank Honig wunderbar<br />
weich und durch belebendes<br />
Pfefferminzöl wirken die Lippen<br />
sogar aufgepolstert. So einfach<br />
geht’s: Zwei Teelöffel Honig, zwei<br />
Teelöffel Pflanzenöl, 10 Tropfen<br />
Pfefferminzöl und drei Teelöffel<br />
Zucker miteinander verrühren -<br />
und fertig! Auf die Lippen auftragen<br />
und sanft einmassieren, anschließend<br />
abwaschen. VALI<br />
SERIEN-TIPP: „SQUID GAME” AUS SÜDKOREA AUF NETFLIX BEGEISTERT UND SCHOCKT<br />
Die Serie „Squid Game“ sorgt weltweit<br />
für Diskussionen, die einen<br />
sehen sie als Gewaltverherrlichung<br />
und damit gefährlich für Kinder<br />
und Jugendliche, die anderen verstehen<br />
die Serie aus Südkorea als Kritik an unserer<br />
Gesellschaft, wo viele Menschen von<br />
Gier nach Geld und Macht angetrieben<br />
werden und vielleicht bereit sind dafür<br />
alles zu opfern. Die Geschichte ist schnell<br />
erzählt: Rund 500 Menschen, die alle kein<br />
Geld mehr und hohe Schulden haben,<br />
werden eingeladen an einem Spiel teilzunehmen,<br />
wo ein Siegespreis von rund<br />
33 Millionen Euro winkt. Allerdings hat<br />
die Sache eine gewaltigen Haken. Wer<br />
bei den Spielrunden verliert, der scheidet<br />
nicht einfach so aus, sondern der wird<br />
kaltblütig hingerichtet. Beim ersten Spiel<br />
ist man als Betrachter fast geschockt. Danach<br />
wird es leichter den bösen Spielen<br />
zu folgen und dabei zusehen zu müssen,<br />
wie hundsgemein sich Menschen, auch<br />
wenn sie in einem Boot sitzen, verhalten<br />
können. „Gemetzel oder Gesellschaftskritik“<br />
titelte eine Zeitung.<br />
Die neunteilige Serie, so heißt es bei<br />
Netflix, ist die bislang erfolgreichste des<br />
Unternehmens. Bislang haben 111 Millionen<br />
Menschen in 90 Ländern der Welt<br />
„Squid Game“ verfolgt. Die Serie sorgt für<br />
viel Kritik. Aber man muss den Machern<br />
zugestehen, sie ist verdammt gut gemacht.<br />
Da stimmt alles. Da waren Meister<br />
am Werk. Die Serie hat neun Folgen,<br />
die man meist an ein oder zwei Abenden<br />
durch hat. Eine zweite Staffel steht im<br />
Raum.<br />
VOJO<br />
Die polarisierende Serie „Squid Game“ ist für Netflix die bislang<br />
erfolgreichste. 111 Millionen haben sie gesehen. NETFLIX<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />
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80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Michelle Scheiber (0664/80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der<br />
Grazer, wö, ÖAK 1.HJ <strong>2021</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>23.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />
Telefonzelle in die<br />
Luft gesprengt<br />
■ Der Grazer Entschärfungsdienst<br />
musste gestern Nacht<br />
zu einem Einsatz nach Kärnten<br />
ausrücken: Bisher noch unbekannte<br />
Täter jagten gegen 22<br />
Uhr eine Telefonzelle neben<br />
einer Bundesstraße in der Gemeinde<br />
Ebenthal in die Luft.<br />
Die Täter verwendeten wohl<br />
einen pyrotechnischen Gegenstand<br />
mit einem Durchmesser<br />
von 45 Milimeter, weiteres ist<br />
zu dem Sprengsatz vorerst noch<br />
nicht bekannt. Zum Glück wurden<br />
durch die wegfliegenden<br />
Teile und Glassplitter der Telefonzelle<br />
keine Personen verletzt<br />
und auch keine vorbeifahrenden<br />
Fahrzeuge beschädigt. Der<br />
Grazer Entschärfungsdienst<br />
Einsatz für den Grazer Entschärfungsdienst: Unbekannte Täter sprengten<br />
gestern in der Nacht in Kärnten diese Telefonzelle in die Luft. FF ZELL/GURNITZ<br />
führte die weiteren Ermittlungen<br />
