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Heimatherz Aug15

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HEIMATHERZ

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HEIMATHERZ

wissen · erleben · wohlfühlen

Sauerland · Südwestfalen

Ausgabe

August 2015

Anregungen,

Impulse und

Gedanken

zum Nachdenken


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HINFÜHLEN STATT WEGSEHEN!

Sylvie Meis, Moderatorin

fotografi ert von Margaretha Olschewski, www.margo-photo.com

PARTNER:

2


Heimat ist Gefühl,

und im Sommer besonders

Ist unser Heimatgefühl abhängig von der Jahreszeit? Grad noch genießen wir es im Sommer an einer

heimischen Talsperre zu sein, im gemütlichen Biergarten zu sitzen und schwärmen von unserer ach so

herrlichen Landschaft und Heimat. Und im nächsten Moment schimpfen wir dann ganz schnell über

stürmische Böen und die ersten Regentropfen, die die Sonne ablösen. Während wir im Sommer in

einer der schönsten Regionen leben, möchten wir im Herbst am liebsten auswandern. Ist das nicht

etwas oberflächlich gedacht? Oder sind wir schon so verwöhnt und haben keinen Blick mehr für das

versteckte Schöne? Einfach mal drüber nachdenken, und einfach mal etwas schönes im Matsch- und

Regenwetter suchen.

Allzeit ein sonniges Gemüt wünschen wir Ihnen beim Stöbern in dieser Ausgabe.

Ihre

Heimatherz Redaktion

HEIMATHERZ

3


Inhalt

3

Editorial

6

Impressionen

14

Alpakas in Meinerzhagen

16

Yves Thomé – Graffitikünstler

24

Schmarotzerhaus & Poenigeturm

30

Baumhäuser an der Sorpe

38

Wandern ist in

42

Motorradfahren im Sauerland

46

Biesinger – der Coach

52

Knochenmühle Valbert

Yves Thomé – das Leben kann so schön

bunt sein, ab Seite 16

Geschichtliche Eindrücke aus Menden,

ab Seite 36

Klare Worte von Rainer Biesinger, dem

Coach der etwas anderen Art, ab Seite 46

So modern kann wandern sein,

ab Seite 38

Robert Betz schreibt über Mut zur Veränderung,

ab Seite 66

Richard Gappmeyers Gedanken zum

(nach)denken, ab Seite 72

4


Zu Gast bei Dr. Walter Hueck,

ab Seite 62

Auf dem Motorrad das Sauerland erkunden,

ab Seite 42

Die Phänomenta – weit mehr als Kinderkram,

ab Seite 56

Baumhäuser – originell übernachten an

der Sorpe, ab Seite 30

54

Löhrmühle bei Halver

56

Phänomenta Lüdenscheid

62

Dr. Walter Hueck

66

Robert Betz und Mut

72

Gappmeyers Gedanken

76

Spiritueller Sommer im Sauerland

80

Feines zum Nachkochen

86

Warsteiner Montgolfiade

90

Theater an der Volme

94

Impressum

Über den spirituellen Sommer im Sauerland,

ab Seite 76

Kochen aus Leidenschaft, unser Sommer-

Menue, ab Seite 80

HEIMATHERZ

5


Wer nur um Gewinn kämpft, erntet nichts,

Fotos: Simone Rein

6


wofür es sich lohnt zu leben.

Antoine de Saint-Exupéry

französischer Schriftsteller (1900 - 1944)

HEIMATHERZ

7


Das Wasserrad (auch Splenterrölleken

genannt) am Markaner

in Altena.

Fotos: Simone Rein

8


Dieses Wasserrad wurde vom Altenaer Künstler Lutz Bernsau

entworfen und erinnert an die vielen Wasserräder (auch

Rollen“ genannt) in den angrenzenden Flusstälern.

Sie lieferten die Energie für die Drahtzüge.

HEIMATHERZ

9


Der Sommer, der vergeht, ist wie ein Freund,

Fotos: MSR Photoarts

10


der uns Lebewohl sagt. (Victor Marie Hugo, 1802-1885)

HEIMATHERZ

11


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darunter leiden. Häufig machen Hinweise aus dem Freundes- und Familienkreis erst darauf aufmerksam.

In der Regel vergehen fünf bis sieben Jahre von Beginn einer Hörminderung bis zum Aufsuchen

Dann: Hörgeräte fürs Ohr

eines Akustikers oder HNO-Arztes!

Nach dem Gehörtraining können Sie qualitative

Kommt dann ein Hörgerät zum Einsatz, hören sich plötzlich alle Geräusche laut an - auch die, die man

Unterschiede zwischen den verschiedenen

eigentlich nicht hören möchte – z.B. das Rascheln der Zeitung oder das beständige Ticken der Uhr. Viele Hörgeräten selbst „heraushören“. Dadurch können

Sie Nach sich dem bewusst Gehörtraining für ein Hörgerät können Sie entscheiden.

dieser Geräusche hat man komplett vergessen und ein Gespräch „ertrinkt“ förmlich in der Geräuschflut

qualitative

Unterschiede zwischen den verschiedenen

der Umwelt. Diese Beeinträchtigung der Kommunikation empfinden viele Menschen als das Hauptproblem

Ihrer Hörminderung. Darum bieten wir das terzo-Gehörtraining an!“

Hörgeräten selbst „heraushören“. Dadurch können

Sie sich bewusst für ein Hörgerät entscheiden.

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Hörgeräten selbst „heraushören“. Sie sich bewusst für Dadurch ein Hörgerät können entscheiden.

Thorsten Faust: „Das terzo-Gehörtraining kann helfen, die natürlichen, körpereigenen Hörfilter

Hörgeräten selbst „heraushören“. Dadurch können

Sie sich gezielt bewusst für ein Hörgerät

Sie sich bewusst

entscheiden.

für ein Hörgerät entscheiden.

wieder aufzubauen. Bereiche des Gehirns, die infolge des Hörverlustes nur begrenzt angeregt wurden,

werden dabei intensiv trainiert. Die Hörfilter werden reaktiviert und können Ihre Arbeit wieder aufnehmen.

Die Betroffenen können also selbst mitwirken, wieder besser zu verstehen! Dies allein ist für die

meisten eine hohe Motivation.“

Wie genau läuft das terzo-Gehörtraining ab?

Thorsten Faust: „Unsere ausgebildeten Berater nehmen sich viel Zeit. Im Erstgespräch, Dauer ca. 90

Minuten, wird u.a. der individuelle Hörstatus ermittelt. An diese Ergebnisse wird das persönliche Gehörtraining

angepasst. Das Training selbst dauert in der Regel zwei bis drei Wochen. Das tägliche Üben

erfolgt mit einem CD-Player und entsprechender Trainings-CD, sowie individuell angepassten Trainingsgeräten.

Ein Handbuch führt dabei durch alle Übungen und hält die Ergebnisse fest. Für den bestmöglichen

Erfolg erhalten die Betroffenen während des Übens spezielle Trainingshörgeräte, die individuell

angepasst werden. Ein weiterer Vorteil: Das Gehörtraining findet zu Hause statt - so ist es individuell in

den Alltag integrierbar. Während der Trainingsphase hat der Betroffene regelmäßige Kontrolltermine in

unseren hauseigenen terzo-Zentren in jeder Nockemann-Filiale. Die Besonderheit – das terzo-Gehörtraining

erfolgt VOR der Hörgeräteanpassung. Denn erst wenn die Filterfunktion reaktiviert ist, ist es

möglich, dass Betroffene die Auswahl für ihr individuelles Hörgerät sehr bewusst treffen können, da die

Unterschiede einzelner Hörsysteme nun deutlich besser beurteilt werden können!“

Welche Vorteile und Ziele hat das terzo-Gehörtraining?

Rund drei Millionen Deutsche tragen

Hörgeräte, eine verschwindend geringe Zahl

im Vergleich zu den etwa 20 Millionen, die

sie eigentlich benötigen. Ein Grund dafür ist

die von Mensch zu Mensch unterschiedlich

wahrgenommene Leistung und Nutzen der

Hörgeräte-Technik.

Thorsten Faust: „Das wichtigste Ziel ist, dass Schwerhörige auch bei Hintergrundgeräuschen wieder

deutlich besser verstehen - und dies ohne eine dauerhafte Anstrengung über den ganzen Tag hinweg.

Betroffene beschreiben den Erfolg des Gehörtrainings damit, dass sie die Konzentration auf einen Sprecher,

also das gezielte Zuhören und müheloses Verstehen, wieder gelernt haben. Positiver Nebeneffekt:

Die Aufmerksamkeitsspanne und die Konzentrationsfähigkeit steigen - da das Hören nun keine dauerhafte

Anstrengung mehr bedeutet. Und - ein gut funktionierendes Gehör hält natürlich das Gehirn

fit. Alle Vorteile zusammen erhöhen die Lebensqualität. Ohne Hörgeräte-Versorgung ist die täglich zur

Verfügung stehende mentale Energie ganz schnell verbraucht. Nach dem Training und einer entsprechenden

Hörgeräte-Versorgung kann der Schwerhörige seine mentale Energie wieder über den ganzen

Tag bis in den späten Abend gut einteilen.“

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Alpakahof

Blomberg!

Alle Informationen sind hier zu finden:

www.alpakahof-blomberg.de

Wie wunderschön, Alpakas im Märkischen Sauerland.

Diese flauschigen Tiere habe ich gestern besucht. Am liebsten möchte man sie mitnehmen.

Sie sind weich wie ein Teddybär.

Der Alpakahof Blomberg befindet sich zwischen Meinerzhagen und Valbert an der L539.

Gut erreichbar über die Abfahrt A45 Meinerzhagen.

Ca. 20 Alpakas haben auf einem 4 ha großen Gelände vor einem Jahr ein neues Zuhause

gefunden. Vor 4 Jahren ist die Familie Aufenacker gänzlich den Alpakas verfallen. Eine

professionelle Aufzucht begann. Im Siegerland klein angefangen zog es die Aufenacker's

dann mitsamt ihren Tieren in unser schönes Märkisches Sauerland.

14


Den Alpakahof kann man besuchen. Es werden Hofführungen angeboten. Daneben gibt es

einen Hofladen mit Strickwolle, Bettdecken sowie ein breites Angebot importierter Produkte

(z.B. Socken, Schals, Mützen, Pullover, Handschuhe, Jacken, Ponchos, Decken). Auch Allergiker

können von der Alpakawolle profitieren, da sie als besonders hautverträglich gilt. Und natürlich

kann man auch auf dem Hof Urlaub machen. Hierfür steht eine Ferienwohnung zur Verfügung.

Text u. Fotos: Simone Rein

HEIMATHERZ

15


Yves Thomé

Wie sich aus anfänglichen „Schmierereien“ eine angesehene und akzeptierte Kunst entwickeln

kann, erfahren wir bei unserem Treffen mit Yves Thomé aus Lüdenscheid.

Der über Lüdenscheider hinaus bekannte Graffitikünstler Yves Thomé traf sich mit uns in seiner Heimatstadt,

zeigte uns live einige seiner Werke und plauderte mal etwas aus dem Nähkästchen, resp.

aus der Sprühdose. Mit 13 Jahren fing bei ihm alles an und heute, im Alter von 40 Jahren, ist er

Künstler mit Leib und Seele und strahlt das auch aus. Seine Bilder zeugen oft von einer geballten

Ladung Humor und davon, dass hier jemand am Werke ist, der über einen gesunden Menschenverstand

verfügt und dabei durchaus kritisch seine Umwelt betrachtet.

16


INTERVIEW

Graffitikünstler

Yves Thomé

HEIMATHERZ

17


Yves nimmt

sich selbst dabei nicht allzu ernst.

Ist eher bescheiden und spricht lieber

über seine Kunst als über seine

eigene Person. Stolz ist er darauf,

dass er bereits 1989 in Bong Town,

Liberia eine Veranda und ein Haus

besprühen durfte. Seine Mutter lebte

mit seinem Stiefvater viele Jahre in

dem afrikanischen Land, bis zum

Ausbruch des Bürgerkrieges 1990.

Bei einem seiner Aufenthalte dort,

hat sie extra für ihn über dubiose Kanäle

Sprühdosen aus Nigeria importiert

und er durfte dann die Veranda

von ihrem Bungalow besprühen.

Das wiederum fand ein Nachbar so

gut, dass er in dessen Auftrag auch

noch etwas auf sein Haus malen

durfte. Entsprechend gewürdigt wurde

das als Rarität in dem schweizer

Szenemagazin „14 K Magazine“.

Man bemerkt schnell, Yves Thomé

ist eine Persönlichkeit mit vielen Facetten.

Er ist schon viel herumgekommen

und hat große Schritte übers

Sauerland hinaus in die große weite

Welt getan. Trotzdem lebt er gern in

Lüdenscheid, ist hier zu Hause und

kehrt von all seinen Reisen immer

wieder gern hierher zurück.

Yves neue Techniken

aus, testet Farben

und feilt an seinem

eigenen, unverwechselbaren

Stil.

Die Eigentümer

der Wand haben

ihm die Erlaubnis

erteilt, diese

nach seinen

eigenen Wünschen

– ohne Vorgaben und Einschränkungen

– zu gestalten. Während

er uns die Wand zeigt und das

eine oder andere Detail erklärt, verrät

er uns schon etwas von einer bevorstehenden

TV-Ausstrahlung. Dass

über ihn bereits mehrfach im WDR

berichtet wurde, ist bekannt. Doch

nun erhielt er überraschend einen

Anruf einer großen Produktionsfirma

aus München, damit das Angebot

zu einem Dreh mit dem bekannten

Fernsehkoch Horst Lichter.

YT: „Der Inhalt sieht dann so aus,

dass Horst Lichter hier den Weg

eher zufällig auf seinem Motorradgespann

hochgefahren kommt

und mich quasi bei der Arbeit „entdeckt“

hat. Seine spontan Idee ist

es dann, dass ich ihm das sprayen

beibringen sollte, da er von Graffiti

auch selber fasziniert ist. Und das

dann

gleich vor laufender Kamera.

Wenn schon, denn schon. Also

habe ich ihm eine große Folie

zwischen zwei Bäumen gespannt,

auf der er sich austoben konnte.

Mit Kittel, Haube und Mundschutz

bewaffnet, hat er dann ganz taff

die ersten Sprüh-Versuche auf

der Folie unternommen. Parallel

dazu habe ich auf meiner eigenen

Wand das Graffito „Kiss the

Cook“ gesprayt. Das hat gepasst!

Die Aufnahmen für das Fernsehen

liefen über den ganzen Nachmittag

und Horst tat mir in seinen

Klamotten ein wenig leid, weil es

dann doch relativ warm wurde

und er echt geschwitzt hat. Aber

er hat sich voll und ganz auf das

Experiment eingelassen. Hat sich

tapfer durchgeschlagen und es

hat ihm dann auch sichtlich Spaß

gemacht. Die Sendung soll wohl

im Oktober ausgestrahlt werden.

Man darf echt gespannt sein, war

schon ein besonderer Tag.“

Im Lüdenscheider Stadtpark hat Yves

ein unscheinbares Stromhäuschen

durch Sprühen in ein Kunstwerk verwandelt.

Hier schaut man nun auf

eine Waldlandschaft, die Ausführung

ist fast fotorealistisch. Aber etwas

ist hier anders und unterscheidet

sich von anderen Graffitis.

Wir treffen uns an seiner Test-Wand

direkt in Lüdenscheid. Hier probiert

18


YT: „Hier im Stadtpark habe ich

bewusst auf die schwarzen Outlines

verzichtet, die normalerweise

so typisch sind für Graffitis. Ich

wollte erreichen, dass die gemalten

Bäume mit den echten Bäumen

der Umgebung verschmelzen und

so das Stromhäuschen fast unsichtbar

machen. Es passt sich nun

perfekt seiner Umgebung an und

tritt nicht mehr so unangenehm in

den Vordergrund, wie es vorher

durch den nackten Beton der Fall

war. Vorab hatte ich bei diesem

Projekt übrigens dazu aufgerufen,

mir Vorschläge und Entwürfe mit

passenden Motiven einzureichen.

Leider hatte sich nur eine junge

Frau gemeldet, mit der ich dann

aber zur Belohnung einen kleinen

Workshop gemacht und die Rückseite

gestaltet habe.“

und auch

Fragen zum

Warum und

Wieso stellten,

sonst war alles

im grünen Bereich.

An anderen

Stellen kam

es schon vor,

dass sich Anwohner

gestört fühlten.

So zum Beispiel an

der Talstraße, hinter der

Firma Kaltenbach. Ich war da gerade

mitten in der Arbeit, so richtig

schön im Fluss. Plötzlich kamen

von beiden Seiten Polizisten mit

gezogener Waffe auf mich zu gestürmt.

Das war natürlich erst mal

ein richtiger Schock. Die dachten

wohl, ich wäre ein Einbrecher

oder Vandale. Ich konnte ihnen

tern eines seiner größten Werke.

