SU Ausgabe 04/2021
SPORTUNION Kärnten Vereinszeitung
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Matthias Mayer<br />
ist schon wieder da<br />
Matthias Mayer startete mit einem Abfahrtssieg in die<br />
Weltcupsaison, in der als Höhepunkt die Olympischen<br />
Spiele in Peking warten<br />
Lake Louise, Beaver Creek – das sind<br />
traditionell die Orte in Nordamerika,<br />
wo die schnellen Männer ihre ersten<br />
Wettkämpfe bestreiten. Es war ein bisserl<br />
turbulent. Neuschnee, zu wenig Pistenarbeiter,<br />
Absagen und in Lake Louise nur<br />
ein Rennen (von drei terminisierten), dazu<br />
Corona-Alarm. Matthias Mayer gelang<br />
dabei ein Saisoneinstand nach Maß: der<br />
Afritzer, für den Sportunion-Klub SC<br />
Gerlitzen im Einsatz, gewann die Abfahrt<br />
vor dem aktuellen Weltmeister Vinzenz<br />
Kriechmayr. „Ich bin überglücklich. Das<br />
Material passt, es war lässig“, meinte<br />
Mayer nach Weltcupsieg Nummer elf.<br />
Besondere Schlüsse im Hinblick auf die<br />
Olympiasaison wollte der Kärntner nicht<br />
ziehen, außer: „Ich kann damit befreit in<br />
die nächsten Rennen gehen.“ Um dann<br />
doch noch etwas näher zu erläutern:<br />
Er wäre schon mit einem ganz guten<br />
Selbstbewusstsein hergefahren. „Den Sieg<br />
habe ich mir zwar nicht erwartet, aber ein<br />
Stockerl schon“, erzählte Mayer schmunzelnd.<br />
Das sind ja zumindest einmal gute<br />
Voraussetzungen im Hinblick auf den<br />
Weltcup und die Olympischen Spiele. Die<br />
sind für Mayer noch viel zu weit weg. Bis<br />
Februar könne noch viel passieren. Da<br />
sind schon eher die kleine Weltcupkugel,<br />
sowohl in der Abfahrt als auch im Super G,<br />
ein Objekt der Begierde. Nicht nur für<br />
Mayer. Die Liste der Anwärter dafür ist<br />
lang. Elf Abfahrten und sieben Super G<br />
sind anberaumt. Dass insgesamt mehr<br />
Speedrennen im Weltcup-Kalender stehen,<br />
freut den 31jährigen: „Weil bei uns<br />
ohnehin immer mehr Rennen abgesagt<br />
werden als bei den Technikern ist das nur<br />
gerecht, um als Speedfahrer auch eine<br />
Chance auf dem Gesamt-Weltcupsieg zu<br />
haben“. Nadine Fest (SC Gerlitzen) hat<br />
nach einer regelrechten Achterbahnfahrt<br />
im letzten Winter, in der sie im Europacup<br />
bzw. Weltcup nahezu alle Speedrennen bestritt,<br />
für die Abfahrt im Weltcup einen<br />
Fixplatz. Für den Super G und den Riesentorlauf<br />
muss die 23jährige durch die interne<br />
ÖSV-Qualifikation. Im Sommer ließ<br />
sich die Arriacherin ein Überbein am Fuß<br />
entfernen. Das Saisonziel der einstigen<br />
Jugend-Olympiasiegern und Juniorenweltmeisterin<br />
lautet: Die eigene Erwartungshaltung<br />
zu zügeln und in den Leistungen<br />
konstanter zu werden.<br />
n Heinz Traschitzger<br />
Warum eine Veranstalterhaftpflichtversicherung Sinn macht!<br />
VEREINSVERANSTALTUNGEN HABEN IMMER SAISON<br />
Gut, wenn man sich mit der entsprechenden Versicherung sicher fühlen kann. Die erweiterte Veranstalterhaftpflichtversicherung<br />
in Kooperation mit UNIQA Österreich Versicherungen AG bietet mit<br />
diesem Produkt eine unbürokratische und rasche Antragsabwicklung mit einer Versicherungssumme<br />
von Euro 10 Mio. und einer Einmalprämie von Euro 75,– pro Veranstaltung an. Die Veranstaltungshaftpflicht<br />
übernimmt Personenschäden, Sachschäden und abgeleitete Vermögenschäden, für die der<br />
Veranstalter haftet. Auch Bereiche, wie etwa die Verkehrssicherungspflicht sind in dieser Versicherung<br />
