Jahresrückblick Lebenshilfe Ennstal
Der Jahresbericht der Lebenshilfe Ennstal gibt einen bunten Einblick in die Aktivitäten des Vereines mit seinen Standorten und Dienstleistungen im Jahr 2021.
Der Jahresbericht der Lebenshilfe Ennstal gibt einen bunten Einblick in die Aktivitäten des Vereines mit seinen Standorten und Dienstleistungen im Jahr 2021.
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Jahresrückblick 2021
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Verein · Vorstand
Obmann
Michael Fasching B.A.
8940 Liezen
Business as usual?
... dieses geflügelte Wort trifft auf die Lebenshilfe Ennstal wohl nicht zu. Viel
eher der Slogan eines großen Baumarktes: „Es gibt immer was zu tun“.
Und das ist gut so, denn unsere Arbeit wird auch belohnt. Am 12. Oktober
2021 wurde uns das CAF-Gütesiegel im Bundesministerium für Kunst, Kultur,
öffentlicher Dienst und Sport am Concordiaplatz in Wien neuerlich verliehen.
CAF (Common Assessment Framework = Gemeinsamer Bewertungsrahmen)
ist der Europäische Leitfaden für „Good Governance“ und exzellente
Organisationen in der öffentlichen Verwaltung. Dieser wurde Ende der
1990er-Jahre von einer EU-Arbeitsgruppe als Qualitätsmanagementsystem
des öffentlichen Sektors entwickelt. 2016 waren wir europaweit die erste
soziale Organisation, welche mit dem CAF-Gütesiegel ausgezeichnet wurde.
Das heißt, dass uns das CAF-Qualitätsmanagement in unserer Arbeit laufend
begleitet, um unsere betrieblichen Abläufe zu optimieren.
Noch in diesem Halbjahr wird ein weiteres Projekt umgesetzt, auf welches
ich mich sehr freue. Das ehemalige Café Stefflbäck am Bahnhofsweg in
Liezen wird von uns wiederbelebt. Damit schaffen wir für unsere Kundinnen
und Kunden neue, hochwertige Arbeitsplätze und gleichzeitig noch mehr
Begegnungsraum zur Bevölkerung. Der Name des neuen Lokales mit Kaffehaus,
Möglichkeit zum Mittagessen und einem kleinen, feinen Shop, in dem
Produkte aus unseren Werkstätten und unserem Gartenbau zum Verkauf
angeboten werden, ist Programm: „sowiedu“.
Auch in Sachen IT haben wir in den letzten beiden Jahren eine beachtliche
Summe investiert, um sowohl im Bereich der Hardware als auch der Software
auf dem aktuellen Stand der Technik und damit auch für die nahe Zukunft
bestens gerüstet zu sein.
Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle das Engagement unserer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die täglich hervorragende Arbeit leisten
und in den vergangenen beiden Corona-Jahren trotz Personalmangel den
Betrieb in gewohnter Qualität aufrecht erhalten haben. Das ist keine Selbstverständlichkeit.
Verabschieden muss ich mich von meinem Vorstandskollegen und Stellvertreter
Patrick Bubna-Litic, der am 1. April 2022 ganz plötzlich aus unserer
Mitte gerissen wurde. Er hat seit 1988 die Geschicke und die erfolgreiche
Arbeit der Lebenshilfe Ennstal ganz wesentlich mitgeprägt. Für unsere Kundinnen
und Kunden in den Werkstätten und Wohnhäusern war er ein Freund,
ein Vertrauter, ein Teil unserer großen Familie – ganz nach unserem Motto
„sowiedu“.
Obmann-Stv. †
Patrick Bubna-Litic
8911 Admont
Kassier
Josef Schüller
8940 Liezen
Schriftführerin
Mag ạ Gertraud Bubna-Litic
8911 Admont
Vorstandsmitglied
Mag ạ Angelika Fuchs
8952 Irdning
Vorstandsmitglied
in
Dr. Waltraud Poier
8940 Liezen
Vorstandsmitglied
Katharina Marte
8940 Liezen
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Mitglied im Verein
Lebenshilfe Ennstal!
Mitgliedsbeitrag € 25,-
Michael Fasching, BA · Obmann
IBAN für Mitgliedsbeitrag & Spenden:
AT65 3821 5000 0020 0444
Lebenshilfe Ennstal innovativ
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Am Puls der Zeit!
Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen. Dieses Sprichwort gilt wohl ganz
besonders für den IT-Bereich. In den vergangenen zwei Jahren wurde daher großes Augenmerk
auf die Modernisierung unserer Informationstechnologie gelenkt.
Obwohl man bei Computer & Co faktisch immer der
rasanten Technoligieentwicklung hinterherhinkt, ist es
uns mit großem Arbeitsaufwand und der laufenden
Investition in moderne Hard- und Software gelungen,
für die Gegenwart und die nahe Zukunft bestens gerüstet
zu sein. Mit Microsoft Office 365 steht nun allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu jeder Zeit der
Zugang zu allen relevanten Informationen und zum
strukturieren Datenaustausch zur Verfügung – selbstverständlich
mit allen nötigen Sicherheitsmaßnahmen
gegen Cyberkriminalität.
Modernste Arbeitsplätze
Durch das cloud-basierte Office-System können alle
Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer projekt- oder
gruppenbezogen via Sharepoint an einem Dokument
arbeiten und über Teams kommunizieren. Gerade in
Zeiten der Pandemie wurden so gut wie alle Besprechungen
über Video abgehalten. Auch hardwareseitig
wurde viel investiert: in hochauflösende, augenschonende
Monitore, in PCs und Laptops mit ordentlich
Power, in moderne Smartphones und in die Optimierung
der Internetanbindungen an allen Standorten.
Diese Modernisierung erfordert natürlich auch ein
Umdenken der Nutzerinnen und Nutzer, die regelmäßig
geschult und mit den vielfältigen Möglichkeiten,
welche die IT nun bietet, vertraut gemacht werden.
Gemeinsam mit den Jugendlichen von AusbildungsFit
Liezen (Seite 21) nahmen wir heuer am EU-weiten
„Meet and Code“-Wettbewerb teil. Dieser hat zum Ziel,
junge Menschen an die Welt der Technik und des Programmierens
heranzuführen. Die Prämierung ist noch
ausständig. Aber: wir sind unter den Finalisten!
Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich:
Lebenshilfe Ennstal, Verwaltungsbüro, Fronleichnamsweg 11, 8940 Liezen · Auflage: 1500 Stück,
einmal jährlich · Text & Gestaltung: Hans-Peter Gruber, Öffentlichkeitsarbeit · Druck: Wallig, Gröbming
· Zweck: Information der Mitglieder, Freunde, Förderer und Partner über die Vereinsaktivitäten
im Jahr 2021 · alle Fotos: Lebenshilfe Ennstal · sowiedu (außer wie angegeben) · Titelbild: Ausschnitt
aus einem Gemeinschaftswerk des Standortes Admont im Zuge einer Kunstaktion mit Patrick
Bubna-Litic †
Das Verwaltungsteam
1 Gertrude Rieger – Geschäftsführung · 2 Ingrid Walcher – GF-Stv./Büroleitung/Controlling · 3 Katrin
Luidold – KARENZ · 4 Andrea Thalhamer – Sekretariat · 5 Sabine Peer – Buchhaltung · 6 Klaus Herzmaier
– Projektmanagement, Leitung NEBA · 7 Hans-Peter Gruber – Öffentlichkeitsarbeit/Kultur · 8
Johann Haas – Facility Management · 9 Siegfried Heinrich · IT · 10 Julian Prentner – Lehrling · 11
Sladjana Palackovic – Buchhaltung · 12 Christina Rohrer – KARENZ · 13 Sabine Bliem – Sozialministerium-Projekte/Zivildiener
· 14 Andreas Steer · Personalverrechnung · 15 Petra Meller · DGKP ·
16 Daniela Slansek · DGKP · 17 Sandra Pollin · Buchhaltung · 18 Kemal Idrizovic · Haustechnik
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Verwaltung
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... vom Stellenwert der Arbeit
Für uns ist es ganz selbstverständlich, arbeiten
zu gehen, Geld zu verdienen, über die eigene
Freizeit zu verfügen, auf Urlaub zu fahren – kurz:
wir bestimmen selbst, was wir tun oder lassen
wollen.
