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EWKD 22-09

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4<br />

Regional 5. März 20<strong>22</strong><br />

Zutaten<br />

(für 4 Personen)<br />

– 1 Staude Chicorée<br />

– 1 kleiner Kopf Radicchio<br />

– einige Blätter Friséesalat<br />

– einige Blätter Löwenzahn<br />

– 1/2 Bund Radieschen<br />

– 100 g Champignons<br />

– 2 hartgekochte Eier<br />

– 2 Zwiebeln<br />

– 1 Knoblauchzehe<br />

– Salz<br />

– weißer Pfeffer<br />

– 2 EL Weinessig<br />

– 4 EL Olivenöl<br />

– roter Pfeffer aus der Mühle<br />

Salatzutaten putzen, waschen,<br />

trocknen schleudern<br />

und in mundgerechte<br />

Stücke zupfen.<br />

Radieschen und Champignons<br />

in Scheiben<br />

schneiden. Eier schälen<br />

und in Viertel schneiden.<br />

Zwiebeln schälen, eine<br />

Zwiebel in Ringe schneiden<br />

BREMERHAVEN re ∙ Nachdem<br />

Ekaterina Baumann<br />

aus Bremerhaven-Wulsdorf<br />

nunmehr seit vier Wochen<br />

vermisst wurde, konnte die<br />

junge Frau am Dienstag tot<br />

aufgefunden werden. Am<br />

Ende der umfangreichen<br />

Suche und der zahlreichen<br />

polizeilichen Maßnahmen<br />

steht fest, dass die 32-Jährige<br />

Opfer einer Straftat geworden<br />

ist.<br />

Im Verlauf des 1. März wurde<br />

ein Koffer direkt an der<br />

Wasserkante der Weser in<br />

der Höhe des Atlantic-Hotels<br />

Sail City in Bremerhaven<br />

entdeckt und geborgen.<br />

Der Zeuge informierte sofort<br />

die Polizei. Im Koffer<br />

befanden sich zahlreiche<br />

Leichenteile einer Frau.<br />

Nach den seit Mittwoch<br />

vorliegenden Ergebnissen<br />

ist sicher, dass es sich bei der<br />

Toten um die vermisste Ekaterina<br />

Baumann handelt.<br />

Die Polizei Bremerhaven<br />

hat in den vergangenen vier<br />

Wochen eine Vielzahl von<br />

Maßnahmen eingeleitet,<br />

um die vermisste 32-Jährige<br />

aufzufinden. Insbesondere<br />

der mehrfache Einsatz von<br />

Bunter Vitaminsalat<br />

Salate machen frühlingsfit<br />

und mit den übrigen Salatzutaten<br />

auf vier Tellern<br />

anrichten.<br />

Die zweite Zwiebel und die<br />

abgezogene Knoblauchzehe<br />

ganz fein würfeln.<br />

Vermisste Frau ist tot<br />

E. Baumann Opfer eines Verbrechens<br />

Spürhunden, mehrtägige<br />

Suchmaßnahmen durch<br />

eine Polizeihundertschaft<br />

und Studierende der Hochschule<br />

für Öffentliche Verwaltung<br />

sowie der Einsatz<br />

von Drohnen und technischem<br />

Gerät in und auf<br />

Wasserflächen haben große<br />

Aufmerksamkeit erregt. Daneben<br />

wurden zahlreiche<br />

Hinweise aus der Bevölkerung<br />

zum Verbleib der vermissten<br />

Frau aufgenommen<br />

und von der 30-köpfigen<br />

Kommission der Polizei<br />

Bremerhaven bewertet. Zusätzlich<br />

wurden Hinweise<br />

in den Befragungen von Familienangehörigen,<br />

Freunden<br />

und Bekannten gewonnen,<br />

die von den Ermittlern<br />

ebenfalls verfolgt wurden.<br />

Alle Ansätze und erlangten<br />

Kenntnisse und Beweise<br />

fließen nun in das laufende<br />

Strafverfahren ein.<br />

Die zusammengeführten<br />

Beweise und Indizien haben<br />

nach dem Auffinden<br />

von Ekaterina Baumann<br />

zum Erlass eines Haftbefehls<br />

gegen den Ehemann<br />

der jungen Frau geführt.<br />

Dieser wurde nach Beantragung<br />

durch die Staatsanwaltschaft<br />

Bremerhaven am<br />

Mittwoch vom Amtsgericht<br />

Bremerhaven verkündet.<br />

Die Staatsanwaltschaft und<br />

die Polizei Bremerhaven<br />

bitten zum Schutze der Angehörigen<br />

der jungen Frau<br />

und vor dem Hintergrund<br />

der neuesten Entwicklungen<br />

