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STADTMAGAZIN-06-2022-web

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Juni <strong>2022</strong><br />

Oleta Adams<br />

Die Soul-Sängerin im Interview<br />

Bremer Tafel<br />

Unterstützung fürs Ehrenamt gesucht<br />

Die Katzen kommen<br />

„Cats“-Originalproduktion im Metropol Theater<br />

Mit dem neuen Pop Office will Andrea Rothaug die Bremer Musikwirtschaft unterstützen<br />

Die Musikbeauftragte


Willkommen<br />

Urbanes Wohnen im<br />

Quartier der Zukunft<br />

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2<br />

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WOLTMERSHAUSEN.


Danke Werder!<br />

Erinnern Sie sich noch? Es ist gerade mal ein Jahr her, da lag<br />

gefühlt eine ganze (Fußball-)Stadt am Boden. Am 22. Mai<br />

2021 war Werder nach über 40 Jahren zum zweiten Mal<br />

aus der Bundesliga abgestiegen. Ein geknickter Theodor Gebre<br />

Selsassie ließ seinen Tränen im leeren Weserstadion freien Lauf.<br />

Jetzt, ein gutes Jahr und eine Zweitligasaison später ist Werder<br />

wieder dort, wo es nach Meinung der Fans auch hingehört: in<br />

der ersten Bundesliga.<br />

Doch bei aller Euphorie<br />

und Ausgelassenheit ob des<br />

Aufstiegs, darf nicht vergessen<br />

werden, welch schwerer<br />

Weg hinter dem gesamten<br />

Verein und allen Beteiligten<br />

liegt. Marco Bode trat<br />

Aufstiegstrainer Ole Werner.<br />

Foto: A. Gumz<br />

als Aufsichtsratsvorsitzender<br />

zurück, es herrschten<br />

große Zweifel an den handelnden<br />

Personen, viele<br />

Spieler mussten verkauft,<br />

neue verpflichtet werden.<br />

Die Stimmung war zu Beginn<br />

der Saison in der wohl<br />

stärksten zweiten Liga aller<br />

Zeiten mehr als angespannt. Zumal anfangs längst nicht alles<br />

klappte. Niederlagen gegen Paderborn, in Darmstadt und Dresden<br />

brachten die Stimmung zum Brodeln. Als schließlich der<br />

vor der Saison verpflichtete Trainer Markus Anfang aufgrund<br />

eines gefälschten Impfausweises den Verein bereits vor Ende<br />

der Hinrunde verlassen musste, schien das Fass unmittelbar<br />

vor dem Überlaufen zu sein – bis schließlich die Verpflichtung<br />

von Coach Ole Werner und die anschließende, sieben Spiele andauernde<br />

Siegesserie wieder Hoffnung aufkeimen ließen. Vier<br />

Spieltage vor Saisonende stand Werder nach einem grandiosem<br />

Auswärtserfolg beim direkten Aufstiegskonkurrenten Schalke<br />

04 sogar auf Platz eins. Nur, um eine Woche später gegen Kiel<br />

zuhause mit 2:3 zu verlieren. Ein Auf und Ab zwischen Impfpassskandal<br />

und „hässlichen Vögeln“, das in der Werderhistorie<br />

seinesgleichen sucht.<br />

Aber Werder <strong>2022</strong> ist ein anderes als 2021. Die Mannschaft<br />

spielte zwar selten überragend, wehrte sich dafür aber gemeinschaftlich<br />

gegen Rückschläge und scheint als Team immer mehr<br />

zusammengewachsen zu sein.<br />

Voller Vorfreude schaut man in Bremen nun auf die kommende<br />

Bundesligasaison, darf sich endlich wieder mit den Großen des<br />

deutschen Fußballs messen. Und das hat sich diese Mannschaft<br />

mit ihrem Trainer auch verdient. Denn mal ehrlich: Wer hätte<br />

nach dem Abgang Anfangs und Tabellenplatz Platz 10 nach dem<br />

15. Spieltag noch mit Werders Aufstieg gerechnet? Und das Wichtigste:<br />

Werder und die Fans, das hat das Spektakel rund um den<br />

Aufstieg gezeigt, stehen fest zusammen. So ist auch die nächste<br />

Saison in der Bundesliga zu meistern. Danke Werder!<br />

Für alle, die mit Fußball nichts am Hut haben: Für unsere<br />

aktuelle Ausgabe trafen wir Andrea Rothaug und sprachen mit<br />

ihr über das neue Pop Office. Zudem besuchten wir die Bremer<br />

Tafel und interviewten Oleta Adams sowie Jamie Cullum, die<br />

beide auf der Seebühne auftreten.<br />

Das gesamte Team vom <strong>STADTMAGAZIN</strong> wünscht Ihnen<br />

viel Spaß beim Lesen!<br />

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Herausgeber & Verlag:<br />

WESER-KURIER Mediengruppe<br />

Magazinverlag Bremen GmbH<br />

Martinistraße 43, 28195 Bremen<br />

Telefon 04 21 / 36 71-49 90<br />

E-Mail info@stadtmagazin-bremen.de<br />

Redaktion: Martin Märtens (V.i.S.d.P.),<br />

Jennifer Fahrenholz, Zoé Rugen<br />

Autor:innen: Werner Schwarz, Dirk Böhling, Matthias Höllings,<br />

Temi Tesfay, Michaela Schaffrath<br />

Grafik/Layout: B. O. Beckmann<br />

Lektorat: Kerstin Radtke<br />

Anzeigen: Volker Schleich (verantwortlich),<br />

Anja Höpfner, Anne Zeidler, Dieter Kück, Per-Uwe Baad<br />

Anzeigenannahme: Tel 04 21 / 36 71-20 55 und -49 85<br />

Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG,<br />

Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />

Urheberrechte: Der Nachdruck von Beiträgen ist nur mit<br />

Genehmigung des Verlages und mit Quellenangabe gestattet.<br />

Titelbild: Marco Meister<br />

Telefon: 0421 – 61 44 21<br />

Mobil: 28277 Bremen 0173 2404099 • Tel. 0421-614421/-87189<strong>06</strong>3<br />

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IMPRESSUM<br />

Verwendung personenbezogener Daten<br />

Wenn Sie freiwillig an einem Gewinnspiel teilnehmen wollen, erheben<br />

und verarbeiten wir auf der Grundlage des Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO<br />

(berechtigtes Interesse) die hierzu von Ihnen zur Verfügung gestellten<br />

personenbezogenen Daten in dem Umfang, den die Teilnahme an dem<br />

Gewinnspiel erfordert. Berechtigtes Interesse unsererseits ist die<br />

effiziente Durchführung der Aktion.<br />

Sofern wir die Aktion mit Kooperationspartnern durchführen, übermitteln<br />

wir Ihre Daten auch zweckgebunden an diese. Nach der Gewinnspielteilnahme<br />

werden wir, nach Übermittlung der Daten der Gewinner<br />

an den Veranstalter, Ihre diesbezüglichen Daten löschen. Das Mindestalter<br />

zur Teilnahme an Gewinnspielen beträgt 18 Jahre.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

www.stadtmagazin-bremen.de/datenschutz.<br />

3


INHALT<br />

TITELSTORY<br />

Kompetenzzentrum für Musik 14<br />

Andrea Rothaug über das neue Bremer Pop Office<br />

LOKALES<br />

Bremer Tafel 10<br />

Aktuelle Herausforderungen für die Ehrenamtlichen<br />

„La Strada“:<br />

Kultur unter freiem Himmel<br />

18<br />

Musik, Theater, Kunst und mehr 23<br />

Die „Lange Nacht der Kultur“ in Bremerhaven<br />

BILDUNG<br />

Insolvenz des Arbeitsgebers 30<br />

Was Arbeitnehmende darüber wissen müssen<br />

GASTRO<br />

Eine Auszeit in der Heimat 33<br />

Fotos: FR, Universal Music<br />

Jamie Cullum:<br />

Der Jazzstar im Interview<br />

50<br />

Exklusive Angebote von Hotels aus der Region<br />

Mat „Yes“! 36<br />

Über den Hering der besonderen Art<br />

KONZERTE<br />

„Keine Show von der Stange“ 52<br />

Soul-Diva Oleta Adams über ihren Auftritt auf der Seebühne<br />

THEATER<br />

mit Reiseleitung von der<br />

Abfahrt bis zur Rückkehr<br />

„Aufgeben ist nicht“ 62<br />

Das Boulevardtheater geht in die zweite Spielzeit<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Kunst nach Sonnenuntergang 65<br />

Auftakt für die „Lange Nacht der Museen“<br />

Kopenhagen 16. – 19.08.<strong>2022</strong><br />

Schweizer Bahnenzauber<br />

21. – 27.08.<strong>2022</strong><br />

RUBRIKEN<br />

Saale-Unstrut – Toskana<br />

des Ostens 04. – 08.09.<strong>2022</strong><br />

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Editorial 3<br />

Impressum 3<br />

Kolumnen 6, 21 und 66<br />

Rätsel 66<br />

4


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BREMEN<br />

Das Open-Air Sommerhighlight<br />

01. - 24. Juli <strong>2022</strong><br />

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2.7. 5.7. 7.7.<br />

9.7.<br />

10.7.<br />

13.7.<br />

3.7 Seebühne for free<br />

3.7 Söhne Hamburgs<br />

4.7 1. Bremer Sommersingen<br />

6.7 Hafenrevue! – Eine Hafen-Zeit-Reise<br />

6.7 Hossa - FRITZ Schlagershow<br />

8.7 Alphaville<br />

10.7 Pettersson und Findus<br />

10.7 Luke Mockridge<br />

11.7 Philharmonic Rock<br />

12.7 The Music of John Williams<br />

14.7 Nabucco<br />

15./16.7.<br />

weitere Informationen unter seebühne-bremen.de<br />

Tickets versandkostenfrei unter seebühne-bremen.de sowie im WESER-KURIER Pressehaus, den regionalen Zeitungshäusern,<br />

unter nordwest-ticket.de sowie bei CTS Eventim und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />

23.7.<br />

17.7<br />

Best of Classic<br />

17.7 Die Nacht der Tenöre<br />

18.7 Bremer RathsChor – ELIAS<br />

19.7 Schwanensee - Ballett<br />

20.7 Simon & Garfunkel Tribute<br />

21.7 The Hooters<br />

22.7 The Queens of Soul<br />

23.7 Slammer Filet<br />

24.7 Der Grüffelo<br />

24.7 Pippi in Taka-Tuka-Land<br />

24.7.<br />

Medienpartner Kooperationsparnter Ticketpartner<br />

5


KOLUMNE<br />

LOKALES<br />

6<br />

BABY-BOOMER-BÖHLING<br />

Aufgeklebt<br />

Wenn ich an meine Kindheit und Jugendzeit zurückdenke,<br />

gehören sie zweifellos dazu – schließlich gab<br />

es nur wenige Orte, an denen man sie nicht finden<br />

konnte. Ob an den Wänden meines Kinderzimmers oder – sehr<br />

zur Freude unserer Nachmieter – an Fenstern, Regalen und<br />

Schränken, auf Mülleimern und Kühltruhen, an Schulranzen<br />

und der Federtasche, auf dem Fahrrad, Mofa und Kleinkraftrad<br />

und später natürlich auf dem Auto – sie waren überall. Es gab<br />

sie bunt und lustig, aus Werbung oder Politik und natürlich mit<br />

dem Logo des Lieblingsvereins, mit frechen Sprüchen sowie<br />

mit hochphilosophischen Aussagen. Die Zeit der Babyboomer-<br />

Kinder war ganz sicher auch die Blütezeit der Aufkleber.<br />

Was strahlte unseren Kinderaugen von Einbauküchenfliesen<br />

entgegen? Richtig: knallbunte Prilblumen. Überhaupt hatte<br />

die Werbung schon früh die Kraft des Klebens für sich entdeckt.<br />

Da brachten uns HB-Männchen und Bärenmarke-Teddys ihre<br />

Slogans in friedlicher Klebe-Koexistenz mit Tankstellenschildern<br />

und einer kleinen Schnapsflasche näher.<br />

Wer es in einem Satz formulierten möchte: „Wer wird denn<br />

gleich in die Luft gehen? Nichts geht über Bärenmarke! Mach<br />

Station bei Texaco und komm doch mit über’n Underberg!“<br />

Nicht zu vergessen ist der Klassiker unter den Reklameaufklebern,<br />

auf dem ein paar abgewetzte Schuhe dokumentierten,<br />

dass ihr Besitzer meilenweit für ein Kamel gelaufen war …<br />

Besonders beliebt waren Autoaufkleber mit einer klaren<br />

Botschaft aus der Mineralölindustrie wie „Nimm Dir Zeit und<br />

nicht das Leben!“ „Wer das liest, der ist zu nahe“, „Ich übe noch!“<br />

oder „Vorsicht, ich hab’ den Tiger im Tank!“ Und auch die Politik<br />

ließ sich nicht lumpen! Unvergessen – die wohl berühmtesten<br />

Bonner Klebebotschaften: „Willy wählen!“, „Stoppt Strauß!“<br />

Und natürlich „Atomkraft? Nein danke!“ Gern geklebt wurden<br />

aber auch immer wieder hilfreiche Lebensweisheiten. Wer erinnert<br />

sich nicht an den freundlich gemeinten Rat „Make love not<br />

war“ oder an die Weissagung der Cree-Indianer, die mit dem<br />

Hinweis endete, dass man Geld nicht essen könne.<br />

Der weitaus berühmteste Aufkleber war übrigens nicht die<br />

herausgestreckte Rolling-Stones-Zunge, der gelbe Smiley oder<br />

das Playboy-Bunny. Nein, ein Aufkleber kam deutlich nüchterner,<br />

farbloser und funktionaler daher. Er klebte auf fast jedem<br />

Auto, das in Westdeutschland und vor allem auch im europäischen<br />

Ausland herumfuhr. Ob Opel Kadett, Ford Mustang, R4<br />

oder Golf GTI – sie alle wurden mit diesem ovalen „Bundesrepublik-Deutschland-D“<br />

beklebt, um zu zeigen, woher man kam.<br />

Dabei genügte der Bundesrepublik ein einfaches „D“, während<br />

die Menschen im anderen Teil Deutschlands drei Buchstaben<br />

auf den Trabbis und Wartburgs führten – Sie wissen schon …<br />

Heute ist das schwarze D auf weißem Grund ebenso von den<br />

Autos verschwunden wie die vielen anderen Aufkleber. Und<br />

ihre Verwandtschaft, die Sticker, Pins und Aufnäher, haben sie<br />

gleich mitgenommen: Aber ein paar habe ich mir aufbewahrt<br />

und irgendwann klebe ich die auch irgendwo hin …<br />

Dirk Böhling, Jahrgang 1964, ist Schauspieler, Regisseur,<br />

Moderator und Autor. Im <strong>STADTMAGAZIN</strong><br />

wirft er einen Blick auf seine Generation – und<br />

auf Bremen. Mit „Tri Top, Disco, Bandsalat“ ist<br />

jetzt der zweite Band mit den Babyboomer-Geschichten<br />

Böhlings erschienen. Das Buch ist für<br />

9,80 Euro in den WESER-KURIER Kundenzentren<br />

sowie im regionalen Buchhandel erhältlich.<br />

Deutsches Sportabzeichen<br />

Seit 2004 tourt der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB)<br />

durch Deutschland, um das Deutsche Sportabzeichen noch<br />

bekannter zu machen und vor allem Kinder für Bewegung<br />

zu begeistern. Menschen aller Altersgruppen, mit und ohne<br />

Behinderung, sind eingeladen, das Deutsche Sportabzeichen<br />

abzulegen. Inzwischen ist die Sportabzeichen-Tour zu<br />

einem ganz besonderen Event geworden, nicht zuletzt durch<br />

die prominenten Sportabzeichen-Botschafter wie Frank<br />

Busemann oder Gerd Schönfelder, die neben der Olympiasiegerin<br />

und Weltmeisterin im Ringen Aline Rotter-Focken<br />

und weiteren neuen Gesichtern auch in diesem Jahr dabei<br />

sein werden. Am Donnerstag, 30. Juni gastiert die Sportabzeichen-Tour<br />

am Weserstadion (Platz 11). (SM)<br />

Weitere Infos unter: www.deutsches-sportabzeichen.de<br />

Moin für neun<br />

Neue Kampagne wirbt für das Neun-Euro-Ticket<br />

Ganz Deutschland für kleines Geld bereisen – das ist in<br />

diesem Sommer mit dem neuen Neun-Euro-Ticket<br />

möglich. Dass sich Bremen hervorragend als Reiseziel<br />

eignet, soll die neue Kampagne der WFB Wirtschaftsförderung<br />

Bremen GmbH „Moin für neun“ deutlich machen. „Im Sommer<br />

ist Bremen ein großartiger Ort für eine Städtereise. Der Veranstaltungskalender<br />

ist voll“, sagt Oliver Rau, WFB-Geschäftsführer<br />

und zuständig für die Bereiche Marketing und Tourismus.<br />

Viele Events finden ihm zufolge sogar umsonst und draußen<br />

statt. Dazu gehören beispielsweise die „Breminale“, das „Summersounds-Festival“,<br />

das „Internationale Festival Maritim“, der<br />

„La Strada“- Straßenzirkus oder das neue Stadtfest „HOEG“.<br />

Viele Gründe also, nach Bremen zu kommen. Rau: „Es gibt Destinationen,<br />

die befürchten wegen des Neun-Euro-Tickets, überrannt<br />

zu werden. Wir freuen uns auf alle Gäste, egal, wie groß ihr<br />

Geldbeutel ist.“<br />

Für Inhaberinnen und Inhaber des Neun-Euro-Tickets gibt<br />

es vom 1. Juni bis 31. August <strong>2022</strong> in Bremen zusätzlich diverse<br />

Eintrittsvergünstigungen, zum Beispiel in Museen, bei Stadtführungen<br />

oder in Freizeiteinrichtungen wie den Schwarzlichthof-Minigolfparcours.<br />

(SM)<br />

Alle Informationen zu teilnehmenden Hotels, Veranstaltungen und<br />

vergünstigten Reisebausteinen finden Interessierte auf der Internetseite<br />

www.moin-für-neun.de.<br />

Foto: F. T. Koch


Bremen ist bunt<br />

Weltflüchtlingstag <strong>2022</strong>: Gemeinsam und füreinander<br />

Mehr als 80 Millionen Menschen sind aktuell weltweit auf<br />

der Flucht. Sie fliehen vor Krieg, Terror, Hunger oder den<br />

Folgen des Klimawandels. Seit mehr als 50 Jahren macht<br />

das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) mit dem<br />

„Weltflüchtlingstag“ am 20. Juni auf die Not von Geflüchteten aufmerksam.<br />

Bremen will in diesem Jahr bereits am 18. und 19. Juni ein<br />

Zeichen setzen und zeigen, dass Menschenrechte unverhandelbar<br />

sind und die Stadt weltoffen und bunt ist. So finden auf dem Gelände<br />

der Evangelischen Kirchengemeinde Arsten-Habenhausen<br />

zahlreiche Aktivitäten aus den Bereichen Kultur, Gedenken, Politik<br />

und Sport statt. Auch ein Foodcourt mit Speisen aus unterschiedlichen<br />

Ländern ist geplant.<br />

Unter anderem werden Bilder des Künstlers Peter KF Krüger<br />

ausgestellt, die sich mit den Fluchtrouten über das Mittelmeer<br />

auseinandersetzen. Verschiedene Lesungen beleuchten Fluchtursachen,<br />

Wege und Erfahrungen von Geflüchteten. So wird etwa<br />

der Herzchirurg und Bestsellerautor Umeswaran Arunagirinathan<br />

davon erzählen, wie er mit 13 Jahren als unbegleiteter Minderjähriger<br />

aus seiner Heimat Sri Lanka nach Deutschland kam.<br />

Am Sonntag gestaltet Schauspieler und Regisseur Dirk Böhling<br />

gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen das Programm mit<br />

Rezitationen und Musik. Mehrere Chöre runden das Programm<br />

ab. Parallel findet ein Jugendfußballturnier auf dem benachbarten<br />

Sportplatz statt. (SM)<br />

Detaillierte Infos zum Programm unter<br />

www.bremen-ist-bunt.de/event/weltfluechtlingstag.<br />

Fotos: C. Kuhaupt, FR<br />

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„Woman“: Sommershopping in der Halle 5<br />

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Foto: Studio EM<br />

Ob in Secondhand-Läden oder auf Flohmärkten: Nachhaltig<br />

konsumieren und kaufen ist in. Diesen Trend<br />

greift auch die „Woman“ in diesem Jahr wieder auf. Im<br />

Rahmen des besonderen Shoppingevents, das sich speziell an<br />

Frauen richtet, finden Interessierte an zahlreichen Verkaufstischen<br />

und Kleiderständern gut erhaltene, gebrauchte Kleidungsstücke,<br />

Schuhe und Accessoires zu günstigen Preisen. Vor<br />

allem leichte Sommerkleidung wird angesichts der warmen<br />

Jahreszeit das Angebot prägen. Männliche Begleiter erhalten<br />

übrigens kostenlosen Eintritt, Frauen zahlen fünf Euro. (SM)<br />

Messehalle 5<br />

11.00-16.00 Uhr<br />

Sonntag, 12. Juni, Halle 5, 11 bis 16 Uhr. Infos: www.woman-bremen.de.<br />

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City wird Mode-Hotspot<br />

2. „Bremen Fashion Days“ vom 14. bis 18. Juni<br />

Diesen Sommer verwandelt sich die Bremer City in einen Mode-<br />

Hotspot. Während der „Bremen Fashion Days“ werden in Zusammenarbeit<br />

von lokalen Einzelhändlern und der Stadt rund<br />

50 nationale und internationale Designer in der Innenstadt<br />

präsentiert. Die Besucher:innen können die kuratierten Kollektionen<br />

an zahlreichen Orten entdecken und die Designer<br />

persönlich kennenlernen. Mit dabei sind Slow-Fashion-Brands<br />

wie Blaucraut (Bremen), Nix (Berlin) und Vivien Joy (Freiburg).<br />

Auch internationale Kreative aus Warschau, Krakau oder Kaunas<br />

sind vertreten. Das abwechslungsreiche Bühnenprogramm<br />

mit Fashionshows und Designertalks soll das Publikum für<br />

Mode begeistern und unterhaltsam über deren Entstehungsprozess<br />

informieren. Auch Kunst- und Kulturschaffende präsentieren<br />

sich im Rahmen dieser Woche. (SM)<br />

14. bis 18. Juni in der Innenstadt, Infos: www.faex-shop.de.<br />

Fotos: FAEX (2), Acephala, K. Haratym


Handgefertigte Unikate<br />

33. Keramikmarkt Bremen neben der Kunsthalle<br />

Knapp 50 ausgewählte Werkstätten aus ganz Deutschland<br />

und den Niederlanden präsentieren am 18. und 19. Juni ihre<br />

Handwerkskunst direkt neben der Kunsthalle. Dabei handelt<br />

es sich ausschließlich um handgefertigte Unikate.<br />

Die Vielfalt von Gebrauchskeramik,<br />

künstlerischen Einzelstücken<br />

und Gartenobjekten<br />

aus Steinzeugton, Steingut<br />

oder Porzellan ist groß und<br />

lädt zu einem besonderen und<br />

lohnenswerten Besuch auf der<br />

Wiese hinter der Kunsthalle<br />

ein. Die Besucher:innen können<br />

hier persönlich mit den Keramiker:innen<br />

in Kontakt treten<br />

und einzigartige Produkte käuflich<br />

erwerben.<br />

Die Sonderausstellung zum<br />

Thema „Gedeck“ soll die vielseitigen<br />

Ideen und Techniken sowie den Facettenreichtum der<br />

Keramik aufzeigen. Diese Ausstellung steht gleich zu Beginn des<br />

Marktes. Die Besucher:innen können hier ihren persönlichen Favoriten<br />

auswählen. (SM)<br />

Foto: Julud<br />

Weitere Infos: www.bremer-keramik-markt.de<br />

Kräfte bündeln für Inklusion<br />

Kooperation zwischen Martinsclub und DRK<br />

Ein gemeinsames Ziel als<br />

Antrieb: Der Martinsclub<br />

Bremen e. V. und das Deutsche<br />

Rote Kreuz wollen gemeinsam<br />

die Inklusion in<br />

Bremen vorantreiben und<br />

entsprechende Angebote<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

schaffen. Dazu wurde<br />

nun eine Kooperation im<br />

Foto: F. Pusch<br />

Freizeitbereich vereinbart.<br />

„Unser Anliegen ist es, Aktivitäten<br />

auf die Beine zu<br />

stellen, an denen junge Menschen<br />

mit und ohne körperliche<br />

und/oder geistige Beeinträchtigung<br />

gemeinsam teilnehmen können. Denn der Bedarf<br />

dafür wächst immer weiter. Mit Teamwork und unseren gemeinsamen<br />

Stärken geht das besser als alleine“, ist sich Martina Kiy,<br />

Fachleitung Teilhabe beim Martinsclub, sicher. Unter dem Motto<br />

„Gemeinsam sind wir stark“ werden auf diesem Wege allerlei<br />

Freizeitaktivitäten organisiert und geplant, die unterschiedliche<br />

Interessensschwerpunkte junger Menschen bedienen. (SM)<br />

Mehr Informationen unter www.martinsclub.de.<br />

Kunsthalle<br />

Bremen<br />

Focke-Museum<br />

Museen<br />

Böttcherstraße<br />

Hafenmuseum<br />

Übersee-<br />

Museum*<br />

Weserburg<br />

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9


LOKALES<br />

Uwe Schneider ist seit sieben Jahren bei der Bremer Tafel und wurde nach einem Jahr als Fahrer zum Vorsitzenden ernannt.<br />

Fotos: Anja Höpfner<br />

„Das Highlight der Woche“<br />

Eindrücke von einem Tag bei der Bremer Tafel in der Ausgabestelle in Hemelingen<br />

10<br />

Klack, klack – Plastikboxen werden in rasantem Tempo aufeinandergestapelt<br />

und nach dem Ausräumen lig und platzsparend<br />

zusammengelegt. Hier und da ertönt ein lautes<br />

„Moin“. Bei der Tafel in Bremen Hemelingen herrscht jetzt um zwölf<br />

Uhr mittags ein reges Treiben, schnell muss es gehen, doch Hektik<br />

bricht nicht aus. Überall braucht es kräftige Hände und Arme zum<br />

Anpacken: Angelieferte Lebensmittel müssen einsortiert werden,<br />

Kühlketten dürfen nicht unterbrochen werden und alles gehört an<br />

einen bestimmten Platz. Die Freiwilligen wissen genau, welche Reihenfolge<br />

eingehalten werden muss. So ist der Raum ist in verschiedene<br />

Lebensmittelrubriken unterteilt: Obst und Gemüse, Backwaren,<br />

Frischetheke, manchmal gibt es eine Ecke für Pflanzen und<br />

Blumen. Viele der Freiwilligen kennen sich bereits untereinander.<br />

Die Stimmung ist heiter, der Umgang respektvoll. Das ist eine der<br />

wichtigsten Regeln bei ihnen. „Wir haben hier Langzeitarbeitslose<br />

im Ein-Euro-Job, Bundesfreiwilligendienstler, Leute, die nach dem<br />

Arbeitsleben mal was anderes machen wollen, Praktikanten, alle<br />

möglichen Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen, und<br />

da ist es wichtig, gut miteinander auszukommen“, sagt Uwe Schneider,<br />

Vorsitzender der Bremer Tafel, lächelnd.<br />

200 Helferinnen und Helfer<br />

Insgesamt arbeiten 200 Helferinnen und Helfer bei der Bremer Tafel,<br />

drei Viertel davon komplett ehrenamtlich, der Rest in Beschäftigungsmaßnahmen.<br />

