23.02.2022 Aufrufe

Mein Rotes Kreuz 01/2022 - Ausgabe Oberösterreich

Seit zwei Jahren beschäftigt uns das Corona-Virus. Jetzt ist endlich Besserung in Sicht. Die Helferinnen und Helfer haben viel geleistet und mussten viel mitmachen. Aber was sind die Momente, die ihnen Kraft gaben? Was lässt sie positiv nach vorne blicken? Das können Sie im Schwerpunkt der Ausgabe nachlesen. Außerdem: Warum spazieren gehen gesund ist, ein Projekt in Ruanda, Tipps vom Chefarzt, News aus den Landesverbänden und spannende Rubriken. Zum Beispiel erzählt ein First Responder, wie er seinen Nachbarn gerettet hat.

Seit zwei Jahren beschäftigt uns das Corona-Virus. Jetzt ist endlich Besserung in Sicht. Die Helferinnen und Helfer haben viel geleistet und mussten viel mitmachen. Aber was sind die Momente, die ihnen Kraft gaben? Was lässt sie positiv nach vorne blicken? Das können Sie im Schwerpunkt der Ausgabe nachlesen.

Außerdem: Warum spazieren gehen gesund ist, ein Projekt in Ruanda, Tipps vom Chefarzt, News aus den Landesverbänden und spannende Rubriken. Zum Beispiel erzählt ein First Responder, wie er seinen Nachbarn gerettet hat.

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mein<br />

<strong>Rotes</strong><br />

MAGAZIN<br />

<strong>Kreuz</strong><br />

<strong>Oberösterreich</strong> Nr. 1d A März <strong>2022</strong><br />

FÜR HILFE UND MENSCHLICHKEIT<br />

Mit Kraft<br />

Österreichische Post AG MZ 02Z031122M; Österreichisches <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong>, Wiedner Hauptstr. 32, 1040 Wien | Retouren an Postfach 100, 1350 Wien<br />

aus der<br />

Krise<br />

Was von Corona bleibt<br />

und Hoffnung gibt.<br />

Foto: ÖRK/Gianmaria Gava<br />

Brauchen Werte motivieren Umdenken<br />

Dorothee Warum Menschen von Laer helfen<br />

Wert Gehen der hält Solidarität gesund<br />

Renoldner Fit in den Frühling im Interview<br />

Spendenbericht<br />

Sie geben, wir helfen


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Widerrufsrecht: Sie haben das Recht, 14 Tage lang ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag gegenüber der Servus Handelsund<br />

Verlags-GmbH schriftlich, telefonisch, per Fax oder per E-Mail an A-6404 Polling in Tirol, Gewerbezone 16,<br />

Tel: 0 512 / 34 33 44, Fax: 0 512 / 34 33 44-400, office@personalshop.com, zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beginnt ab<br />

dem Tag, an dem Sie die Waren in Besitz genommen haben. Senden Sie uns die Ware spätestens 14 Tage nach Ihrem<br />

Widerruf zurück. Wir gewähren Ihnen neben dem gesetzlichen Widerrufsrecht eine freiwillige Rückgabegarantie von insgesamt<br />

30 Tagen ab Erhalt der Ware, sofern die Ware sich in ungebrauchtem und unbeschädigtem Zustand befindet.<br />

Impressum: Servus Handels- und Verlags-GmbH, Gewerbezone 16, A-6404 Polling in Tirol.<br />

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9<br />

3<br />

Fotos: Mathias Lauringer, ÖRK/LV OÖ/Kasper, ÖJRK/LV Kärnten/Marco Riebler<br />

INHALT<br />

<strong>01</strong><br />

<strong>2022</strong><br />

4 Meldungen<br />

14<br />

10<br />

6 Schwerpunkt:<br />

Hilfskräfte haben in der Pandemie viel mitgemacht.<br />

Was trotzdem gut war und bleiben wird.<br />

8 Werte motivieren: Was Menschen dazu bewegt, sich freiwillig<br />

für andere zu engagieren – besonders in Krisen.<br />

10 Interview: Auch die Zivilgesellschaft müsse sich bei Problemen<br />

zu Wort melden, sagt Severin Renoldner.<br />

11 Quiz: Ihr Wissen über Freiwillige.<br />

12 <strong>Mein</strong>e Spende: Aufgrund des überdurchschnittlichen<br />

Engagements der Geld-, Zeit- und Blutspender konnte das<br />

<strong>Oberösterreich</strong>ische Rote <strong>Kreuz</strong> im Jahr 2021 viel bewegen.<br />

14 Gesundheit: Das Immunsystem stärken.<br />

8<br />

17<br />

15 <strong>Mein</strong> Rezept: Bandnudeln mit Spargel in Tomaten-<br />

Safran-Sauce.<br />

16 Im Einsatz: Wie ein Rotkreuz-Projekt Frauen in Ruanda half,<br />

besser durch die Corona-Krise zu kommen.<br />

17 Kinderseite: Warum Werte wie Hilfsbereitschaft, Toleranz und<br />

Offenheit wichtig für eine Gesellschaft sind.<br />

18 Partner: Hilfe von Maggi und Porsche. | Rotkreuz-Gewinnspiel<br />

19 Service: Sudoku | Kontakt<br />

EDITORIAL<br />

ILiebe mmer Leserinnen, wieder demonstrieren liebe Leser!<br />

SMenschen auf den Straßen gegen<br />

die eit Corona-Maßnahmen. zwei Jahren beschäftigt Die uns<br />

Aggressionen das Coronavirus, verstärken und endlich sich und ist der<br />

ein sachliche wenig Diskurs Besserung verliert in Sicht. sich Es mehr fällt<br />

schwer, und mehr. etwas Um Positives diese Entwicklung an der<br />

Pandemie aufzuhalten, zu braucht finden, aber es eine beim starke, Blick<br />

zurück harmonisierende und nach vorne Kraft. kommt es auf<br />

den Blickwinkel an. Was Helferinnen<br />

Ja, und wir Helfern können Kraft mit gibt, Menschlichkeit lesen Sie in und<br />

zivilgesellschaftlichem dieser <strong>Ausgabe</strong>. Wir sollten Engagement ihnen<br />

weltanschauliche dankbar sein. Gräben überwinden<br />

und den Zusammenhalt stärken.<br />

Was Menschliche in diesem Werte Frühjahr sind Fundamente empfehlen<br />

kann, Gemeinwohls ist, mehr und spazieren tragende zu<br />

des<br />

Säulen gehen. Es in unsicheren ist interessant, Zeiten. zu erfahren,<br />

warum das so gesund ist, und es ist<br />

Im nützlich, <strong>Oberösterreich</strong>ischen zu wissen, was man Roten bei <strong>Kreuz</strong><br />

sind längeren täglich Ausflügen Menschen unbedingt zur Stelle, um<br />

zu dabeihaben helfen. Sie sollte. verkörpern die Kraft<br />

der Freiwilligkeit, verbinden Menschen,<br />

Projekt fördern in Ruanda, gegenseitigen Tipps vom<br />

Ein<br />

Chefarzt, Respekt und spannende vermitteln Rubriken, Hoffnung. News Es<br />

aus ist nicht Ihrem selbstverständlich, Landesverband: was Das Rote Sie<br />

<strong>Kreuz</strong> als Zeit-, ist Geld- eine große oder Blutspender<br />

Organisation,<br />

die leisten. sich – national und international<br />

– umfassend um das Wohl der<br />

Menschen Mit Ihrem Engagement kümmert. Ich setzen danke Sie Ihnen ein<br />

Zeichen für die Unterstützung der Menschlichkeit bei diesem und<br />

Solidarität. humanitären Dafür Auftrag bedanke und für ich Ihr mich<br />

Vertrauen. aufrichtig. Bleiben Alles Gute, Sie ein Ihr Bindeglied<br />

unserer Gesellschaft!<br />

Ihr<br />

Dr. Walter Aichinger<br />

Präsident des<br />

<strong>Oberösterreich</strong>ischen Roten <strong>Kreuz</strong>es<br />

Univ.-Prof. DDr. Gerald Schöpfer<br />

Präsident des Österreichischen Roten <strong>Kreuz</strong>es<br />

OFFENLEGUNG Verleger: ÖRK Einkauf und Service GmbH. Herausgeber, Medieninhaber: Österreichisches <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong>. Beide: Wiedner Hauptstraße 32, 1041 Wien.<br />

www.roteskreuz.at. ZVR-Zahl: 432857691. Verlagsort: Wien. Mitglieder der Geschäftsleitung: Mag. Michael Opriesnig, Dipl.-Ing. Peter Kaiser, Mag.<br />

Gerry Foitik. Vereinszweck: Das Rote <strong>Kreuz</strong> bezweckt, menschliches Leid zu verhüten und zu lindern. Es ist bestrebt, Leben und Gesundheit zu schützen und der Würde des<br />

Menschen Achtung zu verschaffen. Es fördert gegenseitiges Verständnis und einen dauerhaften Frieden gemäß den Grundsätzen der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.<br />

„MEIN ROTES KREUZ“ ist ein ÖRK-Magazin unter Mitarbeit der Landesverbände. Es informiert Mitglieder, Gönner und Mitarbeiter neben gesellschaftlich relevanten Themen<br />

über Aktivitäten und Hintergründe des Roten <strong>Kreuz</strong>es und erscheint viermal jährlich. Gesamtleitung: Margit Draxl. Chefredaktion: Stefan Müller. Telefon: <strong>01</strong>/589 00-352, E-Mail:<br />

redaktion@roteskreuz.at. CvD: Ursula Fraisl. Schlussredaktion: Michael Achleitner. Fotos: ÖRK, ÖRK/LV <strong>Oberösterreich</strong>. Für die Landes verbände:<br />

Jasmin Safka (B), Melanie Reiter (K), Sonja Kellner, Andreas Zenker (NÖ), Christian Hartl (OÖ), August Bäck (Stmk.), Ulrike Breuß, Heidemarie Netzer<br />

(V), Julia Riedler (W). Produktion: Info-Media GmbH, 1<strong>01</strong>0 Wien, Tel.: <strong>01</strong>/523 69 49. Grafik: Constanze Nečas.Lektorat: Katharina Schindl, Sabine<br />

Wawerda. Druck: Walstead Leykam Druck GmbH & Co KG, Bickfordstraße 21, 72<strong>01</strong> Neudörfl. Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier. Genderhinweis:<br />

Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Text auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe oder die<br />

Schreibweise mit Gender-Gap verzichtet und die weibliche, alternativ die männliche, Nominalform angeführt. Gemeint und angesprochen sind aber<br />

alle Geschlechter, sozialen Geschlechter und Geschlechtsidentitäten. Erhalten Sie „MEIN ROTES KREUZ“ mehrfach? Rufen Sie die Service-Nummer:<br />

08000/10 144. Datenschutzhinweis: Das Österreichische Rote <strong>Kreuz</strong>, Landesverband <strong>Oberösterreich</strong>, verarbeitet Ihre personenbezogenen Daten zum<br />

Zwecke der Spendenverwaltung und für die Zusendung von Informationsmaterial, Dankschreiben sowie Spendenaufrufen per Post. Rechtsgrundlagen<br />

sind Art 6 Abs 1 lit a und Art 6 Abs 1 lit f DSGVO. Sie können der Verarbeitung Ihrer Daten für Zusendungen jederzeit per E-Mail an marketing@o.roteskreuz.at<br />

oder per Post an Körnerstraße 28, 4020 Linz, an die Marketing-Abteilung, widersprechen bzw. Ihre Einwilligung widerrufen. Weitere Informationen<br />

finden Sie unter www.roteskreuz.at/ooe/datenschutz.<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


4<br />

MELDUNGEN<br />

Afghan ÖRK/LV Red Crescent/Meer OÖ/Fröhlich Abdullah<br />

Was tun gegen Langweile? Vorlesen! Lesen hilft, die<br />

Welt zu verstehen, bildet und fördert die Kreativität. Am<br />

1,58 Mio.<br />

Vorlesetag (24. März) macht das <strong>Oberösterreich</strong>ische Rote<br />

<strong>Kreuz</strong> auf den Wert des Vorlesens aufmerksam.<br />

Portionen „Der positive Einfluss auf die kindliche Sprach- und Lesekompetenz<br />

ist enorm“, weiß Dr. Sonja Jacobi. „Buch.Zeit“,<br />

3,1<br />

sind im vergangenen Jahr bei „Essen auf Rädern“<br />

die Initiative mit Sitz in Wels, berät Schulen, Lehrer und<br />

ausgegeben worden, frisch oder tiefgekühlt.<br />

Bildungsinitiativen in der Elementarbildung. 2<strong>01</strong>8 startete<br />

Das Rote <strong>Kreuz</strong> wünscht guten Appetit!<br />

das OÖ. Rote <strong>Kreuz</strong> flächendeckend MEHR BERATUNG mit der Bildungsinitiative<br />

Mio. freiwillige<br />

ALPHA. MEINE CHANCE. FÜR Freiwillige JUGENDLICHE Lesecoaches betreuen<br />

Stunden leisten die freiwilligen Mitarbeiter<br />

im <strong>Oberösterreich</strong>ischen HILFE WIRD Roten Zusammenarbeit mit Schule und Eltern individuell zu<br />

Schüler, die Schwierigkeiten beim Lesen haben, um sie in<br />

Jugendliche litten in der Corona-<br />

RUF-<br />

Pandemie besonders unter den<br />

IMMER BELIEBTER <strong>Kreuz</strong> pro Jahr. Sie kommen aus allen fördern. Die von Buchklub und Jugendrotkreuz entwickelten<br />