Und dazu ein Werk, das äußerst

lebendig ist. 2003 begonnen und

damals noch mit einem riesigen Kalli

Schmidt (ehemaliger Bürgermeister),

der als Goldfisch das Unterwasserleben

beherrschte, kam es seitdem

wiederholt zu Ausbesserungen und

Änderungen. So musste z.B., ganz

wie im wahren Leben, Kalli dem

neuen Bürgermeister Dieter Dzewas

weichen.

Als Yves Thomé 1985 anfing zu

sprayen, war das noch eine eher

wenig anerkannte Kunstform und oft

sogar richtig verpönt. Andererseits

formierte sich damals mit dem Sprayen

besonders unter der schwarzen

Bevölkerung der USA eine regelrechte

Protestbewegung und auch in

der deutschen Hausbesetzerszene

drückte man durch großwandiges

Hin und wieder gibt es Zwischenfälle,

die sich aber schnell aufklären

lassen. Man weiß ja nie so genau,

ob da alles mit rechten Dingen zu

geht, wenn sich jemand mit Farbe

an einer Wand zu schaffen macht …

YT: „Hier im Stadtpark natürlich

nicht – im Gegenteil, es kamen

immer wieder Anwohner vorbei,

die interessiert zugeschaut haben

aber meine Genehmigung zeigen

und daraufhin waren sie dann beruhigt.

Das war schon grenzwertig...“

Besonders stolz ist Yves immer noch

auf sein „Politisches Aquarium“ in

Lüdenscheid an der Altenaer Straße.

Dies ist mit 400 Quadratme-

Sprayen seinen Protest gegen das

sogenannte „Establishment“ aus.

Wie war das damals bei Yves? War

das auch Protest oder eher Neugier

auf diese neue Art der Kunst?

YT: „Weder noch – ich hatte die ersten

Tags, eher so kleine Schmierereien,

in der Stadt gesehen, fand

HEIMATHERZ

19


INTERVIEW

die superinteressant

und

hatte irgendwo aufgeschnappt,

dass Graffiti auch etwas mit „Namen geben“

zu tun hatte. Also taggen ist ja eine Form von

Unterschrift eines Sprayers. Man „taggt“ ein

Gebäude und zeichnet es so mit seinem Kürzel

quasi ab. Als würde es einem gehören. Ich fand

das irgendwie faszinierend und hab das dann

auch einfach mal gemacht. Dadurch habe ich

dann andere Sprüher kennengelernt, die genauso

unterwegs waren. Die konnten mir auch mehr

zu den Ursprüngen des Graffitis erzählen. Sie

stellten mir den Kontakt zu einem belgischen Soldaten

her, damals gab es ja noch die belgische

Kaserne hier. Der hat mir viel über Amerika erzählt

und die Hip-Hop-Kultur, die dahinterstand.

Im Grunde entstand das Sprühen bei mir aber

aus einem Pubertätsdenken heraus. Ich wollte

etwas anderes machen, mich von anderen

unterscheiden, das

klassische

Muster eben, wenn

man gerade mal 13 Jahre alt ist.

Damals gab es im Vergleich zu heute noch ganz

feste Szenen mit festen Kleiderordnungen. Man

gehörte zu irgendeiner Gruppe, zeigte das auch

durch sein Äußeres. Ich war im Grunde genommen

ein sogenannter „Popper“, also ziemlich

brav und gestylt, sehr sportlich und dazu noch

Leistungsschwimmer. Allerdings auch durch viel

Druck von Seiten des Elternhauses und da habe

ich in dem illegalen Sprühen nach dem Motto

„das machst Du jetzt, bist anders, bist cool“ –

eine Möglichkeit gesehen den Eltern eins auszuwischen.“

Angefangen im sauerländischen Lüdenscheid und

dann hinaus in die Welt …?

YT: „Ja, und zu Anfang habe ich auch einfach

nur wild rumgesprüht bzw. rumgeschmiert

– man kann

es ja ruhig beim Namen

nennen. Damals gab es

kein Internet, es gab nur fünf

Fernseh-Programme, keine

Handys, null Information. Daher

war alles sehr dilettantisch

und gezwungenermaßen autodidaktisch.

Meine Generation hat

vieles ausprobieren müssen, wir

20


HÖRAKUSTIKMEISTER

mussten dazu viel in andere, größere Städte fahren, die da schon weiter

waren, als wir hier in der Kleinstadt. Wir sind in der Regel mit dem

Zug gefahren, so zum Beispiel nach München oder Amsterdam. Meist

mit dem Nachtzug, dann habe ich mich an den Bahnhof gesetzt

und einfach gewartet bis jemand vorbeilief, der so aussah, wie ich

selbst. Diese Uniformierung war damals noch gegeben, Sneakers

mit breiten Schnürsenkeln und so. Man hat sich einfach erkennen

können. So jemanden habe ich dann einfach angequatscht und darüber

wieder andere Sprüher kennengelernt. Wir haben uns dann

schriftlich ausgetauscht, Brieffreundschaften waren damals Gang und

Gebe. Es war auch so, dass man sich gegenseitig Fotos seiner Bilder

geschickt hat. Es war einfach „learning-by- doing“ angesagt. Man

hat selbst viel auspro-

biert und auch voneinander

gelernt. Für viel Geld habe ich mir dann auch als Inspiration die

sogenannte „Graffiti-Bibel“ bestellt, damals noch auf Englisch. Heute

gibt es die natürlich auf Deutsch. Aber damals habe ich echt noch das

Original über einen englischen Verlag bestellen müssen. „Subway Art“,

das ist ein Buch über die Anfänge von Graffiti in New York, über die

Zug-Graffiti, eben die Ursprünge, aus der sich Graffiti zu der heutigen

Kunstform entwickelt hat.

So lief das alles Step-by-Step. Meine Bilder wurden größer, bunter,

ausgearbeiteter. 1989 kamen dann tatsächlich die ersten legalen Auftragsarbeiten

auf mich zu. Das hatte sich einfach rumgesprochen – da

ist jemand der sprüht und der das auch kann.

Auftragsarbeiten waren der erste wichtige Schritt heraus aus der Illegalität,

weg vom Schmuddelimage und hin zur legalen anerkannten

Arbeit und künstlerischem Ansehen.

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21


YT: „Die erste richtige

Auftragsarbeit war die

im alten Copy-Center,

oben an der Hochstraße.

Bei Arno Schütte, das war

die erste. Dann folgten immer

mehr Auftragsarbeiten,

erst in Jugendcentren und letztlich

auch viele Privataufträge.

Zwischen den Privataufträgen

und den gewerblichen Aufträgen

hält es sich nach wie vor die Waage.

Ich sprühe häufig Kinderzimmer

oder Garagentore. Die Kinderzimmergestaltung

ist ganz beliebt. Viel

natürlich mit Comic-Motiven. Ich soll

demnächst einer Familie hier in Lüdenscheid

gleich beide Kinderzimmer bemalen. Im

Grunde bemale ich alles, was still hält.“

„Narrenhände“ … der älteren Generation ist der

Spruch „Narrenhände beschmieren Tisch und

Wände“ noch geläufig, aber ums beschmieren

geht’s ja auch nicht …

YT: Der Slogan von „narrenhaende.de“, meinem

Künstlerkollektiv, ist: „Narrenhände beschmieren

nicht nur Tisch und Wände“, das ist der Grundgedanke

dahinter.

Wenn man als Künstler unterwegs ist, und zudem

recht erfolgreich obendrein, dann ist es nur eine Frage

der Zeit, bis es auch zu Ausstellungen kommt….

YT: „Meine erste Ausstellung war im Jahr 1990.

Sie hieß „Colours“ und fand im „Haus der Jugend“

statt. Zusammen mit anderen Künstlern.

Das war meine allererste Gemeinschaftsausstellung

damals. So hat sich das immer weiter entwickelt.

Wenn man viel herum reist und andere

Künstler kennenlernt, wird man oft gefragt, ob

man nicht auch etwas dazu beitragen will. Dann

sucht man ein oder zwei Bilder von sich aus und

die werden mit ausgestellt. So kommt eine beträchtliche

Anzahl an Ausstellungen zusammen.

Eine Einzelausstellung hatte ich, im

Jahr 2012. In der „Galerie Matthias

Sammla“ in Hamburg unter dem Titel

„Dicke Dings“. Dafür habe ich

comic-hafte Brüste gesprayt. Lediglich

zwei Bilder habe ich aus

der Ausstellung noch übrig, die

ich aber nicht verkaufen werde.

Dafür habe ich dann explizit

Brüste gemalt. Sex sells eben

doch!“

Yves Thomé konnte erfolgreich sein

Hobby zum Beruf machen. Und so wie er seine

Leidenschaft in Workshops und als Lehrer weitergeben

kann, so begeistert engagiert er sich auch für

soziale Projekte

YT: „Ich gebe zwei Workshops in den Schulen

am Reithelplatz. An der Mosaik-Schule arbeite

ich zudem ein Jahr als Lehrer für Graffiti. In der

Mosel-Eifel soll ich einen großen Baumarkt gestalten.

Demnächst möchte ich dann eine „Street-Art“-

Geschichte angehen, die diesen Namen auch

verdient. Ich habe vor, Quietscheentchen zu malen.

Großformatige Quietscheentchen mit einem

passenden Hintergrund und stilisiert Tanker, die

untergehen. Damit will ich auf das Wasserproblem

hinweisen, das auf dieser Welt herrscht.

Einerseits werden die Meere total verschmutzt,

andererseits gibt es Orte, an denen es viel zu

wenig Wasser gibt, wieder an anderen Stellen

wird Wasser einfach verschwendet. Dieses brisante

Thema möchte ich an Hand der Quietscheentchen

dem Publikum näher bringen. Dazu

möchte ich sowohl echte Wände, als auch Leinwände

gestalten.

Dieses sagen wir mal „Quietscheentchen-Event“

soll eine komplette Serie werden. Wenn einer

der Leser bereit sein sollte, mir eine Fläche, z.B.

eine große Giebelwand, zur Verfügung zu stel-

22


len für ein überdimensionales Quietscheentchen,

so würde mich das freuen. Das wäre dann in

diesem Fall natürlich keine klassische Auftragsarbeit.

Es wäre nur schön, wenn derjenige Material

oder ein Steiger stellen würde. Die Wand

muss auch nicht an einem Bach oder See liegen.

Und manchmal denkt Yves Thomé an seine Vergangenheit

und die Anfänge, wie al- les begann …

YT: Ja, schon. Manchmal.

Wenn ich beruflich unterwegs

bin in anderen Städten, in Hotels

übernachte, dann sitze

ich abends da und denke,

die Dosen hast du ja dabei,

such dir mal ein paar nette

Ecken und leg los. Klar, die

Gedanken kommen schon – aber in der Realität?

Nein, absolut nicht. Seit 1998 bin ich verheiratet,

die Prioritäten verschieben sich. Wenn

sie mich erwischen würden, dann wäre meine

Frau auch finanziell haftbar und das geht einfach

nicht. So, wie es jetzt ist, ist es gut. Ich bin

froh, dass ich als Graffiti-Künstler heute von meiner

Kunst leben kann und mich nicht mehr in der

Dunkelheit verstecken muss. Das will ich mir erhalten

und nicht durch eine einzige unbedachte

Aktion aufs Spiel setzen.

Text u. Fotos: Markus Naber

HEIMATHERZ

23


Von Schmarotzern, Hexen

und Peinigern in Menden

Besichtigung von Schmarotzerhaus,

Poenigeturm und Stadtmodell

Einmal im Monat lässt sich Menden auf eine ganz besondere Art erkunden. Für eine Stunde

sind in der Innenstadt das sogenannte Schmarotzerhaus, der Poenigeturm und das Stadtmodell

kostenlos zugänglich, zusätzlich erzählen ehrenamtliche Helfer vor Ort viel Wissenswertes

aus der Mendener Stadtgeschichte. Oder wissen Sie bereits warum der Poenigeturm

so heißt wie er heißt?

Einen ersten Überblick

über die Stadt

bekommt man in der

1. Etage des Mendener

Rathauses vor

dem Stadtmodell,

das Menden um

1829 zeigt. Auch

wenn der weitere

Weg den interessierten

Besucher bis

ins Mittelalter zurück

führt, erhält er hier

bereits eine Vorstellung

des Straßenverlaufs

und Stadtbildes.

Ganze drei Jahre verwendeten Georg Hanke, Klaus Klimna, Wolfgang Kißmer, Norbert

Klauke und Willy Stehmann darauf, das Modell so originalgetreu wie möglich zu erstellen.

Insgesamt verbrachten sie 2600 Stunden ihrer Freizeit damit ausgiebige Recherchen zu betreiben

und diese anschließend in einem sehr detailgetreuen Modell umzusetzen. Orientiert

haben sie sich dabei an verschiedensten Registern, Urkunden und weiteren Dokumenten

und durchforsteten dabei so manches Archiv, um z.B. Taxationslisten von 1785 zu finden,

die wurden damals für die Feuerversicherung angelegt und zeigten erstmals die genauen

Grundstücksgrenzen und -verläufe. Mit deren Hilfe konnten die Männer den Grundriss der

24


HEIMATHERZ

25


Stadt mit der Lage der einzelnen Häuser erstellen. „Vorher wurde immer nur beschrieben wer neben

wem wohnte und welche Grundstücke aneinander grenzten. Wo genau diese entlang liefen konnte

man daraus nicht entnehmen“, erklärt Familien- und Ahnenforscher Wolfgang Kißmer. Insgesamt 333

Häuser wurden für das Stadtmodell in mühevoller Handarbeit gebaut und in 400 Stunden mit Liebe

zum Detail bemalt. Zu jedem gibt es ein Datenblatt über den Zeitraum von 1785 bis etwa 1900, das

Aufschluss gibt über Bauart, Gebäudegröße, aber auch Besitzerwechsel und damit die Bewohner

der Häuser. Natürlich kann auch das an Ort und Stelle eingesehen werden. Dem Besucher zeigt sich

Menden nun um 1829 mit zahlreichen Ställen, Scheunen und Handwerksbetrieben, wie Mühlen,

Backhäusern oder Schmieden. Aber auch jede Menge Wohnhäuser, Kirche, Rathaus und die damals

noch stehenden Türme der Stadtmauer sind zu sehen. Einen sollte man sich hier ganz genau ansehen,

den Poenigeturm, denn der führt den Besucher auf diesem kleinen Rundgang durch Menden direkt

zurück ins Mittelalter.

„Mendens Folterkammer –

der Poenigeturm“

Lange Zeit stand der Poenigeturm leer und diente

nur noch den Vögeln als Behausung, bis die

Mendener Stiftung Denkmal und Kultur sich seiner

annahm und ihn vor dem Verfall bewahrte.

Betritt man ihn heutzutage kommt man in einen

kleinen viereckigen Raum, der durch über 1 ½

m massiver Bruchsteinmauer von der Außenwelt

abgeschirmt ist. Ein ehemaliger Wehrturm muss

schließlich stabil sein, um die Übergriffe auf die

Stadt abzuwehren, die es durch Mendens Zugehörigkeit

zum Erzbistum Köln und seiner Lage an

der Grenze der Gebiete zum Märkischen und

nach Arnsberg häufig genug gab. Nach einem

weiteren schweren Übergriff 1344 ließ der damalige

Erzbischof von Köln die Stadt weiter befestigen

und insgesamt zwölf Wehrtürme bauen,

von denen heute noch Teufelsturm, Rentschreiber-

Turm und natürlich Poenigeturm stehen. Dieser ist

gut 20m hoch und besaß vier Etagen, die über

Leitern zugänglich waren. Von hier aus konnten die sechs Armbrustschützen, die von hier Mendens

Feinden Einhalt gebieten sollten, auch auf den Wehrgang der Stadt gelangen. Gebaut wurde der

Poenigeturm aus Sandstein und Konglomerat, dem sogenannten „Gottesbeton“, das von Hand gebrochen

vom Rodenberg stammt und dem Turm einen leichten Rotschimmer verleiht. „Konglomerat ist

zusammengepresster Kies, der ist hart wie Granit“, erzählt Georg Hanke, einer der Ehrenamtlichen,

die den Besuchern bei ihrer Besichtigung viel Wissenswertes rund um Menden erzählen können.

26


Zum Beispiel auch woher der Name

des Turms kommt. „Poenige“ leitet sich

nämlich von peinigen ab, was auf

einen weiteren, wesentlich unedleren

Zweck des Turmes verweist. Er war

nämlich auch Mendens Gefängnis

und Folterkammer, was vor allem die

über 100 Hexen, die in der Frühen

Neuzeit im Stadtgebiet angeklagt und

hingerichtet wurden, zu spüren bekamen.

„Die Leute kennen den Turm,

gehen vorbei und machen sich kaum

Gedanken über den Namen. Das

Leid, das dahinter steckt, kann man sich kaum vorstellen“, meint Gerd Lemmerz, der die Besucher oft

unter dem Dachstuhl des Turmes erwartet, um ihnen von der wechselvollen Geschichte zu erzählen.

