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krankheiten vorzubeugen Rechtsberatung ... - Leuna echo

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winter<br />

Themenschwerpunkt<br />

leuna_<strong>echo</strong><br />

N A C H R I C H T E N A U S D E M W I R T S C H A F T S R A U M L E U N A<br />

03 | Bagger warten bereits<br />

auf ihren Einsatz<br />

05 | Eigentlich läuft alles wie immer<br />

06 | Rückblickend wissen sie immer genau,<br />

ob sie vorausschauend richtig lagen<br />

08 | Ihr werdet gebraucht<br />

09 | Für den Winter gerüstet<br />

11 | Brücke wird im Mai frei gegeben<br />

14 | Der Rekord wird nicht so schnell<br />

zu brechen sein<br />

16 | Altäre – Idole – Monumente<br />

Schutzgebühr: 1,20 Euro<br />

01|2006


Am Rande bemerkt<br />

Der Volksmund ist mit seinem Urteil mitunter<br />

schnell bei der Hand: „Das ist Schnee<br />

von gestern,“ heißt es, wenn die Aktualität<br />

einer Aussage zu wünschen übrig lässt. Eingeweihte<br />

wissen auch: „Nichts ist so alt, wie<br />

die Zeitung von heute.“<br />

Unter diesem Phänomen haben wir vom<br />

„<strong>Leuna</strong>-Echo“ besonders zu leiden. Erscheinungsweise<br />

monatlich – da ist die Unaktualität<br />

schon vorprogrammiert. Und dann<br />

kommen noch einige Tage Herstellungszeit<br />

nach Redaktionsschluss hinzu. Dagegen<br />

können wir nichts tun. Oder doch? Für<br />

aktuelle Informationen nutzen wir demnächst<br />

den Newsletter. Wir wollen künftig<br />

stärker mit Hintergrundinformationen zu<br />

den Ereignissen präsent sein: Das Prominenteninterview<br />

zum Schwerpunktthema;<br />

Feuilleton, Glosse oder Kommentar „unterm<br />

Strich“ zu <strong>Leuna</strong>-Problemen; mehr Meinungen<br />

der Leser; kürzere Gespräche über<br />

Dinge, die auf uns zukommen usw.<br />

Als in den deutschen Staaten nach der<br />

französischen Besetzung die Zensur eingeführt<br />

wurde, gehörte Goethe zu den<br />

eifrigsten Befürwortern dieser Maßnahme,<br />

sehr zum Entsetzen seiner Freunde, die<br />

darin einen Verstoß gegen die Tradition des<br />

freiheitlichen Gedankens sahen. „Ganz im<br />

Gegenteil“, antwortete ihnen Goethe<br />

„Es ist die einzige Möglichkeit, die Deutschen<br />

zu zwingen, geistreich zu schreiben.“<br />

Diese Goethesche Forderung wollen wir<br />

uns künftig auch mehr zu eigen machen.<br />

Mal sehen, ob wir unser Wort halten können<br />

oder wir mit einem anderen Prominentenwort<br />

bekennen müssen: „Was stört mich<br />

mein Geschwätz von gestern.“<br />

Impressum:<br />

Das <strong>Leuna</strong>-Echo erscheint zehnmal im Jahr,<br />

in einer Auflage von 8.000 Exemplaren und<br />

wird kostenfrei an die Nachbarschaft in und um <strong>Leuna</strong><br />

abgegeben bzw. gegen eine Versandgebühr<br />

von 2,50 Euro je Exemplar zugeschickt.<br />

Das nächste Heft erscheint am 24. März 2006<br />

mit dem Themenschwerpunkt „Export“.<br />

Redaktionsschluss ist der 9. März 2006.<br />

Herausgeber: Unicepta GmbH<br />

Am Haupttor, Gebäude 4310, Zi. 2073 · 06237 <strong>Leuna</strong><br />

Telefon: 0 34 61/ 43 46 70 · E-Mail: unicepta@leuna.de<br />

Redaktion: Dr. Ute Hirsch, Dr. Peter Drabe, Christof Stein<br />

Gestaltung: Wilbrandt-Design, Leipzig+Berlin<br />

Herstellung: Jütte-Messedruck Leipzig GmbH<br />

Vertrieb und Anzeigen: Heike Luther<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.1<br />

vom 1. März 2005.<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung, Quellenangabe<br />

und bei Zusendung von zwei Belegexemplaren.<br />

2<br />

Meldungen<br />

Vom Standort und Umgebung<br />

Verkauf von<br />

DOMO abgesagt<br />

Nach einem 6-monatigen professionellen<br />

Verkaufsverfahren sind der<br />

Verwaltungsrat und Aktieninhaber<br />

der DOMO-Gruppe zu dem Beschluss<br />

gelangt, dass die für die Business Unit<br />

Chemicals & Polymers gebotene<br />

Kaufsumme unzureichend ist.<br />

Die guten Ergebnisse der Business<br />

Unit im Jahr 2005 sowie die besseren<br />

Ergebnisse der Bodenbelagsaktivitäten<br />

im zweiten Halbjahr 2005 haben<br />

ebenfalls dazu beigetragen, dass auf<br />

den Verkauf verzichtet wird.<br />

DOMO ist voller Vertrauen, dass<br />

diese Ergebnisse sich im Jahr 2006<br />

weiter fortsetzen werden.<br />

Frauentagsfeier<br />

der IG BCE<br />

Die zentrale Frauentagsfeier der OG<br />

Bad Dürrenberg/<strong>Leuna</strong> der IG BCE<br />

findet am 11. März statt. Ort: Gaststätte<br />

„Erholung“ in Bad Dürrenberg,<br />

Schladebacher Straße. Anmeldung<br />

bitte bis zum 25. Februar 2006 bei<br />

Frau Schaffernicht unter<br />

Telefon 0 34 62 / 8 21 14.<br />

Zum Mozart-Jahr<br />

Mozart hat zu viel<br />

hineingepfuscht!<br />

Der berühmte Komponist hatte es<br />

nicht immer leicht mit den Librettisten<br />

für seine Opern. Schikander lieferte<br />

zwar Mozart viele Bücher, aber<br />

seine Eitelkeit war nicht zu übertreffen.<br />

Bei der Uraufführung der „Zauberflöte“<br />

war auf dem Programmzettel<br />

groß vermerkt: „Oper in zwei<br />

Akten von Emanuel Schikander.“<br />

Darunter stand ganz klein: „Musik<br />

von Wolfgang Mozart“. Als der Librettist<br />

nach der Aufführung beglückwünscht<br />

wurde, sagte er: „Die<br />

Oper war wirklich ein großer Erfolg.<br />

Aber der Erfolg wäre doppelt so groß<br />

gewesen, wenn dieser Mozart nicht<br />

soviel hineingepfuscht hätte!“<br />

Die Energieversorgung<br />

des Standorts<br />

im Überblick<br />

Zu Fragen der Energieversorgung des<br />

Standorts sprach Jürgen Naukamm,<br />

Bereichsleiter der GF ILE Infra<strong>Leuna</strong>,<br />

am 8. Februar 2006 im Hörsaal<br />

des Bürocenters vor interessierten<br />

Zuhörern. Über die Veranstaltung,<br />

die nach Redaktionsschluss dieser<br />

Ausgabe stattfand, wird das <strong>Leuna</strong>-<br />

Echo im nächsten Heft ausführlicher<br />

berichten.<br />

Achtung<br />

Wildwechsel<br />

Bei den tiefen Temperaturen sind<br />

auch Rehe auf dem Gelände auf<br />

Futtersuche. Autofahrer sollten<br />

aufpassen, denn diese Tiere sind<br />

tagsüber im Werkteil 2 gesichtet<br />

worden.<br />

Wie jedes Jahr:<br />

Lichtmess<br />

in Spergau<br />

Wie jedes Jahr mussten die Spergauer<br />

früh aufstehen, wenn sie von Anfang<br />

an bei der traditionellen Lichtmess<br />

dabei sein wollten. Bis in die späten<br />

Nachmittagsstunden wurden die einzelnen<br />

Höfe von der bunten Schar der<br />

Winteraustreiber besucht – und bei<br />

den frostigen Temperaturen wurde<br />

natürlich auch etwas von innen „eingeheizt“.


Bagger warten bereits<br />

auf ihren Einsatz<br />

Größte Investition in der TOTAL Raffinerie:<br />

POX/Methanolanlage wird modernisiert<br />

Zwei Kühltürme, Fackeln und Kolonnen prägen das Bild der Methanolanlage in Spergau.<br />