Einschränkungen und Lockdowns.<br />

Teilen der Gesellschaft und stellen<br />

„Gemeinsam lesen“-Zeitschriften richten sich an Schülerinnen<br />

und Schüler von der ersten bis zur achten Schulstufe.<br />

Sicherheit am Handgelenk, so könnte man die<br />

Dass sie ein offenes Ohr brauchen<br />

notwendige Leistungen sicher, die es<br />

Rufhilfe in drei Worten zusammenfassen. Menschen,<br />

die gefährdet sind, in eine Notsituation zu<br />

Erwachsenen besprechen, zeigt die<br />

und manche Themen ungern mit<br />

sonst nicht gäbe. Egal ob im Rettungsdienst,<br />

an den Corona-Impfstraßen, in<br />

geraten, können mit dem Sender rasch Hilfe<br />

WhatsApp-Beratung time4friends.<br />

der Krisenintervention, im Katastrophenhilfsdienst,<br />

in der Armutsbekämp-<br />

holen und auf Knopfdruck die Notrufzentrale<br />

2021 tauschten die speziell ausgebildeten<br />

Beraterinnen und Berater,<br />

alarmieren. Dank GPS-Ortung weiß die<br />

fung, bei Essen auf Rädern, in der<br />

Rettung im Notfall, wo sie hinfahren<br />

alles selbst Jugendliche, mehr als<br />

Arbeit mit jungen Menschen oder in der<br />

muss. Die Zahl der Rufhilfegeräte in<br />

15.400 Chatnachrichten aus – mehr<br />

Vermittlung von Erste-Hilfe-Kenntnissen.<br />

Die rote Jacke macht sie zu<br />

Österreich ist von 35.150 im Jahr<br />

als doppelt so viele wie im Jahr<br />

2<strong>01</strong>4 auf 49.995 im Jahr 2020<br />

zuvor. Corona war oft Thema. Viele<br />

Botschaftern humanitärer Werte.<br />

gestiegen. Der Sender ist<br />

hatten Angst, wie es weitergeht.<br />

wasserdicht, sehr<br />

Das Service ist täglich von 18 bis 22<br />

widerstandsfähig und<br />

Uhr unter +43/664/1070 144<br />

kann auch bei der<br />

anonym und kostenfrei erreichbar.<br />

Hausarbeit oder beim<br />

Es wird vom Bundeskanzleramt, Lidl<br />

Duschen am Körper<br />

Vorlesen bildet und fördert Österreich die Kreativität. und OÖRK-Präsident dem Raiffeisen Dr.<br />

bleiben.<br />

Walter Aichinger mit einer Jugendclub der Zeitschriften unterstützt. des Jugendrotkreuzes.<br />

Infos unter:<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong><br />

Fotos: ÖRK/Thomas Holly Kellner, ÖRK/LV NÖ/Florian Schodritz<br />

Helfen macht<br />

glücklich<br />

Sie sind zur Stelle, wenn<br />

andere Hilfe brauchen.<br />

Die mehr als 22.000<br />

Lachen in<br />

der Freiwilligen Not im<br />

Ein <strong>Oberösterreich</strong>ischen<br />

Bub in Afghanistan freut<br />

sich Roten über <strong>Kreuz</strong> Öl, Reis sind und andere<br />

Nahrungsmittel, wesentlicher Faktor die seine einer<br />

Familie lebendigen vom Roten Zivilgesellschaft <strong>Kreuz</strong><br />

bekommen – dazu gehört hat. auch Millionen auch<br />

Menschen Folkshilfe-Musiker in dem Land Gabriel haben<br />

zu Fröhlich. wenig zu Menschen, essen. die<br />

sich freiwillig engagieren,<br />

finden Sinn im Leben<br />

und sind glücklicher.<br />

Am 20. März ist Welttag<br />

des Glücks.<br />

VORLESEN STÄRKT DIE BILDUNG<br />

IM KINDESALTER<br />

ÖRK/LV IÖ/Affenzeller


BETREUTES REISEN STARTET<br />

IN DIE NEUE SAISON<br />

Bestmögliche Sicherheit, beliebte Reiseziele, an Corona<br />

angepasste Schutzmaßnahmen: Mit einem neuen<br />

Programm startet das Betreute Reisen in die Saison <strong>2022</strong>.<br />

„Wir wollen all jenen Menschen Urlaubsfreude bereiten,<br />

die alleine nicht mehr verreisen wollen oder können“, sagt<br />

OÖ. Rotreuz-Präsident Walter Aichinger. Insgesamt bietet<br />

das <strong>Oberösterreich</strong>ische Rote <strong>Kreuz</strong> in dieser Saison 18<br />

Urlaubsdestinationen sowie neun Tagesausflüge an. Neu<br />

im Programm sind Reisen ins Stubaital, nach Grünau und<br />

zum Zwölferhorn. „Neben traumhaften Zielen in Österreich<br />

planen wir spannende Auslandsreisen nach Opatija,<br />

Natz und Caorle“, verrät Aichinger. Ein erfahrenes Team<br />

aus diplomiertem<br />

Pflegepersonal, Altenfachbetreuern<br />

und<br />

Rotkreuz-Mitarbeitern<br />

kümmert sich um die<br />

Urlauber.<br />

MEIN KONTAKT<br />

Infos zum Betreuten Reisen:<br />

0732/7644-579<br />

reisen@o.roteskreuz.at<br />

Sicher verreisen: Die<br />

Betreuer sorgen auch<br />

dafür, dass sich<br />

niemand allein fühlt.<br />

5<br />

OÖRK<br />

OÖRK/Sihorsch<br />

Lukas Gaisbauer aus Wels ist einer<br />

von 670 Zivildienern beim OÖRK.<br />

ZIVILDIENER DRINGEND GESUCHT<br />

Ich möchte Menschen helfen und mich sinnvoll für<br />

unsere Gesellschaft engagieren“, sagt Lukas Gaisbauer.<br />

Seit November 2021 leistet der 19-Jährige Zivildienst im<br />

<strong>Oberösterreich</strong>ischen Roten <strong>Kreuz</strong> (OÖRK), genauer<br />

gesagt in Wels. Zivildiener wie Lukas leisten einen<br />

unverzichtbaren Beitrag für das Gemeinwohl und sind<br />

wichtiger Teil einer lebendigen Zivilgesellschaft: Jedes<br />

Jahr absolvieren mehr als 670 junge Männer ihren<br />

Zivildienst im OÖ. Roten <strong>Kreuz</strong>. Neun Monate, die Sinn<br />

machen und Zivildiener mit persönlichen Mehrwerten<br />

belohnen, die sie auch später im Berufs- und Privatleben<br />

gewinnbringend einsetzen können. Das OÖ. Rote <strong>Kreuz</strong><br />

sucht laufend Interessenten.<br />

Weitere Infos zum Zivildienst im OÖ. Roten <strong>Kreuz</strong> unter:<br />

www.helden-wie-wir.at<br />

IMMER MEHR TESTAMENTSSPENDEN<br />

Mit ihrer Geldspende an das <strong>Oberösterreich</strong>ische Rote<br />

<strong>Kreuz</strong> (OÖRK) wollen Menschen auch über ihren Tod<br />

hinaus etwas bewirken. Rund 15 Prozent der <strong>Oberösterreich</strong>er<br />

können sich vorstellen, mit ihrem Vermächtnis<br />

eine gemeinnützige Organisation zu unterstützen. Rund<br />

10 Prozent des gesamten Spendenaufkommens in<br />

Österreich (700 Mio. Euro) ergehen mittlerweile über<br />

Testamente. Geldspender und die rund 200.000 Rotkreuz-<br />

Mitglieder in <strong>Oberösterreich</strong> tragen maßgeblich dazu bei,<br />

dass Hilfe all jenen Menschen zukommt, die sie brauchen.<br />

„Dank der großartigen finanziellen Unterstützung aus der<br />

Bevölkerung können wir Angebote sicherstellen, die es<br />

sonst nicht gäbe“, erklärt OÖ. Rotkreuz-Präsident Dr.<br />

Walter Aichinger. Dazu zählen beispielsweise dringend<br />

notwendige Bildungsinitiativen, die Arbeit im Jugendrotkreuz<br />

oder Angebote zur Armutsbekämpfung wie die<br />

Rotkreuz-Märkte. Jede Geldspende setzt ein Zeichen für<br />

Menschlichkeit und Solidarität. Mit ihrem Engagement<br />

fördern Geldspender humanitäre Werte und stärken das<br />

Netzwerk der Hilfe.<br />

10 Prozent des Spendenaufkommens<br />

ergehen über Legate.<br />

Adobe Stock/Jacob Ammentorp Lund<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


6<br />

SCHWERPUNKT<br />

Stefan Zenkl packt als Freiwilliger<br />

beim Roten <strong>Kreuz</strong> mit an.<br />

Fotos: ÖRK/Gianmaria Gava<br />

Die positiven<br />

Momente<br />

Hilfskräfte haben in der Pandemie viel mitgemacht.<br />

Was trotzdem gut war und bleiben wird.<br />

Zwei Jahre Pandemie. Zwei<br />

Jahre voller Einschränkungen,<br />

Ärger und Leid. Das Coronavirus<br />

hat uns viel abverlangt.<br />

Dabei dominierten oft die<br />

Angst und der Blick auf das Negative.<br />

Der Mangel an Wissen hat die Gesellschaft<br />

verunsichert. Doch jetzt<br />

zeichnet sich eine Entspannung ab.<br />

Beim Blick nach vorne tut es gut,<br />

nicht nur den Ärger darüber im Kopf<br />

zu behalten, was nicht funktioniert<br />

hat, sondern auch an das Positive zu<br />

denken. Den Blickwinkel zu verändern<br />

kann Kraft geben. Es gab auch<br />

positive Momente in der Pandemie.<br />

Was bleibt etwa den Helferinnen und<br />

Helfern Gutes in Erinnerung?<br />

Stefan Zenkl war als Freiwilliger<br />

unterwegs, um Menschen auf das Virus<br />

zu testen. Tagein, tagaus bohrte<br />

er in fremden Nasen. Darüber freute<br />

sich niemand wirklich. Eines Tages<br />

bekam er den Auftrag, Menschen mit<br />

Behinderung zu testen, die wegen<br />

eines Clusters in einem Heim in Niederösterreich<br />

zurück zu ihren Familien<br />

gebracht worden waren.<br />

Freude statt Frust<br />

Tests zuvor waren fehlgeschlagen,<br />

weil sich die Jugendlichen gewehrt<br />

hatten. Alle waren angespannt und<br />

die Nachbarn neugierig. „Ich habe<br />

das dann wie bei einer Vorstellung<br />

gemacht“, erzählt Zenkl, der Opernsänger<br />

ist. „Ich zog ein Kostüm an,<br />

legte das Test-Set offen auf den Boden<br />

und kündigte an, dass wir gemeinsam<br />

husten, aus der Lunge heraus,<br />

um das Virus zu ‚packen‘. Der<br />

Abstrich hat dann super funktioniert.<br />

Wir haben gelacht. Das war schön,<br />

weil es zeigt, was möglich ist, wenn<br />

man aufeinander zugeht. Ich habe an<br />

all die anderen Menschen gedacht,<br />

die aufgrund der Pandemie so ihre<br />

psychischen Probleme haben.“<br />

Einer, der vielen Menschen beim<br />

Sterben zuschauen musste, ist Alexander<br />

Müller. Er arbeitet auf einer Intensivstation<br />

der höchsten Klasse in<br />

der Klinik Floridsdorf. Seine Aufgabe<br />

als Physiotherapeut ist es, die Körper<br />

der Patienten zu mobilisieren und<br />

ihre Muskeln zu bewegen – für den<br />

Fall, dass die Patienten aufwachen.<br />

An einen 43-jährigen Dachdecker,<br />

der krank geworden war, noch bevor<br />

Impfungen zur Verfügung standen,<br />

erinnert er sich genau. „Niemand<br />

hätte gedacht, dass der es schafft.<br />

Nach drei Wochen am Lungenersatzgerät<br />

und 36 Blutkonserven war er<br />

wieder ansprechbar. Er musste wieder<br />

sitzen, schlucken und sprechen<br />

lernen, war aber total motiviert. Er<br />

sei froh, dass er jetzt wahrscheinlich<br />

immun sei, hat er gesagt. Das hat<br />

uns allen Kraft gegeben.“<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


OeRK_Impfung_Poster_Image_A1_F39L.indd 1 21.<strong>01</strong>.21 10:55<br />

7<br />

Kampagnen,<br />

die wirken<br />

Weil Kommunikation in einer Krise<br />

wichtig ist, hat das Rote <strong>Kreuz</strong> für<br />

einige Zeit beim Entwerfen von<br />

Kampagnen geholfen.<br />

KOMMENTAR<br />

Judith Grain engagiert sich ehrenamtlich in der Steiermark im Rettungsdienst.<br />

