Kinoprogramm (PDF, 3,4 MB) - Deutsches Filminstitut
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40 sPECIALs<br />
Donnerstag, 10.05.<br />
20:30 Uhr<br />
FILM sOCIALIsME<br />
Jean-Luc Godards FILM SOCIALISME wurde bereits<br />
2010 in Cannes uraufgeführt, brauchte aber fast eineinhalb<br />
Jahre, bis er in die deutschen Kinos kam. Das<br />
Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt die einzige,<br />
vom deutschen Verleih NFP gezogene, 35mm-Kopie von<br />
FILM SOCIALISME. Godard selbst hat dabei längst mit<br />
dem Film als Aufnahmemedium gebrochen: Zum ersten<br />
Mal drehte er ausschließlich digital und mischte HD-<br />
Aufnahmen mit verschwommenen Handyvideos. Eigentlich<br />
hatte der Regisseur angedeutet, sich mit diesem<br />
Film, dessen letztes Bild eine Texttafel mit den Worten<br />
„NO COMMENT“ ist, endgültig vom Filmemachen zu<br />
verabschieden, doch nun plant er ein neues Werk im<br />
3-D-Format: ADIEU AU LANGAGE.<br />
fILM socIALIsMe<br />
Frankreich/Schweiz 2010. R: Jean-Luc Godard.<br />
D: Jean-Marc Stehlé, Catherine Tanvier. 101 Min. 35mm. OmU<br />
Anders als sein Titel zu versprechen scheint, bietet<br />
dieser filmische Essay nur punktuell einen Diskurs über<br />
den Sozialismus. Vielmehr gibt sich Godard unter Zuhilfenahme<br />
seiner traditionellen Stilmittel – Zwischentitel,<br />
Archivaufnahmen, ein von Konventionen befreiter Plot –<br />
einem assoziativ-epischen Abschweifen über essentielle<br />
Motive der Kultur des Abendlandes hin. Nach musikalischen<br />
Prinzipien unterteilt er seinen Film in drei Episoden.<br />
Zentraler Handlungsort ist ein Kreuzfahrtschiff,<br />
dessen internationale Passagiere sechs legendäre Orte<br />
ansteuern, darunter Barcelona, Odessa und Palästina.