Uwe Schneider selbst ist bereits seit sieben<br />

Jahren bei der Bremer Tafel. Im ersten Jahr begann er als Transportfahrer<br />

der Lebensmittel. Dass er in kürzester Zeit zum Vorsitzenden<br />

werden würde, hätte der heute 67-Jährige zu Beginn nicht<br />

gedacht. Sein Grund, zur Bremer Tafel zu kommen, war die altersbedingte<br />

Teilzeit. Er wollte wie so viele Freiwillige etwas von dem<br />

zurückgeben, was er mal gelernt hat. Vorher arbeitete in der Logistik<br />

und Unternehmensberatung. Dieses Wissen kommt ihm in<br />

seinem Ehrenamt zugute: Alle Abläufe sind genau geplant, von der<br />

Abholung und Transportierung der Lebensmittel bis zum Auspacken,<br />

Sortieren und zur Verteilung in den Ausgabestellen. Weißer<br />

Spargel, frische Vollmilch, ein Becher Joghurt, Schokoladensticks,<br />

Zwiebeln, Möhren und eine Packung Drillingskartoffeln: All das<br />

befindet sich unter anderem in einem der Körbe für die Kundinnen<br />

und Kunden. Bei einer Art Rundgang durch die Tafel passieren sie<br />

diese und können sich die Lebensmittel dort rausnehmen. „Bis zu<br />

vier Personen können aus so einem Korb auswählen was sie haben<br />

möchten. Über vier Personen können aus zwei Körben auswählen,<br />

das variiert je nach Stationen“, erklärt Schneider.<br />

Auf den ersten Blick wirkt es wie eine große Menge an Lebensmitteln<br />

in dem Raum, doch der Eindruck täuscht. „Unsere Ausgeberinnen<br />

und Ausgeber stehen immer vor der Herausforderung zu<br />

gucken, was an dem jeweiligen Tag da ist und es so aufzuteilen, dass<br />

es für alle hinkommt“, erklärt Schneider. Schließlich kommen bis<br />

zu 200 Kundinnen und Kunden pro Tag.<br />

Eine Atmosphäre wie beim Einkaufen<br />

Die Bremer Tafel in Hemelingen wirkt nicht wie eine triste Halle<br />

voller Lebensmitteln. Hier wurde Mühe in eine marktähnliche<br />

Atmosphäre gesteckt: Von den Decken hängen grün-weiß gestreifte<br />

Marktstandmarkisen. Geflochtene Brotkörbe, grüne Pflanzen<br />

und alte Milchkannen auf Regalen dienen als Dekoration. Viele<br />

der Freiwilligen tragen dunkelrote Schürzen mit der gelben Aufschrift<br />

„Bremer Tafel“. So wissen die Kund:innen direkt, wer zum<br />

Team gehört. Der Rundgang startet im Kleiderraum mit der Registrierung<br />

einer Kundenkarte. In diesem ersten Raum befinden sich<br />

helle Kleiderständer mit Kleidung und Schuhen. An der hintersten<br />

Wand steht ein mit Kosmetik befülltes Regal: Bodylotions, Nagellacke<br />

und Duschgele sind fein säuberlich nebeneinander aufgestellt.<br />

Von der Decke hängt ein glitzernder Kronleuchter, es wirkt<br />

fast wie ein kleines Geschäft. „Nagellack ist sehr beliebt“, erzählt<br />

Schneider.<br />

Vorbei am Kosmetikregal geht es in den nächsten Raum, wo<br />

die Lebensmittelausgabe startet. Vor silbernen Metallregalen sind<br />

lange Tische aufgereiht, sie wirken wie Theken in einer Markthalle.<br />

Auf den Tischen stehen die Körbe mit den Lebensmitteln, bereit<br />

von der Kundschaft gelehrt zu werden. Jede Person nimmt sich nur<br />

das, was sie braucht und mag, Tüten und Taschen für den Transport


müssen selbst mitgebracht werden. Dahinter stehen die Freiwilligen,<br />

welche die Lebensmittelkörbe wieder auffüllen.<br />

„Keine Bittsteller“<br />

Sechs Paletten Naturjoghurt stehen noch an der Frischetheke aufeinandergestapelt<br />

und warten darauf, ins Kühlregal einsortiert zu<br />

werden. „Kundinnen und Kunden sind hier bei uns keine Bittsteller“,<br />

erklärt Schneider und fährt fort: „Bei der Tafel erreichen wir,<br />

dass der Mensch, der bei uns bezieht, etwas Geld von dem wenigen,<br />

was er hat, sich auch mal soziale Teilhabe leisten oder etwas neu<br />

kaufen kann.“ Das bestätigt auch seine Kollegin Ilse Stümpel.<br />

Die ehemalige Bankkauffrau wollte nach dem Renteneintritt<br />

nicht nur – wie sie es formuliert – „aus dem Fenster starren“, sondern<br />

stattdessen etwas Sinnvolles tun. „Viele suchen hier auch ein<br />

Gegenüber zum Unterhalten, das ist ein Highlight der Woche für<br />

alle Beteiligten“, erzählt die 72-Jährige freudig.<br />

Weitere Unterstützung gesucht<br />

Ilse Stümpel freut sich jede Woche auf ihre Schicht bei der Bremer Tafel.<br />

Momentan haben die Mitarbeitenden der Tafel es nicht leicht, da sie<br />

zum einen wie viele andere auch mit den steigenden Preisen durch<br />

die Inflation kämpfen. Das macht sich bei den erhöhten Spritkosten<br />

der Transportwagen bemerkbar. . Zum anderen haben sie einen<br />

starken Kundenzuwachs von 30 bis 50 Kund:innen pro Tag. Gerade<br />

kommen überwiegend Geflüchtete aus der Ukraine. Doch allein 25<br />

Prozent der Kundschaft seien Menschen im Rentenalter – „und es<br />

werden seit einiger Zeit immer mehr, weil die Menschen merken,<br />

dass ihr Geld knapp wird“, erläutert Schneider. Die steigenden Preise<br />

führen ihm zufolge auch dazu, dass der Handel vorsichtiger mit<br />

Lebensmittelmengen umgeht, und durch die Hamsterkäufe bleibt<br />

ebenfalls weniger für die Tafel über. Auch wenn die Lebensmittel<br />

noch reichen, kommt die Tafel an ihre Grenzen, und zwar bei den<br />

Kapazitäten der Ehrenamtlichen. Immerhin umfasst der Kundenstamm<br />

von 2300 bis 2500 Menschen plus zahlreiche Neuzugänge,<br />

da braucht es auch im Team Verstärkung.<br />

„Wer also gerne der Tafel Bremen in den Ausgabestellen oder<br />

als Fahrer:in helfen möchte, kann sich jederzeit bei uns melden,<br />

sagt Schneider und ergänzt noch einen Appell an Bremens Unternehmen:<br />

„Ich vermute, dass es im Handel noch Geschäfte in Bremen<br />

gibt, die zu viele Lebensmittel vernichten. Stattdessen könnten<br />

sie sich einen Ruck geben und die Ware, die übriggeblieben ist<br />

an uns weitergeben.“ (ZR)<br />

Weitere Informationen der Bremer Tafel und Kontaktdaten für<br />

Interessierte sowie Unterstützer:innen gibt es unter www.bremertafel.de.<br />

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11


LOKALES<br />

Bremer Welterbetage <strong>2022</strong><br />

Stadtgeschichte erleben / Abwechslungsreiches Programm vom 1. bis zum 5. Juni<br />

Foto: Senatspressestelle/ Jonas Ginter<br />

12<br />

Das Rathaus und der Roland auf dem Marktplatz sind Herz<br />

und Hingucker der historischen Hansestadt. Beide gehören<br />

seit 2004 zum UNESCO-Welterbe der Menschheit, dessen<br />

Bedeutung jährlich mit den „Bremer Welterbetagen“ gefeiert und<br />

gewürdigt wird. Den Auftakt der Veranstaltungsreihe macht in<br />

diesem Jahr das Mitsingfest „Bremen so frei – Ein Fest in 11 Liedern“<br />

am 1. Juni auf dem Marktplatz. Bis zum „UNESCO-Welterbetag“<br />

am 5. Juni erwartet Teilnehmende ein abwechslungsreiches<br />

Programm.<br />

Bereits seit dem 25. Mai ist in der Unteren Rathaushalle die<br />

Ausstellung „Bremen – Geschichte – Welterbe“ zu sehen. Die Präsentation<br />

wurde gemeinsam vom Landesmuseum für Kunst und<br />

Kulturgeschichte (Focke-Museum), dem Landesamt für Denkmalpflege,<br />

der Landesarchäologie sowie dem Staatsarchiv vorbereitet<br />

und beantwortet unter anderem die Frage, warum Rathaus<br />

und Roland unter diesem besonderen UNESCO-Schutz stehen.<br />

„Die ‚Bremer Welterbetage‘ und die Ausstellung im Rathaus machen<br />

es möglich, das Rathaus und den Roland aus neuen Perspektiven<br />

zu entdecken“, so Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte<br />

als Schirmherr der Veranstaltungsreihe. „Das abwechslungsreiche<br />

Veranstaltungsprogramm vermittelt bremische Geschichte und ist<br />

ein wertvoller Beitrag, das kunst- und kulturhistorisch wertvolle<br />

Ensemble von Rathaus und Roland der Öffentlichkeit zu zeigen.“<br />

Offizieller Start der Veranstaltungsreihe<br />

Die „Bremer Welterbetage“ starten jährlich am 1. Juni mit dem eingangs<br />

erwähnten Mitsingfest. Gleichzeitig ist es der Tag des „Linzer<br />

Diploms“, mit dem Kaiser Ferdinand III. Bremen im Jahr 1646<br />

zur unmittelbaren freien Reichsstadt erhoben und damit die lange<br />

Freiheitsgeschichte der Stadt besiegelt hat.<br />

In diesem Jahr gibt es nach der pandemiebedingten Pause auf<br />

dem Marktplatz eine Neuauflage des Mitsingfestes.<br />

Die in diesem Rahmen vorgetragenen Lieder, komponiert von den<br />

Worpsweder Gebrüdern Jehn und getextet von der Bremerin Imke<br />

Burma, fassen die Geschichte der Hansestadt und des Landes zusammen.<br />

Start ist um 11 Uhr. Weiter geht es mit einem Beitrag der<br />

Bremer UNESCO-Projektschulen.<br />

Schülerprojekt und Spezielles für Jugendliche<br />

Mit Performance, Graffiti und Graphic Novels präsentieren die<br />

Schülerinnen und Schüler ihre Sicht auf das Bremer Welterbe. In<br />

Bildern, Bewegungen und Worten stellen die Jugendlichen dar,<br />

welche Bedeutung es für sie hat – und wie unsere Geschichte in die<br />

Zukunft weist. Die Jugendlichen haben sich zuvor in einem Workshop<br />

im Rathaus intensiv mit dem Thema befasst. Herausgekommen<br />

ist dabei unter anderem ein Graffiti zu „Freiheit – Zukunft –<br />

Frieden“, welches nun auf der Dachterrasse des Bamberger Hauses<br />

(VHS Bremen) zu bewundern ist.<br />

Der Donnerstag, 2. Juni, ist der „Tag der Jugend“. Auf der Marktplatzbühne<br />

dabei ist die Bremer Kinder-und Jugendkantorei. Unter<br />

dem Titel „#Die Würde des Menschen“ spielt, singt und schafft die<br />

Bremer Kinder- und Jugendkantorei zum Thema „Demokratie“,<br />

Songs, Texte, Klangcollagen und eigene Ideen. Angefragt sind Auftritte<br />

der Preisträgerinnen und Preisträger von „Jugend musiziert“<br />

und „Jugend jazzt“ sowie „Jugend forscht.“ Die weiteren Veranstaltungstage<br />

stehen zudem im Zeichen der plattdeutschen Sprache<br />

(Freitag, 3. Juni) sowie – in Kooperation mit den Bremer Philharmonikern<br />

– der Musik (Samstag, 4. Juni). Am Sonntag, 5. Juni<br />

<strong>2022</strong>, dem „UNESCO-Welterbetag“, steht das Rathaus für zahlreiche<br />

Führungen offen. Geöffnet ist dann unter anderem die Obere<br />

Halle, Bremens schönster und repräsentativster Festsaal. (SM)<br />

Die „Bremer Welterbetage“, Mittwoch bis Sonntag, 1. bis 5. Juni statt.<br />

Nähere Infos: www.welterbe.bremen.de/welterbetage


13


TITEL<br />

„Wir wollen die<br />

Musikschaffenden<br />

hier halten“<br />

Pop Office: Vorständin Andrea Rothaug<br />

über Bremens neue Förderinstitution für Popularmusik<br />

14<br />

Eine zentrale Anlaufstelle für Künstlerinnen und Künstler<br />

sowie weitere Akteurinnen und Akteure der Musikwirtschaft:<br />

Diese Aufgabe nimmt ab sofort das neue Pop Office<br />

Bremen wahr. Im November 2020 vom Senat beschlossen,<br />

wurde am 25. April offiziell der Start des Projektes der Senatorin<br />

für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Kristina Vogt, verkündet. Musikerinnen<br />

und Musiker sowie Unternehmen der Musikwirtschaft<br />

auf dem Weg zur Professionalisierung zu unterstützen und die Akteure<br />

miteinander zu vernetzen, sind dabei nur zwei von mehreren<br />

definierten Zielen. Andrea Rothaug wurde mit der Erstellung eines<br />

Konzeptes und der strategischen Entwicklung des neuen Projektes<br />

beauftragt. Als Geschäftsführerin des Hamburger Pendants<br />

RockCity Hamburg, als Initiatorin und Vorständin des Dachverbandes<br />

Music Women* Germany sowie als langjährige ehemalige<br />

Präsidentin des Bundesverbandes für Popularmusik bringt sie<br />

zahlreiche Erfahrungen mit und weiß genau, mit welchen Hürden<br />

Vertreter:innen der Musikbranche sich konfrontiert sehen. Für die<br />

Realisierung des Pop Office stellt die Bremer Wirtschaftsbehörde<br />

zunächst jeweils 150.000 Euro für die Jahre <strong>2022</strong> und 2023 bereit.<br />

Die „Initiative Musik“ hat laut Andrea Rothaug zudem eine Projekthilfe<br />

in Höhe von 50.000 Euro bewilligt. Im Interview berichtet sie<br />

in ihrer Funktion als Bremens neue Beauftragte für Musik und Popkultur<br />

über die Pläne des Pop Office Bremen, über Erfahrungen in<br />

anderen Bundesländern und verdeutlicht, warum der Bedarf für eine<br />

solche Institution in Bremen da ist.<br />

Frau Rothaug, was ist das Pop Office und an wen richtet es sich?<br />

Das Pop Office Bremen ist eine Pop-Förderinstitution und bietet<br />

als sogenanntes Kompetenzzentrum für Musik unterschiedliche<br />

Hilfsmaßnahmen und Förderprogramme für Musikschaffende,<br />

wie Musiker:innen, DJs, Bands, aber auch Unternehmende. Das<br />

Pop Office soll zukünftig eine Brücke zwischen musikalischer Idee<br />

und Musikmarkt sein und will dabei helfen, musikalische Produkte<br />

sinnvoll zu entwickeln, am Markt zu platzieren, Existenzgründenden<br />

Beratung zu geben und dadurch Sichtbarkeit, Vernetzung<br />

und Qualifikation zu erhalten. Fragen zum Musikbusiness finden<br />

hier ihre Antwort, egal, ob es darum geht, das eigene Produkt zu<br />

bewerben, Förderanträge zu stellen oder sich beispielsweise bei<br />

der GEMA anzumelden. Wer Musik macht, produziert und vertreibt<br />

und damit Einkommen erwirtschaften will, sieht sich mit all diesen<br />

Themen konfrontiert und kann sich damit zukünftig an uns wenden.<br />

Also laufen im Pop Office die Fäden zusammen, wenn es darum<br />

geht, durch musikalische Tätigkeiten sein Einkommen zu erwirtschaften?<br />

Genau, es geht um Professionalisierung, aber auch darum, Anlaufstelle<br />

zu sein, gemeinsam neue Ideen zu entwickeln und Kontakte zu<br />

vermitteln. Ich bin mir sicher, dass es viele Akteur:innen gibt, die sich<br />

noch gar nicht als Teil der Branche verstehen, und es doch sind. Hier<br />

wollen wir Vernetzung schaffen und Knowhow. In Bremen hat die<br />

Musikbranche mitunter zarte Strukturen, die gilt es nun zu stärken<br />

und auszubauen. Gemeinsam mit den vorhandenen Institutionen<br />

starten wir zum Beispiel mit Popstipendien für den Nachwuchsbereich,<br />

es folgen ein digitaler Beratungspool, Mikroförderungen sowie<br />

Vernetzungstreffen für Young Professionals. In der Schildstraße<br />

gegenüber vom Theaterkontor haben wir einen fantastischen Ort für<br />

unsere zukünftigen Vorhaben gefunden, jetzt geht es gerade darum,<br />

den Laden in Betrieb zu nehmen, Anträge zu stellen und die Infrastruktur<br />

aufzubauen. Danach kommen die Stellenausschreibungen.<br />

Wir haben noch viel zu tun, bis wir richtig loslegen können!<br />

Wo liegen die Grenzen Ihrer Arbeit?<br />

Die Grenzen der Reichweite und Wirkungskraft sind eng an die<br />

Verfügbarkeit von Personal und Sachmitteln gekoppelt. Eine häufige<br />

Erwartung ist aber, dass eine Beratung reicht, um zu wissen, wie<br />

es geht. Das ist leider ein Irrtum. Wir bieten Hilfe zur Selbsthilfe,<br />

und nur gemeinsam mit dem schlagkräftigen Netzwerk vor Ort, ist<br />

das auch zu schaffen.<br />

Der Name Pop Office erweckt den Eindruck, als hätte Ihre<br />

Arbeit musikalisch einen klaren Fokus. Geht es tatsächlich gezielt<br />

um Popmusik oder spielen Genreschubladen keine Rollen?<br />

Genregrenzen spielen insofern eine Rolle, da sich die Arbeit des<br />

Pop Office Bremen auf die Popularmusik beschränkt. Das bedeutet,<br />

alles, was nicht eindeutig Klassik, Jazz und Neue Musik zuzuordnen<br />

ist, gehört in diesen Bereich.


Andrea Rothaug (links) hat schon zahlreiche Musikerinnen und Musiker dabei unterstützt, ihr Hobby zum Beruf zu machen, darunter auch die Hamburger<br />

Indie-Pop-Gruppe Tonbandgerät (rechts). Es gab Zeiten, erinnert sie sich, in denen sie jährlich 500 Bands beraten hat. <br />

Fotos: Marco Meister<br />

Gibt es weitere Kriterien, die Interessierte erfüllen müssen, um<br />

Unterstützung durch das Pop Office zu erfahren?<br />

Im Pop Office geht es ganz klar um die Professionalisierung der<br />

freien Szene, der Musikbranche und ihrer Akteur:innen. Jene, die<br />

Musik gern als Hobby betreiben, aber damit gar nicht unbedingt<br />

Geld verdienen möchten, sind nicht unsere Zielgruppe, dürfen aber<br />

trotzdem an Maßnahmen teilnehmen, so sie infrage kommen. Und<br />

als Verein sind wir auf Mitglieder angewiesen und freuen uns über<br />

jede Unterstützung. Der Mitgliedsantrag wird alsbald auf unserer<br />

Website zu finden sein.<br />

Sind die Leistungen, die Sie anbieten, kostenpflichtig?<br />

Das ist unterschiedlich. Es wird Leistungen geben, die kostenpflichtig<br />

sind, um keine Wettbewerbsverzerrung mit Anbietern zu<br />

schaffen, die offen und frei am Markt agieren. Was wir zum Beispiel<br />

kostenfrei anbieten werden sind Vertragsprüfungen, Orientierungsberatung<br />

und MeetUps. Coachings, Weiterbildungsmaßnahmen,<br />

Showcases dagegen sind nicht gratis.<br />

Inwieweit sehen Sie in Bremen Bedarf für eine Institution wie<br />

das Pop Office?<br />

Der Bedarf war bereits vor meinem Antritt in Bremen groß. Mit<br />

Musikszene Bremen, Clubverstärker oder RockCyclus in Bremerhaven<br />

gibt es bereits sehr wichtige Akteure im Bundesland. Woran<br />

es gefehlt hat, war ein musikwirtschaftlich ausgerichtetes Pop-Förderbüro,<br />

das sich um eine Strukturentwicklung von Popularmusik<br />

kümmert. Wir beobachten, dass Musikschaffende aus Bremen und<br />

Bremerhaven an einem bestimmten Punkt in andere Bundesländer<br />

abwandern oder aufhören, professionell Musik zu machen. Der<br />

Beruf der Musikprofis ist anstrengend, kostenintensiv und braucht<br />

zeitliche Investition. Das Fenster, das sich zum Einstieg in den<br />

Markt anbietet, ist bei vielen Menschen also nicht besonders groß,<br />

weil die entsprechenden Strukturen und Netzwerke fehlen, die<br />

auch finanziellen Support bieten. Wir wollen die Musikschaffenden<br />

hier halten und genau diesen Entwicklungen entgegenwirken.<br />

In anderen Bundesländern gibt es bereits vergleichbare Institutionen.<br />

Inwieweit ist es für Sie wichtig, welche Erfahrungen in<br />

anderen Städten gemacht wurden?<br />

Ich würde sagen, dass ich deshalb nach Bremen geholt wurde, weil<br />

ich bereits Erfahrungen in anderen Städten gesammelt und mehrere<br />

Schnittstellen gegründet hatte. Als langjährige Aktivistin habe ich<br />

dabei Einblicke in die Aktivitäten der einzelnen Länder erhalten und<br />

genau hier setzen wir an: Sichten, testen, verwerfen oder adaptieren,<br />

neu erfinden, oder auch den Gegebenheiten vor Ort anpassen.<br />

Eine Ihrer Aufgaben bestand darin, ein Konzept für das Pop Office<br />

zu entwickeln. Inwieweit hat die Interaktion mit Vertretern<br />

der hiesigen Musikwirtschaft dabei eine Rolle gespielt?<br />

Die Interaktion mit den bremischen Akteur:innen war für mich<br />

äußerst wichtig und macht großen Spaß. Es war wichtig, viele<br />

unterschiedliche Meinungen und Bedarfe einzuholen. Es war auch<br />

wichtig, ungehörten Menschen Gehör zu verschaffen. Menschen zu<br />

aktivieren und zu begeistern, aber auch Verantwortung zu teilen.<br />

Zudem ging es darum abzufragen, was sich diese Leute von einem<br />

Modellprojekt wie dem Pop Office wünschen. So habe ich mich<br />

im Laufe der Zeit mit gut 100 Personen getroffen, darunter Musiker:innen,<br />

DJs, Labels, Booker, Produzierende, Veranstaltende, Studiobetreibende<br />

und natürlich Mitarbeitende aus Institutionen und<br />

Verbänden.<br />

Welche langfristigen Ziele verfolgen Sie mit dem Pop Office?<br />

Was uns besonders wichtig ist, sind Vernetzung, Qualifikation, Präsenz<br />

der Branche, sowie Bündelung, also die richtigen Leute zusammenzubringen<br />

und einen Weg zu finden, ihre schwere Arbeit<br />

leichter zu machen. Wenn wir es schaffen, dass mehr Menschen in<br />

Bremen erfolgreich Musik machen, dass Unternehmende der Branche<br />

hierbleiben oder sogar herkommen und dass Musik als Beruf,<br />

gerade nach Corona, wieder attraktiv wird, haben wir viel erreicht.<br />

Die Branche braucht überdies mehr Diversität, mehr Nachwuchs,<br />

Kooperationen mit benachbarten Branchen, aber auch mehr Technologieerfahrung,<br />

Inklusivität und allgemeinen Support. Diese Ziele<br />

zunächst zu fokussieren und nach und nach umzusetzen, das würde<br />

mich sehr glücklich machen!<br />

Das Interview führte Jennifer Fahrenholz.<br />

15


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Im Sommer kreuz und quer durch Deutschland<br />

Alle wichtigen Infos zum 9-Euro-Sonderticket für den ÖPNV im Juni, Juli und August<br />

Für 9 Euro im Monat mit Bussen und<br />

Bahnen der Bremer Straßenbahn AG<br />

(BSAG) kreuz und quer durch Bremen<br />

und das VBN-Gebiet fahren – ob zur<br />

Arbeit, zum Bummeln in die City, in den<br />

Knoops Park oder für eine Abkühlung an<br />

den Werdersee: All das ist mit dem 9-Euro-<br />

Ticket möglich. Und nicht nur innerhalb<br />

Bremens kann der Sommer mithilfe der öffentlichen<br />

Verkehrsmittel entdeckt werden,<br />

das Ticket kann auch für eine Fahrt mit den<br />

Regionalzügen nach Bremerhaven, Oldenburg<br />

oder sogar bis Berlin genutzt werden.<br />

Die Bundesregierung hat die Nutzung des<br />

Tickets von Juni bis August eingeführt. Im<br />

Folgenden gibt es einen Überblick, wie es<br />

funktioniert und wo es gilt.<br />

Was kann mit dem Ticket<br />

genutzt werden?<br />

16<br />

Das 9-Euro-Ticket ist ein Sonderticket für<br />

den öffentlichen Nahverkehr. Ab Anfang<br />

Juni bis Ende August können Fahrgäste für<br />

9 Euro pro Kalendermonat im Nah- und<br />

Regionalverkehr in der zweiten Klasse fahren.<br />

Sämtliche Stadt- und Regionalbusse,<br />

Bürgerbusse, Straßenbahnen, U-Bahnen,<br />

S-Bahnen, regionale Bahnen und teilweise<br />

auch Fähren können damit genutzt werden.<br />

Ausgenommen ist der Fernverkehr der<br />

Deutschen Bahn AG, also zum Beispiel ICE<br />

sowie IC, und auch FlixTrain.<br />

Wo gibt es das 9-Euro-Ticket und ab wann?<br />

Erhältlich ist das 9-Euro-Ticket bei der<br />

BSAG, dem Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen<br />

(VBN) sowie bei sämtlichen<br />

Verkehrsverbünden und Verkehrsunternehmen<br />

in Deutschland. Die Bremer Straßenbahn<br />

AG startet den Verkauf der Tickets<br />

wie der gesamte VBN am 23. Mai in Kundencentern,<br />

privaten Verkaufs stellen sowie<br />

an Haltestellenautomaten. Ab Mittwoch,<br />

1. Juni, kann es auch direkt in den Fahrzeugen<br />

gekauft werden: in den Straßenbahnen<br />

an den Automaten sowie in den Bussen bei<br />

den Fahrenden. Zudem kann es als Handy-<br />

Ticket in der kostenlosen „FahrPlaner-App“<br />

und im „DB-Navigator“ erworben werden.<br />

Preisreduzierung auch für Abo-Tickets<br />

So weit, so einfach. Inhaber:innen von<br />

Monats- und Jahreskarten, beispielsweise<br />

MIA, MIAplus und JobTicket, müssen<br />

nichts tun. Wer ein Abo besitzt, das teurer<br />

als 9 Euro ist, bekommt entweder nur<br />

Ab dem 1. Juni können Fahrgäste in ganz Deutschland das 9-Euro-Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel<br />

nutzen. <br />

Foto: BSAG/Tristan Vankann/fotoetage<br />

9 Euro abgebucht oder den Differenzbetrag<br />

ausgeglichen. Das vorhandene Abo-Ticket<br />

gilt in den drei Monaten dann bundesweit<br />

als Fahrschein. Ein Extraticket muss nicht<br />

gekauft werden.<br />

Welche Mitnahmeregeln gelten?<br />

Bleibt die Frage nach der Gültigkeit von<br />

sogenannten Mitnahmeregeln sowie Zusatznutzen<br />

bei Abo-Tickets. Innerhalb des<br />

VBN-Gebietes gilt für Abonnent:innen<br />

(MIAplus und JobTicket) während des Aktionszeitraums<br />

entsprechend dem Ticket<br />

wie gewohnt die Möglichkeit zur Mitnahme<br />

weiterer Personen. Wird das Abo-Ticket<br />

aber über das VBN-Gebiet hinaus als<br />

9-Euro-Ticket genutzt, ist es ausschließlich<br />

ein persönlicher Fahrschein für dessen Inhaber:in.<br />

Fahrräder sind ebenfalls exclusive.<br />

Bei bundesweiten Fahrten benötigen<br />

Mitreisende also ein eigenes Ticket. Grundsätzlich<br />

ist der 9-Euro-Fahrschein nur für<br />

die auf dem Ticket eingetragene Person<br />

gültig. Lediglich Kinder bis einschließlich<br />

fünf Jahren können mitgenommen werden.<br />

Ausflugstipps für Bremen und umzu<br />

Nur 30 Minuten braucht der Regionalexpress<br />

von Bremen nach Oldenburg. Dort<br />

lohnt sich ein Ausflug zum Botanischen<br />

Garten der Universität. Er ist am Wochenende<br />

von 10 bis 19 Uhr geöffnet, unter der<br />

Woche sogar schon ab 8 Uhr. Die grüne<br />

Oase ist in unterschiedliche Länder, Kontinente<br />

und Themen aufgeteilt. So lassen sich<br />

neben dem Hobbithaus in Neuseeland auch<br />

Südamerika, Japan und Australien mit nur<br />

einem Besuch erkunden. Und das Beste:<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Innerhalb Bremens laden unzählige<br />

Orte am Wasser dazu ein, das Sommerwetter<br />

zu genießen, Outdoorsport zu betreiben<br />

oder sich eine kleine Abkühlung zu gönnen.<br />

Der Waller Sand vereint gleich alles in<br />

einem: Beachvolleyballnetz, mit Sanddorn<br />

bewachsene Dünen und einen Wasserspielplatz<br />

für Kinder. Erreichbar ist er mit den<br />

Linien 26 und 28, damit geht es bis zur Haltestelle<br />

Überseestadt-Nord. Der Sandstrand<br />

ist dann mit wenigen Schritten erreicht.<br />

Wer es gerne etwas grüner und schattiger<br />

mag, fährt mit der Linie 4 bis zur Haltestelle<br />

Bürgermeister-Spitta-Allee. Von dort<br />

aus sind es zu Fuß nur ein paar Meter zum<br />

Rhododendron-Park, wo es sich inmitten<br />

der Blütenpracht herrlich spazieren gehen<br />

und die Vielfalt der Natur genießen lässt.<br />

Ein Café lädt nach dem Spaziergang im<br />

Park zum Verweilen ein. Dort kann auf einer<br />

Sonnenterrasse mitten im Grünen Kaffee<br />

und Kuchen im Freien genossen werden.<br />

Weitere Infos zum 9-Euro-Ticket gibt es unter<br />

www.bsag.de.


17


Entsorgungspartner<br />

LOKALES<br />

Auf drei Strecken<br />

Bremen entdecken<br />

Bremen entdecken- Mach mit!<br />

Kultur unter freiem Himmel<br />

„La Strada“: Das internationale Festival der<br />

Straßenkünste in Bremen<br />

WK BIKE-Tour<br />

15 km | um den Werdersee<br />

BIKE IT-Tour<br />

37 km | ins Blockland<br />

BREBAU-Tour<br />

63 km | nach Bremen Nord<br />

Wie du dich anmeldest<br />

und weitere Informationen<br />

findest du unter<br />

www.wk-fahrradfest.de<br />

>Al le Te i l ne h me r : i n n en er hal te n<br />

ein Funktionsshirt, ein Starterbag<br />

u n d e i n e Me da i l le<br />

> Bu n te s Rah m e n p ro gr amm au f d e m<br />

Domshof mit Moderation, Interviews,<br />

Musik und Infoständen<br />

> Vo n Ju n g b i s A l t – al le kö n n en in<br />

ihrem eigenen Tempo mitradeln<br />

> Ge führ te To u ren<br />

mit ausgewählten Pausenstationen<br />

So. 26.<strong>06</strong>.<strong>2022</strong><br />

Bremen Domshof<br />

Foto: La Strada<br />

im Dodenhof<br />

VERKAUFSOFFENER SONNTAG ZU LA STRADA<br />

DORT, WO DAS HERZ DER STADT SCHLÄGT.<br />

BREMEN-CITY.DE<br />

SONNTAGS<br />

SHOPPING<br />

CITY UND VIERTEL<br />

12.6.<strong>2022</strong>,<br />

13 - 18 Uhr<br />

FLANIEREN<br />

IN<br />

BREMEN<br />

CITY<br />

Lebendige Festivalatmosphäre und zahlreiche Künstler:innen<br />

aus aller Welt: Mit „La Strada“ wird Bremen im Juni<br />

wieder zur Straßentheater-Stadt. An vier Tagen zieht es<br />

insgesamt 15 Gruppen aus elf Ländern in die Hansestadt, um<br />

Schaulustigen und Kulturinteressierten ein buntes Spektakel<br />

unter freiem Himmel zu präsentieren. Vertreten sind dabei alle<br />

Genres der Straßenkunst: Akrobatik und Theater, Clownerie und<br />

Puppenspiel erzählen Geschichten von ungewöhnlichen Begegnungen,<br />

alltäglichen Missgeschicken und fremden Welten.<br />

„Wir sind überglücklich, dass wir in diesem Jahr endlich wieder<br />

ein breites und hochwertiges Programm aufstellen konnten“,<br />

freut sich Gabriele Koch, Leiterin von „La Strada“. Dennoch sei<br />

die Organisation eine Herausforderung mit ständig wechselnden<br />

Bedingungen gewesen. „Die Straßenzirkus-Szene in ganz<br />

Europa hat sich erst wieder neu finden müssen“, so Koch. „Nun<br />

können es die Künstler:innen kaum erwarten, wieder vor großem<br />

Publikum zu spielen.“<br />

Den Auftakt des diesjährigen Festivals gestaltet die französische<br />

Gruppe „Mècanique Vivante“ mit einer besonderen<br />

Performance auf der Promenade am Osterdeich: Zahlreiche<br />

robotergesteuerte Siren werden miteinander verknüpft und zu<br />

einem friedvollen Orchester transformiert. In den darauffolgenden<br />

Tagen füllen Künstler:innen mit mehr als 90 Aufführungen<br />

den Marktplatz und die Wallanlagen mit neuem Leben. Wie in<br />

der Szene üblich, geht nach den Shows der Hut herum.<br />

Ein besonderes Highlight findet zudem am 11. und 12. Juni<br />

in der Bremer Shakespeare Company statt: Im Rahmen der „La<br />

Strada Gala“ lässt sich der Zauber des Straßenzirkus an zwei<br />

Abenden ab 20.30 Uhr in Form einer Bühnenshow erleben. Tickets<br />

sind bei der Shakespeare Company sowie bei NordWest-<br />

Ticket erhältlich. (SM)<br />

18<br />

Mit freundlicher Unterstützung der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH<br />

„La Strada“: Donnerstag bis Sonntag, 9. bis 12. Juni, Bremer Innenstadt<br />

und Wallanlagen. Infos: www.lastrada-bremen.de.


