EWKB 22-18
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die Partnerschaft zwischen<br />
Vannes und Cuxhaven. Die<br />
53.000 Einwohner große Stadt<br />
Vannes liegt in der Bretagne<br />
im Westen Frankreichs, am<br />
Golf von Morbihan. In der sehenswerten<br />
mittelalterlichen<br />
Stadt mit Stadtmauer sticht die<br />
beeindruckende Cathédrale<br />
Saint-Pierre de Vannes hervor,<br />
die im gotischen Stil erbaut<br />
ist. - „Das große Malbuch“ von<br />
Mies van Hout hat Susanne Bolte<br />
aus Cuxhaven gewonnen.-<br />
Dieses Mal gibt es das Buch<br />
„Die Nadeln des Aufstands -<br />
Eine Kulturgeschichte des Strickens“<br />
von Katerina Schinázu<br />
zu gewinnen. Ein Buch das<br />
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Bücher des vergangenen<br />
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Mein Leben bis zum Kriege<br />
Fortsetzungsroman von Joachim Ringelnatz Folge 163<br />
... Er und die anderen<br />
Herren dort verstanden<br />
sehr viel vom Schlemmen<br />
und Kochen. Sie waren<br />
auch alle einmal in Paris<br />
gewesen, hatten alle einmal<br />
in Monte Carlo gespielt. So<br />
sprach und stritt man auch<br />
zumeist über Bücher, Kunst<br />
und Gastrosophisches. An<br />
die Nächte in diesem geistvollen<br />
und ausgelassenen<br />
Junggesellenheim denke ich<br />
mit dankbarem Vergnügen<br />
zurück.<br />
So kam ich dazu, die besten<br />
Bücher zu lesen. »Tristram<br />
Shandy« – »Gargantua und<br />
Pantagruel« – »Simplicius<br />
Simplicissimus« – Gontscharows<br />
»Oblomow«.<br />
An einem Februarmorgen<br />
1911 ging ich müde und<br />
verkatert heim. Da hörte ich<br />
meine Tante – mit der ich<br />
mich derzeit gerade etwas<br />
überworfen hatte – bitterlich<br />
schluchzen. Ihre Mutter<br />
war nun endlich gestorben.<br />
Ich tröstete Seelchen, so gut<br />
ich es konnte. Da die Leiche<br />
nach bayrischer Sitte noch<br />
am selben Tage aus dem<br />
Hause mußte, um dann einen<br />
Tag lang öffentlich ausgestellt<br />
zu werden, nahm<br />
ich der Tante die nötigen<br />
Gänge zum Arzt, zur Totenfrau,<br />
zur Polizei usw. ab.<br />
Als die Leichenfrau die tote<br />
Mutter wusch und einkleidete,<br />
gab die Leiche einen<br />
grausigen Laut von sich,<br />
über den Seelchen und ich<br />
im Nebenzimmer sehr erschraken.<br />
Es gelang mir,<br />
die Tante mit einer falschen<br />
Erklärung zu beruhigen.<br />
Meine Nerven waren derart<br />
herunter, daß ich Halluzinationen<br />
hatte und mich<br />
morgens fürchtete, durch<br />
den dunklen Treppenflur<br />
zu gehen.<br />
Dora Kurs sandte mir die<br />
»Renaissance« von Gobineau,<br />
ein Buch, das mir sehr<br />
mißfiel. Vater schenkte mir<br />
den Roman »Aus der alten<br />
Fabrik« von dem Dänen<br />
Bergsöe. Dieses Buch hatte<br />
ich schon zehnmal mit Rührung<br />
und Genuß gelesen. Es<br />
war auch ein Lieblingsbuch<br />
meines Vaters.<br />
Ich hörte einen Vortrag des<br />
Polarforschers Nordenskiöld.<br />
Ich sah Wallenstein<br />
und andere Theaterstücke.<br />
Die Zeitschrift »Simplizissimus«<br />
lehnte meine Geschichte<br />
»Durch das Schlüsselloch<br />
eines Lebens« ab,<br />
ermutigte mich aber diesmal<br />
durch einige beifällige<br />
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Bemerkungen. Als ich die<br />
kurze Erzählung an Thomas<br />
Mann einsandte mit<br />
der Bitte um Beurteilung,<br />
schrieb mir dieser: »Die<br />
kleine Sache ist recht artig<br />
vorgetragen.«<br />
Ich sehnte mich nach Freiheit.<br />
Im »Simpl« hielt ich<br />
es nicht mehr aus. Längst<br />
schon wollte ich die Nachtstellung<br />
dort aufgeben, aber<br />
ich war völlig energielos geworden.<br />
Außerdem schuldete<br />
mir Kathi Kobus noch<br />
Geld, und sie verzögerte die<br />
Herausgabe, weil sie meine<br />
Absicht durchschaute und<br />
genau wußte, daß sie mich,<br />
wenn ich diesmal fortginge,<br />
nicht wieder zurückholen<br />
könnte. Endlich redete<br />
ich ihr doch ein, daß ich<br />
gesundheitlich Erholung<br />
brauchte, da gab sie mir<br />
Urlaub und mein Geld. Der<br />
Schriftsteller Ferdinand<br />
Kahn war dabei, als ich den<br />
»Simpl« verließ. Auf der<br />
Straße spannte ich einen nagelneuen<br />
Regenschirm auf<br />
und sprang vor Vergnügen<br />
mit beiden Füßen hinein.<br />
Freiheit!<br />
Seebachs Braut hatte mich<br />
auf das Gut ihrer Eltern<br />
nach Kurland eingeladen.<br />
Biegemann selbst erwartete<br />
ein paar tausend Mark, die<br />
ihm ein Geschäftsmann<br />
verschaffen wollte. Mit diesem<br />
Geld gedachte er nach<br />
Kurland zu reisen, um zu<br />
heiraten. Ich hatte Biegemann<br />
manchmal ein kleines<br />
Geldchen zugesteckt. Aus<br />
Dankbarkeit wollte er mich<br />
nun auf seine Kosten mit<br />
nach Kurland nehmen. Wir<br />
verabredeten, daß ich ihn in<br />
Kufstein erwarten sollte. In<br />
zwei bis drei Tagen wollte<br />
er mich dort abholen oder<br />
mir Nachricht geben. Ich<br />
hatte noch für etwa sechs<br />
Tage zu leben. Also gab ich<br />
ihm meinen Paß, um das Visum<br />
zu besorgen, und fuhr<br />
nach Kufstein.<br />
Fortsetzung folgt...