Das Unternehmen Hochtief aus Leipzig<br />

hat den Zuschlag für den Bau der neuen<br />

Messwarte der POX/Methanolanlage<br />

erhalten. Die Bagger werden mit den<br />

Erdarbeiten beginnen sobald die frostigen<br />

Temperaturen vorüber sind.<br />

Die Modernisierung der POX/Methanolanlage<br />

ist die größte Investition der<br />

TOTAL Raffinerie seit ihrer Inbetriebnahme<br />

im Herbst 1997.<br />

Das Unternehmen wird bis Mitte<br />

2008 für rund 42 Millionen Euro die zur<br />

Raffinerie gehörende POX/Methanolanlage<br />

modernisieren. POX steht für partielle<br />

Oxydation. In dem Komplex am<br />

Chemiestandort <strong>Leuna</strong> wird seit 1985<br />

Methanol produziert. Dabei werden die<br />

bei der Erdölverarbeitung anfallenden<br />

„Visbreaker“-Rückstände verarbeitet.<br />

Jährlich werden so etwa 700.000 Tonnen<br />

Methanol hergestellt. Bereits heute ist<br />

die TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland<br />

GmbH größter Methanolproduzent in<br />

Deutschland und Nummer 3 in Europa.<br />

Vor 20 Jahren wurde die Methanolanlage<br />

in Betrieb genommen. Sie war<br />

damals für eine Milliarde D-Mark als<br />

Anlage zur vollständigen stofflichen Verwertung<br />

der Erdölrückstände errichtet<br />

worden. Markante Bauwerke des Chemiekomplexes<br />

am Rande der Gemeinde<br />

Spergau sind die zwei 85 Meter hohen<br />

Kühltürme und die beiden 80 Meter<br />

hohen Fackeln. Heute arbeiten in der<br />

POX/Methanolanlage, die sich in verschiedene<br />

Teilanlagen untergliedert, 80<br />

Mitarbeiter, die über langjährige Berufserfahrungen<br />

verfügen.<br />

Während der mehrjährigen Modernisierung,<br />

die bereits im Sommer mit der<br />

Baufeldfreimachung begann, werden<br />

sowohl eine neue Messwarte gebaut als<br />

auch die Prozessleit- und Sicherheitsabschaltsysteme<br />

erneuert. „Mit dieser<br />

Investition wird die POX/Methanolanlage,<br />

den strengen Vorgaben von TOTAL<br />

entsprechend, auf modernsten Sicherheitsstandard<br />

gebracht und zugleich die<br />

Zukunft des <strong>Leuna</strong>er TOTAL Standortes<br />

gestärkt“, betonte der Geschäftsführer<br />

der TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland<br />

GmbH, Dr. Manfred Gieseler. „Damit<br />

werden zugleich die vorhandenen<br />

Arbeitsplätze gesichert“, fügte er hinzu.<br />

Das Vorhaben ist eine technische und<br />

organisatorische Herausforderung für<br />

die Belegschaft und alle am Projekt<br />

beteiligten Firmen.<br />

Das Projekt soll bei laufendem Betrieb<br />

realisiert und im Frühjahr 2008 zur nächsten<br />

Generalinspektion der Raffinerie<br />

abgeschlossen sein.<br />

Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt<br />

im Jahr 2007. Dabei wird die jetzige<br />

Prozesssteuertechnik durch ein modernes<br />

Prozessleitsystem ausgetauscht. Die<br />

heutige runde Messwarte, in der die<br />

Messwartenfahrer zurzeit über vier Konsolen<br />

den Produktionsablauf steuern<br />

und überwachen, wird durch ein neues<br />

Gebäude mit fast 2.000 Quadratmeter<br />

Fläche ersetzt. Außerdem wird im Zuge<br />

des Neubaus ein Sozialtrakt mit Umkleideräumen,<br />

Sanitäreinrichtungen und<br />

Fortsetzung auf Seite 4<br />

3


Fortsetzung von Seite 3<br />

Die neue Messwarte<br />

liegt außerhalb<br />

der Prozessanlagen.<br />

ein Raum für das 20 Quadratmeter<br />

große Modell<br />

der Anlage errichtet.<br />

In Vorbereitung ist auch<br />

ein Simulator, in dem die<br />

Messwartenfahrer verschiedene Situationen<br />

trainieren können. Dabei geht es um die optimale<br />

und zuverlässige Fahrweise der Anlage<br />

und das Beherrschen von Abweichungen.<br />

Die Methanolproduktion in <strong>Leuna</strong> blickt<br />

auf eine lange Tradition zurück, 1923 verließ<br />

das erste aus Synthesegas hergestellte<br />

Methanol das Werk, das 1917 als Ammoniakwerk<br />

der Badischen Anilin- und Sodafabrik<br />

Ludwigshafen (BASF) errichtet wurde. Der<br />

BASF-Forscher Matthias Pier (1882-1965)<br />

hatte das Verfahren entwickelt, das in <strong>Leuna</strong><br />

im großtechnischen Maßstab umgesetzt<br />

wurde.<br />

Als Rohstoff wird Methanol zur Verarbeitung<br />

von Leimen sowie Harzen eingesetzt<br />

und ist in Kunststoffen, Isoliermaterial, Videokassetten<br />

oder CDs enthalten. Zunehmend<br />

findet Methanol bei der Herstellung von Biodiesel<br />

Anwendung. Ein Teil des in <strong>Leuna</strong> produzierten<br />

Methanols wird direkt am Chemiestandort<br />

<strong>Leuna</strong> weiterverarbeitet. Der<br />

andere Teil wird an Chemieunternehmen in<br />

Deutschland, Frankreich, Österreich, Schweiz<br />

und nach Osteuropa geliefert.<br />

4<br />

Chronologie<br />

30.11.1981 Abschluss des Anlagen-<br />

Importvertrages mit der Fa. VOEST-<br />

Alpine Linz/Österreich Januar 1982<br />

Beginn der Bauarbeiten 1.8.1983<br />

Montagebeginn von Ausrüstungen<br />

Dezember 1983 Abschluss der Projektierungsarbeiten<br />

18.9.1984 Beginn<br />

des Probebetriebes von Hilfs- und<br />

Nebenanlagen 26.2.1985 Montage-<br />

Ende 22.5.1985 Start des ersten<br />

Reaktors (Reaktor A) 2.6.1985 Beginn<br />

der Synthesegaslieferung zum <strong>Leuna</strong>-<br />

Werk 3.7.1985 Produktionsstart<br />

Methanol 1.6.1986 Beginn des<br />

Dauerbetriebes der Methanolanlage<br />

1.7.1997 Übernahme der POX/Methanolanlage<br />

durch ELF und Integration<br />

in die Mitteldeutsche Erdoel-Raffinerie<br />

GmbH 23.5.2003 Besuch des Präsidenten<br />

der TOTAL Gruppe, Thierry<br />

Desmarest 19.7.2005 Entscheidung<br />

des TOTAL Gremiums (COMEX) zur<br />

Modernisierung der Anlage<br />

Erste Mikroreaktorenanlage<br />

für Kundensynthesen<br />

Reaktionen schneller, präziser und kostengünstiger<br />

Die Mikroreaktorenanlage<br />

„CYTOS ® Pilot System“ (CPS)<br />

der Synthacon GmbH in <strong>Leuna</strong>.<br />

Im September vergangenen Jahres war<br />

die Inbetriebnahme der Multiporpose-<br />

Anlage des Start-up-Unternehmens<br />

Synthacon am Chemiestandort <strong>Leuna</strong>.<br />

Das im Jahr 2003 in Frankfurt gegründete<br />

Unternehmen beschäftigt heute<br />

20 Mitarbeiter und stellt pharmazeutische<br />

Wirkstoffintermediate, Wirkstoffe<br />

und Spezialchemikalien vom Milligrammbis<br />

Tonnenmaßstab im Kundenauftrag<br />

her.<br />

Synthacon bietet den Unternehmen<br />

aus der chemischen und pharmazeutischen<br />

Industrie neben den Kundensynthesen<br />

auch F&E-Dienstleistungen<br />

und Prozessoptimierungen auf Basis von<br />

Microreaktionstechnologien (MRT) an.<br />

„Die neue Multiporpose-Anlage ist<br />

für Synthacon ein Meilenstein, denn das<br />

kontinuierliche Verfahren in Mikroreaktoren ermöglicht es, die Reaktionen<br />

schneller, wesentlich präziser und kostengünstiger durchzuführen“, betont<br />

Martin Leitgeb, CEO von Synthacon. Der nächste Etappenschritt für die<br />

Synthacon ist, die bestehende Kapazität der Anlage auszulasten und noch<br />

weitere Mitarbeiter am Standort <strong>Leuna</strong> einzustellen. Das Ziel für die nächsten<br />

Jahre besteht nach Aussage von Martin Leitgeb darin, in eine neue Anlage<br />

zu investieren und die Laborkapazitäten auszubauen.<br />

<strong>Leuna</strong> Polymer firmiert<br />

bald unter Innospec <strong>Leuna</strong><br />

<strong>Leuna</strong>er Unternehmen fest integrierter Bestandteil<br />

der Firmengruppe<br />

Zum 30. Januar 2006 hat die börsennotierte Octel Corp., Holdinggesellschaft<br />

der Octel Firmengruppe, zu der auch die <strong>Leuna</strong> Polymer GmbH gehört, zu<br />

einer neuen Holding-Gesellschaft unter dem Namen Innospec Specialty<br />

Chemicals Inc. umfirmiert. Unter der Holding werden nun die drei Geschäftsbereiche<br />

Innospec Fuel Specialities, Innospec Octane Additives und Innospec<br />

Performance Chemicals geführt. Innospec ist auf dem Weg zu einem globalen<br />

Unternehmen der Spezialitätenchemie, das sich als ein zukunftsorientiertes,<br />

innovatives und dynamisches Unternehmen mit fachlicher Expertise und<br />

exzellenter Leistungsbereitschaft auszeichnet.<br />

„Für uns kennzeichnet dies einen wesentlichen Moment auf diesem Weg.<br />

Es ist gewissermaßen der Beginn einer neuen Ära und unser Unternehmen in<br />

<strong>Leuna</strong> ist inzwischen ein fest integrierter Bestandteil der Firmengruppe Octel,<br />

jetzt Innospec. Dies wird künftig in unserem neuen Firmennamen Innospec<br />

<strong>Leuna</strong> sichtbar werden. Die neue Firmierung wird zu keinen weiteren Veränderungen<br />

für unsere Geschäftspartner und auch nicht für unsere Mitarbeiter<br />

am Standort <strong>Leuna</strong> führen,“ betont Dietrich von der Wense.


