Zweite Fundliste der Characeen Hessens
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Chara virgata – Karte 12, Bild 6<br />
Im Borkener See ist die Pflanze nicht selten (Korte & Pätzold 2010), was in<br />
Übereinstimmung mit früheren Funden im Borkener Braunkohlengebiet steht (Korte<br />
et al. 2009). In <strong>der</strong> ersten <strong>Fundliste</strong> konnte nur ein unbelegter Fund aus Gießen<br />
genannt werden. Mittlerweile liegen auch zwei historische Angaben aus Südhessen<br />
vor: Bock (1954) nennt sie für das trocken gelegte Großkrotzenburger Moor und<br />
Heiko Korsch revidierte einen ursprünglich vom Erstautor als Ch. globularis<br />
bestimmten, 1883 bei Goddelau gesammelten Beleg aus dem Herbarium Berlin zu<br />
dieser Art. Ein Beleg zu <strong>der</strong> Angabe bei Bock könnte sich im Herbarium<br />
Aschaffenburg befinden. Eine Nachfrage nach <strong>Characeen</strong>-Belegen im Herbarium<br />
Aschaffenburg blieb erfolglos. Nach Pätzold (2011) ist die Pflanze in <strong>der</strong> badischen<br />
Oberrheinebene äußerst selten. Es besteht aber ein Vorkommen bei Karlsruhe,<br />
aktuelle Vorkommen in <strong>der</strong> hessischen Oberrheinebene erscheinen nicht<br />
ausgeschlossen.<br />
Bild 3: Chara virgata im Borkener See (Korte, 2009).<br />
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