leuna_echo - Leuna echo
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offene Türen<br />
Themenschwerpunkt<br />
<strong>leuna</strong>_<strong>echo</strong><br />
N A C H R I C H T E N A U S D E M W I R T S C H A F T S R A U M L E U N A<br />
Schutzgebühr: 1,20 Euro<br />
03 | Richtfest der neuen POX-Messwarte<br />
04 | Doppeljubiläum am Standort gefeiert<br />
05-11 | Zahlreiche Aktivitäten zum Tag der offenen Tür<br />
12 | Miramid in BASF-Gruppe integriert<br />
13 | RITTER feiert sein 15-jähriges Bestehen<br />
15 | Knaack & Jahn mit guter Auftragslage<br />
17 | Friedenskirche benötigt noch Spenden<br />
20 | Ausstellung von Elsa und Theo Dietzel<br />
07|2006
Am Rande bemerkt<br />
Ein Schreckensschrei hallte 211 v.<br />
Chr. durch die Straßen der damaligen<br />
Weltmetropole: „Hannibal ad<br />
portas“ – Hannibal vor den Toren!<br />
Doch der karthagische Feldherr<br />
dachte nicht an einen Einmarsch<br />
Roms.<br />
Jetzt könnte wieder so ein Ruf<br />
ertönen: Bürger vor den Toren <strong>Leuna</strong>s!<br />
Diese Menschen wollen – im<br />
Gegensatz zu Hannibal – wirklich<br />
rein. Und die Geschäftsführer der<br />
Fabrikationsstätten auf dem <strong>Leuna</strong>-<br />
Gelände wollen auch, dass die<br />
Menschen die Werkhallen betreten,<br />
sich neueste Techniken, modernste<br />
Technologien und vielleicht auch einstige<br />
Arbeitsplätze anschauen. „Bürger<br />
ad portas!“ – dazu hat der VCI<br />
aufgerufen. Was Unternehmen alles<br />
an „Rekordverdächtigem“ zu bieten<br />
haben, darüber kann man in diesem<br />
Heft schon einmal etwas nachlesen.<br />
Der gebürtige Hanseat Karl Lagerfeld<br />
wurde einmal in einer Talkshow<br />
gefragt, warum er so gering über<br />
seine Vaterstadt rede, Hamburg sei<br />
doch schließlich das Tor zur Welt.<br />
Darauf Lagerfeld: „Natürlich ist<br />
Hamburg das Tor zur Welt. Aber<br />
eben nur das Tor!“<br />
Der Tag der offenen Tür will mehr<br />
sein als nur ein offenes Tor, es ist die<br />
Welt selbst, die LEUNA-Welt.<br />
Impressum:<br />
Das <strong>Leuna</strong>-Echo erscheint zehn Mal im Jahr,<br />
in einer Auflage von 8.000 Exemplaren<br />
und wird kostenfrei an die Nachbarschaft<br />
in und um <strong>Leuna</strong> abgegeben bzw. gegen<br />
eine Versandgebühr von 2,50 Euro<br />
je Exemplar zugeschickt.<br />
Das nächste Heft erscheint<br />
am 13. Oktober mit dem Schwerpunkt<br />
„Nachwuchs“. Redaktionsschluss ist<br />
der 29. September 2006.<br />
Herausgeber: Unicepta GmbH<br />
Am Haupttor, Geb. 4310, Zi. 2073 · 06237 <strong>Leuna</strong><br />
Tel.: 0 34 61/ 43 46 70 · E-Mail: unicepta@<strong>leuna</strong>.de<br />
Redaktion: Dr. Ute Hirsch, Dr. Peter Drabe<br />
Gestaltung: Wilbrandt-Design, Leipzig+Berlin<br />
Herstellung: Jütte-Messedruck Leipzig GmbH<br />
Vertrieb und Anzeigen: Gundula Köhler<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.2<br />
vom 1. März 2006.<br />
Nachdruck nur mit Genehmigung, Quellenangabe<br />
und bei Zusendung von zwei Belegexemplaren.<br />
2<br />
Meldungen<br />
+Meinungen<br />
Vom Standort und Umgebung<br />
Ausbildungsjahr<br />
2006/07 begonnen<br />
Berufliche Ausbildung ist die<br />
Klammer, die Wissen und Können<br />
verbindet<br />
Im Walter-Bauer-Saal des cCe Kulturhauses<br />
<strong>Leuna</strong> waren alle Plätze am<br />
28. August besetzt. Jugendliche, Eltern<br />
und Firmenvertreter kamen zur Eröffnung<br />
des Ausbildungsjahres der Bildungsakademie<br />
<strong>Leuna</strong>. Mit dem Ausbildungsjahr<br />
2006/2007 begann für 106<br />
Jugendliche ein neuer Lebensabschnitt.<br />
„Für die Jugendlichen heißt es jetzt,<br />
das bisher erworbene Wissen und Können<br />
unter Beweis zu stellen und wieder<br />
sind Begriffe wie Übung, Fleiß, Ausdauer<br />
und Zielstrebigkeit aktuell gefragt. Wenn<br />
Sie die genannten Eigenschaften vom<br />
Anfang ihres Berufslebens einsetzen,<br />
sage ich Ihnen eine erfreuliche Zukunft<br />
voraus“, gab Peter Frank, Geschäftsführer<br />
der Bal, den Jugendlichen mit auf<br />
den Weg und führte weiter aus „Berufliche<br />
Ausbildung ist eine Klammer, die<br />
Wissen und Können verbindet und veredelt.“<br />
Insgesamt bilden 32 Unternehmen<br />
ihren Facharbeiternachwuchs selbst aus,<br />
In eigener Sache<br />
Für die Verteilung des <strong>Leuna</strong>-Echos<br />
in der Stadt suchen wir zuverlässige<br />
Austräger, vorzugsweise Rentner.<br />
Bei Interesse melden Sie sich bitte<br />
bei Frau Köhler unter der<br />
Telefonnummer: 43 46 70<br />
oder kommen Sie in unser<br />
Büro im Bürocenter,<br />
Zimmer 20 73.<br />
darunter TOTAL, DOMO, Arkema, Infra-<br />
<strong>Leuna</strong>, Kata <strong>Leuna</strong>, <strong>Leuna</strong> Harze,<br />
ROTAN, RKB und viele andere. Auch die<br />
Firmen MERCK aus Darmstadt und das<br />
Leuchtstoffwerk Breitungen nutzen die<br />
Verbundausbildung mit der Bal und<br />
geben Jugendlichen aus der Region die<br />
Chance für eine berufliche Ausbildung.<br />
Im Ausbildungsjahr 2006/07 wird insgesamt<br />
in elf Berufsgruppen ausgebildet,<br />
wobei die Schwerpunkte auf den<br />
Berufen Chemikant und Chemielaborant<br />
sowie der Metall- und Elektrobranche<br />
liegen. In die nächsten 31/2 Jahre werden<br />
sich die Jugendlichen in ihrem Beruf<br />
ausbilden lassen und hoffentlich dann im<br />
Januar 2010 am gleichen Ort ihr Facharbeiterzeugnis<br />
entgegen zu nehmen.<br />
Stadtinfo mit neuer<br />
Telefonnummer!<br />
Seit 7. August 2006 ist die Stadtinformation<br />
<strong>Leuna</strong> unter folgender neuer Telefonnummer/<br />
Faxnummer zu erreichen.<br />
Neue Telefonnummer: 0 34 61 / 81 49 61<br />
Neue Faxnummer: 0 34 61 / 82 29 79<br />
GESUNDHEITSVORSORGE<br />
IN IHREM UNTERNEHMEN<br />
• Mobile Massage direkt im Büro<br />
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Richtfest an der neuen<br />
POX-Messwarte<br />
Modernisierungsprojekt POX-Methanolanlage läuft bis 2008<br />
Am Nachmittag des 9. August versammelten<br />
sich Bauleute, TOTAL Mitarbeiter<br />
und Gäste auf der Baustelle der POX-<br />
Methanolanlage. Alle waren ausgestattet<br />
mit Schutzbekleidung, Helm und<br />
festen Schuhwerk. „Dies ist ein bewegender<br />
Augenblick, ja sogar ein bewegender<br />
Tag. Heute feiern wir gemeinsam<br />
die Fertigstellung des Rohbaus der<br />
neuen POX-Messwarte. In unser Modernisierungsprojekt<br />
fließen 42 Millionen<br />
Euro, womit es zu den größten Investitionen<br />
am Chemiestandort <strong>Leuna</strong><br />
gehört“, sagte Raffineriechef Dr. Manfred<br />
Gieseler.<br />
Dieses Projekt der TOTAL Raffinerie<br />
beinhaltet neben dem Austausch der<br />
derzeitigen Prozesssteuerung und dem<br />
Einbau eines modernen Sicherheitsabschaltungssystems<br />
auch die Errichtung<br />
einer neuen Messwarte mit einem Sozialgebäude.<br />
Projektleiter Joel Thoumeaud verwies<br />
auf die Tatsache, dass es sich bei dieser<br />
Feierlichkeit – im Fußballjargon – erst<br />
um die Halbzeit handelt. Zwar wurden<br />
bis jetzt bereits mehr als 20.000 Arbeitsstunden<br />
investiert, 2.500 Kubikmeter<br />
Beton und 3.000 Tonnen Stahl verbaut;<br />
trotzdem ist es noch ein langer Weg bis<br />
zum Abschluss der Modernisierung im<br />
Jahr 2008. Der ambitionierte Franzose<br />
Thoumeaud betonte in diesem<br />
Zusammenhang, dass wohl noch weitere<br />
25.000 Arbeitsstunden für den Innenausbau<br />
der Messwarte zu erwarten sind.<br />
Andreas Schlage, Vorsitzender der<br />
Geschäftsleitung der HOCHTIEF Construction<br />
AG Sachsen, meinte zum Bau<br />
der Messwarte: „Wie in der Halbzeit<br />
eines Fußballspiels kommt es nun auch<br />
bei uns zum Spielerwechsel. Die Arbeiter,<br />
welche den Rohbau fertig stellten,<br />
werden nach diesem Tag ausgetauscht<br />
und neue Personen betreten das (Spiel)-<br />
Feld.“<br />
In der POX-Methanolanlage werden<br />
heute jährlich circa 700.000 Tonnen<br />
Methanol produziert, von welchen rund<br />
33 Prozent direkt vor Ort, also von anderen<br />
Unternehmen des Chemiestandortes,<br />
weiterverarbeitet werden. Die restlichen<br />
zwei Drittel finden deutschland-,<br />
aber auch europaweit Verwendung.<br />
Den Abschluss des Richtfestes bildeten<br />
die Worte von Polier Gottfried<br />
Schnelting. In seinem Richtspruch resümierte<br />
er zunächst die Vorgehensweise<br />
des vorherigen Arbeitsabschnittes.<br />
Schließlich richtete er seinen Blick in die<br />
Zukunft und schloss seinen Richtspruch<br />
mit den Worten: „Wir wünschen für den<br />
Bauzustand stets Erfolg und glückliche<br />
Hand. [...] Von glücklicher Bedeutung sei<br />
der Tag des Richtfestes allen, zum Zeichen<br />
dessen lasse ich ein kräftig HOCH<br />
erschallen.“<br />
Dr. Manfred Gieseler begrüßte<br />
die Gäste zum Richtfest.<br />
Zur Geschichte<br />
der POX-Methanolanlage<br />
November 1981 Anlagen-Importvertrag<br />
mit VOEST-Alpine, Linz/ Österreich<br />
Januar 1982 Beginn der Bauarbeiten<br />
1.8.1984 Montagebeginn von<br />
Ausrüstungen Dezember 1983<br />
Abschluss der Projektierungsarbeiten<br />
18.9.1985 Beginn des Probebetriebes<br />
von Hilfs- und Nebenanlagen 26.2.<br />
1986 Montage-Ende 22.5.1986<br />
Start des ersten Reaktors (Reaktor A)<br />
2.6.1986 Beginn der Synthesegaslieferung<br />
zum <strong>Leuna</strong>-Werk 3.7.1986<br />
Produktionsstart Methanol 1.6.1987<br />
Beginn des Dauerbetriebes der Methanolanlage<br />
1.7.1998 Übernahme der<br />
POX-Methanolanlage durch ELF und<br />
Integration in die Mitteldeutsche Erdoel-<br />
Raffinerie GmbH 23.5.2003 Besuch<br />
des Präsidenten der TOTAL Gruppe,<br />
Thierry Desmarest 19.7.2005<br />
Entscheidung des TOTAL Gremiums<br />
(COMEX) zur Modernisierung<br />
9.8.2006 Richtfest neue Messwarte<br />
3
Eine gute Konjunktur und ein gutes<br />
Wachstum im Jubiläumsjahr<br />
Doppeljubiläum in <strong>Leuna</strong> im cCe Kulturhaus<br />
mit rund 500 Gästen<br />
»Die Standortgesellschaft<br />
Infra<strong>Leuna</strong> hat in den vergangenen<br />
10 Jahren Großes geleistet. Hier wird<br />
mit beispielhafter Dynamik fortgesetzt,<br />
was 1916 seinen Anfang<br />
nahm. Gemeinsam mit anderen<br />
Unternehmen entstand eines<br />