An diese grausame Zeit sollen auch 47 kleine Schreine, gefertigt von den Künstlerinnen Ulla Brockhaus

und Dagmar Müller, erinnern. In jedem liegt ein Symbol für einen der 47 Angeklagten, über

deren Prozesse man in den verbliebenen Akten lesen kann. Das Leid der als Hexen und Zauberer Denunzierten

endete erst durch Dorte Hillecke, die selbst unter mehrmaliger Folter weder selbst gestand

noch weitere Menschen der Hexerei bezichtigte und so den Teufelskreis aus Anklage, Folter und weiteren

Denunzierungen durchbrach und den Richtern damit die Grundlage für ihre Prozesse entzog.

Ende des 18. Jahrhunderts war Menden schließlich so weit gewachsen, dass die Stadtmauer und

die meisten der Wehrtürme abgerissen wurden. Der Poenigeturm jedoch blieb erhalten und wurde

bis nach dem 1. Weltkrieg als Asyl für obdachlose Familien genutzt. Die einzelnen Etagen gab es zu

dieser Zeit bereits nicht mehr, so dass die Leute in einem kleinen kahlen, aber über 20m hohen Raum

hausen mussten, wie 1850 Familie Bergmann mit ihren zehn Kindern und der Ziege. Später diente

er der Mendener Feuerwehr zum trocknen ihrer Schläuche, als auch dieser Nutzen wegfiel verfiel er

langsam, bis die Stiftung sich seiner annahm und er nun Besuchern von seinen glanzvollsten, aber

auch dunkelsten Zeiten erzählen kann.

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27


„Stadtmauer als Hausrückwand“

Weiter geht es entlang der abgerissenen

Stadtmauer zum Schmarotzerhaus,

hier ist noch ein Stück von ihr zu

finden, dient sie dem alten Haus doch

als Rückwand. Hier lebten arme Familien,

wie Handwerker, Fuhrleute und

Tagelöhner. Wie sie lebten kann der

Besucher vom Keller bis unters Dach erkunden.

Durch viele Sachspenden von

Mendener Bürgern konnte das Schmarotzerhaus

sehr authentisch eingerichtet

werden und beschwört ein wenig die

Atmosphäre von damals herauf. In der

einst „guten Stube, die nur an Sonntagen

und zu besonderen Anlässen genutzt

wurde“, wie Stadtführerin Christl

Hilburg erzählt, findet der Besucher nun

die Werkstatt eines Schuhmachers und

mit etwas Glück sogar ihn selbst, denn

Schuhmachermeister Werner Frohne,

der in diesem Jahr seinen diamantenen

Meisterbrief verliehen bekommt, lässt es sich nicht

nehmen den Besuchern sein Handwerk persönlich zu

erklären. Auch eine Schneiderei ist im Schmarotzerhaus

zu finden und im Eingangsbereich natürlich die

Küche, in der sich früher der Großteil des Leben der

hier wohnenden Familien abspielte. „Anfangs wurde

sogar über offenem Feuer gekocht, ein richtiger

Herd ist erst um 1900 hierher gebracht worden“,

sagt Christl Hilburg. Über eine schmale, steile Treppe

28


erreicht der man die oberen Räume des

Hauses, in denen oft „Kopf einziehen“ angesagt

ist, um nicht gegen die alten Querbalken

zu stoßen. In diesen Räumen steht

unter anderem ein Ehebett, ein sogenannter

Halbschläfer, da die Leute damals halb

im Sitzen schliefen. „So eng das Bett wirkt,

man muss sich vorstellen, dass hier nicht

nur die Eltern, sondern meist auch einige

der Kinder schliefen“, erklärt die Stadtführerin. Auch

eine Wiege, Spielzeug und Wäsche aus früheren

Zeiten führen den Besucher um Jahrzehnte zurück in die

Vergangenheit. „Vor allem Kinder die hierherkommen

sind erstaunt unter welchen Bedingungen die Leute hier

lebten. Es ist schön ein Stück der Geschichte Mendens

auf diese Art zeigen zu können“, sagt Christl Hilburg.

Bewohnt wurde das Schmarotzerhaus sogar noch bis

in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts, da gab es

zwar schon einige Neuerungen, jedoch immer noch

ein Plumpsklo.

Information

Den kleinen Stadtrundgang mit Besichtigung

von Schmarotzerhaus, Poenigeturm und

Stadtmodell kann man in diesem Jahr noch

an den Samstagen 5. September, 10. Oktober,

7. November und 5. Dezember in

der Zeit von 11 bis 12 Uhr unternehmen.

Ein kleiner Tipp, seien Sie wirklich schon um

11 Uhr vor Ort, denn bei dem Engagement

und dem vielfältigen Wissen, dass die Ehrenamtlichen

bei kleinen Führungen gerne

weitergeben, verfliegt die Stunde im Nu.

Text u. Fotos: Denise Weber

HEIMATHERZ

29


30

Dem Alltag unter


Bäumen entfliehen

In den Baumhäusern Clara und Nils vom Sorpesee

HEIMATHERZ

31


Haben Sie als Kind auch immer von einem Rückzugsort ganz für

sich allein geträumt? Am besten hoch über allem schwebend,

versteckt in den Bäumen? Ja genau, ich meine ein Baumhaus.

32


Ich wollte immer eins haben, aber der Garten

meiner Eltern bot dafür leider nicht die richtigen

Bäume. Bei meinem Opa sah das schon anders

aus. Er wohnte direkt am Waldrand und half

meiner Schwester und mir dort aus Tannen- und

Fichtenzweigen eine kleine

Hütte zu bauen. Die lag zwar

nicht versteckt hoch oben in

den Bäumen, aber sie stand

wenigstens zwischen ihnen

und wir Kinder hatten immer

viel Spaß dort. Doch irgendwo

ganz tief in mir ist dieser

Traum von einem Baumhaus

geblieben und ich erwische

mich auch jetzt noch, obwohl

ich inzwischen selbst Mutter

bin dabei, dass ich ein wenig neidisch zu den

Kindern blicke, die ein Baumhaus in ihrem Garten

haben.

Wenn es Ihnen ähnlich geht, dann habe ich

jetzt einen Tipp für Sie. Verbringen Sie doch

Ihren nächsten Urlaub oder einfach ein Wochenende

in einem Baumhaus. Am schönen

Sorpesee ist das seit diesem Jahr nämlich möglich

und auf einen gewissen

Komfort müssen Sie dabei

auch nicht verzichten, denn

statt der einfachen, zusammengezimmerten

Hütten

unserer Kindheit stehen hier

zwei komplett eingerichtete

Ferienwohnungen auf Stelzen.

Das Baumhaus-Feeling

ist aber weiterhin gegeben,

wenn man dann von oben

an mächtigen Buchen vorbei

auf die Sorpe blickt. Möglich gemacht

hat das ein Wandel im Campingbereich,

wie Ideengeber Martin Levermann erzählt.

HEIMATHERZ

33


HOLZBAU, TRAGWERKSANIERUNG,

MONTAGEN UND INDUSTRIEKLETTERN

„Die Nachfrage nach unseren normalen Campingmöglichkeiten

ist in den letzten Jahren immer rückläufiger, die

Nachfrage nach besonderen Mietunterkünften allerdings

nicht, daher haben wir uns einiges einfallen lassen.“

Nach roten Schwedenhäusern, blauen Finnhäusern, einem

Trollhotel und der Möglichkeit seine Ferien im Tipi an der

Sorpe zu verbringen wurden in diesem Jahr zwei Baumhäuser

eingeweiht. Im skandinavischen Stil erbaut stehen die

rote Clara und der blaue Nils nun in einem Buchenwald

direkt an der Sorpe neben einem der normalen Campingplätze.

Obwohl Straße, Campingplatz sowie damit Einkaufsmöglichkeiten,

aber auch weitere Urlauber nicht weit

entfernt sind, ist es hier überraschend ruhig. Der direkte

Zugang zur Sorpe lädt zum Schwimmen oder auch zu

einer Bootstour ein, Kanus dafür gehören zur Ausstattung

der Baumhäuser mit dazu. Man kann es sich aber auch

einfach auf der Terrasse von Clara oder Nils gemütlich

machen und den Blick über die Sorpe genießen.

• Holz Fassaden

• Anbau

• Dachaufstockung oder

Dachgauben

• Holzhäuser

• Carports oder Vordächer

Esterle Holzbau

GmbH & Co. KG

Beverstraße 42

58553 Halver

Fon. +49 2353 / 66728-81

Fax. +49 2353 / 66728-82

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www.esterle-holzbau.de

34


Baumhaus „Nils“

HEIMATHERZ

35


Selbst einem lauschigen Abend beim Grillen mit Freunden steht hier nichts im Wege,

Platz genug ist vorhanden. Im Inneren erwartet den Urlauber dann sogar doch ein wenig

Abenteuer-Feeling, denn auch wenn die Baumhäuser nicht über eine Strickleiter

erklommen werden müssen, um hinauf unters Dach zu kommen, muss eine steile Stiege

erklommen werden. Hier stehen fünf Betten und lassen einen noch beim Einschlafen

einen Blick auf die Sorpe im Mondlicht werfen. Auch wenn die Baumhäuser nicht

über eine Strickleiter erklommen werden müssen, so kommt doch beim Aufgang über

die steile Stiege durchaus etwas Abenteuer-Feeling auf. Fünf Betten in einem Raum

und beim Einschlafen den Blick über die Sorpe im Mondlicht runden das Gefühl ab.

36


Ausgestattet sind die Baumhäuser mit einem kleinen, aber modernen Bad mit Dusche,

einer Sitzecke und einer kompletten Küche in der sogar die Geschirrspülmaschine

nicht fehlt. „Denn wer will im Urlaub schon selbst spülen“, lacht Geschäftsführer

der Sorpesee GmbH Martin Levermann. Der würde am liebsten selbst ein

paar Tage mit seiner Familie hier verbringen, aber die Gäste haben eben Vorrang,

daher will er sich noch ein wenig gedulden.

Für alle, die ihren Urlaub mit einem Hauch von Kindheitserinnerung

an einen Rückzugsort hoch oben in den Bäumen verbringen

möchten, sind die Baumhäuser an der Sorpe genau das Richtige.

Weitere Infos erhalten Sie auf

www.sorpesee.de

Text u. Fotos: Denise Weber

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haben Sie besonders viel Freude im Freien.

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verlängerten Wohnzimmer für Ihren Sommer.

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37


Mit wenigen Klicks zur

ganz persönlichen

Lieblingswanderung

Sauerland-Wanderförder mit neuem

Tourenportal für komfortable und

individuelle Planung

Fernwanderwege – toll. Themenwege – prima.

Mein eigener Wander“geheim“tipp – 1A! Das

neue Tourenportal der Sauerland-Wanderdörfer

macht es Nutzern jetzt ganz einfach, ihre Wanderungen

individuell zu planen und mit einer detaillierten

Beschreibung in die Natur zu ziehen. Und

wer mag, bewertet seine Lieblingstour, beschreibt

seine Erlebnisse am Weg und gibt seine Empfehlung

für andere Nutzer frei.

Sabine Risse, Themenmanagerin beim Sauerland-Tourismus,

erstellt mithilfe des neuen Tourenportals ihre ganz persönliche

Wandertour durch die grüne Freizeitregion.

In Kooperation mit dem Anbieter ALPSTEIN Tourismus

bieten die Sauerland-Wanderdörfer ab sofort

ein neu gestaltetes Tourenportal auf ihren Internetseiten

an. Dieses Tourenportal enthält viele neue Funktionen,

die bei Nutzern die Vorfreude aufs Wandern

steigern dürften. Natürlich sind darin viele tolle

Wandertipps der heimischen Wanderexperten enthalten,

detailliert beschrieben und sofort zum Nachwandern

geeignet. Passionierten Wanderern aber

wird der Tourenplaner gefallen, mit dem sich mittels

weniger Klicks ganz persönliche Routen durch die

Landschaft erstellen lassen.

38

Foto: Sauerland-Tourismus e. V. / Olpe Aktiv e.V.


Der Tourenplaner ist das Herzstück

des neugestalteten Tourenportals

der Sauerland-Wanderdörfer.

Wanderer sind eingeladen,

sich als Nutzer zu registrieren,

denn das Portal wird von ihnen

mitgestaltet.

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von Mücken und Zecken.

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Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.

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DIES & DAS

TIPPS UND TERMINE

MÄRKTE / FESTE

4. – 6.09., Brückenfest in Letmathe

12.09., Hoffest, Produkte aus sauerländer Agrarwirtschaft,

Hof von der Crone, Nettenscheid

1b, 58762 Altena.

18.09., Werdohler Bauernmarkt in der werdohler

Innenstadt. Heimische Produkte und kulinarische

Köstlichkeiten.

26.09., 18:30 Halveraner Herbstlichterlauf ,

Innenstadt Halver

27.09., 10:00 Halveraner Herbst, Großer

Bauernmarkt und Leistungsschau von Handel,

Dienstleistung und Handwerk

2.10. - 04.10., Herbstliche Landpartie in

Wocklum, Balve

3.10., 11:00 Uhr , 15. Räriner Kürbismarkt, in

Herscheid-Rärin

24./25.10., Balver Höhlenmarkt, Kunst und

Handwerk in der Balver Höhle

4. – 8.11, Europas größte Altstadtkirmes in Soest

7.11., 11:00 Uhr, 1. Iserlohner Henkelmann

Tage, Marktplatz Iserlohn

KONZERTE / MUSIK

11.09., Kirchenkonzert mit Angelika Milster

in der Christuskirche Lüdenscheid.

Beginn 19.30 Uhr.

13.09. um 14:30, DrahtSaitenAkt das

9. Barendorfer Klassikfest, Iserlohn

17. – 20.09., das Wortklang-Festival in Iserlohn

mit Mia, Stoppok & Artgenossen, Alexa Feser &

Band, Die Lange Nacht der Poesie, Suchtpotenzial,

Me and my drummer und Erwin Grosche

– Parktheater Iserlohn

18.10., 15:00 Uhr Zauberhafte Höhlenklänge,

Musikalische Führung durch die Dechenhöhle

Iserlohn

Der Tourenplaner ist das Herzstück des neugestalteten

Tourenportals der Sauerland-Wanderdörfer. Wanderer

sind eingeladen, sich als Nutzer zu registrieren, denn

das Portal wird von ihnen mitgestaltet. Wer sich mit einer

E-Mail-Adresse und Passwort anmeldet, kann gleich

loslegen. Wo soll es heute hingehen? Zum Beispiel von

Schmallenberg zum Kahlen Asten. Also einfach Startund

Zielpunkt auf der Karte des Portals markieren – und

schon berechnet der Tourenplaner eine Wanderroute.

Nicht einfach querfeldein, sondern natürlich auf richtig

guten Wegen. Denn für das Tourenportal wurden sämtliche

Strecken des umfangreichen Wanderwegenetzes

im Sauerland digital erfasst und eingepflegt. Das heißt,

wenn der Nutzer die Einstellung „Wegenetz“ wählt,

liegen den Berechnungen für eine individuell geplante

Route die bewährten, vom Sauerländischen Gebirgsverein

(SGV) gut markierten Wanderwege zugrunde. Über

die Einstellung „Freie Angabe“ kann der Nutzer diesen

Tourenvorschlag beliebig nacharbeiten, einen Wegeverlauf

abändern und Zwischenetappen hinzufügen.

40


Das neue Tourenportal ist auf der

Internetseite der Sauerland-Wanderdörfer

zu finden:

www.sauerland-wanderdoerfer.de

Der Tourenplaner zeigt genau an, wie der gewünschte

Weg verläuft, wie er beschaffen ist – ist es

ein Pfad oder ein Schotterweg, geht es kurz an der

Straße entlang – die Länge und auch das Höhenprofil

sowie die zu erwartende Dauer der Wanderung.

Das Beste aber: Der Nutzer erhält ein ausführliches

Roadbook für seine Wanderungen, das ihm beschreibt

welchen Wegemarkierungen er folgen soll,

wann auf von dem einen auf den andern Wanderweg

abgebogen wird und somit die Markierung

wechselt. Damit ist der Wanderer sicher in der Landschaft

unterwegs. Die Daten lassen sich auch als

PDF oder als GPX-Track exportieren.

Wer von seiner ganz persönlichen Tour begeistert

ist, kann seine Freude darüber mit anderen Nutzern

teilen. Im Tourenplaner ist ausreichend Platz für eine

ausführliche Tourenbeschreibung, Angaben zur Anfahrt

und zu Parkmöglichkeiten und für persönliche

Tipps des Autors. Dann wird die Tour mit einem Klick

veröffentlicht – und schon können andere Wanderer

die Erfahrungen im Sauerland nacherleben. Und natürlich

kann auch fleißig bewertet und kommentiert

werden…

Text u. Fotos: Sauerland-Tourismus e. V. / Nadja Reh

Fotos: Sauerland-Tourismus e. V. / Tanja Evers

HEIMATHERZ

41


Foto: Eckhardt Henseling

Kampagne „Sauerland… Laut ist out“ setzt

Zeichen gegen Raser und Lärm-Rowdies

Neues Sauerland RoadBook: Touren im

kurvenreichen Motorradparadies

Ein Plädoyer für Sicherheit und ein Zeichen für ein neues Bündnis

der Vernunft setzt der Sauerland-Tourismus mit seinem druckfrisch

erschienenen Sauerland RoadBook. Denn der beliebte

Tourguide für Motorradfahrer, nunmehr in 5. Auflage vorliegend,

knüpft an die Ambitionen und den Erfolg seiner Vorgänger an –

und wendet sich mit der Kampagne „Sauerland… Laut ist out“

gezielt an Gleichgesinnte. „Das Sauerland ist das Kurvenparadies

für landschaftsliebende und entspannte Biker“, sagt Eckhard Henseling,

stellvertretender Geschäftsführer des Sauerland-Tourismus.

