EWKA 22-11
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Maghreb-Deutschland“ statt.<br />
Die Stadt trägt seit 2018 den Titel<br />
„Freund der Umwelt“, hat 2020<br />
als erste Stadt in Tunesien eine<br />
Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt.<br />
Ergebnis auch einer guten<br />
Partnerschaft zwischen Tozeur<br />
und der Stadt Geestland, die<br />
sich die Themen Umwelt, Klima<br />
und Nachhaltigkeit auf die Fahne<br />
geschrieben hat. - Den Krimi<br />
„Kreuzberg Blues“ von Wolfgang<br />
Schorlau hat Barbara Wolff aus<br />
Bremerhaven gewonnen. - Dieses<br />
Mal gibt es den Kriminalroman<br />
„Tod vor Helgoland“ von<br />
Susanne Ziegert zu gewinnen.<br />
Bekommt es Kommissarin Rike<br />
von Menkendorf dieses Mal mit<br />
einem Serientäter zu tun?<br />
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Mein Leben bis zum Kriege<br />
Fortsetzungsroman von Joachim Ringelnatz Folge 156<br />
Sie erwiderte, das entspräche<br />
ganz ihrem eigenen<br />
Wunsche.<br />
Für den Wolfratshausener<br />
Verschönerungsverein hatte<br />
ich zu einer Festlichkeit<br />
ein längeres Gedicht geschrieben,<br />
das die Verschönerungsvereine<br />
verulkte.<br />
Das sollte ich mit Koppel<br />
in Wolfratshausen vortragen.<br />
Nachdem ich es aber<br />
dem Vorstand zunächst<br />
einmal privat vorgelesen<br />
hatte, zahlte mich dieser aus<br />
und riet mir, schleunigst<br />
abzureisen.<br />
München war damals keine<br />
bornierte, sondern eine<br />
lebendige, schöne Stadt.<br />
Das Königshaus lebte und<br />
ließ leben. Man zog fremde<br />
große Künstler und Gelehrte<br />
nach München, und das<br />
wirkte sich nach allen Seiten<br />
im besten Sinne aus. Man<br />
war fleißig und vergnügt.<br />
Damals ging‘s im »Simpl«<br />
dementsprechend zu.<br />
Kathi hatte viel Humor,<br />
und sie lebte und ließ leben.<br />
Sie konnte dabei zwischendurch<br />
ein Vampyr, ein<br />
Löwe, ein Drache sein Einmal<br />
riß ihr ein bekannter<br />
Maler vor Wut coram publico<br />
die Perücke vom Kopf.<br />
Es kamen unerhörte Schlägereien<br />
im »Simpl« vor. Der<br />
serbische Bildhauer Wingo<br />
zertrümmerte die großen<br />
Fensterscheiben – Und<br />
wieviel Gläser zerschellten<br />
dort in Begeisterung oder<br />
Empörung.<br />
Eines Nachts saßen zwei<br />
Damen mit Riesenhüten<br />
und malerischen Schultertüchern<br />
dort schüchtern im<br />
Gedränge. Ich überreichte<br />
ihnen zwei Rosen und ward<br />
so bekannt mit ihnen. Zwei<br />
Baltinnen aus Riga. Sie<br />
nannten sich Wanjka und<br />
Fanjka. Fanjka war eine<br />
Lehrerin, spießbürgerlich<br />
und hysterisch, worüber ich<br />
mir aber erst viel später klar<br />
wurde; Wanjka eine sehr begabte,<br />
arme Malerin, der ein<br />
Stipendium die Reise nach<br />
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München ermöglicht hatte.<br />
Für beide war der Besuch<br />
im »Simpl« ohne männliche<br />
Begleitung ein verwegener<br />
Entschluß und ein ungeahnt<br />
künstlerisches Erlebnis. In<br />
Riga wäre das aus gesellschaftlichen<br />
Rücksichten<br />
nicht möglich gewesen. Ich<br />
lud die Damen ein, mich<br />
doch einmal in meinem Tabaksladen<br />
zu besuchen. Das<br />
taten sie denn auch, aber es<br />
kostete sie viel Überwin-<br />
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dung. Dann befreundeten<br />
wir uns etwas und mehr<br />
und mehr, und ich besuchte<br />
sie in Dachau, wo sie Natur<br />
und Menschen studierten,<br />
skizzierten und sich<br />
amüsierten. Mit Pinsel und<br />
Klampfe in der bayrischen<br />
urwüchsigen Gemütlichkeit<br />
und Derbheit.<br />
Nachts nach dem »Simpl«<br />
fuhr ich noch nach Dachau<br />
und nahm ein Zimmer im<br />
Gasthof Ziegler. Weil ich<br />
dort, bevor ich die Baltinnen<br />
aufsuchte, auf der Terrasse<br />
dichten konnte, mit einem<br />
weiten Blick auf herrlichen<br />
Sonnenaufgang.<br />
Hinterher besuchte ich<br />
Wanjka und Fanjka. Sie<br />
zeigten mir, was sie gemalt<br />
hatten, und führten mich<br />
zu neu entdeckten Motiven,<br />
die sie malen oder zeichnen<br />
wollten. Auch malten sie<br />
mich selbst.<br />
Ich wußte, daß das nicht<br />
leicht war. Alle Maler im<br />
»Simpl« und auch fremde<br />
hatten sich an mir versucht.<br />
Meine lange Nase und mein<br />
zackiges Profil reizten zur<br />
Karikatur. Aber mir scheint,<br />
daß die meisten Maler über<br />
der Karikatur das Porträt<br />
vergaßen.<br />
Wanjka, Fanjka und ich zogen<br />
mit Mohnblumen geschmückt<br />
durch die Dorfstraßen.<br />
Längst nannten wir<br />
uns du. Wir sangen, und ich<br />
trieb allerlei Übermut, der<br />
die Mädchen genierte und<br />
doch gleichzeitig amüsierte.<br />
Die dunkeläugige Wanjka<br />
rauchte eine Zigarette nach<br />
der anderen.<br />
Wir lagerten uns im Grünen.<br />
Die Mädchen erzählten<br />
von ihrer Heimat, von ihrer<br />
Kindheit, von der Revolution,<br />
die sie in Riga erlebt<br />
hatten. Fanjkas Bruder war<br />
als Knabe von einem Letten<br />
»aus Laune« ermordet<br />
worden.<br />
Fortsetzung folgt...