Auf drei Touren Stadt<br />

und Land entdecken<br />

„1. WK-Fahrradfest“ / Start und Ziel auf dem Domshof<br />

Bremen und umzu mit dem Fahrrad entdecken – dazu haben<br />

alle Bremer:innen bei der Premiere des „WK-Fahrradfest“ die<br />

beste Gelegenheit. Am Sonntag, 26. Juni, wird der Domshof<br />

von 8 bis 18 Uhr zum Start- und Zielbereich von drei unterschiedlichen<br />

Rundtouren sowie zur Schaubühne des Rahmenprogramms<br />

mit Moderation, Musik und Infoständen.<br />

„Ich fahr so gerne Rad, ich fahr so gerne Rad. Wenn die Sonne<br />

scheint, die Winde wehn, und die andern dumm an der Ampel<br />

stehn. Dann tret ich ins Pedal, und sage ihr könnt mich mal. Alle<br />

überholen, ich genieß den Tag, ich fahr so gerne Rad“, sang Peter<br />

Petrel bereits 1978. Dieses Motto gilt auch beim „WK-Fahrradfest“,<br />

bei dem für alle Radbegeisterten etwas dabei ist. Von Jung bis Alt,<br />

mit der Familie, mit dem Freundeskreis, als Single oder Paar – alle<br />

können in ihrem eigenen Tempo mitradeln, um die Umgebung zu<br />

erkunden, sich zu bewegen und die Natur zu genießen. Dazu wurden<br />

drei Routen inklusive kleinen und großen Pausenstationen mit<br />

Streckenlängen von 63, 37 und 15 Kilometern konzipiert. Der Start<br />

erfolgt für die drei Rundfahrten zeitversetzt. Bei der „BREBAU-<br />

Tour“ geht es über 63 Kilometer in den Bremer Norden Richtung<br />

Ritterhude über Lemwerder und zurück entlang der Weser. Die<br />

„BIKE IT Tour“ führt über insgesamt 37 Kilometer in das „Land of<br />

Green Naturressort“ und folgt dann der Wümme zurück nach Bremen.<br />

Eine wahre Familienrunde ist die „WK-Bike-Tour“ mit 15 Kilometern<br />

um den Werdersee und über das Weserwehr.<br />

Zur Premiere werden rund 1000 Teilnehmende erwartet, die<br />

eine Startertasche mit einem Funktionsshirt erhalten und bei der<br />

Zieleinfahrt mit einer Medaille belohnt werden. Ziel der Veranstalter<br />

ist es, die Teilnehmerzahlen und die Routenvielfalt in den kommenden<br />

Jahren kontinuierlich zu steigern. (SM)<br />

Tickets gibt es in den Pressehäusern und online beim WESER-KURIER sowie<br />

bei Nordwest-Ticket: www.nordwest-ticket.de/thema/wk-fahrradfest-<strong>2022</strong>.<br />

Foto: WK<br />

MUSIK, GENUSS UND SOMMERLAUNE<br />

DORT, WO DAS HERZ DER STADT SCHLÄGT.<br />

BREMEN-CITY.DE<br />

CITY! SOMMER! FEST!<br />

30.6.–2.7.<strong>2022</strong><br />

OPEN AIR<br />

IN<br />

BREMEN<br />

CITY<br />

LESLIE CLIO / FERRIS MC / FLYING SOUL TOASTERS / MAD MONKS / AFTERBURNER / MARVIN BROOKS / ONE DROP COLLECTIVE<br />

DO IT LIKE THE KING / HAVINGTON / BREMER PHILHARMONIKER / ORBIT / DAISY CHAPMAN / ROSY DAZE U.V. M.<br />

ÜBER 30 LIVE-ACTS, GENUSSSTÄNDE UND VIELE WEITERE AKTIONEN IN BREMEN CITY.<br />

19


BOULEVARD<br />

Werder-Wahnsinn: Zehntausende feiern<br />

die Mannschaft auf dem Osterdeich.<br />

Jan Weyrauch, Heidi Bruns, Jasna Fritzi Bauer,<br />

Aljoscha Stadelmann, André Zoch und Thomas<br />

von Bötticher.<br />

Rund 750 Zuschauer kamen zur Tatort-Premiere<br />

ins Metropoltheater.<br />

Fotos: M. Meister (6), A. Gumz (6), Radio Bremen/M. Hormung (2)<br />

20<br />

Aufstieg!<br />

Unterwegs auf Bremens Boulevard<br />

VON MARCO MEISTER UND MARTIN MÄRTENS<br />

Grünweiße Glückseligkeit<br />

Es war eine lange Saison voller Aufs und Abs. Am Ende stand in<br />

Werders insgesamt zweiter Zweitligasaison der zweite Tabellenplatz<br />

und damit der Bundesliga-Aufstieg. Vor 42.000 Zuschauern<br />

wurde am 34. Spieltag mit dem 2:0 durch die Treffer der selbst ernannten<br />

„hässlichen Vögel“ Niclas Füllkrug und Marvin Duksch<br />

der direkte Wiederaufstieg in die Beletage des deutschen Fußballs<br />

perfekt gemacht. Und in der Stadt kannte die Begeisterung<br />

keine Grenzen. Denn obwohl Werder von Vereinsseite darum gebeten<br />

hatte, im Falle eines Aufstiegs auf einen Platzsturm zu verzichten,<br />

füllte sich das Grün des Weserstadions binnen Sekunden<br />

nach dem Abpfiff mit Menschenmassen. Überglücklich lagen sich<br />

die Fans in den Armen, während die Mannschaft, abgeschirmt von<br />

einigen Ordnern, ausgelassen auf dem Spielfeld feierte. Als Ersatztorwart<br />

Michael Zetterer „Seht ihr Hamburg, so wird das gemacht“<br />

anstimmte, herrschte im gesamten Rund ausgelassene Feierstimmung.<br />

Unterdessen machten sich einige Zeitgenossen daran, Rasenstücke<br />

mitzunehmen und das Ostkurventor zu demontieren.<br />

Warum nur? Anschließend tartete die Mannschaft auf einem Bus<br />

zu einem Triumphzug über den Osterdeich in Richtung Innenstadt.<br />

Vogeler-Darsteller Florian Lukas (l.) mit<br />

„buten-un-binnen“-Moderator Felix Krömer.<br />

Mehrere 10.000 Fans sind dabei laut Polizeipressestelle im Bereich<br />

der Innenstadt unterwegs gewesen, einige Wirte hatten schon nach<br />

kurzer Zeit kein Bier mehr. Fans und Mannschaft feierten bis tief<br />

in die Nacht auf den Straßen rund ums Viertel und in der City, in<br />

Kneipen und Diskotheken. Hier und da soll übrigens immer mal<br />

wieder ein Stück des Bremer Tores aufgetaucht sein …<br />

Selfies und Kaffeebecher<br />

Zu einer eher ungewöhnlichen Premiere kam es im Metropol<br />

Theater. Dort wurde am 21. Mai, acht Tage vor der Ausstrahlung,<br />

der neue Bremen „Tatort“: „Liebeswut“ gut 750 Zuschauern vorgeführt.<br />

Vor Ort waren unter anderem die Schauspielerin Jasna<br />

Fritzi Bauer (Kommissarin Liv Moormann), Aljoscha Stadelmann<br />

(spielte einen Verdächtigen) und viele weitere, die vor und hinter<br />

der Kamera mitgearbeitet haben. Das Publikum nutzte die Gelegenheit<br />

für Selfies mit den Stars und erspielte am „Tatort“-Glücksrad<br />

Fan-Kaffeebecher und mehr.<br />

Mit nur einem Schlag<br />

Zwei Jahre lang hatte es pandemiebedingt keinen Biergipfel mehr<br />

gegeben – umso ausgelassener feierten ihn rund 380 Gäste Anfang<br />

Mai in der Waldbühne. Bürgermeister Andreas Bovenschulte<br />

hatte es tatsächlich geschafft, mit nur einem einzigen Schlag das<br />

erste Fass anzuzapfen. Neben zahlreichen ehemaligen Werdergrö-


MATTHIAS HÖLLINGS – TYPISCH BREMEN<br />

Happy-Sound mit Hansi<br />

KOLUMNE<br />

Werderlegenden:<br />

Max Lorenz und Ailton.<br />

Tim Wiese.<br />

Schlagfest: Bürgermeister<br />

Andreas Bovenschulte.<br />

Ex-Werderaner Jonny Otten mit<br />

Veranstalter Jan Trautmann.<br />

Sonya Dhaouadi (Miss Brokser Heiratsmarkt)<br />

und Promi-Doc Dr. med. Bünyamin<br />

Özgören.<br />

ßen wie Ailton, Max Lorenz, Tim Wiese<br />

und Jonny Otten waren zahlreiche weitere<br />

Prominente aus Kultur, Politik und Wirtschaft<br />

vertreten.<br />

Auf der Suche nach dem Glück<br />

In Anwesenheit der Regisseurin, des Produzenten,<br />

zahlreicher Protagonist:innen<br />

und Schauspieler:innen fand am 12. Mai<br />

im Bremer Theater am Goetheplatz die<br />

Weltpremiere von Marie Noëlles Film<br />

„Heinrich Vogeler – Aus dem Leben<br />

eines Träumers“ über den Maler, Grafiker,<br />

Architekten, Designer, Pädagogen und<br />

Schriftsteller (1872 bis 1942) statt. „Er hat<br />

sich immer mit vollem Herzen hingegeben“,<br />

sagte Hauptdarsteller Florian Lukas<br />

im Vorfeld der Premiere auf dem Goetheplatz<br />

zu „buten un binnen“. Vogeler sei am<br />

Ende immer dort gelandet, wo er glaubte,<br />

das Glück zu finden, so der Schauspieler<br />

weiter. Ob der Bremer Künstler damit<br />

rechnete, 80 Jahre nach seinem Tod in den<br />

deutschen Kinos zu landen, ist indes nicht<br />

überliefert.<br />

Egal, ob er irgendwo in Europa oder in Amerika einen Musiker anrief, um eine<br />

neue Schallplatte aufzunehmen oder um für eine Tournee ein neues Orchester<br />

zusammenzustellen, bei Hansi sagte niemand nein. Seine Anrufe galten in der<br />

Regel der Frage nach zwei Saxofonen oder Flöten, drei Posaunen, vier Trompeten, Piano<br />

oder Orgel, zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug, Percussion und als Sahnehäubchen<br />

ein paar Streicher und ein kleiner Chor – fertig war der Happy-Sound von James Last,<br />

der ab 1965 auf unzähligen Tonträgern verewigt wurde. Schuld daran, dass der Sound<br />

entstand, war sein zehnter Hochzeitstag. Mit seiner Waltraud wollte er ihn 1965 feiern.<br />

Eine schöne Party mit vielen Freunden und Bekannten sollte es werden. Doch es<br />

ließ sich keine richtige Stimmungsmusik auftreiben. James praktizierte<br />

Selbsthilfe und stellte sich aus den damals gängigen Hits<br />

einen flotten Melodienreigen zusammen. Die Fete wurde ein<br />

voller Erfolg. Alle Gäste sangen mit und waren bester Laune.<br />

Da James Musik, Gesang und Applaus auf Tonband festhielt,<br />

wurde das Ganze im Tonstudio noch einmal professionell<br />

aufgenommen. „Non Stop Dancing 65“ war geboren.<br />

Für jedes der Instrumente schrieb Hansi, der eigentlich<br />

Hans hieß, sämtliche Noten per Hand und verteilte oder<br />

verschickte sie anschließend an seine Bandmitglieder,<br />

die mit den Jahren wie eine große Familie zusammenwuchsen.<br />

So erklärt sich auch, dass er einmal nachmittags<br />

vor einem Bremen-Konzert alle seine Orchestermitglieder<br />

in den Tourbus steigen ließ, um als Reiseleiter<br />

mit ihnen eine Stadtrundfahrt durch seine Heimatstadt<br />

Bremen zu unternehmen. Dabei ließ er auch den Stadtteil<br />

Sebaldsbrück nicht aus, in dem er am 17. April 1929 in<br />

der Trinidadstraße 9 geboren wurde und mit der Familie<br />

zwei Jahre später in die Helmholzstraße 33 umzog. Vater<br />

Louis Lasts Liebe zur Musik sollte Sohn Hans derart beeinflussen,<br />

dass dieser es schaffte, 1945 im Alter von 16<br />

Jahren bereits Berufsmusiker zu werden und erst am Piano,<br />

später am Bass in Bremer Clubs US-amerikanische Besatzungssoldaten<br />

zu begeistern. Es folgte eine Anstellung<br />

beim Tanzorchester von Radio Bremen und etliche Engagements<br />

in Jazzformationen. Eine Festanstellung als Bassist<br />

beim NDR schlug Hansi aus und verfolgte weiter sein Ziel<br />

einer eigenen Schallplattenaufnahme bei der Firma Polydor.<br />

Der Rest ist Geschichte.<br />

Der Bremer Hans Last brachte es als James Last vom<br />

Piano- und Tubaspieler bis zum gefragten Jazzbassisten,<br />

betätigte sich als Arrangeur<br />

und Komponist für viele<br />

Stars und wurde neben seiner<br />

Karriere als Musikproduzent<br />

vor allem eines: ein weltbekannter Bandleader. Nur<br />

so sind 17 Platin- und mehr als 200 goldene Schallplatten<br />

zu erklären. Es gab Zeiten in seiner Karriere, in denen er pro<br />

Jahr zwölf Langspielplatten, zwölf Fernsehsendungen und<br />

zwei Tourneen absolvierte. Die Konzertreisen brachten ihn<br />

Matthias Höllings, ehemaliger<br />

Pressesprecher<br />

der ÖVB-Arena, wirft in<br />

seiner Kolumne einen<br />

Blick auf Personen<br />

und Ereignisse, die<br />

irgendwie typisch für<br />

die Hansestadt sind –<br />

wenn man sie denn so<br />

kennt wie er.<br />

und seine große Musikerfamilie schon früh bis in die Sowjetunion<br />

(1972), Großbritannien (1971-2015), Japan (1975) und<br />

in die DDR (1987). Seine Welttourneen führten den „Bremer<br />

Jung‘“ Hansi über Südafrika, Australien, Asien und Neuseeland<br />

bis in die Volksrepublik China. Und wenn im deutschen<br />

Fernsehen in alten und neuen Folgen heute das „Traumschiff“<br />

über die Weltmeere gleitet, geht das nicht ohne seine Titelmelodie.<br />

James Last starb am 9. Juni 2015 in seiner Wahlheimat<br />

Florida. Hinterlassen hat er den Fans seinen unverwechselbaren<br />

Happy-Sound und in der Bremer Lloyd-Passage<br />

(Mall of Fame) am 15. April 2005 seinen Handabdruck.<br />

Foto: FR<br />

21


22<br />

LOKALES<br />

Hof Beckröge<br />

ETELSER<br />

SCHLOSSGARTENFEST<br />

25.+26. Juni <strong>2022</strong><br />

Kunsthandwerkermarkt + mehr<br />

Bremer Str. 4 • 27299 Langwedel<br />

www.festimschlossgarten.de<br />

Mittelalter und Mystik<br />

„Fogelvrei“ in Rotenburg/Wümme<br />

Über Pfingsten laden das Heimathaus-Rotenburg<br />

und die<br />

Fogelvrei Produktionen auf<br />

eine Zeitreise in eine mittelalterliche<br />

Welt ein: Mit großem<br />

Markt, Kulturspektakel<br />

und Heerlagerleben wird das<br />

Rad der Zeit um 500 Jahre zurückgedreht.<br />

Rund ums Heimathaus<br />

bevölkern wack’re<br />

Handwerker und Krämer, edle Ritter und Hofdamen, Gaukler<br />

und Musikanten die Wiesen und bieten „trefflich Kurtzweyl“<br />

für Jung und Alt. Drei Dutzend Marktstände zeigen am<br />

Samstag, 4. Juni, Handwerk und Handel des Mittelalters und bieten<br />

erlesene Waren. Am Pfingstsonntag werden die Pforten der<br />

„Anderswelt“ geöffnet: Fürst Oberon und die Elfenkönigin Titania<br />

sind die Protagonisten bei der „Queste“, einem Rätselspiel, bei<br />

dem die Besucher:innen und vor allem die Kinder mit einbezogen<br />

werden. Am Pfingstmontag führen die Landsknechte von Bundschuh<br />

ein Theaterstück auf, die Gaukler vollführen waghalsige<br />

Kunststücke und die Musikanten spielen fröhlich zum Tanz. Zudem<br />

ist der letzte Veranstaltungstag zugleich Familientag, inklusive<br />

vergünstigtem Eintritt für Familien. (SM)<br />

Nähere Infos: www.fogelvrei.de.<br />

Sommer in Verden<br />

„Etelser Schlossgartenfest“ am 25. und 26. Juni<br />

Gartenliebhabende und Feinschmecker:innen<br />

können die<br />

sommerliche Atmosphäre des<br />

Schlossgartenfestes am 25.<br />

und 26. Juni in der malerischen<br />

Kulisse rund um das Schloss<br />

bis hin zum Hof Beckröge genießen.<br />

Mit rund 130 Austeller:innen<br />

von Kunsthandwerk<br />

und Kleidung über Pflanzen<br />

bis hin zu kulinarischen Köstlichkeiten<br />

kommen hier alle Gäste auf ihre Kosten. Für Unterhaltung<br />

sorgen unter anderem Hans Albers und sein Sohn Florian<br />

(Acustic Rock). Die Zauberkünstlerin Amely Hamilton alias<br />

„Hamilton’s Magic“ wird die Gäste mit ihren Tricks überraschen.<br />

„Zusätzlich wird sie aus Ballons rosa Elefanten und gelbe Krokodile<br />

modellieren, darauf freuen sich unsere Kinder jetzt schon“,<br />

schildert Gastgeberin Jara Beckröge. Auch dieses Jahr seien erneut<br />

Alpakas dabei, als neue tierische Attraktion kämen Minishettys<br />

dazu. Für Gaumenfreunden ist ebenfalls gesorgt: So<br />

werden Besucher:innen mit Burgern und Hot Dogs von Benni<br />

Schulze von Benshos Farm beglückt und können diese ebenso<br />

wie Kartofffelpuffer, Wein- und Käsespezialitäten genießen. Für<br />

den süßen Hunger gibt es Bubble-Waffeln mit vielen verschiedenen<br />

Toppings. Gemütliche Sitzecken und schattige Plätze unter<br />

Bäumen laden zum Verweilen ein. (SM)<br />

Weitere Infos: etelser-schlossgartenfest.de.<br />

Foto: Beckröge Foto: Fogelvrei


Musik, Theater, Kunst und mehr<br />

Die „Lange Nacht der Kultur“ in Bremerhaven: 38 Aktionen sowie Veranstaltungen<br />

Foto: Kulturamt der Stadt Bremerhaven<br />

Ein besonderes Event feiert einen runden Geburtstag: Die<br />

„Lange Nacht der Kultur“ wird in diesem Jahr 20 Jahre alt und<br />

findet zu diesem Anlass unter einem besonderen Motto statt.<br />

„Alles Gute!“ lautet das Thema, welches nicht nur der Geburtstagswunsch,<br />

sondern zugleich der programmatische Leitfaden<br />

des bunten Happenings ist. So bietet die Veranstaltung am 11. Juni<br />

einen abwechslungsreichen Querschnitt der Kulturszene der Seestadt<br />

und präsentiert insgesamt 38 Aktionen und Veranstaltungen,<br />

die überall in Bremerhaven stattfinden.<br />

Das Programm ist vielfältig: So locken unter anderem das Format<br />

„Rock am Fleeth“ sowie ein Doppelkonzert hinter der charmanten<br />

Pension „Alberts Hus“ in den Norden der Stadt. In Lehe<br />

erwartet Kulturinteressierte Musik und Kunst im Lehe-Treff und<br />

im Süden der Seestadt öffnen Figurentheater sowie das Theater am<br />

Fischereihafen ihre Bühnen. Geestemünde ist musikalisch in der<br />

Christuskirche und der Galerie78 unterwegs – und auch in Mitte<br />

steppt der Bär. Lichterkunst und Blasmusik treffen unter anderem<br />

auf ein Stummfilmkino, Sterne sowie eine „Bookface-Bar“: Vor<br />

der Stadtbibliothek können Selfie-Fans mit Buchcovern zu „Book-<br />

faces“ verschmelzen. Die Kulturkirche, die ihre Räumlichkeiten aktuell<br />

nicht nutzen kann, zieht anlässlich des Events mit einer Fotoausstellung<br />

und einem Hip-Hop-Konzert im programmatischen<br />

Gepäck in das Kleintierforum Lehe.<br />

Auf dem Willy-Brandt-Platz schlägt das „Andere Saiten Orchester“<br />

seine Zelte auf und bringt neue Musik für E-Bow, Monochord<br />

und Windhöfen unters Volk. (SM)<br />

Samstag, 11. Juni, 15 bis 24 Uhr. Detaillierte Infos zum Programm:<br />

www.lange-nacht-der-kultur.de. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei.<br />

INFORMATION<br />

Die „Lange Nacht der Kultur“ ist in diesem Jahr zugleich Auftaktveranstaltung<br />

für den „Kultursommer Bremerhaven“, der vier Wochen lang<br />

vom 12. Juni bis zum 9. Juli stadtweit mit über 40 Aktionen, Veranstaltungen<br />

und Festivals gefeiert wird. Nähere Informationen:<br />

www.kultursommer-bremerhaven.de.<br />

11.6.22 12.6. bis<br />

9.7.22<br />

W<br />

ir wären dann<br />

je tzt mal zuzweit ...<br />

lange-nacht-der-kultur.de<br />

kultursommer-bremerhaven.de<br />

23


LOKALES<br />

Feierabendmarkt auf dem Domshof<br />

Gemeinsam regionale Biogenüsse und Kulturprogramm in der Bremer Innenstadt erleben<br />

Foto: M3B GmbH / Vera Döpcke<br />

Ab dem 24. Juni findet freitags bis Mitte September alle zwei<br />

Wochen ein Feierabendmarkt auf dem Domshof in der Bremer<br />

City statt. Es soll attraktiver, grüner und gemütlicher werden.<br />

Um das Vorhaben umzusetzen, unterstützt der Großmarkt die<br />

Initiative des Projekts „BioStadt Bremen“. Dieses wurde von Maike<br />

Schäfer, der Senatorin für Umwelt, ins Leben gerufen. Das gesellige<br />

Event startet jeweils um 16 Uhr und geht bis 20 Uhr.<br />

Flankierend ist rund um den Neptunbrunnen ein Gartenlokal<br />

mit offener Küche geplant, dem sogenannten Domshof-Pavillon.<br />

Dieser wird vom Bremer Ratskeller in Kooperation mit Jan-Philipp<br />

Iwersen von der „Küche13“ betrieben. Außerdem gibt es im Rahmen<br />

von „Open Space Domshof“ eine Bühne, auf der ein vielfältiges<br />

Kulturprogramm zu sehen und zu hören sein wird.<br />

Das gesamte Konzept lädt zum längeren Verweilen ein, sodass<br />

auf dem und mit Feierabendmarkt auch das Wochenende eingeläutet<br />

werden kann. Für Atmosphäre sorgen neben dem kulinarischen<br />

Angebot und Unterhaltung auch viele große Pflanzkübel, in denen<br />

Hopfen und Gemüse angebaut wird. Die Stände werden von engagierten<br />

Marktkaufleuten, (Bio-)Erzeugerinnen und -Erzeugern sowie<br />

Streetfood-Anbieter:innen aus der Region. Das „Casting“ dafür<br />

ist aktuell in der heißen Phase. Was bereits verraten werden kann:<br />

Alle Marktbeschicker:innen bieten neben ihrem gewohnten Sortiment<br />

passend zum Feierabendmarkt-Konzept eine Leckerei zum<br />

Nippen, Naschen oder auch Sattessen an.<br />

Das kann die Käseplatte zum Wein sein, das rustikale Abendbrot<br />

mit leckerer Auflage oder ein raffinierter Snack aus der (mobilen)<br />

Küche. Getränke mit und ohne Alkohol wird es ebenfalls geben.<br />

Ob der Feierabendmarkt ein Erfolg wird, liegt natürlich an den<br />

Bremerinnen und Bremern. Daher wird an alle appelliert, sich den<br />

Domshof zurückzuerobern und den Platz zum Feierabendmarkt<br />

mit Leben zu füllen. Hanseatische Zurückhaltung nach dem Motto<br />

„erst mal abwarten, dann mal gucken und dann vielleicht hingehen“<br />

ist hier ausnahmsweise mal die falsche Taktik. (SM)<br />

Feierabendtermine auf dem Domshof: 24. Juni (Eröffnung), 8. und<br />

22. Juli, 5. und 19. August, 2. und 16. September.<br />

Eine Bühne für die Kunst<br />

Bereits zum 4. Mal: „Open Space“ auf dem Domshof<br />

Phantasien im Ratskeller<br />

Kulinarisch-literarischer Abend mit Benedikt Vermeer<br />

Foto: FR<br />

24<br />

Die „Open Space“-Bühne wird<br />

in diesem Jahr aufs Neue von<br />

Musiker:innen und Künstler:innen<br />

aus Bremen und<br />

Umgebung, aber auch von einigen<br />

Auswärtigen bespielt.<br />

Zahlreiche Musiker:innen der<br />

Hochschule für Künste Bremen<br />

– Studierende ebenso wie Lehrende<br />

oder Alumni – werden ebenfalls zu sehen beziehungsweise<br />

zu hören sein. An jedem zweiten Donnerstag gibt es Clubabende,<br />

die das Wochenende einläuten und bei denen getanzt werden kann.<br />

Darüber hinaus finden freitag- und samstagmittags Marktkonzerte<br />

statt – auch das ist ein Format, das 2021 viel Anklang beim Publikum<br />

fand.<br />

Wird die Bühne gerade nicht bespielt, soll sie als Teil des<br />

Gartenlokals genutzt werden. Außerdem steht sie anderen Akteur:innen<br />

offen, die Veranstaltungen in der Bremer Innenstadt<br />

durchführen – etwa dem City-Sommerfest „HOEG“, den „Bremer<br />

Fashion Days“, dem „Musikfest“ und für den „Tag der Helfenden“.<br />

Veranstaltungshöhepunkte sind der „Singer-Songwriter-Abend“,<br />

das Chorevent „Singen macht glücklich!“, ein Abend mit der<br />

Opernklasse der Hochschule für Künste Bremen sowie der Clubabend<br />

mit DJ Bebetta. (SM)<br />

Vom 15. Juni bis Mitte September<br />

Mit „Phantasien im Bremer Ratskeller“ nach Wilhelm Hauff präsentiert<br />

Benedikt Vermeer am Sonnabend, 25. Juni, ab 19 Uhr dessen<br />

humorvolle Liebeserklärung an die Stadt – im Rahmen eines<br />

kulinarisch-literarischen Abends im gediegenen Ambiente des<br />

Kaiserzimmers im Ratskeller, Am Markt.<br />

Der Schauspieler, der auch den „Literaturkeller“ im Kontorhaus<br />

in der Schildstraße leitet, präsentiert eine spannende und<br />

humorvolle Liebeserklärung an Bremen, tiefsinnig und zeitlos. In<br />

der Rolle des Schriftstellers Wilhelm Hauff (1802 bis 1827) verbringt<br />

Vermeer eine unvergessliche Trinknacht im Ratskeller, die<br />

ihn das Fürchten und Lieben lehrt. Regie führt Gala Z. (SM)<br />

Sonnabend, 25. Juni, Bremer Ratskeller, 19 Uhr<br />

Foto: FR


NEU!<br />

DAS WOCHENENDE EINLÄUTEN …<br />

… einkaufen, Freunde treffen, klönen, essen<br />

Besuchen Sie den neuen Domshof-Pavillon<br />

am Neptunbrunnen und genießen Sie erlesene<br />

Weine und leckere Häppchen.<br />

Bühne und Treffpunkt für Bremen<br />

Konzerte, DJ-Club, Gartenlokal,<br />

Tastings – der Sommer kann kommen!<br />

24.<strong>06</strong>. – 16.09.<br />

jeden zweiten Freitag von 16 bis 20 Uhr<br />

www.feierabendmarkt-domshof.de<br />

25


BREMER NEUHEITEN<br />

Regionales im Einkaufskorb<br />

Produzenten stellen vor: Was gibt es Neues aus der Hansestadt und der Umgebung?<br />

Musik, Lesestoff, Nahrungsmittel und vieles mehr – Bremens<br />

Kreativszene, Unternehmer und Erzeuger sind einfallsreich und<br />

stärken mit ihren lokalen Produkten die Region. Ihre Angebote<br />

haben aber noch einen weiteren Vorteil: Wer lokal einkauft, vermeidet<br />

lange Transportwege und hilft so, wertvolle Ressourcen und<br />

Energie einzusparen. In unserer Rubrik „Bremer Neuheiten“ stellen<br />

wir jeden Monat lokale Besonderheiten im Einkaufskorb vor.<br />

Hinweise auf innovative Produkte nehmen wir unter<br />

info@stadtmagazin-bremen.de entgegen.<br />

Foto: Delme -Werkstätten<br />

Frisch und fruchtig<br />

Fruchtaufstriche der Delme-Werkstätten: Neue Sorten<br />

Handgemachte Produkte aus<br />

verschiedenen Materialien<br />

gehören schon seit langer Zeit<br />

zum Angebot der gemeinnützigen<br />

Delme-Werkstätten<br />

für Menschen mit Behinderung,<br />

die ihren Sitz im<br />

Landkreis Diepholz, Delmenhorst<br />

und Ganderkesee<br />

haben. Eine Manufakturküche<br />

für die hauseigene<br />

„Delmundo-Genusswelt“ wurde<br />

Anfang 2021 am Standort Weyhe eröffnet. Seitdem wird vor Ort<br />

an Rezepten für neue Foodprodukte getüftelt. Neu auf dem Markt<br />

in diesem Frühjahr sind die sommerlichen Fruchtaufstrichsorten<br />

„Limette verzaubert Himbeere“, „Minze berührt Blaubeere“, „Kirsche<br />

schätzt Erdbeere“ und „Waldfrucht pur“ – alle ohne Konservierungsmittel,<br />

künstliche Aromen und Farbstoffe.<br />

Erhältlich sind die Aufstriche in den lokalen Delmeshops sowie online<br />

unter: www.delme-shop.de.<br />

Foto: Union Brauerei<br />

Sommer aus der Flasche<br />

Das neue „Obsession Ale“ aus der Union Brauerei<br />

„Goldgelb schimmernd wie die Weser an<br />

einem sonnigen Tag“ – so beschreibt die<br />

Union Brauerei ihr neues, das „Obsession<br />

Ale“. Mit grasig blumigen Aromen und<br />

feiner, aromatischer Mango- und Orangennote<br />

bringt die saisonale Sorte den<br />

Geschmack von Sommer in die Flasche.<br />

Dazu gesellt sich eine malzige Süße, die<br />

von einer harmonisch sanften Bitternote<br />

ergänzt wird. Da beginnt direkt das Kopfkino,<br />

wir sehen uns am Osterdeich sitzend<br />

mit Blick auf den Sonnenuntergang.<br />

Als passende Leckerei dazu empfiehlt die<br />

Union Brauerei die vegetarischen Spring<br />

Rolls oder auch den Backfisch aus Nordsee-Lachs<br />

im Pale Ale-Bierteig mit Fritten,<br />

Zitrone und hausgemachter Remoulade<br />

aus dem hauseigenen Restaurant.<br />

Erhältlich für 2,29 Euro/Flasche im Onlineshop<br />

der Union Brauerei unter www.shop.<br />

brauerei-bremen.de.<br />

Grille aufs Brot<br />

Pfälzer Leberwurstalternative von „EntoSus“<br />

Wer Lust auf den Geschmack von Pfälzer Leberwurst hat und auf der Suche nach einer<br />

Fleischalternative ist, sollte die neue Grillenstreichwurst von „EntoSus“ probieren. Richtig<br />

gelesen: Im Aufstrich sind Grillen enthalten. Die Insekten haben seit vielen Jahrhunderten<br />

in weiten Teilen der Welt einen festen Platz auf dem Speiseplan. Vom Bremer Unternehmen<br />

„EntoSus“ werden sie nach Prinzipien der regionalen Kreislaufwirtschaft auf einer von Naturland<br />

zertifizierten Grillenfarm in der Hansestadt gezüchtet und verpackt. Dem Aufstrich<br />

verleihen sie hochwertige Proteine, Vitamine und wertvolle Fettsäuren. Ebenso gibt es die<br />

Grillen auch schonend geröstet als Snack für unterwegs in verschiedenen Gewürzrichtungen.<br />

Foto: EntoSus<br />

26<br />

Weitere Infos über die Grillenstreichwurst unter www.EntoSus.de.