„Wer Rennen fahren will, gehört nicht ins Sauerland.“ Zehn Touren,

von Insidern empfohlen und geprüft, beweisen: Es lohnt sich, diese

Landschaft in genussvollem Tempo zu entdecken.

42


Anspruchsvolle und attraktive Strecken durch die Berge und Wälder, zu

klaren Seen und schmucken Fachwerkdörfern; Panoramaaussichten und

Ausflugsziele am Wegesrand. Die zehn Tourenvorschläge im neuen

Sauerland RoadBook lotsen Motorradfahrer wieder zu den reizvollsten

Ecken in der Region. Zwei neu erarbeitete Touren bewegen sich sinnbildlich

auf den Spuren des Heiligen Antonius – im Sauerland liebevoll

„Fickeltünnes“ genannt. Die eingezeichneten Wegepunkte, an denen

man eine Abbildung des Heiligen Antonius finden kann, sollen die Motorradfahrer

dazu anregen, über sich und ihr Unfallrisiko nachzudenken

und vielleicht um Schutz und Begleitung zu bitten. Oder einfach einen

Moment lang innezuhalten und sich und die Umgebung bewusst wahrzunehmen.

Umfangreiche Service-Informationen

Die Touren wurden von den heimischen Experten so geplant, dass sie

zwischen 100 und 250 Kilometer lang sind. Allesamt wurden sie von

Sauerländer Bikern abgefahren, die Insider-Tipps zu den Strecken und

zu Sehenswertem links und rechts des Weges geben. Neben der Übersichtskarte

mit allen Touren ist im Sauerland RoadBook für jede Tour

eine Einzelkarte enthalten, inklusive durchnummerierter Service-Informationen,

beispielsweise zu Hotels, Pensionen, Restaurants, Cafés und

Werkstätten entlang der Routen auf. Ergänzt wird jede Tour durch die

einfach zu lesende, tabellarische Streckenbeschreibung mit Richtungspfeilen,

Kilometerangaben. Natürlich wird auch die bikerfreundliche

Gastronomie im Tourguide aufgeführt. Um ihren motorradfahrenden

Gästen den bestmöglichen Service zu bieten, haben sich die im Sauerland

RoadBook aufgeführten Gastgeber selbst verpflichtet, die dort angegebenen

Qualitätskriterien für Biker zu erfüllen. Und einige Betriebe

sind sogar mit dem bundesweiten Top-Qualitätssiegel „Motorradfreundlicher

Hotel- und Gastronomiebetrieb“ des ADAC/Dehoga zertifiziert.

Nottebohmstraße 51

58511 Lüdenscheid

Tel. 02351 - 9381 0

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43


Rücksichtvolle Motorradfahrer

als Vorbild

Sicherheit steht im Fokus

Zentraler Bestandteil der Service-Informationen sind und bleiben

aber die Hinweise und Sicherheitswarnungen für die

Strecken. Hierbei baut der Sauerland-Tourismus auf das Expertenwissen

der Kreispolizeibehörden in Meschede, Olpe

und Lüdenscheid, mit denen er seit Jahren in Sachen Road-

Book zusammenarbeitet, um Motorradunfälle zu vermeiden.

„Gemeinsam leisten wir Präventionsarbeit“, betont Henseling.

„Wer das kurvige Sauerland auf zwei Rädern durchfährt,

sollte sich auch mit den fahrtechnischen Herausforderungen

der Region vertraut machen.“ Diese Ambition war schon bei

der ersten Auflage 2001 handlungsleitend. Damals startete

das Projekt RoadBook – seitdem und bis heute in Kooperation

mit der Brauerei Veltins als Förderer – gar als landesweites

Pilotprojekt mit der NRW-Polizei.

Foto: Eckhardt Henseling

Heute geht die Präventionsarbeit zudem in eine

andere Richtung weiter. Das Thema Lärmbelästigung

durch Motorradverkehr wird auch im Sauerland

kontrovers diskutiert, Streckensperrungen

in lärmsensiblen Bereichen sind die Folge. „Es ist

eine Minderheit von lärmenden Rasern, die die

Gruppe der Motorradfahrer insgesamt in Verruf

bringt“, weiß Henseling, selbst passionierter Biker.

„Wir möchten mit den vernünftigen und landschaftsliebenden

Bikern an einem Strang ziehen

und ein sichtbares und vor allem hörbares Zeichen

setzen.“ Daher hat der Sauerland-Tourismus

die Kampagne „Sauerland… Laut ist out“ ins Leben

gerufen, die daran erinnert, dass die Motorradfahrer

es selbst in der Hand haben, welches

Image sie untermalen. Wer rücksichtsvoll fährt,

auf hochtouriges Fahren in Ortschaften verzichtet

sowie seinen Auspuff nicht widerrechtlich zur

Brüllmaschine manipuliert, ist ein Vorbild. Spezielle

„Laut ist out“-Kampagnen-Aufkleber unterstützen

dieses Bündnis der Vernunft gegen Raser

und Lärm-Rowdies. Sie werden beim Sauerland-

Tourismus und bei den Partnerbetrieben des Sauerland

RoadBooks zu bekommen sein.

Bildinformation:

Vorstellung des neuen Sauerland RoadBooks: Bernd Scholz (Polizei Märkischer Kreis), Diethard

Jungermann (Polizei Kreis Olpe), Eckhard Henseling (Sauerland-Tourismus), Peter Klingeberg

(Mitarbeiter bei der Brauerei Veltins und begeisterter Motorradfahrer), Pascal Möhrke (Standpunkt

Verlag), Ulrich Biene (Brauerei Veltins), Josef Jakobi (Polizei Hochsauerlandkreis).

Fotos: Sauerland-Tourismus e. V. / Anna Galon

44


Mitmachen bei der Kampagne!

Motorradfahrer, die sich aktiv der Kampagne anschließen und einen Aufkleber auf ihre Maschine

anbringen, werden belohnt: Wenn sie bis zum Ende der Motorradsaison (31.10.2015) ein Foto von

ihrem Bike mit dem aufgeklebten Kampagnenzeichen auf die Facebook-Seite www.facebook.com/

Tourismus.Sauerland posten oder dem Sauerland-Tourismus per E-Mail an presse@sauerland.com zusenden,

nehmen sie an einer Verlosung teil. Zu gewinnen gibt es als Hauptpreis ein Biker-Wochenende

(zwei Übernachtung) für zwei Personen im Sauerland und als weitere Preise ein Motorrad-Fahrsicherheitstraining

auf dem ADAC Verkehrs-Sicherheits-Zentrum in Olpe, Sauerland RoadBooks und Sixpacks

Veltins Fassbrause. Mehr Infos zur Kampagne gibt es im Internet unter www.laut-ist-out.de.

Das vom Sauerland-Tourismus herausgegebene

Sauerland RoadBook ist im Standpunkt-

Verlag erschienen. Es ist über den Standpunkt-Verlag

(02944-978180) und im gut

sortierten Buchhandel, an Kiosken und über

die Internetseiten des Sauerland-Tourismus für

6,90 Euro zu beziehen.

Als optimale Ergänzung zum RoadBook hat

der Sauerland-Tourismus ein Internet-Portal

für das Motorradfahren im Sauerland eingerichtet.

Unter www.sauerland.com/motorrad

gibt es viele Tipps und Informationen für Biker.

Natürlich sind hier auch Tourenvorschläge

zu finden, die einen Vorgeschmack auf

das RoadBook und Lust auf einen Trip durch

das Sauerland machen.

HEIMATHERZ

45


46


Interview mit Rainer Biesinger

dem Heavy Metal Coach

Wir trafen Rainer Biesinger in der Nähe seines Wohnortes – an der Glörtalsperre

Hallo Rainer, bitte stell´ dich unseren Lesern kurz vor.

Mein erstes Leben war seit frühester Jugend von massiven Extremerfahrungen

und einem exzessiven Lebensstil am Rande der Gesellschaft geprägt. Es war

ein am maximalen Lustgewinn orientiertes, durch Drogenmissbrauch und Suff

getriebenes, planloses Chaosleben auf meinem ganz persönlichen „Highway

to Hell“. Mit 31 Jahren bekam ich von allen Seiten voll auf die Fresse. Mein

Leben war komplett an die Wand gefahren. Ich stand vor dem Nichts, war

körperlich und psychisch total im Arsch und hatte einen riesengroßen Scherbenhaufen

hinterlassen. Ich hatte mich selbst verloren. Niemand war mehr

da! Ich stand vor der Entscheidung „friss oder stirb“. Nach mehreren mächtig

abgefuckten, psychischen und physischen Entzügen und einer lebensbedrohenden

schweren Depression benötigte ich drei Jahre bis ich mich im realen

Leben zurechtfinden konnte. Der einfachste Weg wäre damals gewesen, mir

mein Hirn vollends wegzuballern, mich als Opferkind der Gesellschaft aufzuspielen,

die Schuld für mein verkacktes Leben auf alle anderen abzuwälzen

und endgültig aus dem Leben auszuchecken. Dazu war ich wohl zu weich

und zu feige. Ich habe mich für das Leben entschieden und konsequent damit

begonnen, gnadenlos die Verantwortung für mich und mein Leben zu übernehmen.

„Egal, was du tust, du schenkst dir immer selber ein!“ Heute weiß

ich, wovon ich rede, wenn es um die Themen radikale Persönlichkeitsveränderung,

konsequente Selbstbestimmung und aktive Lebensgestaltung geht.

HEIMATHERZ

47


Was macht der Heavy Metal Coach®?

Amerika macht es vor. Dort gehört der private

Coach zum guten Ton. Seit 2005 arbeite ich als

Persönlichkeitstrainer, Vortragsredner und Buchautor

mit Menschen, Teams und Unternehmen,

die wirklich Bock auf Entwicklung haben. Mit

Führungskräften und Personalverantwortlichen,

die in ihrer verantwortungsvollen Aufgabe in

sich selbst und ihren, nicht nur gesellschaftlichen

Abhängigkeiten und Rollen gefangen

sind. Besonders in der Öffentlichkeit stehende

Menschen in Medien, Wirtschaft und Politik,

haben mit den „Nebenwirkungen“ ihres Erfolgs

zu kämpfen. Missgunst, „falsche“ Freunde,

rückgratlose Henkersknechte, multiple Belastungen,

Dummschwätzer und grenzwertige

Rückschläge sind sehr oft der Preis. Erfolgreiche

Menschen sind vielfältigen Anforderungen ausgesetzt.

Im Rampenlicht zu stehen, erfordert

ein Überspielen von unerwünschten Gefühlen

wie Anspannung, Besorgnis, Erschöpfung, Verunsicherung

Sorgen und Ängsten. Außerhalb

der Interview mit Rainer Biesinger dem Heavy

Metal Coach® sicheren vier Wände ist stets

ein erhöhtes Maß an Selbstkontrolle erforderlich.

Um nicht durchzuknallen, den Boden unter

den Füßen zu verlieren, oder womöglich in die

Welt der Sucht und Verdrängungsmechanismen

abzudriften, stehe ich diesen Menschen

als promovierter Drachenbändiger, Sparringspartner

und Troubleshooter aktiv zur Seite. Sich

seinen eigenen Dämonen aufrichtig und mutig

entgegenzustellen macht keinen Spaß, ist aber

der einzige Weg, sein eigener Lebenschef zu

werden. Mit wem musst du es ein Leben lang

aushalten? Klartext ist angesagt. Der brachiale,

deutlich spürbare, handgemachte Sound of fuckin´

Heavy Metal hat mich und mein Leben

massiv beeinflusst und geprägt – daher auch

die geniale Namensgebung.

48


Rainer, deine Geschichte klingt mehr

als nur interessant. Du warst politoxikoman,

also mehrfachabhängig und

hast von Alkohol und Tabletten über

sämtlichen Drogen nichts ausgelassen.

Mehr als nur interessant!? Ich weiß nicht!?

Sucht ist ein mächtiges „Scheiß-Spiel“, dessen

sich die wenigsten Menschen wirklich bewusst

sind. Sucht ist kompromisslos und vergibt keine

Fehler. Eine Dröhnung ist kein freier Ritt auf deinem

geliebten Glitzerpony im Kinderkarussell

auf dem örtlichen Sommerfest. Wer diese Rakete

in Richtung Planet „Zuballern“ besteigt, muss

immer mit einer gewaltigen Explosion rechnen.

Wir reden bei stoffgebundenen Abhängigkeiten

von gehirnzerfressenden Nervengiften,

die dir skrupellos deine Synapsen killen. Punkt!

Die zwangsläufig vorprogrammierte Gewöhnung

und damit verbundene Sucht ist schleichend

und zerbröselt die härtesten Charaktere.

Was oftmals harmlos beginnt, wie zum Beispiel

durch gesellschaftliche Zwänge, gefährlichen

Leichtsinn oder Gruppengehabe, endet nicht

selten mit einem wildgewordenen und unkontrollierbaren

Affen in deinem Hirn, der dir die

Welt gnadenlos zum Feind macht. Fakt ist aber

auch, dass wir alle das Zepter unseres Lebens

selbst in der Hand halten und jederzeit die freie

Entscheidung darüber treffen, die Pulle, Pumpe,

oder was weiß ich was immer, anzusetzen.

Die Ärzte und Psychologen hatten dich

aufgegeben. Wie hast du es trotzdem

geschafft? Wer oder was hat dich aus

dem Sumpf der Sucht gezogen?

Sämtliche Psychonauten, bei denen ich lauthals

nach Hilfe schrie, hatten mich abgestempelt

und erklärten mich als „Nicht therapierbar“.

Kannst du dir vorstellen wie Scheiße es sich

anfühlt, wenn dir wirklich niemand mehr helfen

kann oder will? Ich stand am Abgrund, es gab

kein Vor und kein Zurück. Dieses haltlose Todesurteil

lebensfremder Seelenklempner, dieses

„Nicht therapierbar“, war mein Weckruf mein

ganz persönliches „Fire of Change“ zu entfachen.

Schlagartig wurde mir bewusst, dass

kein anderer außer mir selbst mein Leben für

mich leben kann und leben wird! Mach dir klar,

was du mit deinem einmaligen und begrenzten

Gastspiel auf unserem wundervollen Planeten

anfangen willst. Höre auf damit, dich selbst

zu bescheißen, dir deine Welt schön zu reden

und vor dir selbst wegzulaufen. Steig hinab in

dein persönliches Tal der Tränen, miste aus und

übernimm kompromisslos die Verantwortung für

dein Sein. Dass irgendwann irgendeiner vorbeikommt,

dich liebevoll ans Händchen nimmt

und dir deinen Weg zeigt, ist Illusion und abgedroschener

Schwachsinn. Darauf kannst du

verdammt lange warten! Werde aktiv, hol dir

die Informationen dort, wo sie vorhanden sind.

Beginne, die Dinge zu hinterfragen, die man

dir ungefiltert zum Fraß vorwirft. Bleib frei und

„Rock your Life“. Du hast nur ein Leben! Die Uhr

läuft! Diese innere Erkenntnis war eine Frontalattacke

auf mein Ego, eine Breitseite vor den Latz

meines selbstgefälligen Stolzes, wie ein Schlag

in die Magengrube. Die knallharte Umsetzung

in die Tat war und ist jedoch alle Mühen wert.

Es ist ein verdammt hartes Stück Brot, an dem

ich noch lange zu kauen habe – Nahrung für

mein ganzes Leben.

Wie fremdbestimmt, unfrei und abhängig

ist unsere Gesellschaft?

Hinter jedem Chaos verbirgt sich eine gewisse

Ordnung. Jeder Mensch verfügt über ein gewisses

Suchtpotential! Schau dich doch mal

HEIMATHERZ

49


bewusst in deinem persönlichen Umfeld um – wer

sich mit was, und zu welchen Gelegenheiten wegballert,

durch welche abartigen Sucht- und Verdrängungsmechanismen

Menschen sich von sich

selbst entfernen und in Scheinwelten flüchten. Was

ist mit „Mamas little helpers“ aus dem ganz persönlichen

„Erste-Hilfe-Kasten“, dem Schlankheitsmittel,

dem Cognac im Kaffee, der Kopfschmerztablette,

die Line Koks, oder der Tüte zum Entspannen,

dem einarmigen Banditen oder Ego-Shooter zum

Wegbeamen, die Glotze und dem Internet, dem

Extremshoppen und Sammeln von Statussymbolen,

Frustfressen, Arbeitssucht, Sucht nach Anerkennung,

Erfolg, Macht und Sicherheit, oder auch

die Abhängigkeit vom Beziehungspartner, usw.

