06.02.2022 Aufrufe

Weine fuer Freunde 'Sortenreine Weine'

Liebe Weinfreundin, lieber Weinfreund, dieses Mal möchten wir Ihnen reinen Wein einschenken, sortenreinen Wein. Sieben Rebsorten haben wir für Sie ausgesucht. Klassiker ebenso wie Raritäten, die nur in wenigen Weinbergen zu finden sind. Weine, die es verdient haben, pur entdeckt zu werden. Von Winzern, die wissen, wie man den Charakter der Traubensorte unverfälscht und erlebenswert ins Glas bringt. Wie wäre es zum Beispiel mit einem körperreichen 2020er Grauburgunder vom Weingut Grimm aus der Pfalz? Ein wunderbarer Weißer aus der exklusiven Selektion „WEIN-MUSKETIER“. Oder einem 2019er Teroldego von der Agricola Roeno aus dem Valdadige? Eine fast vergessene rote Rebsorte mit einem ganz eigenen Geschmacksprofil. Machen Sie mit uns ein paar sortenreine Weinentdeckungen – mehr dazu in unserer neuen Ausgabe „Weine für Freunde“. Herzlichst Ihre Anette Haug & das ganze WEIN-MUSKETIER Team

Liebe Weinfreundin, lieber Weinfreund,

dieses Mal möchten wir Ihnen reinen Wein einschenken, sortenreinen Wein. Sieben Rebsorten haben wir für Sie ausgesucht. Klassiker ebenso wie Raritäten, die nur in wenigen Weinbergen zu finden sind.

Weine, die es verdient haben, pur entdeckt zu werden. Von Winzern, die wissen, wie man den Charakter der Traubensorte unverfälscht und erlebenswert ins Glas bringt. Wie wäre es zum Beispiel mit einem körperreichen 2020er Grauburgunder vom Weingut Grimm aus der Pfalz? Ein wunderbarer Weißer aus der exklusiven Selektion „WEIN-MUSKETIER“. Oder einem 2019er Teroldego von der Agricola Roeno aus dem Valdadige? Eine fast vergessene rote Rebsorte mit einem ganz eigenen Geschmacksprofil.

Machen Sie mit uns ein paar sortenreine Weinentdeckungen – mehr dazu in unserer neuen Ausgabe „Weine für Freunde“.

Herzlichst Ihre
Anette Haug & das ganze WEIN-MUSKETIER Team

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<strong>Weine</strong> aus handwerklicher Herstellung<br />

WEIN-<br />

MUSKETIER<br />

Sortenreine <strong>Weine</strong>:<br />

Exoten entdecken<br />

Klassiker neu erleben<br />

Februar 2022


Ein ehrliches Stück<br />

(sorten)reiner Weingenuss<br />

Sortenreine <strong>Weine</strong> sind für jeden Winzer eine<br />

Herausforderung. Hier kommt ohne Umwege das<br />

ins Glas, was Rebsorte und Terroir gemeinsam<br />

ausmachen. <strong>Weine</strong>, die den Charakter der Traube<br />

unverfälscht widerspiegeln. <strong>Weine</strong>, die manchmal<br />

ganz vorsichtig entdeckt werden wollen,<br />

aber immer in wunderbare Geschmacksregionen<br />

entführen.<br />

Pecorino – grandios wiederbelebt<br />

Pecorino zum Essen<br />

Mit seiner ausgeprägten, feinen Säure erinnert er manches Mal eher an<br />

einen Rotwein und so ist er auch als Speisebegleiter kein typischer Weißer.<br />

Er passt zu Gemüse-Pasta oder deftigen Gemüse-Aufläufen, zu „bitterem“<br />

Gemüse wie Artischocken, grünem Spargel, Chicorée, Radicchio, zu frittiertem<br />

und gegrilltem Fisch, zu hellem Fleisch (wie Huhn oder Kalb) aus dem<br />

Ofen und zu jungem Pecorino-Käse oder Fenchelsalami.<br />

Paolo Di Camillo<br />

2<br />

Pecorino – ein seltenes Kleinod<br />

Seine Herkunft liegt ebenso im Dunkeln wie der Grund für<br />

die Namensgleichheit mit dem sardischen Schafskäse. Sicher<br />

ist: Die autochthone weiße Rebsorte wird in Mittelitalien seit<br />

vielen hundert Jahren kultiviert. Mitte des 20. Jahrhunderts<br />

fast ausgestorben, erfreut sie sich mittlerweile wieder steigender<br />

Beliebtheit. Dennoch: Der aktuelle Bestand beträgt nur<br />

rund 200 Hektar. Die Pecorino-Traube gilt als charaktervolle<br />

Spitzensorte mit enormer struktureller Komplexität. Ihre <strong>Weine</strong><br />