der modernsten und umweltfreundlichsten<br />
Produktionsareale in<br />
den neuen Bundesländern. <strong>Leuna</strong> ist<br />
ein vielversprechender Zukunftsstandort<br />
mit einer großen Tradition.«<br />
Prof. Dr. Wolfgang Böhmer<br />
anlässlich der Festveranstaltung.<br />
Mit einem Film aus der Vogelperspektive<br />
über den Chemiestandort <strong>Leuna</strong>, der<br />
die rege Bautätigkeit der verschiedenen<br />
Unternehmen zeigte, wurde die Festveranstaltung<br />
zum 10-jährigen Jubiläum<br />
der Infra<strong>Leuna</strong> eröffnet. Über 500<br />
Gäste, darunter der Bundesverkehrsminister<br />
Wolfgang Tiefensee, der Ministerpräsident<br />
Sachsen-Anhalts Wolfgang<br />
Böhmer, der Chef der IG BCE, Hubert<br />
Schmoldt, Wirtschaftsminister Reiner<br />
Haseloff, Kommunalpolitiker, Gesellschafter,<br />
Geschäftspartner der Standortfirmen,<br />
Institutionen und Kunden begingen<br />
gemeinsam mit den Mitarbeitern<br />
der Infra<strong>Leuna</strong> am 31. August das Firmenjubiläum.<br />
Ein Jubiläum mit doppeltem<br />
Hintergrund, denn vor 90 Jahren<br />
wurde der Chemiestandort und vor<br />
4<br />
10 Jahren die Infra<strong>Leuna</strong> gegründet.<br />
Ein Anlass, um darauf zurückzublicken,<br />
wie alles begann.<br />
Eine nicht so schöne Metapher sagt:<br />
„Die Mutter aller Dinge ist der Krieg.“ –<br />
zumindest für die Gründung des Chemiestandortes<br />
der Merseburger Ammoniakwerke<br />
trifft das zu. Deren Aufgabe<br />
war die Produktion von Sprengstoff-<br />
Rohstoffen an einem Ort, der unerreichbar<br />
für die ersten Bomber der Kriegsgegner<br />
während des Ersten Weltkrieges<br />
war. Das war die Standortentscheidung<br />
vor 90 Jahren, so Andreas Hiltermann,<br />
Geschäftsführer der Infra<strong>Leuna</strong>. Bereits<br />
ein Jahr nach dem ersten Spatenstich<br />
produzierte die Tochter der Badischen<br />
Anilin- & Soda-Fabrik (BASF) am Standort<br />
Ammonik. Neue Verfahren kamen<br />
hinzu und Pionierleistungen solcher<br />
Chemiker wie Fritz Haber, Carl Bosch,<br />
Friedrich Bergius, Matthias Pier, Franz<br />
Fischer oder Hans Tropsch sind eng mit<br />
dem Standort <strong>Leuna</strong> verbunden.<br />
Nach dem zweiten Weltkrieg erhielt<br />
der Standort mit der Erdölleitung und<br />
dem Werkteil II eine andere strategische<br />
Ausprägung in Richtung Petrochemie.<br />
Die dritte wesentliche Veränderung in<br />
der Entwicklung des Standortes wurde<br />
mit der politischen Wende 1989/90 eingeleitet.<br />
Die <strong>Leuna</strong>-Werke waren nicht<br />
im Ganzen zu privatisieren. Nur in sich<br />
tragfähige Geschäftseinheiten konnten<br />
an interessierte Unternehmen aus dem<br />
internationalen Umfeld, aber auch durch<br />
Management-Buy-out an einige mutige<br />
Unternehmer hier vor Ort verkauft werden.<br />
Am Standort erkannte man früh, dass<br />
die für die Chemieindustrie wichtigen<br />
Medien, wie Gas, Dampf, Strom, Wasser<br />
oder die Dienstleistungen, Sicherheit<br />
und Logistik nicht leichtsinnig verkauft<br />
werden sollten. Die Betreiber der Chemieanlagen<br />
wollten selbst Einfluss nehmen,<br />
statt ausgeliefert zu sein. Gleiches<br />
galt für den Erhalt der Infrastruktur wie<br />
Netze, Rohrbrücken und Leitungsnetze<br />
über und unter der Erde sowie die Eigenschaft<br />
der Geschlossenheit des<br />
Standortes. Das war die Geburtsstunde<br />
der Infra<strong>Leuna</strong> GmbH. Die Infrastrukturgesellschaft<br />
ist heute mit über 250 Mio.<br />
Euro Umsatz und etwa 600 Mitarbeitern<br />
wirtschaftlich stabil und erwirtschaftet<br />
einen Cash-Flow, der ausreicht, das Anlagevermögen<br />
kontinuierlich zu halten,<br />
Neuansiedlungen und Erweiterungen<br />
anzuschließen, erläuterte Hiltermann.<br />
Auch der Standort <strong>Leuna</strong> ist heute<br />
gut aufgestellt. Neben einer modernen<br />
wettbewerbsfähigen Infrastruktur, verfügt<br />
der Standort über rechtssichere Bebauungspläne,<br />
kann eine gute Verbundwirtschaft<br />
aufweisen. Die gute Logistik<br />
gleicht den Nachteil des „trockenen<br />
Standortes“ aus. „Zurzeit können wir<br />
auf eine gute Konjunktur und gutes<br />
Wachstum am Standort blicken, rund<br />
10 Baustellen, in die rund 400 Mio. Euro<br />
investiert werden, entstehen gerade<br />
oder sind kurz vor dem Abschluss“,<br />
betont der Infra<strong>Leuna</strong>-Geschäftsführer<br />
nicht ohne Stolz. In seiner Rede machte<br />
Hiltermann die anwesenden Politiker<br />
aber auch auf einige Probleme wie Energiekosten<br />
und die Regelungsdichte bei<br />
EU-Richtlinien und Gesetzen aufmerksam.<br />
Zum Abschluss gab Hiltermann den<br />
Gästen mit auf den Weg: „Wir haben<br />
viel geschafft, es gibt es noch vieles zu<br />
tun, ohne Bund und Land und ohne<br />
Gesellschafter wäre das nie vollbracht<br />
worden - lassen Sie uns weiterhin partnerschaftlich<br />
die Entwicklung des Chemiestandort<br />
vorantreiben, nehmen Sie<br />
bitte nicht mit nach Hause, dass hier<br />
alles schon erledigt ist. Nur durch weitere<br />
Investitionen und höhere Industriedichte<br />
kann der Standort wirklich nachhaltig<br />
und global wettbewerbsfähig<br />
bleiben.“<br />
»Das Unternehmen Infra<strong>Leuna</strong><br />
vernetzt die produzierenden<br />
Chemie- und die Service-<br />
Unternehmen am Standort<br />
<strong>Leuna</strong> … und treibt die Standortentwicklung<br />
voran. Es steht<br />
damit für die Wettbewerbsvorteile,<br />
die sich aus der technologischen<br />
und wirtschaftlichen<br />
Vernetzung der<br />
Unternehmen am Standort<br />
<strong>Leuna</strong> ergeben,«<br />
Bundesminister Wolfgang Tiefensee
Innospec <strong>Leuna</strong><br />
öffnet seine Pforten<br />
Interessierte Besucher sind herzlich eingeladen,<br />
einen Blick hinter die Kulissen zu werfen<br />
Neben vielen weiteren Unternehmen am<br />
Chemiestandort <strong>Leuna</strong> gewährt auch<br />
Innospec <strong>Leuna</strong> interessierten Besuchern<br />
einen Einblick in die Produktionsstätte.<br />
Siebzig Mitarbeiter stellen für industrielle<br />
Kunden einen flexiblen Kunststoff,<br />
Polyethylen-Wachse, sowie Dieseladditive<br />
her.<br />
„Innospec <strong>Leuna</strong> alias <strong>Leuna</strong> Polymer<br />
gehört schon seit Jahren zu den Unternehmen,<br />
welche sich am Tag der offenen<br />
Tür mit tatsächlich offener Tür<br />
beteiligt haben. Wir unterstützen diese<br />
Maßnahme, um die Verbindung zwischen<br />
chemischer Industrie und Bevölkerung<br />
im Umfeld weiterhin so gut zu<br />
gestalten“, so Dietrich von der Wense,<br />
Geschäftsführer der Innospec <strong>Leuna</strong>.<br />
Auch die Umfirmierung zu Beginn dieses<br />
Jahres ändert natürlich nichts an dieser<br />
Tatsache. Deshalb sind Besucher erneut<br />
eingeladen, am 16. September einen<br />
Blick hinter die Kulissen der Produktionsanlage<br />
zu werfen.<br />
„Besonders interessant an unserem<br />
Unternehmen ist, dass wir einen kontinuierlichen<br />
Hochdruckprozess mit zum<br />
Teil weltweit einmaligen Aggregaten<br />
haben. Dies spricht sowohl verfahrenswie<br />
auch maschinentechnisch interessierte<br />
Besucher besonders an.“ Laut<br />
Dietrich von der Wense erlebt man<br />
somit bei Innospec <strong>Leuna</strong> weniger die<br />
Chemie zum Anfassen als vielmehr<br />
echte Maschinentechnik.<br />
Während der einstündigen Tour werden<br />
neugierige Besucher durch die Anlage<br />
samt Messwarte, aber auch durch die<br />
Konfektionierung geführt. Die gesamte<br />
Zeit wird Dr. Silvio Kammer, Leiter Technik<br />
und Sicherheit, ein offenes Ohr für<br />
Fragen an das Unternehmen haben. Die<br />
Führung richtet sich auch an junge<br />
Leute, welche noch eine Lehrstelle<br />
suchen, denn von drei vorhandenen<br />
Ausbildungsplätzen ist bis jetzt nur einer<br />
besetzt. Interessenten sollten neben<br />
brauchbaren Kenntnissen in der Chemie<br />
über ein gutes Persönlichkeitsprofil verfügen<br />
und tüchtig sein.<br />
Am Ende der Führung dürfen sich<br />
die Besucher eine Auswahl exemplarischer<br />
Endprodukte ansehen. Hier<br />
bekommt man bereits bekannte,<br />
aber auch neue Informationen zu<br />
diesen Produkten. Wussten Sie zum<br />
Beispiel, dass die Euro-Scheine<br />
neben vielen anderen Inhaltsstoffen<br />
auch Wachse der Firma Innospec<br />
<strong>Leuna</strong> beinhalten und sie<br />
somit wesentlich öfter gewaschen<br />
werden können als die DM-Scheine,<br />
bevor sie unbrauchbar werden?<br />
Wenn nun Ihr Interesse geweckt ist,<br />
sollten Sie sich am 16. September<br />
schnell um ein Ticket der Zielfahrt zu<br />
Innospec <strong>Leuna</strong>, erhältlich am Ticketstand<br />
vor dem Bürocenter (siehe Übersichtsplan<br />
S. 10), kümmern. Aus Sicherheitsgründen<br />
können lediglich fünf<br />
Führungen mit jeweils zehn Personen<br />
angeboten werden. Die letzten Jahre<br />
haben gezeigt, dass ein großes Interesse<br />
am Tag der offenen Tür besteht und<br />
somit die Nachfrage das Angebot bei<br />
Weitem übersteigt.<br />
Innospec <strong>Leuna</strong> freut sich auf Ihren<br />
Besuch.<br />
Exkursionen<br />
bei TOTAL<br />
Drei Busse pendeln stündlich<br />
zwischen Kulturhaus <strong>Leuna</strong> und<br />
der Raffinerie<br />
Wer am 16. September sich die TOTAL<br />
Raffinerie anschauen möchte, sollte an<br />
einer Bus-Exkursion zur jüngsten Raffinerie<br />
Deutschlands teilnehmen. Am<br />
Samstag werden in der Zeit zwischen<br />
10.00 und 16.00 Uhr stündlich jeweils<br />
drei Busse zwischen der Abfahrtsstelle<br />
am Kulturhaus <strong>Leuna</strong> und der Raffinerie<br />
pendeln. Die Bustour dauert etwa eine<br />
Stunde und führt über das 250 ha große<br />
Raffineriegelände und über die Gemeinde<br />
Spergau zurück nach <strong>Leuna</strong>. Unterwegs<br />
werden interessante Fakten zur<br />
TOTAL Raffinerie von den sachkundigen<br />
Busbegleitern vermittelt, unter anderem,<br />
dass stündlich 400.000 Liter Benzin in<br />
der Raffinerieproduziert<br />
werden<br />
und im Jahr<br />
2005 insgesamt<br />
200.000<br />
Tonnen Biokomponenten<br />
den Kraftstoffenbeigemischt<br />