In der Lebenshilfe Ennstal steht dieses selbstbestimmte
Leben für unsere Kundinnen und Kunden
ebenso an erster Stelle. So individuell jeder
von uns ist, so „besonders“ sind auch die Menschen,
die wir auf ihrem Lebensweg begleiten –
mit all ihren Schwächen, aber vor allem mit allen
ihren Stärken und Fähigkeiten.
In unserer vielfältigen Organisationsstruktur findet
jede Kundin und jeder Kunde genau IHRE
bzw. SEINE Möglichkeit, sich auf produktive
oder kreative Weise mit allen Stärken und Begabungen
in den Arbeitsprozess einzuzbringen.
Sei es in der Tonwerkstätte in Liezen, in der
Grimmingwerkstätte in Stainach, in der Kreativgruppe
in Rottenmann, die ihre Produkte auf
den Bauernmärkten in Liezen und Rottenmann
verkauft oder der Standort in Admont, wo Filzprodukte
und Kerzen hergestellt werden – um
nur einige Beispiele zu nennen.
Im Gartenbau arbeiten unsere Kundinnen und
Kunden im Einklang mit der Natur. Hier werden
Jungpflanzen, seltene Tomatensorten, Kräuter
und Gemüse mit großem Erfolg in Bioqualität angebaut.
Unser Tochterunternehmen Benissimo
Buffet-Catering GmbH haben wir 2014 eigens
dafür ins Leben gerufen, um neue Beschäftigungsmöglichkeiten
inklusive Lehrausbildung
für junge Menschen im Küchen- und Servicebereich
zu schaffen. Derzeit werden im Benissimo
drei Lehrlinge ausgebildet. Noch im heurigen
Jahr wird von uns ein kleines, feines „Bistro“ am
Bahnhofsweg in Liezen eröffnet, das unser Beschäftigungsangebot
nochmals maßgeblich erweitern
wird.
Nicht zu vergessen ist das „Netzwerk Berufliche
Assistenz“. Ganz besonders die beiden Projekte
„AusbildungsFit“ und das „Vormodul AusbildungsFit“,
in denen junge Menschen in Kooperation
mit dem Sozialministeriumservice an die
Arbeitswelt herangeführt und aktiv für den Berufseinstieg
vorbereitet werden.
All unsere Bemühungen haben das Ziel, unsere
Kundinnen und Kunden – so weit dies möglich
und gewünscht ist – für den ersten und zweiten
Arbeitsmarkt zu qualifizieren und Firmen dafür zu
sensibilieren, Menschen mit Unterstützungsbedarf
in ihr Unternehmen zu integrieren.
Ein schönes Beispiel dafür ist unser Kunde Walter
aus der Grimmingwerkstätte Stainach, der
mit tatkräftiger Unterstützung durch Bürgermeister
Roland Raninger nun in Teilzeitanstellung im
Alten- und Pflegeheim Unterburg der Gräfin Anna-Lamberg-Stiftung
unter Beweis stellt, was er
alles kann.
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Gertrude Rieger
Geschäftsführerin
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Mobile Dienste
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Unser Frühförderinnen-Team mit einer ganzen Menge Erfahrung, v.l.: Petra Dechler, Birgit Lainer, Gabriele Stöffler und Monika Hödl-Langegger
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Wertvoller denn je: Frühförderung
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Seit 1986 bietet die Lebenshilfe Ennstal die mobile Frühförderung und Familienbegleitung
im gesamten Bezirk Liezen an und fördert Kinder, die von einer Entwicklungsverzögerung,
einer Verhaltensauffälligkeit oder Behinderung betroffen sind.
Mehr als dreißig Familien werden aktuell von
Ramsau am Dachstein über das Ausseerland
bis Gams betreut. Dafür legen die speziell ausgebildeten
Fachkräfte, die zusammen knapp 86
Jahre Erfahrung in ihrem Beruf mitbringen, mehr
als 50.000 Kilometer im Jahr zurück. Denn eines
der Erfolgsgeheimnisse der Frühförderung und
Familienbegleitung ist, dass die Fördereinheiten
zuhause in der Familie und damit in der gewohnten
Umgebung des Kindes stattfinden.
Dabei werden die Eltern nach Möglichkeit und
Bereitschaft in die Förderung des Kindes mit eingebunden,
denn die Erfahrung zeigt: Wenn die
Eltern mitarbeiten, hat das Kind gewonnen.Größten
Wert legt das Frühförderinnen-Team auf eine
Vielfalt an Fördermaterial, um die Besuche so ab-
wechslungsreich und so individuell wie möglich zu
gestalten und auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen
zu können.
Was Hänschen nicht lernt ...
Am wichtigsten sei jedoch, so das Team unisono,
der möglichst frühe Beginn der Fördereinheiten,
die maximal bis zum Schuleintritt durch das
Land Steiermark zur Gänze übernommen werden.
Die Leistung ist im Steiermärkischen Behindertengesetz
definiert und leider oft nicht bekannt. „Wir
sind“, so Monika Hödl-Langegger, „deswegen darauf
angewiesen, dass uns Ärzte, Fachkräfte und
auch Personen aus dem Umfeld weiterempfehlen“.
Darauf zu hoffen, dass "es" sich schon auswachsen
oder von selbst vergehen werde, ist die denkbar
schlechteste Option, so die Teamleiterin.
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Mobile Dienste
David ist gerne in Bewegung und genießt die Zeit mit seinem Familienentlaster Erich Mauer.
Das Leben ist Bewegung ...
Familienentlastung ist eine Dienstleistung nach dem Steiermärkischen Behindertengesetz, die
Familien in ihrer Alltagssituation unterstützt und in Einzelbetreuung die Kundin/den Kunden in
ihrer/seiner persönlichen Entwicklung fördert.
David Jan Brunnegger freut sich jeden Mittwoch
auf den gemeinsamen Nachmittag, den
er mit seinem Bezugsbetreuer Erich Maurer
verbringt. Der aufgeweckte Vierzehnjährige ist
Schüler der MS Rottenmann, die er gerne besucht.
"Da sind alle meine Freunde. Die habe
ich gerne um mich", sagt David, der schon in
den Startlöchern steht. Denn jetzt, um 15 Uhr,
geht es erst einmal raus in die Natur.
David liebt es, mit Erich draußen unterwegs
zu sein. Auf dem Programm steht heute unter
anderem ein Spaziergang in den Liezener
Ennswiesen. Schneeballschlacht inklusive.
Für Mutter Irene Brunnegger ist die Familienentlastung
mindestens ebenso wichtig, wie
für David selbst: "Es ist nicht nur eine Erleich-
terung für mich, sondern vor allem eine gute Förderung für meinen
Sohn. Er profitiert sehr von den gemeinsamen Stunden mit Erich.
David ist dann immer ganz ausgeglichen und happy." Unter anderem
lernt er von Erich auch Schachspielen. "Da ist David ganz konzentriert
dabei", freut sich der Familienentlaster, der – so nebenbei
bemerkt – seinen "Job" ganz wunderbar findet.