Eigentlich läuft alles<br />

wie immer …<br />

… aber ein paar kleine Abweichungen gibt es doch im Winter bei DOMO<br />

„Wir haben einen ganz normalen Anlagenbetrieb“, erklärt<br />

Peter Ullrich, Operations Manager von DOMO Caproleuna,<br />

wenn nach Problemen mit dem Winterwetter gefragt wird.<br />

„Normal, wie das ganze Jahr über“. Die modernen Anlagen<br />

sind wenig anfällig auf Minusgrade im Winter. Die Rohrleitungen<br />

sind mit Begleitheizungen ausgestattet, damit es zu keinen<br />

Einfrierungen kommt. „... doch diese funktionieren<br />

bestens.“<br />

Eingefrorene Ventile oder Entladung zusätzlicher Kohle-<br />

Züge kennt der Produktionschef von DOMO nur aus vergangenen<br />

Zeiten. Natürlich gibt es einen höheren Energiebedarf,<br />

aber manche Begleitheizungen werden auch im Sommer<br />

betrieben, da Produkte wie Phenol und Caprolactam auch bei<br />

Normaltemperaturen auskristallisieren.<br />

Trotzdem wird ständig durch die Anlagenfahrer im Außendienst<br />

kontrolliert, ob eventuelle Unregelmäßigkeiten auftreten.<br />

„Natürlich sorgt das so genannte Rotationsprinzip zwischen<br />

Außen- und Innendienst, welches im Prinzip das ganze<br />

Jahr funktioniert, dafür, dass die Kollegen nicht die ganze<br />

Schicht in der Kälte ihren Dienst verrichten müssen“, so Peter<br />

Ullrich.<br />

Wie seit langem verlief der Winter bisher unfallfrei. Der<br />

Winterdienst bei DOMO ist gut organisiert. Sollte der Einsatz<br />

notwendig sein, genügt ein Anruf aus der DOMO-Leitstelle<br />

und die beauftragte Firma – übrigens dieselbe, die im Sommer<br />

DOMO’s Grünflächen pflegt – setzt sich in Bewegung.<br />

Die regelmäßige Information über zu erwartende Wetterlagen<br />

wird durch den Deutschen Wetterdienst (DWD) per Fax<br />

gemeldet, so dass man sich auf alle Eventualitäten einrichten<br />

kann.<br />

Ammoniumsulfat-Lagersilo Foto: Tiedemann<br />

Der Absatz läuft – ausgenommen zu den Feiertagen – ziemlich<br />

normal. Die meisten Produkte finden rund ums Jahr ihre Abnehmer.<br />

Nur beim Düngemittel Ammoniumsulfat gibt es die<br />

Besonderheit, dass in den Wintermonaten in Deutschland<br />

etwas „Flaute“ ist. Aber diese Zeit wird genutzt, um Lagerbestände<br />

aufzubauen, damit der Start in die Düngesaison im<br />

Frühjahr gut vorbereitet ist. Außerdem besteht immer die Möglichkeit,<br />

in dieser Zeit Ammoniumsulfat zu exportieren, z.B.<br />

nach Südamerika, um das Lager nicht „überlaufen“ zu lassen.<br />

Wie sagte doch Frau Dr. Scholz: Auch im Winter läuft es ganz<br />

normal, von einigen kleinen Besonderheiten abgesehen.<br />

Unterm Strich: Diesmal unser Feuilleton<br />

Warum reden alle so garstig vom Winter?<br />

Der böse Winter. „Der Winter hat Europa<br />

fest im eisigen Griff“, berichten die<br />

Medien. Was in aller Welt hat der Winter<br />

den Menschen getan, dass sie so garstig<br />

über ihn reden? Man stelle sich einmal<br />

Grünkohl im heißen Sommer vor – wem<br />

würde das schmecken? Knackiger Frost<br />

muss ins Gemüse. Oder wie viele Schädlinge<br />

gäbe es, wenn der Frost ihre Zahl<br />

nicht etwas dezimieren würde. Also: Ist<br />

der Winter wirklich garstig?<br />

Unternehmen am Standort, die bei<br />

ihren Produkten mit Temperaturen um<br />

die 100 Grad arbeiten, „lachen“ über<br />

zehn Grad Kälte. Und andere reiben sich<br />

froh die Hände, weil sie Hochkonjunktur<br />

haben, <strong>Leuna</strong> Polymer beispielsweise mit<br />

ihrem Diesel-Additiv, die Kfz-Werkstätten<br />

etwa, die „leere“ Autobatterien wieder<br />

zum Leben „zurückrufen“. Oder die Straßenwinterdienste,<br />

wie die HASTRA, die<br />

am Standort die Straßen vom Schnee<br />

befreien. Also nicht so vorschnell mit<br />

dem Urteil über Väterchen Frost.<br />

Natürlich gibt es auch „Schwachstellen“.<br />

Es wird weniger investiert, logisch,<br />

dass Personalagenturen in der kalten<br />

Jahreszeit weniger Personal auf Baustellen<br />

vermitteln können als in den Sommermonaten.<br />

Aber denken wir auch an<br />

die Volksfeste und Bräuche. Da wird in<br />

Spergau Lichtmess gefeiert, in Eisenach<br />

der Winter verbrannt, in der Lausitz und<br />

anderswo der Winter mit Schellengeläut<br />

vertrieben. Wie viel Spaß uns also der<br />

Winter auch beschert!<br />

„Winter ade! Scheiden tut weh!“<br />

singt Hoffmann von Fallersleben in<br />

„Winters Abschied“. Und setzt die<br />

Verszeile fort: „Aber Scheiden macht,<br />

dass mir das Herze lacht“. Also doch<br />

Freude – wieso hat das der Winter nur<br />

verdient? Selbst Goethe konnte kein<br />

gutes Wort für ihn finden. „Der alte<br />

Winter in seiner Schwäche zog sich in<br />

die rauhen Berge zurück, von dort<br />

sendet er fliehend, nur ohnmächtige<br />

Schauer körnigen Eises“. – Wieso ist der<br />

Winter immer nur ein altersschwacher<br />

Mann? Denn von wegen ohnmächtig,<br />

wenn die Meteorologen Recht haben,<br />

werden wir noch einige handfeste<br />

Schauer erleben, bis wir sagen können:<br />

„Winter ade“.<br />

5


Unternehmen<br />

auf den Winter vorbereitet<br />

Umfrage ergab: Anlagen sind winterfest<br />

Wolfgang Amerer, Geschäftsführer<br />

der MCE Industrietechnik Ost GmbH<br />

„Der Winter ist im Geschäftszyklus<br />

eigentlich immer die Zeit, in der die<br />

Unternehmen weniger investieren.<br />

Natürlich sind unsere Mitarbeiter in offenen<br />

Anlagen tätig und bei großen<br />

Minustemperaturen lassen sich<br />

bestimmte Arbeiten im Freien, wie das<br />

Schweißen, nicht ausführen. Aber insgesamt<br />

ist eine positive Grundstimmung in<br />

der Wirtschaft zu spüren und das Jahr<br />

verspricht hinsichtlich des Investitionsgeschehens<br />

am Standort <strong>Leuna</strong> eine gute<br />

Entwicklung zu nehmen.“<br />

Matthias Arlt, Sicherheitsingenieur<br />

der Taminco GmbH<br />

„Winter ist bei uns kein großes Problem,<br />

da unsere Anlagen kontinuierlich produzieren.<br />

Bei länger anhaltendem Frost<br />

muss das Rückkühlwerk verstärkt auf<br />

Vereisungen kontrolliert werden. Der<br />

Winterdienst am Standort klappt gut.<br />

Erhöhte Anforderungen sind an unsere<br />

Mitarbeiter gerichtet, denn der typische<br />

Chemieunfall ist das Stolpern oder Ausrutschen<br />

bei Glätte.“<br />

Wieland Thate, Geschäftsführer der<br />

TVS Personalservice GmbH<br />

„Da ist ein Rückgang um 20 % gegenüber<br />

den Sommermonaten spürbar. Am<br />

Standort <strong>Leuna</strong> spüren wir keine Auswirkung<br />

des Winters. Lediglich auf den<br />

Baustellen wird in den Wintermonaten<br />

weniger Personal eingesetzt.“<br />

Dipl.-Ing. Henri Lange, Betriebsleiter<br />

von Lange Gerüstbau Verwaltungs<br />

GmbH<br />

„Das ist eigentlich so wie jedes Jahr,<br />

also nichts Außergewöhnliches, dass es<br />

6<br />

jetzt weniger Aufträge als im Sommer<br />

gibt. Das macht etwa 40 bis 45 Prozent<br />

des sonstigen Volumens aus.“<br />

Dietrich von der Wense, Geschäftsführer<br />

der <strong>Leuna</strong> Polymer GmbH:<br />

„Im Winter hat das Additiv-Geschäft bei<br />

uns Hochkonjunktur, da von Oktober bis<br />

März die Raffinerien verpflichtet sind,<br />

dem Heizöl und dem Diesel Fließverbesserer<br />

als Additive zuzufügen. Leider sind<br />

sie nicht verpflichtet nur unsere Additive<br />

zu verwenden. Bislang haben wir keine<br />

Schwierigkeiten durch niedrige Temperaturen.<br />

Wichtig ist, dass wir die Anlagen<br />

durchgängig fahren.“<br />

Thomas Bertling, Prokurist<br />

der ADDINOL Lube Oil GmbH<br />

„Bei den jetzigen frostigen Temperaturen<br />

ruht die ADDINOL-Baustelle, weil die<br />

notwendigen Beton-Verguss-Arbeiten<br />

nicht ausgeführt werden können.<br />

Sobald es drei Tage zusammenhängend<br />

frostfrei ist, werden die Bauarbeiten fortgesetzt.“<br />

Dr. Hüseyin Rall, Geschäftsführer<br />

RKB Raffinerie-Kraftwerk<br />

„Probleme haben wir durch den Winter<br />

nicht, denn alle Produktleitungen sind<br />

im Sommer wie im Winter produktbedingt<br />

beheizt. Minus 15 Grad ist für uns<br />

kein Problem, denn solche Temperaturen<br />

wurden bei der Planung des Kraftwerkes<br />

berücksichtigt. Im Winter wird durch<br />

den Heizungsbetrieb etwas mehr Energie<br />

benötigt.“<br />

Witold Balczarczyk, Linde AG<br />

„Unsere Anlagen sind wintersicher. Für<br />

die Kernprozesse sind die niedrigen Temperaturen<br />

unkritisch. Einige Maschinen<br />

arbeiten sogar besser.“<br />

Volker Jung, Kaufm. Leiter der<br />

Kartogroup Deutschland GmbH<br />

„Wir nutzen die Abwärme der Papiermaschine<br />

für unsere Büroheizung. Fällt<br />

die Temperatur aber unter 5 Grad<br />

minus, reicht die Abwärme nicht aus,<br />

um die Büros ausreichend zu heizen.<br />

Deshalb mussten wir die Büros in diesem<br />

Jahr mit elektrischen Heizgeräten ausstatten,<br />

die auch schon im Einsatz<br />

waren.“<br />

Auf dem richtigen Weg<br />

Landtagswahlen<br />

am 26. März 2006<br />

In <strong>Leuna</strong> geht es weiter voran. Die Übernahme<br />

der PHBS-Anlage durch einen israelischen<br />

Investor setzte Ende letzten Jahres ein weiteres<br />

Zeichen in dieser Richtung, genauso wie die<br />

MMH-Anlage, welche irische Investoren bis<br />

2008 errichten wollen.<br />

Damit wird der Chemiestandort <strong>Leuna</strong> weiter<br />

gestärkt und es zeigt sich einmal mehr die Anziehungskraft<br />

unserer Region für ausländische<br />

Investoren. Zu verdanken ist dies dem umsichtigen<br />

Handeln der lokalen Akteure. Aber es zeigt<br />

auch, dass die Rahmenbedingungen für Investitionen<br />

und damit für die Sicherung bestehender<br />

und die Schaffung neuer Arbeitsplätze stimmen.<br />

Seit der Übernahme der Regierungsverantwortung<br />

durch die CDU im Jahr 2002 hat sich<br />

das Investitionsklima in Sachsen-Anhalt deutlich<br />

verbessert.<br />

Unser Land befindet sich auf einem guten<br />

Weg. Die im Bundesvergleich zweithöchste Steigerung<br />

des Bruttoinlandproduktes, die Erfolge<br />

bei der PISA-Studie, weniger Landesgesetze<br />

und eine sehr gute Kinderbetreuung sind Erfolge<br />

konstruktiver Politik der CDU.<br />

Diese für unser Land, für unsere Menschen<br />

gute Entwicklung gilt es fortzusetzen. Bleiben<br />

wir nicht auf halbem Wege stehen. Wir haben<br />

gemeinsam seit 2002 vieles von dem aufgeholt,<br />

was vorher acht Jahre lang versäumt wurde.<br />

Die CDU unseres Landes und unser Ministerpräsident,<br />

Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, haben<br />

Sachsen-Anhalt wieder auf den richtigen Weg<br />

gebracht.<br />

