Liebe Gemeinde! - St. Marien
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Er antwortete mir: „Meine Tochter, das ist keine Sünde, das ist ein Irrtum.“<br />
Welch eine Erleichterung! Sie hatte die Lacher auf ihrer Seite.<br />
Unserem Pastor Weiffen und allen Mitreisenden ein herzliches Dankeschön für<br />
die gemeinsame Zeit der Pilgerschaft, die uns zeigte, dass wir als Glaubende<br />
nicht allein unterwegs sind.<br />
Juliane Mausbach, Adelheid Preissner, Wilma Siebenmorgen<br />
Ein neues Projekt „Offene Kirche“<br />
Wer wünscht sich das nicht, eine Kirche, die immer offen ist; in die man eintreten<br />
kann, um zur Ruhe zu kommen, um eine Kerze aufzustellen, zu beten und mit<br />
Gott ins Gespräch zu kommen. Doch oft sind viele Kirchen vor allem aus Sicherheitsgründen<br />
außerhalb der Gottesdienstzeiten geschlossen oder nur in einem<br />
kleinen Eingangsbereich geöffnet.<br />
Aber es geht nicht nur um eine geöffnete Kirche als Raum. Viele Menschen sehnen<br />
sich nach einer Kirche, die offen ist für die Menschen mit ihren Freuden und<br />
Hoffnungen, mit ihren Sorgen und Enttäuschungen. Eine offene Kirche steht auch<br />
dafür, gastfreundlich zu sein und einladend für Neugierige und Fremde.<br />
In den letzten Jahren ist diese Spannung zwischen dem Beschützenswerten unserer<br />
Gotteshäuser und dem Wunsch nach offenen Kirchen auf vielfältige Weise<br />
positiv aufgegriffen worden. In den Ferien sind viele Kirchen für interessierte Besucher<br />
aus Nah und Fern geöffnet. Manchmal lädt Musik im Hintergrund zum<br />
Innehalten ein; manchmal sind Helfer in der Kirche, die natürlich nach dem Rechten<br />
schauen, aber ebenso auf Fragen eingehen. Ein anderes Beispiel ist die<br />
„Nacht der offenen Kirchen“. Dabei werden in einer <strong>St</strong>adt oder größeren Region in<br />
einer bestimmten Nacht alle Kirchen geöffnet. Alle sind eingeladen, ob engagierte<br />
und gemeindeaktive Christen, ob eher Distanzierte oder der Kirche Fernstehende<br />
und Fremde. Mit einem vielfältigen Programm laden die Veranstalter ein, den<br />
Kirchenraum auf neue und vielleicht auch ungewohnte Weise kennen zu lernen.<br />
Nicht so sehr Diskussionen über das Für und Wider von Glaube und Kirche stehen<br />
im Mittelpunkt, sondern das einladende und gastfreundliche Miteinander im<br />
Singen, Beten, <strong>St</strong>illewerden und letztlich im Gespräch mit einen personalen Gott,<br />
dem Vater aller Menschen. Häufig ist es auch ein ökumenisches Projekt, bei dem<br />
die verschiedenen Kirchen zeigen, dass es in der Kirche eine Vielfalt des Glaubens<br />
und die Suche nach Einheit gibt. Ein Beispiel dafür ist die „Lange Nacht der<br />
Kirchen in Troisdorf“ im Februar diesen Jahres. In der Diözese München-Freising<br />
ist das Thema „Offene Kirche“ sogar ein Schwerpunkt der Pastoral geworden, um<br />
angesichts der Umbrüche in Gesellschaft und Kirche neue Wege zu gehen und<br />
die Menschen mit Gott wieder in Kontakt zu bringen.<br />
All diese Anstöße spielten auch eine Rolle, als der Pfarrgemeinderat von <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong><br />
und die Pastoralkonferenz unseres alten Seelsorgebereichs in diesem Jahr<br />