Was der junge Mann auch liebt, ist Schwimmen. Er freut sich schon
darauf, wenn es endlich Sommer wird und "das Freibad endlich
wieder offen hat", verrät er mit einem Lächeln im Gesicht.
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Das Team der mobilen Dienste
1 Monika Hödl-Langegger, BA | Team-Leitung · Mobile Frühförderung & Familienbegleitung:
2 Birgit Lainer · 3 Mag ạ Gabriele Stöffler · 4 Petra Dechler ·
Familienentlastungsdienst & Wohnassistenz & Freizeitassistenz: 5
Marianne Eßl · 6 Felix Reisinger · 7 Florian Leitner · 8 Kerstin Margotti · 9 Benjamin
Rohrer · 10 Leonie Speckmoser · 11 Marion Schweiger · 12 Ursula Schiefer · 13
Helga Neitsch · 14 Lisa Kreuzer, BA · 15 Ulrike Fessler · 16 Tamara Zandl · 17
Alexandra Treuer · 18 Christine Purkhardt · 19 Erich Maurer · 20 Katrin Thalhammer
· 21 Regina Holzinger · 22 Bianca Weißensteiner · 23 Bettina Hübl · 24 Lisa Pilz ·
ohne Bild: Christina Gügerl
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Netzwerk Berufliche Assistenz 8
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Die Ausbildungsverpflichtung gilt für alle Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.
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NEBA – ein effektives Netzwerk
Unter der Dachmarke NEBA sind derzeit sechs Leistungen der Beruflichen Assistenz
zusammengefasst, die österreichweit von über 200 AnbieterInnen umgesetzt werden.
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Seit 1995 ist die Lebenshilfe Ennstal Teil dieses umfassenden
Netzwerkes, welches durch das Sozialministeriumservice im
gesamten Bundesgebiet angeboten und laufend weiterentwickelt
wird. Die NEBA-Dienstleistungen greifen dabei modular
ineinander – vom Jugendcoaching über das Projekt AusbildungsFit
und die Berufsausbildungsassistenz bis zur Arbeitsassistenz
und das Jobcoaching sind die Unterstützungsleistungen
wichtige Instrumente zur Vermeidung und Bekämpfung von
sozialer Ausgrenzung.
Die Erfolgszahlen sprechen für sich
Aktuell sind in der Lebenshilfe Ennstal, die als NEBA-Trägerverein
im Bezirk Liezen fungiert, 25 erfahrene MitarbeiterInnen in den
einzelnen Dienstleistungsbereichen im Einsatz, um Menschen mit
Erwerbseinschränkungen bei der
Arbeitsplatzsuche oder direkt am
Arbeitsplatz zu unterstützen. Wie
wichtig es ist, hier ganz besonders
ausgrenzungsgefährdete Jugendliche
im Fokus zu haben, zeigen die
Erfolgszahlen von AusbildungsFit
und der Arbeitsassistenz Liezen.
Im Jahr 2021 konnten durch das
Netzwerk Berufliche Assistenz 185
Personen auf einen Arbeits- bzw.
Ausbildungsplatz vermittelt werden.
Insgesamt wurden 944 Betreuungen
durchgeführt.
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Netzwerk Berufliche Assistenz
Hier bin ich genau richtig!
Mit der richtigen Unterstützung hat es Jana Stuhlpfarrer geschafft – sie gehört heute zu
jenen glücklichen Menschen, die sich in ihrem Job so richtig wohl fühlen.
"Während meiner Schulzeit wurde bei mir in zwei Hauptgegenständen
eine Lernschwäche festgestellt", erzählt Jana ganz offen. Mit
viel Fleiß hat sie den Hauptschulabschluss aber dennoch geschafft,
denn eines ist Jana mit Sicherheit: zielstrebig. Als in der letzten
Klasse die beruflichen Schnuppertage ins Haus standen, war für
die heute 19-Jährige klar: "Ich will beim Libro in Liezen schnuppern!"
Und tatsächlich. Jana konnte ihre ersten beruflichen Erfahrungen im
Rahmen der Schule in der Filiale im ELI Liezen sammeln. "Erfolgreich",
wie Filialleiterin Daniela Schnepfleitner betont, "Jana hat schon beim
Schnuppern super in unser Team gepasst." Durch die Begleitung der
Arbeitsassistenz Liezen hat es dann wirklich mit der Lehrstelle geklappt.
Volle Unterstützung über die gesamte Lehrzeit gab es auch
von Seiten des Libro-Personalentwicklungsbüros und natürlich von
Daniela Schnepfleitner, die dafür eigens die Ausbilderprüfung machte.
"Lehrlingsausbilderin zu sein, war für mich eine Premiere und eine
echte Herausforderung", erzählt die Filialleiterin. Eine postive, wie sie
betont. Obwohl Jana eine sogenannte Teilqualifizierungslehre absolvierte,
bei der ein Besuch der Berufsschule nicht verpflichtend ist, war
Jana Stuhlpfarrer mit ihrer Filialleiterin Daniela Schnepfleitner bei Libro im ELI in Liezen.
es für sie selbstverständlich, die Schulbank
in Bad Radkersburg zu drücken.
Mit der tatkräftigen Begleitung durch die
Berufsausbildungsassistenz und das Jobcoaching
vom Netzwerk Berufliche Assistenz
in Liezen hat Jana ihre Abschlussprüfung
am 20. September 2021 positiv
bestanden. Als sie dann vom Personalbüro
noch dazu erfuhr, dass sie als Mitarbeiterin
in das heute 5-köpfige Libro-Team in Liezen
fix übernommen wird, war die Freude
riesig. "Für mich ist jeder Arbeitstag schön.
Mir taugt der Kontakt mit unseren Kundinnen
und Kunden. Ich bin total happy!",
meint Jana, die in ihrer Freizeit unter anderem
Klarinette bei der Musikapelle Ardning
spielt und gerne mit ihrem Hund Samy in
der Natur unterwegs ist.
Das NEBA-Team:
1 Mag ạ Karin Platzerl · 2 Mag ạ Kathrin Miedl · 3 Elke Unterberger · 4 Mag ạ Kerstin Bunghardt · 5
Susi Kalintsch · 6 Mag ạ Juliana Prommer · 7 Mag ạ Tamara Reith, Bakk. · 8 Elena Schupfer, MA ·
9 Daniela Essenko-Kaurzinek · 10 Kerstin Rührlechner · 11 Alexandra Bernkopf · 12 Katharina
Schachner · 13 Tina Lemmerer · 14 Anja Schachner · 15 Sarah Gressenbauer, BA · 16 Sidonie
Wachtler · 17 Sabina Plank, MSc · 18 Bettina Stock-Wesner
Das Netzwerk Berufliche Assistenz ist eine
Initiative des Sozialministeriumservice
Netzwerk Berufliche Assistenz
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Vormodul AusbildungsFit
Seit März 2021 gibt es in Liezen mit dem „Vormodul AusbildungsFit“ ein weiteres Berufsorientierungsangebot
für Jugendliche, das vom Sozialministeriumservice Steiermark gefördert wird.
In diesem Projekt mit niederschwelligem Zugang stehen
die Stabilisierung, der Beziehungsaufbau und das
Erlernen und Trainieren von Basiskompetenzen im
Vordergrund, um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
auf weitere Ausbildungsschritte vorzubereiten.