wurden. Wer etwas über die<br />
Ausbildungsberufe in der Raffinerie wissen<br />
möchte oder wen die Frage bewegt,<br />
wie sich der Benzinverbrauch in<br />
Deutschland bis zum Jahr 2025 entwickelt,<br />
der sollte die Gelegenheit nutzen.<br />
Wer aufmerksam zuhört, kann zudem<br />
noch attraktive Preise gewinnen. Beim<br />
Einsteigen in den Bus erhält jeder Gast<br />
eine Quizkarte mit Fragen zur Raffinerie.<br />
Am Ende der Busfahrt können<br />
die Antwortkarten abgegeben werden.<br />
Aus den richtigen Antworten werden<br />
10 Gewinner ermittelt, die ihre Preise<br />
per Post bekommen.<br />
5
Die Comikfigur „Mülli“ erklärt<br />
den Jüngsten die Abfallverwertung<br />
Abfallsammler, -transporter und –fahrzeuge zum Anfassen<br />
Eine Besonderheit zum „Tag der offenen<br />
Tür“ hat sich in diesem Jahr die MVV<br />
TREA überlegt. Sie hat am 16. September<br />
ein besonderes Programm für Kinder<br />
konzipiert.<br />
Beginn des Kinderprogrammes ist<br />
10.00 Uhr am TOR 12. Heinz Keller,<br />
Sprecher der MVV TREA <strong>Leuna</strong>, empfängt<br />
die jüngsten Gäste und erläutert<br />
ihnen, was Abfall ist und wie der Abfall<br />
verwertet wird. Speziell für die Kinder<br />
wird „Mülli“ während eines Rundgangs<br />
die verschiedenen Stationen des Mülls<br />
von der Annahme bis zur Verbrennung<br />
und der Ascheverwertung zeigen und<br />
erklären.<br />
Nach dem Rundgang wird ein Malwettbewerb<br />
gestartet. Die Kleinsten können<br />
„Mülli“ bunt gestalten und Schulkinder<br />
aus der 1. bis 4. Klasse können ihre Eindrücke<br />
zeichnen. Die besten 15 „Künstler“<br />
werden zu einer späteren Feier eingeladen<br />
und mit wertvollen Preisen<br />
geehrt. Es wird sicher ein sehr interessanter<br />
Tag für die jungen Besucher in<br />
der Anlage.<br />
Nach Abschluss des Malwettbewerbes<br />
erhalten sie ein kleines Präsent. Und<br />
auch für das leibliche Wohl der Gäste<br />
wird gesorgt.<br />
Eltern, Großeltern, Lehrer und Erzieher<br />
können ihre Kinder oder Enkel bei der<br />
TREA <strong>Leuna</strong> (Telefon: 0 34 61 / 43 47 90)<br />
für einen Besuch am Samstag, 16. September,<br />
anmelden.<br />
Vom Kulturhaus <strong>Leuna</strong> aus werden für<br />
Interessenten an einem Rundgang durch<br />
die Anlage TREA um 10:00 Uhr und um<br />
13:00 Uhr zwei Besucherfahrten mit je<br />
30 Personen gestartet. Wer interessante<br />
Neuigkeiten über die Verwertung des<br />
täglich anfallenden Abfalls erfahren<br />
möchte, sollte sich ein Ticket zur TREA<br />
sichern und kann auf einem Rundgang<br />
den Weg des Mülls verfolgen.<br />
6<br />
Anlieferung<br />
Die Anlieferung des Abfalls erfolgt über<br />
Straße oder Schiene. Dabei wird der<br />
Abfall direkt von den Sammelfahrzeugen<br />
in den Abfallbunker mit einem Fassungsvolumen<br />
von 10.000 m 3 gekippt.<br />
Die Stapelkapazität des Bunkers reicht<br />
mindestens für die Anlieferung von fünf<br />
Tagen.<br />
Eine Krananlage befördert den Abfall<br />
aus dem Bunker in den Einfülltrichter<br />
des Kessels. Von hier wird der Abfall auf<br />
den Verbrennungsrost in den Kessel<br />
geschoben.<br />
Die Verbrennung<br />
Dort wird er durch die<br />
eigene Verbrennungswärme bei mindestens<br />
850 ºC verbrannt. Übrig bleibt<br />
Rostschlacke und Staub.<br />
Turbine<br />
Der im Kessel erzeugte, überhitzte<br />
Dampf wird mit 400 ºC und 40 bar in<br />
einer Turbine entspannt und<br />
versetzt dabei den Turbinenläufer in<br />
Rotation. Ein damit angetriebener<br />
Generator erzeugt Strom.<br />
Rostschlacke<br />
Der Verbrennungsrückstand Rostschlacke<br />
wird im Entschlacker abgelöscht und<br />
in den Schlackebunker ausgetragen.<br />
Schlacketransport<br />
Mit einer fest installierten Krananlage<br />
wird die Schlacke aus dem Bunker in<br />
LKW –Großraumkipper verladen und zur<br />
Schlackeaufbereitungsanlage nach<br />
Lochau transportiert.<br />
Schlackebehandlung<br />
In der Schlackeaufbereitungsanlage werden<br />
die Metalle und Nichteisenmetalle<br />
von der Schlacke getrennt. Danach wird<br />
die Schlacke gebrochen und gesiebt.<br />
Verwendung findet dieses Material dann<br />
im Straßen- und Deponiebau.<br />
Rauchgasreinigung<br />
In einer 4-stufigen Rauchgasreinigung<br />
werden die Schadstoffe wie z. B. Schwefel,<br />
Chlor, Schwermetalle, Dioxine,<br />
Furane und Staub aus dem Rauchgas<br />
entfernt. Übrig bleibt Filterasche.<br />
Die Filterasche wird mit speziellen Kesselwagen<br />
zu einer Aufbereitungsanlage<br />
nach Pohritzsch transportiert und dort<br />
zu einem Deponiesanierungsbaustoff<br />
aufbereitet.<br />
Letztendlich ist somit der Kreislauf<br />
der kompletten Verwertung des<br />
Abfalls geschlossen.<br />
Für alle, die gern wissen möchten, wie<br />
der Abfall in den 100%igen Kreislauf<br />
der Verwertung gelangt, dem ist ein<br />
Besuch bei der TREA sehr zu empfehlen.<br />
Die kompetenten Mitarbeiter werden<br />
Besucher in Gruppen von 15 Personen<br />
von der Abfallanlieferung bis zu den<br />
peripheren Anlagen sachkundig begleiten.
Das Haus der Kultur<br />
voller Eisenbahn<br />
90 Aussteller aus den Niederlanden, Russland,<br />
Tschechien, der Schweiz und aus Deutschland<br />
Aus fünf Ländern Europas kommen die Aussteller zur Publikumsmesse<br />
des Arbeitskreises TT Modellbahn, die anlässlich<br />
des „Tages der offenen Tür“ am 16. und 17. September im<br />
Kulturhaus <strong>Leuna</strong> stattfindet. Die Organisatoren freuen sich<br />
auf über 90 Aussteller aus den Niederlanden, Russland, Tschechien,<br />
der Schweiz und aus Deutschland. „Das ist ein neuer<br />
Rekord“, betont Klaus Bossig vom Organisationsteam der Regionalgruppe<br />
aus Bad Dürrenberg, die aus Platzgründen selbst<br />
nicht ausstellen werden. Nichtsdestotrotz kann der Besucher<br />
verschiedene Modelbahnanlagen der Spurweite TT bewundern:<br />
In allen drei Sälen, dem Hauptfoyer und dem Proberaum<br />
im Kulturhaus <strong>Leuna</strong> heißt es an diesem Wochenende „Bahn<br />
frei“ für die TT-Modellbahnen. Die größte Einzelfläche mit 10 x<br />
13 m wird vom TT-Club Bayern im Walther-Bauer-Saal belegt.<br />
Die TT-Modellbahnfreunde aus Russland stellen TT Schienenfahrzeuge<br />
nach Vorbildern der DR, DB und der SZD, wie<br />
Weitstreckenwagen aus und haben in diesem Jahr als Neuheit<br />
einen passenden Speisewagen dabei.<br />
Vorbildgetreue Eisenbahnanlagen können die Besucher<br />
ebenfalls bewundern. Dietmar Günther aus Pössneck hat den<br />
Unteren Bahnhof von Pössneck originalgetreu nachgebaut.<br />
Angemeldete Mitglieder des Tillig-Firmen-Clubs bauen an diesem<br />
Wochenende eine E-Lok selbst zusammen.<br />
Solange es Eisenbahnen gibt, blicken die Menschen<br />
gebannt auf dieses „Wunder der Technik“. Lokomotiven,<br />
Wagen, Bahnhöfe, Tunnel und Signale wurden von der Spielzeugindustrie<br />
in Miniatur nachgebaut. Da der Platzbedarf für<br />
die ersten Modellbahnen doch noch erheblich war, ging die<br />
Tendenz zu immer kleineren Spurweiten. Es entstand im Jahr<br />
1946 eine Bahn mit der Spurweite von 12 mm, die man TT<br />
(abgekürzt vom engl. table top = Tischplatte) nannte. Seit<br />
nunmehr 60 Jahren gibt es die Modellbahnen in der TT- Spur,<br />
die ursprünglich in den USA entwickelt wurde. In Deutschland<br />
war die Berliner TT-Bahn der weltweit größte Hersteller dieser<br />
Modelle bis zu deren Privatisierung. Heute kommen diese<br />
Modelle aus Sebnitz von Tillig Modellbahnen.<br />
Für alle interessierten Modellbahnfreunde und für die,<br />
die es werden wollen, ist das Kulturhaus am Samstag von<br />
10.00 bis 18.00 Uhr und am Sonntag von 10.00 bis 16.30 Uhr<br />
geöffnet. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 5,00 Euro und<br />
für Kinder bis 1 m ist der Eintritt frei.<br />
Weitere Auskünfte unter: www.aktt.de oder unter der<br />
Rufnummer (0 34 62) 2104 82.<br />
LEUWO<br />
<strong>Leuna</strong>-Wohnungsgesellschaft mbH<br />
– das industrieverbundene<br />
Wohnungsunternehmen im mitteldeutschen<br />
Wirtschaftsraum<br />
Die LEUWO bietet insgesamt 6.300 Wohnungen<br />
in Halle, Merseburg, <strong>Leuna</strong>, Bad<br />
Dürrenberg, Zeitz, Theißen, Profen, Markkleeberg,<br />
Borna, Meuselwitz, Lucka und<br />
Regis-Breitingen aktiven und ehemaligen<br />
Mitarbeitern der chemische Industrie sowie<br />
des Bergbaues sowie weiteren Interessenten<br />
zu moderaten Mietpreisen an. 700 Garagen<br />
und über 50 Gewerbeeinrichtungen runden<br />
das Angebot ab. Mit den Wurzeln in den<br />
zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts<br />
entwickelte sich das Unternehmen entsprechend<br />
der Industrialisierung im mitteldeutschen<br />
Industrieraum und den damit entstandenen<br />
Wohnbedürfnissen der Menschen.<br />
Besonders in den letzten 15 Jahren des<br />
Strukturwandels in unserer Region wurde<br />
mit einer Investitionssumme von 300 Mio.<br />
EUR der gesamte Wohnungsbestand in<br />
einen bedarfsgerechten, zeitgemäßen<br />
Zustand modernisiert. In sechs örtlichen<br />
Kundenzentren betreuen 19 Mitarbeiter<br />
unsere Mieterschaft. Kurze Wege und<br />
kompetente Problemlösungen kennzeichnen<br />
die Arbeit und führen zu einer hohen<br />
Mieterzufriedenheit. Der LEUWO Nachbarschaftshilfeverein<br />
steht darüber hinaus<br />
allen Mietern und ihren Familien mit vier<br />
Einrichtungen für eine wohnbegleitende<br />
Betreuung zur Verfügung.<br />
Leben in Mitteldeutschland und Wohnen<br />
bei der LEUWO – ist in der Stadt <strong>Leuna</strong> von<br />
besonderer Bedeutung, denn hier heißt es,<br />
Arbeiten in <strong>Leuna</strong>, Leben in <strong>Leuna</strong> und<br />
Wohnen bei LEUWO.<br />
Die LEUWO bedankt sich bei allen<br />
Mietern, die uns jahrzehntelang die Treue<br />
halten und begrüßt schon jetzt künftige<br />
Neumieter.<br />
LEUWO<br />
<strong>Leuna</strong>-Wohnungsgesellschaft mbH<br />
Lützener Platz 16 · 06231 Bad Dürrenberg<br />
Telefon: 03462 / 54190 · Fax: 03462 / 541929<br />
E-Mail: leuwo@ths.de<br />
Internet: www.leuwo.de<br />
7
Tag der offenen Tür<br />
am 16. September 2006<br />
Informationen en masse, 27 Busfahrten,<br />
Ute Freudenberg auf der Showbühne...<br />