Das Rote <strong>Kreuz</strong> hat Tausende Infizierte<br />

in die Krankenhäuser transportiert,<br />

und, im besten Fall, genesen<br />

wieder nach Hause gebracht. „Besonders<br />

bei älteren Menschen waren<br />

es schöne Momente, als sich die Angehörigen<br />

gefreut haben“, erinnert<br />

sich Judith Grain, 25, die im steirischen<br />

Feldbach freiwillig als Rettungssanitäterin<br />

tätig ist. Die diplomierte<br />

Krankenpflegerin arbeitet im<br />

LKH Graz. „Zu Beginn der Pandemie<br />

waren wir plötzlich die Helden und<br />

haben viel Wertschätzung bekommen.<br />

Obwohl das rasch wieder abgeflaut<br />

ist, hat es junge Menschen<br />

motiviert, sich ebenfalls beim Roten<br />

<strong>Kreuz</strong> zu engagieren.“<br />

Aus der Psychologie weiß man,<br />

dass Menschen, die es schaffen, sich<br />

» Wir müssen miteinander<br />

im Gespräch bleiben, denn<br />

Österreich sind wir alle.<br />

MICHAEL OPRIESNIG<br />

selbst in negativen Zeiten eine konstruktive,<br />

positive Grundeinstellung<br />

zu bewahren, Krisen besser meistern,<br />

ja sogar gestärkt daraus hervorgehen<br />

können. Widerstandsfähigkeit, Resilienz<br />

genannt, ist etwas, das jeder<br />

hat und das man trainieren kann.<br />

Klarerweise muss aber das, was auf<br />

staatlicher Ebene schiefgelaufen ist,<br />

auch dort gelöst werden. Große Krisen<br />

sind vor allem ungerecht und betreffen<br />

manche stärker als andere.<br />

Suche nach Sinn<br />

Andererseits haben das Wir-Gefühl<br />

und das Achten auf die Gesundheit<br />

ein Comeback gefeiert. Und die Erkenntnis,<br />

dass es guttut, sich um<br />

andere zu kümmern. Einer Umfrage<br />

des Datenportals Dynata in 11 Ländern<br />

zufolge hat die Krise den meisten<br />

Menschen vor Augen geführt,<br />

was ihnen im Leben wirklich etwas<br />

bedeutet – bei vielen ist das die Familie.<br />

Auch im Berufsleben ändert<br />

sich etwas. Viele Menschen haben<br />

gekündigt, weil sie begonnen haben,<br />

nach dem Sinn ihrer Tätigkeit zu fragen.<br />

Immer mehr Jugendliche<br />

wünschen sich einen Job, der<br />

Sinn macht. „Klar ist, dass wir<br />

alle im selben Boot sitzen“, sagt<br />

der Generalsekretär des Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es, Michael Opriesnig.<br />

„Auch der Staat muss die richtigen<br />

Lehren aus der Krise ziehen.<br />

Aber Österreich, das sind wir<br />

alle. Darum ist es wichtig, miteinander<br />

im Gespräch zu bleiben und<br />

nicht nur das Negative zu sehen. Das<br />

Rote <strong>Kreuz</strong> wird sich weiter dafür<br />

starkmachen, dass die Gesellschaft<br />

für alle lebenswert bleibt.“<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 8.<br />

ÖRK/Judith Grain<br />

STEFAN MÜLLER B<br />

Österreich-impft.at<br />

Im Gespräch bleiben<br />

Österreich<br />

S<br />

impft hat als breite<br />

Plattform eit zwei der Jahren Zivilgesellschaft beschäftigt uns<br />

Informationen das Coronavirus. zum Thema Jetzt ist Corona- endlich<br />

Schutzimpfung ein wenig Besserung kommuniziert. in Sicht. Es Drei fällt<br />

Viertel schwer, der etwas Bevölkerung Positives an haben der die<br />

Kampagne Pandemie zu bemerkt finden, (Juni aber 2021) beim Blick und<br />

mehr zurück als und die nach Hälfte vorne der Bevölkerung<br />

kommt es auf<br />

hielt den Blickwinkel sie für relevant, an. zeigt die Marktforschung.<br />

Wir sollten all jenen, die in Österreich<br />

mitgeholfen haben, dass wir besser<br />

durch die Krise kommen, dankbar<br />

sein und uns selbst fragen, ob es nicht<br />

auch einen Moment gab, der uns<br />

Kraft gegeben hat. Positiv zu bleiben,<br />

sich nicht von Emotionen leiten zu<br />

lassen, offen für andere <strong>Mein</strong>ungen<br />

zu bleiben, empathisch zu sein und<br />

Dinge zu reflektieren stärkt die<br />

Widerstandsfähigkeit in Krisen.<br />

Übrigens ist es ein starkes Freiwilligensystem,<br />

das eine Beteiligung der<br />

Bürgerinnen und Bürger in der<br />

Du Bewältigung + Ich = Österreich von Krisen erreichte ermöglicht<br />

ebenfalls und diesen viele die Menschen Chance gibt, und selbst<br />

erinnerte wirksam zu daran, werden. dass Das wir sollten alle Österreich<br />

uns erhalten, sind und dass ist es wichtig. Bleiben ist,<br />

wir<br />

miteinander wir trotz unterschiedlicher im Gespräch zu Ansichten bleiben.<br />

Unterschiedliche im Gespräch. Nur <strong>Mein</strong>ungen gemeinsam zum<br />

Thema können Corona wir Probleme sind es bewältigen,<br />

nicht wert,<br />

dass nicht Beziehungen gegeneinander. die Danke Brüche für gehen. Ihre<br />

Deshalb: Unterstützung! #LasstUnsReden Ihr – für mehr<br />

Dialog und Zusammenhalt.<br />

MEIN KONTAKT<br />

Univ.-Prof. Infos rund DDr. um das Gerald Coronavirus Schöpfer<br />

Präsident finden des Sie Österreichischen auch unter: Roten <strong>Kreuz</strong>es<br />

www.roteskreuz.at<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


8<br />

SCHWERPUNKT<br />

Fortsetzung von Seite 7<br />

Auch Dorothee von Laer, Virologin<br />

an der Universität Innsbruck, blickt<br />

positiv zurück, obwohl sie persönlich<br />

angefeindet und verbal angegriffen<br />

wurde, weil sie in den Medien den<br />

Stand der Wissenschaft erklärte und<br />

ihre Einschätzung vertrat. Das kam<br />

im Tourismusland Tirol nicht bei allen<br />

gut an. Zeitweise trug sie sogar<br />

eine Perücke, wenn sie auf die Straße<br />

ging, um Konfrontationen zu vermeiden.<br />

Ihr Forschungsteam an der<br />

Uni, das tolle Arbeit leistete, habe<br />

ihr Kraft gegeben. Sie stellt dem Corona-Management<br />

insgesamt kein<br />

negatives Zeugnis aus: „Ich finde,<br />

Österreich steht nicht schlecht da.“<br />

(Interview auf der nächsten Seite.)<br />

Blutspende und im Callcenter der<br />

Blutzentrale engagiert. Helfer für<br />

Spendeaktionen organisieren, Menschen<br />

bei der Blutspende betreuen<br />

Kräfte wieder bündeln<br />

Der Krankentransport: ein wichtiger Leistungsbereich oder des sie Roten beim <strong>Kreuz</strong>es Ausfüllen des Spender-<br />

Fragebogens unterstützen: All das<br />

Das Rote <strong>Kreuz</strong> kam seiner gesetzlich gaben, die zum Wohl der Menschen gehört sehr gut zu gemeistert“, Johannas Aufgaben sagt Generalsekretär<br />

ihrer Michael landesweit Opriesnig. 400 Kollegen. „Wir<br />

und<br />

Werte<br />

verankerten Rolle nach, die Behörden<br />

motivieren<br />

übernommen wurden, galt es, den denen<br />

in Krisen im humanitären Bereich zu Regelbetrieb im Rettungsdienst, im freuen Vier von uns zehn aber auch, <strong>Oberösterreich</strong>erinnen<br />

und jetzt <strong>Oberösterreich</strong>ern wieder für jene Bereiche engagie-<br />

wenn wir die<br />

unterstützen, und engagierte sich Krankentransport, in der Pflege und Kräfte<br />

umfassend in der Bewältigung der im Blutspendedienst aufrechtzuerhalten.<br />

freiwillig Dabei gab für es andere einige Schwie-<br />

zu davon scheinen im und Roten in denen <strong>Kreuz</strong>. wir Laut besonders einer<br />

bündeln ren sich freiwillig können, die – mehr uns als wichtig 22.000 er-<br />

Was Coronapandemie Menschen – vom dazu Testen bewegt, über sich<br />

Aufklärungskampagnen engagieren – besonders bis zum in Krisen. rigkeiten zu überwinden. „Insgesamt gebraucht Umfrage des werden.“ Market-Instituts beendete<br />

in der Coronakrise STEFAN jeder MÜLLER Fünfte B<br />

Impfen. Parallel zu den neuen Auf- haben wir diese Herausforderung<br />

Weißes Polohemd, rote Fleece- Lockdowns, fehlende Auftrittsmöglichkeiten<br />

und der Wunsch, einen aufgrund von Lockdowns und das<br />

sein Engagement. Fehlende Kontakte<br />

jacke, FFP2-Maske, bequeme<br />

Rotkreuz-Hose: So steht sinnvollen Beitrag für das Gemeinwohl<br />

zurückgeschraubte Sozialleben wa-<br />

Ferry Öllinger (62) neben seinen Kol-<br />

zu leisten, waren für Öllinger ren großteils dafür verantwortlich.<br />

ausschlaggebend. „Ich habe große Wer jedoch dabeiblieb, wurde noch<br />

Corona leginnen und Kollegen und in der Impf-<br />

die Freiwilligkeit<br />

straße Walding. Der als Chefinspektor<br />

Kroißleitner bekannte Schauspieler<br />

aus „SOKO Kitzbühel“ fühlt sich<br />

L<br />

sichtlich aut Freiwilligenbericht wohl.<br />

verrichten<br />

rund 3,3 Millionen Menschen in<br />

Beitrag Österreich für eine Gemeinwohl freiwillige Tätigkeit<br />

Nach außerhalb 200 Krimifolgen des eigenen half Haushaltes. er bis Februar<br />

bei den der Corona-Schutzimpfun-<br />

Corona-Pandemie hat<br />

Aufgrund<br />

gen. jeder Der Fünfte schleppende sein Engagement Impffortschritt, beendet,<br />

ergab eine Umfrage des Market<br />

Instituts im Auftrag des Sozialministeriums<br />

unter 1.254 Ehrenamtlichen.<br />

Wer nicht hinwarf, wurde hingegen<br />

noch aktiver: Mehr als ein Drittel der<br />

Freiwilligen haben eine zusätzliche<br />

Tätigkeit übernommen.<br />

Der Druck ist gestiegen. Einige haben aufgehört. Neue Freiwillige werden gesucht.<br />

Das Ehrenamt stärken<br />

Im Rettungs- und Krankentransport<br />

wenden Freiwillige rund 33 Stunden<br />

pro Monat auf, im Sozialbereich –<br />

für Menschen mit Erkrankungen,<br />

Beeinträchtigungen und Pflegebedarf<br />

– zwischen 25 und 29 Stunden<br />

pro Monat. Die meisten Freiwilligen<br />

wollen jedenfalls nach Corona<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong><br />

weitermachen. Etwa acht Prozent<br />

der Befragten begannen ihr Engagement<br />

erst während Vom TV der zum Pandemie. Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>: „Inspektor“<br />

Dort, wo es viele Ausfälle gab, musste<br />

das Rote <strong>Kreuz</strong> aber neue Mitarbei-<br />

Ferry Öllinger<br />

terinnen und Mitarbeiter einstellen.<br />

ÖRK Tirol/Liebl-Egger<br />

Schon lange engagiert: Blutspende-<br />

Helferin Johanna Dorotka<br />

ÖRK/LV OÖ/Wegerer<br />

ÖRK/LV OÖ/Wegerer<br />

Hochachtung vor meinen Kollegen<br />

und Menschen, die sich engagieren.<br />

Sie sind Teil einer lebendigen Zivilgesellschaft,<br />

die es braucht, um die<br />

Pandemie zu besiegen“, sagt Öllinger.<br />

„Ich will anderen Menschen helfen<br />

und mich sinnvoll einbringen“, meint<br />

auch Johanna Dorotka aus Engerwitzdorf,<br />

die sich als Helferin bei der<br />

aktiver. Für acht Prozent war die Coronakrise<br />

sogar ausschlaggebend dafür,<br />

sich zu engagieren.<br />

„Ich würde davon ausgehen, dass sich<br />

Freiwilligkeit das freiwillige wandelt Engagement sich nach<br />

dem Freiwillige, Ende der die Pandemie sich jahrzehntelang auf einem<br />

für guten viele Niveau Stunden einpendeln einer Aufgabe wird und widmen,<br />

dann gibt es viele nach Menschen wie vor. Sie wieder wer-<br />

sich<br />

den einbringen allerdings werden, weniger. die Neben vorübergehend<br />

keine anderen Zeit mehr zu helfen, hatten“, treten sagt<br />

dem<br />

Wunsch,<br />

der eigene Freiwilligenkoordinator Vorteile zivilgesellschaftlichen<br />

<strong>Kreuz</strong>es, Engagements Johannes in Guger. den Mittel-<br />

„Den-<br />

des Rotenocpunkt.<br />

ist Dazu es wichtig, zählen das das Erleben Ehrenamt von<br />

Sinn, jetzt zu Gemeinschaft, stärken und Geselligkeit Firmen dafür oder zu<br />

das sensibilisieren, Sammeln von dass Erfahrungen. sie es ihren Immer<br />

mehr Menschen ermöglichen, entdecken freiwillig in<br />

Beschäftigten<br />

zu ihrem arbeiten.“ Ruhestand Hilfe den kennt Sinn einer übrigens freiwilligen<br />