miteingeschlossen. Nicht nur bei großen Events, auch bei kleineren Veranstaltungen kann<br />
schnell ein größerer Schaden entstehen. Für Vereinsveranstaltungen sollte daher eine entsprechende<br />
Veranstalterhaftpflichtversicherung vorhanden sein, denn in der Regel greift eine Privathaftpflichtversicherung<br />
in solchen Fällen nicht mehr.<br />
Umfasst sind sowohl Vorbereitungstätigkeiten, die Veranstaltung als Solche und natürlich auch<br />
Nacharbeiten (solange diese im Rahmen des versicherten Zeitraumes stattfinden).<br />
Eckdaten der Veranstalterhaftpflichtversicherung der SPORTUNION:<br />
• Erhöhung der Pauschalversicherungssumme für Veranstaltungen mit entsprechender Vorgabe auf<br />
EUR 10.000.000, -<br />
• Deckungsumfang analog Grundvertrag<br />
• Einmalprämie je beantragter Veranstaltung Euro 75,– brutto<br />
• Angebot gültig für alle Vereine, die bereits im Zuge der Rahmenvereinbarung über die<br />
UNIQA/SPORTUNION versichert sind<br />
Bei Interesse an einem Abschluss der Veranstalterhaftpflichtversicherung, Antrag einfach unter<br />
versicherung@sportunion.at anfordern.<br />
Kommentar<br />
Was Matthias Mayer, der schnelle Mann<br />
auf zwei Brettl´ n aus dem Gegendtal,<br />
bisher erreicht hatte, ist sensationell<br />
genug: Zwei Olympiasiege haben nur<br />
ganz wenige Sportler auf ihrer Visitenkarte<br />
stehen. 2014, in Sotschi, fuhr der<br />
inzwischen 31jährige in der Abfahrt zur<br />
Goldmedaille. Nur die wenigsten hatten<br />
damals den Kärntner auf der Liste, dennoch:<br />
der ganz große Überraschungs-<br />
Olympiasieger war Matthias nicht. Vier<br />
Jahre später, in Südkorea, gelang<br />
Mayer dieses Kunststück in der zweiten<br />
Speed-Disziplin, dem sogenannten<br />
Super G. Der angehäufte Ruhm ist ihm<br />
nie zu Kopüf gestiegen, im Gegenteil:<br />
"Mothl", wie er von seinen Kollegen<br />
genannt wird, ist der sympathische<br />
Naturbursche aus Afritz geblieben.<br />
Mayer und China<br />
Mayer hat sich nicht nur mit zwei Goldmedaillen,<br />
sondern auch mit zahlreichen<br />
Siegen und Stockerlplätzen längst<br />
zu einer fixen Größe im Weltcup der<br />
Tempobolzer gemausert. Schifahrerisch<br />
groß geworden beim SC Gerlitzen,<br />
einem Verein der Sportunion Kärnten,<br />
geht Mayer seit Jahren unaufgeregt<br />
und authentisch seiner Arbeit nach: so<br />
richtig schnell von oben nach unten zu<br />
düsen. Wissend, dass immer ein<br />
großes Verletzungsrisiko mitfährt.<br />
Nicht umsonst macht in der Szene der<br />
Spruch die Runde: Wer bremst, hat<br />
schon verloren. Es hat den Kärntner<br />
auch schon erwischt. Und zwar ganz<br />
arg seinerzeit in Gröden. Nach dem<br />
„Brezn“ im Training hing Mayers Schikarriere<br />
an einem seidenen Faden.<br />
Acht Jahre nach seinem ersten Olympiasieg<br />
in Russland warten auf den<br />
Afritzer im Februar in Peking die dritten<br />
Olympischen Spiele. Als Titelverteidiger<br />
im Super G hat Mayer seine Startnummer<br />
sicher. In der Abfahrt muss er<br />
sich erst qualifizieren. Das ist in Österreich<br />
nicht so einfach, aber für Mayer<br />
mit seinem großen Erfahrungsschatz<br />
durchaus machbar. Auf der Hand liegt:<br />
Wer bei Olympischen Spielen dabei ist,<br />
der strebt dort nach dem Höchsten.<br />
Das gilt natürlich auch für Mayer. Zum<br />
dritten Mal hintereinander Olympiasieger<br />
zu werden - das wäre was ganz,<br />
ganz Außergewöhnliches, Einzigartiges.<br />
Einfach ein goldener Coup.<br />
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