...? Was steckt dahinter? Wo fängt Sucht an und

wo hört sie auf? Von welchen Informationen und

Wahrheiten deiner Häuptlinge, Banken, Kirchen,

Lebensschulen, Menschenmachern, Sponsoren,

Massenmedien, usw. lässt du dich fernsteuern und

dein Hirn zerfressen? Hinter jeder Abhängigkeit

verbirgt sich ein ganz persönliches, durch Fremdbestimmung

gewissermaßen entmündigtes Einzelschicksal.

Woran liegt das Kernproblem der verkümmerten

Selbstkontrolle des Einzelnen?

Der naive Mensch an sich ist von Hause aus sehr

bequem und geht liebend gern den Weg des geringsten

Widerstands. Das Komklar merzklistier hat

man uns eh schon lange den Arsch hochgejagt.

Selbst unsere Jüngsten sind schon vom schnöden

Mammon angefixt und werden zu willenlosen

Handpuppen abgerichtet. Unfreie Menschen sind

echte Koryphäen in Punkto Selbstbeschiss. Manch

einer schafft es, die schöngeredete Fassade seiner

Scheinwelt ein Leben lang nach außen aufrecht zu

erhalten. Er hat aufgehört zu hinterfragen, glaubt,

was suggeriert wird und suhlt sich dabei noch

selbstgefällig und genüsslich wie ein Schwein in

der Jauchegrube. Durch plumpe Passivität, verklärte

Leidensfähigkeit, scheinheilige Ignoranz und

faule Kompromisse wird sich mit der Situation arrangiert.

Auch dann noch, wenn sich die Geier

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bereits um die schönsten Stücke streiten und der Alltagsheld

den letzten Bissen Stolz ausgespuckt hat. Die süßen Leichendüfte

der inneren Verwesung sind das kleinste Übel,

an die man sich sehr schnell gewöhnt. Wer gesteht sich

selbst schon gerne ein, sein natürliches Geburtsrecht, die

Kontrolle über sein Leben, abgegeben, verloren oder sogar

an den Teufel verkauft zu haben? Die Flucht in die Opferrolle

der fröhlich vor sich hin grunzenden Mastsau und

das vehemente Festklammern an die goldenen Ketten der

Selbstgeißelung ist trauriger Weise bezeichnend. Zur Beruhigung:

Du kannst nur verlieren, was du hast, nicht was

du bist. Wer oder was bist du? Genau hier komme ich ins

Spiel. Meine Aufgabe besteht darin, all´ deine Ressourcen

freizusetzen, die dein Gehirn für die Erschaffung deiner

wahren Realität erfordert.

Heute stehst du mitten im Leben, rockst mit deinen

Vorträgen ganze Hallen und arbeitest mit Hochkarätern

in ganz Europa. Vom Saulus zum Paulus?

Für irgendetwas musste der ganze gelebte Wahnsinn ja

gut gewesen sein. „Normal kann´s jeder“ war schon immer

meine Devise. Nicht jeder mag mich und das ist auch gut

so. Hätte ich mein Leben immer nur am fuckin´ Mainstream

orientiert, wäre ich innerlich schon längst Totalschaden.

Würde ich es allen recht machen wollen wäre ich keinen

Fatz besser als all die aalglatten, makellosen Hampelmänner,

die da meinen, das Patentrezept für erfolgreiche Lebensbewältigung

mit Löffeln gefressen zu haben. Ich bin

provozierend, weil ich die Dinge klar anspreche, polarisierend,

weil ich in keine Schublade passe und motivierend,

weil ich lebe, was ich sage. Gegen sämtliche Mahner,

Warner und auch Anfeindungen der klassischen Lebensschulen

habe ich mir – gerade durch meine Nonkonformität

– einen eigenen Markt geschaffen. Der Kern meines

Erfolgs beruht darauf, ein „Unikat“ zu sein! Dafür bin ich

sehr dankbar. Das macht mich in der Tat sehr stolz, treibt

mich an und lässt mich heute ein recht zufriedenes, glückliches,

und meist auch erfülltes, also erfolgreiches Leben

leben. Gepflegte Sonntagspredigen und oberflächliches

Tschacka-Motivationsguru-Gelaber braucht daher niemand

zu erwarten. Metal up your ass!

Vielen Dank für das interessante Gespräch

Für mehr Informationen: www.rainer-biesinger.de

The Fire of Change

Für ein besseres Leben ist es nie zu spät

280 Seiten, gebunden

ISBN: 978-3-86936-630-2

€ 24,90 (D) | € 25,60 (A)

GABAL Verlag, Offenbach 2015

Was dieser Mann erlebt und angestellt hat, reicht

locker für drei Leben. Rainer Biesinger hat getreu

dem Motto „Harder, Faster, Louder“ alles ausprobiert,

was ging: Alkohol, Drogen, Gewalt – das

volle Programm. Vollgas auf der Überholspur in

der Achterbahn des Lebens. In The Fire of Change

konfrontiert er den Leser mit den Tiefschlägen

seiner Vergangenheit. Mit unverblümten Worten

schildert er seinen inneren Kampf und die Wandlung

vom körperlichen und psychischen Wrack

zum erfolgreichen Coach und Vortragsredner.

The Fire of Change ist keiner dieser fluffig leichten

Ratgeber, die man liest und schnell wieder vergisst.

Biesinger schildert seine Abstürze in drastischen

Worten, die sich dem Leser einbrennen.

Als „Gedankenmassaker für Stehengebliebene“

bezeichnet er selbst sein Werk. Provozierende

und schonungslose Einsichten statt Blümchenfantasien.

Er reißt den Leser aus der bequemen

Passivität, benennt die wesentlichen Gründe, die

Menschen daran hindern, glücklich zu sein und

formuliert Lösungen, die jeder für sich adaptieren

kann. Seine Message: Es ist nie zu spät, dein

Leben grundlegend zu ändern. Du musst es nur

wollen!

HEIMATHERZ

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KnochenmUhle

Valbert

Die Knochenmühle liegt im Tal der Ihne, in der Ortschaft Mühlhofe, östlich von Valbert. Sie ist

zusammen mit den Mühlen in Fretter und Eslohe die letzte erhaltene Knochenmühle in Westfalen.

Gottfried Stamm errichtete 1849 die Mühle als zweigeschossiges Bruchsteingebäude. Das

benachbarte Wohnhaus stammt aus dem Jahre 1892. Die Knochenmühle hatte den Zweck

Tierknochen zu zerstampfen, um hieraus Mehl zu gewinnen. Dieses wurde als Düngemittel in

der Landwirtschaft eingesetzt. Die Antriebsenergie lieferte die Ihne, von der ca. 250 m von

der Mühle entfernt Wasser abgezweigt und in einem Teich angestaut wurde. Im Mühlengraben

wird es seit der Renovierung unterirdisch zu einem seitlich am Gebäude befindlichen Wasserrad

geführt, das mit einer Daumenwelle im Inneren der Mühle verbunden ist und einen Stampfer in

Bewegung setzt. Die Metzgereien und Schlachthöfe in der Umgebung lieferten die Knochen.

Diese gelangten mit Pferdefuhrwerken zur Mühle.

Seit der Erbauung der Mühle war die Familie Stamm ausschließliche Eigentümer, die mit dem

Knochenmehl einen umfangreichen Handel betrieben. Das Mehl wurde bis zu Beginn des 2.

Weltkrieges als Düngemittel benutzt. 1939 hatte die damalige Reichsregierung durch eine

Verordnung die Herstellung an allen derartigen Mühlen verboten. Für kurze Zeit wurden aus den

zerstampften Knochen Seife und Leim hergestellt. 1944/45 folgte die Stilllegung der Mühle und

sie begann zu verfallen.

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In den 1980er Jahren wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten

mit der Unterstützung der Stadt Meinerzhagen,

des Märkischen Kreises, des Amtes für

Agrarordnung und des Westfälischen Amtes für Denkmalpflege

vorgenommen. Stampfer und Wasserrad

wurden wiederhergestellt, der Teich neu ausgebaggert

und das Wehr erneuert. Seit 1986 steht die Knochenmühle

unter Denkmalschutz und ist seit 1989 wieder im

Betrieb.

Kontaktaufnahme:

Christiane Rosenberg Tel.

02354/77132

Mühlhofe · 58540 Meinerzhagen

In der angrenzenden Scheune hat die IG Knochenmühle

im Heimatverein Meinerzhagen e.V. ein Museum für

landwirtschaftliche Geräte und alte Handwerke eingerichtet.

An bestimmten Tagen (u.a. Deutscher Mühlentag

und Tag des offenen Denkmals) hat die Mühle ihre

Pforten geöffnet. An diesen Tagen werden den zahlreichen

Besuchern alte Handwerkskünste, bäuerliches

Leben und besondere Attraktionen für Kinder gezeigt.

Führungen für Interessengruppen, Vereine und Schulen

sind nach Anmeldung möglich.

Text und Foto: Simone Rein

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54

Löhrmühle in Halver


Die Löhrmühle (auch Löher Mühle genannt) liegt

im Wiesental der Ennepe. Die erste urkundliche

Erwähnung war erstmals am 22.05.1566. Der

Grundeigentümer des Guts Eichhofen, zu dem

die Mühle gehörte, war damals das Hohe Stift

von St. Gereon zu Köln. Zu dieser Zeit hieß die

Mühle Eichhofer Mühle.

Im Laufe der letzten Jahrhunderte wechselten

die Eigentümer. Im Jahr 1566 verpachtete das

Hohe Stift von St. Gereon zu Köln die Mühle an

Dietherich von Halverscheid. 22 Jahre später

(1588/89) wurde der Oberhof Eichhofen mitsamt

seinen Unterhöfen und der Mühle an den

Ordensritter von Edelkirchen verkauft. Und so

ging das bisher geistige Eigentum in Adelsbesitz

über. Wenig später folgte der Verkauf des Unterhofes

Löh und der Mühle an den Freiherrn von

Holtzbrinck aus Altena. Die Mühle blieb 170

Jahre im Familienbesitz der von Holtzbrinck. Ludwig

von Holtzbrinck verkaufte 1811 den Bauernhof

mitsamt der Mühle an Johann Hermann

Neuhaus. Die Familie Neuhaus bewirtschafte

die Mühle weitere 160 Jahre. Eduard Neuhaus

war der letzte Müller. Im Jahr 1952 verkaufte er

die Mühle an seinen langjährigen Pächter Otto

Fischer. Die Mühle wurde bis in die 1970er

Jahre in Ordnung gehalten und blieb in Betrieb.

Die heutigen Eigentümer sind Eckhard Pesch und

Anita Esken.

Mühlsteine und wird gemahlen. Das gemahlene

Getreide fällt in den im Untergeschoss aufgehängten

Auffangsack.

500 Landwirte aus der Umgebung brachten

ihr Korn zum Mahlen in die Privatmühle. Gegen

Ende des 18. Jahrhunderts schrumpfte der

Kundenstamm auf nur noch 115 Landwirte. Die

marode Technik war hierfür der Grund. Die Arbeiter

konnten die Mühle nicht mehr reparieren,

da die Mühlenpächter nur auf Profit aus waren

und nichts investieren wollten.

Der Mahllohn (Multer) betrug damals 4 % des

angelieferten Korns. Zu Spitzenzeiten sammelten

sich beachtliche Mengen von Mehl und Korn in

der Mühle an. Um es gewinnbringend zu verarbeiten

wurde im benachbarten Bauernhof eine

Backstube eingerichtet, die dort hergestellten

Backwaren mit dem Pferdekarren ausgefahren

und in der Umgebung verkauft.

Der Mühlenbetrieb wurde gegen Ende des 18.

Jahrhunderts aufgrund von Baufälligkeit und der

maroden Technik eingestellt. Die Mühle stand

mehrere Jahre still. Im Jahr 1805 folgte ein Neubau

der Mühle, der bis heute erhalten geblieben

ist. Ein paar Jahre später (1810/11) tauchte die

Bezeichnung Löhrmühle als Name der Mühle

auf.

Das Mühlenrad wird durch das Wasser vom

250 m oberhalb des Mühlengebäudes befindlichen

Obergrabens von der Ennepe betrieben

und über diverse Zahnräder die Kraft des

Wasserrades auf die Mühlensteine übertragen.

Ein Nockenring dreht sich parallel dazu mit und

treibt über eine Holzleiste den „Rüttelschuh“ an,

der das Getreide in einem gleichmäßigen Strom

durch die Öffnung im Läuferstein rieseln lässt.

Von dort gelangt das Getreide zwischen die

Die Mühle wurde in den 1980er Jahren mit Hilfe

des Westfälischen Amtes für Denkmalpflege,

des Märkischen Kreises und der Stadt Halver

restauriert.

Von Anfang Mai bis Ende September kann man

die Löhrmühle besichtigen. Führungen gibt es

nach Absprache mit Eckhard Pesch und Anita

Esken (Tel.: 02353 / 130219).

Text und Foto: Simone Rein

HEIMATHERZ

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Wir waren in der

Phänomenta

Lüdenscheid

und haben festgestellt, das ist nicht

nur für Kinder – ein Bericht für alle,

die noch nie die Phänomenta besucht

haben.

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Die Phänomenta, was ist das eigentlich genau? Ja, man kennt sie, weiß

eigentlich auch was das ist und wo das ist. Eine Art Museum, indem

es um physikalische Zusammenhänge geht. Obendrein sind diese auch

noch kindgerecht erklärt und sogar zum praktischen Ausprobieren ausgelegt.

So etwas hat man schon mal gehört oder irgendwo mitbekommen.

Und Dank des neuen Turmes ist die Phänomenta nicht nur in Aller

Munde sondern ihr Standort auch von weitem erkennbar.

Und dabei gibt es die Phänomenta Lüdenscheid inzwischen seit fast 20 Jahren.

Die Entstehungsgeschichte geht sogar noch viel weiter zurück. Bereits

1969 wurde in San Francisco das erste Science Center unter dem Namen

Exploratorium eröffnet und nachdem 1982 die Idee der interaktiven Ausstellung

Deutschland erreichte, entwickelte Professor Fiesser das Konzept der

Phänomenta in Flensburg. Diese wurde folgerichtig Vorbild und Namenspatin

für die Ausstellung in Lüdenscheid.

HEIMATHERZ

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Die Phänomenta Lüdenscheid wird 1996 eröffnet und ist damit das erste sogenannte

Science Center in NRW. „Anfassen erwünscht“ lautet das Motto und ist somit ein deutlicher

Kontrast zu den bis dahin bekannten klassischen Museen. Physik und Technik zum

Ausprobieren und Begreifen. Insbesondere wird hierbei an die Kinder- und Jugendförderung

gedacht. Aber auch all diejenigen, die meinen, von Physik und Technik nichts zu

verstehen, finden hier spannende und verblüffende Experimente aus den Bereichen der

Elektrizität, der Mechanik, der optischen Illusionen und akustischen Täuschungen.

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Nun, was begegnet einem, wenn man die Phänomenta besucht? Der ganze Komplex ist

aufgeteilt in unterschiedliche Bereiche, in denen man sich jeweils mit einem speziellen Thema

beschäftigen kann. Da steht zur Orientierung z. Bsp. „Farbforschen“, „Kraftspiel“ oder „Luftbahnen“

in großen Buchstaben an der Wand, zudem in drei Sprachen.

Die einzelnen Stationen laden ein zum Ausprobieren, tüfteln

und prüfen. In jedem Bereich ist ergänzend ein Monitor

angebracht, auf dem die einzelnen Stationen in

Funktion und Wirkung anschaulich erklärt sind.

Ob man nun erst ausprobiert oder sich erst die

Erklärungen anschaut, ist jedem selbst überlassen.

Aber einfach mal unbedarft und

unvorbereitet an die Experimente dran gehen,

ist nach eigener Erfahrung einfach

viel interessanter und spannender.

HEIMATHERZ

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Wer mit Kindern die Ausstellung besucht, wird sich

an den Reaktionen der Kinder erfreuen und womöglich

alles etwas distanziert und aus „Erwachsenensicht“

betrachten. Frei nach dem Motto „kenn ich

doch“ oder „weiß ich doch“. Und das stimmt ganz

sicher auch in vielen Fällen, aber was wir hier obendrein

noch zusätzlich empfehlen möchten: Legen

Sie am Eingang doch einfach mal das „erwachsensein“

ab und gehen spielen. Neben so manchem

Aha-Erlebnis, macht das auch noch richtig Spaß.

Hier dürfen Sie auch gerne einfach mal wieder Kind

sein, was uns im Alltag nur allzu häufig fehlt oder

verloren gegangen ist.

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Stiftung PHÄNOMENTA

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Phänomenta-Weg 1

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HEIMATHERZ 61


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Zu Gast bei

Dr. Walter Hueck

Wer in Lüdenscheid die Erweiterung der

Phänomenta und insbesondere jetzt auch die

Entstehung des dazu gehörigen Pendels im

Turm verfolgt hat, der konnte auch

beobachten , dass ein Mann sich dort in

besonderer Weise immer wieder einbrachte:

Dr. Walter Hueck.

