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<strong>02</strong>‘12 Wie würdest du entscheiden?<br />

Das Magazin für die Region<br />

Olau und Alaaf, die nächste Prüfung<br />

für Standhafte ist der Karneval<br />

Von Franz Obst<br />

Wie schon in der Dezemberausgabe<br />

berichtet, birgt<br />

der Alkoholkonsum einige<br />

Tücken, die den Führerscheininhaber<br />

in arge Bedrängnis bringen können.<br />

Diese Gefahren potenzieren sich sozusagen<br />

in der Karnevalszeit, findet<br />

man sich doch auf Sitzungen stets<br />

in feucht-fröhlicher Runde und kann<br />

zumindest gelegentlich<br />

den<br />

letzten Witz erst verstehen, wenn<br />

man sich auch im Alkoholisierungsgrad<br />

wechselseitig auf Augenhöhe<br />

befindet.<br />

Die Folgen für die allgemeine Verkehrskontrolle<br />

wurden bereits beschrieben.<br />

Ist dann das Unausweichliche geschehen<br />

und mit 6 Monaten Verspätung<br />

der Verstoß strafrechtlich<br />

geahndet, das heißt die Strafe ausgeurteilt<br />

und die Fahrerlaubnis eingezogen,<br />

ist die Frage aller Fragen, wie<br />

bekomme ich den dringend benötigten<br />

„Lappen“ wieder zurück.<br />

I. Medizinisch-Psychologische<br />

Untersuchung (MPU)<br />

In der Regel wird im Urteil für die<br />

Neuerteilung der Fahrerlaubnis eine<br />

Sperrfrist verhängt.<br />

Sperrfrist bedeutet, dass die zuständige<br />

Verwaltungsbehörde angewiesen<br />

wird, keine neue Fahrerlaubnis,<br />

zum Beispiel vor Ablauf von<br />

neun Monaten, zu erteilen.<br />

Die Verwaltungsbehörde hat bei der<br />

Erteilung der neuen Fahrerlaubnis<br />

pflichtgemäßes Ermessen zu beachten,<br />

was bedeutet, dass sie prüfen<br />

muss, unter welchen Voraussetzungen<br />

sie eine neue Fahrerlaubnis erteilt.<br />

Es empfiehlt sich daher schon deutlich<br />

vor Ablauf der Sperrfrist den Antrag<br />

bei der Verwaltungsbehörde zu<br />

stellen.<br />

Dann erfährt man nämlich, unter<br />

welchen Voraussetzungen die neue<br />

Fahrerlaubnis erteilt wird.<br />

Wurde beispielsweise ein Blutalkoholwert<br />

von 1,6 Promille festgestellt,<br />

ist davon auszugehen, dass die Behörde<br />

eine medizinisch-psychologische<br />

Untersuchung (MPU) anordnet,<br />

die gleichzeitig beinhaltet, dass über<br />

einen längeren Zeitraum in unregelmäßigen<br />

Abständen überprüft wird,<br />

ob und inwieweit nach wie vor Alkohol<br />

konsumiert wird. Hinzu kommt<br />

ein psychologischer Test, der ohne<br />

Vorbereitung kaum zu schaffen ist.<br />

Um diese zeitaufwendige Prozedur<br />

dann zumindest zum Zeitpunkt des<br />

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