26.01.2022 Aufrufe

EWKB 22-03

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

»Auktionshalle<br />

Cuxhaven«<br />

seit über 50 Jahren<br />

Feldweg 55a • 27472 Cuxhaven<br />

Tel. (047 21) 39 98 84 • Fax 426535<br />

317. Varia<br />

Auktion<br />

vom 28.-29.01.<strong>22</strong><br />

Vorbesichtigung Do. 27.01.<strong>22</strong><br />

Antikes, Kunst<br />

und Schmuck<br />

Freiverkauf:<br />

Dienstag - Freitag 10-17 Uhr<br />

Monatliche Versteigerungen<br />

Versteigerungskatalog<br />

im Internet unter<br />

www.auktionshalle-cuxhaven.de<br />

Das große Elbe-Weser-aktuell-Kreuzworträtsel<br />

Diese Woche verlosen wir unter allen richtigen Einsendungen<br />

den Krimi „Um Mitternacht ab Buckingham Palace“<br />

Rollstuhlservice<br />

Krankenfahrten<br />

Dialysefahrten<br />

Kurierfahrten<br />

Kleintransporte<br />

Flughafentransfer<br />

Gruppenfahrten<br />

bis 6 Pers.<br />

Taxi<br />

Beckmann<br />

0 47 71<br />

/<br />

81 66<br />

Fliesenmarkt<br />

Debstedt<br />

Große Auswahl<br />

an Fliesen<br />

von günstig bis<br />

exklusiv!<br />

Im SortIment:<br />

Designer-Planken<br />

aus Vinyl<br />

Bördestraße 2<br />

Gewerbegebiet<br />

27607 Geestland<br />

0 47 43 / 91 36 29<br />

www.fliesenmaerkte.com<br />

Montag – Freitag von<br />

9.00 – 18.00 Uhr<br />

Samstag von 9.00 – 13.00 Uhr<br />

Das Lösungswort lautet:<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

Name, Vorname<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon<br />

Ausschneiden und sofort einsenden an:<br />

ELBE-WESER-KURIER · Grodener Chaussee 34 · 27472 Cuxhaven<br />

Teilnahmeschluss: 24. Januar 20<strong>22</strong>. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.<br />

Keine Barauszahlung! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Des Rätsels Lösung:<br />