Wie es dazu kam, darüber plauderten wir

bei einem Kaffee in seinem Haus in Lüdenscheid,

in dem er nun in dritter Generation

lebt.

HEIMATHERZ

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Hier wurden seine sechs Kinder groß, die ihn

inzwischen mit den fünf Enkeln besuchen. Er

selbst hatte auch 5 Geschwister. Wie wichtig

Familie ist, zeigen die vielen Familienbilder

an den Wänden und in Regalen. Zwei große

Bilder sind von ihm gepuzzelt. Neben dem

lesen eins seiner Hobbys. Krankheitsbedingt

ist Dr. Hueck inzwischen an den Rollstuhl gebunden.

„Aber hier oben ist noch alles fit“,

sagt er und tippt sich mit dem Zeigefinder an

den Kopf. Sehr beeindruckend ist der riesige

Stammbaum, der im Treppenhaus hängt und

die Familienchronik bis ins 13. Jahrhundert

zurück aufzeigt.

Vielen Menschen ist Dr. Walter Hueck als Unternehmer

bekannt, der von 1962 bis 1998

die Geschicke des Familienunternehmens

Hueck mit leitete. Dabei war ein tragisches

Unglück Auslöser dafür, dass er in der Unternehmensnachfolge

diesen Platz einnahm.

1955 verunglückte sein Vetter tödlich und der

Medizinstudent Walter Hueck aus Karlsruhe

änderte seine berufliche Lebensplanung.

Dem Medizinstudium und dem Physikum

folgten nun Maschinenbau und Metallkunde.

„7 Jahre hat man auf mich gewartet, das ist

heute undenkbar“, erwähnt Dr. Hueck fast

beiläufig. Schwer gefallen ist ihm der Wechsel

nicht. „Ob als Arzt oder als Unternehmer

in der Metallbranche, beide haben mit Menschen

zu tun und beide müssen sich um die

Menschen kümmern. Beim Arzt sind es die

Patienten, beim Fabrikant sind es die Beschäftigten“,

erklärt er seine Einstellung dazu.

Sich nach dem Austritt aus dem Unternehmen

unter anderem mit der Phänomenta und dem

Turm zu beschäftigen, bezeichnet Dr. Hueck

als Altershobby. Seit je her gehört seine Leidenschaft

den unterschiedlichsten Türmen auf

der ganzen Welt und er erzählt von den Türmen

in Kuala Lumpur und in Taipeh, die er

besucht hat. „Taipeh war der höchste Turm

der Welt, jetzt ist in Dubai der höchste und

den werde ich nicht mehr sehen“, fügt er an.

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Aber auch andere Foucault’schen Pendel, dessen Name

auf den französischen Physiker Jean Bernard Léon

Foucault, hat Dr. Hueck besucht. Während in Paris am

unteren Ende des Pendelkörpers sich eine Spitze befindet,

die mit jeder Schwingung eine Spur in einem Sandbett

auf dem Fußboden markiert, wird in Padua die Schwingung

mittels LED-Leuchten deutlich gemacht.

Wer letztlich die Idee zu diesem Foucault’schen Pendel

als Wahrzeichen für die Phänomenta hatte, weiß niemand

mehr so genau. „Ich war´s nicht“, und Dr. Hueck

lächelt dabei verschmitzt. „Die Idee gab es schon, ich

habe 1999 nur die Pläne dazu gefunden.“ Die stammten

von Architekten aus Frankfurt, welche aber wohl zu teuer

waren, verrät Dr. Hueck. Auch ist die Ursprungsidee mehrfach

verändert worden. Selbst ein begehbarer Turm mit

Aussichtsplattform wurde diskutiert, wäre aber viel teurer

geworden als die jetzige Variante.

Und was genau hatte Dr. Hueck nun mit alledem zu tun?

Er war Vorsitzender im Stiftungsrat und hat dazu beigetragen,

das Projekt voran zu treiben. Der Bürgermeister

fand lobende Worte und nannte ihn einen Visionär. Doch

was sagt Dr. Hueck dazu? „Das ist übertrieben“, lächelt

er und fügt bescheiden an: „Ich habe nur Spenden gesammelt.

Ohne die Regionale 2013 hätten wir das nicht

geschafft.“

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Robert

Betz


Mut

zu Veränderung

tut gut

Bewege dich zu neuen Ufern, Mensch,

denn das Leben bleibt nie stehen

(Robert Betz)

Das Herz jedes Menschen sehnt sich nach Frieden, Freude, Erfüllung und Glücklich-Sein,

aber der Verstand der meisten sieht den Weg nicht und steht im Nebel der Unbewusstheit

und Unklarheit. Dabei tut unser Herz alles, um uns an die Punkte zu führen, durch die

wir selbst bisher ein glückliches Leben verhindern. Es will uns bewegen zu einem neuen

Denken, Sprechen und Handeln, zu einer neuen Sicht auf uns selbst, auf das Leben und

die Welt. Aber gegen Bewegung und Veränderung sträuben wir uns oft heftig, denn uns

fehlt es am Mut, uns zu neuen Ufern zu bewegen.

In diesen Jahren gerät das Leben vieler Menschen in Bewegung wie noch nie zuvor. Es

läuft jetzt eine riesige Energiewelle der Transformation durch alle Menschen, Partnerschaften,

Firmen und Gemeinschaften, in denen Menschen zusammen kommen und fordert

uns massiv auf zum Aufräumen, zum Ordnung schaffen und zur Neuausrichtung unseres

Lebens.Das Leben selbst, das Universum kennt weder Unordnung noch Stagnation. Aber

der ängstliche Verstand, beziehungsweise das Kind in jedem von uns, mag keine Veränderung.

Niemand kann sich dieser Kraft entziehen, sondern wird jetzt durchgerüttelt

und –geschüttelt und auf die Punkte in seinem Leben und in seinem Innern gestoßen, die

nicht im Fluss sind, an denen er innerlich stehen geblieben ist.

HEIMATHERZ

67


Das ganze Leben, ob das in unserem Körper

oder im Universum, ist ständig im Fluss. Jede Energie

will fließen, ob Blut, Atem, Lymphe in deinem

Körper, ob die Gefühle deines Emotionalkörpers

oder das Geld, die Informationen oder

Waren in der Wirtschaft – alles ist in ständigem

Fluss. Leben bedeutet beständiges Fließen, Fortschreiten,

sich Entwickeln, Entdecken und Entfalten.

Der Mensch ist das

einzige Wesen, das sich

aus Angst gegen Veränderung

und Fortschreiten

wehrt. Er will am Gewohnten

festhalten, selbst

dann, wenn es ihm offenbar

nicht mehr dient und

er sich mit ihm nicht mehr

wohl fühlt, sei es an der

Beziehung zu einem Partner,

die schon lange ihre

Frische verloren hat und in

der Starre, Gewohnheit,

Langeweile und oft Lieblosigkeit Einzug gehalten

haben, sei es in seinem Alltag, der von lustloser

Routine oder von Anstrengung, Schwere,

Trübsal und Unzufriedenheit geprägt ist, sei es

an einer Arbeit, die sein Herz schon lange nicht

mehr mit Freude erfüllt.

Die Körper vieler Menschen spiegeln seine Unbeweglichkeit

im Geist jetzt immer stärker. Gelenke,

die für Beweglichkeit stehen, erkranken

jetzt immer schneller. Die Zahl der Operationen

an Rückgrat, Hüft- und Kniegelenken schießt in

Du bist

und bleibst

Schöpfer

und Gestalter

deines Lebens.

die Höhe, Arthrose, Arthritis, Multiple Sklerose

und andere Krankheiten zwingen den Mensch

jetzt in die Langsamkeit und Rollatoren gibt es

jetzt schon als ‚Schnäppchen‘ bei ALDI.

Fasse den Mut und triff die Entscheidung, dich

aus alten, nicht stimmigen Zuständen deines

Lebens hinaus zu bewegen. Höre auf, gegen

die Stimme deines Herzens

zu leben und es zu

verraten, etwas zu leben,

was du eigentlich nicht

leben willst und dir nicht

gut tut. Mut tut gut und

die einzige Kraft, die dich

am Mut zur Veränderung

hindert, ist die Angst des

kleinen Kindes in dir, das

nach Stabilität und Sicherheit

strebte. Für Kinder

bedeuten Veränderungen

(Umzüge, Trennung der

Eltern, Schulwechsel etc.) oft Verunsicherungen

und diese Kinder leben in uns. Unser Herz ruft

uns jetzt stärker denn je zu Korrekturen und Veränderungen

unseres Lebens, unseres Denkens,

Sprechens und Handelns auf und fragt uns:

„Entspricht das, was du lebst, der Liebe? Oder

lebst du ein Leben der Angst?“

Unser Herz kennt den Weg zu Freude und Liebe,

denn beide gehören zu unserer Natur. Entscheide

dich daher, dein Herz zum Chef deines

Innern zu machen und deinen Verstand wieder

68


zum Diener. Vertraue der Stimme deines Herzens, das dich aus den eingefahrenen

Geleisen des Leben eines ‚Normalmenschen‘ hinaus führen will in

das aufregend schöne Leben eines glücklichen Menschen, der neugierig

jeden neuen Tag begrüßt, der sich selbst in Liebe umarmt und wertschätzt,

gut für sich sorgt und seine Aufmerksamkeit nach innen wendet. Fasse Mut,

auf das in dir und in deinem Leben zu schauen, was du bisher unter den

Teppich des Verleugnens und Verdrängens gekehrt hast wie so viele, die in

der Folge heute an Demenz leiden, weil sie sagten „Davon will ich nichts

mehr wissen!“

Vertrauen lernen können wir nur in Zeiten der Krise. Wenn es uns gut geht,

haben wir an ‚Vertrauen‘ kein Interesse. Nur wenn wir im Nebel stehen und

nicht wissen, wie es jetzt weiter gehen soll, können wir lernen zu vertrauen,

indem wir unsere Hand aufs Herz legen und sagen: „Auch wenn mein Verstand

meinen Weg nicht sieht, ich vertraue der Führung meines Herzens, der

Führung der Liebe in mir.“ Achte danach auf den einen oder anderen Impuls,

den du erhältst. Dir begegnet danach ein Mensch, ein Buch, ein Vortrag,

eine Meditation oder ein Film oder etwas anderes. Lass dich darauf ein.

Oder geh in die Natur, egal bei welchem Wetter und mache einen langsamen

Spaziergang. Das Leben schickt dir Hinweise und Hilfestellungen,

Anregungen oder Impulse, die dich zum nächsten Schritt führen.

Sabine Brochhagen

Im Leben SEIN

Begegne dir selbst und du bist frei...

ZENTRUM FÜR INNOVATIVE PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG

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HEIMATHERZ

69


Du bist und bleibst Schöpfer und Gestalter deines Lebens.

Wer sich diesem Gedanken noch nicht öffnet,

bleibt im Bewusstsein eines ‚Opfers‘ stecken, das doch

immer ein unbewusster Schöpfer bleibt. Mach Frieden

mit allen Menschen und Ereignissen deiner Vergangenheit

und vergib denen, die dir Unrecht taten, begonnen

beim Vater und der Mutter deiner Kindheit. Sie konnten

nicht anders und gaben ihr Bestes, genau wie du selbst.

Fühle deine bisher verleugneten Gefühle, allen voran die

Angst des kleinen Mädchens oder Jungens in dir, denn

der Weg in die Freiheit, zu einem glücklichen Leben geht

durch die Angst hindurch. Die Angst ist die Klinke an der

Tür auf der Liebe steht.

Habe den Mut zu Vertrauen. Denke an die Milliarden

von kleinen braunen unansehnlichen Zwiebeln, die im

Winter in der Erde stecken. Auch in ihnen ist Bewegung,

aber diese Bewegung findet in ihrem Innern statt. Sie

bereiten sich innerlich darauf vor, sich im Frühling zu

entfalten und ihren zarten Trieb durch den noch harten

Erdboden nach oben zu treiben, um anschließend als

wunderschöner Krokus oder zarte Schneeglöckchen, als

Tulpe oder Narzisse zu erblühen. Dieses Erblühen zu einer

ungeahnten Schönheit steht auch dir bevor und dein

Verstand hat keine Ahnung davon, welch großartiges,

wunderschönes und unendlich liebenswertes und geliebtes

Wesen in dir steckt.

70


Wende auch du dich jetzt liebevoll deinem Innern

zu, geh in dein Herz, in dem alle Liebe, alle Freude

und alle Weisheit enthalten sind, die dich auf deinen

ganz einzigartigen Weg in dein Erblühen führen –

ganz gleich wie alt du heute sein magst.

Habe Vertrauen und lass dich bewegen vom Leben

selbst, von der Liebe in dir. Kaum jemand hat es die

Bedeutung von Bewegung und Veränderung im Leben

so auf den Punkt gebracht wie Hermann Hesse in

seinem Gedicht „Stufen“

„….Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen.

Er will uns Stuf’ um Stufe heben, weiten.

Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise,

und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,

nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,

mag lähmender Gewöhnung sich entraffen…“

HEIMATHERZ

71


Nichtstun ist anstrengend. Untätigkeit ist eine Sünde in der Freizeit-Gesellschaft. Es ist jedoch notwendig, seinem

Körper, Geist und seiner Seele regelmäßig Auszeiten zu gestatten.

Es ist wie mit den Gezeiten. Manchmal ist es Zeit für eine Flut an Aktivitäten, dann ist wieder mal Ebbe im Kalender.

Anregungen, Impulse und Gedanken zum Nach-denken

von Richard Gappmayer

Haben Sie frei

oder Stress?

Italienischkurs, Halbmarathontraining, Damenrunde,

Kinoabend, Sonntagsbrunch, Radtour und was man

sonst noch tun kann, um dem Leben nach Arbeitsschluss

keine Chance auf eine ruhige Minute zu lassen.

Und schon gar nicht die Frage: Warum bin ich

nur so fertig?

Ich habe Ihnen einige Anregungen, Impulse und Gedanken

zum Nach-denken zusammengestellt.

Viel Spaß beim Lesen!

Geschichte zum Nach-Denken:

Die volle Schale

Einmal wurde ein Meister nach dem Weg der

Weisheit gefragt. Doch statt auf den Rat des Meisters

zu hören, war der Besucher die ganze Zeit

damit beschäftigt, von seinen Sorgen und Schwierigkeiten

zu erzählen.

Schließlich kam die Teestunde und der Meister

begann einzuschenken. Er goss die Schale des

Besuchers bis zum Rand voll, und wäre ihm der

Besucher nicht in den Arm gefallen, hätte er mit

dem Einschenken nicht aufgehört.

„Was tut ihr da, Meister?“, rief dieser verwundert.

„Seht ihr nicht, dass die Schale schon voll ist?“

„Ja, sie ist voll“, bestätigte der Meister. „Und auch

Du bist bis zum Rand angefüllt mit eigenen Gedanken

und Vorstellungen. Wie soll ich dir Weisheit

vermitteln, wenn Du mir keine leere Schale

reichst?“

Zen Geschichte

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Freizeitstress ist

saisonunabhängig

Es gibt viele Menschen, die sich genau davor fürchten: diesen

Momenten der langen Weile, der wummerden Stille, dem Mangel

der Ablenkung. Dem Gefühl, dass niemand was von Dir will. Sie

flüchten aus Hotels, die Ruhe versprechen und geraten in Panik,

wenn ihr Handy keinen Empfang hat. Wippen Füße und knabbern

an den Fingernägeln, wenn nichts los ist. Und immer wieder

der Blick auf den Bildschirm, ob es blinkt. Oder brummt.

Denn wir leben in aufgeregter Zeit. Das Smartphone macht, dass

wir keine Sekunde mehr nichts zu tun haben. Wir wissen sofort,

wo wann was los ist. Tragen die Welt in der Hosentasche. Wenn

wir wollen, bekommen wir so ziemlich alles mit. Was wir früher

einem Menschen anvertrauten, können wir heute innerhalb von

Sekunden mit Tausenden teilen. Das Dumme ist nur: Wir kriegen

mehr mit, als wir verarbeiten können. Beschäftigen uns mit Dingen,

die nicht die unseren sind. Und der Tag hat weiterhin nur 24

Stunden.

Rüsten für die Leistungsgesellschaft

Den Kindern geht es übrigens nicht besser. Indianer spielen zwischen

den Gemüsebeeten ist was für Loser. Statt aus Sesseln und

Decken Dornröschens Traumschloss nachzukonstruieren, werden den Kleinen beim Jazzdance die Waddeln

nach vorn gerichtet und bei der musikalischen Früherziehung Flötentöne beigebracht.

Vom Fußballtraining kutschiert man die Sprösslinge zum Italienischkurs für Bambini, von den Nachhilfestunden

zum Karatecoach, vom Laternenfest zum Karaoke singen.

Der Grund für die Hetzerei ist die Zukunft. Wer sich früh genug für die Leistungsgesellschaft rüstet, hat später

mehr Pulver zu verschießen. Immer mehr Eltern setzen sich für ihre Töchter und Söhne unter Druck. Schon bei

Dreijährigen wird über mangelnde Fortbildungsmöglichkeiten im Kindergarten hergezogen. Auch wenn übertriebene

Aufmerksamkeit nicht ganz so schädlich ist, wie die Kids stundenlang vor dem Fernseher zwischenzulagern.

