MM10_2022WEB
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hart umkämpften Spiel gewann das Serramalera-Team<br />
am vergangenen Samstag den Cupfinal<br />
gegen Volley Schönenwerd mit 3:2.<br />
In der Meisterschaftsvorschau stand im Oktober<br />
2021 geschrieben: «Es scheint, als ob auch<br />
in dieser Saison Chênois Genf der erste Herausforderer<br />
sein könnte. Der Meister aus Genf<br />
hat sein Team sehr stark umgestellt. Von den<br />
letztjährigen Stammkräften verbleiben nur<br />
noch Strahinja Brzakovic auf Dia und das Mittemonster<br />
Dejan Radic. Anstelle des Schweizers<br />
Robin Rey spielen mit Tom Liot und Léo<br />
Meyer neu gleich zwei Franzosen aus der<br />
höchsten Liga ihres Landes als Zuspieler. Anstelle<br />
des Polen Urbanowicz läuft Dimitar Marinkov<br />
aus Bulgarien auf Aussen und anstelle<br />
von Karim Zerika der holländische Internationale<br />
Maikel van Zeist in der Mitte auf. Und<br />
dann gibt es da noch zwei Fragezeichen: Der<br />
Abgang von Jovan Djokic in die oberste italienische<br />
Liga wurde nicht kompensiert – man<br />
vertraut auf die jungen Schweizer Abramov<br />
und Pittet. Und die Genfer werden die Regel<br />
von zwei Schweizern auf dem Feld nur haarscharf<br />
erfüllen können.»<br />
An diesem Text müssen nur noch geringfügige<br />
Änderungen angebracht werden: Marinkov<br />
genügte den Ansprüchen der Genfer nicht. An<br />
seiner Stelle spielt der US-Amerikaner Corey<br />
Chavers. Und weder Denis Abramov<br />
noch Florian Pittet besetzt die zweite<br />
Schweizer Position, sondern meistens der<br />
von Servette Star-Onex geholte Kilian Eaton.<br />
Fünfmal sind sich Volley Amriswil und Chênois<br />
Genève Volleyball in dieser Saison begegnet.<br />
Zwei Heimpartien in Meisterschaft<br />
und CEV-Cup hat Amriswil klar für sich entschieden.<br />
In Genf hat man die Meisterschaftsbegegnung<br />
mit 24:22 im Tie-Break<br />
gewonnen, aber das CEV-Spiel 4:0 (inkl. Golden<br />
Set) verloren. Da mussten die Genfer<br />
allerdings keine Mindestzahl an Schweizern<br />
aufs Feld schicken. Als man im letzten Qualifikationsspiel<br />
am 26. Februar zu Hause spielte,<br />
ging es für Amriswil um nichts mehr, für<br />
Chênois aber um die Sicherung des Heimrechts<br />
fürs Playoff-Halbfinale. Die grössere<br />
Motivation beflügelte die Genfer zum 3:1-<br />
Sieg.<br />
Und jetzt? Die Rollen sind auch in diesem<br />
Jahr klar verteilt. Amriswil muss die Favoritenposition<br />
«nur» noch in den Meistertitel<br />
ummünzen.<br />
Text: Bernhard Windler<br />
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