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Unternehmensbroschüre der DRF Luftrettung

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Rettung<br />

Schnelle Hilfe<br />

in dunklen Stunden<br />

Erreicht nachts ein Notruf die Station Villingen­Schwenningen, ist die<br />

Crew zur Stelle: Dank mo<strong>der</strong>nster Technik, großer Erfahrung und regelmäßiger<br />

Fortbildungen stellt die Dunkelheit kein Hin<strong>der</strong>nis für sie dar.<br />

Rund um die Uhr einsatzbereit: Werden die Einsatzcrews nachts<br />

an einer <strong>der</strong> 24­Stunden­Stationen alarmiert, starten die Luft retter<br />

wortwörtlich ins Dunkle. So auch in Villingen­Schwenningen, als ein<br />

Kleinkind ihre Hilfe benötigt.<br />

dabei beachten müssen, hat <strong>der</strong> Stationsleiter von Villingen-<br />

Schwenningen ihnen und vielen weiteren Feuerwehren in<br />

Baden-Württemberg in persönlichen Schulungen erläutert.<br />

Kaum hat die Feuerwehr alles vorbereitet, ertönt das Brummen<br />

<strong>der</strong> Rotoren: Am Nachthimmel taucht ein sich schnell<br />

näherndes Licht auf. „Im Anfl ug prüfen wir stets, ob <strong>der</strong><br />

Platz wirklich für uns geeignet ist“, so Baisch. „Dabei steht<br />

für uns die Sicherheit aller Beteiligten an erster Stelle. Sollten<br />

wir uns gegen den ausgeleuchteten Platz entscheiden,<br />

können wir dank Nachtsichtbrillen und <strong>der</strong> bordeigenen<br />

Ausleuchtung auch auf einem dunklen Feld, ohne Vorbereitung,<br />

landen.“ Doch die Wiese eignet sich perfekt.<br />

Kaum setzt <strong>der</strong> Hubschrauber am Boden auf, eilen Notarzt<br />

und Notfallsanitäter ins Haus <strong>der</strong> Familie. Dort haben die<br />

Eltern, eine benachbarte Kin<strong>der</strong>krankenschwester und <strong>der</strong><br />

bodengebundene Notarzt schon die ersten Maßnahmen<br />

eingeleitet: Behutsam wurde die Kleidung des Kindes entfernt,<br />

wurden die betroffenen Stellen für einige Minuten<br />

mit Wasser gekühlt. Doch die Verletzungen sind gravierend:<br />

Der Junge benötigt weitere medizinische Hilfe und muss<br />

schnellstmöglich in eine Spezialklinik.<br />

Jetzt arbeiten alle Hand in Hand. „Unser ruhiges und<br />

koordiniertes Handeln hat die Eltern sichtlich beruhigt“,<br />

berichtet Dr. Schmitz, selbst Vater von vier Kin<strong>der</strong>n. Gegen<br />

die schlimmen Schmerzen gibt <strong>der</strong> Notarzt dem Einjährigen<br />

ein Medikament, schließt ihn an die Überwachungsgeräte<br />

an und bereitet ihn für den Transport im Hubschrauber vor.<br />

„Bundesweit gibt es nur wenige auf Kin<strong>der</strong> spezialisierte<br />

Brandverletztenzentren. Daher mussten wir 210 Kilometer<br />

bis nach München fl iegen“, erzählt er. Bis das schwerverletzte<br />

Kleinkind und seine Mutter an Bord sind, prüft Pilot<br />

Baisch die Wetterbedingungen und den Luftraum für den<br />

Flug außerhalb ihres typischen Einsatzradius und lässt dann<br />

die Rotoren an.<br />

Über schlafende Menschen und dunkle Fel<strong>der</strong> und Wäl<strong>der</strong><br />

hinweg kommt <strong>der</strong> kleine Patient auf schnellstem Weg in<br />

die Klinik. Dort übergeben Dr. Schmitz und Notfallsanitäter<br />

Fix ihn in stabilem Zustand an das Klinikpersonal, das ihn<br />

direkt in den OP-Saal bringt. „Aufgrund <strong>der</strong> schnellen Behandlung<br />

bestanden für den Jungen sehr gute Heilungschancen“,<br />

so Dr. Schmitz nach dem Einsatz. „Ich drücke dem Kleinen<br />

fest die Daumen, dass er schnell gesund wird.“ Kurz darauf<br />

kehren die Luftretter zurück an die Station und sind bereit,<br />

falls wie<strong>der</strong> ein Mensch in <strong>der</strong> Nacht ihre Hilfe benötigt.<br />

Anflugrichtung<br />

gegen den Wind<br />

Nachtfl ug rund um die Uhr<br />

Die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> ist bei nächtlichen Rettungseinsätzen<br />

europaweit führend<br />

als erster ziviler Betreiber Einsatz von Night Vision<br />

Goggles in <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

14 Stationen sind innerhalb <strong>der</strong> <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

und ihrer Tochtergesellschaften im 24-Stunden-<br />

Betrieb<br />

Nachtfl ug mit mo<strong>der</strong>nen Hubschraubern und hoch<br />

qualifi ziertem Personal<br />

Vor zwei Stunden hat sich die Sonne hinter den Hegaubergen<br />

am Bodensee verabschiedet. Draußen sinkt die Temperatur<br />

auf frostige 0 Grad Celsius, es herrscht stockdunkle<br />

Nacht. Drinnen kochen sich die Menschen wärmenden<br />

Tee, kuscheln sich in ihre Decken. Doch plötzlich dringt <strong>der</strong><br />

Schrei eines Klein kindes durch die abendliche Stille.<br />

Zur selben Zeit an <strong>der</strong> Station Villingen-Schwenningen im<br />

Schwarzwald: Die Crew von Christoph 11 verlässt gerade<br />

den Hubschrauber nach ihrem ersten Nachteinsatz, da<br />

ertönt erneut <strong>der</strong> Alarm. „Wir waren sofort startklar – wie<br />

immer hatten wir uns vor Dienstübernahme auf unsere<br />

Einsätze vorbereitet“, erklärt Pilot Ansgar Baisch. „Wettervorhersagen,<br />

gesperrte Landeplätze, angekündigte Flugmanöver<br />

des Militärs – solche Punkte recherchieren wir<br />

vorab für unseren Einsatzradius“, ergänzt sein Kollege<br />

Matthias Fleisch.<br />

Über Funk meldet die Leitstelle: „Einjähriger Junge bei Singen<br />

mit schweren Verbrühungen – <strong>der</strong> bodengebundene Notarzt<br />

vor Ort benötigt dringend die Hilfe <strong>der</strong> Luftretter.“ Sofort<br />

kehren Notarzt Dr. Christoph Schmitz, Notfallsanitäter Cornel<br />

Fix und die beiden Piloten zum Hubschrauber zurück, die<br />

Crew startet in den dunklen Himmel. Doch für die Piloten ist<br />

die Nacht nicht dunkel: Dank Nachtsichtbrillen sehen sie fast<br />

so gut wie am Tag. Während des kurzen Flugs stimmt die<br />

Crew einen Landeplatz mit <strong>der</strong> Leitstelle und <strong>der</strong> örtlichen<br />

Feuerwehr ab: 300 Meter vom Haus <strong>der</strong> Familie entfernt<br />

liegt eine geeignete Wiese. Die Feuerwehr rückt aus, sperrt<br />

den Platz und leuchtet ihn mit ihren Fahrzeugen aus. Was sie<br />

Landefläche<br />

mindestens 35 m x 70 m<br />

Steillandung<br />

120 m<br />

6:1<br />

20 m<br />

20 21

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