Der Sound der Jahre<br />

Gut bei Schietwedder<br />

Überblick über die Musiklandschaft der BRD<br />

Regenjacke aus der Hansestadt<br />

Die Entwicklung der Rockmusik<br />

in Westdeutschland<br />

ist eine Reise mit Hindernissen.<br />

Obwohl viele der<br />

progressiven Krautrockund<br />

NDW-Bands wie<br />

Amon Düül II, Can, Kraftwerk,<br />

NEU!, DAF, Ideal<br />

unter anderem heute<br />

weltweit als Kultphänomene<br />

und Klangpioniere<br />

gefeiert werden, halten<br />

die Hintergründe und<br />

Geschichten um ihre<br />

musikalischen Wurzeln<br />

große Überraschungen<br />

bereit. „Der Sound der<br />

Jahre“ bietet einen umfassenden Einblick<br />

in die Mechanismen der Musikindustrie im Nachkriegsdeutschland<br />

und beleuchtet die vielfältigen Musikstile sowie<br />

deren bisher wenig beachtete gegenseitige Einflüsse und<br />

Verbindungen. Das Buch reicht von den Anfängen deutscher<br />

Jazz- und Swingorchester über die ersten Rock ’n’ Roll-Bands<br />

rund um den Hamburger Star-Club bis hin zu den Pionieren<br />

des Synthesizers.<br />

In die wasserdichte Regenjacke mit dem Aufdruck „Hansestadt<br />

Bremen“ trotzen Kinder Wind und Wetter. Sie bietet leichten Tragekomfort<br />

mit weichem gestreiften Innenfutter und lässt sich<br />

auch an einem regnerischen oder windigen Tag im Sommer gut<br />

tragen. Ein Paar Stiefel dazu und schon können die Kleinen losbutschern.<br />

Das Modell passt Kids von drei bis vier Jahren. Die<br />

Jacken werden in Bremen bei Digitextil bedruckt, das Design ist<br />

von STV Grafik-Design.<br />

Erhältlich für 44,90 Euro im „Made in Bremen“- Kaufhaus oder online<br />

unter www.madeinbremen.com.<br />

Foto: Made in Bremen<br />

Das Buch ist im Bremer Halvmall Verlag erschienen und für<br />

29,50 Euro im Buchhandel und online erhältlich.<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 2 × 1 Exemplar unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

Viertelflüsterer<br />

Via Audioguide die Hansestadt entdecken<br />

Foto: Made in Bremen<br />

Viel Platz für den Kurztrip<br />

Bremen-Rucksack mit Ankermotiv<br />

Handlicher und hübscher Rucksack<br />

mit „Hansestadt Bremen“ und Ankermotiv.<br />

Mit einer dicken Kordel wird<br />

der Sack zugezogen und am Rücken<br />

befindet sich eine extra Tasche.<br />

Somit ist er nicht nur Robust,<br />

sondern auch schick in der Farbe<br />

dunkelblau. Ideal für alle, die<br />

viel Platz für den Kurztrip, ein<br />

Festival oder für das Picknick<br />

brauchen. Eine sehr lässige Liebeserklärung<br />

an die schönste<br />

Hansestadt, Bremen!<br />

Erhältlich für 35 Euro im „Made in Bremen“-Kaufhaus oder auf<br />

www.madeinbremen.com<br />

Foto: KW<br />

Dass das kleinste Bundesland<br />

einen ganz<br />

eigenen, derben und<br />

gleichzeitig romantischen<br />

Charme hat,<br />

erfährt erst, wer sich<br />

mitten hinein begibt.<br />

Der „Viertelflüsterer“<br />

präsentiert im Audioguide<br />

„Bremensien“<br />

seine ganz eigene<br />

Seite der Hansestadt.<br />

In Bild und Wort werden Antworten gegeben auf die Fragen:<br />

Was macht Bremen aus? Was ist einzigartig, besonders, brementypisch?<br />

Die Geschichten zur Erkundung der Stadt werden<br />

im Stil eines Hörspiels von einer fiktiven Stammtischrunde gegeben.<br />

Rolli schlendert zusammen mit seinen Freunden durch<br />

hübsche Ecken der Stadtviertel Ostertor und Steintor. Lebhaft,<br />

unterhaltsam und informativ erzählen sie beiläufig bunte Geschichten<br />

über Personen, Sehenswürdigkeiten, Ereignisse, die<br />

am Wegesrand vorbeiziehen. So werden Bremer Querköppe<br />

vorgestellt, die letztlich mit ihrem Widerstand gegen die Staatsgewalt<br />

das schöne Antlitz Bremens gerettet haben.<br />

Erhältlich ist der Audioguide über die Webseite www.guidemate/<br />

viertelfluesterer/bremensien (zu jeder Station gibt es eine Probesequenz<br />

von 30 Sekunden) oder bei der Bremer Touristik Zentrale.<br />

27


BILDUNG<br />

Persönliche Studienatmosphäre<br />

und neueste Technik<br />

Wie Theorie und Praxis an der Hochschule Emden/Leer miteinander verbunden werden<br />

Unsere Ausbildungen in<br />

Oldenburg:<br />

Biologisch-technische/r<br />

Assistent/in<br />

Diätassistent/in<br />

Kosmetiker/in<br />

(auch mit Zusatzqualifikation<br />

Make-up Artist)<br />

Pharmazeutisch-technische/r<br />

Assistent/in*<br />

Physiotherapeut/in<br />

* Förderung u. a. durch Jobcenter<br />

oder Arbeitsagentur möglich<br />

regelmäßige<br />

Infoveranstaltungen<br />

Am Wendehafen 10<br />

26135 Oldenburg<br />

Tel.: 04 41 / 9 25 37 10<br />

www.ludwig-fresenius.de<br />

Jeden Monat neu:<br />

Interviews, Reportagen,<br />

Porträts, Fotostorys,<br />

Kolumnen und Berichte<br />

www.stadtmagazin-bremen.de<br />

Die Hochschule Emden/Leer ist eine<br />

Campushochschule – das bedeutet:<br />

kurze Wege und eine persönliche Studienatmosphäre.<br />

Die studentischen Einrichtungen<br />

sind auf dem Campusgelände schnell<br />

erreichbar und gelernt wird in kleinen Gruppen.<br />

Somit können schnell Kontakte untereinander<br />

geknüpft werden und gleichzeitig ist eine intensive,<br />

individuelle Betreuung der Studierenden<br />

sichergestellt.<br />

Engagierte Dozentinnen und Dozenten sowie<br />

mit neuester Technik ausgestattete Unterrichtsräume<br />

und Labore runden das Angebot ab.<br />

Der Praxisbezug spielt in allen Studiengängen<br />

eine wichtige Rolle und wird durch Praxissemester<br />

und Praktika intensiviert. Kontakte<br />

zur Wirtschaft und zu öffentlichen Einrichtungen<br />

ermöglichen den Studierenden, schon während<br />

des Studiums wertvolle Verbindungen zu<br />

knüpfen.<br />

An den beiden Studienorten Emden und<br />

Leer werden rund 40 Studiengänge angeboten,<br />

darunter Kindheitspädagogik, Gesundheitsmanagement,<br />

Nautik und Seeverkehr, Chemietechnik/Umwelttechnik,<br />

Maschinenbau und<br />

Design, Wirtschaftspsychologie oder Business<br />

Management. Auch duale, Online- und Teilzeitstudiengänge<br />

können belegt werden. (SM)<br />

Weitere Informationen zu den verschiedenen<br />

Studiengängen an der Hochschule Emden/Leer gibt<br />

es unter: www.hs-emden-leer.de.<br />

Foto: Prof. Dr. Erhard Bühler<br />

Vier Fachbereiche –<br />

viele Möglichkeiten<br />

Die HS Emden/Leer ist ganz nah an deinen<br />

beruflichen Träumen – dank dem perfekten Mix aus<br />

Praxis und Perspektiven, Vielfalt und Verbindungen.<br />

<br />

Seefahrt und Maritime<br />

Wissenschaften<br />

Technik Wirtschaft<br />

<br />

Soziale Arbeit<br />

und Gesundheit<br />

» Emden/Leer ist ganz nah dran.<br />

Komm näher » www.hs-emden-leer.de<br />

28


Erfolgreich durch<br />

die Ausbildung<br />

„ASA-flex“: Neues Angebot der Arbeitsagenturen<br />

und Jobcenter bietet Unterstützung<br />

Die Folgen der Corona-Krise haben viele Auswirkungen auf<br />

Auszubildende in Betrieben. So unterschiedlich, wie die Lernsituation<br />

der Auszubildenden derzeit ist, so flexibel kann das<br />

neue Instrument der Assistierten Ausbildung („ASA-flex“) auf<br />

die Unterstützungsbedürfnisse der Nachwuchskräfte eingehen.<br />

Kern des Angebotes ist der Nachhilfeunterricht in kleinen<br />

Gruppen zu fachlichen Themen. Darum herum kann „ASA-flex“<br />

ein ganz individuelles Unterstützungspaket anbieten. Dazu gehören<br />

etwa die Suche nach einer Ausbildungsstelle sowie Hilfe<br />

beim Übergang von der Abschlussprüfung in den ersten festen<br />

Job. Zugang zum Förderprogramm haben viele Personenkreise,<br />

zahlreiche Azubis können sich somit kostenfrei helfen lassen.<br />

Über die Berufsberatung können Azubis Nachhilfe und mehr im<br />

Rahmen von „ASA-flex“ bekommen. Die Unterstützungsleistung<br />

orientiert sich immer am individuellen Bedarf des jungen<br />

Menschen. So kann für einen Teil der Zielgruppe die Förderung<br />

bereits in der Vorphase beginnen, bis zum Ende der Ausbildung<br />

dauern und mitunter eine Nachbetreuung beinhalten. Andererseits<br />

können junge Menschen je nach Ausbildungsfortschritt<br />

auch mit kürzeren Dauern gefördert werden. (SM)<br />

Nähere Infos: www.arbeitsagentur.de<br />

Berufsberatung bringt`s<br />

Die Berufswahl wirft viele<br />

Fragen auf.<br />

Welche Ausbildung, welches Studium passt zu mir?<br />

Die Studien- und Berufsberatung der Agentur für<br />

Arbeit hilft Dir, Antworten zu finden.<br />

Wo finde ich eine passende Ausbildungsstelle?<br />

Wir vermitteln dich!<br />

Einfach einen Termin machen:<br />

Tel.: 0800 4 5555 00 (kostenfrei)<br />

ugendberufsagentur<br />

BREMEN<br />

Neue Bachelorstudiengänge<br />

Wirtschaftsinformatik und Digital Engineering<br />

an der HFH Bremen<br />

Publication name: Anzeige BBvE_Stadtmagagzin Ausbildung 2-sp - 05.<strong>2022</strong> generated:<br />

<strong>2022</strong>-05-17T12:12:52+02:00<br />

Foto: Getty Images<br />

Die HFH Bremen bietet im<br />

Sommer <strong>2022</strong> erstmals die<br />

neuen Bachelorstudiengänge<br />

Wirtschaftsinformatik und<br />

Digital Engineering an. Die<br />

Anmeldung dafür ist dann jederzeit<br />

möglich.<br />

Die praxisnahen und staatlich<br />

anerkannten Fernstudiengänge<br />

setzen auf umfangreiche<br />

Onlinelehre und ein flexibles Selbststudium und eignen sich damit<br />

insbesondere für berufsbegleitendes Studieren. Wirtschaftsinformatik<br />

umfasst sowohl die Gestaltung von Informationsund<br />

Kommunikationssystemen als auch praxisnahes Wissen<br />

aus den Bereichen Informatik, BWL und Wirtschaftsinformatik.<br />

Das Studium Digital Engineering vereint Wissen aus Mechatronik,<br />

Elektrotechnik und Informatik. Die Studiengänge sind ohne<br />

NC studierbar und schließen mit dem Bachelor ab. Zudem bietet<br />

die HFH Bremen viele weitere berufsbegleitende und NC-freie<br />

Studiengänge mit Bachelorabschluss an, darunter Psychologie<br />

und Wirtschaftspsychologie. Auch ein Bachelorstudium in BWL,<br />

Maschinenbau, oder Wirtschaftsingenieurwesen ist möglich.<br />

Der nächste Studienstart ist im Juli <strong>2022</strong>. Es kann einen Monat<br />

unverbindlich getestet werden. (SM)<br />

Mehr auf hfh-bremen.info<br />

29


BILDUNG<br />

„Arbeitnehmende können<br />

den Lohn einklagen“<br />

Lohnrückstände, Kündigung und Ungewissheit:<br />

Torben Diers über die Insolvenz des Arbeitgebers<br />

Die Regale bleiben leer, der Stapel<br />

mit Rechnungen wird immer höher,<br />

die Gerüchteküche brodelt und<br />

schließlich bestätigen sich die Vermutungen:<br />

Der Arbeitgeber ist insolvent und<br />

kann nicht mehr zahlen. So komplex wie<br />

das eigentliche Insolvenzverfahren sind<br />

auch die damit verbundenen Sorgen und<br />

Fragen der Beschäftigten: Werde ich jetzt<br />

gekündigt? Muss ich trotz ausbleibendem<br />

Lohn zur Arbeit? Und welche Maßnahmen<br />

sollte ich nun selbst in die Hand nehmen?<br />

Torben Diers ist Rechtsberater bei der<br />

Arbeitnehmerkammer und hat Antworten.<br />

Eine Firma hat Insolvenz angemeldet.<br />

Was bedeutet das genau?<br />

Dafür gibt es klare Kriterien. Grundsätzlich<br />

ist eine Firma insolvent, wenn einer<br />

von drei konkreten Tatbeständen erfüllt ist.<br />

Das kann zum Beispiel die Zahlungsunfähigkeit<br />

sein. Sie liegt vor, wenn das Unternehmen<br />

mindestens zehn Prozent seiner<br />

fälligen Verbindlichkeiten in den nächsten<br />

drei Wochen nicht zahlen kann. Der zweite<br />

Insolvenzgrund ist ähnlich: die drohende<br />

Zahlungsunfähigkeit. Arbeitgebende können<br />

ihre Schulden in diesem Fall zwar noch<br />

bezahlen, ahnen aber, dass es eng werden<br />

könnte. Wenn Geschäftsführende also<br />

schon perspektivisch sicher sind, dass sie in<br />

den nächsten drei Wochen über zehn Prozent<br />

ihrer Verbindlichkeiten nicht zahlen<br />

können, können sie auf Basis dieser Vermutung<br />

bereits Insolvenz anmelden. Der<br />

dritte Aspekt, der eine Insolvenz begründet,<br />

ist die sogenannte Überschuldung. Die<br />

Schulden des Unternehmens übertreffen in<br />

diesem Fall vereinfacht gesagt die Vermögenswerte.<br />

Eine Insolvenz entsteht in der Regel nicht<br />

plötzlich. Inwieweit ist der Arbeitgeber<br />

seinen Mitarbeitenden gegenüber zur<br />

Transparenz verpflichtet, wenn eine Zahlungsunfähigkeit<br />

absehbar wird?<br />

Tatsächlich hat der Arbeitgeber rechtlich<br />

erst eine Auskunftspflicht, wenn das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet ist. Solange das nicht<br />

der Fall ist, gibt es keine Rechtspflicht, über<br />

eine Zahlungsunfähigkeit zu berichten.<br />

Was bedeutet die Insolvenz eines Unternehmens<br />

konkret für die Beschäftigten,<br />

muss mit Lohnausfällen gerechnet<br />

werden?<br />

Foto: AdobeStock<br />

Ja, leider ist das so. Dort, wo Zahlungsschwierigkeiten<br />

bestehen, gibt es natürlich<br />

auch das Risiko, dass Löhne nicht gezahlt<br />

werden.<br />

Wie sollten Arbeitnehmende damit umgehen?<br />

Ist der Lohn zum regulären Zeitpunkt<br />

nicht gezahlt, ist es am Anfang erst einmal<br />

empfehlenswert, den Arbeitgeber schriftlich<br />

dazu aufzufordern, und zwar mit einer<br />

Fristsetzung von sieben Tagen. Ist im Rahmen<br />

dieser Frist nichts passiert, können<br />

Arbeitnehmende eine Zahlungsklage beim<br />

Arbeitsgericht erheben und den Lohn einklagen.<br />

Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn<br />

absehbar ist, dass der Arbeitgeber finanziell<br />

noch über gewisse Mittel verfügt. In den Beratungen<br />

der Arbeitnehmerkammer prüfen<br />

wir entsprechende Fälle gemeinsam mit den<br />

Ratsuchenden und überlegen, was im Einzelfall<br />

Sinn ergibt. Nicht empfehlenswert ist<br />

es, als Arbeitnehmerin oder als Arbeitnehmer<br />

einen Insolvenzantrag zu stellen.<br />

Warum nicht?<br />

Grundsätzlich gelten Arbeitnehmende, bedingt<br />

durch den Lohnanspruch, als Gläubiger<br />

des Arbeitgebers und haben daher auchdas<br />

Recht, einen Insolvenzantrag zu stellen.<br />

Das Problem ist aber: Wenn das Gericht seine<br />

Vorprüfung startet und dabei überprüft,<br />

ob noch genug Masse vorhanden ist, um<br />

das Insolvenzverfahren zu zahlen, und dann<br />

zu dem Schluss kommt, dass das Verfahren<br />

aufgrund fehlender finanzieller Mittel nicht<br />

eröffnet wird, tragen Arbeitnehmende, die<br />

einen Insolvenzantrag gestellt haben, die<br />

Kosten für diese Vorprüfung.<br />

Wie steht es um die Nutzung des Leistungsverweigerungsrechts,<br />

können<br />

Arbeitnehmende, die ihren Lohn nicht<br />

erhalten, einfach zu Hause bleiben?<br />

Das ist nur selten empfehlenswert, da es sehr<br />

voraussetzungsvoll ist. Es müssen erheb-<br />

Für Ihr gutes Recht!<br />

Ärger<br />

im Job?<br />

Rufen Sie an:<br />

0421.3 63 01-11<br />

Beratung bei Fragen zu Vertrag, Lohn, Kündigung<br />

30<br />

Sie haben Fragen zu Ihrem Arbeitsverhältnis?<br />

Unsere Juristinnen und Juristen beraten Sie kostenlos und umfänglich.<br />

www.arbeitnehmerkammer.de<br />

Weitere Informationen<br />

0421.3 63 01-11


liche Lohnrückstände bestehen, die je nach<br />

zuständigem Arbeitsgericht in Deutschland<br />

unterschiedlich definiert werden. Eine<br />

weitere sehr schwammige Voraussetzung<br />

ist, dass dem Arbeitgeber dadurch kein unverhältnismäßiger<br />

Schaden entstehen darf.<br />

Diese sehr ungenau definierten Kriterien<br />

machen den Einsatz des Leistungsverweigerungsrechts<br />

so schwierig.<br />

Lohnstundung, -verzicht: Inwieweit<br />

sollten sich Arbeitnehmende auf solche<br />

Vorschläge des Arbeitgebers einlassen?<br />

Davon ist klar abzuraten. Die Erfahrung<br />

lehrt, dass solche Gefallen seitens der<br />

Arbeitnehmenden meistens nicht helfen,<br />

das Unternehmen zu sanieren. Zudem kann<br />

es negative Auswirkungen beim Beantragen<br />

von Arbeitslosengeld haben. Dieses<br />

wird anhand des Nettolohns der letzten<br />

zwölf Monate berechnet. Fehlt aber ein<br />

Monatslohn aufgrund einer Stundung oder<br />

eines Verzichts, fällt das Arbeitslosengeld<br />

geringer aus.<br />

Ist eine Insolvenz ein Kündigungsgrund?<br />

Für sich genommen nicht. Im Insolvenzverfahren<br />

gilt das normale Kündigungsschutzrecht.<br />

Sämtliche Sonderregelungen,<br />

etwa für Schwangere oder Menschen mit<br />

Behinderungen, greifen somit weiterhin.<br />

Nicht von der Hand zu weisen ist jedoch<br />

das Risiko, dass ein betriebsbedingter Kündigungsgrund<br />

im Zuge des Insolvenzverfahrens<br />

auftritt. Das ist dann zwar nicht die<br />

Insolvenz an sich, allerdings können etwa<br />

die Stilllegung einzelner Betriebsteile oder<br />

des ganzen Betriebs als Maßnahmen des<br />

Insolvenzverwalters dazu führen, dass der<br />

jeweilige Arbeitsplatz wegfällt, sodass ein<br />

betriebsbedingter Kündigungsgrund vorliegt.<br />

Rechtsberater Torben Diers.<br />

<br />

Foto: Stefan Schmidbauer<br />

Inwieweit ist es ratsam, gegen eine Kündigung<br />

anzugehen, die im Rahmen eines<br />

Insolvenzverfahrens ausgesprochen<br />

wurde?<br />

Das ist abhängig vom Einzelfall und vor allem<br />

dann gut zu prüfen, wenn noch offene<br />

Forderungen bestehen. In der Frage, wie<br />

hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass diese<br />

noch beglichen werden, ist die Eröffnung<br />

des Insolvenzverfahrens der entscheidende<br />

zeitliche Faktor. Alte Lohnrückstände<br />

und andere Forderungen, die vor der Verfahrenseröffnung<br />

entstanden sind, sind<br />

sogenannte Insolvenzforderungen. Alle<br />

Verbindlichkeiten, die erst nach der Insolvenzeröffnung<br />

entstanden sind, heißen<br />

Masseverbindlichkeiten. Diese Unterscheidung<br />

ist wichtig, da Letztere vorrangig aus<br />

der Insolvenzmasse befriedigt werden. Erst<br />

wenn alle Schulden aus dieser Kategorie<br />

beglichen wurden, werden aus den dann<br />

noch übrigen finanziellen Mitteln die Insolvenzforderungen<br />

gezahlt. Dabei haben<br />

aber Mitarbeitende keinerlei Vorrang und<br />

stehen zum Beispiel auf gleicher Stufe mit<br />

Lieferanten und anderen Gläubigern. (JF)<br />

Foto: AdobeStock<br />

Strategisch weiterbilden<br />

wisoak: Veranstaltungen im Bereich Personalwesen<br />

Mit ihrem umfangreichen<br />

Veranstaltungsangebot bietet<br />

die Wirtschafts- und<br />

Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer<br />

Bremen<br />

(wisoak) die Möglichkeit,<br />

sich in verschiedenen Segmenten<br />

fort- und weiterzubilden.<br />

Dabei passt sie ihre<br />

Lernformate und didaktischen<br />

Methoden ständig an<br />

die aktuellen Bedarfe an. So<br />

werden beispielsweise neben den Präsenzveranstaltungen in den<br />

Seminarräumen auch Online- sowie Hybridformate angeboten.<br />

Neben diversen sogenannten Aufstiegsfortbildungen im<br />

Bereich Finanzen und Controlling bietet die wisoak ein großes<br />

Portfolio an Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Personalwesen.<br />

„Von einem professionell aufgestellten Personalmanagement<br />

profitiert das gesamte Unternehmen“, sagt der Leiter der<br />

Programmentwicklung Thomas Gebel. Die Berufsaussichten<br />

seien vielfältig, so Gebel weiter. Absolvent:innen könnten beispielsweise<br />

im Personalmanagement, der Personalentwicklung,<br />

-bindung aber auch im Recruiting oder Personalmarketing<br />

arbeiten. Für diesen Bereich starten im September verschiedene<br />

berufsbegleitende Veranstaltungen. Interessenten können sich<br />

noch anmelden. (SM)<br />

Nähere Infos: www.wisoak.de<br />

BERUFLICH WEITER<br />

DURCH BILDUNG<br />

Aufstiegsfortbildungen:<br />

· Staatlich geprüfte:r Betriebswirt:in<br />

· Gepr. Personalfachkauffrau:mann IHK<br />

· Finanzbuchhalter:in mit Datev ANK<br />

· Gepr. Immobilienfachwirt:in IHK<br />

· Gepr. Wirtschaftsfachwirt:in IHK<br />

Starttermine: Herbst <strong>2022</strong><br />

10% KAMMERCARD-RABATT UND<br />

STAATLICHE FÖRDERUNG MÖGLICH!<br />

Melden Sie sich an:<br />

0421 · 4499 -5<br />

info@wisoak.de<br />

wisoak.de<br />

31


BILDUNG<br />

Messe,<br />

Campustag und Onlineveranstaltung<br />

Verschiedene Informationsmöglichkeiten über ein Studium an den Standorten der Jade Hochschule<br />

Foto: Jade Hochschule<br />

Menschlichkeit, Zukunftsorientierung, gute Forschungsbedingungen<br />

und Qualität der Lehre: Dafür steht die<br />

Jade Hochschule. 2009 gegründet, bietet sie an ihren drei<br />

Standorten mittlerweile ein vielfältiges Angebot aus 37 Bachelorund<br />

15 Master-Studiengängen. Rund 7000 Akademiker:innen von<br />

morgen widmen sich im aktuellen Semester den Interessensgebieten:<br />

Architektur, Bauwesen, Geoinformation, Ingenieurwissenschaften,<br />

Gesundheit, Informatik, Management, Maritimes und<br />

Logistik, Medien und Journalismus, Tourismus, Wirtschaft und<br />

Wirtschaftsingenieurwesen. Doch welcher Studiengang deckt die<br />

persönlichen Interessen am besten ab? Wie sieht das Campusleben<br />

in Wilhelmshaven, Oldenburg und Elsfleth aus? Welche beruflichen<br />

Wege stehen den Absolvent:innen offen?<br />

Wer Antworten auf diese Fragen sucht, hat verschiedene<br />

Möglichkeiten, sich über ein Studium an der Jade Hochschule zu<br />

informieren. Eine gute Gelegenheit ist beispielsweise der „Jade<br />

Campustag“, der am Donnerstag, 2. Juni, am Studienstandort<br />

Oldenburg stattfindet: Von 8.30 bis 15.45 Uhr erwartet Interessierte<br />

ein buntes Programm aus Vorträgen, Führungen und Aktionen.<br />

So veranstaltet der Fachbereich Architektur beispielsweise den<br />

Workshop „Hauswelten“, um gemeinsam einen Straßenzug entstehen<br />

zu lassen, während Studierende der Geoinformation aufzeigen,<br />

wie ein Geoinformationssystem dafür genutzt werden kann, um<br />

den Gesundheitszustand von Bäumen zu dokumentieren.<br />

Wer die Jade Hochschule im Rahmen einer Messe kennenlernen<br />

möchte, hat diese Möglichkeit unterdessen am 28. und 29. Juni, wenn<br />

die „vocatium Bremen“ in der Messehalle 4 gastiert. Die Onlineveranstaltung<br />