am Tatort durch. Die Freiwillige<br />
Feuerwehr Zell/Gurnitz<br />
war mit drei Fahrzeugen und 15<br />
Einsatzkräften vor Ort und half<br />
dabei, den Tatort auszuleuchten<br />
und die Straße von den Trümmern<br />
zu befreien.<br />
Autofahrer kam<br />
von der Straße ab<br />
■ Die Freiwillige Feuerwehr<br />
Peggau musste in der Nacht<br />
auf Sonntag zu einem Unfall im<br />
Ortsgebiet ausrücken: Ein Autofahrer<br />
war mit seinem Wagen<br />
von der Straße abgekommen<br />
und im Graben gelandet. Das<br />
Auto lag auf dem Dach. Der Fahrer<br />
konnte sich noch aus eigener<br />
Kraft aus dem Wagen befreien.<br />
Die Feuerwehr sicherte die<br />
Unfallstelle ab und stellte das<br />
Fahrzeug wieder auf die Räder.<br />
Die Rettung und Ersthelfer kümmerten<br />
sich währenddessen um<br />
den verunfallten Mann.<br />
Löschsystem für<br />
Elektro-Autos<br />
■ Brennende Batterien in E-<br />
Autos entwicklen schnell sehr<br />
hohe Temperaturen und es<br />
kann zu einer Kettenreaktion<br />
kommen. Die Grazer Firma AVL<br />
hat für dieses Problem ein neues<br />
Lösch-System entwickelt. Der<br />
„Stingray One“ basiert auf einer<br />
Art Lanze, die direkt in die Batterie<br />
hineingesteckt wird. Danach<br />
wird Löschmittel in die Batterie<br />
gepumpt. So können die einzelnen<br />
Batteriezellen direkt gekühlt<br />
werden und die Entzündung<br />
weiterer Zellen wird gestoppt.<br />
Der „Stingray One“ wird direkt in<br />
die Batterrie gesteckt.<br />
AVL LIST GMBH<br />
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<strong>23.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Ursula &<br />
Hannes,<br />
die Gassenspielerei<br />
Wie kam es zu der Idee?<br />
Aufgrund eines chilenischen<br />
Films. Daraufhin wurde die<br />
erste Puppe bestellt, mit der<br />
fleißig geübt wurde. Nachdem<br />
das Spielen vor der Verwandschaft<br />
irgendwann langweilig<br />
wurde, beschlossen wir, uns an<br />
die Öffentlichkeit zu „wagen“.<br />
Für uns stand nie der kommerzielle<br />
Aspekt im Vordergrund,<br />
wir wollten den Zusehern eine<br />
Freude machen.<br />
Was sind Ihre Lieblingsplätze<br />
in Graz?<br />
Als „die Gassenspielerei“ lieben<br />
wir den Schlossbergplatz<br />
ganz besonders, spielen dort<br />
aber meist nur, wenn die Gastgärten<br />
geschlossen sind, da wir<br />
niemandem unsere Darbietung<br />
Grazer<br />
Originale<br />
Geht man in Graz in der Herrengasse<br />
spazieren, stolpert man früher oder später<br />
über das Puppentheater der Gassenspielerei.<br />
Seit April 2018 verzaubern Ursula<br />
und Hannes nicht nur die jungen Grazer.<br />
und unsere Musik aufzwingen<br />
möchten. Privat gehen wir gern<br />
zum Tummelplatz oder Mehlplatz<br />
auf einen Kaffee.<br />
Was schätzen Sie an Graz<br />
besonders?<br />
Wir lieben es, dass uns inzwischen<br />
ganz viele Innenstadtbewohner<br />
kennen, im<br />
Vorbeigehen zuwinken und<br />
zulächeln oder stehenbleiben,<br />
um ein paar Worte mit uns zu<br />
wechseln. Graz ist groß genug,<br />
dass es immer wieder<br />
Kinder und Erwachsene gibt,<br />
die uns zum ersten Mal entdecken<br />
und klein genug, dass<br />
sich ein kleines Grüppchen an<br />
„Stammkunden“ bilden konnte,<br />
die immer wieder kommen.<br />
NINA WIESMÜLLER<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Logisch<br />
Ja sicher!<br />
Emanuel Leipold<br />
* * *<br />
Schön war‘s<br />
Ja, schön war‘s!<br />
Thomas Diengsleder<br />
* * *<br />
Unglaubwürdig<br />
Wer glaubt, dass die am<br />
13. Dezember wirklich aufsperren,<br />
der glaubt auch<br />
noch ans Christkind, an den<br />
