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Expose: Arbeiten in der Berliner Techno-Szene - Berlin Mitte Institut

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neaktivisten. Dafür nehmen sie prekäre Arbeitsverhältnisse, ger<strong>in</strong>ge soziale Absicherung,<br />

hohe Anfor<strong>der</strong>ungen an Selbstorganisation und die Notwendigkeit ständiger Kreativ<strong>in</strong>-<br />

novationen überwiegend positiv <strong>in</strong> Kauf (vgl. Lange 2007). Gleichzeitig sehen viele ihre<br />

Arbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Szene</strong> nicht als ewig an, son<strong>der</strong>n halten sich immer „H<strong>in</strong>tertüren“ offen, wie<br />

z.b. formale Ausbildungen an Berufsschulen o<strong>der</strong> Universitäten, sowie Nebenjobs bzw.<br />

Jobs als Freiberufler <strong>in</strong> den großen Kreativ<strong>in</strong>dustrien, <strong>der</strong> z.B. Werbe- o<strong>der</strong> Filmbranche.<br />

2. FRAGESTELLUNG<br />

Die Untersuchung von Erwerbsarbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er <strong>Techno</strong>-<strong>Szene</strong> f<strong>in</strong>det auf drei Ebe-<br />

nen statt. Dies garantiert e<strong>in</strong>e umfassende Betrachtung. Die Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Fragestel-<br />

lung lautet wie folgt:<br />

1. Wie ermöglicht die Struktur <strong>der</strong> <strong>Szene</strong> als Vergeme<strong>in</strong>schaftungsform Erwerbsar-<br />

beit?<br />

1. Wie sehen die strukturellen erwerbswirtschaftlichen Ausprägungen <strong>der</strong> <strong>Techno</strong>-Sze-<br />

ne aus? (Organisationsformen, Arbeitsidentitäten, Netzwerk)<br />

2. Wie sieht die Arbeitspraxis zentraler Tätigkeiten <strong>der</strong> <strong>Techno</strong>-<strong>Szene</strong> aus? (DJs,<br />

Booker, Veranstalter, Musikproduzenten, …)<br />

1. Welche Chancen und Herausfor<strong>der</strong>ungen ergeben sich für die <strong>Szene</strong>arbeiter?<br />

2. Welche Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen f<strong>in</strong>den sie vor? Wie bewerten sie diese?<br />

3. Wie ist dauerhafte <strong>Szene</strong>arbeit möglich? (<strong>Institut</strong>ionen, <strong>Szene</strong>struktur)<br />

1. Welche Ansätze von Professionalisierung gibt es?<br />

2. In welchem Zusammenhang steht die Praxis <strong>der</strong> Tätigkeiten zu allgeme<strong>in</strong>eren ge-<br />

sellschaftlichen <strong>Institut</strong>ionen, wie Wohlfahrt, Fortschritt, Gesundheit, Individualisie-<br />

rung, etc.?<br />

3. METHODE<br />

Zur Beantwortung <strong>der</strong> Forschungsfragen wird e<strong>in</strong>e Methodentriangulation (Flick u. a.<br />

1995) aus Autoethnografie, Experten<strong>in</strong>terviews, biografischen Interviews und Videoana-<br />

lyse herangezogen.<br />

Die Methode <strong>der</strong> Autoethnografie wird benutzt, da ich selbst bereits jahrelanger<br />

Teilnehmer <strong>der</strong> <strong>Szene</strong> b<strong>in</strong>: Als Partygast, Radiomo<strong>der</strong>ator, DJ und Booker. Ich betrete<br />

ke<strong>in</strong> neues Feld, son<strong>der</strong>n untersuche e<strong>in</strong>es, <strong>in</strong> dem ich mich bereits gut zurechtf<strong>in</strong>de.<br />

Me<strong>in</strong> Feldwissen ermöglichst es mir Zusammenhänge zu erkennen und Kontakte zu In-

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