Sie entscheiden am 26. März 2006 darüber,<br />

ob es auf diesem Weg weitergeht.<br />

Ihre zwei Stimmen entscheiden!<br />

Am 26. März 2006<br />

für Steffen Rosmeisl und die CDU<br />

www.steffen-rosmeisl.de<br />

Anzeige


Für den Winter gerüstet<br />

HASTRA und Rohde sorgen für schneefreie Straßen<br />

Der Winterdienst steht jedes Jahr bei<br />

Wintereinbruch im Blickpunkt der<br />

Öffentlichkeit, da jeder auf irgendeine<br />

Weise von diesem Ereignis betroffen ist.<br />

Sobald Schnee, Reif und gefrierende<br />

Nässe einsetzen, ist die Organisation des<br />

Winterdienstes auf dem Prüfstand.<br />

Am Chemiestandort <strong>Leuna</strong> hat die<br />

Infra<strong>Leuna</strong> dafür zu sorgen, dass Straßen,<br />

Fußwege und Parkplätze von den<br />

Werktoren bis zu den Grundstücksgrenzen<br />

der Standortfirmen jederzeit gefahrlos<br />

befahren bzw. begangen werden<br />

können.<br />

Der Winterdienst wird durch die Leitstelle<br />

des Servicebereiches Werkschutz/<br />

Feuerwehr der Infra<strong>Leuna</strong> ausgelöst.<br />

Hier laufen die ersten Informationen<br />

über die Witterungsbedingungen und<br />

Straßenzustände ein. Vom deutschen<br />

Wetterdienst hat die Leitstelle Zugriff auf<br />

eine frei geschaltete Internetseite, auf<br />

der alle Wettersituationen deutschlandweit<br />

bis hinunter zum Landkreis dargestellt<br />

sind. Hierdurch werden sofort<br />

aktuelle Warnhinweise übermittelt.<br />

Zusätzlich gehen Wetterwarnungen<br />

über die Kreisleitstelle ein und Mitarbeiter<br />

des Streifendienstes sowie Firmen<br />

informieren über mögliche Gefährdungen.<br />

Zur Durchführung des Winterdienstes<br />

hat Infra<strong>Leuna</strong> zwei Firmen gebunden,<br />

die HASTRA aus Halle und die Firma<br />

Rohde aus Spergau. Die HASTRA führt<br />

den Winterdienst auf den Straßen<br />

durch, Rohde betreut die Fußwege und<br />

Parkplätze innerhalb des Standortes<br />

sowie den öffentlichen Fußweg entlang<br />

der Werksgrenze vom Lindegelände bis<br />

zum Tor 4.<br />

Für die Firmen, die den Winterdienst<br />

ausführen, gibt es genaue Tourenpläne,<br />

die entsprechend den jeweiligen Witterungsbedingungen<br />

angepasst werden.<br />

Markus Berhold, verantwortlich für<br />

die Straßeninstandhaltung bei Infra<strong>Leuna</strong>,<br />

und Wolfgang Jentsch, der ansonsten<br />

mit Straßenkehrmaschine am<br />

Standort unterwegs ist, stehen zusätzlich<br />

im Bereitschaftsdienst und können<br />

mit Kleinräumgeräten zur Räumung der<br />

Fußwege oder anderer Schwerpunktbereiche<br />

eingesetzt werden. Im Torbereich<br />

Marian Rank ist einer der Dispatcher<br />

der Leitstelle, die im Winter für den Einsatz<br />

des Winterdienstes veranwortlich sind.<br />

der Tore 1, 3, 6 und 12 kümmern sich<br />

die Werkschutzmitarbeiter um erste<br />

Winterdienstmaßnahmen.<br />

Trotz aller guten Vorbereitung und<br />

schneller Reaktion kann der Winterdienst<br />

jedoch nicht an allen Stellen<br />

gleichzeitig sein. Deshalb ist gerade bei<br />

Schnee und Eis eine erhöhte Aufmerksamkeit<br />

und gegenseitige Rücksichtnahme<br />

aller Verkehrsteilnehmer zwingend<br />

notwendig.<br />

Sichere Bahnanlagen<br />

Schnee und Eis können in den Bahnanlagen<br />

erhebliche Störungen verursachen.<br />

Die Palette reicht von festgefrorenen<br />

Weichen bis hin zu starken Schneeverwehungen.<br />

Um dies zu verhindern bzw.<br />

dem entgegen zu wirken, werden im<br />

Bereich Anschlussbahn der Infra<strong>Leuna</strong><br />

rechtzeitig Vorkehrungen getroffen. Im<br />

Herbst wird die ordnungsgemäße Funktion<br />

der Weichenheizung, mit der alle<br />

wichtigen Weichen ausgestattet sind,<br />

getestet. Die Winterfestmachung der<br />

Schienenfahrzeuge zählt ebenso zu den<br />

vorbereitenden Maßnahmen wie die<br />

Vorhaltung diverser Streumittel, die Vorbereitung<br />

des Unimog (Zweiwegefahrzeug)<br />

zur Schneeberäumung, die Reinigung<br />

verschmutzter Spurrillen an<br />

Bahnübergängen sowie die Kontrolle<br />

der Gleisfeldbeleuchtung.<br />

Im Winter erfolgen verstärkte Kontrollgänge<br />

des Personals der Anschlussbahn<br />

besonders im Bereich von Bahnübergängen<br />

und Weichen, um bei<br />

eventuellen Beeinträchtigungen schnell<br />

reagieren zu können. Für mögliche Störungen<br />

an den Gleisanlagen steht die<br />

Firma Schreck Mieves rund um die Uhr<br />

in Rufbereitschaft.<br />

Streudienst am Tor 6 –<br />

Klaus Britze vom Winterdienst<br />

der Fa. Rohde.<br />

Gute Wintervorbereitung<br />

bei Energieversorgung<br />

Der Winter und vor allem auch die<br />

ungewohnt tiefen Temperaturen im<br />

Januar 2006 stellen auch an den Betrieb<br />

der Energieversorgungsanlagen des<br />

Standortes besondere Anforderungen.<br />

Es besteht die Gefahr des Einfrierens von<br />

Kondensatleitungen und Messsystemen<br />

an den Dampfleitungen, Schnee und Eis<br />

können die Isolation an den Transformatoren,<br />

Kabelendverschlüssen und Freileitungen<br />

beeinträchtigen. Eine sichere<br />

Versorgung im Winter ist besonders<br />

wichtig, um Frostschäden in den Anlagen<br />

der Kunden zu vermeiden.<br />

Deshalb fängt für die Mitarbeiter der<br />

ILE Infra<strong>Leuna</strong> Energiegesellschaft mbH<br />

der Winter nicht erst dann an, wenn das<br />

Thermometer unter den Nullpunkt fällt.<br />

Bereits im Herbst gehört die Wintervorbereitung<br />

zu deren Aufgaben. So werden<br />

u.a. Leitungen und Anlagen im Hinblick<br />

auf den bevorstehenden Winter<br />

einer besonderen Kontrolle unterworfen,<br />

temperaturgesteuerte Begleitheizungen<br />

werden probeweise in Betrieb<br />

genommen und die Winterausrüstung<br />

der Anlagen und des Personals wird<br />

geprüft.<br />

So vorbereitet sichert das ILE-Team<br />

die Energieversorgung des Standortes<br />

auch bei extremen Bedingungen.<br />

„Für uns fängt der<br />

Winter nicht erst an,<br />

wenn das Thermometer<br />

unter den<br />

Gefrierpunkt fällt …“<br />

7


Unser Prominenteninterview<br />

Rückblickend wissen sie immer genau,<br />

ob sie vorausschauend richtig lagen<br />

Gespräch mit Diplom-Meteorologe Dr. Jurik Müller<br />

vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Leipzig<br />

Jurik Müller ist seit 40 Jahren<br />

„Wetterfrosch“. Mit dem Leiter der<br />

Außenstelle Leipzig der Abteilung<br />

Agrarmeteorologie, der vielen<br />

Lesern aus zahlreichen Publikationen<br />

bekannt ist, hielten wir etwas Vorausschau<br />

und noch mehr Rückblick<br />

auf das Wetter um <strong>Leuna</strong>.<br />

Herr Müller, wir schreiben heute den<br />

26. Januar. Unser Journal erscheint<br />

am 18. Februar. Wird uns da der<br />

Wettergott gnädig sein?<br />

Das ist heute etwas schwer zu sagen.<br />

Entscheidend ist das Wetter am 2. Februar,<br />

wenn Sie gerade Redaktionsschluss<br />

haben. Wenn es zu Lichtmess<br />

(2. Februar) viel Sonnenschein gibt, so<br />

kann davon ausgegangen werden, dass<br />

im Zeitraum vom 1. Februar bis 31. März<br />

mit einer Wahrscheinlichkeit von über<br />

65 Prozent mit einer über der Norm<br />

gelegenen Zahl von Frosttagen zu rechnen<br />

ist. Eine Bauernregel sagt: „Lieber<br />

soll zu Lichtmess der Wolf im Stalle hausen,<br />

als die Sonne scheinen draußen“.<br />

Nun sind Sie als Sammler<br />

von Bauernregeln bekannt ...<br />

… ja ich habe 1400 Bauernregeln<br />

gesammelt …<br />

… aber uns wären exaktere<br />

Aussagen lieber.<br />

Damit kann ich natürlich auch dienen.<br />

Es ist so, dass wir bei Voraussagen von<br />

ein bis zwei Tagen eine Trefferquote von<br />

90 bis 91 Prozent erreichen. Bei drei bis<br />

sieben Tagen sinkt die Wahrscheinlich-<br />

Dr. Jurik Müller ist nicht nur ein bekannter<br />

Autor, nach eigenen Worten passabler Hobbykoch<br />

und begeisterter Angler, er ist auch ein<br />

passionierter Sammler von Nußknackern.<br />

Etwa 75 bis 80 Stück besitzt er, dazu diverse<br />

Räuchermännlein. Foto: Günther Bauer<br />

8<br />

So sah das Wetter in <strong>Leuna</strong> am Tag des Interviews aus.<br />

keit des Eintretens unserer Prognose<br />

auf 70 bis 80 Prozent, längerfristige Vorhersagen<br />

haben dann nur noch 60 bis<br />

65 Prozent Wahrscheinlichkeit. Da können<br />

Sie auch mit fifty-fifty rechnen, also<br />

würfeln und sehen, ob die schwarze<br />

oder weiße Fläche oben liegt. Voraussagen<br />

für den 18. Februar liegen dann<br />

eben bei den genannten etwa 60 Prozent<br />

Trefferquote.<br />

Dann wollen wir uns der Meinung<br />

von Heinz Kahlow anschließen, der<br />

sagte: Ein guter Mensch fragt einen<br />

Meteorologen nie: „Wie wird das<br />

Wetter morgen?” Nein. Er fragt versöhnlicher<br />

und netter: „Was hatten<br />

wir denn gestern so für Wetter?“<br />

Schön formuliert. Das muss ein höflicher<br />

Mensch gewesen sein.<br />

Ja, also was waren in der Vergangenheit<br />

so Spitzenwerte im Kältebereich?<br />

Da kann ich mit einem ganz aktuellen<br />

Wert aufwarten. Am 24. Januar dieses<br />

Jahres hatten wir in Uckermünde minus<br />

24 Grad gemessen. Und 1929 waren es<br />

am 11. Februar im Raum Merseburg-<br />

<strong>Leuna</strong> minus 24 Grad, an den Folgetagen<br />

minus 27,1, minus 23,2, minus<br />

21,0, minus 20,0 und minus 21,1 Grad.<br />

Da hat es hier also ganz schön reingehauen.<br />

Und wie nehmen sich dann<br />

die jetzigen Temperaturen aus,<br />

wo ordnen sie sich ein?<br />

Die jetzigen Temperaturen sind nicht<br />

ungewöhnlich, aber ganz schön kalt<br />

sind sie schon, also – über dem normalen<br />

Mittel liegen sie schon.<br />

Am 25. Mai 1916, also vor 90 Jahren,<br />

erfolgte der Spatenstich zum Bau<br />

des Ammoniakwerkes Merseburg.<br />

Schien da die Sonne?<br />

Da müssen wir tief in unseren Archiven<br />

„graben“. Also: Das Tagesmittel lag bei<br />

16,0 °C, wobei die höchste Temperatur<br />

mit 23,3 °C gemessen wurde, es war<br />

also relativ warm für diese Jahreszeit.<br />

Das erklärt sich auch daraus, dass 8,4<br />

Stunden die Sonne schien und sich kein<br />

Wölkchen am Himmel zeigte. Aber um<br />

das richtig einzuschätzen: 1922 hatten<br />

wir mit 30,4 °C plus den Maximalwert<br />

für einen 25. Mai …<br />

1997 hatten wir nur 1,7 °C und 1978<br />

lag die Lufttemperatur bei minus 1,5 °C.<br />

Also solche Schwankungen sind durchaus<br />

möglich.<br />

Seit wann werden eigentlich<br />

Wettermessungen durchgeführt?<br />

1851 wurde in Halle mit Temperaturmessungen<br />

begonnen. Seit 1901 gibt es<br />

dann auch Messungen der Sonnenscheindauer.


