EWKE 22-17
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30. April 20<strong>22</strong> Regional<br />
5<br />
Dobrocker<br />
Angelverein<br />
WINGST re ∙ Anlässlich der<br />
Jahreshauptversammlung<br />
des Dobrocker Angelvereins<br />
im Gasthaus Butt am<br />
Zollbaum konnte der Vorsitzende<br />
Frank Mahler 40<br />
Mitglieder begrüßen. Er kritisierte,<br />
dass die Aue nach<br />
wie vor durch Oxidationsprozesse<br />
in einem schlechten<br />
Zustand sei. Dennoch<br />
habe man wieder viele Fische<br />
besetzt, um wieder für<br />
Fischbestand in der Aue zu<br />
sorgen - wie auch in anderen<br />
Gewässern. Der Verein<br />
hat mit Unterstützung<br />
des Angelverbandes Niedersachsen<br />
zudem Glasaale<br />
im Neuhaus-Bülkau-Kanal<br />
eingesetzt. Dies ist besonders<br />
wichtig, da die Art<br />
vom Aussterben bedroht ist.<br />
Mädelsabend in<br />
Hechthausen<br />
HECHTHAUSEN re ∙ Männer<br />
müssen draußen bleiben,<br />
wenn das Comedy-Duo<br />
„Bibi & Ina“ am Donnerstag,<br />
5. Mai, um 19.30 Uhr<br />
die Bühne auf Gut Ovelgönne<br />
betritt. Die beiden Komödiantinnen<br />
aus Quickborn<br />
machen Comedy nur für<br />
Frauen. Auf Einladung des<br />
Kulturkreises Hechthausen<br />
KIEL re ∙ Mit einer gemeinsamen<br />
Erklärung verurteilen<br />
die norddeutschen<br />
Länder Schleswig-Holstein,<br />
Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Niedersachsen<br />
und Bremen<br />
den völkerrechtswidrigen<br />
russischen Angriffskrieg<br />
gegen die Ukraine scharf.<br />
„Wir stehen gemeinsam mit<br />
der Bundesregierung und<br />
der internationalen Staatengemeinschaft<br />
in Solidarität<br />
an der Seite der Ukrainer“,<br />
sagte Schleswig-Holsteins<br />
Ministerpräsident Daniel<br />
Günther nach Beratungen<br />
der Konferenz Norddeutschland<br />
(KND) in der<br />
letzten Woche in Kiel.<br />
Die norddeutschen Länder<br />
würden weiterhin ihren<br />
Beitrag leisten, Schutzsuchende<br />
aufzunehmen, unterzubringen<br />
und zu versorgen.<br />
Besonders wichtig<br />
sei es, ankommende Kinder,<br />
Jugendliche und Familien<br />
zu unterstützen. Die<br />
Länder wollen zudem alles<br />
unternehmen, damit der<br />
Konflikt zwischen Russen<br />
und Ukrainern nicht nach<br />
Deutschland getragen wird.<br />
Bürgermeister Andreas Bovenschulte:<br />
„Beleidigungen,<br />
Übergriffe und Gewalttaten<br />
werden wir nicht akzeptieren.<br />
Das staatliche Sicherheitsversprechen<br />
gilt für alle<br />
Menschen in Deutschland.“<br />
„Blaue Wirtschaft“ als<br />
Alleinstellungsmerkmal<br />
der Nordländer<br />
Im Mittelpunkt der politischen<br />
Gespräche stand<br />
neben den aktuellen Ereignissen<br />
in der Ukraine<br />
präsentieren Bibi Maaß und<br />
Ina Twisselmann ihr Programm<br />
„Hurra, wir leben<br />
wieder!“. Hintersinnig, urkomisch<br />
und selbstironisch<br />
zeigen sie Corona den Stinkefinger,<br />
halten Rückblick<br />
auf die Monate des Lockdowns<br />
und fragen sich: „Ist<br />
der Mann als häusliches<br />
Wesen eigentlich system-relevant?“,<br />
„warum habe ich<br />
einen Hängebusen bekommen?“<br />
und „wäre Sexspielzeug<br />
eine Alternative zum<br />
Körperkontakt?“.<br />
Tickets für 20 Euro gibt es<br />
in der Spar– und. Darlehnskasse,<br />
Bahnhofstraße 1, in<br />
Hechthausen und Buchladen<br />
Flaig, Zentrumstraße in<br />
Hemmoor.<br />
Einbruch in<br />
Tankstelle<br />
CADENBERGE re ∙ Am<br />
Sonntag gegen 0 Uhr, kam<br />
es zu einer Alarmauslösung<br />
bei einer Tankstelle in<br />
Cadenberge in der Stader<br />
Straße. Durch die vor Ort<br />
eingetroffenen Beamten<br />