Freiwillig und niederschwellig
So verbringen Jugendliche möglichst regelmäßig Zeit
im sogenannten VOPS, um diese an einen strukturierten
Tagesablauf heranzuführen. Dies geschieht über
vielfältige gemeinsame Aktivitäten wie Sport, Ausflüge
und kreative Tätigkeiten – vom Malen über textiles
Werken bis zum Arbeiten mit Ton. Sogar das gemeinsame
Kochen in der hauseigenen Küche steht regelmäßig
auf dem Programm, wobei hier das Hinführen
auf eine gesundheitsbewusste Ernährung gefördert
werden soll. Bei vielen der Aktivitäten gibt es eine
begleitende Kooperation mit dem Nachfolgeprojekt
AusbildungsFit. "Besonders positiv wirkt sich bei
unseren Kundinnen und Kunden der Kontakt mit Tieren
aus", berichtet Ausbildungsleiterin Manuela Huemer,
"weil diese unmittelbar auf unser eigenes Verhalten
reagieren". Zur praktischen beruflichen Orientierung
wurden auch Ausbildungseinrichtungen wie die
Fachschule Grabnerhof besucht, und in den Zeiten
des coronabedingten Distance-Learning konnten bzw.
können die Jugendlichen ihre digitalen Kompetenzen
bei Online-Workshops vertiefen.
Das Vormodul Ausbildungsfit in der Hauptstraße 1b in Liezen
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Coaches im
Vormodul-AFIT
1 Manuela Huemer, Bakk.phil.
2 Gemma Unger, MA
Das Netzwerk Berufliche Assistenz ist eine
Initiative des Sozialministeriumservice
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Netzwerk Berufliche Assistenz
Geschäftsführerin Gertrude Rieger (li.) mit Betriebsservice-Beraterin Karoline Binder, MSc. und NEBA-Leiter Klaus Herzmaier.
Kostenlose Beratung für Betriebe
Mit Jänner 2021 wurde das Netzwerk Berufliche Assistenz der Lebenshilfe Ennstal um das
Dienstleistungsangebot "Betriebsservice" erweitert.
Das Erfahrungs- und Leistungspotenzial von
Menschen mit Behinderung optimal zu nutzen,
ist in Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels,
des demografischen Wandels
und der zunehmenden Digitalisierung ein
wichtiges Thema für Betriebe.
Auf diese Chance hinzuweisen und Unternehmen
aktiv über Anstellungsmöglichkeiten,
über die rechtlichen Rahmenbedingungen
und finanzielle Förderungen zu informieren,
sind die Kernpunkte des Betriebsservice.
Durch die nahtlose Vernetzung mit den weiteren
Dienstleitungsbereichen im Netzwerk
Berufliche Assistenz kann das Betriebsservice
auch optimal im Personalrecruiting untestützen
und in der Schaffung sowie Gestaltung
von barrierenfreien Arbeitsplätzen beraten.
Alleine im Bezirk Liezen sind mit Stand
Jänner 2022 über 700 Menschen mit Vermittlungseinschränkungen
beim AMS als arbeitssuchend gemeldet, 185 davon
gelten als anerkannt behindert.
Für Karoline Binder, die seit mehr als 20 Jahren in der beruflichen
Integration für Menschen mit Erwerbseinschränkungen
tätig ist, sind in ihrer neuen Funktion als Betriebskontakterin
gerade die integrativen Ausbildungsformen der Teilqualifizierungslehre
bzw. der verlängerbaren Lehre von größter Bedeutung,
um ausgrenzungsgefährdete Jugendliche ins Berufsleben
einzubinden. Wichtig ist ihr auch, gute Aufklärungsarbeit zu
leisten, denn das Gerücht, dass Menschen mit Beeinträchtigung
unkündbar seien, ist immer noch ein vorherrschendes
Kriterium, das vor einer Einstellung abschreckt. Dabei wurden
die gesetzlichen Rahmenbedingungen schon vor Jahren geändert.
Erst nach dem vierten Beschäftigungsjahr bei ein und
demselben Dienstgeber tritt dieser besondere Kündigungsschutz
in Kraft.
… DAS BETRIEBSSERVICE
STEHT IHNEN KOSTENLOS
ZUR VERFÜGUNG UND
INFORMIERT SIE UMFASSEND
KONTAKT:
Karoline Binder, M.Sc.
Telefon: 0664 103 29 01
betriebsservice@lebenshilfe-ennstal.at
Standort Liezen
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Brigitte ist schon voller Tatendrang ... ... beginnt gleich ...
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Yvonnes Wohlfühlparadies in Bad Schallerbach
Yvonne ist bester Laune
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Ein buntes Jahr im Wohnhaus und im
Im zweiten Jahr der Pandemie wurde auch an unserem Standort in
Liezen auf größtmögliche „Normalität“ geachtet ... und für unsere
Geburtstagskinder gab es die eine oder andere Überraschung.
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An unserem Standort in der Salzstraße 24
mit der Förderstätte "vabene" und unserem
Wohnhaus wissen die Begleiterinnen
und Begleiter ganz genau, was unsere
Kundinnen gerne haben. Und gerade bei
besonderen Anlässen wie einem runden
Geburtstag gibt es auch besondere Geschenke.
Yvonne liebt es zum Beispiel, Ausflüge
zu machen und schwimmen zu gehen.
So war es für "die Liezener" selbstverständlich,
Yvonne ein ganz besonderes
Geschenk zu ihrem 30. Geburtstag zu
machen: ein Wohlfühlwochenende in Bad
Schallerbach. Dort war Yvonne ganz in
ihrem Element.
Begleitet wurde Yvonne von ihrem Bezugsbetreuer
Yannic Lämmerer. Und obwohl
sich Yvonne verbal nicht ausdrücken
kann – ihr herzliches Lächeln sagt wohl
mehr als 1000 Worte.
Eine gute Köchin
verdirbt niemals den Brei
Zum wöchentlichen Programm gehört im
Haus vabene auch das Kochen und Backen.
Brigitte hatte von zuhause ein Rezept
für einen "Ringmauer-Kuchen" mitgebracht,
das gleich ausprobiert werden
musste. Das Anleitung wurde gemeinsam
mit Piktogrammen visualisiert, damit Brigitte
alle Arbeitsschritte selbst machen
kann. Nur im Bedarfsfall kommt Unter-
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Standort Liezen
... mit dem Mixen des Teiges. Weihnachtsfeier im Wohnhaus und „vabene“ Liezen.
Der fertige Kuchen wird Pudding bestrichen ...
... und mit den Teigkrümeln bestreut.
... und so sieht das Endergebnis aus.
„vabene“ Liezen
stützung durch den/die BegleiterIn. So wurde der Teig angerührt
und in ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gegossen,
bevor dieser ins Backrohr wanderte. Während des Backens bereitete
Brigitte den Pudding vor, der schließlich mit einer Schicht
Ribiselmarmelade auf den abgekühlten Kuchenboden gestrichen
wurde. Vor dem Aufstreichen des Puddings wurde ein
kleiner Teil des Kuchens abgeschnitten, um daraus Krümel zu
machen. Denn damit wird zum Schluss der Kuchen bestreut.
Anschließend wurde der Kuchen noch für ein paar Stunden kaltgestellt,
bevor Brigittes Meisterwerk bei einer nachmittäglichen
Kaffeejause serviert wurde. Und ja, der Ringmauer-Kuchen hat
allen geschmeckt.
Weihnachten in vabene
2021 musste die Adventfeier, zu der auch die Anrainer immer
gerne kommen, pandemiebedingt im internen Kreis stattfinden.
Dennoch ließen es sich die Nachbarn nicht nehmen, einen
Christbaum zu spenden, den die Kundinnen und Kunden gemeinsam
aufputzten. Bei Weihnachtsliedern, heißen Maroni und
alkoholfreiem Punsch wurde es dennoch eine Weihnachtsfeier,
die allen gefiel.