Infra<strong>Leuna</strong> führt<br />
zum fünften Mal den Tag<br />
der offenen Tür durch<br />
Die Infra<strong>Leuna</strong> GmbH organisiert<br />
gemeinsam mit zahlreichen Unternehmen<br />
des Chemiestandortes, der Stadt<br />
<strong>Leuna</strong> und der Wohnungsgesellschaft<br />
LEUWO den diesjährigen Tag der<br />
offenen Tür am 16. September durch.<br />
26 Unternehmen bzw. Organisationen<br />
beteiligen sich daran mit Informationsständen<br />
und Busrundfahrten. Die Organisation<br />
für die Rund- und Zielfahrten<br />
sowie die vielen Infostände vor dem<br />
Bürocenter liegt in den Händen von<br />
Martin Halliger, Gabriele Sund, Marlies<br />
Angermann und Silke Schröter von der<br />
Infra<strong>Leuna</strong>. Für alle Fragen der Besucher<br />
zum Ablauf steht das Team der Infra-<br />
<strong>Leuna</strong> zur Verfügung, das an orangefarbenen<br />
Poloshirts zu erkennen ist.<br />
Die meisten Unternehmen haben ihre<br />
Stände vor dem Bürocenter. Auf dem<br />
Haupttorplatz wird die Radio-Brocken-<br />
Bühne aufgebaut.<br />
Sechs Busse verkehren<br />
halbstündlich<br />
Die Rundfahrten zu den einzelnen<br />
Unternehmen starten ab 10 Uhr bis 15<br />
Uhr im Halbstundentakt. Die Ausgabe<br />
von kostenlosen Busfahrkarten für<br />
Rund- und Zielfahrten erfolgt am Ticketschalter.<br />
Jeder, der an einer Busfahrt teilnehmen<br />
möchte, sollte sich ein Ticket<br />
holen. Für die Busrundfahrten besteht<br />
keine Altersbegrenzung, aber Kinderwagen<br />
und Haustiere können leider nicht<br />
teilnehmen. Jeder Bus wird von einem<br />
sachkundigen Busbegleiter betreut, der<br />
während der Fahrt Informationen zum<br />
8<br />
Chemiestandort und zu den Unternehmen<br />
gibt sowie über das aktuelle Baugeschehen<br />
am Standort berichten wird.<br />
Die Rundfahrt dauert etwa 45 Minuten.<br />
Neben den Rundfahrten werden Zielfahrten<br />
zu einzelnen Unternehmen starten.<br />
Die Abfahrtzeiten dazu erfährt man<br />
am Ticketstand.<br />
Die Sammelpunkte für die Fahrten<br />
sind vor dem Bürocenter.<br />
Für den Bereich Logistik der Infra-<br />
<strong>Leuna</strong> GmbH befindet sich die Sammelstelle<br />
1 am Eingang 1 vom Bürocenter.<br />
Für die Unternehmen DOMO, Innospec<br />
<strong>Leuna</strong> GmbH, Hexion Speciality<br />
Chemicals <strong>Leuna</strong> GmbH, Kata<strong>Leuna</strong><br />
GmbH Catalysts, Dow Olefinverbund<br />
GmbH, Linde AG befindet sich die<br />
Sammelstelle 3 am Eingang 5 des<br />
Bürocenters.<br />
Für die Unternehmen MVV TREA<br />
<strong>Leuna</strong> GmbH, Wasserwerk Daspig der<br />
Infra<strong>Leuna</strong>, TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland<br />
GmbH befindet sich die<br />
Haltestelle 4 vor dem cCe Kulturhaus.<br />
Grillstand, Gyros, Bierzelte,<br />
Gulaschkanone ...<br />
Die Fleischerei Karl-Heinz Post GmbH<br />
übernimmt die Versorgung der Besucher<br />
vor dem Bürocenter. Zwei Bierzelte, Getränkestände,<br />
Grill- und Gyros-Spezialitäten<br />
bieten für Jedermann etwas.<br />
Hungrig oder durstig braucht an diesem<br />
Tag also keiner zu sein.<br />
Showbühne von Radio<br />
Brocken und weitere Feste<br />
Zahlreiche andere Veranstaltungen finden<br />
zeitgleich im Rahmen des Tages der<br />
offenen Tür statt. So gibt es auf dem<br />
Haupttorplatz das Garten- und Blumenfest<br />
der Stadt <strong>Leuna</strong> und an der<br />
gleichen Stelle auch das Mieterfest der<br />
LEUWO Wohnungsgesellschaft mbH.<br />
Im cCe Kulturhaus zeigt der Arbeitskreis<br />
TT-Modellbahnen zahlreiche attraktive<br />
Modellbahnanlagen, praktisch fährt<br />
man durchs ganze Haus mit den verschiedensten<br />
Zügen.<br />
Eine Hauptattraktion dürfte das Programm<br />
auf der Showbühne von Radio<br />
Brocken auf dem Haupttorplatz vor der<br />
Tankstelle werden.<br />
10.00 Uhr wird dort der 5. Tag der<br />
offenen Tür offiziell eröffnet.<br />
10.50 und 12.50 Uhr kann man Edno<br />
Bommel live erleben.<br />
14.30 Uhr wird Ute Freudenberg ihre<br />
zahlreichen Fans begeistern.<br />
Die gesamte Veranstaltung wird von der<br />
Stadt <strong>Leuna</strong>, der LEUWO und der Infra-<br />
<strong>Leuna</strong> gesponsert.<br />
Toiletten, Straßensperrungen<br />
und anderes<br />
Toiletten befinden sich im Bürocenter<br />
und sind entsprechend ausgeschildert.<br />
Auch auf dem Haupttorplatz befinden<br />
sich ebenfalls Toiletten.<br />
Vor dem Bürocenter besteht ab<br />
15. September ein Parkverbot, ab<br />
16. September 9.00 ist die Einfahrt<br />
gesperrt.<br />
Die Spergauer Straße ist am 16.<br />
September vom Linde-Tor bis zum Tor 1<br />
in der Zeit von 8.00 bis voraussichtlich<br />
16.30 Uhr gesperrt.<br />
Weitere Informationen sind der Übersichtskarte<br />
sowie den Hinweisen der einzelnen<br />
Unternehmen zu entnehmen.
Wer Lust und Laune hat,<br />
kann mit dem Kran abheben<br />
Unterhaltung, Information und viele Überraschungen<br />
für große und kleine Besucher<br />
DOMO Capro<strong>leuna</strong><br />
Paul Schlack gelang 1938 in <strong>Leuna</strong> die<br />
bahnbrechende Entdeckung der synthetischen<br />
Herstellung von Caprolactam aus<br />
kohlestämmigen Phenol. Heute wird das<br />
Phenol nicht mehr aus Braunkohlenteer<br />
hergestellt.<br />
Am Infostand von DOMO vor dem<br />
Bürocenter kann sich der Besucher<br />
informieren, wie heute mit modernsten<br />
Technologien Caprolactam<br />
erzeugt wird. Und während damals<br />
vor allem das Nylon zur Herstellung<br />
für Damenstrumpfhosen genutzt<br />
wurde, ist heute die Anwendungspalette<br />
viel größer. Das alles erfährt man<br />
am Infostand.<br />
Eine Zielfahrt vom Bürocenter führt<br />
Interessenten direkt zu DOMO Capro<strong>leuna</strong>.<br />
Dort freut man sich bereits<br />
auf den Besuch von möglichst vielen<br />
Gästen.<br />
»Wir unterstützen<br />
die Tage der offenen Tür,<br />
um die Verbindung zwischen<br />
chemischer Industrie<br />
und Bevölkerung im Umfeld<br />
weiterhin so gut zu gestalten«<br />
Dietrich von der Wense,<br />
Geschäftsführer der Innospec <strong>Leuna</strong><br />
Linde Gas<br />
Die Linde AG bietet zum Tag der offenen<br />
Tür zwei Zielfahrten zu der Anlage<br />
mit jeweils ca. 15 Personen an. Die<br />
Tickets für die 45-minütige Führung, bei<br />
der die Besuchern einen Eindruck von<br />
der Linde-Produktionsstätte bekommen,<br />
werden am Ticketstand ausgegeben.<br />
Vor dem Bürocenter ist Linde mit<br />
einem Stand vertreten. Dort erhalten die<br />
Besucher Informationen über den sicheren<br />
Umgang mit Gasen und das Betreiben<br />
von Gasanlagen (LI-Protect). Zusätzlich<br />
können die Gäste bei einem<br />
Geschicklichkeitsspiel mit einem Stapler<br />
der Firma Günsel zuschauen und einen<br />
Stahlroboter bestaunen. Zum Kauf wird<br />
ebenfalls ein Wasserspender (Tritop/<br />
Wassermax) präsentiert. Doch die Linde<br />
AG setzt nicht nur auf erwachsene Besucher,<br />
auch die Kleinen kommen auf<br />
ihre Kosten. So werden diese Zeugen<br />
des Frostens von Heidelbeeren mittels<br />
Frosteis. Oder aber sie versuchen ihr<br />
Glück am Glücksrad und genießen abschließend<br />
etwas Zuckerwatte.<br />
TAMINCO GmbH<br />
In einem Informationszelt erhält<br />
der Besucher anhand von Bildmaterial<br />
Informationen über:<br />
das Produktionsgeschehen, speziell<br />
über die Herstellung von Methylaminen<br />
und Derivaten,<br />
Umsatzhöhe und Mitarbeiterzahl<br />
einen Vergleich über Produktionsgröße,<br />
Technologie und andere<br />
Parameter vor und nach der Privatisierung,<br />
Emissionswerte, Energieverbräuche<br />
und Abfallanfall vor und nach<br />
der Privatisierung<br />
das Unfallgeschehen<br />
BAL Bildungsakademie<br />
<strong>Leuna</strong><br />
Am Informationsstand am Bürocenter<br />
erfährt der Besucher alles über<br />
Unternehmensbezogene Aus- und<br />
Weiterbildung,<br />
Weiterbildungsangebote mit Firmentraining,<br />
Berufsbegleitende Ausbildung zum<br />
Meister und Techniker,<br />
Schulung von Führungskräften und<br />
Mitarbeiterschulungen u. a.<br />
Ganz weit wird BAL aber die Türen zu<br />
seiner Einrichtung am 14. Oktober öffnen,<br />
wenn es selbst zum Tag der offenen<br />
Tür einlädt.<br />
UNICEPTA<br />
Am Stand der Bitterfelder Agentur,<br />
die Herausgeber des <strong>Leuna</strong>Echos ist,<br />
werden<br />
Informationen über das <strong>Leuna</strong>-Echo<br />
gegeben,<br />
eine kleine Quizfrage gestellt,<br />
und stündlich ein kleiner Preis verlost.<br />
9
Tag der offenen Tür<br />
am 16. September 2006<br />
LEUWO <strong>Leuna</strong>-<br />
Wohnungsgesellschaft<br />
Auf dem Haupttorplatz hat das Unternehmen<br />
seinen Infostand mit<br />
einer großen Tombola mit vielen<br />
interessanten Preisen<br />
einem Kuchenbasar mit Kaffee<br />
Luftballonweitfliegen mit schönen<br />
Preisen und<br />
einer Malstraße.<br />
10<br />
Nr.1 H Logistik<br />
Nr.1 H Logistik<br />
Gulaschkanone<br />
Infra<strong>Leuna</strong><br />
Tickets + Infos<br />
Stand vom 1.9.2006<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Rohde Kommunikations-<br />
Elektro- und Baugesellschaft<br />
Das Unternehmen stellt sein Leistungsprofil<br />
den Besuchern vor:<br />
Die Abteilung Bau informiert über<br />
Hoch- und Tiefbau, Straßenbau, Trockenbau,<br />
Maurer- und Putzarbeiten<br />
Die Abteilung Elektro gibt Einblicke in<br />
die Elektroinstallation, LWL-Montage/<br />
LWL-Messungen, Kommunikationstechnik,<br />
Kabeltiefbau- und Kabelverlegearbeiten,<br />
Installation und Betreuung<br />
von TV- und Multimediaanlagen,<br />
Ein 24-Stunden-Bereitschaftsdienst<br />
rundet das vielseitige Serviceangebot<br />
ab. Die Firma hat Niederlassungen in<br />
<strong>Leuna</strong>, Spergau und Halle.<br />
B&G Computer Rohde<br />
LGB-Container KSK MQ BKK<br />
Sammelpunkt<br />
für Busrund- bzw zielfahrten<br />
Die Haltestelle Nr. 4<br />
befindet sich direkt<br />
vorm cCe Kulturhaus<br />
Verpflegungs- bzw.<br />
Getränkestand<br />
Infostand bzw.<br />
Veranstaltungsfläche<br />
der Unternehmen<br />
Veranstaltungsinformation<br />
und Bustickets<br />
Addinol<br />
Lube Oil GmbH<br />