Osterhasen und dass der<br />
Storch die Kinder bringt...<br />
Christian Stranzl<br />
* * *<br />
Wie das Christkind<br />
Wer das glaubt wird selig.<br />
Ich glaube auch noch ans<br />
Christkind ...<br />
Franz Moser<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Nächster Lockdown?<br />
Wollen sie Ende Jänner wieder<br />
einen Lockdown?<br />
Alina Kemmerer<br />
* * *<br />
Muss man erlebt haben<br />
Ja, natürlich. Muss man erlebt<br />
haben, und schön war<br />
es.<br />
Margit Lanzmaier<br />
* * *<br />
Sicher?<br />
Sind Sie sich da sicher, dass<br />
es wieder los geht?<br />
Gerd Edgar<br />
* * *<br />
Ver*rsche<br />
Als ob der Lockdown in drei<br />
Wochen wieder endet. Die<br />
ver*rschen uns von Anfang<br />
an.<br />
Christoph Platt<br />
* * *<br />
Wird wiederkommen<br />
Das Virus wird wiederkommen<br />
und dann werden die<br />
Zahlen auch wieder steigen.<br />
Silvia Salzinger<br />
Andrang<br />
bei Advent-<br />
Markt<br />
Das letzte Wochenende vor<br />
dem Lockdown nutzten viele<br />
Grazer, um noch einmal in ein<br />
Lokal zu gehen und erste Weihnachtseinkäufe<br />
zu erledigen. Die<br />
Herrengasse war am Samstag,<br />
20. <strong>November</strong>, sehr gut besucht.<br />
Aber auch auf den Grazer Adventmärkten<br />
herrschte reger<br />
Andrang. Diese wollen am 13.<br />
Dezember, wenn der Lockdown<br />
endet, wieder aufmachen. Einige<br />
unserer Leser sind da aber<br />
skeptisch. Ihre Meinung teilten<br />
sie uns auf Facebook mit – und<br />
auch, ob sie die Chance genutzt<br />
haben und letztes Wochenede<br />
am Adventmarkt waren.<br />
Nicht nur die Jüngsten sind von der Gassenspielerei begeistert. GÜNTHER GOLLNER<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE
graz<br />
8 www.grazer.at <strong>23.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
Woche der Abfallvermeidung:<br />
173.000 Mahlzeiten gerettet<br />
WICHTIG. Aktuell findet die Europäische Woche der Abfallvermeidung statt. In der Steiermark wird<br />
zuletzt ein Fokus auf Lebensmittelmüll gelegt, seit 2019 rettet die App „Too Good To Go“ in Graz Essen.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Diese Woche stellt man sich<br />
in der gesamten Europäischen<br />
Union gegen die<br />
internationale Müllproblematik.<br />
Noch bis 28. <strong>November</strong> findet die<br />
„Europäische Woche der Abfallvermeidung“<br />
statt – unter dem<br />
Motto „Wir gemeinsam für weniger<br />
Abfall – unsere Gemeinschaft<br />
Mittlerweile gibt es viele Ansätze um (Lebensmittel-)Müll zu vermeiden. Die App „Too<br />
Good To Go“ startet in Graz immer mehr durch, viel wird aber zuhause weggeworfen. GETTY<br />
für mehr Nachhaltigkeit“.<br />
Tatsächlich stieg die Abfallmenge<br />
in der Steiermark bis 2017<br />
(die aktuellsten genauen Daten)<br />
kontinuierlich. Zuletzt gibt es<br />
aber vermehrt Initiativen gegen<br />
den steigenden Müllverbrauch,<br />
von „Repair-Cafés“ bis hin zu<br />
freien Bücherregalen und sogenannten<br />
„Fairteilern“ – erst vor<br />
zwei Wochen eröffnete in Graz-<br />
Gösting ein besonders großer<br />
(wir berichteten). Fairteiler sind<br />
vor allem dafür gedacht, die Lebensmittelverschwendung<br />
einzudämmen.<br />
Was wohl nötig ist,<br />
immerhin landen steirermarkweit<br />
jährlich rund 100.000 Tonnen<br />
im Müll.<br />
Um diesen Wert zu senken,<br />
startete die App „Too Good To<br />
Go“ 2019 in Graz durch – bei Restaurants<br />
wie der Trattoria Sole,<br />
dem Café Muhr (beide neu dabei),<br />
Delikatessen Frankowitsch<br />
oder auch Handelsketten wie<br />