„JOIN the campus“ bietet ebenfalls an mehreren Terminen<br />

jährlich die Möglichkeit, alles Wichtige zum Leben und Studium<br />

an der Jade Hochschule zu erfahren. Auch ein Austausch mit aktuellen<br />

und ehemaligen Studierenden ist möglich. Unter www.jade-hs.<br />

de/join sind ab 30. Juni entsprechende Termine einsehbar. (SM)<br />

Alle Infos zum Studienstart gibt es unter www.jointhecampus.de.<br />

Jade Online Info Nachmittage verschiedene Termine | jade-hs.de/join<br />

Jade Campustag Oldenburg 2. Juni <strong>2022</strong> | jade-hs.de/campustag-ol<br />

vocatium Bremen 28. und 29. Juni | Messe Bremen<br />

Besser studieren<br />

32


Eine Auszeit in der Heimat<br />

Einfach mal die Reisetasche packen, die Haustür hinter sich<br />

zuziehen und eine Nacht die Ruhe und den Luxus eines<br />

Hotels genießen – das können Leserinnen und Leser unseres<br />

Magazins nun zu besonderen Konditionen. Renommierte Häuser<br />

in der Region haben exklusive Angebotspakete geschnürt, die den<br />

Alltag für einen Moment vergessen lassen und für erholsame Stunden<br />

sorgen. So können sich Urlaubsreife in der Nähe zum Wohnort<br />

verwöhnen lassen und entdecken dabei neue Facetten ihrer<br />

Heimat. (SM)<br />

URLAUB ZU HAUSE<br />

HOTEL-<br />

SOMMER-<br />

AKTION<br />

Foto: Adobe Stock<br />

Fotos: Achat Hotel Bremen City<br />

Wohlfühlatmosphäre im Achat Hotel<br />

Bremen City<br />

Eine Ruheoase inmitten der Bremer Innenstadt: Dafür steht das Superior Achat<br />

Hotel Bremen City. Direkt im Stadtzentrum gelegen, begrüßt das charmante<br />

Vier-Sterne-Haus seine Gäste. Die Einrichtung des Hotels ist an das Feng-Shui-<br />

Konzept angelehnt und sorgt für eine angenehme Wohlfühlatmosphäre, die sich<br />

auch in den 163 Gästezimmern widerspiegelt, die sich über fünf Etagen verteilen.<br />

Für ganzheitliche Entspannung sorgt zudem der kleine, aber feine Wellnessbereich:<br />

Bei einem Saunagang oder einem Dampfbad mit anschließender Verweildauer<br />

auf der Dachterrasse können Gäste neue Kraft tanken und den Alltagsstress einfach<br />

abperlen lassen. Sportskanonen kommen im 3000 Quadratmeter großen Fitnessstudio<br />

auf ihre Kosten.<br />

Für die Leser:innen des <strong>STADTMAGAZIN</strong> Bremen hat das Achat folgendes Package-<br />

Angebot geschnürt: Zum Preis von 89 Euro übernachten Interessierte im Doppelzimmer,<br />

genießen einen Welcome-Drink und erhalten freien Eintritt in Fitnessstudio,<br />

Sauna und Dampfbad mit Dachterrasse. Auch das Frühstücksbüffet zur Stärkung am<br />

nächsten Morgen ist inklusive, eine Minibar-Erstauffüllung sowie Slipper und Bademantel.<br />

Das Angebot gilt vom 1. Juni bis zum 31. August.<br />

Kontakt und Infos: www.achat-hotels.de/hotels/bremen-city.<br />

Reservierung und Buchung: bremen@achat-hotels.com sowie telefonisch unter 0421 / 517 25 0.<br />

Landhaus Wachtelhof:<br />

Erholung im Naturschutzgebiet<br />

Unweit von Bremen liegt das beschauliche Rotenburg an der Wümme. Ein<br />

Städtchen mit einer attraktiven Fußgängerzone, in der Eiscafés, Boutiquen,<br />

Restaurants und Geschäfte für den täglichen Bedarf abwechslungsreich vertreten<br />

sind. Am Rande der City mit Blick in das Naturschutzgebiet der Wümme-Auen befindet<br />

sich das Landhaus Wachtelhof: Das mit fünf Sternen ausgezeichnete Boutique-Hotel verfügt<br />

über klassisch und modern eingerichtete Zimmer, ein hochgelobtes Restaurant und eine<br />

kleine Thermenlandschaft aus Pool, Sauna und Bädern. Das Besondere am Wachtelhof ist<br />

die Kombination aus professionellem und zugleich beinah freundschaftlichem Umgang<br />

mit den Gästen, genussvollen Momenten in Restaurant und Kaminbar und der Möglichkeit,<br />

sich in Therme und Landhausgarten entspannt zurückzuziehen. Gerade für<br />

eine kurze Auszeit von zwei bis drei Nächten bietet der Wachtelhof die ideale Kulisse.<br />

Unter dem Stichwort „<strong>STADTMAGAZIN</strong> Bremen“ können potenzielle Gäste bei<br />

ihrer Buchung folgendes Exklusiveangebot in Anspruch nehmen: Zwei Übernachtungen<br />

im Boutique-Komfortzimmer inklusive Thermeneintritt, dem Willkommenscocktail<br />

„Rote Wachtel“ sowie einem Verwöhnfrühstück sind zum Preis von 249 Euro<br />

pro Person erhältlich (Normalpreis: 310 Euro).<br />

Kontakt und Infos: www.wachtelhof.de.<br />

Reservierung und Buchung: entspannen@wachtelhof.de oder unter 0461 / 853 0.<br />

Fotos: Wachtelhof<br />

33


GASTRO<br />

Eine Reparatur zum Café<br />

„neusis“ – das Bike Repair Bistro in der Neustadt<br />

Das Konzept dürfte in Bremen einmalig sein: Das<br />

„neusis“ bietet seinen Gästen an, kleinere Reparaturen an<br />

ihrem Fahrrad vornehmen zu lassen, während sie hausgemachte<br />

Speisen und Getränke genießen.<br />

Alternativ dürfen sie sich<br />

das entsprechende Werkzeug vor<br />

Ort ausleihen und selbst Hand<br />

anlegen.<br />

„Wir freuen uns, dass es jetzt<br />

so langsam richtig los geht“, sagt<br />

Wirt Jens Heeren. Man habe<br />

durch Corona praktisch ein Jahr<br />

verloren. Bei Speisen und Getränken<br />

stehen Regionalität und<br />

fair gehandelte Waren im Vordergrund<br />

– vegetarische und vegane<br />

Angebote sind für den Wirt<br />

„selbstverständlich“. Und auf den<br />

Sommer freut sich Heeren ganz<br />

besonders: „Zum einen, weil<br />

dann natürlich noch mehr Radfahrerinnen und Radfahrer unterwegs<br />

sind als zur kalten Jahreszeit. Aber vor allem freue ich mich<br />

darauf, die Gäste in unserem schönen Biergarten direkt in den<br />

Neustadtwallanlagen begrüßen zu dürfen.“ (MÄR)<br />

Foto: MÄR<br />

Weitere Infos unter www.neusis.de.<br />

Bio-Eis aus Bremen<br />

Wiedereröffnung „guteseis“-Shop Anfang Juni<br />

Am 3. Juni findet<br />

die Wiedereröffnung<br />

des Shops<br />

von „guteseis“ statt.<br />

Fortan wird dieser<br />

jeden Freitag, Samstag<br />

und Sonntag von 13 bis<br />

18 Uhr geöffnet sein,<br />

um die Gäste mit einer<br />

Auswahl an Eisvariationen<br />

in Bio-Qualität mit<br />

Zutaten von regionalen<br />

Erzeugner:innen zu beglücken:<br />

ob im Pint, am<br />

Stiel, als Milchshake<br />

serviert oder im Becher aus 100 Prozent nachwachsenden Rohstoffen.<br />

Im Laden werden verschiedene Sorten wie zum Beispiel<br />

würzige „Ur-Vanille“ oder „Rooibos-Mandelkrokant“ mit selbst<br />

gemachten Toppings wie Erdbeer- Karamell- oder Schokoladensauce<br />

garniert. Zudem sind alle Sorten ohne künstliche Zusätze<br />

hergestellt. Ein weiteres Highlight neben dem Eis wird die<br />

neue Schokolade von Ada, die ihre ersten eigenen Kreationen<br />

zum Verzehr im Laden anbietet. (ZR)<br />

„guteseis“, Schwachhauser Heerstraße 12-14<br />

Foto: guteseis<br />

34<br />

Ein Stück Spanien<br />

in Bremen!<br />

Ein Stück Spanien<br />

in Bremen!<br />

Täglich ab 16.30 Uhr geöffnet.<br />

‡ 0421 / 70 53 56<br />

www.don-carlos-bremen.de<br />

Ostertorsteinweg 74/75 • 0421/ 70 53 56<br />

www.don-carlos-bremen.de<br />

Spanisches genießen<br />

Don Carlos: Tapas und vieles mehr im Viertel<br />

Als Restaurant und Tapasbar ist das Don Carlos am Ostertorsteinweg<br />

eine beliebte Adresse für Bremerinnen und<br />

Bremer, die kulinarisch nach Spanien reisen möchten.<br />

Ob auf ein paar Snacks (Tapas) und einen Aperitif nach der<br />

Arbeit oder eine Paella und Crema Catalana zum Abendessen:<br />

Auf der Speisekarte finden sich diverse Klassiker, darunter<br />

hochwertige Fleisch- und Fischgerichte, vegetarische Speisen<br />

und Desserts. Einfache Zutaten werden dabei mit typisch mediterranen<br />

Gewürzen verfeinert.<br />

Das spanische Restaurant empfängt seine Besucher:innen<br />

in gemütlicher Atmosphäre, geprägt durch offen gestaltete und<br />

helle Räumlichkeiten sowie besondere Details. So entdecken<br />

Gäste imposante Kronleuchter,<br />

samtig-rote Vorhänge und<br />

alte Musikinstrumente an den<br />

Wänden, die das Ambiente<br />

abrunden. Zudem sind alle<br />

Räume des Restaurants klimatisiert<br />

und mit Luftfiltern<br />

ausgestattet. (SM)<br />

Öffnungszeiten sind dienstags bis<br />

sonntags, 16.30 bis 24 Uhr. Die<br />

Küche ist 17 bis 22 Uhr geöffnet,<br />

freitags und samstags bis 23 Uhr.<br />

Sommerpause ist vom 18. Juli bis<br />

einschließlich 9. August.<br />

Foto: ZR


Foto: FR<br />

Lecker und unkompliziert<br />

Steffen Hensslers „AHOI“ zieht ins ehemalige Ambiente am Osterdeich<br />

Kaum hat das „AHOI“- Restaurant erfolgreich<br />

im April <strong>2022</strong> am Rathausmarkt<br />

in Oldenburg Eröffnung gefeiert,<br />

schon widmet sich Steffen Henssler<br />

gemeinsam mit seinem Bruder und weiteren<br />

Geschäftspartnern dem nächsten Projekt.<br />

Direkt am Weserstadion in Bremen lag<br />

das „Ambiente“. Das stadtbekannte Café,<br />

lockte jahrelang Kaffeeliebhaber, Frühstückfans<br />

und Flaneure an. Dort nimmt das<br />

neue „AHOI“ den Platz des Kultcafés ein.<br />

„Wer lecker und unkompliziert essen<br />

möchte, der ist bei uns bestens aufgehoben.<br />

Bei uns sind auch Familien sowie Hunde<br />

herzlich willkommen. Außerdem geht es<br />

schnell, aber wer möchte, kann natürlich<br />

auch länger verweilen“, sagt Henssler über<br />

das Konzept.<br />

Auch das „AHOI“ Bremen bleibt dem<br />

typisch rustikalen und modernen, maritimen<br />

Look treu: Die Bar in Form eines<br />

Schiffsrumpf und die Themen Leuchtturm<br />

und Container sind präsent. Stühle<br />

und Tische in unterschiedlicher Optik<br />

sowie Sitzbänke mit bequemen Polstern<br />

und Kissen sorgen für eine wohlige Atmosphäre.<br />

Das Essen können die Gäste sowohl<br />

im Innenbereich als auch auf der Außenterrasse<br />

genießen: Insgesamt verfügt das<br />

„AHOI“ Bremen über rund 300 Sitzplätze.<br />

Allein im Außenbereich finden mehr als<br />

120 Gäste Platz.<br />

Auf der Speisekarte stehen unter anderem<br />

Frühstück, Fish ’n’ Chips in unterschiedlichen<br />

Variationen, Burger, Sushi-<br />

Bowls, etwa mit Trüffel-Ponzu-Butter-<br />

Topping, sowie diverse Beilagen und Desserts.<br />

Ergänzend gibt es spezielle Kindergerichte.<br />

In allen Speisen findet sich der<br />

typische „Henssler-Style“ wieder: „Das<br />

‚AHOI‘ bietet eine vielfältige Mischung aus<br />

bodenständigen und zeitgemäßen Gerichten<br />

für jede Tageszeit. Ob morgens, mittags<br />

– wenn man eben mal schnell etwas zu sich<br />

nehmen möchte – oder am Abend in gemütlicher<br />

Runde “, so der Fernsehkoch. Ich<br />

denke, wir haben für jeden Geschmack und<br />

jede Gelegenheit etwas dabei. Das Angebot<br />

wird auch immer wieder aktualisiert werden.“<br />

Betreiber des „AHOI“ an der Weser wird<br />

allerdings nicht Steffen Henssler sein. Das<br />

Ruder übernehmen die beiden Unternehmer<br />

Theo Bührmann und Jasper Kelkenberg<br />

als Mieter. „Das Konzept passt hier<br />

wunderbar rein und bietet allen Gästen<br />

einen gemütlichen und abwechslungsreichen<br />

Anlaufpunkt. Hier soll und kann sich<br />

jeder wohlfühlen. Der Ort ist sensationell,<br />

einer der schönsten, die ich in Bremen kenne“,<br />

freut sich Jasper Kelkenberg.<br />

Unbekannt sind die beiden nicht – Das<br />

erfahrene Gastro-Team ist in der Szene bereits<br />

erfolgreich und bekannt, nicht zuletzt<br />

durch die Wiederbelebung des Lankenauer<br />

Höft in Woltmershausen. (SM)<br />

Nähere Informationen gibt es auf der „AHOI“-<br />

Homepage www.ahoisteffenhenssler.de. Dort<br />

kann man auch reservieren.<br />

Spargel-<br />

SaiSon<br />

2. Mai–24. Juni <strong>2022</strong><br />

Spargel, bunt und vielseitig<br />

interpretiert – oder klassisch im<br />

BLIXX im ATLANTIC Hotel Airport · Flughafenallee 26 · 28199 Bremen<br />

Tel. 0421-5571-444 · info@restaurant-blixx.de · www.restaurant-blixx.de<br />

35


GASTRO<br />

Mat „Yes“!<br />

Wissenswertes über den Hering der besonderen Art<br />

Mitte Juni beginnt die Matjessaison und bringt den besonders<br />

zubereiteten Hering auf die Teller der Fischfans.<br />

Doch wie kam es beispielsweise zu dem Namen Matjes<br />

und wer hat seine Zubereitung erfunden – Wir haben einige Fakten<br />

zum beliebten Fisch gesammelt.<br />

Wie wird aus Hering eigentlich Matjes?<br />

Jeden Di., Do. und Sa. – Findorffer Wochenmarkt<br />

Jeden Freitag – Großer Kurfürst/Eislebener Straße<br />

Matjes sind junge Heringe, die noch nicht geschlechtsreif sind. Gefangen<br />

werden sie, wenn sie einen hohen Fettanteil von mindestens<br />

zwölf und bis zu 28 Prozent haben. Nach dem Fang werden sie zunächst<br />

ausgenommen, einzig und allein die Bauchspeicheldrüse<br />

bleibt drin. Anschließend kommt der Fisch mit Salz eine Woche lang<br />

zur Reifung in ein Holzfass. Ein Enzym der erwähnten Bauchspeicheldrüse<br />

lässt den Hering zusammen mit dem Salz zum Matjes reifen<br />

und gibt ihm somit seinen typischen Geschmack. Nach diesem<br />

Prozess wird Matjes grundsätzlich kalt verzehrt, also nie gekocht<br />

oder gebraten.<br />

Foto: Pixabay<br />

Woher kommt der Name?<br />

Pabst<br />

Fischfeinkost & Meeres-Spezialitäten<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Der Name Matjes kommt aus dem Holländischen und entwickelte<br />

sich aus dem Wort für Mädchen – „Meisjes“. Matjes wird wegen<br />

seiner geschlechtlichen Unreife auch als „jungfräulicher Hering“<br />

bezeichnet, da er zum Zeitpunkt des Fanges noch keine Milch oder<br />

Rogen gebildet hat. Idealerweise ist Hering, der zu Matjes verarbeitet<br />

werden soll, drei bis fünf Jahre alt. Die Matjessaison variiert übrigens,<br />

je nachdem, wie reif die Fische sind. So beginnt sie mal Mitte<br />

Mai und mal Mitte Juni, wie in diesem Jahr. Insgesamt dauert die<br />

Saison lediglich zwei Monate. Danach beginnt die Fortpflanzungszeit.<br />

Dies bedeutet auch, dass es danach nur noch sogenannten falschen<br />

Matjes im Brötchen gibt. Das ist ein Heringsfilet, welches mithilfe<br />

von künstlichen Enzymen zart gemacht wird.<br />

36<br />

Räuchermatjesfilet<br />

Qualität aus Meisterhand<br />

Wer hat den Matjes erfunden?<br />

Der Holländer Wilhelm Beukelzoon aus Biervliet machte 1395 per<br />

Zufall eine Entdeckung, die seine Heimat zum Geburtsort des Matjes<br />

machte. Wenn er auf See Heringe fing, war der Fang – wie jeder<br />

frische Fisch – vom Verderb bedroht. Um dem vorzubeugen, nahm<br />

Beukelzoon die Fische einzeln in die Hand und schnitt sie unter<br />

dem Maul zwischen den Kiemenbögen auf und entnahm die Eingeweide.<br />

Dabei vergaß er wohl versehentlich die Bauchspeicheldrüse.<br />

Die Heringe warf er anschließend zusammen mit Salz zum<br />

Pökeln in eine Tonne, um den Fisch länger haltbar zu machen.<br />

Warum ist Matjes so zart und wie wird er zubereitet ?<br />

Sein hoher Fettgehalt von bis zu 28 Prozent macht den Matjes zu<br />

einem der fetthaltigsten Fische. Darin sind langkettige, ungesättigte<br />

und sehr gesunde Omega-3-Fettsäuren enthalten. Eben dieser<br />

Fettgehalt sorgt zugleich für die Zartheit des Fisches. Für die Zubereitung<br />

von Matjesgerichten gibt es viele Kombinationsmöglichkeiten,<br />

die wohl beliebteste ist die nach „Hausfrauenart“. Dafür<br />

werden Zwiebeln, Gewürzgurken, nach Belieben saure Sahne mit<br />

Joghurt oder Mayonnaise, Äpfel und etwas Essig oder Gurkenwasser<br />

vermengt. Der Matjes wird entweder separat auf dem Teller<br />

oder in der Soße und klassisch mit Pellkartoffeln serviert. Dazu<br />

können grüne Bohnen oder Spargel gereicht werden. (ZR)


Fotos: Fokken & Müller<br />

Zutaten<br />

f 4 Emder Räuchermatjesfilets<br />

f 50 g Pinienkerne<br />

f 1 kg Kartoffeln (festkochend)<br />

f 125 g getrocknete Tomaten<br />

f 50 g Rucola<br />

f ¼ rote Zwiebel<br />

f 100 ml Olivenöl<br />

f 30 ml weißer Balsamicoessig<br />

f 200 g Naturjoghurt (3,5 %)<br />

f 1 Basilikumpflanze<br />

f ½ Zitrone<br />

f Petersilie, Salz, Zucker und<br />

Pfeffer<br />

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Emder Matjes<br />

„Mittelmeer“<br />

Mild zarte Matjesfilets treffen auf mediterranen<br />

Kartoffelsalat mit gerösteten Pinienkernen<br />

1. Die ungeschälten Kartoffeln mit einer guten Prise Salz kochen.<br />

2. Die Pinienkerne bei niedriger Hitze goldbraun rösten und auf<br />

einem Teller auskühlen lassen.<br />

3. Kartoffeln abgießen und pellen, in 1,5 Zentimeter dicke Scheiben<br />

schneiden.<br />

4. Die getrockneten Tomaten und die rote Zwiebel in feine Streifen<br />

schneiden und zu den Kartoffeln geben.<br />

5. Den Kartoffelsalat mit dem Olivenöl, Essig, Salz, Zucker und<br />

Pfeffer abschmecken, den Rucola unterheben.<br />

6. Die Pinienkerne in einem Mörser fein zermahlen und etwas<br />

feingehackte Petersilie dazugeben.<br />

Tipp: Pinienkerne lassen sich ganz einfach in einem Gefrierbeutel<br />

mit dem Nudelholz zerdrücken.<br />

INFO<br />

Nähere Informationen zu den Matjes-Profis Fokken & Müller sowie<br />

weitere Rezepte mit Emder Delikatessen gibt es online unter<br />

www.emder-matjes.de.<br />

Wir machen<br />

Räuchermatjes<br />

37


SCHÖNER WOHNEN UND ARBEITEN<br />

Temis Töpfe<br />

Temi Tesfay bezeichnet sich selbst als<br />

absoluten Food-Junkie. 2016 rief er<br />

seinen Blog „Ein Bisschen Bremen“<br />

ins Leben und veröffentlicht<br />

darin seine Erfahrungen mit den<br />

Restaurants der Hansestadt. Im<br />

<strong>STADTMAGAZIN</strong> Bremen verrät er<br />

jeden Monat eines seiner Lieblingsrezepte,<br />

die er zuvor mit Bremer<br />

Köch:innen zubereitet hat.<br />

Hähnchenkeule mit<br />

Ofenkartoffeln und Coleslaw<br />

Aus dem Restaurant The Saloon<br />

Dieses Rezept von Katja aus dem Saloon hat das Potenzial, ein echter<br />

Klassiker für die ganze Familie zu sein. Weil es sich leicht nachkochen,<br />

ideal in größeren Mengen vorbereiten lässt – und geschmacklich<br />

einfach eine Hitgarantie ist. Ausprobieren ist quasi Pflicht!<br />

Zubereitung<br />

1. Die Zutaten für den Coleslaw vermengen und über Nacht ziehen<br />

lassen.<br />

2. Für die Honig-Senf-Marinade alle Zutaten mischen. Die Hähnchenkeulen<br />

anschließend in der Marinade einreiben und idealerweise<br />

über Nacht ziehen lassen. Im Ofen bei 165 Grad bis zu 45 Minuten<br />

backen ,je nach gewünschtem Bräunungsgrad.<br />

3. Kartoffeln fast fertig kochen, in Alufolie wickeln und die letzten Minuten<br />

im Ofen parallel mit den Keulen fertigbacken.<br />

4. Für die Sour Cream alle Zutaten cremig rühren.<br />

5. Die Ofenkartoffel längs aufschneiden und mit der Sour Cream befüllen.<br />

Schließlich mit dem Coleslaw und den Hähnchenkeulen anrichten<br />

und genießen.<br />

Zutaten für 2 Personen<br />

• 4 Hähnchenkeulen<br />

• 2 große Kartoffeln (festkochend)<br />

Für die Honig-Senf-Marinade<br />

• 200 ml Pflanzenöl<br />

• 4 TL Senf<br />

• 2 TL Honig<br />

• Salz, Pfeffer, Schnittlauch<br />

Für die Sour Cream:<br />

• 100 g Creme Fraiche<br />

• 80 g Frischkäse<br />

• 20 ml Milch<br />

• Salz und Pfeffer<br />

• Saft von halber Zitrone,<br />

• etwas Petersilie<br />

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Für den Coleslaw<br />

• 80 g Weißkohl (in feine Streifen<br />

geschnitten)<br />

• 50 g geraspelte Möhren<br />

• 50 g Mayonnaise<br />

• 10 g Joghurt<br />

• Saft einer halben Zitrone<br />

• Salz, Pfeffer<br />

38<br />

Foto: FR<br />

After Work als Open Air<br />

Lankenauer Höft: „Déjà Vu Clubclassics“<br />

Gleich zwei Open-Air-Veranstaltungen finden im Juni<br />

am Lankenauer Höft an der äußersten Spitze Woltmershausens<br />

statt: Am Sonnabend, 11. Juni, gibt es erstmals in<br />

diesem Jahr das „Déjà Vu Clubclassics Sundowner Open Air“, und<br />

am Donnerstag, 16. Juni heißt es ab 18 Uhr „After Work am Strand“.<br />

Zum Déjà Vu Clubclassics Sundowner Open Air versammeln<br />

sich die Bremer DJ-Größen Oliver Bodzin, Jan Helmerding und<br />

Choco am Lankenauer Höft, um mit Soul, Funk und Disco einzuheizen.<br />

Beginn ist um 19 Uhr, das Ende ist für 23 Uhr geplant.<br />

Die After -Work-Party an Bremens wahrscheinlich schönstem<br />

Strand bietet Entspannung mit Freunden und Kollegen. Hier<br />

können man die letzten Sonnenstrahlen des Tages mit Blick auf die<br />

Weser und die schönsten Sonnenuntergänge erlebt werden. Für<br />

den passenden Sound sorgt DJ Percy mit „Chill & Beach House“.<br />

Das Ticket à 5 Euro beinhaltet ein Verzehrguthaben in gleicher<br />

Höhe. An den Food-Stationen locken an beiden Abenden unter<br />

anderem leckere Cocktails, spannende Burgervariationen und vegane<br />

Speisen. Für die Anfahrt zu den Events bietet das Lankenauer<br />

Höft einen Shuttleservice von der Haltestelle der Buslinie 24 zum<br />

Strand und zurück an. (SM)<br />

Nähere Informationen und Tickets gibt es auf www.lankenauerhoeft.de.


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SCHÖNER WOHNEN<br />

Endlich wohnen im Tabakquartier!<br />

TQ Studios bieten erste Eigentumswohnungen im neuen Vorzeigequartier<br />

Abbildung: Justus Grosse<br />

Traditionelle Industrieästhetik, moderne Innenarchitektur<br />

und neueste technische Ausstattung: Diesen vielversprechenden<br />

Dreiklang bieten die TQ Studios inmitten der inspirierenden<br />

Atmosphäre des Tabakquartiers in Woltmershausen.<br />

In zwei ehemaligen Tabaklagerhallen aus den 1970er-Jahren<br />

entstehen unter der Projektentwicklung von Justus Grosse bis<br />

voraussichtlich Mitte 2025 insgesamt 194 moderne Eigentumswohnungen<br />

zur Selbstnutzung oder als Kapitalanlage. Der Verkauf<br />

der 97 Wohnungen in „Haus 1“ ist nun gestartet. Und nicht nur die<br />

umfangreiche Ausstattung der Objekte überzeugt. Im urbanen und<br />

grünen Tabakquartier finden zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner<br />

alles, was es zum Leben braucht.<br />

Architektur: Puristischer Stil und elegantes Flair<br />

Traditioneller Industriecharme trifft auf zukunftsweisende Architektur<br />

und Ausstattung: Das sind die TQ Studios! Die Wohnungen<br />

in den ehemaligen Tabaklagerhallen lassen alte Mauern und modernes<br />

Wohnen aufeinandertreffen und zeichnen sich durch ihre<br />

puristische Ästhetik mit Anklängen an die ursprüngliche industrielle<br />

Nutzung aus. Hier trifft massive Stahlbetonskelettbauweise<br />

auf vielfältige Gestaltungsoptionen: Von der klassischen Ein- bis<br />

zur vier-Zimmer-Wohnung oder Wohnen im Mehrgenerationenhaus<br />

ist mit Größen von circa 39 bis 111 Quadratmetern auf drei<br />

Etagen plus Tiefgarage vieles möglich. Mit Fotovoltaikanlagen und<br />

einer extensiven Begrünung auf den Dächern sind die TQ Studios<br />

schon in der Zukunft angekommen.<br />

Ausstattung: Komfort im Alltag<br />

In den TQ Studios vereint sich großzügige Industriearchitektur mit<br />

allem, was modernes Wohnen zeitgemäß und stilvoll macht. In den<br />

Räumen herrscht durch elegantes Echtholzparkett und eine Fußbodenheizung<br />

eine warme Atmosphäre. Stilvolle Bäder und ausreichend<br />

Abstellmöglichkeiten sorgen in den Wohnungen für entspannten<br />

Komfort im Alltag. Bodentiefe Fenster mit Flügeltüren<br />

lassen viel Licht herein und bei gutem Wetter lädt in jeder Wohnung<br />

mindestens ein großzügiger Balkon mit circa 2,5 Metern Tiefe<br />

zum Sonnetanken ein. Für echte Frischluftbegeisterte sind vor<br />

allem die Wohnungen im Erdgeschoss attraktiv: Sie ermöglichen<br />

mit ihren Terrassen und teilweise eigenem Gartenanteil sogar den<br />

Schritt ins eigene Grün. Für den kleinen Schnack oder als gemeinsamer<br />

Co-Working-Space mit den Nachbarn eignet sich auch der<br />

jeweils im Haus gelegene Versammlungsraum.<br />

Mit Videogegensprechanlagen und Bremens schnellstem<br />

Internet (bis zu 10 Gbit/s Empfangsgeschwindigkeit möglich) sind<br />

die TQ Studios zudem technisch auf dem neuesten Stand. Optional<br />

sind im Untergeschoss mit Autoaufzug jeweils 30 Stellplätze<br />

mit E-Lade-Möglichkeit an jedem Stellplatz erwerbbar. Zusätzlich<br />

verfügen die TQ Studios über mindestens zwei Fahrradabstellplätze<br />

je Wohnung.<br />

Lage: Zeitgemäßes Leben im Quartier der Zukunft<br />

Die TQ Studios Am Tabakquartier 20-26 in Woltmershausen liegen<br />

mitten im Herzen eines aufregend neuen Bremer Standorts.<br />

Das Tabakquartier steht für eine sehr dynamische Durchmischung<br />

von Wohnungen und Büroräumen sowie eine Vielfalt an gastronomischen,<br />

kulturellen und sportlichen Angeboten. So ist mit<br />

italienischer und alpenländischer Küche im Restaurant JUSTUS<br />

und modernem Streetfood in der Foodbox für kulinarische Vielfalt<br />

gesorgt. Leckeres für den heimischen Frühstückstisch oder die<br />

Kaffeetafel hat zudem die Bäckerei Müller & Egerer im Angebot.<br />

Wer Süßes und Deftiges wieder abtrainieren oder generell auf der<br />

Suche nach sportlichen Herausforderungen ist, kommt im Tabakquartier<br />

ebenfalls auf seine Kosten. Sowohl das „Lifestyle and Sport“-<br />

Studio von EASYFITNESS, der Sport- und Fitnesspark „Sportwelt“<br />

sowie die Boulder Base Bremen heißen Sportskanonen willkommen.<br />

Mit dem Boulevardtheater Bremen, dem musikalischen Zuhause der<br />

Bremer Philharmoniker sowie der Eventlocation Heizwerk hat das<br />

Zukunftsquartier zudem kulturell jede Menge zu bieten.<br />

Nähere Infos zu den Eigentumswohnungen in den TQ Studios gibt es<br />

online unter www.tq-studios.com.<br />

39


WOHNEN UND LEBEN<br />

RISCHO Stahl- und Metallbau in Perfektion<br />

RISCHO Stahl- und und Metallbau in in Perfektion<br />

Balkone<br />

Balkone<br />

Balkongeländer<br />

Balkongeländer<br />

Balkongeländer<br />

Treppen<br />

Treppen<br />

Treppen<br />

Treppengeländer<br />

Treppengeländer<br />

Treppengeländer<br />

Überdachungen<br />

Überdachungen<br />

Überdachungen<br />

Vordächer<br />

Vordächer<br />

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Wintergärten<br />

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Zäune<br />

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www.rischo-gmbh.de Am Mohrenshof 3 · 328277 · Bremen · Tel. · Tel. 53 09 5399<br />