ADDINOL führt im Stundentakt Zielfahrten<br />
in die Betriebsstätte am Chemiestandort<br />
<strong>Leuna</strong> durch.Vertraut gemacht<br />
wird mit den Geschäftsfeldern des Unternehmens,<br />
d. h. mit der Herstellung,<br />
Prüfung und dem Vertrieb von Hochleistungsmotorenölen,<br />
Getriebeölen,<br />
Industrieölen und Industrie-Spezialschmierstoffen.<br />
Zu besichtigen sind die Räumlichkeiten<br />
des Unternehmens, Prüflabors,<br />
Lagereinrichtungen und die im Bau<br />
befindlichen Produktionsanlagen<br />
(soweit zugänglich).<br />
Gulaschkanone<br />
BSN<br />
PS Beauty & Wellness<br />
LeuCom<br />
Getränke<br />
Bierzelt<br />
Nr.2 H Standortrundfahrte<br />
Tickets + Infos<br />
Bürocenter<br />
Haupttorplatz<br />
Gyros /Grill<br />
ISL<br />
Mammoet<br />
Unicepta<br />
Taminco
n<br />
QFC<br />
Private Berufsfachschule<br />
für Beauty und Wellness<br />
der EDU.CON Privatschulcampus GmbH<br />
in <strong>Leuna</strong><br />
Angebote zum Tag der offenen Tür:<br />
Kinderschminken, Typberatung, Vorstellung<br />
der Ausbildungsinhalte der/des<br />
Staatlich anerkannten Beauty- und Wellnessfachfrau/-mann<br />
und des Staatlich<br />
geprüften Assistenten für Tourismus<br />
IG BCE<br />
ICS MVV TREA<br />
DOMO<br />
Paul Becker<br />
Linde AG<br />
ThyssenKrupp<br />
VNG AG<br />
ISWM + Schicht<br />
BAL<br />
Arkema<br />
GmbH<br />
Infra<strong>Leuna</strong> Arkema Gyros /Grill<br />
Getränke Bierzelt<br />
Dieses Unternehmen präsentiert sich<br />
am Tag der offenen Tür mit drei Schautafeln,<br />
welche die Unternehmensphilosophie,<br />
die Unternehmenssicherheit<br />
und, mit Hilfe von Luftaufnahmen,<br />
die Anlage aufzeigen. Zusätzlich werden<br />
Anwendungsbeispiele, wie z. B. Fensterbretter<br />
und Matratzenspannfedern, vorgeführt.<br />
Aber auch junge Leute, welche<br />
eine Lehrstelle suchen, kommen hier<br />
nicht zu kurz: so verteilt Arkema ebenfalls<br />
Flyer, die Ausbildung betreffend.<br />
Abgerundet wird die ganze Präsentation<br />
durch die Vergabe von Streumaterial<br />
wie Kugelschreiber und Ähnliches.<br />
Nr.3 H Zielfahrten<br />
Mammoet<br />
Deutschland GmbH<br />
Das seit 1992 am Chemiestandort<br />
<strong>Leuna</strong> repräsentative Unternehmen<br />
Mammoet Deutschland GmbH freut sich<br />
den 5. Tag der offenen Tür in <strong>Leuna</strong> am<br />
16. September 2006 mitzugestalten.<br />
So stellt die Firma Mammoet, deren<br />
Hauptaugenmerk auf operativen Kranund<br />
Transportleistungen sowie Equipmentmontage<br />
liegt, einen 50 t Teleleskopkran<br />
mit Personenkorb vor dem<br />
Bürocenter auf dem Haupttorplatz zur<br />
Verfügung.<br />
Wer Lust und Laune hat, <strong>Leuna</strong> und<br />
seine Umgebung einmal aus der Höhe<br />
zu betrachten, der steigt einfach in den<br />
von Mammoet bereitgestellten Personenkorb<br />
des Kranes und lässt sich abheben.<br />
Wir wünschen allen Organisatoren<br />
und Besuchern viel Spaß und Erfolg.<br />
ISL Industriehandel<br />
und Service GmbH<br />
Die ISL beteiligt sich mit der Ausstellung<br />
eines beispielhaften Artikelspektrums<br />
am Tag der offenen Tür. So gibt es<br />
neben Arbeitsschutz- und Büromaterial<br />
an diesen Stand auch Werkzeuge zu<br />
bestaunen.<br />
Swing Hair<br />
Friseur GmbH<br />
Die Swing Hair Friseur GmbH bietet<br />
am Tag der offenen Tür zehn Prozent<br />
Rabatt auf alle Frisuren.<br />
11
Das im November 2005 von der BASF<br />
übernommene Unternehmen <strong>Leuna</strong>-<br />
Miramid GmbH, Hersteller von Polyamid-Spezialcompounds<br />
am Chemie-<br />
Standort <strong>Leuna</strong>, wurde vor kurzem in<br />
BASF <strong>Leuna</strong> GmbH umbenannt. Mit der<br />
Namensänderung wird die vollständige<br />
Integration des Standortes in den BASF-<br />
Kunststoffverbund vollzogen.<br />
„Unser Unternehmen ist inzwischen<br />
ein fester Bestandteil der BASF-Gruppe.<br />
Wir haben großen Wert darauf gelegt,<br />
dass bei der Umfirmierung der Bezug<br />
zum Standort <strong>Leuna</strong> berücksichtigt wird.<br />
Dies wurde von unseren Gesellschaftern<br />
akzeptiert“, sagt Thomas Schümann,<br />
Geschäftsführer der BASF <strong>Leuna</strong> GmbH.<br />
Zehn Monate nach Übernahme der<br />
früheren <strong>Leuna</strong> Miramid ist die Integration<br />
als 100%ige Tochtergesellschaft in<br />
die BASF-Gruppe auch nach außen<br />
sichtbar abgeschlossen.<br />
Außer dem Namen wird sich für die<br />
Mitarbeiter und Kunden der BASF <strong>Leuna</strong><br />
GmbH nichts ändern.<br />
Im Zuge dieser Integration wurde das<br />
Produktsortiment der BASF für Polyamid,<br />
das bisher aus Ultramid ® und Capron ®<br />
bestand, angepasst und um die Marke<br />
Miramid ® erweitert. Die Marke Ultramid ®<br />
12<br />
Miramid‚<br />
in BASF-Gruppe integriert<br />
- Weithin sichtbar ist die BASF <strong>Leuna</strong> GmbH am Standort<br />
- Schaffung neuer Arbeitsplätze<br />
Verwaltungsgebäude (oben) und Produktionsgebäude (rechts) der BASF <strong>Leuna</strong> GmbH<br />
deckt die großvolumigen leistungs- und<br />
serviceorientierten Anwendungen und<br />
Capron die Industrial Grades mit reduziertem<br />
Leistungsangebot ab. „Durch<br />
Miramid ergänzen wir das Polyamid-<br />
Portfolio um eine Spezialität und können<br />
unser Geschäftsfeld so kontinuierlich<br />
ausbauen – mit einem Produkt, das<br />
heute schon für hohe Qualität und Flexibilität<br />
im Markt bekannt ist und dessen<br />
Präsenz wir in Europa weiter stärken<br />
werden“, erläutert Kurt Höfli, Leiter des<br />
Marketings für die technischen Kunststoffe<br />
bei der BASF.<br />
„Natürlich sind Anpassungen erforderlich,<br />
wenn ein kleineres Unternehmen<br />
in eine so große Gruppe eingegliedert<br />
wird. Einige Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter, die von einer Umstrukturierung<br />
betroffen waren, konnten in anderen<br />
Aufgabengebieten weiterbeschäftigt<br />
werden“, so Thomas Schümann,<br />
Geschäftsführer. Mehr noch, seit die<br />
<strong>Leuna</strong> Miramid zur BASF <strong>Leuna</strong> wurde,<br />
hat sie fünf Arbeitsplätze neu geschaffen<br />
und wird in diesem Jahr zwei neue<br />
Auszubildende einstellen.<br />
Das Portfolio der BASF umfasst<br />
Chemikalien, Kunststoffe, Veredlungsprodukte,<br />
Pflanzenschutzmittel und<br />
Feinchemikalien sowie Erdöl und Erdgas.<br />
Ihren Kunden aus nahezu allen Branchen<br />
hilft BASF als zuverlässiger Partner<br />
mit intelligenten Systemlösungen und<br />
hochwertigen Produkten erfolgreicher<br />
zu sein. BASF entwickelt neue Technologien<br />
und nutzt sie, um zusätzliche<br />
Marktchancen zu erschließen. Sie verbindet<br />
wirtschaftlichen Erfolg mit dem<br />
Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher<br />
Verantwortung und leistet so<br />
einen Beitrag zu einer lebenswerten<br />
Zukunft. BASF beschäftigt weltweit rund<br />
94.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
und erzielte im Jahr 2005 einen<br />
Umsatz von über 42,7 Milliarden Euro.<br />
Weitere Informationen zur BASF im<br />
Internet unter www.basf.de.<br />
„Wir haben großen Wert<br />
darauf gelegt, dass bei<br />
der Umfirmierung der Bezug<br />
zum Standort <strong>Leuna</strong><br />
berücksichtigt wird.“<br />
Thomas Schümann,<br />
Geschäftsführer der BASF <strong>Leuna</strong> GmbH.
Das Denken eines Familienbetriebes<br />
herrscht auch heute noch vor<br />
Ritter Starkstromtechnik feiert sein 15-jähriges Bestehen am Standort<br />
Vor etwa 15 Jahren entschied sich die<br />
Geschäftsführung von Ritter Starkstromtechnik,<br />
einen Betrieb in den Neuen<br />
Bundesländern zu eröffnen. So kam es,<br />
dass zunächst in Berlin und später in<br />
Halle eine Niederlassung entstand. Im<br />
März 1992 wurde die Niederlassung<br />
<strong>Leuna</strong> mit acht Mitarbeitern ins Leben<br />
gerufen. Wenn Ulf Kullmann, Maschineningenieur<br />
und Meister der Elektrotechnik,<br />
an diese Zeit zurückdenkt, sieht<br />
man ihm die positiven Erinnerungen an<br />
die Anfangsphase an: „Bereits in den ersten<br />
Jahren des Bestehens hatte sich hier<br />
alles so gut entwickelt, dass die Geschäftsführung<br />
1996 beschloss, das<br />
Unternehmen komplett von Halle nach<br />
<strong>Leuna</strong> zu verlegen. Demzufolge wurde<br />
die Niederlassung in Halle geschlossen.“<br />
Mit diesen Worten bezieht sich Ulf Kullmann<br />
auf den Arbeitsboom am Chemiestandort<br />
<strong>Leuna</strong>, welcher durch die<br />
Maßnahmen zur Rekonstruktion der Infrastruktur<br />
hervorgerufen wurde. In den<br />
ersten Jahren erhielt die Firma vor allem<br />
aus dem Industrieanlagenbau Aufträge.<br />
„Es gab hier sehr viel Arbeit. Wir<br />
haben enorm bei den Rekonstruktionen<br />
der Stromnetze mitgewirkt, aber auch<br />
an Rohrbrücken- und Straßensanierungen<br />
waren wir beteiligt. Ab 1992 wurden<br />
wir mit der kompletten Installation<br />
der elektrischen Anlagen sowohl in der<br />
Kraft- und Lichtinstallation, aber auch in<br />
der Errichtung von Niederspannungsanlagen<br />
der beiden Kraftwerke am Standort<br />
beauftragt. Dies bedeutete für uns<br />
eine sehr gute Auslastung innerhalb der<br />
Jahre 1992 bis 2000.“<br />
Jürgen Hoppe<br />
(links) vom<br />
Ingenieurbüro<br />
Elektrotechnik<br />
und Guido<br />
Arndt von der<br />
Firma Ritter<br />
überprüfen<br />
die elektrische<br />
Anlage für<br />
die Abwasseranlage<br />
bei<br />
Kata<strong>Leuna</strong>.<br />
Zu Beginn des neuen Jahrtausends wurden<br />
die meisten Arbeiten im Kraftwerk<br />
beendet und die Investitionstätigkeit am<br />
Standort wurde weniger. Deshalb entschloss<br />
sich die Geschäftsleitung, überregional<br />
aktiv zu werden: „Im Jahre<br />
2002 entschieden wir uns, den Weg<br />
nach Frankfurt zu gehen und Neuland<br />
zu betreten“, so der Maschineningenieur.<br />
Zwar stellte der Gesellschaftsbau<br />
zunächst unerforschtes Terrain für die<br />
Ritter-Niederlassung <strong>Leuna</strong> dar, aber<br />
auch hier konnte sich diese Firma schnell<br />
etablieren. Einen entscheidenden Anteil<br />
dabei trug Projektleiter Ralf Bielmeier.<br />
Diese Entscheidung hat sich als richtig<br />