duften im Allgemeinen würzig und nach blühenden Akazien<br />

und Jasmin. Das Mundgefühl ist erstaunlich dicht, mit Aromen<br />

von reifen gelben Früchten, frischem Apfel, oft gepaart mit<br />

floralen Noten und trockener Mineralität.<br />

Di Camillo Vini – Innovation und Tradition<br />

Seit 1887, seit sechs Generationen, arbeitet die Familie Di<br />

Camillo mit Hingabe daran, ihre Traditionen, die Kunst des Weins<br />

und der guten Küche, zu bewahren und weiter zu entwickeln. Auf<br />

20 Hektar Weinbergen produzieren sie in der Provinz Chieti in<br />

den Abruzzen <strong>Weine</strong> im biologischen Anbau. Dabei verbinden sie<br />

gekonnt moderne Technik im Weinberg und im Keller mit alten<br />

einheimischen Rebsorten.<br />

2021 La Quinta Luna<br />

Pecorino Terre di Chieti IGP, Di Camillo Vini<br />

IT0546-2021 € 6,50 (€ 8,67/L)<br />

Winzer: Dr. Marco Flacco, Di Camillo Vini<br />

Region: Poggiofiorito (Chieti), Abruzzen, Italien<br />

Rebsorte: 100 % Pecorino<br />

Alkohol: 13 %<br />

Säure: 5,55 g/l, Restzucker: 7,5 g/l<br />

Boden: Kalkstein und Ton<br />

Genuss: Bei 10–12 °C, jetzt bis 2023<br />

Ausbau: Pressung der Trauben mit nur geringem Druck;<br />

temperaturkontrollierte Gärung


Teroldego – Comeback einer fast vergessenen Rebsorte<br />

Die bereits 1383 urkundlich erwähnte Rebsorte ist heute<br />

hauptsächlich im Etschtal im Trentino zu Hause. Hier, in der<br />

Rotaliana-Ebene ist das Mikroklima für den Teroldego ideal:<br />

magere Kiesböden und Felsen, die am Tag die wärmenden<br />

Sonnenstrahlen einfangen und nachts langsam abgeben. Lange<br />

Zeit in Vergessenheit geraten, feiert der Teroldego nicht nur in<br />

seiner Heimat Trentino ein Comeback.<br />

Das Farbspektrum reicht von einem intensiven Rot bis ins Violette.<br />

Sein Bouquet bezaubert mit dunklen Beeren, manchmal<br />

zeigen sich Nuancen von Minze und Gewürzen. Am Gaumen<br />

ist er voll und ausgewogen, die Tannine eher zurückhaltend.<br />

Saftige Säure unterstützt die Aromen von reifen Beeren, bei<br />

längerer Reifung gesellen sich Trüffel und Leder dazu.<br />

Azienda Agricola Roeno – eine Perle am Ufer der Etsch<br />

An den Ufern der Etsch startete Rolando Fugatti in den 1960er<br />

Jahren die Geschichte der Agricola Roeno. Drei Generationen<br />

später betreibt die Familie Fugatti Landwirtschaft, die ethisch<br />

verantwortungsbewusst auf Umwelt und Nachhaltigkeit achtet,<br />

ohne sich einem Trend zu unterwerfen. Der Slow-Food-Weinführer,<br />

der neben der Weinqualität auch die Erhaltung des<br />

Terroirs, Preis-Leistung und Nachhaltigkeit bewertet, hat aufgrund<br />

der hohen Qualität aller verkosteten <strong>Weine</strong> dem Weingut<br />