Können Sie Prognosen auf<br />

enge Territorien eingrenzen?<br />

Ein bisschen schon. Natürlich ist das von<br />

verschiedenen Faktoren abhängig. Wenn<br />

Sie mich fragen, ob es in <strong>Leuna</strong> in der<br />

nächsten halben Stunde regnen wird,<br />

dann kann ich mit hundertprozentiger<br />

Sicherheit antworten, da sind wir ja aber<br />

nicht mehr in der Zukunft sondern<br />

schon in der Gegenwart. Also: Je kurzfristiger,<br />

umso eingegrenzter auf ein Territorium<br />

sind die Aussagen möglich.<br />

Ein anderer Faktor ist das, was Laien<br />

als Wetterscheiden bezeichnen. Natürlich<br />

sind Gebirgskämme solche Trennlinien.<br />

Auf der einen Seite regnet es sich<br />

ab, hinter der Kammlinie steigen die<br />

Wassermassen wieder auf. Da lassen<br />

sich Prognosen auch auf Grund von<br />

langjährigen Modellen treffen. Jetzt hatten<br />

wir in Leipzig einen Meteorologentag<br />

und da konnten wir uns nicht einigen,<br />

inwiefern Kanäle oder kleinere<br />

Wasserstraßen auch Trennlinien sein<br />

können. Generell wirkt sich die Verteilung<br />

von Land und Wasser als Wetterscheide<br />

aus. Ich habe es selbst in einem<br />

Hochmoor in Thüringen erlebt, dass<br />

innerhalb von zehn Minuten aus einem<br />

blauen Himmel eine finstere Gewitterfront<br />

wurde – also war Eile geboten, das<br />

Moor zu verlassen, da Gewitter im Moor<br />

gefährlich werden können.<br />

Aber können auf engem Raum<br />

auch ganz unterschiedliche Wetterbedingungen<br />

herrschen, ohne dass<br />

große Gebirge oder dergleichen als<br />

Wetterscheide fungieren?<br />

Durchaus. Wenn zum Beispiel – wie in<br />

der Vergangenheit in <strong>Leuna</strong> passiert –<br />

Aerosole, Staubpartikelchen und<br />

anderes in die Luft steigen, dann konnte<br />

ich selbst beobachten, dass über dem<br />

Kombinat beispielsweise Schneemengen<br />

herabrieselten, die am Boden zwei<br />

bis drei Zentimeter ergaben, während<br />

es praktisch vor dem Werkzaun nur ein<br />

paar Flocken gab. Geringere Belastungen<br />

der Luft durch fehlende Industrie<br />

oder bessere Reinhaltung haben<br />

auf das Klima im engen Bereich<br />

durchaus Auswirkungen. Da über<br />

<strong>Leuna</strong> heutzutage weniger Wasser<br />

kondensiert, haben wir rund um<br />

<strong>Leuna</strong> auch weniger Nebeltage als<br />

vor einigen Jahren.<br />

Aber nicht nur die äußeren<br />

Bedingungen haben sich verbessert,<br />

auch die Methoden der Wetterbeobachtung.<br />

Natürlich. Zu den früher üblichen Messungen<br />

mit Sonden kam der Radar hinzu,<br />

dann die Satellitenbeobachtungen,<br />

die leistungsfähigen Rechner, die hochmoderne<br />

Modelle durchspielen usw. Es<br />

wäre heutzutage durchaus möglich, die<br />

Trefferquote unserer Voraussagen auf 95<br />

bis 97 Prozent zu steigern. Die Frage ist<br />

nur, ob der dazu notwendige gesteigerte<br />

Aufwand das rechtfertigt. Das ist wie<br />

bei einem 100-m-Lauf in der Leichtathletik.<br />

Die letzten Quäntchen erfordern<br />

immer mehr Anstrengung. Aber durch<br />

die modernen Methoden gelang es<br />

auch, den Personalaufwand zu verringern.<br />

Wir starten noch immer täglich<br />

zwei Radiosonden von Oppin aus.<br />

Früher haben wir für den Start fünf bis<br />

sechs Mitarbeiter gebraucht. Heute geht<br />

das vollautomatisch, wenn man von Programmierung<br />

und Wartung absieht.<br />

Trotz aller Fortschritte bleibt’s aber<br />

dabei, was der amerikanische Wissenschaftsexperte<br />

J.v.Neumann einmal<br />

gesagt hat: Wetterprognosen sind<br />

die zweitschwierigsten Prognosen<br />

nach den Prognosen über das Verhalten<br />

der Menschen.<br />

Da wären wir wieder beim Faktor<br />

Mensch. Sie haben da ein kleines<br />

Wunder vollbracht.<br />

Wir wollen es nicht zu hochspielen.<br />

Ich habe mit ungarischen Kollegen einen<br />

Wetterdienst für Angler entwickelt.<br />

Ohne das jetzt im Einzelnen darzulegen:<br />

Wir können für sieben Tage voraussagen,<br />

wie sich bei welchem Wetter<br />

das Beißverhalten von Fischen verändert,<br />

in Kategorien von 0 bis 10 und für<br />

34 verschiedene Fischarten. Den ersten<br />

Gedanken dazu hatten wir 1990;<br />

am 24. August 2000 gaben wir das erste<br />

Bulletin für Sachsen, Sachsen-Anhalt,<br />

Thüringen und Brandenburg heraus,<br />

dann gab es ganz schnell Nachfragen<br />

in anderen Ländern und heutzutage<br />

werden für 63 Regionen in Deutschland<br />

solche Anglerwettervorhersagen erstellt.<br />

Auch wenn Sie so etwas wie ein<br />

Wettervorhersage-Zauberer sind –<br />

geirrt haben Sie sich doch auch<br />

schon?<br />

Erst kürzlich nahm ich an einem Hobby-<br />

Koch-Wettbewerb im HEP teil, ich bereitete<br />

Debreciner Paprikakartoffeln zu –<br />

meine Frau ist Ungarin – und da wurde<br />

ich von vielen über meine Wetterprognose<br />

befragt, die ich in einigen Zeitungen<br />

veröffentlicht hatte. Am Donnerstag<br />

hatte ich gerechnet und daraufhin prophezeit,<br />

dass Hoch „Claus“ von den<br />

Tiefdruckladies „Jeanette“ und „Kerstin“<br />

in die Zange genommen wird und<br />

das Wetter sich erwärmt. Aber „Claus“<br />

erstarkte und brachte am Wochenende<br />

die bitterkalte Luft in das Saaletal. Auch<br />

wenn sich leistungsstarke Großrechner<br />

ebenso verrechnet hatten, es hat mich<br />

schon ganz schön gewurmt.<br />

Dann wünschen wir Ihnen künftig<br />

eine gute Trefferquote, damit Sie sich<br />

nicht wurmen müssen und mit Ihrer<br />

Prognose, mit welchem Wurm am<br />

Angelhaken, man welchen Fisch zu<br />

welcher Tageszeit am sichersten ködert,<br />

immer richtig liegen.<br />

Aktuelles Telefonbuch<br />

für den ChemiePark Bitterfeld Wolfen<br />

liegt vor<br />

Das aktuelle<br />

Telefonbuch für<br />

den ChemiePark<br />

Bitterfeld Wolfen,<br />

Ausgabe 2006,<br />

ist gedruckt.<br />

Im handlichen<br />

DIN-lang Format<br />

informiert es<br />

auf 70 Seiten über Adressen,<br />

Ansprechpartner und<br />

natürlich auch Telefon- und Faxnummern<br />

sowie Internet- und E-Mail-<br />

Adressen der Unternehmen<br />

im ChemiePark Bitterfeld Wolfen.<br />

Die Broschüre kann für 10 Euro<br />

zzgl. Mehrwertsteuer und Versand bei<br />

Unicepta Bitterfeld, ChemiePark-Str. 7<br />

in 06749 Bitterfeld oder per Fax unter<br />

der Fax-Nummer (03493) 7 26 70<br />

bestellt werden.<br />

9


Arbeitsverträge signalisieren –<br />

Ihr werdet gebraucht!<br />

86 Prozent erhielten einen Anstellungsvertrag<br />

Die Erleichterung über die bestandene Abschlussprüfung steht den frisch<br />

gebackenen Chemikanten deutlich ins Gesicht geschrieben.<br />

Mit der feierlichen Freisprechung im Walter-Bauer-Saal des cCe<br />

Kulturhauses <strong>Leuna</strong> verabschiedete die BAL Bildungsakademie<br />

<strong>Leuna</strong> im Auftrag von 35 Ausbildungsunternehmen 72 Auszubildende<br />

ins Berufsleben. 74 hatten an der diesjährigen Winterprüfung<br />

teilgenommen. Davon wurden 86% von den Ausbildungsbetrieben<br />

übernommen oder konnten in ein anderes<br />

Unternehmen vermittelt werden. Die Statistik kann sich wirklich<br />

sehen lassen und macht das Team der Ausbildungskräfte<br />

10<br />

zu Recht stolz. In seiner Festrede beglückwünschte der<br />

Geschäftsführer der BAL, Peter Frank, alle Jung-Facharbeiter<br />

und erklärte weiter: „Dass so viele von euch ihren Arbeitsvertrag<br />

bereits in der Tasche haben, zeigt deutlich: Ihr werdet<br />

gebraucht!“<br />

Die weitaus größten Berufsgruppen stellen, dem Standort<br />

entsprechend, die Chemikanten und die Industriemechaniker.<br />

Daneben haben auch Auszubildende die Prüfung zum Mechatroniker,<br />

Energieelektroniker, Chemielaborant, Prozessleitelektroniker,<br />

Anlagenmechaniker und Zerspanungsmechaniker<br />

abgelegt.<br />

Zu den ausbildenden Unternehmen gehören u.a. die TOTAL<br />

Raffinerie Mitteldeutschland GmbH, die Infra<strong>Leuna</strong> GmbH und<br />

die DOMO Caproleuna GmbH sowie andere namhafte Unternehmen<br />

aus Sachsen-Anhalt wie die Rotkäppchen Sektkellerei<br />

und aus Thüringen die Leuchtstoffwerke Breitungen GmbH.<br />

Von den 74 Azubis wurden 72 in Kooperation der Betriebe<br />

mit der BAL <strong>Leuna</strong> ausgebildet. Zwei Energieelektroniker der<br />

Hördt GmbH Mücheln wurden für die Prüfung vorbereitet. In<br />

Zusammenarbeit mit dem Qualifizierungsförderwerk der Chemischen<br />

Industrie (QFC) wurden sechs weitere Azubis ausgebildet.<br />

Drei Azubis des gleichen Jahrgangs von der DOMO Caproleuna<br />

GmbH waren nicht bei dieser Freisprechung anwesend,<br />

da sie bereits im Sommer 2005 ihre Ausbildung vorzeitig beenden<br />

konnten. Sie hatten ihre Facharbeiterprüfungen mit der<br />

Note „1“ bestanden und Heiko Spigalski war bei der Bestenehrung<br />

der IHK Halle/Dessau ausgezeichnet worden.<br />

Mietwohnungen in <strong>Leuna</strong><br />

• 3 RWE, 78 m 2 Wfl., WM: 485 Euro<br />

• 2 RWE, 66 m 2 Wfl., WM: 398 Euro<br />

Eigentumswohnungen in <strong>Leuna</strong><br />

• 4 RWE, 112 m 2 Wfl., KP: 79 TEuro<br />

• 3 RWE, 77 m 2 Wfl., KP: 77 TEuro<br />

Häusser-bau GmbH Tel. 0 34 61 / 81 38 37<br />

www.Gartenstadt-<strong>Leuna</strong>.de<br />

Seminar- und Kursangebote<br />

(Auszug)<br />

BSN<br />

Bildungsservice<br />

Noack<br />

• Meisterausbildung (1100 h) Beg.: 25.03.06<br />

FR Metall / Chemie / Elektrotechnik<br />

• Ausbildung zum Ausbilder (125 h) Beg.: 07.03.06<br />

• Ausbildung zum Gabelstaplerfahrer (3 Tg.) Beg.: 27.02.06<br />

• Fortbildung für Abfallbeauftragte (2 Tg.) Beg.: 03.03.06<br />

• Werkvertrag und Reklamation (1 Tg.) 02./09.03.06<br />

BSN Bildungsservice Noack<br />

06237 <strong>Leuna</strong>, Am Haupttor, Bürocenter, Tel. (0 34 61) 43 43 28<br />