erwiesen, denn im Bereich des Gesellschaftsbaus<br />
wurde im Großraum Frankfurt<br />
viel investiert. Das Altenpflegeheim<br />
‚Hufelandhaus‘, der Frankfurter Flughafen<br />
und das Gebäude des Deutschen<br />
Wetterdienstes in Offenbach sowie das<br />
der Deutschen Bahn und der KfW-Bank<br />
sollen an dieser Stelle beispielhaft als<br />
Projekte genannt werden, an denen die<br />
<strong>Leuna</strong>er Niederlassung des Unternehmens<br />
Ritter beteiligt war. Ulf Kullmann<br />
resümiert diese Entwicklung mit den<br />
Worten: „Bei uns hat der Gesellschaftsbau<br />
in letzter Zeit dem Industriebau ein<br />
wenig den Rang abgelaufen.“<br />
Der Chemiestandort <strong>Leuna</strong> ist für Ritter<br />
Starkstromtechnik auch heute noch<br />
ein wichtiger Standort. So wurde kürzlich<br />
RITTER bei Linde mit der Elektro- und<br />
MSR-Installation der LZA 8 beauftragt<br />
und bei Kata<strong>Leuna</strong> werden die Arbeiten<br />
an der VAM-Abwasseranlage und des<br />
EO-Labors in Kürze abgeschlossen.<br />
Derzeit ist man mit der Rekonstruktion<br />
der Stromversorgung für eine Schaltanlagenerweiterung<br />
bei DOMO beschäftigt.<br />
Neben vielen kleinen Aufträgen<br />
unterhält Ritter aber auch Rahmenverträge<br />
mit der Infra<strong>Leuna</strong>, welche die<br />
Betriebsbetreuung bzw. die Kabel- und<br />
Schaltanlagenarbeiten umfassen.<br />
Fragt man den Maschineningenieur<br />
Ulf Kullmann nach dem aufregendsten<br />
Auftrag, verweist dieser in die Zukunft:<br />
„Ab dem kommenden Februar beginnt<br />
der Bau der Fachhochschule in Mainz.<br />
Mit einer Bauzeit von lediglich einem<br />
Jahr und einem Budget von 2,5 Millionen<br />
Euro stellt diese Maßnahme sowohl<br />
den größten Einzelauftrag wie auch die<br />
größte Herausforderung für uns dar.<br />
Dies ist eine Aufgabe, welcher wir uns<br />
mit großer Freude stellen.“<br />
Trotz – oder gerade wegen – der<br />
guten Auftragslage und der gestiegenen<br />
Zahl der Mitarbeiter gibt es in dieser<br />
Firma ein gutes Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />
Ulf Kullmann beschreibt dieses<br />
wie folgt: „Auch heute noch herrscht<br />
ein familiäres Klima vor. So feiern wir<br />
schon einmal Garten- und Grillpartys<br />
oder wir verbringen einen gemeinsamen<br />
Kegelabend. Diese sind zwar seltener<br />
geworden als früher, aber Spaß haben<br />
wir immer noch.“<br />
RITTER<br />
Starkstromtechnik<br />
Zur Geschichte<br />
des Unternehmens<br />
1933 Unternehmen von Wilhelm<br />
Ritter in Dortmund gegründet nach<br />
2. Weltkrieg Vergrößerung des Unternehmens<br />
um den Schaltanlagenbau in<br />
Olfen und das Schaltgerätewerk in<br />
Wilnsdorf nach 1989 Firma suchte<br />
Weg in neue Bundesländer 1991<br />
Eröffnung von Betrieben in Magdeburg,<br />
Berlin und Halle (Niederlassung in <strong>Leuna</strong><br />
gehört zu Ritter Berlin GmbH) 1992<br />
Eröffnung einer Niederlassung der Firma<br />
Ritter am Chemiestandort <strong>Leuna</strong><br />
1996 Schließung des Betriebes in Halle<br />
und komplette Verlegung der Geschäftstätigkeiten<br />
nach <strong>Leuna</strong><br />
13
LeuCom hat<br />
neue Website!<br />
Wir haben unsere Internetpräsenz<br />
komplett neu gestaltet.<br />
Unter der bekannten Adresse<br />
www.leucom.de finden Sie ab sofort<br />
neue Informationen über unsere:<br />
Produkte und Services,<br />
Unternehmensaktivitäten,<br />
Kontaktdaten, Anfahrtsbeschreibungen<br />
und<br />
Referenzen<br />
sowie viele nützliche Downloads.<br />
Darüber hinaus haben unsere<br />
Kunden, welche die Online-Dienste<br />
UMS – Unified-Messaging-<br />
Mail-Box (Sprach-, Fax-, SMS-<br />
und E-Mail-Nachrichten in nur<br />
einer Mailbox),<br />
Firmen und Personenverzeichnis<br />
für den Chemiestandort <strong>Leuna</strong>,<br />
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Weitere Informationen erhalten Sie<br />
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14<br />
Namensänderung<br />
in Infra<strong>Leuna</strong><br />
Die Gesellschafter der Infra<strong>Leuna</strong> haben<br />
am 28. Juni 2006 eine Änderung des<br />
Gesellschaftsvertrages (Satzung) der<br />
Infra<strong>Leuna</strong> beschlossen, die mit Eintragung<br />
in das Handelsregister beim Amtsgericht<br />
Halle-Saalkreis am 17. Juli 2006<br />
wirksam wurde. Die Änderung betrifft<br />
u.a. auch den Firmennamen der Gesellschaft.<br />
Der Firmenname wurde – wie<br />
in der Praxis bereits üblich – verkürzt<br />
und lautet nunmehr nur noch Infra-<br />
<strong>Leuna</strong> GmbH.<br />
In einem Satz<br />
Wussten Sie schon, dass:<br />
... schweres Wasser (D 2O), das für<br />
Kernspaltungsprozesse benötigt<br />
wird, ab 1943 in <strong>Leuna</strong> hergestellt<br />
wurde und die Kontaktgaserzeugung<br />
im Mai 1944 etwa eine halbe<br />
Million Kubikmeter pro Stunde<br />
betrug?<br />
... nach 22 Luftangriffen das <strong>Leuna</strong>-<br />
Werk zu 80 Prozent zerstört war und<br />
dabei 341 Menschen aus verschiedenen<br />
Nationen umkamen?<br />
... dass 51.000 Tonnen Erdöl aus<br />
dem Kalischacht Volkenroda für die<br />
Benzinhydrierung genutzt wurden?<br />
... 100 Paar Damenstrumpfhosen<br />
für jeden Erdenbürger mit dem in<br />
den 70er Jahren jährlich produzierten<br />
Caprolactam hätten gefertigt<br />
werden können?<br />
Computerkabinett<br />
feierlich eröffnet<br />
Am 16. August wurde im Bau 5126<br />
(Gebäude der ILE Infra<strong>Leuna</strong> Energiegesellschaft<br />
mbH) ein Computerkabinett<br />
eingeweiht, das mit allen Funktionalitäten<br />
für einen effektiven Schulungsbetrieb<br />
von Mitarbeitern zu IT-Anwendungen<br />
ausgestattet ist. Die jeweiligen<br />
Referenten werden dann „vor Ort“<br />
agieren, so dass Reisekosten, lange Ausfallzeiten<br />
u. ä. für die Schulungsteilnehmer<br />
entfallen.<br />
Initiiert wurde dieses Projekt durch<br />
Annelie Persich, Bereichsleiterin Organisation/Qualität/Archiv<br />
(ORG) der Infra-<br />
<strong>Leuna</strong> GmbH, und Jürgen Naukamm,<br />
Geschäftsführer der ILE Infra<strong>Leuna</strong> Energiegesellschaft<br />
mbH, mit dem Ziel der<br />
Optimierung der Schulungsorganisation.<br />
So können jetzt zum Beispiel auch<br />
„Halbtageskurse“ durchgeführt werden,<br />
so dass das operative Geschäft nicht<br />
beeinträchtigt wird.<br />
An der Realisierung des Projektes<br />
waren neben ORG und ILE auch die<br />
Firmen B & G Computer sowie Mescom<br />
beteiligt.<br />
Allen Firmen am Chemiestandort wird<br />
zukünftig die Nutzung des Computerkabinettes<br />
ebenfalls angeboten. Diesbezügliche<br />
Angebote werden in den<br />
nächsten Wochen erarbeitet und den<br />
Firmen am Standort übergeben. Für<br />
kurzfristige Informationen oder Fragen<br />
zu speziellen Schulungsaufgaben stehen<br />
Herr Naukamm und seine Mitarbeiter<br />
(03461 / 43 4570) zur Verfügung.<br />
Annelie Persich (3.v.l), Infra<strong>Leuna</strong>, und Jürgen<br />
Naukamm (2.v.l.), ILE, hatten die Idee für ein<br />
Computerkabinett am Standort.
Volle Auftragsbücher<br />
seit den ersten Jahren<br />
Seit 15 Jahre ist Knaack & Jahn in <strong>Leuna</strong> ansässig<br />
Die Ausgliederung von technischen<br />
Bereichen der LEUNA WERKE AG gehörte<br />
zu den ersten Privatisierungsschritten<br />
der Treuhandanstalt. Aus<br />
den ehemaligen Bereichen Apparatebau<br />
und Rohrleitungsbau wechselten<br />
insgesamt 67 Mitarbeiter zum Hamburger<br />
Unternehmen Knaack & Jahn. Das<br />
damalige Vorstandsmitglied Technik<br />
Gottfried Kremer und Geschäftsführer<br />
Manfred Klitzke für Knaack & Jahn<br />
unterschrieben am 13. September 1991<br />
den Ausgliederungsvertrag. Zwei weitere<br />
Montagestützpunkte in den Kraftwerken<br />
Lippendorf und Thierbach und<br />
in den BUNA-Werken folgten. In den ersten<br />
Jahren gab es für die Niederlassung<br />
<strong>Leuna</strong> stets volle Auftragsbücher, der<br />
dann eine Phase der Akquisition weit<br />
über die Region hinaus folgte und somit<br />
die Arbeitsplätze sichern half. Mittlerweile<br />
geht ein Teil der Mitarbeiter ihrem<br />
Job auch in den alten Bundesländern<br />
nach.<br />
Die Verantwortlichkeiten<br />
verteilen sich heute wie folgt:<br />
Geschäftsführung: Herr Klitzke;<br />
Prokurist: Herr Gansefort<br />
Niederlassung <strong>Leuna</strong>:<br />
Leitung: Prokurist Herr Rudolf Herzig;<br />
Rohrleitungsbau: Herr Mario Gertack;<br />
Apparate- und Behälterbau:<br />
Herr Ralf Thomas;<br />
Einkauf: Herr Landgraf<br />
Niederlassung Bernburg:<br />
Leitung: Prokurist Herr Rudolf Herzig;<br />
Rohrleitungsbau: Herr Wolfgang Grube;<br />
Stahlbau: Frau Desy Hesse<br />
Bereich Leipzig/Lippendorf:<br />
Leitung: Herr Lothar Siegler;<br />
Vertretung: Herr Peter Führling.<br />
Die<br />
Knack & Jahn<br />
Anlagenbau GmbH<br />
war zum Beispiel<br />
an der Errichtung<br />
der Produktionsanlage<br />
von Taminco (oben) und<br />
der Schwefelsäureanlage<br />
von DOMO (rechts)<br />
beteiligt.<br />
Entwicklung der Firma<br />
Knack & Jahn Anlagenbau:<br />
1965 Gründung der Fa. Knaack &<br />
Jahn in Hamburg 1991 Gründung<br />
der Niederlassung Delitzsch, Bereich<br />
Haustechnik 1991 Gründung der<br />
Niederlassung <strong>Leuna</strong>, Bereich Rohrleitungs-<br />
und Apparatebau, nach Übernahme<br />
von 67 Mitarbeitern. 1992<br />
Eröffnung von 2 Montagestützpunkten<br />
in den Kraftwerken Lippendorf und<br />
Thierbach 1992–1994 Erwerb sämtlicher,<br />
für den Rohrleitungsbau und<br />
Druckbehälterbau erforderlichen Zulassungen,<br />
Nachweise und Bescheinigungen.<br />
1994 Eröffnung des Stützpunktes<br />
in den BUNA-Werken 1995<br />
Zertifizierung des Unternehmens nach<br />
ISO 9002 1996 Eigenständigkeit<br />
aller Niederlassungen in den neuen<br />
Bundesländern unter der Firmierung<br />
Knaack & Jahn Anlagenbau GmbH<br />
1998 Zertifizierung des Unternehmens<br />
gemäß den Regelungen des SCC<br />
nach Überprüfung durch den TÜV-Nord<br />
Hannover/Sachsen-Anhalt 1999/<br />
2000 Umzug der Niederlassung <strong>Leuna</strong><br />
vom Bau H 20a in den 3525, Werkteil II<br />
2003 Eröffnung der Niederlassung<br />
Bernburg<br />
Zur Stärkung unseres Teams<br />