09 99<br />

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Jeden Monat neu:<br />

Interviews, Reportagen, Porträts, Fotostorys,<br />

Kolumnen und Berichte<br />

www.stadtmagazin-bremen.de<br />

Die Sonne zu Hause genießen<br />

mit einer passgenauen Markise<br />

und Insektenschutz!<br />

Urlaubszeit ist Einbruchszeit<br />

Rolladen schützen vor<br />

Einbrechern und neugierigen Blicken<br />

Meister-<br />

Betrieb seit<br />

1985!<br />

Findorffstr. 40 – 42<br />

28215 Bremen<br />

3718 37<br />

www.koene.de<br />

Ausstellung: Montags bis freitags 9 – 13 und 14 – 18 Uhr<br />

Globale Klimagerechtigkeit<br />

18. „Bremer Solidaritätspreis“ ausgeschrieben<br />

Alle zwei Jahre verleiht der Senat der Freien Hansestadt<br />

Bremen auf Vorschlag des Kuratoriums den „Bremer Solidaritätspreis“,<br />

um Personen und Initiativen zu würdigen,<br />

die sich für Menschenrechte und Demokratie sowie gegen<br />

die Folgen von Kolonialismus und Rassismus einsetzen. Er ist<br />

dank einer privaten Stiftung mit 10.000 Euro dotiert. In diesem<br />

Jahr steht er im Zeichen der globalen Klimagerechtigkeit. Ausgezeichnet<br />

werden zivilgesellschaftliche Initiativen oder einzelne<br />

Personen, die sich im Kampf um eine selbstbestimmte, nachhaltige<br />

Entwicklung in ihren Ländern auch im globalen Kontext<br />

des Klimawandels auseinandersetzen.<br />

Der Verlust von Biodiversität und fruchtbarem Land, Wüstenbildung<br />

und Überschwemmungen – all das ist mittlerweile<br />

überall zu spüren und führt in vielen Ländern zu Ressourcenkonflikten<br />

und zum Verlust der Lebensgrundlagen, ist somit<br />

eine Ursache für Flucht und Migration. Der Klimawandel kann<br />

nur gestoppt werden, wenn die Industrienationen als Hauptverursacher<br />

in gemeinsamer Verantwortung zu einer umfassenden<br />

ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Transformation<br />

bereit sind.<br />

Das Kuratorium des 18. „Bremer Solidaritätspreises“ wird<br />

dem Senat daher vor allem Projekte zur Verleihung vorschlagen,<br />

die innovative und kreative Lösungen in diesem Bereich aufzeigen<br />

und vor Ort Veränderungen bewirken. Der Aspekt der<br />

Klimagerechtigkeit im Sinne eines fairen Ausgleichs für Schäden<br />

sollte also bei den Einreichungen eine wichtige Rolle spielen.<br />

Die Auszeichnung ist auch mit der Absicht verbunden, dass<br />

die so geschaffene Öffentlichkeit einen Beitrag zum Schutz der<br />

Preisträgerin oder des Preisträgers leisten kann. Vorschläge einschließlich<br />

Begründungen für mögliche Preisträgerinnen und<br />

Preisträger können bis zum 31. Juli <strong>2022</strong> per Post oder per E-Mail<br />

an silke.goethe@sk.bremen.de gesendet werden. (SM)<br />

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40


Auszeichnung für Helene Daiminger<br />

Die „Müllfischer“-Autorin erhält das Bundesverdienstkreuz am Bande<br />

Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement wurde der<br />

Bremerhavenerin Helene Daiminger am 13. Mai das Bundesverdienstkreuz<br />

am Bande überreicht. In einem feierlichen<br />

Rahmen wurde es vom Präsidenten des Senats, Bürgermeister<br />

Dr. Andreas Bovenschulte (Foto rechts), und dem Bremerhavener<br />

Oberbürgermeister Melf Grantz (Foto links)im New-York-Saal des<br />

Deutschen Auswandererhauses übergeben.<br />

Die ehemalige Schulleiterin engagierte sich in Bremerhaven<br />

ehrenamtlich über vier Jahrzehnte lang für das Gemeinwohl, insbesondere<br />

im Bereich der Kultur. 40 Jahre lang war Daiminger<br />

Herz und Motor des Kabaretts „Müllfischer“. Das erste Programm<br />

der Amateurgruppe „Die Bremerhavener Müllfischer“ aus ihrer<br />

Feder kam unter dem Titel „Schöne Bescherung“ im Jahr 1981 auf<br />

die Bühne. Daiminger nahm sich darin Themen aus Gesellschaft,<br />

Politik und Verwaltung vor, legte Missstände und Fehlentscheidungen<br />

offen und machte sich über manche „Provinzposse“ lustig.<br />

Seither schrieb sie, neben ihrem Beruf als Schulleiterin, jedes Jahr<br />

ein neues abendfüllendes Programm, führte selbst Regie und übernahm<br />

die komplette Organisation. Bürgermeister Bovenschulte:<br />

„Für die Besucherinnen und Besucher der Vorstellungen waren die<br />

Besuche nicht nur höchst amüsant, sondern auch extrem lehrreich<br />

– politische Bildung vom Feinsten!“ Helene Daiminger war es ein<br />

besonderes Anliegen, in der Stadt Stellung zu beziehen. Dies tat sie,<br />

indem Einnahmen gespendet und zu weiteren Spendenaktionen<br />

aufrief – etwa für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger<br />

und für in Not geratene Werftarbeiter in Bremerhaven. Im<br />

Zuge der Coronapandemie und dem damit verbundenen Erliegen<br />

des künstlerischen Spielbetriebs haben sich die „Müllfischer“ in<br />

ihrem Jubiläumsjahr 2020 dazu entschlossen, das Kabarett aufzugeben.<br />

(SM)<br />

Foto: Pheline Hanke<br />

41


WOHNEN UND LEBEN<br />

Erholung steht allen zu<br />

Das sollten Arbeitnehmende zu ihren Rechten<br />

und Pflichten rund um den Urlaub wissen<br />

Für den Sommer <strong>2022</strong> dürften viele<br />

Familien die erste weitere Reise seit<br />

Langem planen. Arbeitnehmer:innen<br />

haben ein Recht auf diese Auszeit, schließlich<br />

soll Urlaub dem Erhalt der eigenen<br />

Gesundheit und der Arbeitsfähigkeit dienen.<br />

Dennoch kommt es immer wieder zu<br />

Streitigkeiten zwischen Chefs und ihren<br />

Mitarbeitenden, wenn es um die schönsten<br />

Wochen des Jahres geht. Rechte und Pflichten<br />

sind im Bundesurlaubsgesetz beschrieben.<br />

Urlaubsanspruch kennen und nutzen<br />

Der Mindestanspruch auf Erholung beträgt<br />

für alle, die fünf Tage pro Woche arbeiten,<br />

insgesamt 20 Arbeitstage pro Jahr. Meist<br />

wird jedoch mehr Urlaub gewährt, geregelt<br />

ist dies in Tarifverträgen sowie im individuellen<br />

Arbeitsvertrag. Bei Teilzeitmitarbeitern<br />

wird der Anspruch entsprechend<br />

reduziert, abhängig von ihren üblichen<br />

Arbeitstagen pro Woche. Das Gesetz gibt<br />

vor, dass Beschäftigte den Urlaub grundsätzlich<br />

im laufenden Jahr nehmen sollten, Resturlaub<br />

kann übertragen und bis 31. März des<br />

Folgejahres genutzt werden. Selbst wenn das<br />

nicht möglich ist, verfällt der Urlaub nicht<br />

automatisch, sondern erst, wenn die Arbeitgeber:innen<br />

zuvor ausdrücklich darauf hingewiesen<br />

haben.<br />

Freie Wochen mit Kolleg:innen<br />

abstimmen<br />

Ein heikles Thema ist häufig die zeitliche<br />

Planung der freien Wochen. Arbeitgeber:innen<br />

können Betriebsferien ansetzen<br />

und dadurch die Termine teilweise<br />

vorgeben. Ansonsten empfiehlt sich eine<br />

frühzeitige Abstimmung der Kolleg:innen<br />

untereinander. Wenn alle partout zur selben<br />

Zeit verreisen möchten, müssen die<br />

Arbeitgeber:innen auf Basis von sozialen<br />

Kriterien wie der Zahl der Kinder und dem<br />

Urlaubsverhalten der Vorjahre entscheiden.<br />

Ein genehmigter Urlaubsantrag kann danach<br />

vom Chef nicht ohne Weiteres widerrufen<br />

werden. Eine Urlaubssperre ist zum<br />

Beispiel nur möglich, wenn plötzlich ein<br />

Großteil der Belegschaft ausfällt oder das<br />

Auftragsvolumen unerwartet hoch ist.<br />

Ebenso wichtig zu wissen: Um einen<br />

durch Krankheit versäumten Urlaub später<br />

nachholen zu können, braucht es eine<br />

Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung von<br />

Ärzt:innen. (DJD)<br />

Foto: djd/AUB/Elnur - stock.adobe.com<br />

42<br />

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Reisebuchung mit Restrisiko?<br />

Das Versicherungs- und Finanzkontor über Urlaub<br />

in Coronazeiten<br />

Ob in diesem Jahr wieder mit offiziellen Reisewarnungen oder<br />

verschärften Einreisebedingungen gerechnet werden muss, vermag<br />

kein Mensch zu sagen. Ausschließen lässt es sich jedenfalls<br />

nicht, dass Corona dem geplanten Urlaub einen Strich durch die<br />

Rechnung machen könnte. Doch wie lässt sich der Ausfall einer<br />

Reise finanziell absichern?<br />

Versicherungsschutz gibt es nur dann, wenn im Vertrag der<br />

Reiseversicherung pandemiebedingte Ereignisse explizit mit<br />

eingeschlossen sind. Bei älteren Reiseversicherungspolicen ist<br />

das bislang nicht der Fall. Diese sollten entsprechend aktualisiert<br />

oder durch eine neue ersetzt werden. Denn nur dann sind<br />

die Rücktrittskosten abgesichert, wenn man aufgrund eines<br />

positiven Testergebnisses oder einer offiziellen Reisewarnung<br />

die Reise nicht antreten kann oder will.<br />

Anders sieht es aus, wenn sich Betroffene bereits am<br />

Urlaubsort befinden: Wer erst während seines Urlaubs an Covid<br />

erkrankt, sollte unbedingt eine Reisekrankenversicherung<br />

haben, die auch solche Erkrankungen abdeckt. Wer trotz Reisewarnung<br />

in ein Land eingereist und dort an Covid erkrankt,<br />

sollte sich den Versicherungsschutz auch für diesen Fall bestätigen<br />

lassen. Ein pandemiebegründeter Reiseabbruch, also die<br />

vorzeitige Abreise aus dem Urlaubsort als reine Vorsichtsmaßnahme,<br />

ist bislang nicht versicherbar. (SM)<br />

Weitere Informationen gibt es auf www.versicherungskontor.net/<br />

reisen-in-coronazeiten.


Klimatipps in der ganzen Stadt<br />

Die #senkmit-Kampagne auf Bus und Bahn<br />

Mit kleinen Maßnahmen Großes bewegen: Wie jeder und<br />

jede Einzelne Klimaschutz im Alltag umsetzen kann,<br />

zeigt die im November gestartete Klimaschutzkampagne<br />

„#senkmit – Weniger CO₂, mehr Zukunft“ der gemeinnützigen<br />

Klimaschutzagentur „energiekonsens“. Seit Kurzem fahren eine<br />

Straßenbahn und ein Bus der BSAG im bunten Design und machen<br />

mit kurzen Klimatipps konkrete Handlungsoptionen im Stadtbild<br />

sichtbar. Unterstützt wird die Kampagne von der Senatorin für Klimaschutz,<br />

Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau,<br />

Maike Schaefer.<br />

Ob mehr unverpackt einkaufen, mehr regionale Lebensmittel<br />

die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel – Möglichkeiten klimafreundliches<br />

Verhalten in den Alltag zu integrieren, sind so vielfältig<br />

wie die Herausforderungen des Klimawandels. „Wir wollen mit<br />

unserer Kampagne vor allem deutlich machen, dass Klimaschutz<br />

nicht nur weniger CO₂ bedeutet, sondern vor allem auch ein Mehr<br />

an Lebensqualität und Gemeinschaft – und dass jeder und jede<br />

Einzelne aktiv einen Teil dazu beitragen kann“, sagt Martin Grocholl,<br />

Geschäftsführer von „energiekonsens“. „Daher freuen wir uns<br />

nun, ein ganzes Jahr mit Straßenbahn und Bus in Bremen sichtbar<br />

zu sein und möglichst viele Menschen zum ‚Mitsenken‘ einzuladen.“<br />

Auch die Klimaschutzsenatorin, die die Kampagne finanziell<br />

unterstützt, zeigt sich über den Einsatz der Verkehrsmittel erfreut.<br />

„Klimaschutz ist die bedeutendste Herausforderung unserer Zeit“,<br />

so Schaefer. „Kampagnen wie ‚#senkmit – Weniger CO₂, mehr<br />

Freuen sich über den Einsatz der neuen Klimastraßenbahn: Maike Schaefer,<br />

Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und<br />

Wohnungsbau, und Martin Grocholl, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur<br />

„energiekonsens.“<br />

Foto: energiekonsens<br />

Zukunft‘ sind daher wichtig, um das Thema im Alltag sichtbar zu<br />

machen, um Handlungsoptionen aufzuzeigen und Menschen in<br />

Bremen und Bremerhaven mitzunehmen.“ (SM)<br />

In den kommenden Wochen und Monaten werden im Rahmen der<br />

#senkmit Veranstaltungsreihen starten. Über die Webseite senkmit.de<br />

und auf Ständen werden Informationsmaterialien zu klimafreundlichen<br />

Tipps, Verhaltensweisen und Ausflügen zur Verfügung gestellt.<br />

MEHR öFFIS<br />

WENIGER CO 2<br />

Gut fürs Klima:<br />

Öfter mal auf Bus und Bahn<br />

setzen und entspannt<br />

ans Ziel kommen.<br />

Mehr<br />

Klima-Tipps<br />

Ein Projekt von energiekonsens<br />

43


WOHNEN UND LEBEN<br />

Gärtnern auf Augenhöhe<br />

Mit Hochbeeten für frisches Gemüse, Kräuter und Obst sorgen<br />

geeignet, allerdings empfiehlt es sich aus<br />

praktischen Erwägungen, auf besonders<br />

raumgreifende Vertreter wie Kürbis und<br />

Kohl oder hochwachsende Gemüse zu verzichten.<br />

Ein Dauerbrenner sind hingegen<br />

Salatsorten aller Arten, Radieschen sowie<br />

mediterrane Kräuter für Soßen und Dressings.<br />

Als Naschobst eignen sich zudem<br />

Erdbeeren sehr gut. Wichtig ist es, gerade<br />

angesichts der begrenzten Grundfläche,<br />

die Versorgung mit Nährstoffen sicherzustellen.<br />

Spezielle Mischungen enthalten<br />

bereits alles, was Kräuter und Gemüse für<br />

einen guten Start benötigen. Neben einem<br />

abgestimmten Biodüngermix unterstützen<br />

natürliche Mikroorganismen aus Trichoderma-Pilzstämmen<br />

die Pflanzengesundheit.<br />

Damit ist die Erde als oberste Schicht<br />

im Hochbeet für die Erst- oder eine Nachbefüllung<br />

geeignet.<br />

Foto: djd/Floragard<br />

Gärtnern ist der liebste Zeitvertreib<br />

der Menschen in Deutschland. Viele<br />

genießen es, an frischer Luft zu<br />

entspannen und die Früchte der eigenen<br />

Arbeit zu beobachten. Allerdings sollte<br />

man bei aller Freude die damit verbundenen<br />

Anstrengungen nicht unterschätzen.<br />

Langes Knien und Unkrautzupfen in den<br />

Beeten stellen eine Belastung für Beine und<br />

Rücken dar. Das dürfte einer der Gründe<br />

dafür sein, dass Hochbeete immer beliebter<br />

werden. Sie sorgen sie für bequemes Gärtnern<br />

in aufrechter Haltung, zudem ermöglichen<br />

sie den Anbau von frischem Obst<br />

und Gemüse sowie aromatischen Kräutern<br />

auch auf wenig Raum.<br />

Spezielle Erde fürs Hochbeet<br />

Welche Pflanzen gedeihen im Hochbeet besonders<br />

gut? Diese Frage stellen sich viele<br />

Gartenbesitzer, die erstmals ein solches<br />

Teil aufstellen möchten. Im Grunde sind<br />

fast alle Gemüse- und viele Obstsorten<br />

Schichtweiser Aufbau<br />

Bei einem neuen Hochbeet werden zunächst<br />

gegebenenfalls Rasensoden ausgestochen<br />

und der Boden des Hochbeets mit engmaschigem<br />

Draht ausgelegt, um Nagetiere<br />

fernzuhalten. Hobbygärtner sollten zusätzlich<br />

die Innenseiten mit Teich- oder Noppenfolie<br />

verkleiden. Als unterste Lage eignet<br />

sich grober Strauchschnitt als Grundfüllung<br />

mit Drainagefunktion. Es folgt Kompost als<br />

mittlere Schicht sowie abschließend Bio-<br />

Hochbeeterde. Abhängig von der Gesamthöhe<br />

der Konstruktion kann jede Schicht 25<br />

bis 40 Zentimeter betragen. Je nach Pflanze<br />

kann direkt ausgesät oder eine Jungpflanze<br />

in die Erde gesetzt werden. Bei guter Pflege<br />

dauert es bei vielen Gemüsesorten dann<br />

nicht mehr lange bis zur ersten Ernte. (DJD)<br />

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Klimabäume für die Zukunft<br />

So können sich private Gartenbesitzer und Kommunen<br />

für den Klimawandel wappnen<br />

Hohe Temperaturen und anhaltender Wassermangel können<br />

Bäume existenziell schädigen. Zunächst nimmt die Dichte<br />

ihrer Blätter ab, dann verdorrt die Baumkrone und der<br />

Baumstamm verliert seine Fähigkeit, jedes Jahr vom Umfang her zu<br />

wachsen. Am Ende stirbt oft der ganze Baum. Dies ist nicht nur ein<br />

ökologischer Schaden, sondern für Städte, Gemeinden und private<br />

Gartenbesitzer auch ein finanzieller Faktor. Denn ein neuer Baum<br />

kostet Geld. Damit die Ersatzpflanzung besser überlebt, empfehlen<br />

Fachleute, sogenannte Klimabäume wie die ungarische Eiche auszuwählen.<br />

Sie ist ein resilienter Baum und kommt gut mit hohen<br />

Temperaturen und Wassermangel zurecht.<br />

„Für den nachhaltigen Erfolg einer Baumpflanzung ist die Wahl<br />

des richtigen Baums ausschlaggebend“, betont auch Baumpfleger<br />

Frank Rheinwald. Ganz entscheidend sei zudem, wo der Baum<br />

stehen soll: „Man muss Platzverhältnisse und Hitzeverträglichkeit<br />

berücksichtigen, aber auch die Ansprüche an den Boden, seine<br />

Frostverträglichkeit, seinen Lichtbedarf und vieles mehr.“ Selbst<br />

erfahrene Gärtner machen beim Einpflanzen Fehler, weiß Rheinwald.<br />

Hier sei ein umsichtiges Vorgehen nötig: „Wichtig ist, dass<br />

die Oberkante des Wurzelballens ungefähr fünf bis zehn Zentimeter<br />

über der des Bodens liegt. Denn vor allem schwere Bäume<br />

sacken nach dem Pflanzen nach.“ Pflanzt man den Baum zu tief ein,<br />

führt dies zu Sauerstoffmangel, die Wurzeln des Baumes sterben<br />

ab. Pflanzt man ihn andererseits zu hoch, ragt ein Teil der Wurzeln<br />

über die Bodenoberkante hinaus. Dann trocknet die Pflanze aus.<br />

Durch den Klimawandel verschieben sich die Jahreszeiten, das<br />

hat Folgen für den richtigen Zeitpunkt für das Anpflanzen eines<br />

großen Baumes, privat und im urbanen Umfeld. „Der ideale Zeitpunkt<br />

beginnt mittlerweile schon in der dritten Aprilwoche, das<br />

größte Wachstum findet in den drei bis vier Monaten danach statt“,<br />

weiß Frank Rheinwald. In dieser Zeit sollte die Pflanze besonders<br />

aufmerksam mit Wasser versorgt werden. Dadurch wird Stress<br />

durch Trockenheit vermieden. Beträgt die nutzbare Wasserspeicherkapazität<br />

weniger als 40 Prozent, ist so wenig Wasser in den<br />

Zellen vorhanden, dass die normalen Zellfunktionen beeinträchtigt<br />

werden. (DJD)<br />

Foto: djd/FgB/Schönfeld<br />

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45


AUTO<br />

Ideal für Pendler<br />

KIA Ceed Sportswagon ist als Plug-in-Hybrid äußerst sparsam<br />

Wir wünschen<br />

allen Teilnehmern<br />

gut Schuss!<br />

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Über den Plug-in-Hybrid wird schon<br />

lange leidenschaftlich diskutiert:<br />

Ist der technische Aufwand für die<br />

Möglichkeit, eine kurze Strecke elektrisch<br />

zu fahren wirklich sinnvoll? Und nutzt man<br />

eine Lademöglichkeit bei längeren Strecken,<br />

um für 50 bis 60 Kilometer weitere<br />

Reichweite „nachzutanken“? Alles sinnlos<br />

könnte man sagen, aber nicht für alle Autonutzer.<br />

Wer zu Hause an seiner Auffahrt,<br />

unter seinem Carport oder in der Garage<br />

einen Stromanschluss anzapfen kann, ist<br />

der perfekte Kandidat für eine Plug-in-<br />

Version. Und KIA hat mit dem Ceed Sportswagon<br />

ein adäquates Angebot, das ein ordentliches<br />

Platzangebot mit sparsamem<br />

Autofahren kombiniert.<br />

Es kommt auf die Nutzungsart, den täglichen<br />

Entfernungsradius an, ob der Hybrid-Stromer<br />

die Umwelt<br />

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das Portemonnaie<br />

entlasten kann. KIA kombiniert<br />

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bei diesem Hybrid einen 77 kW starken<br />

Vierzylinder mit einem 44,5 kW leistenden<br />

Elektromotor, Siegfried was eine Systemleistung Buhl von<br />

141 PS ergibt. Lack • Die Karosserie Kombiversion • Mechanik des Er-<br />

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folgsmodells Ceed fährt sich ausgesprochen<br />

komfortabel, bietet eine hervorragende<br />

Rundumsicht und ist mit allen sinnvollen<br />

Assistenzsystemen ausgestattet. Er ist vorbildlich<br />

gedämmt, rollt leise über den Asphalt<br />

und gibt mit seiner Displaybedienung<br />

keine Rätsel auf. Es gibt doch tatsächlich<br />

noch Tasten, die keine Eingewöhnungszeit<br />

bedürfen und nicht ständig den Fahrerblick<br />

von der Fahrbahn lenken.<br />

Kommen wir zur Kraftstoffeffizienz:<br />

Selbst ohne Stromunterstützung lässt sich<br />

der Ceed SW mit seinem sechsgängigen<br />

Doppelkupplungsgetriebe bei entspannter<br />

Fahrt mit unglaublichen fünf Litern bewegen.<br />

Den bei Mitbewerbern nervenden<br />

Gummibandeffekt gibt es bei diesem Betrieb<br />

nicht. Da staunt sogar der Dieselfahrer.<br />

Noch sparsamer wird es, wenn man<br />

im Hybridmodus fährt, wobei das Ergebnis<br />

natürlich stark vom Gefühl im rechten<br />

Fuß beeinflusst wird. Ist der Batteriestand<br />

nach drei Stunden an der Steckdose auf<br />

„full“ ist örtlich emissionsfreies Fahren angesagt.<br />

Bei einstelligen Temperaturen und<br />

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selbst auferlegter Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

(Autobahn maximal 120, Landstraße<br />

80 km/h) gab die Batterie auch nach<br />

über 60 Kilometern noch nicht auf. Da ist<br />

im Sommer dann noch mehr elektrische<br />

Reichweite drin.<br />

Das Modell ist beispielsweise das ideale<br />

Auto für Pendler, die täglich gute 50 bis<br />

60 Kilometer für die Fahrt ins Büro oder<br />

für andere Strecken rollen. Dabei schaltet<br />

der Wagen nur selten in den Hybridmodus.<br />

Da kann es Wochen dauern, bis sie<br />

ihrem Tankwart „Guten Tag“ sagen. KIA<br />

ist mit diesem Hybrid-Kombi ebenso wie<br />

mit dem Ceed ein Volltreffer gelungen. Der<br />

zum Modelljahr <strong>2022</strong> überarbeitete Ceed<br />

Sportswagon Plug-in-Hybrid (ab 35.690<br />

Euro) präsentiert sich zudem mit geschärftem<br />

Design inklusive markant veränderter<br />

Frontoptik sowie neuen Technologien vom<br />

Autobahnassistenten über die navigationsbasierte<br />

Geschwindigkeitsregelanlage bis<br />

zum Ausstiegswarner.<br />

Fazit: KIA zeigt, wie sparsam ein Plugin-Hybrid<br />

sein kann. Zudem ist er mit seinem<br />

500 bis 1500 Liter großen Kofferraum<br />

familientauglich. (WS)<br />

Autohaus Merten GmbH<br />

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Fotos: WS<br />

46


Als Ersthelfer am Unfallort<br />

Umfrage: Nur wenige Autofahrer könnten umfassend Sofortmaßnahmen ergreifen<br />

Verhaltensweisen wurden abgefragt. Die Teilnehmenden sollten<br />

einschätzen, ob sie diese korrekt durchführen könnten. Am besten<br />

kommen die Autohalter:innen mit der stabilen Seitenlage zurecht:<br />

71 Prozent könnten diese im Fall der Fälle anwenden. Auch die Erstversorgung<br />

von Wunden trauen sich viele zu: 63 Prozent wären in der<br />

Lage, einen Druckverband anzulegen und jeder Zweite könnte eine<br />

Blutung stillen. Zentrale lebensrettende Maßnahmen wie eine Mundzu-Mund-Beatmung<br />

oder eine wiederbelebende Herzdruckmassage<br />

haben 58 Prozent beziehungsweise 54 Prozent der Autohalter nach<br />

eigener Einschätzung im Repertoire. Überraschung: Obwohl der Erste-Hilfe-Kurs<br />

bei den 18- bis 29-Jährigen noch recht frisch sein sollte,<br />

trauen sich lediglich 14 Prozent der jungen Leute zu, alle wichtigen<br />

Maßnahmen anzuwenden. Bei den Autohaltern ab 50 sind es immerhin<br />

21 Prozent.<br />

Männer trauen sich Rettungsgriff eher zu<br />

Foto: djd/AutoScout24/Getty Images/Katarzyna Bialasiewicz:<br />

Unterschiede gibt es laut der AutoScout24-Umfrage auch zwischen<br />

den Geschlechtern: 21 Prozent der männlichen Befragten bringen bei<br />

Bedarf theoretisch das komplette Maßnahmenpaket zur Anwendung,<br />

bei den Fahrerinnen sind es nur 15 Prozent. Vor allem wenn es darum<br />

geht, ein Opfer per Rettungsgriff zu bergen, sind Frauen zögerlicher:<br />

Während sich 50 Prozent der Männer diese Maßnahme zutrauen, sind<br />

es hier nur 29 Prozent. (DJD)<br />

geht gar nicht“: So der Titel einer Kampagne<br />

gegen die Sensationsgier von Autofahrern auf der<br />

„Gaffen<br />

Autobahn, wenn sie auf der Gegenfahrbahn die Folgen<br />

eines schweren Unfalls beobachten. Aber was passiert, wenn<br />

man tatsächlich als einer der ersten Verkehrsteilnehmer direkt<br />

mit einem schlimmen Crash auf der eigenen Autobahnspur oder<br />

der Landstraße konfrontiert wird? Die Rechtslage ist eindeutig:<br />

Nach der Absicherung der Unfallstelle und dem Absetzen<br />

des Notrufs besteht die Pflicht zur Ersten Hilfe. Wer nicht als<br />

Ersthelfer tätig wird, muss mit einer Geldstrafe rechnen. Aber<br />

könnten Autofahrer tatsächlich fachgerecht mit einem Unfallopfer<br />

umgehen, wo doch der letzte Erste-Hilfe-Kurs bei vielen<br />

schon lange zurückliegt?<br />

Nur 18 Prozent beherrschen alle wichtigen Maßnahmen<br />

Das Ergebnis einer Innofact-Umfrage im Auftrag von Auto-<br />

Scout24 ist ernüchternd: Nur 18 Prozent der Autohalter sind<br />

sicher, dass sie die wichtigsten medizinischen Sofortmaßnahmen<br />

durchführen könnten, um einem Unfallopfer eventuell das<br />

Leben zu retten. Während 91 Prozent zumindest eine der abgefragten<br />

Maßnahmen anwenden können, sieht sich jeder Zehnte<br />

außerstande, überhaupt Erste Hilfe zu leisten. Insgesamt sechs<br />

47


FAMILIE<br />

Reise in die Urzeit<br />

Dinosaurier-Ausstellung auf der Bürgerweide<br />

Fotos: FR<br />

Mit den Original Dinosauriern<br />

aus dem Hollywoodfilm<br />

Jurassic Park<br />

Bremen,<br />

Bürgerweide<br />

Sa., 4. 6.<br />

bis So., 19. 6.<br />

Sa., So. & Feiertag:<br />

11 bis 18 Uhr<br />

Wochentags:<br />

14 bis 18 Uhr<br />

Di. + Mi.<br />

geschlossen<br />

Velociraptor, Brachiosaurus und Tyrannosaurus Rex: Im Juni<br />

sind auf der Bremer Bürgerweide die Dinos los! Auf einer Ausstellungsfläche<br />

von rund 5000 Quadratmetern zeigt die Schau<br />

„Dinosaurier im Reich der Uhrzeit“ mehr als 50 verschiedene<br />

Urzeitkreaturen und vermittelt Wissenswertes über die ausgestorbenen<br />

Giganten und ihre Erforschung. Das größte Modell<br />

der Ausstellung ist acht Meter hoch und 32 Meter lang. In transportablen<br />

Schaukästen werden zudem Urzeittiere in nachempfundenen<br />

Kulissen präsentiert. Im Dinosaurier-Kindergarten<br />

stehen den kleinen Gästen Minidinosaurier zum Klettern und<br />

Anfassen zur Verfügung. „Bei uns können die Kinder direkt an<br />

die Dinos ran“, sagt Pressesprecher Michael Wagner. „Es ist also<br />

keine Ausstellung wie im Museum.“ (SM)<br />

Samstag bis Sonntag, 4. bis 19. Juni, Bürgerweide. Dienstags und<br />

mittwochs hat die Ausstellung geschlossen. Nähere Infos zu den<br />

Öffnungszeiten und Ticketpreisen: www.dinoinfo.de.<br />

Ein Land vor unserer Zeit<br />

Urzeitforscher Jens Lehmann beantwortet Kinderfragen<br />

zu Dinosauriern im Universum Bremen<br />

DELMUNDO<br />

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Köstliche Fruchtaufstriche aus der<br />

