POPSCENE Mai 05/22
Das total umsonste Popkulturmagazin
Das total umsonste Popkulturmagazin
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
SCREAM<br />
DER FÜNFTE TEIL<br />
DER JUNGE INSPEKTOR MORSE<br />
8. STAFFEL<br />
FILM-TIPP Im Jahr 2015 verstarb Regisseur und<br />
Drehbuchautor Wes Craven im Alter von 76 Jahren.<br />
zu seinen erfolgreichen Filmprojekten gehörte<br />
u.a. die „Scream“-Reihe, die 1996 startete<br />
und 2011 mit einem vierten Teil endete. Die 5<br />
fehlt zwar im Titel, aber „Scream“ ist der fünfte<br />
Teil der Schockerreihe und damit der erste ohne<br />
Cravens Beteiligung. Solche Unterfangen gehen<br />
ja oft schief, hier allerdings nicht. Die Drehbuchautoren<br />
James Vanderbilt und Guy Busick und<br />
die Regisseure Matt Bettinelli-Olpin und Tyler<br />
Gillett verneigen sich vor Cravens Schaffen,<br />
ohne dessen Antlitz (mit Blut) zu beschmieren.<br />
Wer Mitte der Neunziger Fan des Debüts des<br />
maskierten Messerstechers war, kommt voll auf<br />
seine Kosten. „Scream“ ist voller Referenzen an<br />
die Vorgängerteile und andere Horrorfilme. Was<br />
teils an der Rückkehr einiger alter Bekannter<br />
liegt: beispielsweise Neve Campbell als Sidney<br />
Prescott, Courteney Cox (Gale Weathers) und<br />
David Arquette (Dewey Riley). Die Klingen sind<br />
gewetzt, es fließt viel Blut und bis kurz vor<br />
Schluss bleibt es spannend, wer sich diesmal hinter<br />
der Ghostface-Maske verbirgt.<br />
„Scream“ (Paramount Home)<br />
Text: Kai Florian Becker | Bild: Paramount Pictures<br />
48<br />
SERIEN-TIPP Es ist Anfang 1971. An der Universität<br />
in Oxford explodiert ein Sprengsatz und<br />
tötet eine Sekretärin. Derweil erklärt ein anonymer<br />
Anrufer, der sich als Teil der „provisorischen<br />
IRA“ ausgibt, den Fußballer Jack Swift (Julian<br />
Moore-Cook) zu erschießen, sollte er im nächsten<br />
Pokalspiel auflaufen. Hängen beide Fälle<br />
vielleicht zusammen?<br />
Die achte Staffel der britischen Krimiserie „Der<br />
Junge Inspektor Morse“ hat es in sich. In „Nummer<br />
Zehn“ müssen DS Endeavour Morse (Shaun<br />
Evans), sein Vorgesetzter DCI Fred Thursday<br />
(Roger Allam) und sein Kollege PC Jim Strange<br />
(Sean Rigby) in alle Richtungen ermitteln. Dabei<br />
hat Morse mit dem Dämon Alkohol zu kämpfen,<br />
weil er unaufhörlich versucht, die tragischen<br />
Ereignisse in der vorherigen Staffel und seine<br />
Schuldgefühle vergessen zu machen. Keine kluge<br />
Wahl. Sein klarer Verstand wird in den neuen<br />
drei Fällen gebraucht. Der dritte Fall, „Endstation“,<br />
ist übrigens ein schönes Gruselkammerspiel,<br />
das hauptsächlich in einem eingeschneiten<br />
verlassenen Hotel spielt.<br />
„Der Junge Inspektor Morse: Staffel 8“<br />
(edel:motion)<br />
Text: Kai Florian Becker | Bild: itv Studios<br />
TIPPS