keine Glaubenswoche gestalten wollten. Dahinter stand zum einen die Erfahrung,<br />
dass man zwar viele gute Erfahrungen mit den bisherigen Glaubenswochen gemacht<br />
hat, aber manches auch angesichts von 12 Jahren nicht mehr so ansprechend<br />
war. Und zum zweiten wollte man sich für 2009 im Zusammenhang mit der<br />
50-Jahr-Feier von Liebfrauen Zeit nehmen, um dann gut vorbereitet dazu eine<br />
passende Glaubenswoche zu haben. Sozusagen als Ersatz für die Glaubenswoche<br />
kam man dann in diesem Jahr auf die Idee mit der „Offenen Kirche“. Eine<br />
Arbeitsgruppe sammelte Informationen und stellte ein Konzept für unsere <strong>Gemeinde</strong>n<br />
vor. Dabei soll es über das nächste halbe Jahr an jeweils einer Kirche<br />
eine solche „offene Kirche“ geben, die von einem Team vor Ort gestaltet wird.<br />
Eingeladen sind alle Interessierten. Den Anfang hat <strong>St</strong>. Mariä Empfängnis mit<br />
einer „Nacht der offenen Kirche“ zum Thema „Gottes Licht in unseren Händen“<br />
am 23. August gemacht. Am 18. Oktober folgt Liebfrauen mit einem „Tag der offenen<br />
Kirche“. In <strong>St</strong>. Elisabeth überlegt man, im November zum Fest der Heiligen<br />
Elisabeth eine ähnliche Aktion.<br />
Clemens Schulze-Holthausen<br />
Tag der „Offenen Kirche“ in der Liebfrauenkirche<br />
Fahren Sie nach Kaldauen, die Wahnbachtalstraße an der Sieg entlang, entdecken<br />
Sie unseren Ortsteil Kaldauen!<br />
Am Hang gelegen, mitten im Grün, ragen die Türme zweier Kirchen heraus. Die<br />
katholische Liebfrauenkirche, deren 50-jähriges Jubiläum wir im Jahre 2009 feiern<br />
werden, ist heute von besonderem Interesse.<br />
Vielen Kaldauern ist sie durch den regelmäßigen Besuch der Gottesdienste zur<br />
Heimat geworden. Andere lernten sie zu besonderen Festen und Familienfeiern<br />
kennen. Unsere evangelischen Mitchristen erlebten gemeinsame Gottesdienste in<br />
dieser Kirche. Manch einer ist neugierig, fand allerdings bisher noch keinen Anstoß,<br />
einmal in das Innere des Gotteshauses zu schauen.<br />
Der Pfarrgemeinderat möchte mit einem Tag der „Offenen Kirche“ alle einladen,<br />
diesen Kirchenraum zu besuchen. An diesem Tag werden Zeiten der <strong>St</strong>ille angeboten,<br />
Führungen mit kurzen Erklärungen im Detail, eine <strong>St</strong>unde der Orgelmusik<br />
und Gesang unterschiedlicher Art. Jugendliche wollen den Besuchern „ihre Kirche“<br />
näher bringen. Für Kinder und Familien werden besondere Elemente, wie<br />
Kerzen, Bilder u.ä. eingebaut. Höhepunkt ist um 18.00 Uhr die Vorabendmesse<br />
zum darauf folgenden Sonntag und zum Abschluss des Tages die Komplet, das<br />
Abendgebet der Kirche.<br />
Den ganzen Tag ist sowohl die Kirche als auch die darunter liegende Krypta geöffnet.<br />
Dort ist eine Ausstellung vorgesehen mit Messgewändern und sakralen<br />
Gegenständen, deren Bedeutung den Besuchern näher gebracht wird.<br />
Wir laden alle herzlich ein zum Tag der „offenen Kirche“<br />
am Samstag, 18. Oktober.<br />
Nähere Informationen finden Sie auf Plakaten und in den Aushängen am Kirchplatz<br />
zu gegebener Zeit.<br />
Adelheid Preissner