kein Alter, Tätigkeit. und man „Besonders bekommt viel Krisenzeiten<br />

zurück. zeigen, dass Freiwilligkeit B<br />

unbezahlbar ist“, sagt OÖ. Rotkreuz-<br />

Präsident MEIN KONTAKT<br />

Walter Aichinger. B<br />

Wollen auch Sie mithelfen,<br />

Österreich freiwillig besser zu<br />

machen? Infos: Sie wollen helfen?<br />

www.roteskreuz.at QR-Code scannen und<br />

mehr erfahren.<br />

ÖRK/ Markus Hechenberger ÖRK/LV OÖ


Halt und Nähe geben<br />

Maria Radinger aus Grein war 40 Jahre Sanitäterin.<br />

Jetzt schenkt sie einsamen Menschen Zeit.<br />

INTERVIEW<br />

Eine<br />

Mahlzeit<br />

Brigitte Reich liefert<br />

freiwillig Essen aus.<br />

Anderen zu helfen ergibt<br />

einfach Sinn für sie.<br />

9<br />

ÖRL/LV OÖ/Perg<br />

Zeit zu schenken hilft die<br />

Einsamkeit zu bekämpfen.<br />

Florian Lechner Voels<br />

Wir brauchen ein Umdenken<br />

Maria ist für Menschen da, die tistiken zufolge gibt es rund 210.600<br />

sich oft einsam fühlen. Sie Single-Haushalte <strong>Oberösterreich</strong>,<br />

und ihre Kolleginnen und Tendenz steigend. Ein Drittel der<br />

Ständig Kollegen schenken nur Egoismus? Zeit und geben Diese Philosophie Menschen über wird 65 Jahre uns nicht lebt alleine. tragen, sagt die Virologin<br />

anderen Nähe und Halt. „Auch mir Die Bekämpfung von Einsamkeit und<br />

Dorothee<br />

geht es gut,<br />

von<br />

wenn<br />

Laer.<br />

ich mich<br />

Über<br />

sinnvoll<br />

Fake News,<br />

das Bedürfnis<br />

die Politik<br />

nach<br />

und<br />

menschlichen<br />

positive Momente in der Pandemie.<br />

engagieren kann.“<br />

Kontakten haben seit der Corona-<br />

Sie Besuchsdienst-Mitarbeiter<br />

hatten sich als Virologin schon sind auf<br />

den Ansprechpartner Ruhestand vorbereitet, für Menschen, dann die<br />

danken, Pandemie dass einen ich virologische größeren Stellenwertmenhänge<br />

„Respekt, verständlich Zeit und erkläre. Menschlich-<br />

Das ist<br />

Zusam-<br />

mehr, in denen sie lernen konnten,<br />

dass Zusammenhalt wertvoll ist und<br />

kam oft niemanden Corona. Wie mehr hat das haben, Ihr Leben mit denen<br />

sie Zeit verbringen können. Sta- versität meint Maria. Innsbruck hat mir viel Kraft B miteinander kämpfen sollte. Der Re-<br />

ein keit Lichtblick. spielen dabei Unser eine Team große an der Rolle“, Uni-<br />

man nicht gegeneinander, sondern<br />

verändert?<br />

Ich war in Altersteilzeit und hatte mir gegeben. Und es gibt auch Kraft, spekt vor der Leistung anderer gilt<br />

eine Reitanlage im Burgenland zugelegt,<br />

um mein Hobby – Pferde – in-<br />

wenn man sieht, wie die Politik auf nichts mehr. Am besten mit wenig<br />

Lieferanten mit<br />

Expertise reagiert.<br />

Herz<br />

Umgekehrt ist es Arbeit Brigitte viel Reich Geld lenkt verdienen! das „Essen auf Diese Philosophie<br />

wird uns langfristig nicht<br />

tensiver zu betreiben. Dann waren schon frustrierend, Sprüche zu hören Rädern“-Fahrzeug.<br />

wieder 60- bis 80-Stunden-Wochen wie: Die Virologen wollen uns ja alle tragen. Nicht durch die Pandemie<br />

Josef angesagt. Dirmhirn Seitdem wurstle und Johann ich mich Weishäupl nur einsperren. sorgen Und für wenn an manchen<br />

Schärding. Stellen Dinge ganz dummdreist muss in ein ihrem Umdenken Ruhestand stattfinden. das sinnstif-<br />

Immer und nicht mehr durch Menschen die Klimakrise. entdecken Da<br />

volle in der Reitanlage Regale im so durch. Rotkreuz-Markt<br />

vorbei an den Tatsachen laufen.<br />

tende Element freiwilligen Engagements<br />

Und wie? und wollen für Menschen<br />

Sie Hat sich Österreich retten Nahrungsmittel mehr schlecht als vor<br />

recht dem durch Müll die Corona-Krise und sind für Menschen<br />

zur Stelle, die es oft nicht Arbeit und Ihre Person?<br />

wir Eine lernen, von ihnen manchmal ist Brigitte auch Reich mit aus we-<br />

Belasten Sie die Angriffe gegen Ihre da Ich sein, weiß die es sonst nicht. niemanden Vielleicht sollten haben.<br />

gewurstelt?<br />

einfach Nein. Ich haben. finde, Österreich „Anderen steht zu helfen nicht<br />

schlecht liegt uns da. am Wir Herzen“, haben meinen relativ zur der<br />

Berufsschullehrer Bevölkerung weniger Josef Corona-Tote Dirmhirn als<br />

und andere Ländern. ehemalige Wir haben Justizwachebeamte<br />

Johann eingeführt Weishäupl, und mit die der ge-<br />

früh eine<br />

Teststrategie<br />

<strong>Mein</strong>e Kollegen und ich sind alle sehr<br />

belastet von den Fake News und diesem<br />

Unsinn, der überall kursiert und<br />

mit hart erkämpfter wissenschaftlicher<br />

Erkenntnis gleichgesetzt wird.<br />

Linz. niger In glücklich Kürze zu startet sein, sie dass mit die ihrer Allgemeinheit<br />

Kollegin die und Tour die durch Natur die einen Landeshauptstadt.<br />

sich haben Dreimal und auch die mal Woche höher zieht zu<br />

Wert<br />

an<br />

Brigitte setzen sind die rote als die Jacke ständige an, um Selbstverwirklichungschen<br />

zu helfen. „Was ich tue, hat<br />

Men-<br />

2G-Regelung spendete Lebensmittel begonnen. mit Auch einem mit Aber zum Glück ist man nicht alleine. Sinn, und ich profitiere davon auf<br />

Transporter der Booster-Kampagne zum Rotkreuz-Markt stehen wir in Wir leiden alle gemeinsam.<br />

allen Lesen Ebenen“, Sie die Langversion erzählt sie. unter: Außerdem<br />

Schärding jetzt, im Jänner, bringen. ganz „Viele gut in da. meiner Natürlich<br />

sind engagieren auch viele sich Fehler freiwillig diskutiert im Warum haben Vernunft und Menschschaft<br />

einbringen. Mehr als 912.000<br />

will www.roteskreuz.at/magazin<br />

sich Brigitte aktiv die Gesell-<br />

B<br />

Familie<br />

worden, Roten <strong>Kreuz</strong>. zum Daher Beispiel war dass es auch im Sommer<br />

zu klar, früh dass Entwarnung ich dabei bin“, gegeben meint gegen Emotion und Egoismus? Ist das dern“-Mitarbeiter im Vorjahr an die<br />

für lichkeit so einen schweren Stand<br />

ZUR Portionen PERSON haben die „Essen auf Rä-<br />

mich<br />

wurde. Dirmhirn. Aber Teil in diese einer Kerbe helfenden muss Gemeinschaft<br />

nicht auch noch zu sein schlagen. ist beiden wichtig. Ja – da spreche Josef ich Dirmhirn als Bürgerin. (l.) und Der Professorin und Klienten für ausgeliefert. Virologie an der Dabei leis-<br />

ich ein Phänomen unserer Zeit?<br />

Dorothee landesweit von rund Laer 4.200 (63), seit Klientinnen 2<strong>01</strong>0<br />

Johann Weishäupl in<br />

„In meinem Ruhestand will ich mich neoliberale Kapitalismus baut seinen Universität teten die Mitarbeiter Innsbruck. Geboren und Mitarbeiterinnen<br />

rund Forscht 178.000 zum Einsatz Stunden von frei-<br />

in<br />

Aktion<br />

Was sinnvoll hat Ihnen einbringen“, Kraft gegeben? sagt Weishäupl.<br />

gibt Menschen, die sich dafür be-<br />

Menschen hatten lange keine Krisen Viren williger in der Arbeit.<br />

Erfolg auf dem Egoismus auf. Die Hamburg.<br />

Es Krebstherapie.<br />

B<br />

ÖRK/LV OÖ/Schärding<br />

B<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong><br />

ÖRK/LV OÖ/Kasper


10<br />

ENGAGEMENT<br />

INTERVIEW<br />

Wer positiv, offen und gesprächsbereit<br />

bleibt, kommt besser durch Krisen.<br />

<strong>Mein</strong>Bezirk.at/veronik<br />

Mathias Lauringer<br />

Der Landwirt und Feuerwehrmann ist seit<br />

12 Jahren First Responder in Soboth.<br />

Die Stimme Die erheben innere Stärke<br />

Auch die Zivilgesellschaft müsse Warum sich bei manche Problemen Menschen zu Wort besser melden, durch sagt die Severin Krise<br />

Renoldner. Nur der Zusammenhalt kommen mache und uns was handlungsfähig.<br />

dafür wichtig ist.<br />

Wie Vom haben Zusammenhalt Sie Ihrem zum Nachbarn Protest das war<br />

Leben es ein kurzer gerettet? Weg. Warum kippte in<br />

Um der Coronakrise 6:15 Uhr hat die das Stimmung? Handy geläutet.<br />

Corona Notfall stärkte nur zwei die Hilfsbereitschaft.<br />

Kilometer<br />

entfernt Freiwilligenorganisationen von meinem Hof, bei wie das<br />

Rupert Rote <strong>Kreuz</strong> – Herzprobleme. zeigen das auf. Ich Die habe Pandemie<br />

Notfallrucksack befeuerte aber und auch den Haltlosig-<br />

Defi<br />

den<br />

geschnappt keit und Frust. und bin Das hingesaust. Gefühl von<br />

Rupert Sicherheit verlor und bald gutem nach Leben meiner wird erschüttert.<br />

das Viele Bewusstsein. Menschen Gemein-<br />

sind des-<br />

Ankunft<br />

sam halb mit verstört den Nachbarn und verunsichert. habe Eine die<br />

Defi-Elektroden Reaktion darauf aufgeklebt ist, die Lage und zu die ignorieren<br />

oder des zu Geräts verdrängen befolgt. – so<br />

Anweisungen<br />

Schon wie wenn nach ich einem unerwartet Stromstoß die Diagnose<br />

einer wieder schweren zu Bewusstsein Krankheit erhalte.<br />

ist<br />

Rupert<br />

gekommen. Bis zur Akzeptanz 10 Minuten ist es später oft ein war langer<br />

Rettung Weg, und da.<br />

müssen wir auch als<br />

die<br />

Gesellschaft durch.<br />

Wie und wo melden Sie sich<br />

einsatzbereit?<br />

Was lernen wir daraus?<br />

Ich Es ist bin eine als kleine Landwirt Minderheit, eigentlich die laut<br />

immer ist. Sie vor hat Ort, sich habe schon auch zu Beginn mein der<br />

Telefon Pandemie bei aufgelehnt, mir und bin daher im Versuch, so<br />

gut die wie Krankheit immer einsatzbereit. kleinzureden. Seit Diese<br />

2009 Leute hatte sind ich lauter 96 geworden Einsätze – und vom zie-<br />

gebrochenen die mediale Fuß Aufmerksamkeit über einen auf<br />

Schlaganfall sich. Wenn 40.000 bis zu schweren gegen die Corona-Maßnahmen<br />

auf die Straße gehen<br />

Motorradunfällen.<br />

und sich am selben Tag 80.000 Leute<br />

Wie gegen fühlt das man Virus sich als impfen Lebensretter? lassen, ist<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong><br />

Das das ein Zeichen. Leben ist Wir ungerecht, sollten dem könnte lauten<br />

Geschrei man sagen. nicht Jede zu viel und Aufmerksamkeit<br />

andere schenken Voraussetzungen. und das Virus Die mit<br />

jeder hat<br />

Herkunft, Vernunft und Erziehung Strategie und bekämpfen. Prägung,<br />

die soziale und wirtschaftliche Situation.<br />

Braucht Wenn vielleicht auch auch noch die eine Zivilgesellschaft<br />

wie eine die lautere Corona-Pandemie Stimme? hin-<br />

große<br />

Krise<br />

zukommt, Ich denke verschärfen schon, dass sich sich Ungleichheiten<br />

schweigende und Probleme Mehrheit nehmen zu Wort zu. mel-<br />

In<br />

eine<br />

solchen den muss. Situationen Aber es nützt scheinen nichts, manchter<br />

zu Menschen schreien. besser Es geht mit um Einschrän-<br />

den Ruf<br />

laukungen<br />

der Vernunft, und Unsicherheit und der ist umgehen meistens<br />

zu eher können leise. als Das andere. kann unbefriedigend<br />

Sie überstehen<br />

diese sein. Aber: besser, Dass haben die Zivilgesellschaft<br />

mehr Widerstandsfähigkeit,<br />

nur Kranke pflegt also und Resilienz, Menschen wie<br />

die hilft, Wissenschaft reicht nicht das aus. bezeichnet. Sie muss sich Warum<br />

laufend ist das zu Wort so? melden und – wenn<br />

notwendig Resilienz – hängt auch kritisch nie ausschließlich einbringen.<br />

mit der eigenen Person zusammen.<br />

Mitentscheidend Welche positiven Ergebnisse ist die Gesellschaft: können<br />

im wir Fall aus der Pandemie mitnehmen? wie gut etwa<br />

die Noch Politik nie gelang kommuniziert, es der Wissenschaft, welche<br />

Maßnahmen mit so viel Zusammenarbeit sie trifft und und ob Effizienz<br />

so schnell zur einen Bürgerbeteiligung<br />

Impfstoff zu<br />

es<br />

Strukturen<br />

gibt, erzeugen. um Das Menschen ist vielversprechend.<br />

einzubinden.<br />

Corona Hilfsorganisationen war auch ein wie Weckruf, das Rote dass<br />

<strong>Kreuz</strong>, wir die bei globale dem Zusammenarbeit 74.000 Freiwillige verbessern,<br />

viele fördern Gesetze das. an Ebenfalls die Jetzt-<br />

arbeiten,<br />

wichtig: Zeit anpassen Vorbereitung. und uns Nur im wer Denken sich<br />

überlegt, global orientieren. was kommen könnte, und<br />

sich Sie sprechen darauf einstellt, auch gerne kann davon, das dass Heft<br />

des wir ethisch Handelns fit für in das der 21. Hand Jahrhundert behalten<br />

und werden selbstwirksam müssen. bleiben – eine<br />

wichtige Genau. Unsere Voraussetzung, Gesellschaft um stößt widerstandsfähig<br />

