24.12.2012 Aufrufe

Ein Kunst- tempel mit Aha-Effekt - Leuna echo

Ein Kunst- tempel mit Aha-Effekt - Leuna echo

Ein Kunst- tempel mit Aha-Effekt - Leuna echo

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Farbflächen,<br />

die die Phantasie des<br />

Betrachters wecken<br />

Abstrakte Bilder als Ausgleich zu abstrakten Zahlen<br />

Was einfach aussieht, entpuppt sich als eine<br />

aufwendige Angelegenheit. Um die geometrischen<br />

Flächen ausgerichtet und farblich<br />

abgestimmt auf die Leinwand zu bannen, muss<br />

zuvor die Größe der Flächen exakt errechnet<br />

werden.<br />

Besucht man Thomas<br />

Kroneberg in seinem<br />

Büro bei der TOTAL Raffinerie,<br />

dann fallen sofort<br />

die Bilder im dominierenden<br />

Blau an der Wand<br />

in dem eher nüchternen<br />

Raum auf. Der Schreibtisch<br />

hingegen ist gefüllt<br />

<strong>mit</strong> Ordnern, die jede<br />

Menge Tabellen voller<br />

Zahlen beinhalten. Die<br />

lassen sofort erahnen,<br />

dass Thomas Kroneberg<br />

täglich <strong>mit</strong> abstrakten<br />

Zahlen zu tun hat. Auf<br />

die Frage, ob er sich deshalb in seiner Freizeit <strong>mit</strong> der abstrakten<br />

Malerei von geometrischen Formen beschäftigt, sagt der sympathische<br />

Freizeitkünstler, dass er da durchaus einen Zusammenhang sieht,<br />

aber die abstrakte <strong>Kunst</strong> hat ihn schon immer mehr interessiert als die<br />

gegenständliche <strong>Kunst</strong>, da die abstrakten <strong>Kunst</strong>formen einfach die<br />

moderneren Entwicklungen sind.<br />

„Von der blauen Linie bin ich seit einiger Zeit abgewichen und<br />

experimentiere jetzt mehr <strong>mit</strong> Farben“, beschreibt der Diplombetriebswirt<br />

Thomas Kroneberg seine derzeitige künstlerische Phase.<br />

Das zeigt er auch <strong>mit</strong> seinem Werk „Farbflächen“. Auf einem hellen,<br />

grauen Hintergrund entstanden 72 geometrisch gleich große Flächen<br />

in farbigen Variationen. Was einfach aussieht, muss zuvor exakt<br />

berechnet und aufgerissen werden, da<strong>mit</strong> die Flächen auch eine einheitliche<br />

Größe haben, erzählt Thomas Kroneberg. Sehr aufwendig ist<br />

auch die farbliche Gestaltung, denn die farblichen Variationen müssen<br />

schließlich <strong>mit</strong>einander harmonieren. Dazu werden die Farbtöne gemischt<br />

und aufeinander abgestimmt. Beim Betrachten der Farbfelder,<br />

die durch verschiedene Acrylreliefpasten unterschiedliche Strukturen<br />

aufweisen, kann man der Phantasie freien Lauf und die Farben auf<br />

sich wirken lassen.<br />

„Für ein solches Werk braucht man viel Geduld, denn es entsteht<br />

nicht hintereinanderweg“, erklärt der Hobbykünstler. An den „Farbflächen“<br />

hat Thomas Kroneberg fast zwei Monate in seiner Freizeit<br />

gearbeitet.<br />

Zurzeit sind 16 Bilder des Hallensers im Gästebereich des Esprit-<br />

Hotels seiner Heimatstadt Halle zu sehen (u. a. das im Foto gezeigte<br />

Bild „Farbflächen“).<br />

Im Büro von Thomas Kroneberg fallen sofort<br />

Bilder an der Wand auf.<br />

Herzstück<br />

für HDS 3-Anlage<br />

angeliefert<br />

Größtes Investitionsobjekt nach dem Bau<br />

der Raffinerie nimmt Gestalt an<br />

„Fast 5.000 Kilometer weit ist der Reaktor gereist.<br />

Vom französischen Arles unweit der Mittelmeerküste<br />

ging es <strong>mit</strong> dem Schiff durch den Ärmelkanal<br />

zum Hamburger Hafen. Von dort aus weiter auf<br />

dem Wasserweg über Magdeburg bis zum Hafen in<br />

Aken. Erst dort wurde der 20 Meter lange Reaktor<br />

auf einen Lkw verladen und auf dem Straßenweg<br />

nach Spergau transportiert“, sagte Raffineriesprecher<br />

Olaf Wagner, bei Ankunft des Spezialtransportes.<br />

Das Herzstück der HDS 3-Anlage wiegt 115 Tonnen. Bei der<br />

Montage des Reaktors waren vielfältige Sicherheitsvorkehrungen<br />

zu beachten.<br />

Mit einem Spezialkran wurde der 115 Tonnen<br />

schwere Reaktor auf das Fundament gesetzt. In<br />

der nächsten Zeit wird die Vorfertigung der Rohre<br />

verstärkt fortgesetzt und weitere Ausrüstungsteile<br />

gelangen auf die Baustelle. Die Investitionssumme<br />

für die neue Anlage beläuft sich auf 120 Millionen<br />

Euro.<br />

Der Reaktor ist das Herzstück der neuen HDS 3-<br />

Anlage der Raffinerie, die entschwefeltes Gasöl,<br />

also die Hauptkomponente von Heizöl, produzieren<br />

wird. Schwefelarmes Heizöl <strong>mit</strong> einem maximalen<br />

Schwefelgehalt von 50 ppm wird von der Mineralölwirtschaft<br />

flächendeckend in Deutschland<br />

angeboten. Dieses Heizöl ist speziell für Heizungen<br />

<strong>mit</strong> Brennwerttechnik geeignet und bringt vor allem<br />

Emissions- und Verbrauchsvorteile. Bei leichtem<br />

Heizöl liegt der Schwefelanteil derzeit noch bei<br />

1.000 ppm (entspricht 1.000 mg/kg). Die Senkung<br />

des Schwefelanteiles auf 50 ppm bedeutet einen<br />

Qualitätssprung in der Produktion, der in der<br />

TOTAL Raffinerie zusätzliche Hydrierkapazitäten<br />

erforderlich macht. Ab Anfang des neuen Jahres<br />

wird die Raffinerie in <strong>Leuna</strong> zwei Heizöl-Qualitäten<br />

herstellen.<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!