Roeno eine besondere Auszeichnung anerkannt.<br />

Teroldego zum Essen<br />

Teroldego ist als Essensbegleiter so beliebt, weil er äußerst<br />

anpassungsfähig ist. Er lässt sich wunderbar mit einer Brotzeit<br />

kombinieren, aber auch mit Knödel, Gnocchi mit Käse und geschmolzener<br />

Butter oder einem saftigen Braten.<br />

Tipp<br />

Unbedingt probieren!<br />

Ein Rotwein mit einem<br />

ganz eigenen Charakter.<br />

2019 ‘I Dossi’ Teroldego<br />

Vallagarina IGT, Roeno<br />

IT0336-2019 € 8,95 (€ 11,93 €/L)<br />

Die Roeno-Weinmacher<br />

Winzer: Mirko Maccani & Cristina Fugatti, Agricola Roeno<br />

Region: Valdadige, Brentino Belluno, Italien<br />

Rebsorte: 100 % Teroldego<br />

Alkohol: 13 % Vol.<br />

Säure: 5,6 g/l, Restzucker: 3 g/l<br />

Boden: Lehmhaltiger Sandboden<br />

Genuss: Bei 18 °C, jetzt bis 2026<br />

Ausbau: Handlese mit schonender Entrappung und Pressung;<br />

Gärung mit Mazeration der Schalen in Edelstahlbehältern;<br />

Ausbau in großen Fässern aus französischer Eiche<br />

3


Grauburgunder – ein wunderbar fruchtiger Gaumenschmeichler<br />

Die weiße Edelrebe Grauburgunder hat viele Namen. Je nach<br />

Land heißt er Pinot Gris, Pinot Grigio oder Malvoisie. <strong>Weine</strong><br />

mit deutlicher Restsüße findet man in Deutschland auch unter<br />

der Bezeichnung Ruländer. Inzwischen ist die Rebsorte, die<br />

ihren Ursprung in der Champagne hat, nach Riesling die zweitwichtigste<br />

Weißweinsorte in Deutschland. Fast 7.100 Hektar –<br />

etwa 7 % der deutschen Rebfläche – sind mit Grauburgunder<br />

bestockt.<br />

4<br />

Seinen Namen verdankt der Grauburgunder seiner Beerenhaut,<br />

die von rötlich bis bläulich variiert und mit zunehmender Reife<br />

stets einen Grauton erhält. Typische Grauburgunder-<strong>Weine</strong><br />

leuchten goldgelb, manchmal sogar etwas bräunlich. Im Duft<br />

finden sich intensive Aromen von Pfirsichen, gelbem Apfel,<br />

Ananas und Zitrusfrüchten, manchmal dezent Honig oder Mandeln.<br />

Im Geschmack ist Grauburgunder extraktreich mit vollem<br />

Körper, milder Säure und zuweilen rauchigen Aromen.<br />

Weingut Grimm – das schönste Ende der Weinstraße<br />

Ganz im Süden der Pfalz, am Ende der Deutschen Weinstraße<br />

in unmittelbarer Nähe zur französischen Grenze, hat das Weingut<br />

Grimm sein Zuhause. Bei der Sortenwahl bleibt Familie<br />

Grimm den traditionellen Wurzeln der Region treu: Auf mittlerweile<br />

10 ha werden vor allem Riesling, Gewürztraminer und<br />

Burgundersorten angebaut – natürlich auch Grauburgunder.<br />

Grauburgunder zum Essen<br />

Die körperreichen <strong>Weine</strong> harmonieren gut mit Antipasti, Süßwasserfischen,<br />