Manufakturküche der Delme-Werkstätten<br />

für Menschen mit Beeinträchtigung.<br />

Welcher Dinosaurier war am größten – und welcher am kleinsten?<br />

Lebten die längst ausgestorbenen Urzeitechsen eigentlich<br />

auch in Deutschland? Und woher wissen Forscherinnen und<br />

Forscher, welcher Knochen und welcher Fußabdruck zu welchem<br />

Dino gehört? Die Welt der Dinosaurier fasziniert viele<br />

Kinder und ruft bereits bei den Jüngsten Fragen hervor. Antworten<br />

darauf liefert am Samstag, 11. Juni, der Paläontologe Jens<br />

Lehmann. Bei seinem Besuch im Universum stillt er in gemütlicher<br />

Atmosphäre den Wissensdurst der Kinder. (SM)<br />

Die Veranstaltung „Juhuuu, Besuch! Kinder fragen einen Dinosaurier-Forscher“<br />

findet am Samstag, 11. Juni, von 15 bis 16 Uhr im<br />

Universum Bremen statt. Infos: www.universum-bremen.de<br />

Probieren und genießen Sie die<br />

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48


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nach Lust und Laune aktiv zu sein. Besonders, wenn ein gut trainierter Körper alles leicht macht.<br />

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Gesicht wehen lassen, beim Wandern mühelos<br />

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kombinieren – wer seiner Unternehmungslust<br />

draußen freien Lauf lassen will, sollte<br />

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geben Ihnen Energie, stabilisieren<br />

Gelenke und Wirbelsäule und schützen<br />

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die Wärmeproduktion, den Stoffwechsel, die<br />

Abwehrkräfte und das Herz-Kreislauf-System<br />

spielen sie eine bedeutsame Rolle: So arbeitet<br />

beispielsweise das Herz eines trainierten Menschen<br />

bei gleicher Leistung schlichtweg ökonomischer<br />

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im Gehirn vor Degeneration zu schützen<br />

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49


KONZERTE<br />

zu definieren. Ich empfinde diese Unterteilung, die mich etwas an<br />

einen Superheldencomic erinnert, persönlich oft nicht als passend.<br />

Sowohl positive Momente als auch schwierige Phasen haben<br />

ihr Potenzial für Songwriting, aber es gibt eben nicht nur die guten<br />

und schlechten Zeiten, sondern auch die langweiligen. Ich denke,<br />

jede dieser Phasen hat ihre Daseinsberechtigung fürs Songwriting<br />

und es gibt keinen passenden oder unpassenden Zeitpunkt dafür.<br />

Foto: Universal Music<br />

Musik ist bei Ihnen echtes Handwerk. Dabei können Sie gar<br />

keine Noten lesen, richtig?<br />

Tatsächlich habe ich erst vor zwei Jahren angefangen zu lernen, wie<br />

man Noten liest. Das war eines der Dinge, mit denen ich mich während<br />

der Pandemie beschäftigt habe. Es ist sehr inspirierend und<br />

macht mir großen Spaß.<br />

50<br />

„Lebensprojekt, ein guter<br />

Jazzmusiker zu werden“<br />

Jamie Cullum: Der britische Superstar im Interview<br />

Er ist einer der ganz Großen: Jamie Cullum. Einst als Wunderknabe<br />

des Jazz gefeiert, changiert der Künstler seit Jahren<br />

gekonnt zwischen verschiedenen musikalischen Genres und<br />

hat in Soul-, Pop- und sogar Rockgefilden ebenso seine Anhänger.<br />

Im Lauf seiner Karriere hat sich der 42-jährige Brite einen Ruf als<br />

fulminanter Liveperformer aufgebaut. Der Multiinstrumentalist<br />

kann auf jedem Festival spielen, was er mit so unterschiedlichen<br />

Künstlern wie Herbie Hancock, Kendrick Lamar, St. Vincent und<br />

Lang Lang auch bereits tat. Anlässlich seines Auftritts auf der Seebühne,<br />

stattet Jamie Cullum der Hansestadt im Sommer einen Besuch<br />

ab. Im Interview spricht er über seine Faszination für Jazzmusik<br />

und verrät, weshalb sein musikalischer Werdegang alles andere<br />

als vorbestimmt war.<br />

Herr Cullum, Sie sind nicht nur ein erfolgreicher Sänger, sondern<br />

auch Songwriter. Wo finden Sie die Inspiration für Ihre<br />

Musik?<br />

Viele sehen im Songwriting einen beinah magischen Prozess. Ich<br />

kann die Dinge, die mich inspirieren und die mir dabei helfen,<br />

tatsächlich ziemlich genau benennen. Das Wichtigste ist meiner<br />

Meinung nach, neugierig zu sein und zu bleiben. Neugierig auf das<br />

Leben, andere Menschen, aber auch auf Bücher, Zeitungen und die<br />

Geschichten anderer Menschen. Außerdem sollte man sich von<br />

Zeit zu Zeit auch erlauben, gelangweilt zu sein und die persönlichen<br />

Gedanken und Erlebnisse zu reflektieren. Und dann ist es<br />

letztendlich wie beim Angeln: Genauso, wie man einen Fisch, der<br />

an der Angel zappelt, an Land ziehen muss, verhält es sich beim<br />

Songwriting mit den Ideen, die zum richtigen Zeitpunkt eingefangen<br />

werden müssen. Anschließend folgt die tägliche Arbeit, bei der<br />

man einzelne Fragmente zusammensetzt, sehr viel herumexperimentiert<br />

und ausprobiert. Am Ende kommt dabei im besten Fall<br />

etwas heraus, das man nicht furchtbar findet (lacht).<br />

Es gibt Künstlerinnen und Künstler, die in schlechten Zeiten<br />

und schwierigen Lebensphasen zu kreativer Höchstform auflaufen.<br />

Wie steht es um Sie?<br />

Nun, ich denke, die Antwort auf diese Frage hängt jeweils davon<br />

ab, inwiefern es überhaupt möglich ist, Dinge als gut oder schlecht<br />

Wie konnten Sie in all den Jahren davor Ihre musikalischen<br />

Ideen festhalten?<br />

Glücklicherweise ist Technologie eine großartige Sache (lacht).<br />

Es gibt mittlerweile viele technische Möglichkeiten, Dinge aufzunehmen.<br />

Ich gehöre nicht zu den Personen, die immer ihr Handy<br />

präsent haben, weil ich es als eher ablenkend empfinde. Aber ein<br />

Laptop oder ein Rekorder leisten mir gute Dienste. Außerdem habe<br />

ich festgestellt, dass manche Ideen bleiben. Sie sind so stark, dass<br />

man sie einfach nicht vergisst.<br />

Sie stammen aus einer sehr musikalischen Familie, Ihre Eltern<br />

waren Mitglieder in einer Band. War Ihr beruflicher Weg so gesehen<br />

vorbestimmt?<br />

Definitiv nicht. Meine Eltern waren in der Tat sehr musikalisch,<br />

sind aber in einer ganz anderen Zeit großgeworden. Meine Mutter<br />

stammt aus Birma und mein Vater aus Israel. Ich denke, als sie nach<br />

England kamen, sahen sie sich mit der Erwartung konfrontiert,<br />

sich „richtige Jobs“ zu suchen und nützliche Mitglieder der Gesellschaft<br />

zu sein. Insofern war Musik etwas, was sie in ihrer Freizeit<br />

gemacht haben. Also bin ich auch mit dem Gedanken aufgewachsen,<br />

dass Musik großartig, aber eben nur ein Hobby ist. Ich habe<br />

niemals darüber nachgedacht, dass es einmal mein Beruf werden<br />

würde, selbst dann nicht, als ich mein erstes Album aufgenommen<br />

habe. Verrückt, wie sich die Dinge manchmal dann doch ergeben.<br />

Sie sind vor allem als Jazzmusiker bekannt. Was fasziniert Sie<br />

am Genre?<br />

Mich hat immer Musik fasziniert, die sich nicht durch Bekanntheit<br />

ausgezeichnet hat. Auch wenn ich Popmusik beispielsweise großartig<br />

finde, habe ich mich immer für Künstlerinnen und Künstler<br />

interessiert, die sich aus Liebe zu einem Genre für die Musik entschieden<br />

haben und nicht anhand der Frage, ob etwas profitabel<br />

ist. Jazz ist so eine anspruchsvolle Kunstart, ich betrachte mich<br />

selbst als Schüler, der von Jahr zu Jahr besser wird. Es ist ein echtes<br />

Lebensprojekt, ein guter Jazzmusiker zu werden, das gefällt mir<br />

daran so gut.<br />

Was erwartet Ihre Fans bei Ihrem Konzert auf der Seebühne?<br />

Ich habe eine lange Geschichte mit meinen deutschen Fans und<br />

wir hatten all die Jahre immer sehr viel Spaß zusammen. Ich werde<br />

von einer großartigen Band begleitet und kann sagen, die Shows,<br />

die wir aktuell spielen und spielen werden, sind die besten, die wir<br />

je gegeben haben. Das Publikum darf sich auf Songs aus meiner<br />

ganzen bisherigen Karriere freuen, von den alten Liedern bis hin<br />

zu den neuen Stücken. Wir werden gemeinsam so viel Spaß haben,<br />

wie zuvor. (JF)<br />

Samstag, 2. Juli, Seebühne, 20 Uhr. Infos und Tickets:<br />

www.seebuehne-bremen.de.


Tausendsassa-Trio<br />

Die Söhne Hamburgs auf der Seebühne<br />

Nach dem Erfolg ihrer Weihnachtstour 2019 und dem ausverkauften<br />

Metropol Theater kommen die Söhne Hamburgs nun<br />

zurück in die Hansestadt. Der Sommer steht vor der Tür und<br />

diesen werden Joja Wendt, Stefan Gwildis und Rolf Claussen<br />

aka die Söhne Hamburgs mit Swing, Charme und einer gehörigen<br />

Portion norddeutschem Humor feiern. Bei ihren Konzerten<br />

werden auch gerne mal spontan die Instrumente getauscht, das<br />

ist kein Problem für das musikalische Tausendsassa-Trio. Und<br />

es wird gesungen: dreistimmig oder solo, wobei sie sich immer<br />

wieder gegenseitig mit hanseatisch trockenen Foppereien<br />

unterbrechen. Das Ganze können Gäste mit einem kühlen Getränk<br />

in der Hand an der Seebühne genießen. (SM)<br />

Sonntag, 3. Juli, Seebühne, 20 Uhr<br />

Sa. 11.<strong>06</strong>.22 Oldenburg Kongresshalle<br />

CHARLY HÜBNER<br />

Lesung: über Motörhead<br />

So. 19.<strong>06</strong>.22 Bremen Schlachthof<br />

Di. 16.08.22 Bremen Pier 2<br />

Fotos: Christian Barz<br />

Rock ’n’ Roll-Gefühle<br />

Selig: Hamburger kommen nach Bremen<br />

HAZEL BRUGGER<br />

Mi. 14.09.22 Bremen Pier 2<br />

DEINE LAKAIEN<br />

„Dual Tour Part I“<br />

2021 erschien bereits das achte Album von Selig: „Myraden“<br />

Nach über 25 Jahren Bandgeschichte versprühen sie immer noch<br />

das Rock ’n’ Roll-Gefühl aus der Anfangszeit. „Wir sind einfach<br />

eine Liveband“, erklärt Sänger Jan Plewka. In Sachen Konzerte<br />

ging in der letzten Zeit aber bekanntlich nicht viel. Deswegen<br />

hat die Hamburger Rockband zum ersten Mal in ihrer Karriere<br />

eine Live-EP veröffentlicht – als Trostpflaster für ihre verschobene<br />

Tournee. Diesen Sommer wollen sie endlich wieder vor<br />

Publikum auftreten und sowohl ihre bekanntesten Hits als auch<br />

Songs vom aktuellen Album spielen. (SM)<br />

Montag, 20. Juni, Modernes, 19 Uhr<br />

Fr. 28.10.22 Bremen Metropol Theater<br />

GÖTZ ALSMANN<br />

L ∙ I ∙ E ∙ B ∙ E<br />

Fr. 11.11.22 Bremen Glocke<br />

RUTHE LIVE<br />

Shit happens!<br />

Fr. 25.11.22 Bremen Pier 2<br />

So. 11.12.22 Bremen ÖVB-Arena<br />

Fotos: Sven Sindt<br />

KOOL & THE GANG<br />

AMY MACDONALD<br />

NIK KERSHAW<br />

CAROL DECKER ist T´PAU<br />

MATT SIMONS<br />

YOLANDA BROWN (Saxophone)<br />

51


KONZERTE<br />

Keine Show von der Stange<br />

Soul-Diva Oleta Adams spielt mit den Bremer Philharmonikern das diesjährige Auftaktkonzert auf der Seebühne<br />

Oleta Adams 2018 bei ihrem Auftritt mit den Bremer Philharmonikern im Metropol Theater. <br />

Fotos: BEC<br />

52<br />

Nach ihrem Auftritt mit den Bremer<br />

Philharmonikern im Metropol<br />

Theater 2018 wurde sie frenetisch<br />

gefeiert. Jetzt kehrt Oleta Adams nach Bremen<br />

zurück, um mit dem Orchester die<br />

Seebühne für dieses Jahr zu eröffnen. Wir<br />

sprachen mit der 69-Jährigen über die Herausforderung,<br />

mit einem Orchester zusammenzuarbeiten,<br />

vergangene Auftritte sowie<br />

die kommende Show.<br />

Frau Adams, Sie kommen nach 2014 und<br />

2018 zum dritten Mal für einen Auftritt<br />

nach Bremen. Worauf freuen Sie sich?<br />

Beide Shows sind mir im Gedächtnis geblieben.<br />

Weil beide keine Alltagsshows<br />

waren, weil wir so herzlich aufgenommen<br />

wurden und weil die Menschen in Bremen<br />

uns wirklich gefeiert haben. Nun geht es<br />

sogar nach draußen, das ist wieder etwas<br />

völlig anderes und Spannendes. Und wir<br />

freuen uns, einige Menschen wiederzusehen,<br />

die wir aus Bremen kennen.<br />

Man kennt Sie als Solokünstlerin mit<br />

Stimme und Piano. Jetzt treten Sie mit<br />

großem Orchester auf. Was bedeutet das<br />

technisch für Sie?<br />

Das Zusammenspiel so vieler Musiker ist einfach<br />

eine größere Herausforderung und muss<br />

seriös geprobt werden. Die Show in Bremen ist<br />

zudem keine von der Stange und in Ablauf und<br />

Songauswahl einmalig, hier kann man nicht<br />

von Routine sprechen. Ich mag es aber, nicht in<br />

Routine zu verfallen. Und so eine große Show<br />

hält viele Emotionen bereit – für alle Seiten<br />

und natürlich vor allem für das Publikum.<br />

Sie treten erneut mit den Bremer Philharmonikern<br />

auf. Wie funktioniert so eine<br />

Zusammenarbeit quer über den Atlantik<br />

in Pandemiezeiten?<br />

Tatsächlich ist in diesem Fall das Thema<br />

Corona außen vor. Denn wir sind seit 2018<br />

eingespielt, was die Showvorbereitung angeht.<br />

Und durch heutige Technik können<br />

wir Noten und Musikbeispiele sehr gut verschicken<br />

und dann telefonisch besprechen.<br />

Ich komme aber schon vorab für persönliche<br />

Proben nach Bremen, reise dann weiter<br />

in die Niederlande, bevor ich wieder nach<br />

Bremen zurückkehre.<br />

Konnten Sie in den vergangenen Jahren<br />

den Kontakt zum Bremer Orchester aufrecht<br />

aufrechterhalten?<br />

Nicht mit den Musikern an sich, das verläuft<br />

sich durch Entfernung und Alltag<br />

wieder. Aber der Kontakt nach Bremen ist<br />

immer mal da und nie abgerissen, und sei<br />

es der Glückwunsch zum Geburtstag. Als<br />

dann die Anfrage kam, das Opening der<br />

Seebühne zu spielen, mussten wir gar nicht<br />

lange überlegen.<br />

Stellt es eine besondere Herausforderung<br />

dar, open air auf einer Bühne direkt am<br />

Wasser zu spielen?<br />

Erstmal ist Bühne gleich Bühne. Aber natürlich<br />

gibt es draußen die Witterungseinflüsse,<br />

die eine sehr große Rolle spielen<br />

können. Für die gesamte Atmosphäre kann<br />

es eben einen großen Unterschied machen,<br />

ob es kalt oder warm ist, nass oder trocken.<br />

Im besten Fall ist das Gefühl eines Open<br />

Airs mit Sonne, die irgendwann untergeht,<br />

unvergleichlich schön. Noch dazu am Wasser.<br />

Für einen 1. Juli, also den Termin unserer<br />

Bremer Show, sind wir da optimistisch.<br />

Und wir haben gehört, dass die Seebühne in<br />

Bremen ein schöner und besonderer Ort für<br />

Konzerte ist.<br />

Wie wird Ihr Programm aussehen?<br />

Ich glaube, wir setzen gegenüber 2018 noch<br />

einen drauf. Es wird sehr abwechslungsreich<br />

mit vielen Parts, solo und zusammen.<br />

Wir sind derzeit noch gemeinsam dabei,<br />

die einzelnen Stücke auszuwählen und in<br />

eine emotionale Folge zu bringen. Alle, die<br />

schon damals in Bremen dabei waren, sehen<br />

nochmals eine ganz andere Show. Wir<br />

möchten die Menschen in diesen Zeiten<br />

von Pandemie und Ukraine-Krieg einen<br />

Abend lang in eine bessere Welt entführen.<br />

Sie haben seit 2017 kein Album mehr veröffentlicht.<br />

Gibt es trotzdem neue Songs<br />

und wenn ja, werden Sie einige davon<br />

spielen?<br />

Ich habe nie ein Album nach dem anderen<br />

veröffentlicht. Es musste immer passen und<br />

die Folge eines positiven Gefühls sein. Die<br />

Pandemie hat dann zuletzt dazu geführt, dass<br />

alles sehr eingeschränkt war. Ich habe die Zeit<br />

aber auch dafür genutzt, nicht immer nur an<br />

die Musik zu denken, das Leben so zu nehmen,<br />

wie es gerade ist. In jedem Fall wird in<br />

Bremen auch das letzte Album vertreten sein.<br />

Ob mit ein, zwei oder drei Songs, das steht<br />

noch nicht fest. Endgültig festlegen werden<br />

wir uns vielleicht sogar erst bei den Proben<br />

vor Ort. (MÄR)<br />

Freitag, 1. Juli, Seebühne, 20 Uhr<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 5 × 2 Eintrittskarten unter<br />

www.stadtmagazin-bremen.de.


Satter, einprägsamer Sound<br />

„Elephant In The Room“: Watershed gastiert mit neuem Album in Bremen<br />

Foto: FR<br />

Die südafrikanische Band Watershed um Frontmann Craig<br />

Hinds machte erstmals 2002 in Deutschland auf sich aufmerksam,<br />

als ein deutscher Radio-DJ den Song „Indigo<br />

Girl“ während einer Reise in Südafrika hörte und ins deutsche Radio<br />

brachte. Stilistisch wurde damals eine Nähe zu Bands wie den<br />

Cranberries entdeckt. Dies führte zu einer ersten Clubtour im Folgejahr<br />

und einer Tour 2010 durch Deutschland. Danach wurde es<br />

für Watershed hierzulande erst einmal ruhig, die Band war eher ein<br />

Insider Tipp.<br />

Mit dem siebten Studioalbum namens „Elephant In The Room“<br />

will es Hinds mit seiner Band noch einmal wissen und auch in<br />

Europa an die Erfolge anknüpfen, welche die Gruppe in der Heimat<br />

nach wie vor hat. Geprägt sind die gefühlvollen, meist rockig angehauchten,<br />

folkigen Songs durch die Einflüsse der Situation um Corona,<br />

Unsicherheit, Verwirrung und Unvorhersehbarkeit für einen<br />

zuweilen melancholischen Unterton sorgen, der aber immer wieder<br />

mit hoffnungsvollen Elementen durchzogen ist. Ein wichtiges<br />

Element ist die charismatische Stimme von Hinds, welche oft mit<br />

der von Michael Stipe von R.E.M. verglichen wird. Musikalisch findet<br />

sich die Band im Bereich des Folk und Americana wieder. Geprägt<br />

sind die Songs vom Zusammenspiel elektrischer und akustischer<br />

Gitarre und dem E-Piano, die zusammen mit einer starken<br />

Rhythmussektion für einen satten einprägsamen Sound sorgen.<br />

Ihre Livequalitäten bewies die Band in der Vergangenheit unter<br />

anderem bei Festivals in den Vereinigten Staaten und Kanada, aber<br />

auch bei Clubkonzerten in Deutschland. Nun ist es an der Zeit mit<br />

dem neuen Album die Herzen der Folk- und Americana-Fans in<br />

Deutschland zu erobern und mit ihrer erfrischenden positiven<br />

Ausstrahlung wieder positive Vibrations auf die Bühnen oder zumindest<br />

in die Stereoanlagen zu bringen. (SM)<br />

Mittwoch, 15. Juni, Meisenfrei, 20 Uhr<br />

www.onstage-promotion.de<br />

15 WATERSHED<br />

Special guest:<br />

FLORIAN LOHOFF<br />

JUN<br />

ELEPHANT IN THE<br />

Meisenfrei ROOM TOUR <strong>2022</strong><br />

11 GONG<br />

SEP<br />

THIS IS THE MOMENT<br />

Meisenfrei AND NOW IS THE TIME!<br />

14<br />

OKT<br />

! Lila Eule !<br />

24-7 SPYZ<br />

SEX, JUICE & HEAVY METAL<br />

SOUL TOUR <strong>2022</strong><br />

05 WHITFIELD BARRENCE<br />

&<br />

THE SAVAGES<br />

JUL<br />

Meisenfrei<br />

EUROPE SUMMER<br />

TOUR <strong>2022</strong><br />

13<br />

SEP<br />

Meisenfrei<br />

TOMMY CASTRO &<br />

THE PAINKILLERS<br />

30TH ANNIVERSARY -<br />

EUROPEAN TOUR <strong>2022</strong><br />

16<br />

OKT<br />

Meisenfrei<br />

CARL<br />

VERHEYEN<br />

BAND<br />

25TH EUROPEAN<br />

TOUR ANNIVERSARY<br />

07<br />

JUL<br />

! Modernes !<br />

U.F.O.<br />

Special guest:<br />

CELLARSTONE<br />

LAST ORDERS<br />

TOUR <strong>2022</strong><br />

THE<br />

25 HUMPS<br />

SEP<br />

CELEBRATING<br />

Meisenfrei<br />

CAMEL<br />

19<br />

OKT<br />

! Lagerhaus !<br />

SOFT<br />

MACHINE<br />

50 YEARS<br />

TOUR <strong>2022</strong><br />

53


KONZERTE<br />

Party auf der Bürgerweide<br />

„Bremen Olé“ mit zahlreichen Stars<br />

Tanztaugliche Beats, Songs zum Mitsingen und ausgelassene<br />

Stimmung: Was die Partyhochburg Mallorca kann, das kann die<br />

Hansestadt schon lange. Am Samstag, 6. August, meldet sich die<br />

Partyreihe „Olé“ zurück und macht Halt auf der Bürgerweide. Von<br />

12 bis 22 Uhr erwartet Besucherinnen und Besucher ein zehnstündiger<br />

Partymarathon, bei dem sich zahlreiche Künstlerinnen<br />

und Künstler das Mikrofon in die Hand geben. Dabei sind unter<br />

anderem die Ballermann-Stammgäste Mickie Krause, Mia Julia,<br />

Die Atzen und Honk! Aber auch Oli P., Stereoact und viele weitere<br />

Acts sind teil des Line-ups. (SM)<br />

Samstag, 6. August, Bürgerweide, ab 12 Uhr. Infos und Tickets:<br />

www.oleparty.de.<br />

Sanfte Töne treffen auf<br />

tanzbare Beats<br />

Mike Singer auf „Emotions“-Tour<br />

Mike Singer beweist mit seinem neuen Album „Emotions“ erneut<br />

sein Talent, Emotionen facettenreich auszudrücken. Von sanften,<br />

leisen und berührenden Tönen bis zur hippen, coolen und tanzbaren<br />

Uptempo-Nummer ist alles dabei. Ob der Sänger auch selbst<br />

auf der Bühne das Tanzbein schwingen und das Publikum mit<br />

seinen Moves überraschen wird? Immerhin hat er im Februar für<br />

die Show „Let’s Dance“ das Mikrofon kurzzeitig gegen Tanzschuhe<br />

eingetauscht. Die Teilnahme an der Show hatte zufolge, dass die<br />

angekündigte Tour von März und April auf Mai und Juni verschoben<br />

worden musste. Nun sind der Sänger und sein Team zuversichtlich,<br />

dass die neuen Termine sicher und ohne Einschränkungen<br />

stattfinden können. (SM)<br />

Samstag, 18. Juni, Kulturzentrum Schlachthof, 20 Uhr<br />

Für Ballermann-Sternchen Mia Julia sind die „Olé“-Veranstaltungen<br />

fester Bestandteil im Terminkalender. <br />

Foto: Julian Huke<br />

Foto: Misha Amoi-Taleghani<br />

54<br />

SAMSTAG, <strong>06</strong>.08.<strong>2022</strong><br />

BÜRGERWEIDE BREMEN<br />

Mia Julia, Mickie Krause<br />

Stereoact, Oli P., Die Atzen<br />

Julian Sommer, Honk! u.v.m.<br />

Tickets sichern unter<br />

www.oleparty.de


Eine persönliche Note<br />

Mit neuem Album im Gepäck: Kelvin Jones kommt nach Bremen<br />

Fotos: FR<br />

Seit Jahren hat Kelvin Jones versucht, den simbabwischen<br />

Einfluss seiner Heimat mit in seine Musik einfließen zu lassen,<br />

lange Zeit erfolglos. Dazu sagt der Musiker, dass es sich<br />

nicht organisch zusammengefügt hätte. Doch in den letzten Monaten<br />

habe es sich natürlich ergeben, dass er die Sonne und Liebe aus<br />

Simbabwe endlich in seiner Musik hören könne. Der Song „Cry A<br />

Little Less“ aus seinem neuesten Album „This Too Shall Last“ habe<br />

ebenfalls eine ganz besondere Bedeutung für ihn: „Es ist der persönlichste<br />

Song, den ich je geschrieben habe. Es ist ein Lied über<br />

eine wirklich schwierige Trennung, die ich durchgemacht habe. Ich<br />

schrieb es, während ich weinte und versuchte zu verstehen, was<br />

zwischen uns passiert war“, sagt er.<br />

Eine besonders glückliche Zeit hatte der Sänger hingegen in der<br />

bekannten TV-Sendung „Sing meinen Song“ auf Vox. „Es war ehrlich<br />

gesagt eine der besten Zeiten des Lebens. Es war der schönste<br />

Urlaub und irgendwie war es auch ‚Arbeit‘. Wir kamen alle so gut<br />

miteinander aus, wir hingen die ganze Zeit zusammen ab, auch<br />

wenn wir nicht filmten, und blieben im großen Stil im Leben des<br />

anderen“, schwärmt der Künstler. So ist zu hoffen, dass er diese<br />

positive Stimmung mit auf Tour nimmt, damit sich seine Fans bei<br />

dem Konzert mit persönlicher Note davon anstecken lassen können.<br />

(SM)<br />

Samstag, 26. November, Aladin, 20 Uhr<br />

„DIE ERFOLGREICHSTE TANZSHOW DER GEGENWART“<br />

KURIER<br />

30.09.<strong>2022</strong><br />

HALLE 7<br />

Tickets unter: www.eventim.de<br />

55


Foto: Volker Bergmann<br />

KONZERTE<br />

Ein Bremer singt Cohen<br />

Sänger Denis Fischer gastiert in der Komödie Bremen<br />

Leonard Cohens Lieder handeln von Liebe, Hass, Sehnsucht,<br />

Erfüllung, von einem strafenden Gott, von der liebenden Frau<br />

– und umgekehrt. Unter dem Motto „Fischer singt Cohen“<br />

interpretiert der Bremer Künstler Denis Fischer die Meisterwerke<br />

des Ausnahmekünstlers auf seine ganz eigene Art und Weise. Unter<br />

anderem zelebriert er „Hallelujah“ als zart gebrochene Hymne oder<br />

„I’m Your Man“ als charmanten Flirt mit dem Publikum. Die subtilen<br />

Arrangements sowie Carsten Sauers Klavierbegleitung geben<br />

Fischers Stimme und der poetischen Sprache der Texte viel Raum.<br />

Für weitere instrumentale Begleitung sorgt Ralf Stahn am Kontrabass.<br />

(SM)<br />

Langersehntes Wiedersehen<br />

Hubert von Goisern geht auf Tour<br />

Das letzte Mal trat Hubert von<br />

Goisern 2016 im „Zirkus Krone“<br />

auf. Dann veröffentlichte er seinen<br />

Roman „Flüchtig“, der Ende<br />

Mai 2020 erschien. Seit der Fertigstellung<br />

arbeitete er an neuer<br />

Musik und im August desselben<br />

Jahres kam sein Album „Zeiten<br />

& Zeichen“ raus. Nun geht er auf<br />

langersehnte Tour.<br />

„Zeiten & Zeichen“ ist von<br />

einer Vielfalt geprägt, die dynamische,<br />

freudvolle, aber auch<br />

kritische und besonnene Seiten<br />

aufzeigt. Darin bündeln sich all<br />

seine Ideen, die vielen Einflüsse,<br />

die er über die Jahrzehnte als<br />

aktiver Musiker, als Reisender<br />

und als ein auf die Welt neugieriger<br />

Mensch sammeln konnte. Hubert von Goisern und sein<br />

musikalisches Wirken hat noch nie in Schubladen gepasst, so<br />

kann sein Publikum sich auch dieses Mal wieder überraschen<br />

lassen. (SM)<br />

Samstag, 4.Juni, Metropol Theater,20 Uhr<br />

Comeback nach zwei Jahren<br />

„Hurricane Festival“ am Eichenring in Scheeßel<br />

Foto: Stefan Wascher<br />

56<br />

Samstag, 11. und 18. Juni, Komödie Bremen, 20 Uhr. Infos und Tickets:<br />

www.komoedie-bremen.de.<br />

IHR RECHT – EINFACH ERKLÄRT<br />

Insolvenz des<br />

Arbeitgebers<br />

Dienstag, 21. Juni <strong>2022</strong>,<br />

18 – 19.30 Uhr<br />

Online-Veranstaltung<br />

arbeitnehmerkammer.de<br />

Kontakt und weitere Infos:<br />

T 0421 . 3 63 01-28/-29<br />

INFO ZUM<br />

INSOLVENZ-<br />

VERFAHREN<br />

Etliche neue Namen machen das Line-up für das „Hurricane<br />

Festival“ <strong>2022</strong> so gut wie komplett. Erneut für die Headliner-<br />

