EWKD 21-50
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
4<br />
Regional 18. Dezember 20<strong>21</strong><br />
Zutaten (4 Personen)<br />
große Chicorée (à 1<strong>50</strong> g)<br />
8 Scheiben gekochter<br />
Schinken<br />
10 Scheiben Butterkäse<br />
125 ml Fleischbrühe<br />
2<strong>50</strong> ml Sahne<br />
2 EL geriebener Parmesan<br />
1 EL gehackte Petersilie<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
Muskat<br />
2 EL Semmelbrösel<br />
40 g Butter<br />
Chicorée putzen, waschen,<br />
den bitteren Strunk herausschneiden<br />
und in<br />
Salzwasser etwa 10 Minuten<br />
köcheln. Herausnehmen,<br />
abtropfen lassen<br />
und längs halbieren. Jede<br />
Schinkenscheibe mit einer<br />
Käsescheibe belegen. Jeweils<br />
eine Chicoréehälfte<br />
darauflegen und einwickeln.<br />
In eine große Auflaufform<br />
oder in feuerfeste<br />
BREMERHAVEN re ∙ Es<br />
gibt Mulligatawny Suppe,<br />
gedüns tete Schellfischkoteletts,<br />
Champag ner-<br />
Hähnchen und zum Dessert<br />
einen gemischten Obstsalat,<br />
wie im Original, das in<br />
Deutschland seit 1963 immer<br />
zu Silvester ausgestrahlt<br />
wird. Doch diesmal findet<br />
„Der „90. Geburtstag“ in maritimer<br />
Atmosphäre auf dem<br />
Salondampfer „Hansa“ im<br />
Schaufenster Fischereihafen<br />
statt, gegeben von den stadtbekannten<br />
Kulturmachern<br />
Erpho Bell und Jochen Hertrampf<br />
(Foto: bbu).<br />
HEMMOOR/LAMSTEDT<br />
jl ∙ Auch das Lebensmittelgeschäft<br />
Tiedemann wollte<br />
in diesem Jahr die Kunden<br />
des DRK-Shops Hemmoor<br />
und die der Tafel Himmelpforten<br />
großzügig unterstützen.<br />
Deshalb wurden<br />
in den beiden EDEKA-Geschäften<br />
in Lamstedt und<br />
Oldendorf vorgepackte Tüten<br />
mit Lebensmitteln im<br />
Gratinierter Chicorée<br />
In der Profiküche immer etwas Leckeres zubereiten<br />
Es gibt noch Restkarten<br />
„Dinner for One“ auf Restaurantschiff<br />
Selbstverständlich werden<br />
auch die Stolperer über das<br />
legendäre Tigerfell zelebriert,<br />
vor allem aber wird<br />
das Publikum eingebunden.<br />
Das kann sich neben dem<br />
Schauspiel auch auf das Original-Menü<br />
und jeweils ein<br />
Glas Sekt, Sherry und Champagner<br />
freuen. Für den besonderen<br />
Silvestergenuss auf<br />
dem Restaurantschiff gibt es<br />
noch Restkarten für 99 Euro<br />
bei der Erlebnis Bremerhaven<br />
GmbH. Online buchbar<br />
sind diese unter www.bremerhaven.de/dinnerforone,<br />
per Mail über touristik@<br />
erlebnis-bremerhaven.de<br />
und in den Tourist-Infos Hafeninsel<br />
und Schaufenster<br />
Fischereihafen.<br />
Spende für DRK & Tafel<br />
EDEKA organisierte Unterstützung<br />
Wert von 15 Euro bereitgestellt.<br />
Alle Kunden, die<br />
den DRK-Shop Hemmoor<br />
und die Tafel unterstützen<br />
wollten konnte eine solche<br />
vorgepackte Tüte für fünf<br />
Euro erwerben und an der<br />
Information in den beiden<br />
Läden abgeben. Die Firma<br />
Tiedemann leitete die Tüten<br />
