Imagebroschuere 2021
Die Imagebroschüre des Schweizerischen KMU Verbandes liefert einen Einblick über die Aktivitäten, Vorteile und Kooperationen des Verbandes.
Die Imagebroschüre des Schweizerischen KMU Verbandes liefert einen Einblick über die Aktivitäten, Vorteile und Kooperationen des Verbandes.
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SKV
Schweizer KMU in Zahlen
Wussten Sie, dass der vielfach strapazierte Begriff
KMU eigentlich ein ökonomischer Begriff ist, unter
den in der Schweiz 99,7% aller Firmen fallen?
Gemäss der EU-Definition werden KMU (was übrigens die
Abkürzung für kleine und mittlere Unternehmen bedeutet)
in folgende 3 Gruppen aufgeteilt:
Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitenden und
einem Umsatzerlös von maximal 3 Mio CHF
Kleine Unternehmen mit einem Mitarbeiterbestand bis 50
Personen und einem Umsatzerlös von maximal 15 Mio CHF
Mittlere Unternehmen mit maximal 250 Mitarbeitenden und
einem Umsatzerlös bis 75 Mio CHF
So fallen also auch Ärzte, Rechtsanwälte, Hotels und
Privatbanken in diesen Bereich, genauso wie Ladenbesitzer
und Handwerker.
Sind die KMU die Stütze der Schweizer Wirtschaft?
Während 80% aller Arbeitsplätze und 60% aller Ausbildungsplätze
auf KMU Betriebe fallen, sind es nur gerade
40% des Gesamtumsatzes, welche durch Schweizer
KMU erwirtschaftet werden. Dies bedeutet, dass 0,3%
aller Schweizer Firmen (Grossbetriebe) insgesamt 60%
des Umsatzes erwirtschaften.
Die Wirtschaftszahlen 2020
Mit 3'811 Firmenkonkursen 2020 waren dies 19% weniger
und mit 46'779 Neugründungen 5% mehr als im Vorjahr.
Regional betrachtet gibt es sehr grosse Unterschiede.
So gingen zum Beispiel 36% mehr Firmen der Region
Espace Mittelland Konkurs, während es in der Nordwestschweiz
2% weniger waren als im Vorjahr. Auch in den
einzelnen Branchen gibt es sehr grosse Unterschiede. So
sind die Holz- und Möbelindustrie, das Bau- und Gastgewerbe
und die Handwerker gemeinsam für 36% aller
Konkurse verantwortlich.
Sicherlich auch interessant zu wissen
Aktuell arbeiten rund 60'000 – 70'000 Personen in der
Schweiz m Networkmarketing und sind somit de Facto
auch Mikrounternehmen, welche aber in keiner offiziellen
Statistik erscheinen, zumal es manche nur nebenbei
machen. Zehn der grössten Networkmarketing-Firmen
sind im Verband SVNM Schweizerischer Verband Network
Marketing angeschlossen und rund 400-500 Einzelpersonen
sind dort als Mitglied registriert.
Konkurse 2020 im Detail
Wenn man aber auch die Schliessung von Firmen aufgrund
organisatorischer Mängel (kein Firmensitz, fehlende
VR etc.) berücksichtigt, so ist die Zahl mit 5663 Konkursen
nur um rund 17% tiefer als im Vorjahr.
Rechtsform 2020
Aktiengesellschaft 1832
Einzelfirma 844
Genossenschaft 12
Gesellschaft mit beschränkter Haftung 2882
Kollektivgesellschaft 15
Kommanditgesellschaft 2
Öffentlich-rechtliche Institution
Stiftung 9
Verein 17
Zweigniederlassung (Hauptsitz im Ausland) 50
Konkurse nach Rechtsform
Aktiengesellschaft
Einzelfirma
Genossenschaft
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung
Kollektivgesellschaft
Kommanditgesellschaft
Untersterblichkeit im Coronajahr 2020
Aufgrund der Coronakrise wäre eigentlich ein deutlicher
Anstieg der Firmenpleiten zu erwarten gewesen. Doch die
staatlichen Unterstützungsmassnahmen bewirkten, dass
das Gegenteil eintraf. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die
Zahl der Insolvenzen im Jahr 2020 um ganze 880 Fälle ab.
Es kam also trotz der Krise nicht zu einer Über-, sondern
zu einer Untersterblichkeit bei den Unternehmungen.
Damit wurden «Zombie»-Unternehmungen geschaffen.
Denn es ist nicht davon auszugehen, dass diese Firmen
längerfristig überleben werden. Eigentlich wären sie bereits
verschwunden und nur dank der Finanzspritzen überleben
sie vorerst weiter. Doch der Pleitegeier kreist bereits
über ihnen, wie auch über vielen anderen von der Krise
hart getroffenen Betrieben. Im Vergleich zum Vorjahr war
der stärkste Rückgang der Unternehmensinsolvenzen bei
den Handwerksbetrieben (-174 Fälle) und im Gastgewerbe
(-124 Fälle). Auch bei Einzelhandel (-68 Fälle) und beim
Grosshandel (-66 Fälle) scheinen die Corona-Unterstützungen
besonders viele Konkurse herausgezögert zu haben.
Quelle: Bisnode D&B Schweiz AG