suchen wir zum schnellstmöglichen<br />
Termin<br />
einen Kalkulator<br />
für Rohr- und Stahlbau<br />
einen Richtmeister<br />
für Stahlbau<br />
und einen Schweißer<br />
WIG und Elektrode<br />
Bewerbung richten Sie bitte nur<br />
schriftlich an folgende Adresse:<br />
Knaack & Jahn<br />
Anlagenbau GmbH<br />
Herrn Rudolf Herzig<br />
Am Haupttor 3525<br />
06237 <strong>Leuna</strong><br />
15
„Wenn mal ein Unternehmen hustet,<br />
dann haben andere bestimmt Partylaune“<br />
Gespräch mit <strong>Leuna</strong>s Bürgermeisterin Dr. Dietlind Hagenau<br />
über das Miteinander von Stadt und Unternehmen am Standort<br />
Frau Bürgermeisterin, ihr Amtsbruder<br />
von Leverkusen behauptet, dass<br />
wenn Bayer hustet, die Stadt eine<br />
Lungenentzündung bekommt.<br />
Wie oft haben Unternehmen des<br />
Standorts gehustet?<br />
Wir haben hier eine andere Situation als<br />
in Leverkusen, weil eine andere„Gemengelage“.<br />
Hier gibt es mehr Unternehmen,<br />
auch internationale Unternehmen.<br />
Wenn ein Unternehmen hustet, haben<br />
andere bestimmt gerade Partylaune. Ein<br />
Husten wirkt sich nicht gleich auf die<br />
Stadt aus. Ich kann mich während der<br />
letzten 16 Jahre nur an zwei Jahre erinnern,<br />
wo die Steuereinnahmen durch<br />
Insolvenzen von Unternehmen oder anderes<br />
sanken. Insofern werden wir fast<br />
ausschließlich nur positiv überrascht.<br />
16<br />
Welche Vorteile hat die Stadt von<br />
der „Partylaune“ der Unternehmen?<br />
Das ist zum ersten natürlich die Gewerbesteuer<br />
... das sind in diesem Jahr bei<br />
einem Haushalt von 13,3 Mio. Euro<br />
4,5 Mio. Euro, die aus 803 Unternehmen<br />
kommen, wobei der Großteil natürlich<br />
von den 400 Unternehmen am<br />
Industriestandort stammt.<br />
Die Stadt lebt also zu großen Teilen<br />
von den Steuereinnahmen?<br />
Ja, wir erhalten vom Land keine Zuwendungen,<br />
im Gegenteil – wir geben rund<br />
600.000 Euro Umlage ab, damit schwächere<br />
Kommunen auch ihre Aufgaben<br />
schultern können.<br />
<strong>Leuna</strong> ist also eine<br />
wohlhabende Stadt?<br />
Wohlhabend würde ich nicht sagen, besser<br />
wäre: Wir sind eine gebende Stadt.<br />
Und wir stemmen unsere Aufgaben<br />
selbst. Unsere Hauptstraße erfordert beispielsweise<br />
den gleichen Aufwand wie<br />
die B 91, ist aber eine innerstädtische.<br />
Es ist aber nicht nur die Gewerbesteuer<br />
von den Unternehmen, die<br />
sich positiv auswirkt?<br />
Richtig. Auch über Sponsoring haben<br />
wir Vorteile. Wenn ein Unternehmen<br />
sein Computerkabinett modernisiert und<br />
die alten Computer für unseren Jugendklub<br />
gibt, dann ist das eine feine Sache.<br />
Ähnlich war das auch beim Computer-<br />
kabinett für die Jahnschule, bei materiellen<br />
oder finanziellen Unterstützungen<br />
für Vereine ...<br />
Doch auch die Unternehmen haben<br />
Gutes von der guten Stadt.<br />
Es gibt ein vernünftiges und gutes Miteinander.<br />
Die Stadt ist auch für den<br />
Standort da. Und seit unser Bebauungsplan<br />
steht, brauchen Neuansiedler höchstens<br />
noch ein halbes Jahr für das Genehmigungsverfahren.<br />
In den alten Ländern<br />
sind das mitunter Jahre. Also profitiert<br />
auch der Standort von uns.<br />
Sicherlich ist das auch ein Grund für die<br />
neueste große Ansiedlung, für die<br />
Quinn-Group.<br />
Wir haben, was Straßen u. a. betrifft<br />
inzwischen eine gute Infrastruktur.<br />
Aber auch für die hier arbeitenden<br />
Menschen halten wir viel vor. Wo gibt es<br />
noch eine Stadt von 7.000 Einwohnern,<br />
die acht Tennisplätze unterhält, neben<br />
dem Waldschwimmbad ein Hallenschwimmbad<br />
besitzt, gute Schulen,<br />
eine Straßenbahnverbindung nach Halle<br />
und Bad Dürrenberg. Wir sind in dieser<br />
Beziehung überdimensioniert, aber wir<br />
können uns das leisten. Die Unternehmen<br />
nutzen unsere Sporteinrichtungen<br />
für Betriebssportfeste, das kostet sie<br />
nichts. Also wirklich, bei uns hustet<br />
keiner, bei uns herrscht ein gutes Miteinander.<br />
4. Merseburger Hausbaumesse<br />
24. September 2006, 10 bis 16 Uhr<br />
im Ständehaus zu Merseburg<br />
• Eigentums- und Mietwohnungen<br />
• Bauträgerfreie Grundstücke<br />
• ZFH, MFH ab 3 Wohneinheiten<br />
Häusser-bau GmbH “ 0 34 61 / 81 38 37<br />
www.Gartenstadt-<strong>Leuna</strong>.de
Sie heißt Friedenskirche und<br />
muss ständig umkämpft werden<br />
Im Dezember vergangenen Jahres wurde <strong>Leuna</strong>s jüngste Kirche 75 Jahre alt<br />
Bürgermeisterin Dr. Dietlind Hagenau überreicht<br />
dem Vorsteher der Kirchengemeinde<br />
Dr. Neumann einen Scheck der Stadt über<br />
20.000 Euro und verrät: „Ich weiß, dass sich<br />
die Industrie noch einmal mit einem Beitrag<br />
von 500 Euro an der Kirchensanierung beteiligen<br />
wird.“<br />
Sie heißt zwar Friedenskirche, doch ständig<br />
war sie umkämpft, ihr Bau war nicht<br />
selbstverständlich, ihre Glocken wurden<br />
für den Krieg eingeschmolzen, die Beseitigung<br />
der Bombenschäden und die<br />
Erhaltung der Kirche in DDR-Zeiten ein<br />
ständiger Kampf; die heutigen Mühen<br />
um die Sanierung nicht weniger.<br />
Es war mitten im 1. Weltkrieg – am<br />
2. Osterfeiertag des Jahres 1916 findet<br />
Pfarrer Schumann nach beendetem Gottesdienst<br />
ein Schreiben der Heeresverwaltung<br />
vor. Das IV. Armeekommando<br />
Super Tarife<br />
Super Service<br />
Magdeburg hatte Land beschlagnahmt,<br />
darunter auch 40 Morgen Pfarracker.<br />
Rund um die kleine Gemeinde <strong>Leuna</strong><br />
sollte ein Werk zur Produktion von<br />
Ammoniak gebaut werden. Ammoniak<br />
wurde zur Herstellung von Sprengstoff<br />
gebraucht, Salpeter aus Chile war nicht<br />
mehr zu bekommen, die bisherige Produktionsstätte<br />
in Oppau durch ständige<br />
Fliegerangriffe der Alliierten bedroht,<br />
<strong>Leuna</strong> dagegen lag tief im Hinterland.<br />
Also stellte die Oberste Heeresleitung<br />
der BASF Land zur Verfügung, beschlagnahmtes<br />
Land.<br />
Mit dem Bau des Werkes kamen<br />
auch viele Menschen nach <strong>Leuna</strong> und<br />
die umliegenden Orte. Im Januar 1917<br />
sind bereits 7.800 Personen beim Bau<br />
des Werkes beschäftigt. Und die Zahl<br />
steigt weiter an. Damit wächst auch die<br />
Schar der Gläubigen. Provisorische Gottesdienste<br />
in Baracken sind nur ein Notbehelf<br />
und die Kirchen in den umliegenden<br />
Gemeinden erweisen sich bald als<br />
zu klein.<br />
Da macht sich der Pfarrer von <strong>Leuna</strong><br />
auf zur Leitung des Chemiewerkes und<br />
fordert die Einhaltung der Zusage, dass<br />
die BASF als Entschädigung für das beschlagnahmte<br />
Land Mittel für den Bau<br />
einer Kirche zur Verfügung stellt. Es<br />
sollte noch ein paar Jahre dauern, bis<br />
die BASF zu ihrem Wort steht. 450.000<br />
Reichsmark werden zur Verfügung ge-<br />
Achtung: Mit uns<br />
fahren Sie günstiger<br />
besonders<br />
INFRALEUNA-Mitarbeiter.<br />
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Fax: (0 34 61) 23 15 08<br />
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Mo – Do: 9.00 – 13.00 Uhr<br />
Mo, Mi, Do: 14.00 – 18.00 Uhr<br />
Di: 14.00 – 19.00 Uhr<br />
Fr: 9.00 – 15.30 Uhr<br />
stellt, die aber bald nicht mehr reichen,<br />
weshalb die Summe aufgestockt werden<br />
muss. Innerhalb eines Jahres wird dann<br />
der Bau vollendet, am 7. Dezember<br />
1930 kann die Kirche geweiht werden.<br />
Fast 80 Jahre nach dem Bittgang des<br />
<strong>Leuna</strong>er Pfarrers klopft wieder ein Kirchenmann<br />
bei Unternehmen an und bittet<br />
um Geld für die Kirche: Kirchengemeindevorsteher<br />
Dr. Neumann.125.000<br />
Euro werden dringend benötigt, um<br />
einen brüchigen Dachbalken anzuschuhen,<br />
Wasserschäden zu beseitigen,<br />
Wände zu sanieren. Die Bitten des Kirchenvorstehers<br />
verhallen nicht ungehört.<br />
TOTAL spendet 10.000 Euro,<br />
<strong>Leuna</strong>-Tenside und ihr Chef Dr. Matejew<br />
schließen sich mit beachtlichen Summen<br />
an, auch andere Unternehmen beteiligen<br />
sich. 35.000 Euro kommen so<br />
zusammen, noch zu wenig, um alles zu<br />
finanzieren, aber man kann anfangen.<br />
Die Friedenskirche ist im Bauhausstil<br />
in einem einzigen Zug errichtet worden,<br />
sozusagen aus einem Guss. Mehr noch<br />
als das schlichte Äußere beeindruckt das<br />
Innere. Ein Glasmosaik an der Altarwand<br />
vermittelt dem Betrachter den Friedensgedanken.<br />
Von der hohen Wand strahlt<br />
in wunderbarer Leuchtkraft ein Kreuz<br />
mit der Inschrift: „Friede sei mit euch“.<br />
Die Wände sind ohne Zierat, auch die<br />
Kanzel fügt sich in ihrer Schlichtheit<br />
wunderbar ins Ganze ein. Die Decke<br />
wird von Holzbalken getragen.<br />
Wie das Werk und der Ort wurde<br />
auch die Kirche 1944 von einer Luftmine<br />
getroffen, das Dach beschädigt. Zu<br />
DDR-Zeiten erwogen Lokalpolitiker die<br />
Kirche als Lagerhalle zu nutzen. Unter<br />
großen Mühen wurden die schwersten<br />
Schäden am Bauwerk behoben und<br />
1954 die auf dem Kirchentag in Leipzig<br />
geweihten Glocken wieder zum Läuten<br />
gebracht.<br />
Trotz der jetzigen Spenden fehlen<br />
immer noch erhebliche Mittel. Und so<br />
schreibt Dr. Neumann weiterhin Unternehmen<br />
an, damit sie für den Erhalt der<br />
Kirche spenden. Er gibt nicht auf, wie<br />
auch die seit den 30er Jahren kleiner<br />
gewordene Kirchengemeinde durch vielfältige<br />
Aktivitäten Euro für Euro zusammenträgt,<br />
damit sich auch Nichtchristen<br />
an diesem im weiten Umkreis einmaligen<br />
Bauwerk erfreuen können.<br />
17
18<br />
Chor<br />
GREGORIANIKA<br />
wieder<br />
im Konzert<br />
Ein Konzert, das mittelalterliche<br />
Musik und moderne Pop-Songs<br />
verbindet.<br />
Termin: Donnerstag,<br />
21. September 2006<br />
Beginn: 19.00 Uhr<br />
Ort: Schlossgartensalon<br />
Merseburg<br />
Das <strong>Leuna</strong>-Echo verlost CD’s.<br />
Falls Sie Freude an einer<br />
CD haben, schreiben Sie an<br />
die Redaktion.<br />
<strong>Leuna</strong> vor 60 Jahren –<br />
ein Opfer des Krieges<br />
Unser Historical<br />