Grenzen. Der zu freie sein, Konsum sich schneller und die<br />

an<br />

von nahezu Krisen unbegrenzten zu erholen Möglichkeiten<br />

und sogar etwas<br />

der Technik daraus zu werden lernen. zum Das Problem, gilt für<br />

den wenn Staat wir und unsere für jede Handlungen Person. und<br />

die daraus resultierenden Folgen<br />

Emotionen nicht abwägen. im Zentrum Denken wir nur an<br />

Wenn den COdie 2<br />

-Ausstoß Krise da und ist, die Werte globale ins<br />

Wanken Klimaerwärmung. geraten und Wir sich müssen Unsicherheischen<br />

breitmacht, dazu anleiten, entsteht ihr Handeln Handlungs- zu<br />

Men-<br />

und hinterfragen. Entscheidungsdruck. Auf individueller<br />

Ebene gibt es dann Fähigkeiten,<br />

Was kann jeder die Menschen Einzelne von krisenfester uns tun?<br />

machen. Wenn wir Barbara Missstände Juen, und klinische Fehlentwicklungen<br />

Gesundheitspsychologin erkennen, müssen an der wir<br />

und<br />

Universität uns zu Wort Innsbruck melden. und Im fachliche Idealfall<br />

Leiterin übernehmen der psychosozialen wir Verantwortung, Betreuungagieren<br />

im Roten uns und <strong>Kreuz</strong>, zeigen erklärt so es Zivil-<br />

mit<br />

en-<br />

dem courage. „MORE-Life-Experiences“-Mo-<br />

ZUR PERSON<br />

Severin Renoldner ist Professor für<br />

Ethik und Moraltheologie an der<br />

Pädagogischen Hochschule der<br />

Diözese Linz. Er ist Rotkreuz-Mitglied<br />

und lebt in Wartberg ob der Aist.<br />

B


11<br />

Ihr Wissen über Freiwillige<br />

Freiwillige sind für andere zur Stelle und stärken unser Zusammenleben auf allen<br />

Ebenen. Ohne ihr Engagement wäre unsere Gesellschaft um vieles ärmer.<br />

Testen Sie Ihr Wissen zur Freiwilligkeit in <strong>Oberösterreich</strong>.<br />

Christoph Aumayr<br />

1. dell Wie von viele Judith Stunden Glück, werden das für in folgende<br />

österreich vier Punkte pro steht. Woche Meisterschaft:<br />

freiwillig<br />

Ober-<br />

Ich geleistet? habe den Optimismus, schon<br />

irgendwie durchzukommen und<br />

schwierige a) 500.000 Situationen Stunden zu meistern.<br />

Offenheit: b) 1,5 Millionen Ich bin tolerant Stunden gegenüber<br />

an-deren c) 2,8 Millionen <strong>Mein</strong>ungen Stunden<br />

schaffe es,<br />

mit neuen Dingen umzugehen. Reflexionsfähigkeit:<br />

Ich bin in der Lage,<br />

2. komplexe Wie viele Probleme Menschen in auszuhalten,<br />

Oberösterund<br />

reich suche engagieren nicht nach sich einfachen freiwillig? Erklärungen.<br />

Emotionsregulierung: Ich<br />

schaffe a) 700.000 es, negative Emotionen wahrzunehmen<br />

b) 320.000 und empathisch zu sein.<br />

Im c) 950.000 Zentrum stünden immer die<br />

Emotionen, sagt Juen. „Wenn die<br />

Angst regiert, sind Menschen für<br />

3. sachliche Welche EU-Länder Argumente haben meist den nicht<br />

mehr höchsten zugänglich.“ Freiwilligenanteil?<br />

Offen a) Niederlande, bleiben, reden Österreich,<br />

Das Problem: Schweden, Angst Großbritannien und Emotionen<br />

werden b) Deutschland, von manchen Dänemark, für ihre Zwecke<br />

benutzt. Finnland, Die Luxemburg sozialen Medien<br />

c) Bulgarien, Griechenland,<br />

Litauen<br />

4. In In einer welchen Donnerstagnacht Bereichen engagieren im Oktober<br />

sich die war Österreicher es plötzlich am so weit: Die<br />

Wehen häufigsten? setzten ein. Als Zweifachmama<br />

wusste ich, dass es oft schnell<br />

gehen a) Sportvereine kann. Kurz nach Mitternacht<br />

wählten b) Politik mein Mann und ich den<br />

Notruf. c) Katastrophenhilfs- Zum Glück war und das Rettungsteam<br />

Rettungsdienste in wenigen Minuten vor<br />

Ort. Sofort machten wir uns auf den<br />

Weg nach Graz. Allerdings mussten<br />

Psychologin und Krisenforscherin<br />

Barbara Juen<br />

MEIN KONTAKT<br />

In schweren Zeiten ist es wichtig,<br />

Wer gießen freiwillig zusätzlich gibt, bekommt Öl ins viel Debattenfeuer.<br />

Die Stimmung heizt sich auf. Bedarf leistet das Rote <strong>Kreuz</strong> Erste<br />

zurück: Glück, Sinn umfassend und das Gefühl, gesund etwas zu bleiben. Bei<br />

bewirken zu können.<br />

Das hat zur Folge, dass noch mehr Hilfe für die Seele – anonym und<br />

Menschen das Vertrauen in Autoritäten<br />

5. Wie und viele die freiwillige Wissenschaft Mitarbeiter verlieren. 8. Wie viele <strong>Oberösterreich</strong>er<br />

kostenfrei.<br />

Online-Kurs: Darin wird vermittelt,<br />

„Dann zählt auf das andere OÖ. Rote zu zeigen <strong>Kreuz</strong>? und zu spenden regelmäßig ihr Blut?<br />

a) 14.000<br />

b) 22.000<br />

MEINE c) 34.000 RETTUNG<br />

6. Wie viele freiwillige Rotkreuz-<br />

Mitarbeiter sind älter als<br />

60 Jahre?<br />

a) 33 Prozent<br />

b) 15 Prozent<br />

c) 26 Prozent<br />

7. Menschen aus wie vielen Nationen<br />

sind im <strong>Oberösterreich</strong>ischen<br />

Roten <strong>Kreuz</strong> freiwillig tätig?<br />

a) 25<br />

b) 41<br />

c) 55<br />

Elena Dzakic<br />

23, aus Voitsberg<br />

Sie bekam ein Kind<br />

im Rettungsauto<br />

Freiwilliges Engagement stärkt<br />

die Zivilgesellschaft.<br />

M. Hausegger<br />

a) 12 Prozent<br />

b) 4 Prozent<br />

c) 31 Prozent<br />

wir bald einen Zwischenstopp einlegen:<br />

<strong>Mein</strong>e Tochter Adrijana hatte<br />

9. es besonders Wie viele Portionen eilig und lieferten wollte die nicht<br />

mehr freiwilligen warten. Sie „Essen erblickte auf Rädern“- um <strong>01</strong>:09<br />

Uhr Mitarbeiter im Rettungsauto 2020 insgesamt das Licht aus? der<br />

Welt.<br />

Die a) 183.000 Sanitäter wurden so zu Geburtshelfern<br />

b) 438.000 und versorgten Adrijana<br />

und c) mich 912.000 perfekt. Alles verlief ohne<br />

Komplikationen, das ganze Team war<br />

so entspannt. Ich habe mich sehr gut<br />

10. aufgehoben Wie viele Klienten gefühlt. werden Wie ich von später den<br />

erfuhr, freiwilligen war Besuchsdienst-Mitar-<br />

für Rettungssanitäter<br />

Marcel beitern in schon <strong>Oberösterreich</strong> die vierte betreut? Geburt im<br />

Rettungsauto. Diese Erfahrung hat<br />

man a) auf 1.500 jeden Fall gemerkt, beim<br />

Team b) 3.900 saß jeder Handgriff. Für die<br />

Erstuntersuchung c) 850 vor Ort wurden<br />

ein Notarzt und ein Notfallsanitäter<br />

hinzugezogen. Danach konnten wir<br />

unsere Fahrt nach Graz wie geplant,<br />

jedoch mit einem Erdenbürger mehr<br />

an Bord fortsetzen. Es war eine<br />

wirklich außergewöhnliche Erfah-<br />

Lösungen:<br />

1/c, 2/a, 3/a (über 40%), 4/a,<br />

5/b, 6/c, 7/b, 8/b, 9/c, 10/a<br />

ÖRK/LV OÖ/Asanger<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


12<br />

THEMA MEINE SPENDE<br />

Sie spenden, wir helfen<br />

Aufgrund des überdurchschnittlichen Engagements der Geld-, Zeit- und Blutspender<br />

konnte das <strong>Oberösterreich</strong>ische Rote <strong>Kreuz</strong> im Jahr 2021 viel bewegen.<br />

Sie geben, was Sie<br />

geben können. Weil<br />

Ihnen der Zusammenhalt<br />

in unserer<br />

Gesellschaft am Herzen<br />

liegt. Als Rotkreuz-<br />

Mitglied sind Sie ein<br />

wichtiger Teil in unserem Netzwerk<br />

der Hilfe. Ihr Beitrag macht es möglich,<br />

dass das OÖ. Rote <strong>Kreuz</strong> da sein<br />

kann, um Menschen zu helfen. Dank<br />

Ihnen können wir Verantwortung<br />

übernehmen und unser Netzwerk der<br />

Hilfe stärken. Schauen Sie mit uns<br />

auf das Jahr 2021. Es war geprägt<br />

von der Corona-Pandemie, die uns<br />

auf allen Ebenen forderte. Unter<br />

enormem Druck entwickelten wir<br />

systemrelevante Dienstleistungen,<br />

die es sonst nicht gäbe. Auch Sie sind<br />

Teil unserer Erfolgsgeschichte.<br />

Ihr OÖRK-Präsident<br />

Dr. Walter Aichinger<br />

Fotos: ÖRK/LV OÖ<br />

» Ich kann Menschen helfen und<br />

bin Teil einer großen Idee.<br />

NASER TAJIK<br />

3,1 Mio. Stunden ...<br />

… haben Helferinnen und Helfer in <strong>Oberösterreich</strong><br />

im vergangenen Jahr freiwillig<br />

gearbeitet. Das ist aller Ehren wert.<br />

Das Rote <strong>Kreuz</strong> ist meine Welt:<br />

Hier fühle ich mich wohl. Ich kann<br />

Menschen helfen und bin Teil einer<br />

großen Idee“, sagt Naser Tajik. Der<br />

24-Jährige engagiert sich seit 2<strong>01</strong>9<br />

als freiwilliger Rettungssanitäter an<br />

der Dienststelle Ried. Er arbeitet im<br />

Baugewerbe und ist glücklich, sich<br />

für die Gesellschaft einbringen zu<br />

können. Bei seinen Diensten sammelt<br />

Naser wertvolle Erfahrungen,<br />

lernt andere Menschen kennen und<br />

findet Sinn im Leben.<br />

Auch nach mehr als 600 Tagen der<br />

Pandemiebekämpfung sind unsere<br />

Mitarbeiter unermüdlich im Einsatz.<br />

Im Jahr 2021 waren es 22.200<br />

Menschen, die rund 3,1 Millionen<br />

freiwillige Stunden leisteten. Dazu<br />

kommen noch die mehr als 4.700<br />

Helfer, die sich seit März 2021 beim<br />

Team Österreich gemeldet haben,<br />

um spontan zur Stelle zu sein, wenn<br />

Menschen Hilfe brauchen. Sie alle<br />

bereichern unsere Gesellschaft.<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