MitarbeiterInnen des Standortes Liezen
1 Maria Schwarz – Standortleitung · 2 Benjamin Kraus –
Standortleitung-Stellvertreter · 3 Maria Kerntke · Leitung
Wohnhaus Fronleichnamsweg 13 · 4 Felicitas Hirz · 5 Petra
Hillbrand · 6 Yannik Laemmerer (Karenz) · 7 Tanja Marchi · 8
Galina Lasser · 9 Amina Hasancevic · 10 Phillip Müller · 11
Corinna Thurner · 12 Christa Pichler · 13 Julia Kapp · 14
Ana Markic (Karenz) · 15 Claudia Kaufmann · 16 Sabine
Scheiber · 17 Elisasbeth Wagner · 18 Sabine Schweiger ·
19 Brigitte Reiter · 20 Stefanie Mandl · 21 Gerlinde Heinz ·
22 Irene Brunnegger · 23 Anja Dörflinger · 24 Saskia Winkler
· 25 Renate Schwarz · 26 Johann Scharinger · 27 Katrin
Schütter · 28 Esther Winkler · 29 Maria Hofer (Foto Wegscheider)
· 30 Rosa Köberl · 31 Karin Jansenberger · 32
Claudia Koller · 33 Simone Haag · 34 Carmen Schwaiger ·
35 Claudia Schöffauer · 36
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Lisa Treitler (Karenz) · 37 Melitta
Lindmayr · 38 David Stampfer
· 39 Sabrina Aichholzer · 40
Sabrina Hubner · 41 Bettina
Schwarzl · 42 Brigitte Unterberger
· 43 Ute Schrempf · 44
Elena Crivineanu (ohne Foto)
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Tonwerkstätte Liezen
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Ein motiviertes Team in der Tonwerkstätte
In der Tonwerkstätte am Fronleichnamsweg 8 in Liezen wird das ganze Jahr über fleißig
gearbeitet. Deshalb sind kleine Auszeiten immer willkommen … und wohl verdient.
In der kleinen, feinen Tonwerkstätte werden Zier- und
Gebrauchtsgegenstände in verschiedensten Farben
und Formgebungen hergestellt und zum Verkauf
angeboten. „Unser Geschäft“ wird gerne besucht. Vor
allem die großen Tonkugeln für den Garten erfreuen
sich großer Beliebtheit“, weiß Renate Schwarz zu
berichten. Die Kundinnen und Kunden lieben es, mit
diesem so ursprünglichen Material zu arbeiten, es zu
formen und zu glasieren.
Eine Auszeit in Ehren ...
Doch so eine Auszeit zwischendurch tut richtig gut.
Ein Ausflug führte die Gruppe nach Hohentauern.
Genauer gesagt in den Naturerlebnispark, wo es alle
möglichen Geräte gibt, um sich sportlich zu betätigen
und seine Geschicklichkeit zu trainieren. Bald darauf
ergab sich eine weitere Gelegenheit, für einen wundeschönen
Ausflug ins Sattental.
Allein der Weg in dieses reizvolle Almtal in der Nähe
von Pruggern war ein Genuss. Vom Parkplatz ging es
dann auf dem Wanderweg bis in den hinteren Talschluss,
bevor der Einkehrschwung für herzhafte Kasnocken
folgte.
Was auch die Teambildung fördert, ist das gemeinsame
Kochen, das einmal in der Woche in der Tonwerkstätte
zelebriert wird. Was auf den Tisch kommt,
bestimmen die KundInnen natürlich selbst. Als der
Krampustag näher rückte, bestand auch der Wunsch,
gemeinsam zu backen. Das Ergebnis konnte sich
nicht nur sehen, sondern auch wunderbar schmecken
lassen. Einen würdigen Jahresabschluss gab es mit
der Teilnahme an der „Liezen-leben“-Adventfensteraktion,
zu dem ein Schaufenster weihnachtlich
geschmückt und am Abend des 9. Dezember
enthüllt wurde.
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Standort Admont
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Wir sind immer aktiv
Neben der täglichen Arbeit lieben es die Kundinnen und Kunden am Standort
Admont, Feste zu feiern und dabei möglichst alles selbst zu organisieren.
So waren "die Admonter" im vergangenen
Jahr mit voller Begeisterung bei
einem Sportfest der Sozialen Dienste
Ennstal in Niederöblarn mit dabei und
zeigten unter anderem beim Basketball,
beim Weitsprung und beim Kugelstoßen
ihre Qualitäten. Die Mutigen wagten
sich – im Klettergurt gut gesichert – sogar
in luftige Höhen.
Ebenfalls im Herbst organisierte man,
als es die Corona-Lage erlaubte, einen
Grillnachmittag mit den Eltern und
SachwalterInnen, weil "das persönliche
Treffen für uns einfach wichtig ist", waren
sich die Kundinnen und Kunden von
Admont einig. Gemeinsam wurde für
diesen Anlass mit selbst hergestellten
Blumenarrangements und Gestecken
MitarbeiterInnen in Admont
1 Helmut Platzer – Standortleiter · 2 Gudrun Grossmann · 3 Jürgen Gruber · 4 Sigrun Brottrager · 5 Petra Strobel · 6 Birgit
Dollmann · 7 Monika Brandner · 8 Isabell Gruber · 9 Bettina Weißensteiner (Karenz) · 10 Susanne Feuchter· 11 Markus Seebacher
· 12 Silvia Pollhammer · 13 Brigitte Langmaier · 14 Bernhard Egger · 15 Lisa Breitenbaumer (Karenz) · 16 Heidi Platzer
· 17 Evelyn Haider · 18 Eva Maria Wudernitz · 19 Sandra Atzlinger (Karenz) · 20 Margit Taxacher · 21 Kerstin Fölsner · 22
Tamara Treitler · ohne Foto: Elisabeth Pircher · Sabrina Pretschuh (Karenz)
aus Naturmaterialien dekoriert und in einer Diashow
gezeigt, was "die Admonter" so alles drauf haben.
Ich geh' mit meiner Laterne ...
Mit einem kleinen, feinen Laternenfest, das den
KundInnen noch heute in Erinnerung ist, wurden
die grauen Novembertage erhellt. Gemeinsam wurden
Laternen ganz im Trend des Upcyceln aus alten
Milchpackungen hergestellt und der Garten mit
Lichterketten und Tannenzweigen geschmückt,
Gedichte gelernt und die Leitgedanken des Teilens,
der Gemeinschaft und der Menschlichkeit anlässlich
des Martinsfestes thematisiert. Den Höhepunkt
aber bildete der kleine, feine Laternenumzug auf
dem hauseigenen Grundstück, bei dem mit Begeisterung
das Lied "Ich geh mit meiner Laterne"
gesungen und die Nacht mit den selbstgemachten
Laternen erhellt wurde.
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… zum ersten Mal auf dem Laufband Kathi strengt sich richtig an ... Paul Heinzle mit Berni, Elias und Kathi ...
Bernhard Mayerl beim bodennahen Training ...
... nach der Functional Evolution Methode von Herbert Pichler
Training, das nachhaltig wirkt
Mit der Functional Evolution Trainingsmethode zaubert unser Tochterunternehmen Equal Sport
täglich ein Lächeln ins Gesicht unserer Kundinnen und Kunden ... und auch ein wenig Schweiß.
Ob jung oder alt. Ob Mann oder Frau – jede
Kundin und jeder Kunde bekommt bei Equal
Sport ein individuelles und auf die körperlichen
Voraussetzungen abgestimmtes Training,
das auf der von Herbert Pichler entwickelten
Functional Evolution Trainingsmethode
beruht.