konnte festgestellt werden,<br />
dass eine Scheibe des Tankstellengebäudes<br />
eingeschlagen<br />
worden war und so der<br />
Täter in das Gebäudeinnere<br />
eindringen konnte. Entwendet<br />
wurden nach ersten<br />
Feststellungen Tabakwaren<br />
und Alkoholika in derzeit<br />
unbekannter Menge. Im<br />
Rahmen der polizeilichen<br />
Fahndungsmaßnahmen<br />
konnte auch aufgrund von<br />
Hinweisen ein Tatverdächtiger<br />
angetroffen werden.<br />
Die Ermittlungen dauern<br />
noch an.<br />
die Zusammenarbeit der<br />
norddeutschen Länder im<br />
Bereich der „Blauen Wirtschaft.“<br />
An den Beratungen<br />
unter Vorsitz von Günther<br />
nahmen neben Bürgermeister<br />
Andreas Bovenschulte<br />
Mecklenburg-Vorpommerns<br />
Ministerpräsidentin<br />
Manuela Schwesig, Niedersachsens<br />
Ministerpräsident<br />
Stephan Weil und<br />
Hamburgs Erster Bürgermeister<br />
Dr. Peter Tschentscher<br />
teil. Gemeinsames Ziel<br />
sei es, Norddeutschland als<br />
Region modern, innovativ<br />
und krisenfest aufzustellen,<br />
heißt es in einem zur „Blauen<br />
Wirtschaft“ beschlossenen<br />
Papier der KND. Das<br />
betreffe nicht nur Schifffahrt<br />
und Häfen, Schiffbau<br />
und die maritimen Technologien,<br />
sondern auch den<br />
Bereich der sektorenübergreifenden<br />
Energiewende.<br />
„Hier haben wir als Nordländer<br />
ein echtes Pfund und<br />
ein Alleinstellungsmerk-<br />
Leuchtend gelbes Blütenmeer für kurze Zeit<br />
LWK rechnet beim Raps mit zufriedenstellenden bis hohen Erträgen<br />
HANNOVER lpd ∙ Zunehmend<br />
zeigen sich die<br />
ersten gelben Farbtupfer<br />
in den niedersächsischen<br />
Rapsbeständen, wobei in<br />
den wärmeren, vorwiegend<br />
südlicheren Regionen die<br />
Entwicklung bereits weiter<br />
fortgeschritten ist. Es dauert<br />
nicht mehr lange, dann<br />
leuchten die Rapsfelder<br />
wieder insgesamt in ihrer<br />
vollen gelben Blütenpracht<br />
und werden für etwa vier<br />
Wochen das Landschaftsbild<br />
nachhaltig prägen.<br />
Trotz vieler pflanzenbaulicher<br />
Vorteile war der<br />
Rapsanbau in den zurückliegenden<br />
Jahren kontinuierlich<br />
zurückgefahren<br />
worden, wie die Landwirtschaftskammer<br />
Niedersachsen<br />
(LWK) berichtet.<br />
Schlechte Erträge, teilweise<br />
auch Umbrüche schlecht<br />
entwickelter Bestände sowie<br />
niedrige Marktpreise verursachten<br />
diese Entwicklung.<br />
Erst seit 2020 hat der Rapsanbau<br />
wieder zugenommen.<br />
2021 wurde nach Angaben<br />
der LWK auf 79.550 Hektar<br />
(+5,2 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr) Raps<br />
angebaut, das sind gut vier<br />
Prozent der Ackerfläche in<br />
Niedersachsen. Der Durchschnittsertrag<br />
war 2021 mit<br />
rund 36 Dezitonnen je Hektar<br />
etwa so hoch wie im Vorjahr<br />
und lag auf einem mittleren<br />
Niveau.<br />
Die steigende Nachfrage<br />
nach Rapsöl als Lebensmittel<br />
und für die technische<br />
mal, mit dem wir wuchern<br />
können“, sagte Günther.<br />
Gemeinsame norddeutsche<br />
Perspektiven in der<br />
Energiewende<br />
Zahlreiche renommierte<br />
Hochschulen sowie maritime<br />
wissenschaftliche<br />
Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen<br />
in<br />
Norddeutschland könnten<br />
dazu beitragen, auf wichtige<br />
Fragen der Energiewende,<br />
des Klima- und<br />
Umweltschutzes sowie der<br />
Rohstoffversorgung Antworten<br />
zu geben, heißt es<br />
in dem Papier weiter. „Der<br />
Krieg in der Ukraine verschärft<br />
mit Blick auf die<br />
Energieversorgung den<br />
Druck auf Wirtschaft und<br />