Eine von sieben ...<br />

… Personen in <strong>Oberösterreich</strong> spendet<br />

dem OÖ. Roten <strong>Kreuz</strong> Geld und hilft<br />

damit helfen – vielen Dank dafür.<br />

13<br />

» Das Rote <strong>Kreuz</strong> ist für die Menschen da,<br />

das unterstütze ich.<br />

HEINRICH HOFER<br />

Seit dem Jahr 2000 ist Heinrich<br />

Hofer aus St. Peter (Bez. Rohrbach)<br />

Mitglied im OÖ. Roten <strong>Kreuz</strong>. Mit<br />

seiner regelmäßigen Geldspende<br />

stärkt der Mühlviertler den sozialen<br />

Zusammenhalt in der Gesellschaft.<br />

Das Wirken und das Engagement<br />

des Roten <strong>Kreuz</strong>es sind vielfältig.<br />

Dank des Vertrauens seiner 215.000<br />

Geldspender kann das OÖ. Rote<br />

<strong>Kreuz</strong> Verantwortung übernehmen<br />

und helfen, wo Menschen Hilfe brauchen:<br />

im Rettungsdienst, in der Leseförderung,<br />

in der Betreuung geflüchteter<br />

Menschen, beim Abhalten<br />

von Erste-Hilfe-Kursen, in der Jugendarbeit<br />

und in der persönlichen<br />

Betreuung älterer Menschen. Jede<br />

Geldspende setzt ein Zeichen für<br />

Menschlichkeit und Solidarität. Jeder<br />

siebte Mensch in <strong>Oberösterreich</strong> unterstützte<br />

im Jahr 2021 die Rotkreuz-Familie.<br />

55.000 Blutkonserven ...<br />

… pro Jahr stellen in <strong>Oberösterreich</strong> die<br />

Versorgung mit Blutkonserven sicher. Blut<br />

ist ein unersetzbares Notfallmedikament.<br />

» Mit meiner Blutspende leiste ich<br />

einen sinnvollen Beitrag. Es<br />

motiviert, wenn ich helfen kann.<br />

NICOLE RENNER<br />

Nicole Renner (35) spendet seit 20<br />

Jahren regelmäßig Blut, um anderen<br />

zu helfen. Die Krankenschwester aus<br />

Linz krempelt die Ärmel hoch, um<br />

auch in ihrer Freizeit unser Gesundheitssystem<br />

zu stärken.<br />

Unfälle, Operationen, Geburten<br />

oder die Behandlung schwerer Krankheiten:<br />

Alle 90 Sekunden wird in einem<br />

Krankenhaus eine Blutkonserve<br />

gebraucht. Im <strong>Oberösterreich</strong> gibt es<br />

200.000 aktive Blutspender, die regelmäßig<br />

die Ärmel hochkrempeln.<br />

Damit genug Blut zur Verfügung<br />

steht, finden laufend Spendeaktionen<br />

in Gemeinden und Städten statt.<br />

Mit ihrem freiwilligen Engagement<br />

stärken die landesweit rund 400<br />

Blutspende-Helfer unser Gesundheitssystem.<br />

Sie sind dabei eine unverzichtbare<br />

Unterstützung.<br />

„Die Zeit-, Geld- und Blutspender gestalten mit ihrem Engagement das<br />

Gemeinwohl und die Zukunft mit. Menschen wie Sie, die sich für humanitäre<br />

Werte einsetzen, sind ein wesentlicher Teil einer aktiven Zivilgesellschaft“,<br />

sagt OÖRK-Präsident Dr. Walter Aichinger. „Danke, dass Sie uns noch viele<br />

weitere Jahre unterstützen.“<br />

Blicken Sie mit uns auf<br />

Erfolge zurück, die wir<br />

dank Ihrer Hilfe 2021<br />

realisieren konnten.<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


14<br />

GESUNDHEIT<br />

Bewegung an der frischen Luft<br />

stärkt das Immunsystem und<br />

macht glücklich.<br />

TIPPS<br />

VOM CHEFARZT<br />

Das Mittel gegen<br />

Frühjahrsmüdigkeit<br />

Es ist merkwürdig, aber kein Grund<br />

zur Sorge. Wenn im Frühling die Natur<br />

wieder aufblüht, fühlen sich viele<br />

Menschen schlapp und antriebslos.<br />

Der Grund: Der Körper muss sich erst<br />

auf die wechselnden Temperaturen<br />

und die längeren Tage einstellen.<br />

Adobe Stock/africa-studio.com<br />

Warum Gehen<br />

Das Immunsystem glücklich macht stärken<br />

Stoffwechsel und Hormonspiegel pegeln<br />

sich neu ein. Bei höheren Temperaturen<br />

wird die Haut besser<br />

durchblutet. Dadurch kann der Blutdruck<br />

etwas sinken. Das raubt Energie<br />

– man wird frühjahrsmüde. Der<br />

Körper signalisiert uns, dass er Zeit<br />

für<br />

Bakterien<br />

diese Umstellung<br />

und Viren<br />

braucht<br />

sind<br />

und wir<br />

immer Corona da! Sie hat machen den Trend Menschen<br />

uns nicht übernehmen sollten.<br />

zum Spazierengehen anfällig für Schnupfen, verstärkt.<br />

Erkältungen oder andere Infektionen. Das ist äußerst Was Sie gesund dagegen und tun hebt können. die Stimmung.<br />

Hilfreich ist jedenfalls: moderate Bewegung,<br />

Die Tage viel Licht sind tanken meist noch – das kühl unterstützt<br />

und die nass. Bildung Darum von ist Vitamin es wichtig,<br />

ausreichend die eigenen schlafen. Abwehrkräf-<br />

Gehen<br />

D<br />

– und<br />

Sie te zu hinaus stärken, an die um frische gut in Luft. die Auch warme<br />

Jahreszeit vitaminreiche zu starten. Ernährung Die gute mit<br />

eine<br />

viel Nachricht: Obst und Jeder Gemüse kann etwas steigert dafür die<br />

Lust, tun. Folgende aktiv zu werden. Tipps können helfen,<br />

gesünder zu werden.<br />

Tun Sie sich selbst öfter etwas Gutes<br />

und atmen Sie durch. Dann werden<br />

1. Sie Genug sich bald Schlaf besser fühlen. Einen<br />

guten Start in den Jeder Frühling Mensch wünscht braucht<br />

Ihr<br />

ausreichend Schlaf.<br />

Dabei erholt sich unser<br />

Körper und schöpft neue Energie.<br />

Menschen mit Schlafstörungen sind<br />

anfälliger für Infekte. Bereits eine<br />

einzige Nacht mit wenig Schlaf<br />

schwächt Dr. Wolfgang unsere Abwehrkräfte. Schreiber Gönnen<br />

Sie Ihrem Körper ausreichend<br />

Ruhe. Ideal sind sieben bis neun<br />

Stunden Schlaf pro Nacht.<br />

2. Es Bewegung stärkt den an Kreislauf, der trainiert<br />

frischen die Lunge, Luftder Körper bekommt<br />

mehr Sauerstoff“, Spazieren, wandern, zählt Bertram<br />

Weisshaar fen einige oder Pluspunkte mit dem Fahr- des<br />

lau-<br />

Spazierengehens rad fahren auf. „Studien – wer belegen<br />

das.“ bewegt, Die sogenannte stärkt Körper Promena-<br />

und<br />

sich<br />

draußen<br />

Geist. dologie, Im die Sonnenlicht Spaziergangsforschung,<br />

tankt unser<br />

Körper war in Vitamin den 1990er-Jahren D. Die frische Teil Luft des<br />

kurbelt Landschaftsplanungsstudiums, die Durchblutung und das belebt<br />

der Leipziger den Kreislauf. absolviert Übrigens: hat. Seither Durch<br />

die beschäftigt Bewegung er sich in der freiberuflich Natur steigt damit<br />

und unsere berät Laune. Institutionen wie Um-<br />

auch<br />

weltämter, Stiftungen oder Ministerien<br />

Gesunde zu Fußgänger-Themen.<br />

Ernährung<br />

3.<br />

Die vielen Wer Facetten viel Obst, des Gemüse, Gehens<br />

hat er in seinen weniger Büchern Fleisch analysiert und keine<br />

und Fertigprodukte Pilgern bis zum isst,<br />

– vom Wandern<br />

lebt Streunen gesünder. und Flanieren. Mit der richtigen „Mich interessiert,<br />

wie legen sich Sie die den Wahrnehmung Grundstein,<br />

Ernährung<br />

um verändert, die körpereigenen sobald wir den Abwehrkräfte Raum gehend<br />

stärken. begreifen“, Außerdem erklärt danken der 60-Jäh-<br />

es Ih-<br />

zu<br />

nen rige. Figur „Das geschieht und Wohlbefinden. schon nach etwa<br />

4. zwei Weniger Minuten. Stress Nichts führt dichter in<br />

die Welt hinein Meetings, als das Gehen.“ Termine, Erledigungen,<br />

egal ob beruflich<br />

wahrnehmen oder privat:<br />

Die Umwelt<br />

Stress Obwohl belastet Weisshaar das die Immunsystem<br />

Natur schätzt<br />

und Deutschland schlägt sich wiederholt auf das Gemüt. durchwandert<br />

hat, Sie sich ermuntert bewusst er eine dazu, Aus-<br />

ne-<br />

Nehmen<br />

zeit ben von Parks negativen und Naherholungsgebieten<br />

gelegentlich rauben. Tipp: auch Denken wenig Sie vor be-<br />

Dingen, die Ihnen<br />

Energie<br />

dem achtete Einschlafen Gegenden an zu drei erkunden. Dinge, „Warum<br />

diesem nicht einmal Tag gut eine für Kläranlage, Sie waren. die<br />

die<br />

an<br />

Gewerbezone oder einen anderen<br />

5. Stadtteil? Lachen Bemerkenswertes ist gesund gibt es<br />

überall.“ Humor ist das Salz in der<br />

Das Gute Suppe am Spazierengehen: des Lebens! „Es Lachen<br />

kostet stärkt nichts, Ihre braucht Abwehrzellen keinerlei und Vorbereitung<br />

Stress und ab. Sehen man kommt Sie sich schnell etwas<br />

baut<br />

Lustiges auf andere im Gedanken.“ Fernsehen oder So wundere im Internet<br />

es nicht, an, nehmen dass es etwa Sie sich in der Zeit Psychiatrie<br />

als Heilmethode mit denen Sie eingesetzt Spaß haben, wer-<br />

für<br />

Freunde,<br />

oder de. „Der versuchen Zugewinn Sie an einfach Fitness einmal, und<br />

bewusst Vitalität tut zu lachen. auch der Seele gut.“ Die<br />

B<br />

Fotos: Adobe Stock, iStockphoto.com<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


Fotos: iStockphoto.com/Frank Ramspott, Fotos: iStockphoto.com<br />

SIND MEIN SIE SICHER? REZEPT<br />

Was Sie beim Sport im<br />

Freien dabeihaben sollten<br />

Ob längere Ausflüge, Wanderungen<br />

oder Radtouren: Wer<br />

outdoor unterwegs ist, sollte für<br />

Notfälle gerüstet sein.<br />

RICHTIGE KLEIDUNG<br />

Nichts ist wichtiger, um<br />

MEIN KONTAKT<br />

Notfälle zu verhindern, als<br />

„MAHLZEIT“ richtige Kleidung. bietet Menüservice Sie sollten<br />

für immer alle Gelegenheiten in der Lage sein, – von sich „Essen vor<br />

auf Hitze, Rädern“ Kälte bis oder zum widrigem Catering.<br />

Wetter +43 (0)732/77 zu schützen. 33 Auch 44 eine<br />

Rettungsdecke www.mahlzeit.co.at ist ein guter<br />

Begleiter.<br />

Bandnudeln mit Spargel<br />

in Tomaten-Safran-Sauce<br />

1. Vom Spargel jeweils ca. 2 Zentimeter am<br />

Ende entfernen.<br />

2. Spargel in Salzwasser bissfest kochen.<br />

Spargelwasser für die Sauce aufheben.<br />

VERBANDSMATERIAL<br />

Wiegt nicht viel, aber hilft im 3. Bandnudeln<br />

Notfall sehr: Packen Sie<br />

NOTRUF-WISSEN<br />

in Salzwasser al dente<br />

kochen.<br />

Pflaster, sterile Wundauflagen, Die Rettung ist unter 144<br />

4. Butter in einem Topf schmelzen lassen,<br />

Mullbinden und Desinfektionsmittel<br />

ein, um Wunden<br />

140. Sollte es keinen Empfang<br />

erreichbar, die Bergrettung unter<br />

Mehl hinzugeben und verrühren.<br />

ZUTATEN versorgen (für zu 4 können. Personen): Blutet 5. Mit geben, dem Spargelwasser das Handy aus- aufgießen und<br />

eine Wunde besonders stark, (kalter wieder Fond einschalten auf heiße und Einbrenn).<br />