06112 Halle, Julius-Ebeling-Straße 6, Tel. (03 45) 9 76 07 52<br />

noack@bildungsservice-noack.de // www.bildungsservice-noack.de


Brücke wird<br />

im Mai freigegeben<br />

Zwei Fragen<br />

an Reinhard Opitz,<br />

Bauamtsleiter in Halle<br />

Seit Juni vergangenen Jahres<br />

ist der direkte Zugang von<br />

Merseburg zum Haupttor nicht<br />

mehr möglich. Verantwortlich<br />

für das Brückenbauwerk über<br />

die Eisenbahnstrecke in <strong>Leuna</strong><br />

(Industrietor bis Spergauer Straße)<br />

ist der Landesbetrieb Bau<br />

Sachsen-Anhalt mit Sitz in<br />

Halle. Der zuständige Leiter des<br />

Fachbereichs 2, Reinhard Opitz,<br />

gab dem <strong>Leuna</strong>-Echo Auskunft,<br />

wie lange die Sperrung und die<br />

dadurch bedingte Umleitung<br />

noch besteht.<br />

Bisher verlaufen alle Arbeiten<br />

planmäßig und wir wollen vertragsgemäß<br />

Ende April die Brücke<br />

und die Straße fertig haben. Voraussetzung<br />

ist allerdings, dass<br />

auch die HAVAG ihre Arbeiten am<br />

Gleisbett termingemäß ausführt.<br />

Die Schienen liegen schon bereit. Sie müssen<br />

nur noch in die Straße eingebettet werden.<br />

Was wurde überhaupt alles<br />

gemacht und welchen Wertumfang<br />

hat das Vorhaben?<br />

Der von uns beauftragte Baubetrieb<br />

Eichholz GmbH Halle und das<br />

beaufsichtigende Ingenieurbüro<br />

IBV haben die alte Brücke abgetragen<br />

und eine völlig neue Brücke<br />

errichtet. Diese Arbeiten sind unsererseits<br />

im Wesentlichen fertiggestellt.<br />

Für uns bleiben noch<br />

Anschlussarbeiten, wie das Auftragen<br />

von Deckschichten auf die<br />

Straße und Anpassungsarbeiten an<br />

der Böschung am Bereich Sattlerstraße,<br />

die nur wenige Tage benötigen.<br />

Die gesamten Kosten für das<br />

Vorhaben betragen rund eine Million<br />

Euro, wobei der Hauptteil auf<br />

das Brückenwerk entfällt. Wir sind<br />

froh darüber, dass es in Abstimmung<br />

mit der Stadt <strong>Leuna</strong> gelang,<br />

das etwa 300 Meter lange nachfolgende<br />

Stück Straße bis zum<br />

Haupttor bereits jetzt fertig zu stellen.<br />

Dadurch wird eine zweite<br />

Sperrung des Streckenabschnitts<br />

vermieden. Wenn also die HAVAG<br />

Wort hält und nicht im April noch<br />

tiefe Frostgrade uns behindern,<br />

kann spätestens Anfang Mai die<br />

Umleitung wieder wegfallen.<br />

Headset –<br />

die kabellose<br />

Freiheit!<br />

Entdecken Sie eine neue Welt der Kommunikation.<br />

Jeder kann von einem<br />

Headset profitieren:<br />

1. Hände frei beim Telefonieren<br />

Lassen Sie Ihrem Gesprächspartner Ihre<br />

ganze Aufmerksamkeit durch ungestörtes<br />

Zuhören und schnelles Reagieren<br />

zukommen.<br />

2. Höchste Effizienz<br />

Erledigen Sie mehrere Aufgaben gleichzeitig<br />

und erhöhen Sie dabei Ihre tägliche<br />

Produktivität.<br />

3. Mobilität<br />

Mit einem Headset können<br />

Sie sich ungehindert<br />

im Büro bewegen und<br />

mühelos nach Informationen<br />

suchen. Genießen<br />

Sie es, nicht an<br />

Kabellängen gebunden<br />

zu sein!<br />

Produktmerkmale:<br />

Schnurloses Headset<br />

• Komplett kabellose Lösung<br />

ohne Headset-Kabel<br />

• Tragevarianten:<br />

z.B. Ohrbügelmodell;<br />

Kopfbügelmodell<br />

• Reichweite bis zu 50 m<br />

in einer Büroumgebung<br />

• Sprechzeit: bis zu 9 Stunden<br />

• Schnelle Akkuladezeit<br />

• Empfangslautstärkeregler<br />

• Stummschaltung<br />

• Sprechtaste<br />

• DECT-Technologie<br />

Probieren Sie es doch einfach mal aus!<br />

Es ist ganz einfach!<br />

Wir richten das Headset für Sie ein<br />

und Sie können sofort schnurlos telefonieren.<br />

Für eine kostenfreie Beratung stehen<br />

wir Ihnen gern jederzeit unter der<br />

Telefonnummer: (0 34 61) 43 1010<br />

zur Verfügung.<br />

11


DEVK-Büro feiert<br />

15-jähriges Bestehen<br />

Infra<strong>Leuna</strong>-Mitarbeiter günstiger versichert<br />

Das DEVK-Kundenberaterteam in Merseburg<br />

(v.l.): Johanna Schuster, Andreas Nitzsche,<br />

Agenturleiter, Inge Riedl (sitzend) und Sylvia<br />

Heunemann<br />

Überraschungen gibt es überall,<br />

manchmal leider auch negative. In vielen<br />

Fällen ist dann eine gute Versicherung<br />

wichtig, wenn man nicht selbst<br />

tief in die Tasche greifen will. In Merseburg<br />

feiert das Versicherungsbüro der<br />

DEVK bereits das 15-jährige Jubiläum.<br />

Versicherungsfachmann Andreas Nitzsche<br />

eröffnete 1991 ein Büro im<br />

Gebäude des ehemaligen Kraftverkehrs<br />

in der Weißenfelser Straße 46b. Die<br />

DEVK existiert in Deutschland natürlich<br />

schon wesentlich länger. 1886 wurden<br />

ihre Vorgängerunternehmen in Breslau/<br />

Schlesien als Selbsthilfeeinrichtungen<br />

von Eisenbahnern für Eisenbahner<br />

gegründet. Der Kreis der Kunden hat<br />

sich inzwischen wesentlich erweitert.<br />

Heute kann sich jeder bei der DEVK<br />

versichern und so von dem mehr als<br />

100 Jahre gewachsenen Know-how<br />

profitieren.<br />

Die DEVK bietet die ganze Palette<br />

des Versicherungsschutzes, der auf den<br />

individuellen Bedarf zugeschnitten ist.<br />

„Unser Angebot reicht von den<br />

bekannten Sparten Kfz-, Haftpflicht-,<br />

Hausrat-, Unfall- und Sachversicherungen<br />

über Personenversicherungen wie<br />

die private Krankenversicherung und<br />

viele Möglichkeiten der privaten und<br />

betrieblichen Altersvorsorge. Wichtig<br />

ist dem Versicherer guter Service durch<br />

Kundennähe, also durch kurze Wege<br />

und schnellen Kontakt. Das zahlt sich<br />

aus. Die DEVK ist deutschlandweit eine<br />

der größten Versicherungen von Privatpersonen<br />

und der fünftgrößte PKW-<br />

Versicherer.<br />

12<br />

Die ursprüngliche Verbindung zu Verkehrsberufen<br />

ist übrigens immer noch<br />

sichtbar. Wer in einem Unternehmen<br />

der Verkehrsbranche arbeitet, profitiert<br />

vom besonders günstigen Versicherungsschutz.<br />

Wie z.B. sämtliche Mitarbeiter<br />

der Infra<strong>Leuna</strong> GmbH, für die<br />

durch die Werksbahn des Unternehmens<br />

der günstigere „Verkehrstarif“<br />

der DEVK gilt. Durch diesen Vorteil<br />

werden alle Versicherungen deutlich<br />

preiswerter. Ein Vergleich lohnt sich auf<br />

jeden Fall<br />

„Über drei Millionen Privatkunden<br />

werden von der DEVK in ganz Deutschland<br />

versichert“, erzählt Andreas Nitzsche<br />

stolz. Zusammen mit drei Kolleginnen<br />

kümmert er sich um die<br />

Belange der Kunden in Merseburg,<br />

<strong>Leuna</strong> und der Umgebung. Ihm liegt es<br />

am Herzen, dass seine Kunden für den<br />

Fall der Fälle gewappnet sind.<br />

Besonders hinweisen möchte der<br />

Agenturleiter auf die staatlich geförderte<br />

Altersvorsorge: „Die Rentenproblematik<br />

geht jeden etwas an. Im Rahmen<br />

der so genannten Riesterrente stehen<br />

den Menschen oft mehrere tausend<br />

Euro Zulagen vom Staat zu. Das sollte<br />

man nicht verpassen.“ Für weitere<br />

Informationen stehen die Kundenberater<br />

um Andreas Nitzsche von montags<br />

bis freitags unter der Telefonnummer<br />

0 34 61 23 10 79 gern zur Verfügung.<br />

http://www.devk.de<br />

Ausbildung zum<br />

Industriemeister<br />

Am 13. Mai 2006 beginnt die Bildungsakademie<br />

<strong>Leuna</strong> wieder mit der Industriemeisterausbildung.<br />

Neben den<br />

Fachrichtungen „Chemie“, „Elektrotechnik“<br />

und „Metall“ wird erstmals<br />

die Fachrichtung „Mechatronik“<br />

angeboten. Die Verordnung der IHK<br />

zu dieser Fachrichtung ist erst am<br />

31. Oktober 2005 erschienen und<br />

die BAL ist Sachsen-Anhalt-weit der<br />

erste und bis jetzt einzige Bildungsträger,<br />

der diese Ausbildung berufsbegleitend<br />

anbietet.<br />

Neujahrsempfang<br />

der Stadt <strong>Leuna</strong><br />

Von links nach rechts: Herr Nagel (bekam<br />

die Ehrennadel der Stadt <strong>Leuna</strong>), Herr Weise<br />

(Benennung zum Alt-Bürgermeister), Herr<br />

Dr. Bähr (Stadtratvorsitzender der Stadt<br />

<strong>Leuna</strong>), Frau Wernicke (Agrar- und Umweltministerin<br />

Sachsen-Anhalt), Herr Riemann<br />

(bekam die Ehrennadel der Stadt <strong>Leuna</strong>), Frau<br />

Dr. Hagenau (Bürgermeisterin der Stadt <strong>Leuna</strong>),<br />

Herr Dr. Schmidt (bekam die Ehrennadel der<br />

Stadt <strong>Leuna</strong>)<br />

Frisch gebackene<br />

Feuerwehrleute<br />

Christoph Bertling (li.) und Kai Heinecke<br />

haben ihre Grundausbildung im mittleren<br />

feuerwehrtechnischen Dienst erfolgreich<br />

absolviert und sind seit 1. Januar<br />

2006 als hauptberufliche Feuerwehrmänner<br />

bei der Infra<strong>Leuna</strong> tätig.<br />

Zivildienststelle<br />

zu vergeben<br />

Eine Zivildienststelle ist ab 1. April 2006<br />

in der Jugendfreizeiteinrichtung KIZ<br />

„Rosental“ zu besetzen. Bewerbungen<br />

können ab sofort im Jugendzentrum<br />

„Am Saalehang“, Am Saalehang 2,<br />

Tel. 0 34 61/ 21 51 95, abgegeben<br />

werden.