Unsere Kundinnen und Kunden sind nicht nur
mit Freude, sondern auch mit erstaunlichem
Eifer und Ausdauervermögen dabei, wenn die
bodennahen Übungen gemacht werden, bei
denen es keine besonderen Traininsgeräte
braucht, sondern der eigene Körper sozusagen
als Trainingsgerät fungiert. In der Regel
werden nur einfache Hilfsmittel wie elastische
Bänder, Bälle oder Schaukelbretter unterstützend
eingesetzt. Margit stand im November
des Vorjahres beispielweise zum ersten Mal in ihrem Leben auf
dem Laufband. Und sie war mächtig stolz darauf. Für uns mag
dieser Erfolg klein wirken. Für Margit ist es ein großer Schritt!
Großartige Erfolge mit Nachhaltigkeit
Die Erfolge, die Herbert Pichler und sein Team bei den Kundinnen
und Kunden der Lebenshilfe Ennstal erzielen, kann er auch
bei externen TrainingsteilnehmerInnen umsetzen. So suchte
auch Bernhard Mayerl nach einem schweren Verkehrsunfall und
einem sechsmonatigen künstlichen Koma in den vergangenen
zwei Jahren Hilfe bei Equal Sport.
Mit dem Functional Evolution Training, mit gezieltem Muskelaufbau
und dem Wiedererlernen von grundlegenden Bewegungsmustern
ist es gelungen, dass er heute wieder aufrecht und
ohne Hilfsmittel gehen kann. Dazu kam noch sein eiserner Wille
und unglaubliche Motivation. Bernhard Mayerl: „Herbert war für
mich ein unheimlich wichtiger Begleiter, um meinen Weg zurück
ins Leben zu finden“.
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Equal Sport
Trainerteam
1 Herbert Pichler
2 Paul Heinzle
3 Lukas Duhs
Ein Tochterunternehmen
der Lebenshilfe Ennstal
www.equalsport.at
info@equalsport.at
& 03612 23000 500
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Standort Rottenmann
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Helga und Reinald selbstgemachtes Pictrogramm Hubert mit Projektleiterin Silke Egger
Informieren und verinnerlichen
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Wie in allen Standorten der Lebenshilfe Ennstal wurde auch in
Rottenmann die Corona-Situation zum Thema gemacht – hier sogar
als Abschlussprojekt einer Sozialausbildung.
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Silke Egger ist Absolventin der Schule
für Sozialbetreuungsberufe im Bildungszentrum
Nord der Caritas der
Diözese Graz-Seckau in Rottenmann.
Als Teil ihrer Abschlussarbeit zur „Fachsozialbetreuerin
in Behindertenarbeit“
initiierte sie ein Projekt mit den Kundinnen
und Kunden des Standortes
Rottenmann in dem es um die ganz
individuelle und bedürfnisorientierte
Vermittlung der Corona-Sicherheitsmaßnahmen
ging. Abstand halten,
Maske tragen, Hände waschen – das
waren unter anderem die Eckpunkte
des mehrtägigen Workshops auf unterschiedlichsten
Wahrnehmungsebe-
nenen – von der Partnerübung bis zur zeichnerischen
Umsetzung. Die „Rottenmanner“
waren aktiv und voller Begeisterung dabei, haben
praktisch geübt und noch dazu den Zeichenstift
geschwungen. Der ganze Workshop
wurde fotografisch dokumentiert und in einem
"Corona-Fotobuch", sozusagen als anschauliches
Nachschlagewerk für die Kundinnen und
Kunden, zusammengefasst.
An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Kundinnen
und Kunden der Lebenshilfe Ennstal an
allen vier Standorten die Corona-Maßnahmen
mitgetragen und sich vorbildlichst an alle Regeln
in Sachen Sicherheit und Hygiene ohne
Wenn und Aber gehalten haben.
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MitarbeiterInnen in Rottenmann
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1 Martina Bergmann – Standortleiterin · 2 Herbert Wieser · 3 Erika Flecker ·
4 Renate Knapp · 5 Katharina Obereder · 6 Christian Laszlo · 7 Doris Henikl
· 8 Anneliese Zelzer · 9 Doris Koller · 10 Uwe Reichenberger · 11 Mag ạ
Anna Cara Schröck· 12 Karin Zandl · 13 Simone Werzer · 14 Aldina
Omerovic · 15 Alexander Zeiller · 16 Bettina Schmied · 17 Maria Marold ·
18 Regina Jansenberger · 19 Lara Zeiser · 20 Irma Imsirovic
Standort Stainach 18
Schätzen die Zusammenarbeit und Einbindung in das Gemeindeleben: Bürgermeister Roland Raninger mit Silke Strallhofer und Standortleiterin Edith Pfeifer.
„Die Lebenshilfe gehört einfach dazu …“
Roland Raninger ist Bürgermeister von Stainach-Pürgg. Wir haben ihn kürzlich besucht und
gefragt, wie er die Lebenshilfe Ennstal in seiner Gemeinde wahrnimmt.
Herr Bürgermeister, wie beurteilen
Sie die Rolle der Lebenshilfe Ennstal
in Ihrer Gemeinde?
Die Lebenshilfe Ennstal ist für uns als
Gemeinde seit ihrer Gründung mit dem
ersten Wohnhaus hier in Stainach im
Jahr 1980 ein ganz wichtiger Partner. Für
mich persönlich ist die Lebenshilfe und
sind die Menschen, die hier leben und
arbeiten, eine „Selbstverständlichkeit“,
mit der ich aufgewachsen bin.
Sie bezeichnen die Lebenshilfe als
wichtigen Partner. Welche Partnerschaften
sind das?
Nun, wir haben in den vergangenen
Jahren viele Projekte gemeinsam umgesetzt.
Hervorheben möchte ich hier die
Zusammenarbeit mit dem Gartenbau im Bereich der Bepflanzung
und der Ortsbildpflege. Noch dazu sind zusätzlich jeden Freitag am
Vormittag zwei KundInnen von der Grimmingwerkstätte im Ortsgebiet
unterwegs, um extra für die Sauberkeit der Gehsteige und
Grünflächen zu sorgen. Das heißt: hier wird tolle und vor allem für
jeden sichtbare Arbeit geleistet, die von jedem wertgeschätzt wird.
Ganz wichtig für die örtliche Infrastruktur ist auch der Postshop, der
in der Grimmingwerkstätte von der Lebenshilfe geführt wird. Auch
den Vertrieb unserer „Grimminggold-Einkaufsgutscheine“ hat die
Lebenhilfe übernommen.
Und wie funktioniert der direkte Kontakt zu den Kundinnen
und Kunden?
Der funktioniert genau so, wie es sein soll. Herzlich, unkompliziert
und ohne irgendwelche Vorurteile. Die Lebenshilfe mit ihren KundInnen
und MitarbeiterInnen gehört einfach dazu. Ich finde es schön,
dass dieses Thema bei uns kein Thema ist und die Begegnungen
aus unserem Gemeindeleben nicht wegzudenken sind.
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Standort Stainach
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Arbeiten im Jahreskreis
In der Grimmingwerkstätte Stainach wird darauf geachtet, im Kreislauf
der Jahreszeiten zu arbeiten.
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So wie sich im Gartenbau die Arbeiten
nach den Jahreszeiten richten, so hält
man es auch in den Arbeitsgruppen der
Grimmingwerkstätte. Je nach den besonderen
Anlässen der Saison sind die Kundinnen
und Kunden dabei, Dekorationsgegenstände
und Geschenkartikel herzustellen.
lich mit der Laubsäge aus Holzplatten
herausgeschnitten. Das ist vor allem die
Aufgabe von Klaus. Anschließend werden
die Rohlinge von Wolfgang, Hansi und
natürlich Klaus in liebevoller Handarbeit
bemalt und im hauseigenen, kleinen Shop
zum Verkauf ausgestellt.
