Allerweltsart - Bund Naturschutz in Bayern e.V.
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16 LANDSCHAFTSPFLEGE UND NATURSCHUTZ IN THÜRINGEN 47. JAHRGANG (2010) HEFT 1<br />
Morphometrie: SCHMIDT (1991) ermittelte<br />
von 3.128 Individuen der vier im<br />
ehemaligen Kreis Bad Salzungen (heute<br />
Wartburgkreis) siedelnden Molcharten<br />
zwischen 1981 und 1988 morphometrische<br />
Daten. Unter den 1.192 (676<br />
M, 516 W) Teichmolchen befand sich<br />
e<strong>in</strong> Männchen (Umgebung des Ortes<br />
Spr<strong>in</strong>gen; leg. D. REUM & K. SCHMIDT<br />
17.05.1984) mit e<strong>in</strong>er Körperlänge von<br />
110 mm, welches zu den längsten bislang<br />
vermessenen Individuen der Art <strong>in</strong><br />
Mitteleuropa zählt (vgl. BUSCHENDORF<br />
& GÜNTHER 1996: 176; SCHMIDTLER &<br />
FRANZEN 2004: 849).<br />
Pigmentanomalien: MEY & SCHMIDT<br />
(2002: 39) teilen den Fund (leg. K. SCHMIDT,<br />
Sommer 1980) e<strong>in</strong>er alb<strong>in</strong>otischen Teichmolchlarve<br />
aus der Umgebung von Barchfeld<br />
(heute Wartburgkreis) mit.<br />
Anzahl (n)<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
2.004<br />
Zweizapfenteiche<br />
537<br />
Brandtsteiche<br />
240<br />
2.231<br />
Sorger Teiche<br />
130<br />
445<br />
867<br />
Anzahl der Nachweise<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
2<br />
35<br />
914<br />
Zeitraum<br />
2.457<br />
Abb. 12: Anzahl der Teichmolch-Nachweise <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen von 1960 bis 2009 im Fach<strong>in</strong>formationssystem<br />
<strong>Naturschutz</strong> der TLUG Jena: Stand Dezember 2009.<br />
(Grafik K. WOLF, TLUG Weimar)<br />
210<br />
1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
75<br />
Jahr<br />
654<br />
1961–1970 1971–1980 1981–1990 1991–2000 2001–2009<br />
152<br />
821<br />
181<br />
23<br />
Abb. 13: Individuenzahlen von Teichmolchen<br />
an drei Amphibienzäunen im<br />
Ilm-Kreis: Sorger Teiche bei Pennewitz an<br />
der B 88, Länge <strong>in</strong> unterschiedlichen Jahren<br />
zwischen 300 m und 825 m; Zweizapfenteiche<br />
bei Pennewitz – Gräf<strong>in</strong>au, Länge<br />
200–600 m; Brandtsteiche bei Bücheloh an<br />
der B 87, Länge 325–550 m.<br />
(Grafik K. WOLF, nach Daten von<br />
J. ROZYCKI, UNB Ilm-Kreis, Arnstadt)<br />
Abb. 14: Fortpflanzungsgewässer und Landlebensraum<br />
des Teichmolches im NSG<br />
„W<strong>in</strong>dknollen“, Stadt Jena. Das Gebiet wird<br />
des Weiteren von Bergmolch (Ichthyosaura<br />
a. alpestris), Nördlichem Kammmolch (Triturus<br />
cristatus), Knoblauchkröte (Pelobates<br />
f. fuscus), Erdkröte (Bufo b. bufo), Europäischem<br />
Laubfrosch (Hyla a. arborea), Grasfrosch<br />
(Rana t. temporaria), Teichfrosch<br />
(Pelophylax esculentus), Bl<strong>in</strong>dschleiche<br />
(Anguis f. fragilis), Zauneidechse (Lacerta<br />
a. agilis), Glattnatter (Coronella a. austriaca)<br />
und R<strong>in</strong>gelnatter (Natrix n. natrix) besiedelt,<br />
22.05.2009. (Aufn. H. & M. DITTMANN)