Spitzentreffen<br />

der mitteldeutschen Chemie<br />

CeChemNet – Spitzentreffen der Chemiestandorte Mitteldeutschlands<br />

und der BASF Schwarzheide GmbH mit Vertretern des Ministerium<br />

für Wirtschaft des Landes Brandenburg am 18. Januar 2006,<br />

im Fraunhofer PAZ Pilotanlagenzentrum für Polymersynthese und<br />

-verarbeitung (mitz II) in Schkopau<br />

Unsere Anteilnahme und unsere tiefe Trauer<br />

gilt unserem verstorbenen Mitarbeiter<br />

Rainer Bubam<br />

geb.: 13. März 1953<br />

gest.: 22. Dezember 2005<br />

Kurz vor der Vollendung einer 32-jährigen<br />

Zugehörigkeit zum Chemiestandort <strong>Leuna</strong><br />

erlag er seinem schweren Leiden.<br />

Von Beginn seiner Betriebszugehörigkeit an<br />

im Bereich der Wasserversorgung tätig, entwickelte<br />

er sich bis zum Vorarbeiter und Schichtführer.<br />

In dieser Funktion erwarb er sich Achtung<br />

und Anerkennung seines Teams.<br />

Beispielhaft waren seine Einsatzbereitschaft<br />

und sein Engagement bei der Lösung<br />

ihm übertragener Aufgaben und Verantwortung.<br />

Zuverlässigkeit und fachliche Souveränität<br />

waren Persönlichkeitsmerkmale von Herrn Bubam,<br />

den wir in bester Erinnerung behalten.<br />

Infra<strong>Leuna</strong><br />

Infrastruktur und Service GmbH<br />

Belegschaft Geschäftsführer Betriebsrat<br />

Trinkwasser-Prüfbericht<br />

Durchschnittswerte Dezember 2005<br />

Information der Infra<strong>Leuna</strong> Infrastruktur und Service GmbH,<br />

SB Wasserversorgung/Entsorgung/Analytik zur Qualität des Trinkwassers<br />

(§ 21 (1) Trinkwasserverordnung 2001 vom 21.05.2002).<br />

Prüfpunkt Maßeinheit Ergebnis Grenzwert Vorschrift<br />

Härte °dH 7,60 DIN EN ISO 11885<br />

Säurekapazität Ks(4,3) mmol/l 1,59 Hausverf. Ks+Kb<br />

Ks(4,3) CaCO 3<br />

Lösevers. mmol/l 1,80 Marmorlösevers.*<br />

CO 2 aggressiv mg/l 4,60 Marmorlösevers.*<br />

elektr.Leitf. (25 °C) µS/cm 672 DIN EN 27888 C8<br />

elektr.Leitf. (20 °C) µS/cm 602 max. 2500 DIN EN 27888 C8<br />

pH-Wert 8,01 min. 6,50 DIN 38404 C5<br />

max. 9,50<br />

Chlorid mg/l 93,4 max. 250 DIN EN ISO 10304-1<br />

Nitrat mg/l 3,43 max. 50,0 DIN EN ISO 10304-1<br />

Sulfat mg/l 94,5 max. 240 DIN EN ISO 10304-1<br />

Calcium mg/l 40,4 DIN EN ISO 11885<br />

Eisen ges. mg/l < 0,014 max. 0,200 TGL 190-84/38<br />

Kalium mg/l 4,02 DIN EN ISO 11885<br />

Magnesium mg/l 8,42 DIN EN ISO 11885<br />

Mangan mg/l < 0,010 max. 0,050 DIN EN ISO 11885<br />

Natrium mg/l 76,2 max. 200 DIN EN ISO 11885<br />

freies Chlor mg/l 0,05 DIN 38408 G4-2*<br />

Bei den mit * gekennzeichneten Verfahren<br />

handelt es sich um nicht akkreditierte Verfahren.<br />

Kommentare: Die Grenzwerte sind der seit 01.01.2003 gültigen Trinkwasserverordnung<br />

2001 entnommen. Die Prüfergebnisse beziehen sich ausschließlich<br />

auf die untersuchten Prüfgegenstände. Die auszugsweise Vervielfältigung des<br />

Prüfberichtes ist ohne schriftliche Genehmigung des Prüflaboratoriums Infra-<br />

<strong>Leuna</strong>/FB WE/A nicht gestattet.<br />

Rechtsanwälte<br />

Bischof, Riha-Krebs & Kollegen<br />

<strong>Leuna</strong> Merseburg<br />

Rathausstraße 10 Gotthardstraße 26<br />

06237 <strong>Leuna</strong> 06217 Merseburg<br />

Tel.: 03461 / 80 97 63 Tel. 03461 / 21 20 65<br />

Fax: 03461 / 80 97 65 Fax: 03461/ 21 50 36<br />

Halle · Merseburg · <strong>Leuna</strong> · Bad Lauchstädt · Berlin<br />

Leipzig · Riesa · Canaris · Mallorca · Marbella · Ibiza<br />

13


14<br />

Tipps,<br />

um Erkältungs<strong>krankheiten</strong><br />

<strong>vorzubeugen</strong><br />

• gesunde und<br />

ausgewogene Ernährung<br />

besonders wichtig sind Vitamine<br />

(z.B. in Obst, Gemüse, Nüssen,<br />

Milchprodukten), Eisen (in<br />

Hülsenfrüchten, Fisch, Fleisch<br />

und Vollkornprodukten), Zink<br />

(in Hülsenfrüchten, Fisch, Fleisch)<br />

und Selen (in Fisch, Paranüssen<br />

und Steinpilzen)<br />

• Abhärtung<br />

• regelmässige Wechselbäder<br />

von Wärme und Kälte<br />

• morgens kalt duschen<br />

• einmal wöchentlich in<br />

die Sauna gehen<br />

• Spaziergänge bei jedem Wetter,<br />

dabei auf warme, trockene Füße<br />

achten<br />

• wichtig ist das seelische<br />

Gleichgewicht, gestresste<br />

Menschen sind anfälliger<br />

für Krankheiten<br />

• Räume nicht überhitzen,<br />

Luftbefeuchter benutzen<br />

• öfter Hände waschen,<br />

um Zahl der Krankheitskeime<br />

zu vermindern<br />

• bei Publikumsverkehr das<br />

Händeschütteln vermeiden,<br />

um Krankheitskeime nicht<br />

weiterzuverbreiten<br />

<strong>Rechtsberatung</strong><br />

Stahlpreiserhöhung<br />

– Keine Preisanpassung!<br />

Ein Auftragnehmer hatte seinen Preis<br />

auf Basis der zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe<br />

üblichen Stahlpreise kalkuliert.<br />

Nach der Auftragserteilung sind die<br />

Stahlpreise auf dem Weltmarkt enorm<br />

gestiegen. Der Auftragnehmer verweigerte<br />

dann die Auftragserfüllung, da der<br />

Auftraggeber die gestellte Nachtragsforderung<br />

wegen der gestiegenen Stahlpreise<br />

nicht zahlte. Um den Baustillstand<br />

zu vermeiden, zahlte der Auftraggeber<br />

daraufhin unter dem Vorbehalt der<br />

Rückforderung die gewünschte Nachtragsvergütung.<br />

Nach Abschluss des<br />

Bauvorhabens verklagt der Auftraggeber<br />

den Auftragnehmer erfolgreich auf<br />

Rückzahlung.<br />

Das OLG Hamburg (Urteil vom<br />

28.12.2005) hatte diesbezüglich nochmals<br />

klargestellt, dass die Erhöhung des<br />

Stahlpreises auf dem Weltmarkt keine<br />

nachträgliche Änderung des Leistungssolls<br />

oder sonstige Anordnung des Auftraggebers<br />

ist. Die Voraussetzungen für<br />

eine Nachtragsvergütung liegen nicht<br />

vor.<br />

Der Auftragnehmer kann seinen Anspruch<br />

auf Anpassung des Stahlpreises<br />

auch nicht auf einen angeblichen Wegfall<br />

der Geschäftsgrundlage stützen.<br />

Die eingetretene Preiserhöhung fällt eindeutig<br />

in den Risikobereich des Auftragnehmers.<br />

Das aktuelle Urteil zeigt erneut deutlich,<br />

dass das Materialbeschaffungsrisiko<br />

immer vom Auftragnehmer zu tragen<br />

und dementsprechend im Angebot einzukalkulieren<br />

ist.<br />

Der Autor, Herr Raik W. Wollenbecker, ist<br />

Rechtsanwalt in der Kanzlei Wollenbecker &<br />

Koll., Gabelsbergerstr. 11, 06114 Halle.<br />

Kündigungsschutzklage<br />

nur<br />

nach 3 Wochen?<br />

Ein Arbeitnehmer muss binnen drei<br />

Wochen nach Zugang der schriftlichen<br />

Kündigung eine Kündigungsschutzklage<br />

erheben. Geht es ihm<br />

aber nicht darum, die Kündigung<br />

anzugreifen, sondern nur das entsprechende<br />

Entgelt für den Zeitraum<br />

der Kündigungsfrist zu erhalten, so<br />

ist er nicht an die 3-Wochenfrist<br />

gebunden. Das Bundesarbeitsgericht<br />

hat dazu festgestellt, dass in dem<br />

Fall, wenn der Arbeitnehmer sich<br />

nicht gegen die Auflösung des<br />

Arbeitsverhältnisses wendet, sondern<br />

lediglich bis zum Ablauf der<br />

ordentlichen Kündigungsfrist sein<br />

Entgelt heraus verlangt, so ist er<br />

nicht an die 3-wöchige Klagefrist<br />

gebunden. Hintergrund ist, dass die<br />

unzutreffende Berechnung der Kündigungsfrist<br />

durch den Arbeitgeber<br />

die ordentliche Kündigung nicht insgesamt<br />

unwirksam macht, sondern<br />

nur den Zeitpunkt der Wirksamkeit<br />

betrifft. Also auch wenn der Arbeitgeber<br />

die Kündigungsfrist falsch<br />

berechnet hat, kann nach Ablauf<br />

der 3-Wochenfrist zumindest das<br />

entsprechende Entgelt klageweise<br />

verlangt werden. (Urteil des Bundesarbeitsgerichtes<br />

vom 15.12.2005,<br />

Az.: 2 AZR 148/05)<br />

(Mitgeteilt von Frau Rechtsanwältin<br />

Sylvia Riha-Krebs aus der Kanzlei Bischof,<br />

Riha-Krebs & Kollegen, Rathausstraße 10,<br />

06237 <strong>Leuna</strong>)