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Handarbeit von A bis Z
Zu Ostern – wie könnte es anders sein –
werden beispielsweise Hasen in verschiedensten
Größen und Formen feinsäuber-
Bei den Besucherinnen und Besuchern
sind die saisonalen Produkte der Grimmingwerkstätte
sehr beliebt. Besonders
Wolfgang freut sich jedesmal, wenn ein
Stück von ihm verkauft wird.
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MitarbeiterInnen - Stainach
1 Edith Pfeifer – Standortleitung · 2 Mario Pfister – Standortleitung-Stv. · 3 Elisabeth Schwaiger · 4 Gabi Schimpl · 5 Anita Hauser · 6 Elisabeth Hanak-Hammerl · 7 Heidi
Schröfl · 8 Ilse Perhab · 9 Nicole Hubner · 10 Petra Thöringer · 11 Susanna Spannring · 12 Nadine Edlinger · 13 Johannes Kainrath-Reumayer · 14 Maria Schüttner ·
15 Monika Schretthauser-Bacher · 16 Jakob Pilz · 17 Karl Stückelschwaiger · 18 Helen Baumann · 19 Sonja Winterer · 20 Nina Schörghofer · 21 Gertrud Oßberger ·
22 Gabriela Moser · 23 Daniela Schröcker · 24 Silvia Luidold · 25 Gertraud Hierzegger · 26 Nadja Schramml · 27 Dagmar Moser · 28 Marianne Schuler · 29 Esther
Leitner · 30 Tanja Strimitzer · 31 Dijana Idrizovic · 32 Gudrun Köberl · 33 Martina Knauß · 34 Selina Winterer
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Projekt Gartenbau
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Wenn jemand eine Reise tut, dann kann er was erzählen ... Magdalena, Simon und Birgit haben viel Stoff zum Erzählen mitgebracht.
... auf der Dehesa San Francisco.
Projektpartner aus Spanien, Österreich und Slowakei beim ersten Meeting in der Gegend von Sevilla. ... in Mérida. ... auf der Dehesa San Francisco. …
Europaweite Zusammenarbeit
Seit Jahresbeginn 2021 ist unser Gartenbau in Stainach bzw. Raumberg Gumpenstein einer
von acht Partnerbetrieben des Projektes "agroinclusion".
An diesem EU-geförderten Programm sind
Projektpartner aus Deutschland, Spanien,
der Slowakei, Tschechien, Portugal und
Österreich beteiligt – mit dem Ziel, die Inklusion
von Menschen mit Hilfedarf im landwirtschaftlichen
Sektor zu fördern und durch
gezieltes Netzwerken voneinander zu lernen,
Erfahrungen auszutauschen und internationale
Kontakte zu knüpfen.
Das erste Vernetzungstreffen fand von 11.
bis 15. Oktober 2021 beim Projektpartner
"Fundación Monte Mediteráneo" in Spanien
statt. Ein echtes und vor allem positives
Erlebnis für Magdalena, Simon und Birgit
Eker, die unter anderem die Dehesa San
Francisco – einen großen Bauernhof mit
Viehzucht und Gartenanlagen besichtigten,
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wo auch ein Trainingszentrum für Jugendliche und Erwachsene
mit unterschiedlichsten Inklusionsangeboten betrieben wird.
Ebenso beeindruckend war, wie Birgit Eker schildert, die Vorstellung
eines Sozialarbeiter-Projektes, das in den Slums von Sevilla
darum bemüht ist, ausgrenzungsgefährdete Kinder und Jugendliche
in das Schul- bzw. Berufsleben zu integrieren. An letzten
Besuchstag stand neben dem Erfahrungsaustausch mit MitarbeiterInnen
der "Plena Extremadura" auch ein kurzer Sightseeing-Abstecher
in die nächstgelegene Stadt Mérida auf dem
Programm. Unsere drei MitarbeiterInnen brachten viele positive
Erlebnisse und eine ganze Menge neuer Ideen von ihrer Reise
mit, welche in die tägliche Arbeit einfließen.
Übrigens: das nächste Vernetzungstreffen mit den agroinclusion-ProjektpartnerInnen
ist für den Herbst 2022 geplant. Es wird
hier im Ennstal stattfinden, damit die Partnerbetriebe auch unser
Gartenbauprojekt in Stainach kennenlernen und von unseren
praktischen Know-how profitieren können.
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Das Team im
Gartenbau
1 Birgit Eker
2 Bernhard Lindner
3 Martin Schupfer
4 Lisa Strennberger
5 ThomasStrennberger
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AusbildungsFit Liezen
... die Maler am Werk ...
Projekt "Meet and Code" mit Videokonferenz
Projekt "Meet and Code" ...
Bogenschießen
Ein Blick in die Nähwerkstätte ... Neue Möbel - selbst gefertigt ...
„AusbildungsFit“ für den Berufseinstieg
„AusbildungsFit“ bietet Jugendlichen optimale Voraussetzungen zur Vorbereitung auf das
Berufsleben. Gefördert wird das Projekt durch das Sozialministeriumservice Steiermark.
Dabei stellte das Jahr 2021 durch Teamsplitting und
Distance-Learning eine besondere Herausforderung für
die Jugendlichen und AusbilderInnen dar, die aber von
allen gut gemeistert wurden. Die Präsenzzeiten wurden
dazu genutzt, praktische Arbeiten in die Tat umzusetzen.
So wurden die Räumlichkeiten – von der Wandgestaltung
bis zu den Sitzmöbeln und Pölstern – gemeinsam
mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern neu gestaltet.
Weiters nahmen die Jugendlichen am Projekt "Meet &
Code" teil, um ein Bienenhaus mit digitalem Flugfrequenzzähler
zu bauen. Durch die neue Kooperationspartnerschaft
mit der Stadtgemeinde Liezen war es
möglich, für die TeilnehmerInnen neue Tätigkeitsfelder
mit Praxisbezug zu schaffen – unter anderem in der
Wartung und Pflege des Freibades und im Bereich der
Gebäudeverwaltung. Wenn es die Corona-Regelungen
erlaubten, widmete man sich im Bereich Sport & Bewegung
dem Bogenschießen und dem Klettern.
Die vier Säulen von AusbildungsFit:
1 TRAININGSMODULE mit den Schwerpunkten:
Aktivierung (Einstiegshilfe)
Übung (Training, berufliche Orientierung)
Spezialisierung (für die spezifische Berufsausbildung)
2 COACHING
Coaches begleiten die Jugendlichen während der
gesamten Dauer von AusbildungsFit und besprechen mit
ihnen laufend ihre Fortschritte.
3 WISSENSWERKSTATT
In der Wissenswerkstatt wird konzentriert am Erwerb von
Kompetenzen im Bereich der Kulturtechniken sowie im
Bereich der „Neuen Medien“ gearbeitet.
4 SPORTLICHE AKTIVITÄTEN
Sport und Bewegung haben einen hohen Stellenwert bei
AusbildungsFit und werden in unterschiedlichen Anforderungsniveaus
angeboten.
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Die TrainerInnen von
AusbildungsFit
1 Astrid Griesser
2 Florian Söllradl
3 Klaus Trenzinger
4 Karin Wahl
Selbstvertretung
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Ein paar Eindrücke vom Selbstvertreter-Kongress "Volle Kraft voraus" von 16. bis 18. November 2021 im Austria Center Wien.
Ein seltener Termin im Jahr 2021: ein LH4YOU-Meeting mit physischer Präsenz am 9. November 2021 im Haus der Inklusion.