Gesellschaft. Auch die klimapolitischen<br />
Ziele der<br />
Europäischen Union verlangen<br />
von uns alle Anstrengungen.<br />
Die Zusammenarbeit<br />
über Ländergrenzen<br />
Gelbe Blütenpracht: Die höheren Temperaturen vor Ostern beschleunigten<br />
die Entwicklung, sodass die Bestände inzwischen<br />
nach und nach in die Blüte gehen <br />
Foto: Ehrecke<br />
Verwendung führte im vergangenen<br />
Jahr bereits vor<br />
der Ernte zu steigenden<br />
Preisen, die dann auch einen<br />
deutlichen Anstieg<br />
der Aussaatflächen für die<br />
Ernte 20<strong>22</strong> nach sich zogen.<br />
Nach Schätzungen des<br />
Landesamtes für Statistik<br />
Niedersachsen sind im aktuellen<br />
Anbaujahr auf ca.<br />
98.600 Hektar Raps ausgedrillt<br />
worden. Damit setzt<br />
sich die Ausdehnung des<br />
Rapsanbaus weiterhin fort.<br />
Die Rapsbestände konnten<br />
sich durch den milden Winter<br />
zunächst gut entwickeln,<br />
die kalten und trockenen<br />
Bedingungen im März verursachten<br />
dann jedoch eine<br />
Stockung. Wechselfröste<br />
führten zum Teil zu Frostrissen<br />
in den Rapsstengeln,<br />
die sich jedoch nicht negativ<br />
auszuwirken scheinen.<br />
Länderchefs verurteilen Ukraine-Krieg scharf<br />
Konferenz Norddeutschland in Kiel: „Blaue Wirtschaft“ krisenfest machen<br />
Im Austausch (v.l.): Der Gastgeber und bisherige Vorsitzende der<br />
Konferenz Norddeutschland, Daniel Günther (Schleswig-Holstein),<br />
Manuela Schwesig (Mecklenburg-Vorpommern), Andreas<br />
Bovenschulte (Bremen), Stephan Weil (Niedersachsen) und Peter<br />
Tschentscher (Hamburg) Foto: Staatskanzlei Schleswig-Holstein<br />
hinaus ist daher wichtiger<br />
denn je“, sagte Günther.<br />
Norddeutschland müsse<br />
daher seine Chancen in den<br />
Bereichen Wind- energie<br />
an Land und auf See sowie<br />
Wasserstoff noch stärker als<br />
bisher nutzen.<br />
Bei einem Besuch der Werft<br />
German Naval Yards hatten<br />
sich die Regierungschefin<br />
und die Regierungschefs am<br />
Vormittag über die aktuelle<br />
Situation in der Schiffbauindustrie<br />
informiert. Aktuell<br />
entstehe weltweit ein milliardenschwerer<br />
Markt mit<br />
einem enormen Bedarf der<br />
Industrie an Spezialschiffen<br />
für Installation, Bau, Betrieb<br />
und Wartung etwa von<br />
Windparks. Zudem werde<br />
die Ankündigung der Bundesregierung,<br />
die Verteidigungsausgaben<br />
deutlich<br />
zu steigern, Auswirkungen<br />
auf den Marineschiffbau<br />
in Norddeutschland haben.<br />
„Schiffbau und Schiffszulieferindustrie<br />
müssten deshalb<br />
gestärkt werden“, heißt<br />
es dazu in einem Beschluss<br />
der KND<br />
DRK lädt zum<br />
Spargelessen<br />
NORDLEDA re ∙ Der<br />
DRK-Ortsverein Nordleda<br />
lädt am Mittwoch, 18. Mai,<br />
um 12 Uhr im Dörphus<br />
Nordleda zum Spargelessen<br />
ein. Anschließend ist ein<br />
Kuchenbüfett mit Kaffee<br />
vorgesehen. Wer Zeit und<br />
Lust hat, ist willkommen.<br />
Um Anmeldung bis zum<br />
10. Mai bei H. Neufeld unter<br />
(04751) 90 08 60 oder Chr.<br />
Postmus unter (04578) 5<strong>17</strong><br />
wird gebeten.<br />
Die höheren Temperaturen<br />
vor Ostern beschleunigten<br />
die Entwicklung, sodass die<br />
Bestände inzwischen nach<br />
und nach in die Blüte gehen<br />
und sich durchweg gut präsentieren.<br />
Die LWK rechnet<br />
mit zufriedenstellenden bis<br />
hohen Erträgen.<br />
Raps ist die wichtigste heimische<br />
Ölpflanze. Aus den<br />
gelben Blüten entwickeln<br />
sich nach der Bestäubung<br />
durch Insekten Schoten mit<br />
zwei Millimeter dicken,<br />