dann an den DRK-Shop und<br />
die Tafel weiter.<br />
Nina Springer, Steffi Hastedt, Saskia Michaelsen, Michael Janssen<br />
Fahrer, DRK-Shop Hemmoor, und Andreas Meyer (v.l.)<br />
<br />
Foto: Privat<br />
Portionspfännchen legen.<br />
Die restlichen Käsestreifen<br />
in Scheiben schneiden und<br />
den Chicorée damit belegen.<br />
Fleischbrühe mit Sahne,<br />
Parmesan und der Petersilie<br />
mischen, mit Salz, Pfeffer<br />
und Muskat würzen und<br />
die Sauce über den Chicorée<br />
gießen. Mit Semmelbrösel<br />
bestreuen und mit Butterflöckchen<br />
besetzen. Bei 200°<br />
HANNOVER re ∙ Wie schafft<br />
man Rahmenbedingungen,<br />
in denen es Menschen leichter<br />
fällt, sich gesünder zu<br />
ernähren? Wie kann die Lebensmittelverschwendung<br />
gestoppt werden? Und wie<br />
sieht eine nachhaltigere Ernährung<br />
der Zukunft aus?<br />
Mit diesen und weiteren Fragen<br />
befasst sich Niedersachsens<br />
Ernährungsstrategie,<br />
die jetzt vorliegt. Erarbeitet<br />
hat die Strategie das Zentrum<br />
für Ernährung und<br />
Hauswirtschaft Niedersachsen<br />
(ZEHN) im Auftrag des<br />
Niedersächsischen Ministeriums<br />
für Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Verbraucherschutz<br />
(ML). Beteiligt<br />
wurden 27 Institutionen, die<br />
fünf Handlungsfelder identifiziert<br />
haben.<br />
Dazu sagt Niedersachsens<br />
Ernährungsministerin<br />
Barbara Otte-Kinast: „Die<br />
Niedersächsische Ernährungsstrategie<br />
hat ein Ziel:<br />
Eine gesundheitsfördernde<br />
und nachhaltigere Ernährung<br />
in Niedersachsen zu<br />
stärken! Dabei setzt unser<br />
Rezept für die Zukunft sowohl<br />
beim Verhalten jedes<br />
Einzelnen an, als auch beim<br />
Umfeld im Alltag. Dabei ist<br />
ganz klar: Der Wert unserer<br />
Lebensmittel und der Menschen,<br />
die sie mit ihrer täglichen<br />
Arbeit erzeugen und<br />
vermarkten, spielt eine wesentliche<br />
Rolle.“<br />
„An der Entwicklung von<br />
Niedersachsens Ernährungsstrategie<br />
haben Akteure<br />
mit ganz unterschiedlichem<br />
fachlichen Blick<br />
gemeinsam mitgewirkt, von<br />
Berufs- und Fachverbänden,<br />
(Kultur-)Vereinen, Kirchen,<br />
Bildungseinrichtungen bis<br />
zu Hochschulen. Ein solches<br />
Netzwerk ist nun auch<br />
gefragt, um zusammen mit<br />
dem ZEHN die Menschen<br />
in Niedersachsen dabei zu<br />
unterstützen, wenn sie ihren<br />
C im vorgeheizten Backofen<br />
ca. 20 Minuten überbacken.<br />
Fotohinweis: Wirths PR<br />
Redaktion/Foto:<br />
PublicRelation Wirths<br />
Essalltag gesundheitsfördernder<br />
und nachhaltiger gestalten<br />
wollen“, sagt Prof. Dr.<br />
Dorothee Straka, Vorsitzende<br />
des Fachbeirates des ZEHN.<br />
Was steht in der<br />
Ernährungsstrategie?<br />
Niedersachsens Ernährungsstrategie<br />
zeigt auf, wie<br />
die komplexen Herausforderungen<br />
der Transformation<br />
der Ernährung vom Acker<br />
bis auf den Teller angegangen<br />
werden können. Mit<br />