• ca. 400 g Bandnudeln<br />

den Eurohilft<br />

ein Druckverband.<br />

Notruf 112 wählen. Falls nach<br />

• ca. 400 g grüner Spargel<br />

6. Mit dem Schneebesen gut verrühren und<br />

etwas wie vor Salz, kein Pfeffer Empfang sowie das besteht, Schlag-<br />

• 2 EL Butter<br />

obers den und Standort die Safranfäden wechseln. hinzufügen.<br />

• 4 EL Mehl<br />

7. Alles gut aufkochen lassen.<br />

• 1 Liter Spargelwasser<br />

• 100 g Schlagobers<br />

8. Die gekochten Spargelstücke in<br />

ca. 5 cm große Stücke schneiden und zur<br />

• 4 Safranfäden<br />

Sauce hinzugeben. Ebenso die<br />

• 100 g frische Cherrytomaten<br />

Cherrytomaten hinzufügen.<br />

• Salz<br />

9. Zum Anrichten die Bandnudeln mit der<br />

• Jetzt Pfeffer Erste-Hilfe-Wissen auffrischen!<br />

Sauce übergießen.<br />

TERMINE UNTER: www.erstehilfe.at<br />

15<br />

Gesundheit profitiert. Zudem fördert<br />

die mit regelmäßigem Gehen verbundene<br />

Entspannung das innere Gleichgewicht<br />

und hebt die Stimmung. In<br />

der Coronakrise haben das erfreulicherweise<br />

wieder mehr Menschen für<br />

sich entdeckt.<br />

Um das Gehen in den Alltag zu integrieren<br />

und auch bei Schlechtwetter<br />

oder Unlust motiviert zu bleiben,<br />

rät Weisshaar, sich anfangs mit einem<br />

Schrittzähler anzuspornen. „Als<br />

gesundheitsfördernd gelten laut<br />

WHO etwa 10.000 Schritte täglich.“<br />

Ungeübte sollten sich die Latte aber<br />

nicht zu hoch legen. „Man kann zum<br />

Beispiel zusätzlich kleine Fußwege<br />

kreieren, indem man im Büro den<br />

Drucker einige Räume weiter positioniert,<br />

in der Mittagspause oft zu einer<br />

etwas weiter entfernten Gaststätte<br />

geht oder auf dem Weg zur<br />

Arbeit und zu Terminen in einigem<br />

Abstand zum Ziel aus der Straßenbahn<br />

oder dem Auto aussteigt.“<br />

Komme man ab und zu auf weniger<br />

als die empfohlenen Schritte, solle<br />

man sich nicht unnötig stressen.<br />

„Alles ist besser als gar nichts.“ Einmal<br />

ans Gehen gewöhnt, könne man<br />

den Schrittzähler auch weglassen. Es<br />

Mit Unterstützung von:<br />

In Deiner Kragenweite für viele<br />

verschiedene Aufgaben.<br />

werde dann für die meisten ohnehin<br />

zum Bedürfnis. Gehen kann glücklich<br />

machen.<br />

Wir haben die<br />

passende Jacke<br />

für Dich!<br />

Freiwillig im Roten <strong>Kreuz</strong>:<br />

MELDE DICH JETZT!<br />

www.passende-jacke.at<br />

Anregungen holen<br />

Im Zuge von Umwelt- und Klimaschutzprojekten<br />

haben etliche Städte<br />

in den letzten Jahren Fußgängerinitiativen<br />

gestartet. City Walks sind<br />

auch eine gute Möglichkeit, beim<br />

Gehen auf andere Gedanken zu kommen,<br />

Neues zu sehen und Schritt für<br />

Schritt neue Leute kennenzulernen.<br />

Auch soziale Kontakte halten gesund.<br />

Wer in der Mobilität eingeschränkt<br />

ist, kann sich mit Bewegung zu Hause<br />

fit halten. Das Rote <strong>Kreuz</strong> hat dafür<br />

Übungen entwickelt. Infos zu<br />

den „Aktiven 5“ und den Bewegungsprogrammen<br />

gibt es unter:<br />

www.roteskreuz.at<br />

USCHI SORZ B<br />

Spazierengehen kostet nichts, braucht keinerlei Vorbereitungen und ist gesund.<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong><br />

iStockphoto.com


16<br />

IM EINSATZ<br />

Valeria Umgambe und ihre neue Kuh<br />

Ferkel und 80 Prozent der Familien<br />

sparen jeden Monat mindestens<br />

10.000 Ruandische Francs (10 Euro).“<br />

Zusätzlich zu dem tierischen Startkapital<br />

vermittelt das Rote <strong>Kreuz</strong>, das<br />

in Ruanda auch den Aufbau des Rettungsdienstes<br />

fördert, Wirtschaftskenntnisse.<br />

Hygienekurse und gesundheitsfördernde<br />

Maßnahmen runden<br />

das Dorfentwicklungsprogramm<br />

ab. Ihre neuen Fähigkeiten haben<br />

auch Valeria und ihrer Familie zu bescheidenem<br />

Wohlstand verholfen:<br />

Zusätzlich zu den Ferkeln hat sie sich<br />

eine Kuh angeschafft, das Haus hat<br />

neue Zimmer bekommen und ist mit<br />

solidem Wellblech gedeckt. Auch<br />

Fotos: ÖRK/Cerny<br />

Mit Kuh und Schwein<br />

gegen das Virus<br />

Wie ein Rotkreuz-Projekt Frauen in Ruanda half,<br />

besser durch die Corona-Krise zu kommen.<br />

Der Bezirk Nyamasheke schlängelt<br />

sich malerisch an den<br />

Ufern des Kiwusees entlang.<br />

Die Dörfer in Kirimbi verteilen sich<br />

hangauf, hangab über einige der<br />

rund 1.000 Hügel, die es in Ruanda<br />

geben soll. Wie überall in dem ostafrikanischen<br />

Land, das auf etwa einem<br />

Drittel der Fläche Österreichs<br />

rund 13 Millionen Einwohner hat,<br />

wird auch hier im Südwesten jedes<br />

Stück Land bearbeitet. Fast alle Menschen<br />

betreiben Landwirtschaft. Das<br />

bedeutete für viele Familien bis vor<br />

Kurzem, von der Hand in den Mund<br />

zu leben.<br />

Für Valeria Umgambe machte vor<br />

vier Jahren ein Schwein den Unterschied.<br />

Die junge Bäuerin gehört einer<br />

Frauenkooperative an, die vom<br />

Roten <strong>Kreuz</strong> unterstützt wird. Je ein<br />

Ferkel erhielten die 60 Mitglieder als<br />

Startkapital, zusammen mit einem<br />

Stück Land, das nun gemeinsam bewirtschaftet<br />

wird.<br />

Einmal pro Woche treffen sich die<br />

Frauen zur Arbeit. Auf den schmalen<br />

Ein Schwein wirft zweimal pro Jahr<br />

5 bis 8 Ferkel.<br />

Terrassen ihres steilen Felds wachsen<br />

Bananen, Bohnen, Ananas, Mais und<br />

Cassava. Die Erträge verkaufen sie<br />

auf dem Markt. Vom Gewinn bekommt<br />

jedes Mitglied der Kooperative<br />

einen Teil, der Rest wird reinvestiert.<br />

„Das Modell ist sehr erfolgreich,<br />

weil Frauen verlässlich sind und gut<br />

wirtschaften“, sagt Rotkreuz-Koordinator<br />

Aristide. Über 240 Familien<br />

haben von dem Projekt bis jetzt profitiert.<br />

„Inzwischen züchten fast alle<br />

Die Frauen von Kirimbi auf ihren Feldern<br />

Bücher und Schuluniformen für die<br />

drei Kinder gibt das Budget her.<br />

„Und obwohl wir wegen Covid oft<br />

nicht zum Markt durften, haben wir<br />

seit heuer elektrischen Strom“, freut<br />

sich die 33-Jährige. Sie ist überzeugt,<br />

dass die Kooperative die beteiligten<br />

Familien über die Lockdowns der<br />

Pandemie gerettet hat. Im Gegensatz<br />

zu ihrem Mann Eduard, der vom Verkauf<br />

geschnitzter Kleinigkeiten lebt,<br />

konnte sie auf Ersparnisse zurückgreifen.<br />

Dazu kommt noch der soziale<br />

Gewinn für die Gemeinschaft:<br />

„Psychosoziale Probleme und Gewalt<br />

sind deutlich zurückgegangen, während<br />

der Zusammenhalt gewachsen<br />

ist“, fasst Aristide zusammen. „Unser<br />

Ziel ist es, die Menschen für Krisen<br />

zu rüsten. Das hat funktioniert.“<br />

GABRIELA POLLER-HARTIG B<br />

MEINE SPENDE<br />

Wollen auch Sie das Rote <strong>Kreuz</strong><br />

im internationalen Einsatz<br />

unterstützen? Mehr Infos:<br />

www.roteskreuz.at/spenden<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


Sich ein Herz fassen,<br />

für andere da sein<br />

Hoffnung,<br />

am Leben<br />

zu bleiben<br />

ne Stammzellen. „Ich hätte nie damit<br />

gerechnet, dass es so schnell geht“,<br />

sagt er. 2020 registriert er sich, nach<br />

einem Todesfall an Leukämie in seinem<br />

familiären Umfeld, als Spender.<br />

„Mir war sofort klar, dass ich spenden<br />

werde. Wenn man als gesunder<br />

Mensch jemandem helfen kann, der<br />

in allergrößter Not ist, sollte man das<br />

auch tun“, sagt Christian.<br />

Im Jänner<br />

geht<br />

er dann<br />

in Wien<br />

z u r<br />

Stammzellspen-<br />

Was macht eine Gemeinschaft stark? Warum muss ich auf andere Menschen Rücksicht<br />

Stammzellen<br />

nehmen? Warum<br />

können<br />

sind Werte wie Hilfsbereitschaft, Toleranz und Offenheit wichtig<br />

die<br />

für eine<br />

letzte<br />

Gesellschaft?<br />

Rettung für<br />

Menschen mit Blutkrebs<br />

Max fühlt sich wie ein Held.<br />

sein. Ein Beim Österreicher<br />

Queren der Straße<br />

spendete zum für Supermarkt eine Britin. bemerkte<br />

er heute Morgen einen älteren Mann,<br />

Eder in am Plastikbeutel, Gehsteig saß. gefüllt Der Mann mit einer sah<br />

aus, gelblich-durchsichtigen<br />

als ob er Hilfe brauchte. Flüssigkeit.<br />

machte Diese einen 200 verwirrten Milliliter können Eindruck für<br />

Er<br />

und schwer versuchte kranke immer Patienten wieder, den Unterschied<br />

zwischen Die Leben Passanten und Tod gin-<br />

be-<br />

Leute<br />

anzusprechen.<br />

deuten. gen schnell Gelingt vorbei die und Transplanta taten, als tion ob<br />

von sie nichts Stammzellen, gesehen können hätten. Leukämiepatienten<br />

sich wieder ein Herz gesunde sprach Blutkör-<br />

den<br />

Max aber<br />

fasste<br />

Mann perchen an. produzieren Dieser erzählte und ihm, können dass er<br />

geheilt sich am werden. Fuß verletzt Doch habe 10 Prozent und nicht finden<br />

mehr keine gehen passende könne. Spende, Max erkannte denn die<br />

den Wahrscheinlichkeit, Ernst der Lage dass und die alarmierte Stammzellen<br />

Rettung, von zwei die Menschen den Mann zueinan-<br />

ins Spi-<br />

die<br />

tal derpassen, brachte. liegt Er hat bei geholfen. eins zu Max einer ist<br />

stolz halben auf Million. sich.<br />

Christian Wie viele M.* junge ist Menschen ein Match, will zeigt er<br />

die sein weltweite Leben sinnvoll Datenbank. gestalten. Eine Patientin<br />

Darüber in Großbritannien ist er sich noch braucht nicht sei-<br />

so<br />

Nur<br />

wie?<br />

klar. Was meinst du? Vielleicht sollte<br />

sich der 16-jährige Schüler irgendwo<br />

engagieren. So wie sein Cousin Ben,<br />

der seit März beim „Team Österreich“<br />

E-MAIL AUS<br />

ist und immer wieder Organisatio-<br />

MEINE SPENDE<br />

JEREWAN<br />

ÖRK/Elisabeth Geißegger<br />

de. Einen Vormittag lang filtert eine<br />

Maschine die Stammzellen aus seinem<br />

Blut. „Es war aufregend. Ein<br />

gutes Gefühl“, erzählt er. In Gedanken<br />

ist er bei der Patientin. Sie wird<br />

zu dieser Zeit tausend Kilometer<br />

entfernt im Spital auf die Transplantation<br />

vorbereitet. „Ich hab erlebt,<br />

wie schlecht es Leukämiepatienten<br />

geht. Auch der Familie und<br />

den Freunden – sie alle bangen,<br />

hoffen mit. Die Meldung, dass es<br />

einen passenden Spender gibt, ist<br />

MEIN KONTAKT<br />

Danke für die Hilfe. Wenn Sie<br />

zwischen 18 und 35 Jahre alt sind<br />

und auch Stammzellen spenden<br />

möchten, fordern Sie kostenlos ein<br />

Wattestäbchen-Testkit an:<br />

www.roteskreuz.at/<br />

stammzellen<br />

Solidarität ist cool. Der Rotkreuz-<br />

Elmar Geist Göbl stärkt unterstützt die Gesellschaft. den Aufbau von freiwilligen Feuerwehren<br />

mit Rotkreuz-Beteiligung in Armenien. Ein absolut neuer Zugang<br />

zur Selbsthilfe.<br />

KINDERSEITE<br />

17<br />

Fotos: ÖRK/LV Kärnten/Marco Riebler<br />

Eine Gruppe aus Vertretern der<br />

Gemeinde, des staatlichen Katastrophenschutzes<br />

und des Armenischen<br />

Roten <strong>Kreuz</strong>es wartet gespannt<br />

vor einer neu adaptierten<br />

Garage in Garni, östlich von Jerewan.<br />

Dann läutet das Telefon des<br />

Bereitschaftsfahrers: eine Alarmie-<br />

nen rung wie der das Leitstelle <strong>Oberösterreich</strong>ische zu einem Gebäudebrand<br />

<strong>Kreuz</strong> unterstützt. mit einer verletzten Vielleicht Person. aber<br />