Ein spannendes Jahr
Die Selbstvertretergruppe der Lebenshilfe Ennstal war im Jahr 2021 sehr aktiv – allen
"Widrigkeiten" zum Trotz.
"Auch wenn wir wegen der Corona-Situation auf viele
persönliche Treffen und Events verzichten mussten,
war es für uns ein spannendes und schönes Jahr in
der Selbstvertretung", berichtet Amina Hasancevic,
Begleiterin der Selbstvertretungsgruppe der Lebenshilfe
Ennstal.
Echte Online-Profis
Die meisten der Meetings und Konferenzen wurden
online abgehalten. Praktisch der gesamte Informationsaustausch
erfolgte auf virtueller Ebene. "Wir sind
da schon fast Profis", meint Eva Maria Pichler, Sprecherin
der Selbstvertretungsgruppe der Lebenshilfe
Ennstal, "und es war immer spannend und hat uns
Spaß gemacht". So haben die Selbstvertreterinnen
und Selbstvertreter aus unseren Standorten viele neue
Kontakte geknüpft und Menschen kennengelernt,
denn das "miteinander Reden" hat für Eva Maria und
ihre KollegInnen oberste Priorität. Diese Vertrauensbasis
ist für uns ganz wichtig, damit wir das eine oder
andere Problem gut lösen und natürlich die Wünsche
der Kundinnen und Kunden in unseren Standorten
oder in der großen LH4YOU-Selbstvertretungsgruppe
gut vermitteln können.
Neues Projekt
Um einen noch besseren Informationsaustausch zu
erreichen, hat die LeiterInnen der Selbstvertretungsgruppe
im Dezember das Projekt "Selbstvertretung-
NEWS" ins Leben gerufen. Eine eigene Zeitung, die in
"leichter Sprache" verfasst ist. Darin wird über aktuelle
Themen ebenso berichtet wie über Erfolgsgeschichten
der KundInnen und über stattgefundende Aktivitäten
und Treffen. Es gibt unter anderem auch Rezepte,
Rätsel und eine Ecke
für Brieffreundschaften.
Begleitung der Selbstvertretung
Amina Hasancevic
23 Benissimo Buffet·Catering GmbH
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Unsere Lehrlinge in der Benissimo-Küche leisten hervorragende Arbeit, v.l.: Sonja Zettler, Julia Stadlauer Buffet im und Ausbildungszentrum Samira Danklmaier Nord in Rottenmann
Ausbildung aus Überzeugung
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Seit der Gründung der Benissimo GmbH im Jahr 2013 werden laufend Lehrlinge
ausgebildet. Aktuell absolvieren 3 Lehrlinge die Ausbildung zur Köchin.
"Genau deshalb haben wir vor inzwischen neun
Jahren die Benissimo GmbH ins Leben gerufen
– um neue Beschäftigungs- und Ausbildungsmöglichkeiten
für ausgrenzungsgefährdete Menschen
zu schaffen. Und diese Aufgabe setzen
wir konsequent um", berichtet Geschäftsführerin
Gertrude Rieger.
Ausbildung mit Herz und Hirn
Aktuell werden 3 Lehrlinge – Sonja Zettler, Samira
Danklmaier und Julia Stadlauer – in der Großküche
im Haus der Inklusion in Liezen ausgebildet.
Alle drei absolvieren die Lehre zur Köchin.
Und das erfolgreich. Während Sonja schon das
2. Berufschuljahr zur vollsten Zufriedenheit absolviert
hat, kann Samira inzwischen auf den positiven
Abschluss der ersten Berufsschulklasse
zurückblicken. Julia, das "jüngste Küken" im
Das Benissimo-Team
Bunde, bewährt sich aktuell noch in der praktischen
Ausbildung in der modernst ausgestatteten
Benissimo-Großküche, in der täglich um die
300 Essen frisch zubereitet werden.
Große Verantwortung – großer Erfolg
"Damit unsere Lehrlinge ihre Ausbildung bestmöglich
bestreiten können, gibt es bei uns
zusätzliche Hilfestellung durch die Berufsausbildungsassistenz,
die sich Hand in Hand mit unserem
Küchenteam darum bemüht, dass es "unseren
Damen" in der Ausbildung und beim Berufsschulbesuch
gut geht. Schließlich tragen wir die
Verantwortung, dass unsere Lehrlinge praxisnah
und auf höchstem Niveau ausgebildet werden",
so Rieger, die sich über jeden Entwicklungsschritt
und jede bestandende Prüfung ebenso
freut wie der Lehrling selbst.
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1 Maria Gössweiner – Köchin/Praxisbegleitung · 2 Christa Grießhofer – Köchin/
Praxisbegleitung · 3 Julia Hubmann – Office · 4 Albert Luttenberger – Küchenhilfe
· 5 Sonja Zettler – Lehrling · 6 Marcel Lipinski – Reinigung · 7 Lukas Duhs
– Küchenhilfe · 8 Sarina Moosbrugger – Service · 9 Julia Stadlauer – Lehrling ·
10 Samia Danklmaier – Lehrling · 11 Petra Pilgrammer – Service & Housekeeping
· 12 Rita Bergant-Pesendorfer – Zustellung/Küche · 13 Markus Fritsche –
Zustellung · 14 Maria Schachner – Service · 15 Brigitte Aichmann – Köchin
DIE STANDORTE DER LEBENSHILFE ENNSTAL IM BEZIRK LIEZEN
STAINACH ADMONT L I E Z E N ROTTENMANN
Wohnhaus
Dr.-Frank-Allee 517· 8950 Stainach
& 03682-23086
Wohnhaus + Werkstätte
Webergasse 146 · 8911 Admont
& 03613-2902
„vabene“ + Wohnhaus
Salzstraße 24 · 8940 Liezen
& 03612-25550
Werkstätte & `sGschäftl
Hauptstraße 29a · 8786 Rottenmann
& 03614-20003
Grimmingwerkstätte
Salzburgerstraße 418 · 8950 Stainach
& 03682-22475 · Postshop-DW: 55
Schülertreff
Stiftsgymnasium Admont · 8911 Admont
& 0664-88319273 · www.benissimo.at
Tonwerkstatt Liezen
Fronleichnamsweg 8 · 8940 Liezen
& 03612-22590
Wohnhaus
Boder 93 · 8786 Rottenmann
& 03614-20006
Projekt Gartenbau
Grimmingwerkstätte · Salzb.-Str. 418 und
Raumberg-Gumpenstein · & 0664-7838531
Vormodul AusbildungsFit
Hauptstraße 1b · 8940 Liezen
& 0676-3171049
AusbildungsFit
Pyhrnstraße 4/4a · 8940 Liezen
& 03612-90816
Leseforum Rottenmann
Hauptstraße 69 · 8786 Rottenmann
& 03614-2411-20
HAUS DER INKLUSION · DAS HAUS DER VIELEN MÖGLICHKEITEN & DIENSTLEISTUNGEN
Hier finden Sie:
Geschäftsführung
& Verwaltung
Mobile Dienste
alle NEBA-Projekte
Das Haus der Inklusion mit dem inklusiven Wohnhaus im Turmzubau links
Fronleichnamsweg 11 & 13
8940 Liezen
Telefon: 03612-23000
www.lebenshilfe-ennstal.at
Benissimo Catering
Küche & Speisesaal
& Seminarräume
Equal Sport GmbH
Wohnhaus 2 Liezen
DIE BENISSIMO-SCHULBUFFETS
IM BEZIRK LIEZEN
BG/BRG STAINACH
& 0664-88319274
HBLFA Raumberg
& 0664-88319275
STIFTSGYM. ADMONT
& 0676-3065748
VS ADMONT
& 0664-88319273
CARITAS ROTTENMANN
& 0676-3046344