Erinnerung an die Bauernkriegsschlacht vom 2. Juni ... - Traum-a-land
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Geschützkugel, wie sie im 16. Jahrhundert verwendet wurde (Vgl.: Geschützkugel l<strong>an</strong>det<br />
Volltreffer in der tauberfränkischen Geschichtsl<strong>an</strong>dschaft).<br />
Königshofer Holzäcker<br />
Die Holzäcker liegen dem vorderen Waldbereich des Turmberghöhenrückens gegenüber.<br />
Der Namen gibt den Hinweis, daß hier auch zur Zeit des Bauernkrieges eine Bewaldung<br />
vorh<strong>an</strong>den gewesen sein könnte.<br />
Schlachtholz<br />
Ob das "Schlachtholz" das Gehölz ist, in der das st<strong>an</strong>dhafte Wehren von Bauern erfolgte,<br />
ist nach den Quellen nicht eindeutig belegbar. Den deutlichsten Hinweis auf <strong>die</strong>se Lage<br />
gibt Sebasti<strong>an</strong> Münster in seiner Cosmographia. An <strong>die</strong> Fortsetzung der Schlacht mit dem<br />
Festsetzen von Bauern im Wald und dem darauf erfolgendem erbitterten Wehren und<br />
Gefecht mit beiderseitig hohen Verlusten sollen nach Sebasti<strong>an</strong> Münster <strong>die</strong> Namen<br />
"Seiltheimer oder Deubiger Hölzlein" erinnern.<br />
Zu Sebasti<strong>an</strong> Münsters Zeit sollen hier noch menschliche Gebeine gelegen haben, denn<br />
es wird formuliert, daß "alda noch g<strong>an</strong>tze hauffen Bein gefunden, auch Köpff <strong>die</strong> auff den<br />
alten Stumpffen stecken". stecken" Diese Informationen stammen originalerweise von einer<br />
Königshofer Vertrauensperson Münsters, was das Schlachtholz als Schlachtort bestimmt.<br />
Allerdings ist das Schlachtholz fast 1,5 km <strong>vom</strong> vorderen Bereich des Turmberges<br />
entfernt!<br />
Heerstraße<br />
Teilweise heute noch erkennbar verlief in Richtung Hof Sailtheim <strong>die</strong> alte Heerstraße. Auf<br />
der Heerstraße setzte <strong>die</strong> Armee des Schwäbischen Bundes ihren Zug Richtung<br />
Würzburg / Heidingsfeld fort und es folgte d<strong>an</strong>n <strong>die</strong> Schlacht mit dem fränkischen<br />
Entsatzheer bei Ingolstadt / Sulzdorf / Giebelstadt am 4. <strong>Juni</strong> 1525.<br />
Kirche und Kirchturm<br />
Die Kirche von Königshofen, damals St. Martin, heute Mauritius ben<strong>an</strong>nt, ist ein weiterer<br />
Spurenort. In der Kirche wurden <strong>die</strong> 300 überlebenden Bauern aus dem Wäldchen<br />
gef<strong>an</strong>gengesetzt; der untere Teil des Turmes hat <strong>die</strong>s noch erlebt, das Oberteil stammt<br />
aus dem späteren Umbau. Im Untergeschoß der Kirche findet sich eine Hinweistafel auf<br />
den <strong>2.</strong> <strong>Juni</strong> 1525.<br />
Grund- und Hauptschule<br />
Die Sgraffitoarbeit <strong>an</strong> der Stirnw<strong>an</strong>d der Grund- und Hauptschule (Alb<strong>an</strong>-Stolz-Straße),<br />
1962 eingeweiht, erinnert den Bauernkrieg.