darum, sich in der<br />

Öffentlichkeit nicht an den<br />

Spekulationen zu den Hintergründen<br />

der Tat sowie<br />

zum genauen Tathergang<br />

zu beteiligen.<br />

Aus Salz, weißem Pfeffer,<br />

Zwiebeln, Knoblauch, Essig,<br />

Olivenöl und rotem<br />

Pfeffer ein Dressing zubereiten<br />

und über den Salat<br />

träufeln.<br />

WINGST re ∙ Aufgerüttelt<br />

durch Fernsehbilder von<br />

ankommenden Flüchtlingen<br />

an der polnisch-ukrainischen<br />

Grenze beschlossen<br />

zwei Wingster spontan zu<br />

unterstützen und Geflohenen<br />

den Weg in die Sicherheit<br />

nach Deutschland<br />

zu ermöglichen. Ein ortsansässiger<br />

Hotelbetrieb bot<br />

sich sofort an, bis zu zehn<br />

Flüchtlinge kurzfristig bei<br />

sich aufzunehmen.<br />

Angekommen in Przemysl<br />

fanden Horst Arp und Martin<br />

Lamke nach Hinweis von<br />

Polizisten den Ankunftsplatz<br />

für die Flüchtlinge. Ein<br />

Busbahnhof, an dem auf der<br />

einen Seite eine improvisierte<br />

Zeltstadt von Ehrenamtlichen<br />

aufgebaut war - mit<br />

Sachspenden der Einheimischen<br />

von Bekleidung über<br />

Windeln bis hin zu Babytragen<br />

und Kindersitzen. Es<br />

wurden warme Getränke<br />

und Suppen verteilt. Ein<br />

„Wärme-Shelter“ diente<br />

bei Frosttemperaturen dem<br />

Aufenthalt vor einer möglichen<br />

Weiterreise.<br />

Im 10-Minuten-Rhythmus<br />

kommen mit Flüchtlingen<br />

überfüllte Busse direkt von<br />

der Grenze. Die Strapazen<br />

ins Gesicht geschrieben,<br />

waren sie doch bis zu drei<br />

Tage auf der Flucht; zumeist<br />

Frauen, Kinder mit Kuscheltieren<br />

und Kinderrucksäcken,<br />

auch Haustiere wie<br />

Katzen, Hunde und sogar<br />

Vogelkäfige gehörten zum<br />

„Handgepäck“. Es waren regelmäßig<br />

nur wenige Habseligkeiten,<br />

die die Menschen<br />

bei sich trugen.<br />

Um die jeweilig ankommenden<br />

Busse scharten sich<br />

die zahllosen ehrenamtlichen<br />

Helfer und Unterstützer<br />

für den Weitertransport.<br />

Sie hielten improvisierte<br />

Schilder in die Höhe, um<br />

den Ankommenden zu signalisieren,<br />

wohin die Reise<br />

Pro Person: 159 kcal (666 kJ),<br />

5,9 g Eiweiß, 13,2 g Fett, 3,9<br />

g Kohlenhydrate<br />

Fotohinweis: Wirths PR<br />

Redaktion/Foto:<br />

PublicRelation Wirths<br />

1.300 Kilometer oder 12 Stunden bis zum Krieg<br />

Zwei Wingster machten sich auf, um Menschen aus Ukraine zu helfen<br />

Ankunft im Ungewissen, aber auch Hoffnung<br />

gehen kann, zumeist in Orte<br />

in Polen. Aber auch Schilder<br />

mit Prag wurden gezeigt.<br />

Man bot den beiden Wingstern<br />

an, eine Pappe in Kyrillisch<br />

zu fertigen: „drei<br />

Personen, Hamburg, Berlin“,<br />

um zu signalisieren,<br />

dass ein unmittelbarer Weitertransport<br />

in den Norden<br />

Deutschlands erfolgen<br />

könnte.<br />

Aufgrund mangelnder Kapazitäten<br />

konnten die beiden<br />

einer achtköpfigen Familie<br />

mit Ziel Deutschland<br />

leider nicht helfen.<br />

Ein Willkommensmarkt zur Selbstbedienung<br />

Klartext<br />

„Treibstoff“ für die Insekten<br />

Nach tagelanger Regenphase<br />

hat sich Anfang der Woche<br />

endlich die Sonne den ganzen<br />

Tag gezeigt. Fußgänger und<br />

Radfahrer tummelten sich am<br />

Deich, hinterm Deich und am<br />

Strand. Wie dankbar können<br />

wir sein, dass<br />

wir diese Ruhepole<br />

haben.<br />

Je näher der<br />

Frühling<br />

rückt krabbeln<br />

auch die ersten Insekten<br />

aus ihrem Winterlager<br />

und haben Hunger. Dazu<br />

gehören Marienkäfer, und<br />

die Königinnen der Dunklen<br />

Erdhummel und Gehörnten<br />