schwarzen Körnern. Deren<br />
Ölgehalt liegt je nach<br />
Rapssorte zwischen 43 und<br />
46 Prozent. Daraus werden<br />
zum Beispiel Speiseöl und<br />
Margarine, aber auch biologisch<br />
abbaubare Schmierund<br />
Treibstoffe sowie Hydrauliköl<br />
hergestellt.<br />
Beliebt ist auch der Rapshonig:<br />
Rund 40 Kilogramm<br />
WANNA re ∙ Nachdem im<br />
September 2021 ein Termin<br />
krankheitsbedingt ausfallen<br />
musste, wird die Informationsveranstaltung<br />
zum<br />
Projekt „Relikte im Moor“<br />
am Dienstag, 10. Mai, um 19<br />
Uhr im MoorIZ, Ahlen-Falkenberg,<br />
nachgeholt.<br />
Das Projekt befindet sich<br />
nun in seiner Abschlussphase<br />
und es geht jetzt um die<br />
Aufarbeitung sowie Publikation<br />
der Ergebnisse. Die<br />
drei großen Grabungskampagnen<br />
2019, 2020 sowie<br />
2021 ergaben Einblick in<br />
die umfangreiche Bauweise<br />
von Großsteingräbern und<br />
deren Nutzung. Außerdem<br />
konnte der dazugehörige<br />
Siedlungsbereich der Trichterbecherkultur<br />
ausfindig<br />
gemacht, ein 4000 Jahre alter<br />
Kultplatz ausgegraben<br />
sowie eine Wasserstelle aus<br />
sind es, die Imker von einem<br />
Hektar Raps ernten.<br />
Den gestiegenen Erzeugerpreisen<br />
und den zunächst<br />
wirtschaftlich guten Erwartungen<br />
stehen durch<br />
die aktuelle Entwicklung<br />
allerdings auch drastisch<br />
gestiegene Preise für Betriebsmittel<br />
gegenüber. Wie<br />
lukrativ der Rapsanbau für<br />
die Landwirte in diesem<br />
Jahr sein wird, hängt stark<br />
davon ab, ob sie bereits sehr<br />
frühzeitig Vorkontrakte auf<br />
ihre Ernte zu den Konditionen<br />
vor bzw. während<br />
der letztjährigen Ernte abgeschlossen<br />
haben, oder ob<br />
die mit Beginn des Ukraine-<br />
Krieges nochmals sprunghaft<br />
gestiegenen Rapspreise<br />
realisierbar sind.<br />
Auch der Zeitpunkt des<br />
Kaufs von Betriebsmitteln<br />
wie Dünger oder Diesel<br />
spielt für die Wirtschaftlichkeit<br />
eine große Rolle.<br />
Die Beschaffung zu den<br />
aktuell hohen Preisen kann<br />
den wirtschaftlichen Erfolg<br />
erheblich verringern.<br />
Der Fortgang der Kriegsereignisse<br />
sowie deren Auswirkungen<br />
auf die Preisentwicklung<br />
kann derzeit<br />
niemand vorhersagen. Der<br />
Bedarf an Raps wird sicherlich<br />
hoch bleiben oder sogar<br />
ansteigen. Aus landwirtschaftlicher<br />
Sicht ist zu hoffen,<br />
dass die Rapsbestände<br />
sich kontinuierlich positiv<br />
weiterentwickeln und eine<br />
entsprechend gute Ernte zu<br />
erwarten ist.<br />
„Relikte im Moor“<br />
Nachholtermin zur Information<br />
der frühen Eisenzeit untersucht<br />
werden. Mit diesem<br />
Schnitt durch die Zeit der<br />
Kulturen spiegelt sich die<br />
einstige Nutzung der Landschaft<br />
wieder, die vom Moor<br />
heute abgedeckt wird. Umfangreiche<br />
Bohrungen und<br />
Datierungen von Pollenprofilen<br />
ermöglichen es, diese<br />
ursprüngliche Landschaft<br />
zu rekonstruieren und die<br />
Veränderungen im Laufe<br />
der Zeit nachzustellen. Bei<br />
dieser Gelegenheit sollen<br />
Funde aus der letzten Grabungskampagne<br />
gezeigt<br />
werden.<br />
Bei gutem Wetter findet die<br />
Informationsveranstaltung<br />
auf dem Gelände statt. Eine<br />
Anmeldung ist nicht notwendig.<br />
Zu beachten sind<br />
die dann geltenden Corona-Regelungen;<br />
Einlass ist<br />
ab 18.30 Uhr.<br />
Die Ausgrabungen im Siedlungsbereich fanden mit großen Gerätschaften<br />
und in enger Abstimmung mit der Naturschutzstiftung<br />
statt, auf deren Fläche sich der Fundplatz befindet<br />
<br />
Foto: Privat