Spar können übrig gebliebene<br />
Portionen über die App günstig<br />
bestellt und anschließend abgeholt<br />
werden. Insgesamt wurden<br />
bis heute laut Too Good To Go<br />
rund 173.000 Portionen allein in<br />
Graz vor dem Wegwerfen gerettet.<br />
Gleichzeitig gilt als gesichert,<br />
dass besonders viel in privaten<br />
Haushalten weggeworfen wird.<br />
Frutura-Gründer Manfred Hohensinner<br />
verwies kürzlich im<br />
„Grazer“-Interview auf diese Problematik<br />
– und nannte bewussteres<br />
Einkaufen als Möglichkeit.<br />
Das Land Steiermark und die Organisation<br />
United Against Waste<br />
wollen bei der Müllvermeidung<br />
gleichzeitig bei Großküchen ansetzen.<br />
Dafür werden mehrere<br />
Personen zu „Lebensmittelabfallcoaches“<br />
ausgebildet.<br />
Gutes tun mit edlen Packerln<br />
WICHTELCHALLENGE. Mit dem Gratis-Einpackservice in der ShoppingCity Seiersberg unterstützt<br />
man dieses Jahr karitative Herzenswünsche. Es werden noch weitere Wichtel gesucht!<br />
Ab 26. <strong>November</strong> <strong>2021</strong><br />
geht’s wieder los. Wer<br />
seine Geschenke vom<br />
Einpackservice in der ShoppingCity<br />
Seiersberg verpacken<br />
lässt, spart nicht nur Zeit, sondern<br />
tut obendrein etwas Gutes.<br />
Die Einnahmen kommen heuer<br />
wieder der Wichtel-Challenge<br />
zugute.<br />
Herzenswünsche<br />
Mit dem Geld werden bedürfti-<br />
gen Erwachsenen und Kindern<br />
Herzenswünsche erfüllt. Zu-<br />
sätzlich wird noch ein weiterer<br />
Betrag gespendet, um so vielen<br />
Leuten wie möglich, ein schö-<br />
nes Fest zu machen.<br />
Wer noch mehr Gutes tun<br />
möchte, packt selbst an. Es<br />
werden noch fleißige Wichtel,<br />
die das Einpackservice freitags<br />
und/oder samstags unterstüt-<br />
zen, gesucht.<br />
Unterstützung<br />
Gute Herzen, die Geschenken<br />
den letzten Schliff verlei-<br />
hen, melden sich direkt bei:<br />
steiermark@wichtelchallenge.at<br />
Das<br />
Gratis-Einpackservice<br />
befindet sich dieses Jahr von<br />
26.11. bis 24.12. im Haus 5, Ebe-<br />
ne 2. Seine Geschenke kann<br />
man zu den Öffnungszeiten von<br />
Montag bis Freitag von 12:00<br />
-19:00 Uhr sowie samstags von<br />
10:00 - 17:30 Uhr verpacken las-<br />
sen. www.wichtelchallenge.at<br />
Gutes tun und Herzenswünsche von bedürftigen Erwachsenen und Kindern<br />
erfüllen mit dem Einpackservice der ShoppingCity Seiersberg. SHOPPINGCITY<br />
NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />
ENTGELTLICHE KOOPERATION
<strong>23.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Amerika sucht<br />
ein Zuhause<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Die Betreuung soll nur in Anspruch genommen werden, wenn es nötig ist. GETTY<br />
Elternbeitrag ausgesetzt<br />
■ Auch im Lockdown bleiben<br />
Schulen und Kindergärten weiterhin<br />
geöffnet. Da es Eltern und<br />
Kinder mit den Einschränkungen<br />
schwer genug haben, hat<br />
die Stadtregierung unter Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr auch<br />
dieses Mal die Aussetzung des<br />
Elternbeitrags für die schulische<br />
Nachmittagsbetreuung für den<br />
Fall beschlossen, dass diese bis<br />
zum 12. Dezember nicht bzw.<br />
nur eingeschränkt in Anspruch<br />
genommen wird. Der nunmehr<br />
gefasste Beschluss sieht vor, dass<br />
für diese Zeit – von 22. <strong>November</strong><br />
bis 12. Dezember – eine Rückverrechnung<br />
im Umfang von<br />
drei Wochenbeiträgen mit der<br />
Dezember-Abrechnung erfolgt,<br />
wenn die Tage für nur eine Woche<br />
entsprechend dem Betreuungsvertrag<br />