Der Rekord wird bestimmt nicht<br />

so schnell zu brechen sein<br />

Der Chef des halleschen Händel-Hauses, Dr. Edwin Werner,<br />

erhielt Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

Am 23. Februar 1685 erblickte Halles<br />

größter Sohn, der Komponist Georg<br />

Friedrich Händel, das Licht der Welt.<br />

Sein Geburtshaus wurde am 13. Juni<br />

1948 als Museum eröffnet. Fast<br />

40 Jahre, von August 1967 bis Oktober<br />

2005 war Dr. Edwin Werner Direktor<br />

des Hauses. Mit Recht sagt er: „Den<br />

Rekord wird keiner so schnell brechen“.<br />

Dr. Werner hat das Haus in Halles<br />

Großer Nikolaistraße 5 „zu einer wissenschaftlich<br />

renommierten und konzeptionell<br />

einmaligen Museums- und Forschungsstätte“<br />

ausgebaut, heißt es in<br />

der Laudatio anlässlich der Verleihung<br />

des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />

an den jetzigen „Ruheständler“. Das<br />

Händelhaus steht im so genannten Blaubuch,<br />

den 20 bedeutendsten Museen<br />

Ostdeutschlands und zeigt gegenwärtig<br />

in der großen Schau „Von Luther zum<br />

Bauhaus“ in Bonn einige seiner Schätze.<br />

Es gab viele Anläufe, das Geburtshaus<br />

des großen halleschen Komponisten<br />

(1685 – 1759) zu einem Museum zu<br />

gestalten. Erst 1948 konnte die Bauhütte<br />

„Roter Turm“ mit Arbeiten an dem<br />

zum Teil völlig maroden Haus beginnen,<br />

danach gab es vielfältige Umgestaltungen<br />

der Ausstellungen. Die vorausgegangenen<br />

historischen Vorarbeiten und<br />

das Zusammentragen der Sammlung<br />

von Musikinstrumenten gingen einher<br />

mit den verschiedenen Anläufen, das<br />

musikalische Werk Händels wieder<br />

lebendig zu machen, vor allen in den<br />

zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts.<br />

Dr. Werner kam schon als Student der<br />

Musikgeschichte an der halleschen Universität<br />

mit diesem geschichtsträchtigen<br />

Haus in Kontakt. Viele bekannte Musikwissenschaftler<br />

wie Dr. Sasse, Prof. Siegmund-Schultze,<br />

Dr. Baselt und andere<br />

haben im Museum ihre Spuren hinterlassen.<br />

An einen kann sich Dr. Werner<br />

besonders erinnern: Prof. Dr. Max<br />

Schneider. „Der war sehr krank und<br />

lebte im Rollstuhl. Deshalb kamen wir –<br />

sechs, sieben Studenten – zu seinen<br />

Vorlesungen zu ihm in die Wohnung.<br />

Um 17.00 Uhr ging es langsam los, aber<br />

dann war er nicht mehr zu bremsen, ehe<br />

um 21.00 Uhr Schluss war“.<br />

Das Haus mit seinen 34 Mitarbeitern<br />

ist kein Museum im üblichen Sinne. Es<br />

lebt von der Händelpflege und -forschung,<br />

im engen Kontakt mit der Händelgesellschaft,<br />

mit dem Direktorium der<br />

Händelfestspiele, dem Kuratorium der<br />

Händel-Editionen, der Händel-Ikonographie<br />

die das Werk des Komponisten aufarbeitet<br />

... Und natürlich ist da immer<br />

der Kontakt zu den Händelfreunden in<br />

aller Welt. Ein Museum der besonderen<br />

Art kann man getrost sagen.<br />

Wenn Dr. Edwin Werner jetzt den<br />

Stab an einen Jüngeren übergibt (der<br />

anvisierte Nachfolger hat nach Streitigkeiten<br />

mit der Stadt das Handtuch<br />

geworfen), dann wird er trotzdem sehr<br />

oft den Weg in das Haus finden, weniger<br />

in sein einstiges Büro mit den vielen<br />

barocken Möbeln, sondern eher in die<br />

Instrumentensammlung. Dort will er tun,<br />

was in all´ den Jahren zu kurz kam –<br />

Unser Ausflugstipp<br />

Das Händelhaus befindet sich in<br />

Halle in der Großen Nikolaistraße<br />

Ecke Kleine Ulrichstraße, in Nachbarschaft<br />

des Marktes.<br />

Es ist täglich von 9.30 Uhr bis<br />

17.30 Uhr (außer montags) geöffnet.<br />

Der Eintritt ist frei. Es zeigt<br />

außer Dokumenten über das Leben<br />

des Komponisten eine umfangreiche<br />

Instrumentensammlung und<br />

verfügt über einen kleinen Konzertsaal<br />

das Spiel auf der Orgel, einer restaurierten,<br />

deren Wert wie der anderer restaurierter<br />

Instrumente nicht zu benennen<br />

ist. „Bei unserer musikwissenschaftlichen<br />

Ausbildung gehörte das Musikpraktische<br />

noch dazu“, erklärt der<br />

nunmehrige Pensionär. Ob es auch<br />

„Orgelkonzerte aus dem Händelhaus<br />

mit Dr. Werner“ geben wird? „In nächster<br />

Zeit bestimmt nicht. Ich muss erst<br />

wieder üben, üben, üben“.<br />

Reihenmittelhaus<br />

in Schkopau<br />

ruhige und verkehrsgünstige<br />

Lage, Kindergarten, Grund- und<br />

Realschule 5 min. Fußweg<br />

Vollkeller, Garten,<br />

ca. 180 m 2 Wohn-Nutzfläche.<br />

KP 101.000,00 Euro + Prov.<br />

Immobilien-Mittelbach<br />

Tel.: 03 81-7 76 73 27<br />

Funk 01 79 / 3 96 16 32<br />

E-mail: immob.mittelbach<br />

@gmx.de<br />

Ferienwohnung<br />

mit Seeblick<br />

im Ostseebad Nienhagen<br />

bei Rostock/Warnemünde<br />

15


Kultur<br />

16<br />

culture congress events<br />

culture conférence eventements<br />

5.3.2006<br />

16:00 Uhr Rudy Giovannini<br />

Erfolgreichster Tenor der Volksmusik<br />

aus Südtirol<br />

17.3.2006<br />

18:00 Uhr Sportlerball<br />

Preisverleihung bester Sportler<br />

aus dem Kreis Merseburg-Querfurt<br />

8.4.2006<br />

19:00 Uhr Tanzkreis Blau-Silber<br />

21.4.2006<br />

20:00 Uhr My-Fair-Lady<br />

mit Gunter Emmerlich<br />

und Ilja Richter<br />

4.11.2006<br />

19:00 Uhr Tanzkreis Blau-Silber<br />

18.11.2006<br />

13:00 Uhr Markgraf-Reisen<br />

Volkstümlicher Nachmittag mit<br />

dem Reisebüro Markgraf<br />

2.12.2006<br />

15:00 Uhr Musikschule Fröhlich<br />

Frau Grebe und ihre Schüler führen<br />

den Eltern und anderen Zuschauern<br />

ein buntes Programm auf.<br />

22.12.2006<br />

19:30 Uhr Andy Borg und seine<br />

Gäste in Vorbereitung<br />

www.cce-leuna.de<br />

Tickethotline: (0 34 61) 43 44 33<br />

Öffnungszeiten Galerie:<br />

Dienstag:11 –17 Uhr,<br />

Mittwoch:11–19 Uhr,<br />

Donnerstag:11 –17 Uhr,<br />

Freitag:11–13 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

„Altäre – Idole –<br />

Monumente“<br />

Messerschmidt-Ausstellung<br />

in der Galerie im cCe<br />

Vom 23. Februar bis zum 24. März werden<br />

in der Galerie im cCe großformatige<br />

Zeichnungen (210 x 150 cm) zum<br />

Thema Künstler und Gesellschaft,<br />

Zwang und Risiko, Herkunft und Ziel<br />

unter dem Titel „Muttersöhne –<br />

Schmerzensmänner“ gezeigt. Ergänzend<br />

werden drei große speziell für die Ausstellung<br />

geschaffene Holzskulpturen<br />

zum Thema präsentiert, eine „Pietá“,<br />

ein „Geflügelter Schmerzensmann“ und<br />

„Der Schrei“. Der Galerie kommt durch<br />

ihre Nähe zum Chemiestandort eine<br />

besondere Bedeutung zu, die sich<br />

durchaus auch in den dramatischen<br />

C-Jugend-<br />

Fußballturnier<br />

Freyburg gewann Pokal<br />

der Infra<strong>Leuna</strong><br />

Neun C-Jugend-Mannschaften kämpften<br />

am 4. Februar 2006 in der <strong>Leuna</strong>er<br />

Sporthalle um den Pokal der Infra<strong>Leuna</strong>.<br />

Nach spannenden Spielen konnte Martin<br />

Halliger, Pressesprecher der Infra-<br />

<strong>Leuna</strong>, am Ende den Siegerpokal an das<br />

Team von RSK Freyburg überreichen. Die<br />

Mannschaft von Rot-Weiß Weißenfels<br />

erreichten Platz 2 und die Jungs der<br />

1. Mannschaft des TSV <strong>Leuna</strong> belegten<br />

den 3. Platz.<br />

Der TSV <strong>Leuna</strong> erwies sich, wie schon<br />

in den Jahren davor, als guter Gastgeber<br />

und Ausrichter des Turniers.<br />

„Geflügelter Schmerzensmann“ 2005<br />

H 196 cm, Pappelholz, Arbeitszustand 2.10.2005<br />

Die besten Wünsche<br />

zum wohlverdienten<br />

Ruhestand nahm<br />

Dr. Zocher in Begleitung<br />

seiner Ehefrau auch von<br />

Andreas Hiltermann,<br />

Geschäftsführer der<br />

Infra<strong>Leuna</strong>, entgegen.<br />

Zeichnungen und großen Skulpturengruppen<br />

wieder finden wird. Wie sieht<br />

heute die Umgebung aus, in welcher der<br />

Mensch sich behauptet, seine Kraft und<br />

die gescheiterte Vision, aber auch sein<br />

Bestehen.<br />

Immer geht es darum, außergewöhnliche<br />

Herausforderungen fassbar und<br />

begreifbar zu machen.<br />

Dieses künstlerische Werk in <strong>Leuna</strong><br />

bedeutet gleichzeitig eine erste umfassende<br />

Schau des zeichnerischen und<br />

druckgrafischen Werkes beider Künstler.<br />

Die Galerie im cCe <strong>Leuna</strong> freut sich auf<br />

Ihren Besuch.<br />

Dr. Zocher geht<br />

in Ruhestand<br />

Am 1. November 1967 nahm Dr. Reiner<br />

Zocher als junger Arzt in Ausbildung seinen<br />

Dienst beim betrieblichen Gesundheitswesen<br />

am Chemiestandort <strong>Leuna</strong><br />

auf. Am 27. Januar 2006 wurde er als<br />

Medizinalrat in den wohlverdienten<br />

Ruhestand verabschiedet. Dazwischen<br />

liegen 39 Jahre, in denen ihm stets das<br />

Wohl seiner Patienten und Mitarbeiter<br />

am Herzen lag. Darauf verwies auch<br />

Jürgen Jankowski in seiner Laudatio<br />

während einer Feierstunde zur Verabschiedung<br />

von Dr. Zocher. Er erinnerte<br />

dabei an den großen Einsatz Dr. Zochers<br />

für den Weiterbestand des werksärztlichen<br />

Dienstes nach 1990. Zahlreiche<br />

Vertreter von Firmen des Standortes, die<br />

die Dienstleistungen des werksärztlichen<br />

Dienstes in Anspruch nehmen, sowie<br />

von Behörden und Gesundheitseinrichtungen<br />

nutzten die Möglichkeit der<br />

Feierstunde, um sich persönlich von<br />

Dr. Zocher zu verabschieden und für<br />

die geleistete Arbeit zu danken.

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