Wer von Anfang an volles Programm geboten bekommt, lernt nicht wirklich, sich auch einmal still und

vor allem mit sich selber zu beschäftigen.

HEIMATHERZ

73


“In ist, wer hin ist“

Stress ist in der Gesellschaft ein Statussymbol geworden, sagen Psychologen.

Wer sich nach einem Tag zwischen Aktenbergen und Marathonmeetings nicht mindestens zum

abendlichen Italienischkurs motivieren kann, gilt als fade Nocke.

Na, wie war das Wochenende?

Harmlose Frage, eigentlich! Wer sie stellt, wäre vermutlich auch mit einem herzhaften „Eh“ zufrieden.

Aber zwei Buchstaben reichen halt nicht aus, um ein Dilemma zu kaschieren, das immer

mehr Menschen ihre Erholungsphasen verdirbt.

Freizeitstress nennt man die Gemeinheit. Im Versuch, sich auf Teufel komm raus von der harten

Arbeitswoche zu erholen, stopft man sich den Samstag und Sonntag mit Privatterminen voll, bis

der Kalender aussieht wie der vom Nobelfriseur vorm Opernball.

Montag früh ist man dann so fertig, dass man sich kaum von einem Meeting zum Schreibtisch

schleppen kann, und dann fragt einer: Na, wie war das Wochenende? Blöde Frage eigentlich.

74


Pflicht oder Kür

Planen Sie Ihre Aktivitäten im Vorhinein und schätzen Sie ab, wie lange was dauert und was Sie wirklich erledigen

müssen. Finden Sie im Kalender Zeit für notwendige Übel wie Hausputz oder Wochenendeinkauf und versuchen Sie,

nicht alle Pflichten in ein Wochenende zu packen. Fehlt vor lauter Hausarbeit die Zeit für den Kinobesuch oder eine

Runde Knuddeln mit dem Familienkater, fühlt man sich schnell ziemlich unrund.

Erlauben Sie sich, das Handy und den Computer auch einmal auszuschalten. Ausgleichssport ist kein Training für Olympische

Spiele. Übermäßiger Ehrgeiz führt zu mieser Laune und mit etwas Pech zu gerissenen Bändern und beleidigten

Muskeln.

Zügeln Sie Ihren Perfektionismus. Die

abgestorbenen Blätter können ruhig

noch ein paar Tage auf der Zimmerpflanze

hängen. Sie sind kein

Sprachbanause, wenn Sie das französische

Wort für Budgetkonsolidierung

nicht gelernt haben. Und auch

gute Eltern kaufen die Torte mal beim

Konditor.

WIR HABEN DAS ZUHAUSE

FÜR IHR FERNWEH

Hören Sie auf Ihren Körper und erlauben

Sie sich auch mal müde zu sein.

Schließlich sind Sie keine Maschine

und Ihr ganzes System kann sich

ohne Leerlaufzeiten nicht regenerieren.

Wer rechtzeitig die Notbremse

zieht und sich auch mal einen faulen

Nachmittag auf dem Sofa gönnt, bewahrt

sich vor Sportverletzungen aus

Übermüdung und vor einem Burnout.

Trennen Sie Pflicht von Kür. Spüren

Sie nach, was Ihnen wirklich Freude

macht und was Sie eigentlich nur

aus Gewohnheit oder Gutmütigkeit

tun.

Nur weil man einmal was absagt,

ist man noch lange nicht eine fade

Nuss.

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HEIMATHERZ

75


Ein Sommer voller Spiritualität –

Haben Sie schon mal ganz bewusst für 60 Minuten

die Augen geschlossen und sich nur auf das konzentriert,

was Sie hören können? Nein? Schade, denn das ist

eine ganz besondere Erfahrung. Möglich bei einem der Programmpunkte

des „Spirituellen Sommers“, denn bei den „meditativen

Konzerten“ konnte man, wenn man sich darauf einließ, begleitet

von Musik und Texten die Gedanken schweifen lassen oder sogar sich

ganz auf das zu Hörende konzentrieren und es auf sich wirken lassen. Eine

völlig neue und interessante Erfahrung. Wem so etwas nicht zusagt, der konnte

aber bestimmt etwas anderes bei den gut 300 angebotenen Veranstaltungen

finden, die das Team des Projektes „Wege zum Leben. In Südwestfalen.“ in diesem

Jahr für den „Spirituellen Sommer“ zusammengestellt hatte.

„Internationale Künstler und tiefe Einblicke in das eigene Selbst“

Aus einst neun spirituellen Tagen im Jahr 2012 hat sich nun ein ganzer Sommerzyklus entwickelt,

der über drei Monate vielfältige Angebote rund um das Thema Spiritualität liefert. „Natürlich sind

bei vielen unsere Konzerte und die literarische Reihe mit internationalen Künstlern beliebt, diese

Angebote tragen das ganze Konzept auch nach außen. Genauso schön sind aber auch die ganz

kleinen Veranstaltungen, die die Menschen oft ohne großen Bombast ganz tief berühren“, erzählt Projektleiterin

Susanne Falk. Genau das scheint das Erfolgsrezept des Spirituellen Sommers zu sein, denn

neben den Großveranstaltungen, zu denen mehrere Tausend Menschen kommen können, gibt es auch

ganz kleine Angebote für eine Handvoll Teilnehmer, bei denen der Einzelne aber tiefe Einblicke in das

eigene Selbst erleben kann.

Erholung für die Seele

„Abschalten und zur Ruhe kommen“

In unserer immer hektischer werdenden Zeit sehnen sich immer mehr Menschen danach einmal abzuschalten

und ganz zur Ruhe zu kommen. Manch einem genügt dabei eine solche Klangreise, wie bei den meditativen

Konzerten, andere nehmen sich lieber ein paar Tage mehr Zeit, um sich mal wieder ganz auf sich selbst zu besinnen

z.B. beim zweitägigen Mandala malen, bei dem die Teilnehmer mit Hilfe von Einstiegsmeditationen ganz

intuitiv ihrer inneren Kreativität ihren Lauf lassen sollen. Andere nahmen lieber an Wanderungen und Wallfahrten,

mal zu Fuß, mal auf dem Fahrrad teil und erlebten Spiritualität auf sportliche Art und Weise. Aber auch besondere

Gottesdienste zu bestimmten Themen, vielfältige Ausstellungen, Konzerte und Lesungen lockten Besucher aus den

unterschiedlichsten Gründen an. Mal wurde es besinnlich, mal lustig und humorvoll. Auch viel Wissenswertes wurde

vermittelt, wie bei der Führung in der Klosterkirche Oelinghausen, die sich mit den Engel- und Heiligendarstellungen

der Kirche auseinandersetzte. Es gab Angebote speziell für Kinder und Jugendliche oder Familien. Gespräche, Gebete

und Meditationen, genauso wie Bewegungs- und Kreativangebote. Und natürlich immer wieder Musik.

76


REIKI

„Ein einzelnes kleines Event reicht nicht aus“

Entstanden ist das Ganze aus einem Zusammenschluss der Kirchen

und Tourismus-Branche in Südwestfalen. „Wir haben erkannt, dass

wir hier im eher ländlichen Raum eine sehr ähnliche Zielgruppe haben

und überlegt was man gemeinsam erreichen könnte. Schnell

wurde dann klar, dass ein einzelnes kleines Event nicht ausreichen

würde und so haben wir es auf südwestfälischer Ebene groß aufgezogen“,

erklärt Susanne Falk. Im Herbst werden dann die Planungen

für den nächsten Sommer beginnen. „Wir überlegen bereits,

ob wir im nächsten Jahr ein spezielles Leitthema auswählen,

um damit neue Impulse zu setzen“, verrät die Projektleiterin. Sicher

ist, auch 2016 wird es wieder einen Spirituellen Sommer in

Südwestfalen geben mit vielen Angeboten, um zur Ruhe

zu kommen und sich einfach von Musik und seinen

Gedanken davon tragen zu lassen.

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HEIMATHERZ

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Küchenchefs

Menü

Rezept

von Florian Gallist

Vorspeise

Variation von der Fjordforelle

Tartar, leicht gebeitzt, sous vide

Hauptgang

Kalbsrücken

für 4 Personen

mit Eisborner – Wiesenkräuterkruste

Lavendeljus, Karotten, Erbsen, getrüffeltes Püree

Dessert

Westfälische Stippmilch

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Variation von der Fjordforelle

Tartar, leicht gebeitzt, sous vide

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Kalbsrücken

mit Eisborner

Lavendeljus, Karotten,

Erbsen, getrüffeltes Püree

Wiesenkräuterkruste

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Westfälische Stippmilch

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Für die Vorspeise

Tartar Zutaten: 160 g Fjordforellenfilet, 1 Schalotte,

Saft & Schale von 1 Zitrone, Schnittlauch, Walnussöl

Zubereitung: Forelle feinwürfeln, Schalotte schälen

und feinwürfeln, 8 Stängl Schnitlauch fein schneiden.

Alles zusammen vermengen und mit etwas Zitronensaft,

Schale, 1 EßL. Walnussöl und Salz abschmecken. Je 1

Nocke auf dem Teller anrichten.

Gebeitze Forelle Zutaten: 150 g Forellenfilet, 70

g Salz, 30 g Zucker, 5 St. Fenchelsaat, 5 St. Anis, 5

St. Koriander, 5 Minzblätter Zubereitung: Salz, Zucker

und Gewürze im Möser zerstoßen und vermengen,

die Lachsforelle auf ein tiefen Teller legen und und

mit der Gewürzmischung bestreuen, mit Klarsichtfolie

abdecken und für 12 Std im Kühlschrank ziehen lassen.

In gleichmäßige Stücke schneiden und auf dem Teller

plazieren

Sous vide Zutaten: 240 g Forelle, Schale von

einer halben Zitrone, 5 St. gestoßender Kardamom,

Rapsöl Zubereitung: die Forelle mit der Zitronenschale,

Kardamom und etwas Rapsöl marinieren, zusammen

in einen Beutel geben und vacuumieren. Einen Topf

mit Wasser aufsetzen und auf 58° erhitzen (Thermometer)

den Beutel einlegen und 12 Min. ziehen lassen.

Rausnehmen und in 4 Stücke portionieren und auf dem

Teller anrichten.

Marinierter Spargel Zutaten: 12 Stangen grüner

Minispargel, Schale von einer ½ Zitrone, Schale

von einer ½ Orange, Salz, Zucker Zubereitung: den

Spargel mit einer Prise Salz, Zucker, Zitronenschale

und Orangenschale marinieren und 12 Stunden ziehen

lassen. Vor dem anrichten in feine Scheiben schneiden

und den Saft von einer halben Zitrone, 1 EßL. Walnussöl

dazugeben, auf dem Teller mittig anrichten.

Wasabigel Zutaten: 5 g Wasabipaste, 100 ml

Ginger ale, etwas Limettensaft, 1 g Agar Agar, Salz

Zubereitung: alle Zutaten zusammen in einem Topf aufkochen,

1 Std kaltstellen und fest werden lassen, dann

mit einem Mixstab aufmixen

Mangogel Zutaten: 100 ml Mangopüree, 1 g

Agar Agar Zubereitung: Zutaten zusammen aufkochen,

1 Std. kaltstellen, und mit einem Mixstab aufmixen

Sojagel Zutaten: 20 ml Sojasauce, 80 ml Ginger

Ale, 1 g Agar Agar, etwas Sesamöl Zubereitung:

alle Zutaten zusammen aufkochen,1 Std. kaltstellen, mit

einem Mixstab aufmixen

Für den Hauptgang

Kruste Zutaten: 100 g Butter, 60 g gemahlenes

Toastbrot, Zitronenabrieb, Bunte Kräutermischung je

nach Saison: Löwenzahn, Brunnenkresse, Brennesel,

Gänseblümchen... Zubereitung: Butter mit einem

Schneebesen etwas schaumig schlagen, Zitronenabrieb

und das Toastbrot beigeben. Die Kräuter waschen und

vom Stiel zupfen alle feinhacken und unter die Buttermischung

geben mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zu

einer Rolle formen und kaltstellen.

Lavendeljus Zutaten: 1 L Kalbsfond, 200 ml Portwein,

12 Lavendelblüten Zubereitung: Kalbsfond mit

Portwein auf 400 ml reduzieren. Lavendel darin ziehen

lassen, mit Salz abschmecken

Karottenpüree Zutaten: 400 g weiche gekochte

Karottenwürfel, 10 g Ingwer, 100 ml Sahne, Salz,

Zucker, Koriandersaat Zubereitung: alle Zutaten zusammen

in ein hohes Gefäß geben und mit einem Mixstab

feinpürieren mit Salz und Zucker abschmecken, in

einem Topf langsam erwärmen.

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Erbsenpüree Zutaten: 400 g aufgetaute Erbsen,

100 ml Sahne, 5 Blatt Minze, Salz, Zucker, ½

Limettenabrieb Zubereitung: alle Zutaten zusammen

mit einem Mixstab feinpürrieren, mit Salz und Zucker

abschmecken.

Kartoffelpüree Zutaten: 500 g mehlige kochende

Kartoffeln, 100 ml Sahne, 15 g Trüffelbutter,

50 g Butter, Salz, Muskat Zubereitung: Kartoffeln

weich kochen, aus dämpfen lassen, Sahne Butter, Muskat,

aufkochen Kartoffeln reinpressen und mit Salz und

Trüffelbutter abschmecken.

Gemüse Zutaten: 16 Zuckerschoten, 1 Karotte, 1

lila Karotte Zubereitung: Gemüse putzen, und in Rauten

schneiden. Topf mit Wasser zum kochen bringen

und das Gemüse bissfest blanchieren, vorm anrichten

in Butter, Zucker und Gemüsebrühe anschwenken mit

Salz und Zitrone abschmecken.

Kalbsrücken Zutaten: 4 St Kalbsrücken a 160g,

Salz, Peffer Zubereitung: Ofen auf 120° vorheizen.

Pfanne erhitzen. 1 EßL Öl in die Pfanne geben und den

Kalbsrücken von jeder Seite ca 30 Sekunden anbraten.

Auf ein Blech setzen und im Backofen ca 15 – 20

Min. rosa garen, herausnehem und in Alufolie wickeln,

den Backofen auf Grillfunktion mit 250° stellen. Von

der Kruste dünne Scheiben ab schneiden und auf den

Kalbsrücken setzen und im Backofen für ca 2 Min

überbacken.

Für das Dessert

Pumpernickelcrumble Zutaten: 50 g Butter, 50

g Zucker, 125 g Mehl, 100 g gehackter Pumpernickel,

1 Prise Salz, Zubereitung: alle Zutaten zusammen

verkneten. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und

den Streuselteig gleichmächig darauf verteilen bei 175°

gold-gelb backen ca 12 Min. auskühlen lassen und

auseineander bröseln.

Fotos: Mike Starink

Stippmilcheis Zutaten: 200 g Quark, 150 g

geschl. Sahne, 120 g Zucker, 30 g Zitronensaft, 1

Vanilleschote Zubereitung: alle Zutaten vermengen,

und in eine Eismaschiene geben. Oder in in eine flache

Schüssel umfüllen und in den Gefrierschrank stellen alle

zehn Minuten mit einem Schnebesen durchrühen bis ein

cremiges Eis entsteht.

Stippmilchschnitte Zutaten: 125 g Magerquark,

125 g Sahnequark, 50 g Zucker, 1 Vanilleschote,

50 ml Milch, 50 g geschl. Sahne, 1,5 Blatt Gelatine

Zubereitung: alle Zutaten außer Sahne und Gelatine

verrühren, Gelatine einweichen, auflösen und unter die

Quarkmasse ziehen, Sahne unterheben kaltstellen.

Waldmeister Götterspeise Zutaten: 5 Stängle

Waldmeister, 250 ml Wasser, 10 ml Holunderblütensirup,

Zucker nach Geschmack, 2 Blatt Gelatine

Zubereitung: Waldmeisterstängl in dem Waser 12 Stunden

ziehen lassen. Den Waldmeisterfond mit Zucker

und Holunderblütensirup abschmecken. Die Gelatine in

kaltem Wasser einweichen und mit etwas Fond leicht

erhitzen (auflösen), unter den restlichen Fond geben

und in kleine Gläschen füllen mindestens 6 Std kaltstellen.

Florian Gallist ist seit Januar 2012 Küchenchef in der

Antoniushütte in Balve-Eisborn. Nach einem Praktikum im

Cafe Lödige, ließ er sich im Cafe Rössler zum Konditor

ausbilden. Dann absolvierte Herr Gallist in der Antoniushütte

eine Kochausbildung, die er aufgrund seiner hervorragenden

Leistungen auf 2 Jahre verkürzen konnte.

