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Unternehmensbroschüre der DRF Luftrettung

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Technik<br />

Technik<br />

Umrüstung<br />

in <strong>der</strong> Werft<br />

Entwicklungsbetrieb:<br />

immer eine passende Idee<br />

Neue Maschinen und „Retrofit“: die Erweiterung <strong>der</strong> Flotte auf<br />

die H145 mit Fünfblattrotor. Die Umrüstung auf das neue Rotorsystem<br />

durch unsere Spezialisten in <strong>der</strong> eigenen Werft ist ein<br />

großer Schritt für die Zukunft <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> in Deutschland.<br />

Mit dem 2021 von <strong>der</strong> <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> deutschlandweit<br />

erstmals eingeführten fünfblättrigen Hubschraubermodell<br />

<strong>der</strong> H145 stehen die Zeichen einmal mehr auf Innovation.<br />

Denn zugleich ist die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>der</strong> weltweit erste<br />

Hubschrauberbetreiber, <strong>der</strong> den Hubschraubertyp H145 gemeinsam<br />

mit Airbus Helicopters auf das neue Rotorsystem<br />

umgerüstet hat – zunächst für die eigene Flotte, künftig<br />

auch für externe Kunden. Damit verbundene Prozesse, inklusive<br />

aller Zulassungen, wurden mit Airbus im Rahmen des<br />

ersten Umbaus erarbeitet und dienen als Vorlage für alle<br />

weiteren Umrüstungen – eine Aufgabe für Profis. Denn die<br />

Än<strong>der</strong>ungen umfassen nicht nur die Rotorblätter und den<br />

Mast, son<strong>der</strong>n auch an<strong>der</strong>e Hubschrauberteile. Insgesamt<br />

werden 16 sogenannte Service Bulletins abgearbeitet. Die<br />

Freigabe <strong>der</strong> Maschinen erfolgt durch unsere Techniker, die<br />

über die jeweiligen hoch speziellen Freigabeberechtigungen<br />

und Lizenzen in <strong>der</strong> Luftfahrttechnik verfügen.<br />

Für die Flotte <strong>der</strong> <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> sind 20 Hubschrauber des<br />

Typs H145 für einen Umbau geplant. Innerhalb <strong>der</strong> nächsten<br />

drei Jahre sollen alle vorhandenen Hubschrauber des Typs<br />

H145 von vier auf fünf Rotorblätter umgestellt werden. Außerdem<br />

werden neue Hubschrauber des Typs H145 mit dem<br />

neuen Rotorsystem aus <strong>der</strong> Airbusproduktion angeliefert.<br />

Die Umstellung <strong>der</strong> Flotte soll bis 2025 abgeschlossen werden.<br />

Mit <strong>der</strong> Umrüstung auf das neue System in <strong>der</strong> eigenen Werft<br />

schreitet die Flottenerneuerung <strong>der</strong> <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> weiter voran.<br />

Technisches Know-how, kreatives und vernetztes Denken gehören<br />

zum Handwerkszeug unserer Kollegen im Entwicklungsbetrieb,<br />

dem Fachbereich Part-21. Sie haben einen elementaren Anteil an<br />

erfolgreich umgesetzten Projekten wie Collision Avoidance o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Bodenplatte für die „EpiShuttles“.<br />

An <strong>der</strong> Seite unserer Techniker in <strong>der</strong> Werft arbeitet unser<br />

nach EASA-Regularien zugelassener (Part-21) und zulassungsberechtigter<br />

Entwicklungsbetrieb, <strong>der</strong> mit innovativen und<br />

vorausschauenden Lösungen ganz neue Maßstäbe setzt:<br />

Allein in den zehn Jahren seit seiner Gründung haben unserer<br />

hoch qualifizierten Mitarbeitenden des Entwicklungsbetriebs<br />

über 1.500 Modifikationen an <strong>der</strong> eigenen Flotte sowie an<br />

Hubschraubern von Kunden durchgeführt, wie z. B. <strong>der</strong> Bundespolizei.<br />

Dabei zählt für sie <strong>der</strong> enge Austausch mit Behörden<br />

und Herstellern genauso zur Routine wie die Arbeit nach<br />

neustem Stand <strong>der</strong> Wissenschaft und Technik.<br />

Der Fachbereich Part-21/Entwicklungsbetrieb<br />

auf einen Blick<br />

Zu den Kernaufgaben des Fachbereichs gehören folgende<br />

Prozesse:<br />

Entwicklung von Reparaturverfahren<br />

Identifikation, Zuordnung und Interpretation <strong>der</strong> Bauvorschriften<br />

und umweltrechtlichen Grundlagen<br />

Nachweiserbringung zur Sicherheit und Erfüllung <strong>der</strong> Lufttüchtigkeitsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

einer Modifikation<br />

Vorbereitung und Beantragung behördlicher Entwicklungszulassungen<br />

Für die von ihm entwickelten Modifikationen erstellt Part-21:<br />

Konstruktionsunterlagen<br />

Betriebs- und Instandhaltungsvorgaben (Handbücher/<br />

Manuals)<br />

genehmigte Herstellungsvorgaben (Approved Design<br />

Data) sowie genehmigte Instandhaltungsvorgaben<br />

(Approved Maintenance Data)<br />

Auf Basis <strong>der</strong> Arbeit unseres Entwicklungsbetriebs erteilt die<br />

EASA direkt und teilweise indirekt Lufttüchtigkeitszeugnisse<br />

(Musterzulassungen – engl.: Type Certificate) und Zulassungen<br />

für Reparaturverfahren.<br />

Kollegen des Fachbereichs Part-21/<br />

Entwicklungsbetrieb mit <strong>der</strong> im<br />

Jahr 2020 entwickelten Bodenplatte<br />

für „EpiShuttles“, für die ein<br />

Supplemental Type Certificate (STC)<br />

notwendig ist<br />

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