EWKB 22-04
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Das große Elbe Weser Kurier Kreuzworträtsel<br />
Diese Woche verlosen wir unter allen richtigen Einsendungen<br />
das Buch „Die Gesichter des Ethan Shaw“ von Fabrice Humbert<br />
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Wir sagen DANKE an alle,<br />
die uns mit vielen Glückwünschen<br />
& Geschenken<br />
zur Neueröffnung<br />
gratuliert haben.<br />
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Teilnahmeschluss: 31. Januar 20<strong>22</strong>. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.<br />
Keine Barauszahlung! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Des Rätsels Lösung:<br />
GRAETER · Er war Boulevard-Journalist,<br />
Autor und Gastronom<br />
- der Münchner Michael<br />
Graeter (geb. 1941). Standen<br />
meist Prominente im Mittelpunkt<br />
seiner Geschichten, war<br />
auch er selbst eine schillernde<br />
Persönlichkeit der Schwabinger<br />
Szene. Kein Wunder, dass Franz<br />
Xaver Kroetz für seine Figur des<br />
Baby Schimmerlos aus der Fernsehserie<br />
Kir Royal (1986) von<br />
Helmut Dietl Graeter selbst als<br />
Vorbild nahm. Den Krimi „Um<br />
Mitternacht ab Buckingham<br />
Palace - Ein Fall für Detective<br />
Strafford“ von JB Lawless hat<br />
Gisela Mangels aus Mittelstenahe<br />
gewonnen. - Dieses Mal gibt<br />
es das Buch „Die Gesichter des<br />
Ethan Shaw“ von Fabrice Humbert<br />
zu gewinnen. Ein Roman<br />
über einen Mord und die Suche<br />
nach der Wahrheit hinter den<br />
Wörtern und Bildern.<br />
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Mein Leben bis zum Kriege<br />
Fortsetzungsroman von Joachim Ringelnatz Folge 150<br />
... »Silentium, ein Gast ist<br />
so freundlich, uns eigene<br />
Gedichte vorzutragen.«<br />
Ich weiß nicht mehr, ob ich<br />
Lampenfieber hatte, als ich<br />
das Podium betrat und ein<br />
paar lyrische Gedichte von<br />
mir vortrug. Jedenfalls wurde<br />
es ein völliger Mißerfolg.<br />
Nur aus Mitleid klatschten<br />
ein paar Hände. Ich verkroch<br />
mich kleinlaut.<br />
Ging aber weiterhin jeden<br />
Abend zum »Simpl«. Nach<br />
ein paar Tagen versuchte<br />
ich mich abermals auf der<br />
kleinen Bühne, fand aber<br />
auch diesmal keinen Anklang.<br />
Dies wurmte mich<br />
sehr. Ich dichtete ein langes<br />
humoristisches Gedicht, das<br />
auf die Lokalverhältnisse<br />
Bezug nahm und Kathis<br />
stehendes Wort brachte »Es<br />
ist noch viel Platz, nur immer<br />
herein.« Dieses Poem<br />
lernte ich auswendig und<br />
trug es vor. Der Beifall tobte.<br />
Kathi bedankte sich überschwenglich.<br />
Julius Beck<br />
und Hugo Koppel machten<br />
mir Komplimente.<br />
Den »Simplizissimustraum«<br />
– so hieß das Gedicht – trug<br />
ich nun allabendlich vor. Er<br />
wurde stürmisch verlangt.<br />
Ich dichtete neue Lokalverse<br />
hinzu. Kathi stellte<br />
mich Herrn und Frau Scharf<br />
und den übrigen Künstlern<br />
vor, und nun saß ich, wie<br />
ersehnt, am Künstlertisch.<br />
Jeden Abend bis drei Uhr<br />
nachts. Hugo Koppel setzte<br />
es durch, daß ich die zwei<br />
Schoppen Magdalener, die<br />
ich trank, nicht mehr bezahlen<br />
mußte und ich später<br />
sogar eine Tagesgage von<br />
einer Mark erhielt. Dafür<br />
mußte ich zweimal je vier<br />
bis fünf Gedichte hersagen.<br />
Mitunter wurde ich von Gästen<br />
eingeladen. So erging<br />
es uns Künstlern allen.<br />
Manchmal schwammen wir<br />
in Sekt. Es kam ein Direktor<br />
oder Vertreter von Deutz<br />
und Geldermann. Der hatte<br />
geschäftliches Interesse<br />
daran, eine gute Zeche in<br />
PIANOFORTE<br />
seiner Sektmarke zu machen.<br />
Er ließ uns Künstlern<br />
den Sekt nicht glasweise,<br />
sondern flaschenweise vorsetzen.<br />
Und Kathi trank mit.<br />
Und Klieber trank mit. Und<br />
die Kassiererinnen tranken<br />
mit. Und der Zentralustralier<br />
trank mit. Bis wir<br />
kaum noch konnten. Dann<br />
schleppte ich zwei volle Flaschen<br />
in die Küche. Aber<br />
die Köchin und die Küchenmädchen<br />
winkten mir<br />
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ab, auch sie waren schon<br />
voll von Deutz und Geldermann.<br />
Koppel ging mit<br />
mir beiseite. Wir wollten<br />
den Spendern einen Dank<br />
servieren. Ich dichtete rasch<br />
ein Verschen und Koppel<br />
intonierte es in Variationen<br />
am Harmonium.<br />
Hast du einmal viel Leid<br />
und Kreuz,<br />
Dann trinke Geldermann<br />
und Deutz,<br />
Und ist dir wieder besser<br />
dann,<br />
Dann trinke Deutz und<br />
Geldermann.<br />
Drei Herren aus der Schweiz<br />
zogen mich an ihren Tisch.<br />
Und die Rede kam auf das<br />
Thema »Schenken«. Ein Baseler<br />
sagte zu mir: »Wie ich<br />
so alt war wie Sie, junger<br />
Mann, da habe ich‘s dankbar<br />
angenommen, wenn<br />
mir jemand fünfzig Pfennige<br />
schenkte.«<br />
»Selbstverständlich, warum<br />
auch nicht?« erwiderte ich.<br />
»Nun«, fuhr der Baseler<br />
leise fort, indem er mir unauffällig<br />
etwas in die Hand<br />
drückte, »dann dürfen Sie<br />
auch diesen Taler annehmen.«<br />
Ich bedankte mich<br />
verwirrt und versenkte<br />
den Taler in meine Hosentasche.<br />
Als die Herren den<br />
»Simpl« verließen, ging ich<br />
zur Toilette und besah mir<br />
das hochwillkommene Geschenk.<br />
O großes Glück: Es<br />
war ein Hundertfrankenstück<br />
in Gold. Ich war heiß<br />
gerührt und nahm mir vor,<br />
die schöne Münze nie auszugeben.<br />
Diesen Vorsatz<br />
hielt ich bis zum nächsten<br />
Tage.<br />
Ich fing an, mir durch Gelegenheitsdichtungen<br />
Geld<br />
zu verdienen. Ich schrieb<br />
Chansons für Soubretten<br />
und Vortragskünstler. Ein<br />
Mäzen kaufte mir Prosa ab,<br />
die er unter seinem Namen<br />
veröffentlichte. Kathi Kobus<br />
zahlte mir zehn Mark für<br />
eine Trauerrede zum Begräbnis<br />
des Prinzen Karneval.<br />
Fortsetzung folgt...