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Kennzahlen und Schwerpunkte 2021

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3 DVS | Jahresbericht <strong>2021</strong> | Die Schwerpunkte im <strong>2021</strong><br />

Die Schwerpunkte im <strong>2021</strong><br />

WECHSEL IN DER DIENSTSTELLENLEITUNG<br />

Mit Spannung wurde Aldo Magno, der Nachfolger von Charles<br />

Vincent, als Dienststellenleiter erwartet. Ende September verliess<br />

er die DVS jedoch bereits wieder. In der dreimonatigen Kündigungsfrist<br />

und erst noch über die Sommermonate liess sich keine<br />

Nachfolge finden, weshalb Katrin Birchler als langjährige Stellvertreterin<br />

die Leitung interimistisch übernahm. Kurz vor Weihnachten<br />

wählte der Regierungsrat Martina Krieg als künftige Leiterin der<br />

DVS. Sie tritt ihre Stelle im Sommer 2022 an.<br />

CORONA-PANDEMIE<br />

Auch im <strong>2021</strong> bescherte die Pandemie den Schulen und den<br />

Verantwortlichen in der DVS zusätzliche Arbeit. Während für<br />

die Verwaltungsangestellten die Homeoffice-Pflicht verfügt wurde,<br />

konnten die Schülerinnen und Schüler weiterhin die Schule besuchen.<br />

Das Bildungs- und Kulturdepartement entschied jedoch,<br />

Klassenlager zu verbieten. Dagegen wehrten sich viele Schülerinnen<br />

und Schüler, Eltern und Lehrpersonen. Sie schrieben Briefe,<br />

sammelten Unterschriften für eine Petition und motivierten den Kantonsrat<br />

zu parlamentarischen Vorstössen. In der Folge wurden unter<br />

Vorgaben wie vorgängiges Testen Klassenlager wieder erlaubt.<br />

Im Mai mussten die Sekundarschulen repetitive Tests einführen.<br />

Für die Schülerinnen und Schüler und die Lehrpersonen ist das<br />

Testen freiwillig. Da die Fallzahlen im Spätherbst bereits wieder<br />

stark anstiegen und auch die Kinder das Virus übertragen, führte<br />

der Regierungsrat ab Dezember die Maskentragpflicht ab der<br />

1. Primarklasse ein. Bei allen Massnahmen war das oberste Ziel<br />

stets, den Präsenzunterricht aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die<br />

Verbreitung des Virus einzudämmen.<br />

TEILREVISION GESETZ ÜBER DIE<br />

VOLKSSCHULBILDUNG<br />

Am 10. Mai <strong>2021</strong> stimmte der Kantonsrat mit 92 zu 13 Stimmen<br />

dem neuen Berechnungsmodell für die Pro-Kopf-Beiträge des Kantons<br />

zu. Ab 2024 werden die Pro-Kopf-Beiträge daher aufgrund<br />

von Standardkosten statt Normkosten berechnet. Die Grundlagen<br />

für die Berechnung werden in einer Arbeitsgruppe unter Mitwirkung<br />

der Volksschuldelegation (Vertretung des Verbands Luzerner<br />

Gemeinden) festgelegt. Ebenso zugestimmt hat der Kantonsrat<br />

weiteren Gesetzesänderungen, die am 1. August 2022 in Kraft<br />

treten. Sie betreffen die Finanzierung der Tagesstrukturen und der<br />

Betreuung von Kindern mit Behinderung im Vorschulalter in einer<br />

KITAplus sowie die obligatorische Einführung der Schulsozialarbeit<br />

und der frühen Sprachförderung in allen Gemeinden. Für die Einführung<br />

der Schulsozialarbeit und der frühen Sprachförderung haben<br />

die Gemeinden zwei Jahre Zeit. Abgelehnt hat der Kantonsrat<br />

hingegen die Abschaffung des getrennten Sekundarschulmodells.<br />

Die Gemeinden sollen weiterhin selber entscheiden können, welches<br />

der drei Modelle - kooperativ, integriert oder getrennt – für<br />

sie bei genügenden Schülerzahlen am besten passt.<br />

Katrin Birchler leitet die Dienststelle Volksschulbildung seit 1. Oktober <strong>2021</strong> ad interim<br />

PROJEKT SCHULADMINISTRATIONSSOFTWARE<br />

(EDUCASE)<br />

Im Verlauf des Jahres <strong>2021</strong> wurden weitere Gemeinden ausgerollt<br />

und Ende Sommer war eine Teilabnahme von sieben Modulen<br />

vorgesehen. Dieses Teilabnahmeverfahren konnte nicht wie<br />

geplant durchgeführt werden, worauf Einigungsverhandlungen mit<br />

der Lieferfirma folgten und weitere Rollouts verschoben wurden.<br />

Ende Jahr ist der weitere Verlauf des Projekts offen.<br />

LOHNGLEICHHEITSANALYSE: KEIN UNTERSCHIED<br />

ZWISCHEN FRAU UND MANN<br />

Eine vom Kanton Luzern durchgeführte Lohngleichheitsanalyse bei<br />

den Lehrpersonen der Volks- und der Musikschulen zeigte erfreuliche<br />

Resultate: Bei der Besoldung spielt das Geschlecht keine Rolle,<br />

Frau und Mann erhalten den gleichen Lohn. Die Lohngleichheitsanalyse<br />

wurde durchgeführt, weil das eidgenössische Gleichstellungsgesetz<br />

dies für Unternehmen ab 100 Angestellten verlangt.<br />

MEHR LOHN FÜR DIE LEHRPERSONEN AN<br />

KINDERGARTEN UND PRIMARSCHULE<br />

Auf den 1. August konnten die Löhne der Lehrpersonen an Kindergarten<br />

und Primarschule um eine Lohnklasse erhöht werden.<br />

Es handelte sich dabei um eine Restanz aus der Überprüfung der<br />

Besoldungseinreihungen im 2015. Die Erhöhung musste wegen<br />

fehlender finanzieller Mittel mehrmals zurückgestellt werden.<br />

Die vorab beschriebenen Schwerpunkte illustrieren es deutlich: Wir<br />

blicken auf ein herausforderungsreiches, bewegtes Jahr zurück. Ich<br />

danke allen, die sich auch in diesen anspruchsvollen Zeiten täglich<br />

motiviert für ihre Aufgaben eingesetzt haben - den Mitarbeitenden<br />

der Dienststelle, den Partnern in den Behörden, den Schulleitungen,<br />

den Lehr- und Fachpersonen und all jenen, welche in irgendeiner<br />

Form die Volksschulbildung im Kanton Luzern unterstützen.<br />

Katrin Birchler, Leiterin Dienststelle Volksschulbildung a.i.

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