fünf Handlungsfeldern weist<br />
sie den Weg in die Zukunft:<br />
Gemeinschaftsverpflegung,<br />
Ernährungsbildung, Regionalität<br />
und Saisonalität, Lebensmittelverschwendung,<br />
Lebensmittelwertschätzung.<br />
Maren Meyer, Fachreferentin<br />
für Ernährung im ZEHN:<br />
„Wir haben insgesamt mehr<br />
als 85 Maßnahmen erarbeitet.<br />
Gemeinsam mit den<br />
verschiedenen Akteuren<br />
in Niedersachsen geht es<br />
im nächsten Schritt an die<br />
Umsetzung.“ Hierzu liegen<br />
konkrete Vorschläge vor.<br />
So sollen im Handlungsfeld<br />
„Gemeinschaftsverpflegung“<br />
die Qualitätsstandards<br />
der Deutschen Gesellschaft<br />
für Ernährung (DGE)<br />
etabliert werden. Das ML<br />
KLARTEXT<br />
Aus für Elbferry - ein großer Verlust<br />
Ich wurde sehr traurig, als<br />
ich von den finanziellen<br />
Schwierigkeiten der Elbfähre<br />
hörte. Im Laufe des Jahres<br />
hatte ich einige Fahrten mit<br />
der Fähre nach Brunsbüttel<br />
erlebt. Mal mit dem Auto,<br />
mal mit dem<br />
Fahrrad und<br />
auch einfach<br />
einige<br />
F a h r t e n ,<br />
ohne das<br />
Schiff zu<br />
verlassen.<br />
Ich habe<br />
diese „Minikreuzf<br />
a h r t e n “<br />
genossen.<br />
Egal wie das<br />
Wetter war.<br />
Manchmal<br />
wehte eine<br />
steife Brise, dass ich lieber<br />
im Innenraum verweilte.<br />
Aber es gab auch Tage, an<br />
denen ich im Freien die Sonne<br />
im Strandkorb genoss.<br />
Ich verstehe nicht, dass man<br />
der Elbferry finanzielle<br />
Unterstützung verweigert.<br />
Es gibt keine bessere Verbindung<br />
von Cuxhaven zu<br />
unseren Nachbarn in Dithmarschen.<br />
Für Fußgänger<br />
gibt es nach der Ankunft<br />
in Schleswig Holstein Busverbindungen<br />
in die Umgebung.<br />
Ausflugsziele gibt<br />
und das ZEHN möchten viele<br />
Menschen erreichen - von der<br />
Kita über die Schule bis hin<br />
zu Kantinen, Mensen oder<br />
auch Senioreneinrichtungen<br />
- und für eine gesündere und<br />
nachhaltigere Ernährung<br />
sensibilisieren. Hierzu sollen<br />
Gespräche mit den Trägern<br />
der Gemeinschaftsverpflegung<br />
geführt werden. Die<br />
bewährten Fortbildungen<br />
zum Beispiel durch die DGE<br />
Niedersachsen oder die Vernetzungsstellen<br />
Kita- und<br />
Schulverpflegung werden<br />
weiterentwickelt.<br />
Ein zweites konkretes Beispiel:<br />
eine Kampagne zur<br />
Vermeidung von Lebensmittelabfällen<br />
und Steigerung<br />
der Lebensmittelwertschätzung.<br />
Hier sollen vorrangig<br />
Endverbraucher erreicht<br />
werden. Nach dem Motto<br />
„Restlos glücklich“ wird aufgeklärt<br />
und mit guten Beispielen<br />
aufgezeigt, wie dem<br />
Maß an Lebensmittelabfällen<br />
entgegengewirkt werden<br />
kann.<br />
Ein weiteres Ziel: Die Lebensmittelkennzeichnung<br />
soll mit einem Klimalabel vorangebracht<br />
werden. Studien<br />
zeigen, dass die Menschen<br />
kaum eine Vorstellung davon<br />
haben, welche Lebensmittel<br />
besonders klimaschädlich<br />
es genug. Ich erinnere mich<br />