Pasta, Spargel, hellem Fleisch, Geflügel und<br />

Wildgeflügel sowie Weichkäse.<br />

Familie Grimm<br />

„Wir gehen gleichermaßen schonend und intensiv<br />

in der Außenbewirtschaftung bei<br />

Bodenbearbeitung oder Rebenpflege vor. Das ist<br />

zwar deutlich arbeitsaufwendiger, doch werden wir<br />

belohnt durch kerngesundes Lesegut.“<br />

Andreas Grimm<br />

2020 Grauburgunder<br />

Selektion WEIN-MUSKETIER<br />

Pfalz, Weingut Grimm<br />

DE0070-2020 € 8,95 (€ 11,93/L)<br />

Winzer: Andreas Grimm, Weingut Grimm<br />

Region: Schweigern, Pfalz, Deutschland<br />

Rebsorte: 100 % Grauburgunder<br />

Alkohol: 12,5 %<br />

Säure: 6,5 g/l<br />

Restzucker: 6,7 g/l<br />

Boden: Löß-Lehmboden<br />

Genuss: Bei 8–10 °C, jetzt bis Ende 2023<br />

Ausbau: Selektive Handlese; Mostvergärung;<br />

temperaturkontrollierte Gärung in Edelstahl


Primitivo – das Blut des Südens<br />

Der Primitivo reift sehr früh und wird als Erster im Weinberg<br />

gelesen. Aus dem Ersten, dem „Primo“, entwickelte sich mit<br />

der Zeit Primitivo. Heimisch ist der Primitivo hauptsächlich in<br />

der heißen, trockenen Region Apuliens im Absatz des italienischen<br />

Stiefels.<br />

Carlo Sani<br />

Braucht Raum zum Entfalten<br />

Der dunkle, rubinrote Primitivo beeindruckt mit den Aromen<br />

von dunklen Waldbeeren, Kirsche, schwarzem Pfeffer und<br />

Zimt. Die leicht erhöhte Restsüße, der erfrischende Säurekick<br />

und die geschmeidigen Gerbstoffe machen ihn zu einem<br />

idealen Sofawein.<br />

So schmeckt Apulien<br />

Ganz unten im Absatz des italienischen Stiefels liegt die Gioia<br />

del Colle – ein DOC-Bereich, benannt nach dem gleichnamigen<br />

Städtchen, das auf einer Anhöhe von 350 bis 450 Metern<br />

liegt. Durch die relative Höhe sind die Nächte deutlich kühler.<br />

Das zögert die Reife des Primitivo hinaus und bringt zudem<br />

frischere <strong>Weine</strong> mit mehr Struktur – das Markenzeichen der<br />

DOC Gioia del Colle. Primitivo-<strong>Weine</strong> aus dieser DOC müssen<br />

zudem aus 100 % Primitivo bestehen. Jede Lese wird rigoros<br />

von Hand durchgeführt und nur die besten Primitivo-Trauben<br />

werden für die Riserva verwendet. Diese Trauben haben so viel<br />

Power, dass sie durch den Ausbau im Holzfass noch einmal<br />

gewinnen.<br />

Primitivo zum Essen<br />

Als körperreiches Schwergewicht mit eher hohem Alkoholgehalt<br />

und intensiven Aromen veredelt er zum Beispiel gegrilltes<br />

Lamm oder Wildschweinragout, aber auch Gerichte mit kräftigen<br />

Saucen, mit orientalischen Noten oder Ente süß-sauer passen<br />

perfekt.<br />

Tipp<br />

Verwenden Sie große<br />

Rotweingläser, in denen<br />

sich der Wein gut<br />

schwenken lässt – so<br />

entfalten sich die<br />

Aromen optimal.<br />

2016 Primitivo Reserva<br />

Grande Gioia del Colle DOC, Carlo Sani<br />

IT0552-2016 € 14,95 ( € 19,93/L)<br />

Winzer: Carlo Sani, Contri Spumanti<br />

Region: Gioia del Colle DOC, Apulien, Italien<br />

Rebsorte: 100 % Primitivo<br />

Alkohol: 14,5 %<br />

Säure: 6,6 g/l<br />

Restzucker: 16 g/l<br />

Boden: Lehmig und kalkhaltig<br />

Genuss: Bei 18 °C, jetzt bis 2023<br />

Ausbau: Die Trauben werden im fortgeschrittenen Reifestadium<br />

von Hand geerntet; anschließend erfolgt eine lange Mazeration<br />

und die thermisch kontrollierte alkoholische Gärung mit autochthonen<br />

Hefen bei 24–25 °C; Reifung für fast 12 Monate<br />

in Holzfässern<br />

5


Sauvignon Blanc – knackige Säure trifft intensive Frucht<br />

Der Sauvignon Blanc gehört nach dem Chardonnay zu den bekanntesten<br />

weißen Rebsorten in Frankreich. Die klassischen<br />

Anbaugebiete hier liegen im Bordeaux und im Loire-Tal mit Sancerre<br />

und Pouilly-Fumé. Eine intensive, oft grüne Frucht und<br />

die unterstützende Säure sind das Markenzeichen der <strong>Weine</strong>.<br />

In Sancerre und Pouilly-Fumé kommen ausgesprochen mineralische<br />

und oft rauchige Aromen hinzu, geprägt vom Terroir der<br />

Böden aus Feuerstein, Lehmböden und kalkhaltigem Ton.<br />

Sauvignon Blanc zum Essen<br />

Ein echter Allrounder. Begleitet perfekt alle Arten von Meeresfischen sowie<br />