Im Frühjahr 1944 betrug der Produktionswert<br />
des <strong>Leuna</strong>-Werkes 730 Millionen<br />
Reichsmark. Nach den Bombenangriffen<br />
der Alliierten gelingt es im Jahr<br />
1945 gerade einmal Werte für 35 Millionen<br />
Reichsmark zu produzieren. <strong>Leuna</strong><br />
ist zerstört, es liegt am Boden.<br />
Mehr als 800.000 Kubikmeter Schutt<br />
– das ist etwa ein Drittel des Rauminhalts<br />
der Cheopspyramide – und<br />
150.000 Tonnen Schrott müssen geborgen<br />
werden. Das Kraftwerk im Bau 990<br />
vermag nur noch 40.000 kW abzugeben,<br />
muss aber im Zuge der Reparationsleistungen<br />
demontiert werden.<br />
1944 hatte der Energiebedarf des Werkes<br />
1,5 Mrd. Kilowattstunden betragen,<br />
er fiel nun auf den Stand von 1927<br />
zurück und erreichte erst 1950 den Vorkriegsstand,<br />
nun kann auch wieder<br />
Energie ans öffentliche Netz abgegeben<br />
werden.<br />
Eine der ersten Maßnahmen zur<br />
Wiederaufnahme der Produktion<br />
ist die Inbetriebnahme der Hydrierungsanlagen<br />
– bereits im Juli 1945 können<br />
wieder 136 Tonnen Benzin hergestellt<br />
werden, nach Wiederaufbau der Hydrierungskammern<br />
erreicht die Tagesproduktion<br />
Ende August beachtliche 65<br />
Tonnen. Überall im Werk regt es sich.<br />
Ende 1945 steigt die Stickstoffproduktion<br />
auf 210 Tonnen pro Tag. In der<br />
Unterm Strich:<br />
Heute unser Kommentar: <strong>Leuna</strong> und die Kultur<br />
Kunst soll provozieren. Ein Stück von<br />
Berta Lasks über <strong>Leuna</strong>, welches 1926<br />
die Gemüter erregte, tut das. Berlins<br />
Polizeipräsident verbietet die Aufführung<br />
von „<strong>Leuna</strong> 1921“ sogar und<br />
diverse Zeitgenossen wie Heinrich Mann<br />
und Egon Erwin Kisch beschäftigen sich<br />
mit dem Thema. <strong>Leuna</strong> wird so in der<br />
Welt der Kunst zu einem Begriff.<br />
Doch Kunst und Kultur bleibt für<br />
<strong>Leuna</strong> nicht auf dieses Werk beschränkt.<br />
Ein 1927 übergebenes Gesellschaftshaus<br />
wurde zur Heimstatt für künstlerisch<br />
orientierte Vereine. Der große Saal wurde<br />
in Anwesenheit der gesamten IG-Farben-Spitze<br />
am 21. Oktober 1928 mit einem<br />
Sinfoniekonzert eingeweiht. Der<br />
Theatersaal war der größte in Mittel-<br />
deutschland, seine herausnehmbare<br />
Bestuhlung erlaubte eine vielseitige<br />
Nutzung. Die Opern „Tiefland“ und<br />
„Madame Butterfly“, die Operette<br />
„Zigeunerbaron“, das Schauspiel<br />
„Emilia Galotti“ erlebten in den ersten<br />
beiden Jahren hier ihre Aufführungen.<br />
Auch die Volkskunst fand im Gesellschaftshaus<br />
über Jahrzehnte hier ihre<br />
Heimstatt. Im Plastikpark sind Werke<br />
von Cremer, Grzimeck, Wieland und<br />
anderen zu finden. Die beachtliche Gemäldesammlung<br />
des einstigen Kombinats<br />
wurde unter dem Dach der Staatlichen<br />
Galerie komplett erhalten. In<br />
einzelnen Unternehmen finden sich auf<br />
Fluren und Treppengänge noch Bildwerke<br />
von Künstlern aus DDR-Zeiten. An<br />
Salzabteilung erreicht die Ammonsulfatproduktion<br />
am Jahresende 1945 wieder<br />
10.000 Tonnen. Es wurden Nährhefe,<br />
Waschmittel, Backpulver, Seife, Mittel<br />
gegen Körperungeziefer, Arzneimittel<br />
und anderes hergestellt. Im März 1946<br />
arbeiten wieder 25.000 Menschen im<br />
Werk.<br />
Doch es gilt nicht nur im Werk<br />
Dächer zu schließen, Türen und Fenster<br />
zu reparieren, Mauern zu errichten und<br />
Maschinen und Messgeräte zum Laufen<br />
zu bringen. Auch die Stadt <strong>Leuna</strong> war<br />
schwer getroffen. 5.242 Bombentrichter<br />
galt es zu verfüllen. Bei einer anfänglichen<br />
Tagesleistung von 50 Kubikmeter<br />
hätte man 1.600 Tage bis zu deren endgültigen<br />
Beseitigung der gewaltige<br />
Mengen Schutt gebraucht. Doch bereits<br />
bis zum 7. November waren 40.000<br />
Kubikmeter geschafft. Bei der Instandsetzung<br />
von Wohnhäusern fehlte es<br />
nicht nur an den einfachsten Materialien<br />
sondern auch an Arbeitskräften. Betrug<br />
der Wohnungsbestand 1939 genau<br />
2.683 Wohnungen, so standen 1945<br />
nur noch 537 zur Verfügung. Erst nach<br />
einem Investitionsprogramm betrug der<br />
Wohnungsbestand 1949 wieder 2.000<br />
Wohnungen. Doch einige der Kriegsschäden<br />
oder deren Folgen, wie beispielsweise<br />
an der Friedenskirche, sind<br />
noch heute spürbar.<br />
der ersten abstrakten Plastik der DDR,<br />
geschaffen von Heinz Beberniß und im<br />
Eingangsbereich des einstigen Werksgeländes<br />
aufgestellt, rieben sich die Geister.<br />
Kunst aus <strong>Leuna</strong> provozierte. Und<br />
manche Ausstellung in der kleinen Galerie<br />
im Souterain des Kulturhauses findet<br />
auch heute eine geteilte Aufnahme.<br />
So bleibt <strong>Leuna</strong>-Kultur ihrer Tradition<br />
treu – sie provoziert und lebt dadurch.<br />
Der Schriftsteller Hans Marchwitza<br />
formulierte einmal: „Kunst ist jeder<br />
zweite Herzschlag unseres Lebens“.<br />
Wenn das stimmt, muss man fragen, was<br />
jeder erste Herzschlag ist. Ökonomie<br />
würden wir heute antworten und doch<br />
froh sein, dass es eben auch den zweiten<br />
Herzschlag in <strong>Leuna</strong> noch gibt.
Die Spezialisten für Dichtungen<br />
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Wir beliefern die Chemische Industrie,<br />
Kraftwerke und Raffinerien.<br />
TÜV CERT DIN EN ISO 9001, Reg.-Nr. 73100101<br />
SCHNELL – ZUVERLÄSSIG – QUALITÄTSBEWUSST<br />
SPERGAUER STRASSE 83 – 85 · 06237 LEUNA<br />
TELEFON : 03461 813604 · FAX: 03461 813606<br />
E-MAIL: SJLEUNA@JECKEL.COM<br />
Eine besondere Aufgabe<br />
in unserem Team!<br />
Kundenbetreuung<br />
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Zehn Morgen 3, 64599 Biebergemünd.<br />
19
Kultur<br />
20<br />
culture congress events<br />
culture conférence eventements<br />
16. und 17.9.2006<br />
TT-Modellbahnausstellung<br />
Sonnabend von 10:00 – 18:00 Uhr<br />
Sonntag von 10:00 – 16:30 Uhr<br />
12.10.2006<br />
17:00 Uhr Ausstellungseröffnung<br />
INDUSTRIE – GLAS – KUNST<br />
Gemeinschaftsausstellung<br />
cCe Kulturhaus <strong>Leuna</strong> und<br />
SCHOTT GlasMuseum Jena<br />
4.11.2006<br />
19:00 Uhr Tanzkreis Blau-Silber<br />
18.11.2006<br />
13:00 Uhr Markgraf-Reisen<br />
Volkstümlicher Nachmittag mit<br />
dem Reisebüro Markgraf<br />
22.11.2006<br />
20:00 Uhr „Die Olsenbande<br />
dreht durch“ Kriminalkomödie mit<br />
dem Zwinger-Trio<br />
23.11.2006<br />
17:00 Uhr Ausstellungseröffnung<br />
Hans-Joachim Triebsch –<br />
Malerei und Grafik<br />
Susanne Rothe – Keramik<br />
2.12.2006<br />
15:00 Uhr Musikschule Fröhlich<br />
Frau Grebe und ihre Schüler führen<br />
den Eltern und anderen Zuschauern<br />
ein buntes Programm auf.<br />
6.12.2006<br />
13:00 bis 17:00 Uhr Besichtigung<br />
18:00 Uhr 8. <strong>Leuna</strong>er Kunstmarkt<br />
9.12.2006<br />
16:00 Uhr Winterzauberland<br />
Die funkelnde Weihnachts-Revue<br />
13.12.2006<br />
15:00 Uhr Weihnachtsfeier<br />
der Stadt <strong>Leuna</strong><br />
15.12.2006<br />
10:00 Uhr „In der Weihnachtsbäckerei“<br />
Kinderweihnachtsprogramm<br />
31.12.2006<br />
20:00 Uhr Silvesterball 2006<br />
Frühbucherrabett: Bis 31.10.2006<br />
Karten für 65,- Euro<br />
www.cce-<strong>leuna</strong>.de<br />
Tickethotline: (0 34 61) 43 44 33<br />
Elsa Dietzel und Theo Dietzel<br />
„Malerei und Grafik“<br />
Ausstellung in der Galerie im cCe Kulturhaus <strong>Leuna</strong><br />
Im Dezember des Jahres 2000 hatten<br />
wir in der Galerie des cCe Kulturhauses<br />
<strong>Leuna</strong> eine Ausstellung mit Kunstwerken<br />
eines Ehepaares, Elsa und Theo<br />
Dietzel. Heute, fast sechs Jahre später<br />
zeigt die Galerie wieder Arbeiten von<br />
Elsa und Theo Dietzel in einer kleinen<br />
Retrospektive aus über 50 Jahren ihres<br />
Schaffens.<br />
Gelernt haben sie ihr Handwerk von<br />
der Pike auf. Sie gehörten nach dem 2.<br />
Weltkrieg mit zur ersten Generation von<br />
Studenten an der Kunsthochschule Burg<br />
Giebichenstein Halle.<br />
Elsa Dietzel studierte von 1946 bis<br />
1951 an oben genannter Kunsthochschule<br />
bei Prof. Carl Crodel und Prof.<br />
Herbert Post. Seit 1968 arbeitet die<br />
Künstlerin freischaffend. Dabei bevorzugt<br />
sie die liebevolle Darstellung von<br />
Stadtlandschaften und Natur. Von besonderem<br />
Reiz ist die sichere, mutige<br />
Farbgebung, die in ihrer spezifischen Art<br />
an den Burglehrer Carl Crodel erinnert.<br />
Aus den Arbeiten der Elsa Dietzel<br />
leuchten aber auch Lebensfreude und<br />
Güte, Weiblichkeit und Mütterlichkeit,<br />
die Ruhe eines erfüllten Lebens.<br />
Flachdachservice<br />
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Gemeinsame Ausstellungseröffnung<br />
am 29. August<br />
durch Theo Dietzel,<br />
der an diesem Tag<br />
auch seinen 80.<br />
Geburtstag beging,<br />
Martin K. Halliger,<br />
Geschäftsführer<br />
Kulturhaus <strong>Leuna</strong><br />
GmbH, Elsa Dietzel<br />
und Galerieleiter<br />
Claus-Jürgen Kämmerer.<br />
(v.l.n.r.)<br />
Theo Dietzel studierte von 1945 bis<br />
1950 an der Hochschule für Grafik und<br />
Buchkunst in Leipzig und an der Kunsthochschule<br />
Burg Giebichenstein in Halle<br />
bei Prof. Elisabeth Voigt, Prof. Carl Crodel<br />
und Prof. Erwin Hahs. Seit 1952 ist<br />
er freischaffend tätig. Er ist ein brillanter<br />
Zeichner, hat aber ebenso beeindruckend<br />
Geschichte, Landschaft und Stadt<br />
in der Malerei festgehalten. Vieles entsteht<br />
direkt vor Ort, anderes spontan<br />
aus purer Phantasie. Die Inhalte für seine<br />
Arbeiten sucht er sich genau wie seine<br />
Frau vor allem in der Natur und der<br />
Umwelt. Landschaften, Themen wie zu<br />
Johann Wolfgang Goethes Werk, wozu<br />
ein ganzer Zyklus entstand, aber auch<br />
Portraits, Illustrationen und grafische<br />
Arbeiten prägen sein Schaffen.<br />
Die frühe Förderung des zeichnerischen<br />
Talents an der Leipziger Akademie<br />
verbindet sich dabei mit dem Einfluss<br />
der Halleschen Schule, die sicheren<br />
Umgang mit Farbe und Komposition<br />
hinzufügt.<br />
Die Ausstellung ist noch bis zum<br />
22. September 2006 zu sehen.