WINKLER · Der deutsche<br />

Springreiter Hans Günter<br />

Winkler (1926-2018) war einer<br />

der erfolgreichsten deutschen<br />

Olympioniken. Zwischen 1956<br />

und 1976 gewann er - unter anderem<br />

mit seiner Stute Halla<br />

- fünf Gold- und eine Silbermedaillen.<br />

Im Jahr 2006 gehörte<br />

Winkler zu den ersten Sportlern,<br />

die in die neu gegründete<br />

Hall of Fame des deutschen<br />

Sports aufgenommen wurden.<br />

- Den Roman „Keiner von<br />

euch“ von Felix Mitterer hat<br />

Anita Quadt aus Otterndorf<br />

gewonnen. - Dieses Mal gibt es<br />

das Buch „Um Mitternacht ab<br />

Buckingham Palace - Ein Fall<br />

für Detective Strafford“ von JB<br />

Lawless zu gewinnen. Ein Krimi<br />

rund um die Prinzessinnen<br />

Elizabeth und Margaret, der<br />

auf wahren Begebenheiten beruht.<br />

Fahrer für den Schülerfahrdienst<br />

im Raum Bad Bederkesa<br />

gesucht.<br />

450­Euro­Basis, Früh­ und<br />

Nach mittagsschicht. Personenbeförderungsschein<br />

erforderlich<br />

(kann erworben werden<br />

und wird gefördert.)<br />

Bewerbungen telefonisch ab<br />

Montag 8:00 Uhr unter<br />

04745/1727 oder 04743/313.<br />

Sieverner Str. 29b<br />

27607 Geestland<br />

www.taxenruf-geestland .de<br />

info@taxenruf-geestland .de<br />

Mein Leben bis zum Kriege<br />

Fortsetzungsroman von Joachim Ringelnatz Folge 149<br />

... Ich lernte die Namen<br />

kennen. Louis Staller trug<br />

zu eigener Begleitung prickelnd<br />

mondäne Chansons<br />

vor. »Erst kamen die seidenen<br />

Kleider und dann die<br />

Jupons voller Plis ...«<br />

Erich Mühsam, der damals<br />

manchmal in gemieteten<br />

Sälen politische Versammlungen<br />

»Für alle Unzufriedenen«<br />

veranstaltete. Frau<br />

Scharf, eine liebenswürdige<br />

und geistreiche Dame. Kubasch,<br />

der Komiker. Heinz<br />

Lebrun, ein sehr dicker<br />

Herr, der erstaunlich viel<br />

aß, unaufhörlich redete,<br />

aber auf dem Podium entzückend<br />

sang. »Ich hatte<br />

einst ein schönes Vaterland.«<br />

Manchmal sang er<br />

im Duett mit der beleibten<br />

und beliebten Muki Berger.<br />

Die hatte selbst eine sehr<br />

sympathische Stimme und<br />

trug ihre Lieder mit einer<br />

bestrickenden Natürlichkeit<br />

vor. Da sie zudem ein guter<br />

Mensch war, mochte jedermann<br />

sie leiden. »Ich gehe<br />

meinen Schlendrian« oder<br />

»In meiner Heimat«. Zu einer<br />

größeren Karriere fehlte<br />

ihr Energie. Auch Mary<br />

Irber sang dort manchmal.<br />

»Das Bettelprinzeßchen.«<br />

Die Behörde machte ihr<br />

damals Schwierigkeiten,<br />

weil sie auf der Bühne zu<br />

frei gekleidet erschiene.<br />

Julius Beck rezitierte. Jenny<br />

Hummel rezitierte auch<br />

und trug einen Hut, so groß<br />

wie ein Wagenrad. Dunajec,<br />

ein ungarischer Geiger,<br />

der seine schmeichelnden<br />

Töne reichen Damen ins<br />

Ohr spielte. Die gutmütige<br />

Mary Wacker, über deren<br />

unfreiwillige Komik viel<br />

gelacht wurde. Hugo Koppel,<br />

ein Mann mit einem<br />

Liszt-Kopf improvisierte am<br />

Harmonium, vertonte zum<br />

Beispiel die Speisekarte.<br />

Bobby Weiß und der sonnige<br />

Pollinger-Max tanzten<br />

Machiche und Cake-walk,<br />

was schon aus Platzmangel<br />

ein Kunststück war.<br />

Kathi Kobus übte die Conférence<br />

und sorgte für<br />

Ruhe. »Silentium für Anni<br />

Trautner!« – »Seid‘s doch<br />

stad!« Sie trug auch selber<br />

vor, Dialektgedichte von<br />

Julius Beck, und sie unterbrach<br />

ihre Vorträge ungeniert<br />

mit geschäftlichen<br />

Bemerkungen. »Anni, gib<br />

doch Obacht! Der Herr will<br />

zahlen!« – Oder, wenn sie<br />

am Eingang neue Gäste sah:<br />

»Kommen Sie nur herein, es<br />

04723/4502<br />

Hauptstraße 88 • 27478 Cuxhaven-Altenwalde<br />

ist noch viel Platz da.« Erich<br />

Mühsam brachte beißende<br />

Satiren. Zum Schluß erhob<br />

sich unter allgemeiner Spannung<br />

Ludwig Scharf. Von<br />

seinem Platz aus, stehend,<br />

und auf eine Stuhllehne gestützt,<br />

trug er seine eigenen<br />

Gedichte vor. »Ich bin ein<br />

Prolet, was kann ich dafür.«<br />

Es ging ein Witzwort um:<br />

Was ist der Unterschied<br />

zwischen Mühsam und<br />

Scharf? – Scharf dichtet<br />

mühsam, und Mühsam<br />

dichtet scharf. Das »mühsam«<br />

wollte in diesem Falle<br />

nur besagen, daß Ludwig<br />

Scharf in gewissenhafter<br />

und weiser Selbstbeschränkung<br />

nur wenig publizierte.<br />

Die Schauspieler vom Theater<br />

kamen. Durchreisende<br />

Künstler gastierten. Auch<br />

Damen oder Herren aus<br />

dem Publikum betraten auf<br />

Kathis süßes Flehen hin<br />

oder aus eigenem Antrieb<br />

die Bühne und ernteten<br />

Applaus, Dakaporufe oder<br />

Gelächter. Immer waren<br />

illustre und elegant gekleidete<br />

Gäste anwesend. Dazwischen<br />

verstreut hockten<br />

Literaten und Malweiber,<br />

die alles Echte und Unechte<br />

skizzierten. Die ewig junge<br />

Blumenfrau bot Rosen an<br />

und sagte im Davongehen<br />

lieblich lächelnd stets dieselben<br />

Worte: »Das nächstemal<br />

wieder.« Der fliegende<br />

Schokoladenhändler sah<br />

aus wie ein australischer<br />

Buschneger.<br />

Nun war obendrein noch<br />

Fasching, und so strömten<br />

Dominos und Masken vom<br />

Deutschen Theater und von<br />

den Redouten herein. Es<br />

war ein buntes Bild, und es<br />

war eine tolle Stimmung.<br />

Hausdichter<br />

im<br />

Simplizissimus<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Eines Nachts faßte ich den<br />

Mut, die Kathi zu fragen, ob<br />

ich einmal ein Gedicht vortragen<br />

dürfte. Sie willigte<br />

gern ein.<br />

Fortsetzung folgt...

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!