Rote<br />

Per sollte SMS Max verständigt noch einen er Schritt die anderen weiter<br />

gehen Freiwilligen. und sich Bald wie darauf seine Schwester rückt ein<br />

Caroline altes Tanklöschfahrzeug im Jugendrotkreuz aus. engagieren?<br />

Ein toller Moment! Nach zwei Jahren<br />

Vorarbeit als Fachreferent für<br />

Förderung Katastrophenvorsorge in Schule konnte ich die<br />

erste und Freizeit Einsatzübung der neuen freiwilligen<br />

Jugendrotkreuz Feuerwehr beobachten. fördern wir Für so-<br />

„Im<br />

die ziales Gemeinde Denken und Handeln“, die umliegenden erklärt<br />

OÖRK-Präsident Orte eine große Errungenschaft. Dr. Walter Aichinger. Bisher<br />

aktuelle mussten Situation sie bei Notfällen zeigt uns: auf In<br />

„Die<br />

Hilfe schwierigen von außen Zeiten warten. stärken Es dauerte Werte<br />

wie zumindest Toleranz, 40 Zusammenhalt Minuten, bis und die am Gemeinschaftssinn<br />

nächsten stationierte unsere Gesellschaft.“<br />

Berufsfeuerwehr<br />

eintraf. Das wollten wir ändern.<br />

Die Idee dazu kam mir bei einem<br />

Erste früheren Hilfe ist wichtig Besuch – von Rotkreuzdamit<br />

Projekten wir gesund in bleiben. Armenien. Motivierte<br />

Seit Freiwillige mehr als zu 70 finden Jahren gelingt fördert immer, das<br />

Jugendrotkreuz viele Gemeinden junge haben Menschen großes Interesse<br />

ihrer geistigen daran, die und Vorsorge sozialen für ihre Ent-<br />

in<br />

wicklung. Bürger zu verbessern, „Die generationenübergreifendrufsfeuerwehr<br />

Solidarität war bereit, schweißt bei uns der<br />

und die Be-<br />

Ausbildung zusammen“, und weiß den der OÖ. Übungen Rotkreuz- zu<br />

unterstützen. Präsident. „Sei Unser auch du Vorschlag, dabei: Engagiere<br />

einen dich Pilotversuch freiwillig, zwei übernimm freiwillige Ver-<br />

für<br />

antwortung Feuerwehren und wie stärke in Österreich damit unsere zu<br />

Gesellschaft!“<br />

etablieren, eine in Garni und eine B<br />

in Mets Parni mit 80 Freiwilligen,<br />

wurde von allen Seiten begrüßt. De<br />

facto MEIN hatte KONTAKT das Ministerium für Zivilschutz<br />

Du willst solche dich im Pläne Jugendrotkreuz bereits in der<br />

Schublade. engagieren? Das Melde Auto dich der bei Berufsfeuerwehr<br />

nächsten mit Rotkreuz-Dienststelle<br />

den neuen Freiwilligen<br />

der<br />

aus oder beim Garage Jugendrotkreuz rollen zu sehen war<br />

sehr <strong>Oberösterreich</strong>. ermutigend. Jetzt sollen die<br />

Rotkreuz-Feuerwehren in weiteren<br />

+43 732 7644-197<br />

Gemeinden etabliert werden.<br />

B<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


18<br />

Maggi<br />

PARTNER<br />

Suppe und Wärme<br />

Wie Maggi Menschen in Not unterstützt.<br />

HILFE VON PORSCHE<br />

Verheerende Unwetter und<br />

Hochwasser haben im vergangenen<br />

Sommer auch in Österreich große<br />

Schäden verursacht. Der deutsche<br />

Automobilhersteller Porsche<br />

unterstützt daher die Hochwasserhilfe<br />

und hat 150.000 Euro gespendet,<br />

die der Katastrophenvorsorge<br />

des Roten <strong>Kreuz</strong>es in den betroffenen<br />

Bundesländern zugutekommt.<br />

So werden mobile Hochwasserbarrikaden<br />

angeschafft. Auch große<br />

modulare Drohnen werden benötigt,<br />

um die Lage besser erkunden und<br />

die Einsatzleitung unterstützen zu<br />

können. Zudem braucht es weitere<br />

mobile und beheizbare Zelte – gerade<br />

für die Erstversorgung. „Das ist<br />

ein starkes Zeichen für gesellschaftliche<br />

Verantwortung“, sagt Rotkreuzpräsident<br />

Schöpfer. „Herzlichen<br />

Dank an die Porsche AG und<br />

ihren Vorsitzenden Oliver Blume.“<br />

Solidarität ist wichtig, darin<br />

sind sich Nestlé und<br />

das Rote <strong>Kreuz</strong> einig. Deshalb<br />

unterstützt Maggi das Rote<br />

<strong>Kreuz</strong> mit 30.000 Euro für Familien<br />

in Not und Produkten für über<br />

50.000 Teller wärmende Suppe.<br />

„Es gehört zur Unternehmensstrategie,<br />

widerstandsfähige Gemeinschaften<br />

zu fördern“, sagt Katharina<br />

Keimelmayr, Sprecherin von Nestlé<br />

Österreich. Gerade während der Corona-Zeit<br />

wolle man Familien in Not<br />

unterstützen. „Dank Spenden können<br />

wir diese notwendige Hilfe leisten“,<br />

bedankt sich Rotkreuz-Generalsekretär<br />

Michael Opriesnig für die<br />

Unterstützung.<br />

Das Geld wird über die Spontanhilfe<br />

an Menschen in Not verteilt,<br />

um etwa die Miete oder die Stromrechnung<br />

zu begleichen, damit sie<br />

sozial nicht weiter abrutschen. Die<br />

Suppenpackerln sind bei der Team<br />

Österreich Tafel willkommen. Die Initiative<br />

von Rotem <strong>Kreuz</strong> und Ö3 versorgt<br />

rund 19.000 Haushalte kostenlos<br />

mit Lebensmitteln. B<br />

TAUSENDE KUSCHELDECKEN<br />

FÜR DAS ROTE KREUZ<br />

Wärme und Geborgenheit.<br />

Damit Kinder nicht frieren müssen,<br />

spendet PENNY 5.000 Plüschdecken<br />

mit dem Motiv des Disney-Schneemanns<br />

Olaf. Die meisten bekommt<br />

das Rote <strong>Kreuz</strong>, das seit 10 Jahren<br />

mit dem Unternehmen Kinder und<br />

Familien unterstützt. Zusätzlich<br />

fließen 155.232 Euro aus Spenden-<br />

Bon-Aktionen in den PENNY<br />

Familien-Hilfsfonds des Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es. Damit wird Soforthilfe<br />

geleistet. „Eine warme Wohnung,<br />

weil das Gas wieder aufgedreht ist.<br />

Keine Angst mehr, auf der Straße zu<br />

stehen, weil die Miete gezahlt<br />

wurde. Für Familien in Not bedeutet<br />

das alles. Mit dem PENNY Familien-<br />

Hilfsfonds konnten wir vielen<br />

Menschen helfen“, freut sich<br />

Michael Opriesnig, Generalsekretär<br />

des Österreichischen Roten <strong>Kreuz</strong>es,<br />

und sagt Danke.<br />

Mario Märzinger, GF Penny (l.), mit<br />

Rotkreuz-Chef Michael Opriesnig<br />

WER HILFT, GEWINNT!<br />

Das beliebte Rotkreuz-Gewinnspiel<br />

läuft seit Anfang März. Es gibt<br />

mehr als 35.000 Preise im Wert von<br />

über einer Million Euro zu gewinnen:<br />

darunter Elektroautos von VW,<br />

10 Sparbücher mit einer Einlage von<br />

je 10.000 Euro, Traumreisen, Wiener-<br />

Philharmoniker-Münzen, E-Bikes<br />

und vieles mehr. Jeder Teilnehmer<br />

erhält außerdem einen Notizblock.<br />

Die Gewinner werden ab dem<br />

13. Juni verständigt. Das Rote <strong>Kreuz</strong><br />

verschickt Einladungen, die Teilnahme<br />

ist aber auch über die Gratis-<br />

Hotline 0800 400 100 möglich<br />

oder online unter:<br />

www.rotkreuz-gewinnspiel.at<br />

Robert HARSON<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


Das große Rotkreuz-SUDOKU!<br />

Schicken Sie die Auflösung bis<br />

9. Mai <strong>2022</strong> per Postkarte an<br />

„<strong>Mein</strong> <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong>“, Wiedner<br />

Hauptstraße 32, 1041 Wien,<br />

oder geben Sie sie online unter<br />

www.roteskreuz.at/magazin ein.<br />

Der Hauptpreis sind eine Wasserkaraffe<br />

und ein Messerblock.<br />

Weitere 20 Gewinner erhalten<br />

einen Regenschirm. Die Ziehung<br />

erfolgt unter Ausschluss des<br />

Rechtsweges. Über dieses<br />

Preisrätsel kann kein Schriftverkehr<br />

geführt und Preise können nicht bar<br />

abgelöst werden.<br />

7<br />

3 5 2<br />

4 2 7 6<br />

4 1 9 3<br />

6 2<br />

8 5 4 2 6<br />

8 5<br />

4 9 6<br />

Wir erheben nur die für das Gewinnspiel<br />

notwendigen Daten. Mit der<br />

Teilnahme stimmen Sie der Veröffentlichung<br />

7 3 8 9 1 2<br />

von Namen (Vorname und<br />

abgekürzter Nachname) und Postleitzahl zu. Die Gewinner werden per E-Mail oder Brief verständigt<br />

und die Daten nach der Preisübergabe gelöscht und nicht an Dritte weitergegeben. Bei Online-Eingabe<br />

erhalten Sie nach noch maliger E-Mail-Bestätigung und mit dem Recht auf Widerruf Rotkreuz-<br />

Informationen per E-Mail. Weitere Infos: www.roteskreuz.at/datenschutz<br />

Gewinner der letzten <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Lösung: 713642895. Der erste Preis, eine Thermosflasche und eine Kosmetiktasche, geht<br />

an Stefan M., 4541. Eine Taschenlampe gewinnen: Rosemarie B., 8385; Josef W., 3743;<br />

Emma B., 6883; Alfred K., 8045; Stefanie K., 9121; Ernst R., 2042; Jessica S., 7503; Philipp<br />

H., 6900; Maria S., 8112; Karl M., 4600; Gerlinde K., 6890; Dominik L., 9300; Gertrude G.,<br />

8954; Karl D., 4621; Petra B., 2020; Johann B., 9500; Roswitha E., 7474; Patrick L., 2230;<br />

Yuting Z., 4209; Otto R., 8795.<br />

mein<br />

<strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong><br />

So erreichen Sie uns:<br />

Österreichisches <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong><br />

Landesverband <strong>Oberösterreich</strong><br />

Körnerstraße 28, 4020 Linz<br />

0732/76 44-0<br />

Gesundheits- und Soziale Dienste:<br />

Details zu Pflege und Betreuung,<br />

psychosozialen Diensten und<br />

freiwilligen sozialen Diensten wie<br />

Besuchsdienst, Essen auf Rädern<br />

oder Betreutem Reisen:<br />

0732/76 44-172<br />

Erste Hilfe<br />

Weitere Informationen und<br />

Kursangebote in Ihrer Nähe unter:<br />

www.erstehilfe.at<br />

Freiwilliges Engagement:<br />

Sie wollen Teil der Rotkreuz-Familie<br />

werden und sich freiwillig für Mitmenschen<br />

engagieren? Weitere Informationen<br />

und Anmeldung bei der jeweiligen<br />

Bezirksstelle oder unter:<br />

0732/76 44-157<br />

freiwillig@.o.roteskreuz.at<br />

19


Wenn Gehen schwerfällt<br />

Graf Carello bietet die ideale Lösung!<br />

Mit den führerscheinfreien und zulassungsfreien Fahrzeugen der bereits seit über 40 Jahren bestehenden österreichischen<br />

Firma Graf Carello muss Unabhängigkeit und Selbständigkeit kein Wunschtraum mehr bleiben! Unsere Fahrzeuge<br />

sind auf allen öffentlichen Straßen zu benützen (außer Autobahn und Schnellstraßen) und können auch mit<br />

nur einer Hand bedient werden! Bleiben Sie mobil in jedem Alter und bei jedem Wetter und nützen Sie die schönen<br />

Tage für Spazierfahrten oder um Einkäufe, Arztbesuche u.v.m. wieder selbständig zu tätigen! Testen Sie unsere<br />

Fahrzeuge gratis und unverbindlich bei Ihnen zu Hause. Wir bieten österreichweiten Kundendienst<br />

und Service für alle Marken, direkt bei Ihnen zuhause. Infotelefon: 03385/8282-0<br />

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Endlich wieder sicher baden<br />

Badehilfen von Graf Carello ermöglichen ein Vollbad ohne fremde Hilfe!<br />

Die Handbedienung ermöglicht sanftes<br />

Auf- und Absenken des Badekissens.<br />

Ganz einfach und bequem in die Badewanne ein- und aussteigen.<br />

Genießen Sie ein entspanntes Vollbad<br />

direkt am Wannenboden.<br />

Für Senioren, ältere und bewegungseingeschränkte Menschen ist das Baden bzw. der Ein- und Ausstieg aus der<br />

Wanne oft sehr beschwerlich und gefährlich! Die seit über 40 Jahren bestehende österreichische Firma Graf Carello<br />

bietet in diesem Bereich kompetente Erfahrung und Beratung. Im Badezimmer gibt es viele Möglichkeiten, Komfort<br />

und Sicherheit zu erhöhen. Verschaffen Sie sich mit der richtigen Badehilfe wieder ein neues, sicheres und bequemes<br />

Badevergnügen. Unsere Badehilfen passen in jede Badewanne, sind TÜV-geprüft und lassen sich bis zum<br />

Wannenboden absenken. Umbau- und Montagearbeiten sind nicht erforderlich!<br />

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