Meeresfrüchte wie Garnelen, Austern und Hummer. Ein Genuss auch<br />

zu Gemüsegerichten oder Salaten mit Hähnchenbruststreifen. Durch die<br />

frische, fruchtige Art hervorragend als Aperitif.<br />

Spannend und unterhaltsam zugleich<br />

Der Sauvignon Blanc hat einen unverkennbaren Charakter und<br />

sollte immer gut gekühlt serviert werden, um seine fruchtigen<br />

Aromen hervorzuheben. In der Nase finden sich ausgeprägte<br />

Noten von schwarzer Johannisbeere, Stachelbeere, frisch gemähtem<br />

Gras, Kräutern, Zitrusfrüchten und mineralische Noten.<br />

Am Gaumen besticht er mit seiner Frische durch knackige Säure,<br />

mineralische Töne und intensiv fruchtige Aromen.<br />

6<br />

Domaine Alain Cailbourdin – eine Top-Adresse<br />

in der Region Pouilly-Fumé<br />

Das 1980 von Alain Cailbourdin gegründete Anwesen umfasst<br />

heute rund 20 Hektar Reben in den besten Lagen von Pouilly-Fumé.<br />

Die nach Südwesten ausgerichteten Kalksteinhänge<br />

über der Loire und das vom Fluss regulierte Mikroklima machen<br />

diese Region ideal für den Anbau von Sauvignon Blanc. Alain<br />

und sein Sohn Loic vinifizieren jede einzelne Lage separat und<br />

bringen so die Stärken und Eigenschaften jedes Terroirs perfekt<br />

zum Ausdruck.<br />

„Unser roter Faden ist es, die Qualität und<br />

die Vielfalt unserer Terroirs hervorzuheben.“<br />

Alain Cailbourdin<br />

Es bleibt in der Familie:<br />

Alain und Loic Cailbourdin<br />

2020 Les Cris, Pouilly Fumé AOP<br />

Domaine Alain Cailbourdin<br />

FR0469-2020 € 21,50 (€ 28,67/L)<br />

Winzer: Loic Cailbourdin, Domaine Alain Cailbourdin<br />

Region: Weinberg Les Cris mit Südwest-Ausrichtung im Herzen<br />

der Loire in Pouilly-Fumé, Frankreich<br />

Rebsorte: 100 % Sauvignon Blanc<br />

Alkohol: 14 %<br />

Säure: 5,91 g/l<br />

Restzucker: 0,77 g/l<br />

Boden: Kalkstein<br />

Genuss: Bei 10–12 °C, jetzt bis 2025<br />

Ausbau: Temperaturkontrollierte Gärung in Edelstahl, 12 Monate<br />

Lagerung auf der Feinhefe


Cabernet Franc – aufregend und interessant<br />

Lange Zeit galt Cabernet Franc als kleiner Bruder des Cabernet<br />

Sauvignon, in Wirklichkeit ist er jedoch ein Elternteil davon.<br />

An der Loire zeigt die Traube eine schöne Beerenfrucht und<br />

dezentere Tannine als im Bordelais, das Alterungspotential<br />

der <strong>Weine</strong> ist auf Grund ihrer Substanz und Struktur außergewöhnlich<br />

groß. Die <strong>Weine</strong> sind typischerweise würzig-aromatisch,<br />

erfrischend und selten schwer. In Chinon entstehen aus<br />

Cabernet Franc die besten Rotweine entlang der Loire. Faszinierend<br />

aufregend im Geschmack, müssen sie keinen Vergleich<br />

zu den bordelaiser <strong>Weine</strong>n scheuen.<br />

Château de la Grille – Begeisterung trifft Leidenschaft<br />

Das Château de la Grille ist eines der wenigen Schlösser an<br />

der Loire, das von eigenen Weinbergen umgeben ist. Rund<br />

35 Hektar davon, in besten Lagen, sind mit Cabernet Franc<br />

bepflanzt. Für diese bietet der Boden mit ton- und kalkigen<br />

Sandböden an der Oberfläche und wasserspeicherndem<br />

Tuff in tieferen Schichten ideale Voraussetzungen. Für seine<br />

nachhaltige Bewirtschaftung der Weinberge nach einem<br />

strategischem Pflanzengesundheits- und Düngemanagement<br />

erhielt das Weingut das HVE-Label, die höchste staatliche<br />

Umweltzertifizierungsstufe in Frankreich. Diese Ideologie<br />

setzt sich im Keller fort: Mit gesundem Traubengut und schonenden<br />

Verfahren konnte der Einsatz von Schwefel drastisch<br />

reduziert werden.<br />

Sehr vielseitig!<br />

Cabernet Franc zum Essen<br />

Der Wein ist sehr vielseitig. Er passt zu hellem Fleisch wie Huhn oder Kalb,<br />