noch an die Fahrten zum<br />
Eis essen in Brunsbüttel, den<br />
Kohltagen nach Marne oder<br />
zum Dithmarscher Gänsemarkt<br />
nach Gudendorf. Am<br />
letzten Samstag wollte ich<br />
noch einmal<br />
mit der<br />
Elbferry rüber<br />
tuckern.<br />
Leider war<br />
der Schalter<br />
zum<br />
Fahrkartenverkauf<br />
geschlossen,<br />
alles<br />
dunkel. Die<br />
Fähre lag<br />
fest vertäut<br />
und rührte<br />
sich nicht.<br />
Auf einem<br />
Zettel an der Tür stand, dass<br />
die letzte Fahrt der Fähre<br />
am Samstag ausfällt.<br />
Schade! Ob es mir wohl<br />
noch einmal gelingen würde,<br />
mitzufahren, bevor die<br />
Lichter ganz ausgehen?<br />
Leider nicht, am Mittwoch,<br />
wurde das endgültige „Aus“<br />
bekannt gegeben. Traurig,<br />
nicht nur für mich, sondern<br />
vor allen Dingen für über <strong>50</strong><br />
Mitarbeiter. Es bedauert diese<br />
Entscheidung sehr<br />
<br />
Joachim Tonn<br />
„Gesundheitsfördernde Ernährung stärken!“<br />
Landesministerin und das ZEHN stellten Niedersächsische Strategie vor<br />
Ernährungsministerin Barbara Otte-Kinast (r.) nahm jetzt Niedersachsens<br />
Ernährungsstrategie von Maren Meyer entgegen<br />
<br />
Foto: Schaarschmidt<br />
sind. Ein Klimalabel trägt<br />
dazu bei, Verbraucherinnen<br />
und Verbraucher über die<br />
Klimaauswirkungen eines<br />
Lebensmittels zu informieren.<br />
Die Universität Göttingen<br />
hat hierzu bereits Forschungen<br />
unternommen.<br />
Hier gibt es erste konzeptionelle<br />
Gespräche, die auch die<br />
Einbindung der Verbraucherzentrale<br />
betreffen, um im<br />
Sinne der Ernährungsstrategie<br />
ein Klimalabel zu<br />
entwickeln.<br />
Auch die Stärkung der Regionalität<br />
und Saisonalität in der<br />
Lebensmittelvermarktung<br />
steht im Fokus. Die Vorteile<br />
regionaler und saisonaler<br />
Produkte aus Niedersachsen<br />
sollen zu bewussteren und<br />
nachhaltigeren Konsumentscheidungen<br />
der Verbraucherinnen<br />
und Verbraucher<br />
beitragen. Die Stärkung von<br />
Direktvermarktung und regionaler<br />
Märkte erhöht die<br />
Kommunikation zwischen<br />
dem Erzeuger und dem Verbraucher.<br />
Distanzen und<br />
Vorurteile können abgebaut<br />
werden. Weiterhin sollen unter<br />
anderem Partnerschaften<br />
zwischen landwirtschaftlichen<br />
Betrieben und zum<br />
Beispiel der Gemeinschaftsverpflegung<br />
in Schulen gefördert<br />
werden.<br />
Finanziert werden diese prioritären<br />
Maßnahmen mit<br />
den genannten Beispielen<br />
aus dem Titel „Stadt.Land.<br />
Zukunft“. Insgesamt stehen<br />
für die ersten Umsetzungsschritte<br />
der Ernährungsstrategie<br />
rund drei Millionen<br />
Euro bereit. Die Mittel sind<br />
im ML-Haushalt eingeplant<br />
und sind Bestandteil der<br />
Haushaltseinbringung in<br />
den Landtag.<br />
Die Ernährungsstrategie ist<br />
ab sofort in einer Kurz- und<br />
in einer Langfassung abrufbar<br />
unter www.ernaehrungsstrategie-niedersachsen.de.