Mauerbienen. Sie brauchen<br />

den süßen Pflanzensaft, der<br />

in früh im Jahr erscheinenden<br />

Blüten wertvollen Zucker und<br />

Kohlehydrate enthält. Dieser<br />

Nektar ist Treibstoff für die<br />

Insekten. Leider sind die grünen<br />

Produzenten meist noch<br />

im Winterschlaf.<br />

Mit frühen insektenfreundlichen<br />

Pflanzen, wie<br />

Schneeglöckchen oder Winterling<br />

im Garten können wir<br />

den Insekten etwas Gutes tun.<br />

Auch frühblühende Gehölze,<br />

wie Winterjasmin, der die<br />

Blauschwarze Holzbiene anlockt,<br />

sind beliebte Nahrungsquellen.<br />

Ebenfalls sind Haselstrauch<br />

und Weide für die<br />

Pollen fressenden Hummeln<br />

Letztlich waren es zwei<br />

Frauen, die als Reiseziele Bekannte<br />

in Köln und Düsseldorf<br />

angaben. In dem Wissen,<br />

dass die Bahn ab sofort<br />

Flüchtlinge kostenlos transportierte,<br />

wurde verabredet,<br />

beide zu Bahnhöfen in<br />

Berlin zu bringen. Von dort<br />

sollten sie die Weiterreise<br />

per Bahn in den Westen antreten.<br />

Polnische Helfer versorgten<br />

die beiden Frauen<br />

noch mit SIM-Karten für die<br />

Smart-Phones. Im Auto war<br />

dann die erste Bitte die nach<br />

Ladestrom für die Smart-<br />

und Bienen ein gefundenes<br />

Fressen. Da nur die befruchteten<br />

Hummelköniginnen den<br />

Winter überleben, brauchen<br />

sie, wenn sie nach einem milden<br />

Winter ihre Überwinterungshöhle<br />

verlassen, unsere<br />

Hilfe.<br />

Das ging mir bei einer Tour<br />

durch den Kopf und prompt<br />

fand ich eine ganz erschöpfte<br />

Hummel am Wegesrand.<br />

Manchmal glaube ich, dass<br />

Insekten sich mit mir mental<br />

verbinden, denn ich hatte ein<br />

paar Tage vorher auf der Fensterbank<br />

einige Marienkäfer<br />

gefunden, die ich im Freien<br />

auf einen Busch gesetzt habe,<br />

denn auf der Fensterbank<br />

finden sie sicher kein Futter.<br />

Doch zurück zur Hummel.<br />

Wenn sie nicht überlebt, gibt<br />

es keine Nachkommen, also<br />

kein neues Hummelvolk. So<br />

hob ich die matte Hummel<br />

vorsichtig auf ein Blatt Papier<br />

und nahm sie mit auf meinen<br />

Balkon. Einen halben Teelöffel<br />

Zucker löste ich dann in<br />

lauwarmem Wasser auf und<br />

legte diesen vor das pelzige<br />

Tierchen. Und siehe da, es<br />

dauerte nicht lange, da hatte<br />

sie sich gestärkt und flog<br />

munter davon. Hoffentlich<br />

findet sie weiterhin reichlich<br />

Nektar, wünscht sich<br />

<br />

Joachim Tonn<br />

Fotos: Lamke<br />

Phones, da diese seit Tagen<br />

nicht aufgeladen werden<br />

konnten.<br />

Nur zwei von Hunderttausenden!<br />

Ja. Aber immerhin<br />

zwei Flüchtlinge, die unmittelbar<br />

nach Ankunft aus dem<br />

Krieg ohne Zwischenaufenthalt<br />

in Massenunterkünften<br />

so unverhofft den Weg in die<br />

Sicherheit nach Deutschland<br />

gefunden haben.<br />

Arp und Lamke appellieren:<br />

„Bleibt für die nächste<br />

Zukunft zu hoffen, dass<br />

Solidarität sich nicht in<br />

Worten erschöpft, sondern<br />

sich in konkreten Aktionen<br />

zeigt. Und der koordinierte<br />

individuelle Transport<br />

von Flüchtlingen aus<br />

dem Kriegsgebiet von der<br />

Grenze kann eine solche<br />

Maßnahme sein, zumal in<br />

unserer Region Kapazitäten<br />

aufgebaut werden, um diesen<br />

Kriegs-Flüchtlingen ein<br />

Obdach zu bieten. Vielleicht<br />

gelingt es kurzfristig auch,<br />

Spender und Unterstützer<br />

für einen Bus-Sammeltransport<br />

zu finden, um Flüchtlinge<br />

direkt von der Grenze<br />

ins Kreisgebiet einzuladen.“

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