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Chronik ELV - Tornado Niesky

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Die Gruppenliga wurde in<br />

der Saison 1964/65 als<br />

zweithöchste Liga der<br />

DDR ins Leben gerufen.<br />

Sie boomte unvermindert<br />

und wurde zwischenzeitlich<br />

auf bis zu 30 Teams<br />

ausgebaut. In der DDR<br />

gab es zu diesem Zeitpunkt<br />

belegbar rund 1000<br />

aktive Eishockeyspieler.<br />

Bedenklich war aber der<br />

Abstand zur höchsten<br />

Spielklasse, der immer<br />

größer wurde. Über Jahre<br />

hinweg konnte sich keine<br />

Mannschaft mehr mit<br />

sportlichen Mitteln den<br />

Aufstieg erkämpfen. In den<br />

Relegationsspielen setzten<br />

sich selbst abgeschlagene<br />

Oberligateams mühelos<br />

und deutlich gegen den<br />

Meister der Gruppenliga<br />

durch.<br />

1969 wertete der DTSB<br />

das Abschneiden der erstmalig<br />

selbstständig (d.h.<br />

1966 /67<br />

Die BSG Einheit <strong>Niesky</strong> spielte als Neuling in der zweigeteilten<br />

Staffel 4 (Ost), Gruppe B, der aus insgesamt 5 Staffeln<br />

bestehenden Gruppenliga. Erläuterungen dazu nächste<br />

Seite)<br />

Da die SG Drespo Dresden, BSG Einheit Geising und die BSG Einheit Görlitz ihre<br />

Teams zurückgezogen hatten, spielte <strong>Niesky</strong> nur jeweils eine Partie gegen die erste<br />

und zweite Mannschaft der SG Dynamo Zittau, wobei das Spiel Zittau 1. gegen<br />

<strong>Niesky</strong> (17:1) wegen schlechter Bedingungen als Freundschaftsspiel gewertet wurde.<br />

Statistik:<br />

ERKLÄRUNG<br />

RKLÄRUNG GRUPPENLIGA<br />

GRUPPENLIGA:<br />

nicht mehr in einer gemeinsamen<br />

deutschen<br />

Mannschaft mit der BRD)<br />

angetretenen DDR-<br />

Olympiamannschaft aus.<br />

Es wurden einige folgenschwere<br />

Entscheidungen<br />

getroffen. Neben allen<br />

nichtolympischen Sportarten<br />

wurden auch einige<br />

andere als nicht mehr förderungswürdig<br />

eingestuft.<br />

Dazu gehörte Eishockey.<br />

Das Ergebnis war niederschmetternd.<br />

Außer bei<br />

den Sportvereinen der bewaffneten<br />

Organe<br />

(Dynamo und Vorwärts)<br />

wurde bei allen anderen<br />

Leistungssportzentren das<br />

Eishockey abgeschafft! Da<br />

es lediglich bei Stasi-Chef<br />

Mielke hoch im Kurs stand,<br />

blieben schließlich nur die<br />

beiden Dynamo-<br />

Mannschaften aus Berlin<br />

und Weißwasser übrig. In<br />

deutscher Gründlichkeit<br />

Pl Verein Spiele Siege Remis Niederlagen Tore Punkte<br />

1 SG Dynamo Zittau 1 1 0 0 7:3 2:0<br />

2 SG Dynamo Zittau II 2 1 0 1 11:10 2:2<br />

3 BSG Einheit <strong>Niesky</strong> 1 0 0 1 3:8 0:2<br />

7<br />

wurde auch gleich noch<br />

die Gruppenliga abgeschafft,<br />

in der nur Amateure<br />

spielten. Die wenigen<br />

Eishockeyausrüstung produzierenden<br />

Betriebe wurden<br />

angewiesen, diese<br />

Produkte einzustellen. Eishockeytrainer<br />

mussten ab<br />

sofort Eisschnellläufer trainieren.<br />

Die Möglichkeit, auf<br />

einer der 10 in der DDR<br />

vorhandenen Kunsteisbahnen<br />

Eishockey zu spielen<br />

oder zu trainieren, wurde<br />

drastisch eingeschränkt<br />

und teilweise ganz verboten.

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