tatsächlich besucht<br />
werden. „Wir wollen so Eltern<br />
unterstützen, für die der Lockdown<br />
ohnedies eine zusätzliche<br />
finanzielle Herausforderung darstellt“,<br />
erklärt Kahr.<br />
Amerika ist ruhig, entpuppt sich aber bestimmt bald als Schmusekatze. KK<br />
Amerika ist anfangs noch sehr werden und im Freien die Umgebung<br />
erkunden zu können.<br />
skeptisch, bleibt lieber auf<br />
Abstand und möchte nicht berührt<br />
werden. Ansonsten ist die<br />
Wer erfüllt ihren Traum?<br />
junge Katze sehr selbstbewusst. - 2 Jahre<br />
Sie ist neugierig, checkt gerne - weiblich<br />
zuerst die Lage ab und stürzt - Freigang<br />
sich anschließend aktiv ins Geschehen.<br />
Andere Katzen sind Kontakt: Arche Noah<br />
für Amerika kein Problem. Ihr www. aktivertierschutz.at<br />
einziger Wunsch ist es, geliebt zu Tel. 0676/84 24 17 434<br />
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Steiermark<br />
impft.<br />
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unsere Gesundheit. Sie ist der Weg zurück in<br />
unser normales Leben. Die Schutzimpfung ist<br />
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Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />
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10 graz<br />
www.grazer.at <strong>23.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
„Mein Traum von Kalifornien“<br />
Barbara Bayer mit ihrem Buch „Der Traum von Kalifornien“. Es ist nicht ihr erstes<br />
Buch, aber es ist das Buch auf das die Autorin am meisten stolz ist. KK<br />
Hader: Kleinkunst-Preis<br />
Josef Hader hat die Jury mit „Hader<br />
on Ice“ vollkommen überzeugt. PARTL<br />
■ Josef Hader erhält den Deutschen<br />
Kleinkunstpreis 2022 in<br />
der Sparte Kabarett. Hader überzeugte<br />
die Jury mit seinem aktuellen<br />
Program „Hader on Ice“<br />
in der Regie von Petra Dobetsberger.<br />
Hader schuf hier eine<br />
erbarmenswerte, zynische, zügellose<br />
Kunstfigur, die sich trotz<br />
schlechtem Charakters für einen<br />
Weltverbesserer hält. Dabei verkörpert<br />
Hader mit dieser Figur<br />
genau das, woran die Welt krankt<br />
und die Welt leidet. Weitere Preisträger<br />
sind Katie Freudenschuss<br />
(Chanson/Lied), „La Signora“<br />
Carmela de Feo (Kleinkunst),<br />
Till Reiners (Stand Up Comedian),<br />
Timo Bomelino (Förderpreis)<br />
und Thomas Freitag (Ehrenpreis).<br />
Die Verleihung soll am<br />
6. März 2022 in Mainz stattfinden.<br />
TRAUMROMAN. Vom<br />
Leben in Kalifornien<br />
träumt Grazer Autorin.<br />
Jetzt hat sie dazu einen<br />
Roman veröffentlicht.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Kalifornien bedeutet meiner<br />
Tochter und mit sehr viel.<br />
Der Roman ist natürlich keine<br />
Biografie, es steckt aber viel von<br />
unseren Träumen und Wünschen<br />
in dem Buch. San Diego durfte ich<br />
zum ersten Mal mit zehn Jahren<br />
kennenlernen. Mein drei Jahre<br />
älterer Bruder und ich verbrachten<br />
einen Sommer in Kalifornien,<br />
um unsere Englischkenntnisse<br />
zu verbessern. Schon damals hat<br />
San Diego mein Herz gestohlen.<br />
Von dem Moment an war klar, wir<br />
werden ab jetzt jeden Sommer in<br />
San Diego verbringen. Wir suchten<br />
uns Nebenjobs und sparten<br />
das ganze Schuljahr, um einen Teil<br />
der Reise mitzufinanzieren. Einige<br />
Jahre erlebten wir den kalifornischen<br />
Sommer mit allem, was<br />
dazugehört. Junior Lifeguards à la<br />
Baywatch, Disneyland, Sea World<br />
und ganz einfach das Leben mit<br />
unserer Gastfamilie. Der Kontakt<br />