Nach einem halben Jahr ging er nach Bayern, um dort

in einem Fünf-Sterne-Hotel in Rottach-Egern weitere Erfahrungen

zu sammeln. Von dort

wechselte er als Alleinkonditor

in ein Cafe in Oberstdorf. Zwei

Jahre lang arbeitete er wieder

in der Antoniushütte, bevor er

kurzzeitig in der Kupferburg

Menden beschäftigt war. 2009

kehrte er als Souschef (stellvertretender

Küchenchef) nach Eisborn

zurück. Zwei Jahre später

besuchte er die Meisterschule

in Köln und legte erfolgreich

die Prüfung ab.

HEIMATHERZ

85


Himmelskolosse

erobern das Sauerland

zum 25. Mal

Warsteiner Internationale Montgolfiade feiert mit mehr als

200 Ballonteams aus der ganzen Welt Silber-Jubiläum

Warstein, Juni 2015. Jedes Jahr im September verwandelt sich

der kleine Ort Warstein in ein Mekka der Heißluftballone.

Das größte jährliche Ballonfestival Europas findet nicht in irgendeiner

Weltmetropole, sondern im Herzen des Sauerlandes statt. In

diesem Jahr lockt die Warsteiner Internationale Montgolfiade (WIM) vom

4. bis 12. September 2015 wieder bis zu 200.000 Besucher aus ganz

Deutschland an.

„Das ist eine grandiose Leistung“, sind sich die Geschäftsführer, Hermann Löser und

Uwe Wendt, der Warsteiner International Montgolfiade GmbH einig. Denn die WIM

hat sich in den vergangenen 25 Jahren gemausert –

von der regionalen Ballon-Veranstaltung hin zur größten

jährlich stattfindenden Ballonfiesta Europas. „Die

Montgolfiade ist ein Highlight in ganz Südwestfalen

und darüber hinaus, auch für viele Ballonteams aus

der ganzen Welt“, so Löser weiter. Die gute Organisation

und das familiäre Miteinander seien Gründe

für die immer wiederkehrenden Teams. „Wir Ballonfahrer

sind so etwas wie eine große Familie“, ist er

überzeugt.

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Farbenprächtige

Luftgefährte und

fantasievolle Formen

im Einklang

Die WIM sorgt an neun Veranstaltungstagen für faszinierende

Augenblicke. Zwei Mal täglich werden zur Montgolfiade

die riesigen Hüllen mit heißer Luft gefüllt: morgens um 6.30

Uhr und spätnachmittags gegen 17.30 Uhr geben beste Luftverhältnisse

den Piloten in einem zirka zweistündigen Zeitfenster grünes Licht. Es ist ein unbeschreibliches Bild, wenn

knapp 200 bunte Heißluftballone nach und nach gen Himmel steigen und sich Ballonsonderformen wie

der Angry Bird, eine riesenhafte Wespe, das Brandenburger Tor oder auch eine gigantische lachende

Sonnenblume fantasievoll in das farbenfrohe Spiel mischen. „Vor allem unsere kleinen Besucher ziehen die

Ballonsonderformen in ihren Bann“, erklärt Wendt. Im vergangenen Jahr waren 27 dieser sogenannten

Special Shapes aus allen Teilen der Welt zu Gast. „Eine Matroschka und ein Kreml-Turm aus Russland, eine

Känguru-Familie aus Brasilien und auch das Schneewittchen aus Groß-

britannien – das

waren echte Highlights“, berichtet er stolz.

Ballonglühen, Wettbewerbe und

Programm

für die ganze Familie

Die abendlichen Night-Glows (Ballonglühen) sind die Glanzpunkte

der WIM für Groß und Klein von nah und fern. Dabei

werden in der Dämmerung alle am Boden stehenden Ballonhüllen

zum Glühen gebracht. Das Montgolfiadegelände unterhalb

der Warsteiner-Braustätte erstrahlt in magischem Licht. Zur Musik

bewegen sich die bunten Ballonhüllen leicht im Abendwind und

ziehen damit jeden in ihren Bann. „Nicht nur für die zahlreichen Zuschauer, auch für die

Piloten ist so ein Night-Glow ein absoluter Höhepunkt mit Gänsehautfeeling“, weiß Hermann

Löser.

Auch eine Besonderheit der WIM: die alljährlich stattfindenden Ballonwettkämpfe. Das „Albert

Cramer Long Distance Rennen“ bietet Spannung pur. Früh morgens steigen die Ballone auf,

begeben sich über die gewöhnliche Höhe hinweg und liefern sich ein atemberaubendes Rennen

am Sauerländer Himmel. Die Damen der Ballönerszene wollen nicht hinten anstehen. Die

Pilotinnen zeigen auch dieses Jahr beim „Ladies Cup“, ihre Geschicke im Ballonkorb. Mit atem-

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beraubenden Fallschirmsprüngen aus Ballonkörben und zielgenauem

Landen auf dem farbigen Markerkreuz auf dem WIM-Gelände begeistern

die Ballonsportler am ersten Wochenende die Besucher

beim Paraballooning Wettbewerb. „Das ist Adrenalin pur für

die Sportler“, weiß Pilot Löser „und ein aufregendes Spektakel

für die Zuschauer“, ist er überzeugt.

Die WIM ist ein Veranstaltungs-Highlight für Groß und

Klein. So locken nicht nur die Ballon-Massenstarts und

Night-Glows zum Montgolfiadegelände. Karussells,

Schlemmerstände und das Festzelt bieten Unterhaltung

für jedes Alter. Auch das nah gelegene Besucherzentrum

„Warsteiner Welt“ lädt die WIM-Besucher ein,

bei einer Brauereibesichtigung einzutauchen in die

Welt des Warsteiner Bieres. Und für Schülerinnen und

Schüler der Kreise Soest und Hochsauerland bieten

die Ballonschnupperkurse innerhalb der Woche eine

willkommene Abwechslung vom Schulalltag. Piloten erklären

die Technik des Ballons und jeder, der noch mehr

zu den bunten Stoffriesen, dem Korb aus Weidengeflecht

oder auch dem Erlebnis Ballonfahren wissen will, kann den

Experten Löcher in den Bauch fragen.

88

Wilhelmstraße 34 | 58511 Lüdenscheid | 02351-22895 | www.juwelierhohage.de

Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 9.30 bis 19.00 Uhr und Sa. 9.30 bis 17.00 Uhr


Ballonfahrten für Besucher

Zweimal täglich wird auch bei der 25. Warsteiner Internationalen

Montgolfiade der Ballon-Massenstart auf dem WIM-Gelände

zum Anziehungspunkt: morgens zwischen ca. 6.15 Uhr

und 8.00 Uhr und abends zwischen 17.30 und 19.00

Uhr werden die riesigen, farbenfrohen Stoffhüllen mit heißer

Luft gefüllt. Dann steigen die bunten Riesen in den Luftraum

über Warstein auf. Wer selbst einmal Ballon fahren

möchte, kann sich bei der WIM diesen Traum erfüllen.

Morgens und abends haben Besucher die Möglichkeit,

in einem Heißluftballon (199,00 € pro Person) oder

einem Luftschiff (149,00 € pro Person, nur abends)

mitzufahren. In der Mitfahrerzentrale unter 02902/ 88-

1400 können alle Interessierten einen Platz reservieren.

Weitere

Informationen zum

Programm der 25. Warsteiner

Internationalen Montgolfiade sind auf

der Homepage

www.warsteiner-montgolfiade.com

zu finden.

Die Warsteiner Internationale Montgolfiade

Die Warsteiner Internationale Montgolfiade (WIM) ist das größte jährlich stattfindende Ballonfestival Europas. Seit 1986 treffen

sich Ballonfahrer aus aller Welt zu dem Großereignis im sauerländischen Warstein. Seit 1996 findet das Festival jährlich statt.

Zur 25. WIM werden vom 4. bis 12. September 2015 mehr als 250 Ballonpiloten aus 15 Nationen und bis zu 200.000 Zuschauer

erwartet. Organisator der WIM ist die Warsteiner International Montgolfiade GmbH mit den Geschäftsführern Hermann

Löser und Uwe Wendt.

HEIMATHERZ

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Theater an der Volme

Kleine Kapelle - Großes Theater

Das Theater an der Volme wird vier Jahre alt!

Das wird gefeiert, mit einem großen Sommerfest

am 6. September!

Bereits ab 11 Uhr erwartet Sie ein Programm der Extraklasse

mit Livemusik, Auszügen aus aktuellen und

brandneuen Theaterstücken und verschiedensten anderen

Attraktionen. Natürlich gibt es auch in diesem Jahr

wieder 20 % Rabatt auf alle vorher nichtreservierten

Eintrittskarten, die am 06.September an der Theaterkasse

gekauft werden.

Der Eintritt zum Sommerfest ist wie immer frei. Im

Rahmen des Geburtstagsfests findet auch die Ausstellungseröffnung

der Werke von Christopher Brall statt.

Bei einer Verlosung halten können Sie unter anderem in

diesem Jahr eine Hotelübernachtung für vier Personen,

einen gemütlichen Brunch zu zweit, einen Tolino Shine

und diverse Einkaufsgutscheine und Eintrittskarten gewinnen.

Lose gibt es ab dem 29. August im Theater,

bei den Buchhandlungen am Rathaus und Kersting und

in der Tabakbörse Schweinforth sowie im First Reisebüro

in Herdecke sowie während des Sommerfests. Die

Auslosung erfolgt am 06. September im Rahmen der

Geburtstagsfeier. Der genaue Programmablauf hierzu

liegt im Theater aus.

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Pack die Badehose ein - Auf

der Vespa nach Rimini

PACK DIE BADEHOSE EIN

Auf der Vespa nach Rimini

Die Wirtschaftswunderrevue

Mit: Indra Janorschke und Dario Weberg

Wir schwelgen gemeinsam mit Ihnen in Erinnerungen an die Zeit des Wirtschaftswunders

und die ersten deutschen Italienurlauber. Wir werden Hits

der 50er und 60er Jahre aufleben lassen und damalige Filmerfolge hervorkramen.

Wenn Sie Lust haben, bringen Sie doch Ihre Badehose mit!

Termine: 09.09., 30.09., 04.11.

Ein Bett im Kornfeld

Ein Streifzug durch die 70er Jahre

EIN BETT IM KORNFELD

Ein Streifzug durch die 70er Jahre

Mit: Indra Janorschke und Dario Weberg

Erinnern Sie sich gern an Lavalampe und

Flokati? An Fernsehsendungen wie „Wünsch

Dir was“ und „Am laufenden Band“? Haben

Sie hin und wieder noch die Melodien von

„Dschingis Khan“, „Aber bitte mit Sahne“ oder

„Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“ im

Kopf? Dann freuen Sie sich auf den Streifzug

durch die 70er Jahre auf dem wir an all diese

Dinge und Mehr erinnern wollen.

Termine: 10.09., 28.10., 19.11.

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Schatz, Therapie zwecklos!

SCHATZ, THERAPIE ZWECKLOS!

Mit: Beate Wieser und Dario Weberg

Regie: Indra Janorschke

Hand aufs Herz, bei wie vielen Paaren, die Sie kennen, haben Sie sich nicht schon des

Öfteren gefragt: Warum sind die eigentlich noch zusammen? Nun, weil da wohl irgendwann

mal irgendwas gewesen sein muss.

Auch Klara und Daniel begeben sich auf die Suche, was im Laufe der vielen Jahre des

Zusammenseins verloren gegangen ist. Und wann. Und wie. Und wieso überhaupt. Und

warum hat man nichts gemerkt? Und wenn man was gemerkt hat, wieso hat man nicht

gleich gehandelt? Zum Glück bekommen wir heutzutage quasi an jeder Ecke professionelle

Hilfe – egal ob Paartherapie, Eheberatung oder Gesprächskreis: Für jeden ist etwas

dabei. Und so hoffen auch unsere beiden Suchenden, gemeinsam mit ihren Ehepartnern

bei einer Diplompsychologin Hilfe zu finden.

Termine: 11.09., 29.10., 14.11.

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Veranstaltungskalender

September

Mi., 2.9.15 19:30 Flowerpower, Popopcola

Do., 3.9.15 19:30 Frank Sinatra – Sein Leben –

Seine Musik

So., 6.9.15 11:00 Sommerfest

Mo., 7.9.15 19:30 Puppentheater Smolensk

Mi., 9.9.15 19:30 Pack die Badehose ein

Do., 10.9.15 19:30 Ein Bett im Kornfeld

Fr., 11.9.15 19:30 Schatz, Therapie zwecklos!

Sa., 12.9.15 19:30 Geschlechterkampf. Runde 1

So., 13.9.15 18:00 Candlelight und Liebestöter

Mi., 16.9.15 19:30 Geschlechterkampf. Runde 1

Do., 17.9.15 19:30 Friedel Hiersenkötter

AUSVERKAUFT!

Fr., 18.9.15 19:30 Premiere

Das Gasthaus an der Volme

Sa., 19.9.15 19:30 Die Mausefalle

So., 20.9.15 18:00 Die Eule und das Kätzchen

Mi., 23.9.15 19:30 Was Frauen wirklich wollen

Do., 24.9.15 19:30 Von der Pampelmuse geküsst

Fr., 25.9.15 19:30 Seien Sie mal immer komisch

Sa., 26.9.15 19:30 Udo Jürgens. Bis ans Ende

meiner Lieder

So., 27.9.15 18:00 Das Gasthaus an der Volme

Mi., 30.9.15 19:30 Pack die Badehose ein

Oktober

Do., 1.10.15 19:30 Geschlechterkampf. Runde 1

Fr., 2.10.15 19:30 Das Gasthaus an der Volme

Sa., 3.10.15 18:00 Poledance Performance

Do., 22.10.15 19:30 Von der Pampelmuse geküsst

Fr., 23.10.15 19:30 Aber bitte mit SchlagerSahne

So., 25.10.15 18:00 Das Gasthaus an der Volme

Di., 27.10.15 19:30 Lesung Marlies Ferber

0070: Truthahn, Mord &

Christmas Pudding

Mi., 28.10.15 19:30 Ein Bett im Kornfeld

Do., 29.10.15 19:30 Schatz, Therapie zwecklos!

Fr., 30.10.15 19:30 Geschlechterkampf. Runde 1

Sa., 31.10.15 15:00 Flowerpower, Popopcola

Sa., 31.10.15 19:30 Candlelight und Liebestöter

September – November 2015

November

So., 1.11.15 18:00 Das Gasthaus an der Volme

Mi., 4.11.15 19:30 Pack die Badehose ein

Do., 5.11.15 19:30 Buchpremiere Birgit Ebbert

Schneewalzer

Fr., 6.11.15 19:30 Was Frauen wirklich wollen

Sa., 7.11.15 19:30 Candlelight und Liebestöter

So., 8.11.15 18:00 Udo Jürgens. Bis ans Ende

meiner Lieder

Mi., 11.11.15 19:30 Flowerpower, Popopcola

Do., 12.11.15 19:30 Was Frauen wirklich wollen

Fr., 13.11.15 19:30 Die Mausefalle

Sa., 14.11.15 19:30 Schatz, Therapie zwecklos!

So., 15.11.15 15:00 Lesung Agatha Christie

So., 15.11.15 18:00 Engelchen und Teufelchen

Mi., 18.11.15 19:30 Das Gasthaus an der Volme

Do., 19.11.15 19:30 Ein Bett im Kornfeld

Fr., 20.11.15 19:30 Premiere

Kerzenschein und Mandel

duft oder Weihnachten

kommt immer wieder

Sa., 21.11.15 19:30 Die Eule und das Kätzchen

So., 22.11.15 11:00 Vernissage zur Ausstellung

von Christiane Jakobi

So., 22.11.15 18:00 Boeing-Boeing

Mi., 25.11.15 19:30 Candlelight und Liebestöter

Do., 26.11.15 19:30 Geschlechterkampf. Runde 1

Fr., 27.11.15 19:30 Theater und Menü Candle

light und Liebestöter

Sa., 28.11.15 19:30 Theater und Menü Kerzenschein

und Mandelduft oder

Weihnachten kommt

immer wieder

So., 29.11.15 18:00 Kerzenschein und Mandel

duft oder Weihnachten

kommt immer wieder

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Liebe Leserinnen & Leser

Nun, wo Sie am Ende unseres Magazins angekommen sind,

möchten wir Sie fragen: Wie hat es Ihnen gefallen?

Bitte schreiben Sie uns, teilen Sie uns Ihre Meinung mit. Wir sind

offen für Ihre Anregungen und nehmen auch Ihre Vorschläge und

Hinweise gerne auf. Auch möchten wir Sie einladen, mitzumachen.

Vielleicht schreiben oder fotografieren Sie gerne. Vielleicht

kennen Sie die eine oder andere Ecke, über die wir unbedingt

einmal berichten sollten. Verraten Sie uns und den Lesern, wofür Ihr

Heimatherz schlägt.

Unter allen Zuschriften verlosen wir dieses Mal 6 Premium-

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die Salzgrotte in Lüdenscheid. Unter dem Motto „Genuss in der

Heimat“ möchten wir uns damit bei Ihnen für Ihr Engagement

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Daniel-Christian Pohl, LL.M.

Dominik Rücker, LL.M.

Heiner Beckmann

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