zu Wild, Lamm und dunklem Fleisch mit aromatischen Saucen, aber auch zu<br />

Schinken und Salami, kräftigen veganen oder vegetarischen Gerichten und<br />

würziger Pasta.<br />

Christophe Baudry, Jean-Martin Dutour<br />

2017 Chinon AOP, Château de la Grille<br />

FR0718-2017 € 27,50 (€ 36,67/L)<br />

Winzer: Christophe Baudry, Jean-Martin Dutour,<br />

Château de la Grille<br />

Region: Chinon, Loire, Frankreich<br />

Rebsorte: 100 % Cabernet Franc, niedriger Ertrag<br />

von nur 35 hl/ha<br />

Alkohol: 13,5 %<br />

Säure: 4,75 g/l, Restzucker:


Tempranillo – Oszillierend zwischen purer Eleganz und Blockbuster<br />

Tempranillo ist nicht nur Spaniens hochwertigste Rotwein-Rebsorte,<br />

sondern mit fast 200.000 Hektar Fläche auch die<br />

meistangebaute Rebsorte ganz Spaniens. Die Herkunft und Abstammung<br />

der Rebsorte sind bis heute nicht geklärt. Sicher ist,<br />

dass sie als älteste Rebsorte Spaniens bereits im 13. Jahrhundert<br />

in Ribera del Duero erwähnt wurde.<br />

Tempranillo besitzt kein unverwechselbares Aromenprofil. Der<br />

Stil des Weins wird maßgeblich durch den Winzer und den Ausbau<br />

beeinflusst. So kann der Wein üppig oder zurückhaltend<br />

sein, holzbetont oder balsamisch. Gemeinsam ist allen Tempranillo-<strong>Weine</strong>n<br />

der eher fruchtbetonte Charakter und der Duft<br />

nach Tabakblättern, Gewürzen und Leder, außerdem ein moderater<br />

Alkoholgehalt und relativ geringe Säure. Die Tannine zeichnen<br />

sich durch Weichheit und Süße aus und entwickeln durch<br />

den Ausbau im Holzfass noch größere Geschmeidigkeit.<br />

Bodegas Barreda – Wein als universelles Produkt<br />

Die Bodegas Barreda wurde 1945 von Don Manuel de la Barreda<br />

gegründet und wird heute in der dritten Generation von Juan<br />

de la Barreda geleitet. Er modernisierte die Kellertechnik und<br />

arbeitet erfolgreich mit einem Team unter der Leitung des angesehenen<br />

Önologen Ignacio de Miguel zusammen. Die beiden verstehen<br />

Wein als universelles Produkt, das den kulturellen Ausdruck<br />

einer Region verkörpert. Und sie sehen ihn als logische Ergänzung<br />

zum Essen innerhalb der Kunst der Gastronomie. Wohl<br />

auch deshalb sind ihre <strong>Weine</strong> fantastische Begleiter zu einem<br />

gelungenen Menü.<br />

Tempranillo zum Essen<br />

Der vielseitige, aber immer kräftige Wein mag es regional.<br />

Es passt zu Tapas, Bocadillos, zu gegrillten Würstchen oder<br />

Burgern, aber auch zu Schweinefleisch, beispielsweise Koteletts<br />

in Tomatensauce.<br />

Alles im Griff:<br />

Juan de la Barreda<br />

Tipp<br />

Unsere Preis-Leistungs-<br />

Empfehlung für alle<br />

Rotwein-Fans.<br />

2020 MONO Tempranillo<br />

Vino de la Tierra Castilla, Torre de Barreda<br />

ES0120-2020 € 5,95 (€ 7,93/L)<br />

Winzer: Juan de la Barreda & Ignacio de Miguel, Torre de Barreda<br />

Region: Toledo, Kastilien, Spanien<br />

Rebsorte: 100 % Tempranillo<br />

Alkohol: 14 %<br />

Säure: 4,7 g/l<br />

Restzucker: 1 g/l<br />

Boden: Kalkhaltiger Sandboden mit Kieseln<br />

Genuss: Bei 17 °C, jetzt bis Ende 2023<br />

Ausbau: Temperaturkontrolliert in Edelstahl; ein Teil des <strong>Weine</strong>s<br />

wurde in gebrauchten Barriques aus amerikanischer und französischer<br />

Eiche ausgebaut

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