brach nie ab und als meine Tochter<br />
alt genug war, nahm ich sie<br />
zum ersten Mal mit. Sie liebte es<br />
vom ersten Moment an. Sie hat<br />
selbst eine offene und in besonderem<br />
Maße herzliche Art und<br />
liebt den positiven Lifestyle in<br />
Süd-Kalifornien. Eines Tages kam<br />
sie auf mich zu und sprach aus,<br />
woran ich schon lange dachte:<br />
Mama, warum wohnen wir nicht<br />
einfach in Kalifornien? Warum<br />
können wir nicht einfach dorthin<br />
ziehen?“, berichtet die Grazer<br />
Autorin Barbara Bayer schwärmend.<br />
Den Traum zu realisieren ist ihr<br />
noch nicht gelungen. Es gibt zwar<br />
für ein ganzheitliches Gesundheitszentrum<br />
mit Yoga, Massage<br />
und Meditation einen Businessplan,<br />
aber die Finanzierung steht<br />
noch nicht.<br />
Daher wurde erst einmal der<br />
Traum in das Buch „Der Traum<br />
von Kalifornien“ gepackt, wo die<br />
Mutter Emilia mit ihrer Tochter<br />
Leah diesen Traum leben darf.<br />
Das Buch ist im Eigenverlag erschienen.<br />
Zum Schreiben kam<br />
Bayer, weil sie beruflich Werbetexte<br />
verfasste und so immer besser<br />
wurde, schließlich kam die<br />
Eigenständigkeit als PR-Texterin<br />
und Roman-Autorin.<br />
Kings of Leon bringen den Rock‘n‘Roll auf die ungarische Festivalstage. KK<br />
Sziget Festival: Top Line-up<br />
■ Das auch bei uns beliebte Sziget<br />
Festival in der ungarischen<br />
Hauptstadt Budapest hat das<br />
Line-up für 2022 bekannt gegeben.<br />
Vom 10. bis 15. August treten<br />
Top-Acts wie Kings of Leon,<br />
Dua Lipa, Artctic Monkeys und<br />
die DJ-Sensation Honey Dijon<br />
auf. Filmvorführungen, Workshops,<br />
Comedy, Kleinkunst,<br />
Kabarett sowie Bootspartys und<br />
Wellness-Aktivitäten stehen bei<br />
diesem großen Festival auf dem<br />
Programm.
<strong>23.</strong> NOVEMBER <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Ausblick<br />
Was morgen in<br />
Graz wichtig ist<br />
■ Das Klimaschutzprojekt Ökoprofit ist 30 Jahre alt. Im Rahmen des<br />
Jubiläums wird zurück und noch vorne geschaut sowie der Grundgedanke,<br />
Emissionen und Kosten durch Umweltmaßnahmen zu senken,<br />
in Erinnerung gerufen. Klimaschutzstadträtin und Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner zeichnet morgen Mittwoch wieder 31<br />
Unternehmen für ihr Engagement aus. Die Veranstaltung findet ab 15<br />
Uhr im Livestream unter https://youtu.be/zb7kIon3rD8 statt.<br />
■ Medienwissenschafter Andy Kaltenbrunner (medienhaus wien)<br />
stellt unter dem Motto „Scheinbar transparent“ neueste Forschungsergebnisse<br />
zur Vergabe von Regierungsinseraten im Presseclub vor.<br />
■ Der SK Sturm fliegt morgen Mittag nach Eindhoven, wo am Donnerstag<br />
das nächste Europaleague-Spiel stattfindet. Morgen wird<br />
nach der Pressekonferenz mit Trainer Christian Ilzer bereits im Philips<br />
Stadion Eindhoven trainiert.<br />
Die AVL wurde bereits 1998 bis 2020 von Ökoprofit, dem Umwelt-Leitprogramm<br />
der Stadt Graz, ausgezeichnet. Morgen werden wieder Preise verliehen. KK<br />
■ Abklatschen mit Photonen steht in einer neuen Folge der „Science<br />
Busters“ um 22.05 Uhr in ORF 1 unter dem Motto „Fang das Licht“ am<br />
Programm. Pflanzen machen aus CO2 und Sonnenlicht Sauerstoff und<br />
wachsen dabei. Mittlerweile gibt es durch uns Menschen viel mehr<br />
CO2 in der Atmosphäre. Warum die Pflanzen nicht einfach zugreifen<br />
wie beim All-You-Can-Eat-Buffet und sich kugelrund essen, untersuchen<br />
MC Martin Puntigam, Astronom Florian Freistetter und Chemiker<br />
Peter Weinberger. Die Folge wurde in Graz aufgezeichnet.