Riege des Events vom 17. bis 19. Juni bestätigt ist Martin Garrixneu<br />

dabei sind K.I.Z, die nun gemeinsam mit Kings of Leon, Rise<br />

Against, Seeed, Deichkind, The Killers und Twenty One Pilots<br />

das Billing anführen.<br />

Auch Dermot Kennedy, Tones and I, Sam Fender, Killswitch<br />

Engage und JC Stewart wollten ihre Fans nach zwei Jahren ohne<br />

Hurricane unbedingt wiedersehen und haben sich erneut für die<br />

beliebten Shows in Scheeßel angekündigt. (SM)<br />

17. bis 19. Juni, Eichenring, Scheeßel. Das komplette Line-up unter<br />

www.hurricane.de.<br />

Foto: J. Schwendner


Wilde Wiesbadener<br />

The New Roses erstmals im Schlachthof<br />

Als eine der wenigen Rockbands aus Deutschland haben es die<br />

Wiesbadener Hardrocker von The New Roses geschafft, sich<br />

international zu platzieren. So standen sie bereits über 300 Mal<br />

auf Club- und Festivalbühnen in ganz Europa. Mittlerweile haben<br />

sie ihr viertes Album „Nothing But Wild“ rausgebracht und spielten<br />

zuletzt Shows mit Rocklegenden wie Kiss und den Scorpions.<br />

Die Band steht für authentische „Working Class Rock Music“ und<br />

ihr eigenständiger Sound entsteht durch verschiedenste Einflüsse<br />

aus Classic- und Hardrock, Country und Blues. (SM)<br />

Donnerstag, 2. Juni, Schlachthof, 20 Uhr<br />

Panikrocker on Tour<br />

Udo Lindenberg performt in der ÖVB-Arena<br />

Mehr als 1000 Tage und Nächte mussten die Fans von Udo Lindenberg<br />

auf die Liveauftritte des Musikers verzichten. Und lange<br />

stand die Frage im Raum, wann es wieder so weit ist. Das Warten<br />

hat nun ein Ende: Mit der Premiere am 24. Mai in Schwerin<br />

kündigte der Panikrocker seine neue Tour an. Seitdem ist er mit<br />

seinem Liveprogramm auf den Bühnen unterwegs und macht in<br />

diesem Zuge auch Halt in der ÖVB-Arena – aufgrund der riesigen<br />

Nachfrage gleich zwei Mal. (SM)<br />

Freitag und Samstag, 3. und 4. Juni, ÖVB-Arena, 20 Uhr<br />

Foto: Frank Durrsthoff<br />

Foto: Tine Acke<br />

Vittore Baroni: Orecchiali (Ohrenbrille), Selbstverlag, 1981. Archive for Small Press & Communication<br />

Archiv Zentrum für Künstlerpublikationen, Weserburg Museum für moderne Kunst, Bremen<br />

VOM HÖREN SEHEN<br />

DIE LANGE NACHT<br />

DER BREMER MUSEEN<br />

18. JUNI <strong>2022</strong><br />

AB 18 UHR<br />

Mit den Museen und Ausstellungshäusern<br />

in Bremen und dem Bremer Norden<br />

www.bremen.de/die-lange-nacht-der-museen<br />

57


DIVERSES<br />

Eine Humorparty<br />

Ingo Oschmann auf dem Theaterschiff Bremen<br />

Der Komiker, Entertainer und Zauberkünstler Ingo Oschmann<br />

gastiert mit seinem Programm „Wunderbar – Es ist<br />

ja so!“ auf dem Theaterschiff Bremen.<br />

Ingo Oschmann, die Stimmungskanone aus der ostwestfälischen<br />

Humorhochburg Bielefeld, hat es endlich geschafft und<br />

ist mit seinem Liveprogramm in Deutschland unterwegs. Er verspricht<br />

eine Humorparty mit Pointensalven im Sekundentakt, ein<br />

Programm voller verbaler Höhepunkte und menschlicher Abgründe.<br />

Dabei schafft er gekonnt den Spagat zwischen Stand-up-Comedy,<br />

Improvisation und feiner Zauberei. Seine Auftritte sind nie<br />

gleich, denn jedes Publikum ist anders. Dabei bleibt der Kleinkünstler<br />

immer über der Gürtellinie. „Wunderbar – Es ist ja so!“<br />

ist ein wortreicher, magischer Abend, der das Publikum in kalten<br />

Zeiten mit einem warmen Herzen entlässt. Denn Ingo Oschmann<br />

verspricht „Lachen ohne Reue“. (SM)<br />

Sonntag, 12. Juni, Theaterschiff Bremen, 18 Uhr<br />

Foto: FR<br />

Zum Bellen komisch<br />

Die neue Tournee von Martin Rütter<br />

Foto: Klaus Grittner<br />

Seit 25 Jahren befindet sich Martin Rütter auf tierisch-menschlicher<br />

Mission, allerding immer im Auftrag der Hunde und zur Aufklärung<br />

ihrer Halter:innen. Sein Bühnenprogramm ist ein Rückblick auf ein<br />

Vierteljahrhundert ganz im Zeichen der besseren Verständigung<br />

von Zwei- und Vierbeiner. Der Mann für alle Felle wird zum Pragmatiker,<br />

wenn sich die Fragen aller Fragen stellt: Kastration – ja<br />

oder nein? Er gibt den Analytiker, wenn Fiffi an der Leine und den<br />

Nerven seines Menschen zerrt. In seiner aktuellen Show „Der will<br />

nur spielen!“ beleuchtet der Hundeprofi die wichtigsten Themen,<br />

präsentiert unterhaltsame Geschichten und aberwitzige Anekdoten.<br />

Zudem liefert er wertvolle Tipps und Hinweise. (SM)<br />

Samstag, 18. Juni, Stadthalle OHZ, 20 Uhr<br />

58<br />

Aus Hass wird Liebe<br />

Sarah Bosetti gastiert in der Hansestadt<br />

Sarah Bosetti hat eine Superkraft: Sie kann Hass in Liebe verwandeln.<br />

Während sich ganz Deutschland fragt, was gegen die Wut und<br />

Feindseligkeit in der Gesellschaft getan werden kann, versammelt<br />

sie die schönsten Hasskommentare, die sie bekommt, und macht<br />

aus ihnen lustige Liebeslyrik und witzige Geschichten. Misogynie<br />

wird zur Pointe, Sexismus zu Schmalz und irgendwo dazwischen<br />

wird das Patriarchat zu Poesie. Sarah Bosetti findet Feminismus<br />

anstrengend und ist zugleich eine der präsentesten und witzigsten<br />

feministischen Stimmen auf Deutschlands Kabarettbühnen. Sie<br />

ist bekannt aus „Die Anstalt“ im ZDF, „Nuhr“ im Ersten, der ARD<br />

„Ladies Night“, den „Mitternachtsspitzen“ im WDR und als Kolumnistin<br />

bei Radioeins (RBB) und WDR2. Das Buch zum neuen Programm<br />

erscheint bei Rowohlt. (SM)<br />

Samstag, 25. Juni, Schlachthof, 20 Uhr<br />

Foto: FR


Futuristische Musikshow<br />

„We Will Rock You“ kommt ins Metropol Theater<br />

Foto: FR<br />

Ohren gespitzt<br />

„11 Freunde“ auf Lesereise im Schlachthof<br />

Foto: P. Hartwig<br />

Jens Kirschneck und Philipp Köster sind Redakteure beim – laut<br />

Tagesspiegel – „besten Fußballmagazin Deutschlands“: dem „11<br />

Freunde“ Magazin für Fußballkultur aus Berlin. Seit dem Jahr<br />

2000 bereichert es die hiesige Fußballszene mit großen Reportagen<br />

und Interviews jenseits von drögen Tabellen und Statistiken.<br />

Besonders der Humor des Magazins zieht die Fans an: Mal<br />

werden die neuesten Beziehungen von Lothar Matthäus seziert,<br />

mal das Wesen der deutschen Spielerfrau von Angela Hässler bis<br />

Claudia Effenberg nacherzählt. Und am Ende des Heftes kolumniert<br />

stets der feuchtfröhliche Günter Hetzer mit seinen Kumpels<br />

Delle und Waldi. Kirschneck und Köster wiederum bereisen seit<br />

2005 mit Texten und Filmen im Gepäck das Land und kommen<br />

auf ihrer Lesereise nun auch nach Bremen. Temporeich und immer<br />

auf Rasenhöhe erzählen die beiden freundlichen Fußballfanatiker<br />

von Telefonaten mit Lothar Matthäus, Besuchen beim<br />

sonntäglichen Fußballfrühschoppen „Doppelpass“ und verregneten<br />

Auswärtsfahrten nach Rostock. Dazu gibt es rasante Filme<br />

von vergurkten Interviews am Spielfeldrand und popelnden Bundestrainern.<br />

(SM)<br />

Donnerstag, 23. Juni, Schlachthof, 20 Uhr<br />

Motörhead als Soundtrack<br />

Charly Hübner hat sein erstes Buch geschrieben<br />

Der Schauspieler zeigt sein schriftstellerisches<br />

Talent mit seinem<br />

ersten Buch „Charly Hübner über<br />

Motörhead oder Warum ich James<br />

Last dankbar sein sollte.“ Darin<br />

schreibt er leidenschaftlich über<br />

die Musik und eindrücklich über<br />

den Effekt, den diese auf einen<br />

Jugendlichen haben kann. Dieses<br />

Buch ist eine Schatzkiste voller Erinnerungen<br />

und Anekdoten eines<br />

Lebens, für das der Frontmann der<br />

lautesten Band der Welt seine berühmten<br />

Weisheiten geschrieben haben könnte: „I’m in love with<br />

rock’n’roll, it satisfies my soul“. Ob als pickliger Jugendlicher in<br />

der Dorfdisko, wenn das erste Mal „The Hammer“ gespielt wird,<br />

oder bei der Party nach der ersten Filmpremiere – immer ist Motörhead<br />

als Soundtrack dabei. Seine Geschichte gibt er nun auf<br />

Lesereise zum Besten und macht auch in Bremen Halt. (SM)<br />

Sonntag, 19. Juni, Schlachthof, 19 Uhr<br />

Nach triumphalen Gastspielen weltweit beginnt für „We Will<br />

Rock You“, den Smash-Hit von Queen und Ben Elton, jetzt<br />

ein neues Erfolgskapitel. Die Show rund um die 24 größten<br />

Hits tourt in einer spektakulären neuen Inszenierung der englischen<br />

Original-Produktion durch die Republik und gastiert dabei<br />

auch in Bremen. Die Songs werden auf Englisch gesungen, während<br />

die Dialoge auf Deutsch geführt werden.<br />

Mehr als 15 Millionen Fans in 17 Ländern hat „We Will Rock<br />

You“ bisher begeistert. Zwölf Jahre mit 4600 Shows dauerte allein<br />

die Auftrittsserie im Londoner Dominion Theater. Vier Jahre<br />

währte das Gastspiel im Kölner Musical Dome. Insgesamt sahen<br />

rund drei Millionen Besucher das Musical.<br />

Die futuristische musikalische Komödie spannt inhaltlich und<br />

optisch einen Bogen, der auch an die legendären Liveauftritte von<br />

Queen erinnert. Zwei Dutzend Klassiker wie „We Are The Champions“,<br />

„Killerqueen“ und „Bohemian Rhapsody“ zelebrieren die<br />

Karriere einer der genialsten Rockbands aller Zeiten. (SM)<br />

7. bis 12. Juni, Metropol Theater. Infos: www.metropol-theater-bremen.de<br />

IHR RECHT – EINFACH ERKLÄRT<br />

Väterzeit – Infos für<br />

werdende Väter<br />

Dienstag, 28. Juni <strong>2022</strong>,<br />

18 – 19.30 Uhr<br />

Online-Veranstaltung<br />

arbeitnehmerkammer.de<br />

Kontakt und weitere Infos:<br />

T 0421 . 3 63 01-28/-29<br />

Foto: S. Darmer<br />

59


DIVERSES<br />

Die Charakterkatzen sind zurück<br />

„Cats“: Die Originalproduktion aus dem Londoner West End zu Gast in Bremen<br />

Im silbrigen Vollmondlicht verwandelt sich ein Londoner<br />

Schrottplatz alljährlich in den Ballsaal der Jellicle-Cats. Mit<br />

schwindelerregend akrobatischen Choreografien, Zaubertricks<br />

und schwingenden Hüften wetteifern die Charakterkatzen in dieser<br />

besonderen Nacht um die Gunst ihres Anführers Old Deuteronomy<br />

und um das Wunder der Wiedergeburt. Nun erobert die<br />

miauende, Verzeihung: singende Bande die deutschen Bühnen zurück.<br />

Musical-Erfolgsgeschichte<br />

Seit der Uraufführung im Jahr 1981 hat „Cats“ die Musicalwelt erobert.<br />

Mehr als 73 Millionen Zuschauer in über 30 Ländern konnten<br />

die berühmtesten Katzen der Welt bisher in ihren Shows verzeichnen.<br />

Ein Ende der Erfolgsgeschichte ist nicht in Sicht, denn<br />

auch 40 Jahre nach der Premiere im Londoner West End haben die<br />

Charakterkatzen – vom durchtriebenen Macavity über den Zauberkater<br />

Mistoffelees und die schneeweiße unschuldige Victoria<br />

bis hin zum unwiderstehlichen Draufgänger Rum Tum Tugger –<br />

nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Das Besondere: Jede Katze<br />

und jeder Kater der Jellicle-Sippe hat eine Geschichte.<br />

funktioniert. Passend dazu komponierte Andrew Lloyd Webber<br />

sein musikalisches Meisterwerk – einen Genremix mit einzigartigen<br />

Melodien, die längst selbst zu Klassikern geworden sind. Gillian<br />

Lynnes Choreografien und die charakteristischen Kostüme von<br />

John Napier, der auch das Bühnenbild schuf, tragen zum Gesamtkunstwerk<br />

bei. (SM)<br />

Das Musical „Cats“ ist von Mittwoch, 29. Juni, bis Sonntag, 3. Juli, im<br />

Metropol Theater Bremen zu sehen. Nähere Infos zu den Spielzeiten:<br />

www.metropol-theater-bremen.de.<br />

60<br />

Zeitlose Melodien und einzigartige Choreografien<br />

<strong>2022</strong> kehrt der Klassiker in englischer Sprache endlich wieder zurück<br />

– in der Erfolgsproduktion, die 2015 als „Bestes Musical Revival“<br />

für den „Laurence Olivier Award“ nominiert war. Grundlage<br />

für das Original war die Gedichtsammlung „Old Possum’s Book<br />

of Practical Cats“ des Katzenliebhabers und Literaturnobelpreisträgers<br />

T. S. Eliot. Für seine Patenkinder Tom Faber und Alison<br />

Tandy erfand er immer wieder neue Katzenpersönlichkeiten mit<br />

ihren witzigen Geschichten, die auch in „Cats“ zu erleben sind.<br />

Der Dramaturg und Regisseur Trevor Nunn entwickelte daraus ein<br />

Konzept, das Eliots Werk würdigt und gleichzeitig auf der Bühne<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 10 × 2 Eintrittskarten unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

Fotos: Alessandro Pinna


Ab auf die Wiese!<br />

„Shakespeare im Park“ vom 6. bis 10. Juli<br />

THEATER<br />

Einmal im Jahr wird die Melcherswiese zum Platz für Hunderte<br />

Besucher – dann verlegt die Bremer Shakespeare<br />

Company ihre Spielstätte vom Leibnizplatz in den Bürgerpark<br />

und tritt dort unter freiem Himmel auf. Vom 6. bis zum 10.<br />

Juli werden an fünf Tagen insgesamt sechs Stücke der Company<br />

aufgeführt.<br />

Den Start macht ihr neuester Shakespeare: „Maß für Maß“<br />

(6. Juli, 20 Uhr). Es folgen „Richard III“(7. Juli, 20 Uhr), „Wie<br />

es euch gefällt“ (8. Juli, 19 Uhr), „Macbeth“ (in englischer<br />

Sprache, 8. Juli, 22.30 Uhr) und „Ein Sommernachtstraum“<br />

(9. Juli, 20 Uhr). Zum Abschluss am Sonntag wird „King Charles<br />

III“ (10. Juli, 18 Uhr) gezeigt. (SM)<br />

Erinnerungen in Holzboxen<br />

Ein theatraler Rundgang im Güterbahnhof<br />

Foto: F. Scheffka<br />

Foto: M. Menke<br />

Weitere Informationen zu „Shakespeare im Park“ im Internet unter<br />

www.shakespeare-company.com<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 5 × 2 Eintrittskarten unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

Das Projekt „Boxring“ will die Notwendigkeit des Erinnerns zeigen<br />

und stellt passende Fragen. Was erinnern wir? Was erinnern<br />

wir nicht mehr? Wie lange erinnern wir uns? Eigens dafür wurde<br />

eine Arena aus 16 Holzboxen gebaut, die von Künstler:innen verschiedener<br />

Sparten zum Thema bestückt werden.<br />

Die Besucher:innen werden während eines Rundgangs durch<br />

die Ausstellung Teil einer kollektiven Erinnerungswelt. Aktiv beteiligt<br />

an verschiedenen Formaten und Performances, wandern<br />

sie durch performative Installationen aus Erinnerungen und tauchen<br />

damit tiefer in ihre eigene Erinnerungswelt ein. Der Kreis<br />

der Teilnehmenden ist mit 35 Personen geradezu intim.<br />

Die Arena wurde vergangenes Jahr auf dem Gelände des Güterbahnhofs<br />

aufgebaut, bevor man sie für die Premiere im Herbst<br />

nach Bremen-Farge zum Gedenkort Bunker Valentin transportierte.<br />

Jetzt finden die Holzboxen ihren Weg zum Güterbahnhof<br />

zurück und werden in der dortigen Gleishalle aufgebaut. Parallel<br />

zum Aufbauprozess arbeiten die Akteur:innen an ihren Produktionen<br />

weiter. Sie interviewen, sammeln, bauen, lauschen und begeben<br />

sich immer tiefer in ihre individuellen Erinnerungen. (SM)<br />

Der „Boxring“ am 17., 18. und 19. Juni in der Gleishalle des Güterbahnhofs.<br />

Der Rundgang findet jeweils um 17 und um 20 Uhr statt.<br />

Heiner, Sascha und die andern<br />

Bis zum 26. Juni <strong>2022</strong><br />

Machos und andere Weicheier<br />

Premiere am 1. Juli <strong>2022</strong><br />

Mit<br />

Livemusik<br />

und den Hits<br />

von den 70ern<br />

bis heute!<br />

Jetzt Tickets online buchen unter boulevardtheater-bremen.de oder telefonisch 0421 6485320<br />

61


THEATER<br />

„Aufgeben ist nicht“<br />

Das Boulevardtheater geht in seine zweite Spielzeit<br />

Das Weyher Theater gilt als eines der erfolgreichsten Privattheater<br />

der Republik. Diese Erfolgsgeschichte wollte Intendant<br />

Kay Kruppa mit seinem Team im Boulevardtheater in<br />

Woltmershausen fortsetzen. Letztendlich war die erste Spielzeit im<br />

neuen Haus für den 50-Jährigen eine zum Vergessen: Der überraschende<br />

Tod von Dramaturg und Freund Frank Pinkus überschattet<br />

bis heute die Geschehnisse in der Spielstätte im neu entstandenen<br />

Tabakquartier. Weil die Pandemie zudem dafür sorgte, dass nicht<br />

die erwartete Menge an Zuschauern kam und man sogar für einige<br />

Wochen komplett schließen musste, war die Situation zusätzlich<br />

schwer. Dennoch gibt sich Kruppa kämpferisch und freut sich auf<br />

die kommende Spielzeit, die ungewöhnlich früh, im Juli, beginnt.<br />

Wir sprachen mit ihm über das letzte Jahr, die aktuelle Situation<br />

und die kommende Saison.<br />

Wie ist das Boulevardtheater in Woltmershausen entstanden?<br />

Das Immobilienunternehmen Justus Grosse entwickelt das Tabakquartier.<br />

Dessen Geschäftsführer Clemens Paul ist ein großer Fan<br />

des Weyher Theaters. Er ist vor etwa drei Jahren an uns herangetreten<br />

und hat uns gefragt, ob wir uns vorstellen könnten, diesen Ort<br />

bunt zu gestalten und mit kulturellem Leben zu erfüllen, sprich: ein<br />

Theater zu eröffnen und zu bespielen. Er würde es uns schlüsselfertig<br />

dort hinbauen.<br />

Mussten Sie lange überlegen?<br />

Ehrlich gesagt habe ich ein Jahr lang überlegt, gemeinsam mit<br />

Frank Pinkus damals. Es ging darum, ob wir das alles überhaupt<br />

bewerkstelligen können. Wir mussten gucken, wie wir die Aufgaben<br />

verteilen, und auch erst lernen, bestimmte Bereiche abzugeben.<br />

Wir haben dann ein Konzept für die Bespielung von zwei<br />

Häusern entwickelt und es Clemens Paul präsentiert. Am darauffolgenden<br />

Tag präsentierte er uns bereits die Halle 1, wie sie damals<br />

noch hieß, mit den Worten: „Hier könnt ihr rein!“<br />

Wir haben seit mehr als 20 Jahren das Weyher Theater gemacht.<br />

Mir ist damit auch Teil meines Lebens weggebrochen, Frank gehörte<br />

bei uns zur Familie. Dennoch ist damals auch ein Ruck durchs<br />

Haus gegangen. Alle waren sich einig, es jetzt erst recht – für Frank<br />

– gemeinsam zu wuppen. Und eigentlich, etwa bis Mitte November,<br />

hatte ich gedacht, dass wir es geschafft hätten. Wir waren das letzte<br />

Wochenende unter Coronabedingungen ausverkauft. Dann kam die<br />

vierte Welle und damit war Feierabend. Anschließend war klar zu<br />

sehen: Je höher die Inzidenz desto weniger Karten wurden verkauft.<br />

Wie blicken Sie auf die erste Spielzeit zurück?<br />

Das ist für mich sehr schwierig zu sagen. Insgesamt haben wir fünf<br />

sehr gute Produktionen auf die Bühne gebracht, die Leute, die da<br />

waren, waren allesamt begeistert. Aber der Kampf gegen die Pandemie<br />

– wir konnten mehrere Wochen am Stück gar nicht spielen –,<br />

das insgesamt zurückgegangene Kaufverhalten und über allem<br />

Franks Tod würden mich die vergangene Spielzeit lieber vergessen<br />

lassen. Wir haben in allen Bereichen neue Leute eingestellt, Techniker,<br />

Maskenbildner, Schauspieler – die mussten ja auch von irgendetwas<br />

leben und bei der Stange gehalten werden. Insgesamt war es<br />

sehr schwierig. Aber: Einfach können alle, aufgeben ist nicht. Wir<br />

machen weiter! Denn es gibt auch positive Erkenntnisse: 75 Prozent<br />

unserer Bremer Besucher waren neue Zuschauer, die zuvor noch nie<br />

im Weyher Theater waren. Eine sehr motivierende Tendenz.<br />

Im Juli beginnt bei Ihnen die zweite Spielzeit.<br />

Was planen Sie?<br />

Es wird vier neue Inszenierungen geben. Dabei<br />

geht es um Komödie in all ihren Facetten.<br />

Es wird mit „Machos und andere Weicheier“<br />

und „Einmal Grand Canyon und zurück“<br />

den neuen, frischen Boulevard geben, so wie<br />

Frank Pinkus ihn geschrieben hat. Eine klassische<br />

Farce ist „Ein Schlüssel für zwei“. Und<br />

zu guter Letzt wird es mit „Die Fete endet nie“<br />

auch noch eine musikalische Komödie geben.<br />

Zudem übernehmen wir die fünf Stücke der<br />

ersten Spielzeit ins Repertoire, so dass wir ab<br />

Juli insgesamt neun Stücke im Angebot haben.<br />

Und wir führen ein Abo ein, um eine gewisse<br />

Verlässlichkeit bieten zu können.<br />

Kay Kruppa auf der<br />

Bühne des neuen<br />

Boulevardtheaters.<br />

Wie ist die Idee entstanden, anstatt im September<br />

bereits im Juli in die neue Spielzeit zu starten?<br />

Die Idee ist uns im Januar gekommen, als die Inzidenz so hoch war,<br />

dass wir das Haus hier in Weyhe schließen mussten. Da in den vergangenen<br />

beiden Jahren gerade im Sommer die Inzidenz deutlich<br />

gefallen ist, haben wir überlegt, im Juli und August zu spielen –<br />

aber nur freitags und sonnabends.<br />

Wie begegnen Sie der Pandemie, damit sich die Besucher bei<br />

Ihnen sicher fühlen können?<br />

Wir haben im gesamten Haus Hygienespender aufgestellt. Viel wichtiger<br />

ist aber, dass wir in unserem Theatersaal eine Klima- und Lüftungsanlage<br />

eingebaut haben, die alle zehn Minuten, also sechsmal in<br />

der Stunde, die Luft im gesamten Raum komplett austauscht. (MÄR)<br />

Weitere Informationen unter www.boulevardtheater-bremen.de.<br />

Fotos: Boulevardtheater Bremen<br />

62<br />

Der Start war für das Theater schrecklich, zunächst kam die<br />

Pandemie und dann verstarb Frank Pinkus bei der ersten Voraufführung.<br />

Wie geht man mit einer solchen Situation um?<br />

Es war eine Katastrophe. Frank war nicht nur ein wichtiger Macher,<br />

Autor und Darsteller des Hauses, er war auch mein bester Freund.<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 5 × 2 Eintrittskarten für die aktuelle Produktion<br />

„Heiner, Sascha und die andern“ unter www.stadtmagazin-bremen.de.


„Hart am Wind“<br />

Norddeutsches Kinder- und Jugendtheaterfestival<br />

SCHAUSPIEL<br />

WHAT WE REALLY<br />

REALLY WANT<br />

Foto: S. Hasheider Foto: J. Beckmann<br />

Die Azubis präsentieren ihr Stück „Born2Porn“ (oben) in der Turnhalle<br />

der Gesamtschule Bremen-Mitte, derweil das Junge Schauspielhaus<br />

Hamburg „listentomystory“ im kleinen Haus zeigt. <br />

Alle zwei Jahre findet „Hart am Wind“, ein Festival für professionelles<br />

Theater für junges Publikum, in einer anderen<br />

Stadt in Norddeutschland statt. <strong>2022</strong> ist alles ein<br />

bisschen anders: Erstmals findet die Veranstaltung als Wanderfestival<br />

statt und macht dabei vom 12. bis zum 17. Juni in Bremen,<br />

Oldenburg, Wilhelmshaven und umzu Station.<br />

In seiner achten Ausgabe hat sich „Hart am Wind“ dem Thema<br />

„Neue Zugänge schaffen“ gewidmet. Nachdemdas Theater<br />

für junge Menschen in der Zeit der Pandemie kaum noch in<br />

einem direkten Kontakt mit seinem Publikum treten konnte,<br />

sollen jetzt verstärkt Möglichkeiten erprobt werden, wie neue<br />

Zugänge zum Theater geschaffen werden können. Ein besonderes<br />

Augenmerk liegt dabei auf ländlichen Regionen.<br />

Eine siebenköpfige, intergenerative Jury hat elf Inszenierungen<br />

sowohl aus der freien Theaterszene, als auch aus kommunalen<br />

wie staatlichen Theatern aus den fünf norddeutschen<br />

Bundesländern ausgewählt. Die ausgewählten Produktionen<br />

präsentieren eine breite ästhetische Vielfalt: Es sind Stücke aus<br />

den Genres Figurentheater, Schauspiel, Performance und Tanz.<br />

In zwei Inszenierungen stehen Kinder und Jugendliche gemeinsam<br />

mit Profis auf der Bühne, ein Stück berücksichtigt besonders<br />

Menschen mit Sehbehinderungen. Inhaltlich beschäftigen<br />

sich mehrere Inszenierungen mit dem Umgang des Menschen<br />

mit der Natur sowie mit Geschichten von geflüchteten Kindern<br />

und Jugendlichen. (SM)<br />

Eine Show über das Märchen der Gleichberechtigung<br />

von und mit Annemaaike Bakker und Sophie Krauss<br />

Premiere 29. Juni, 20 Uhr im Kleinen Haus<br />

SHAKES<br />

PEARE<br />

IM PARK<br />

<strong>2022</strong><br />

VOM 6. BIS 10. JULI<br />

JETZT TICKETS BUCHEN!<br />

WESER-KURIER PRESSEHAUS<br />

NORDWEST-TICKET.DE<br />

SHAKESPEARE-COMPANY.COM<br />

Foto: L. Klose<br />

Eröffnet wird das Festival am 12. Juni um 18 Uhr in Bremen. Mehr<br />

Informationen unter www.theaterbremen.de<br />

63


THEATER<br />

Der Mädelsabend geht weiter<br />

„Weiber 2.0“ feiert Premiere auf dem Theaterschiff<br />

Foto: L. Klose<br />

Eine neue Arbeit<br />

Tanzpremiere im Kleinen Haus<br />

Foto: J. Landsberg<br />

Nach der Erfolgsproduktion „Weiber – ein heißer Mädelsabend“<br />

nehmen die drei Freundinnen Anke (Anne-Kathrin<br />

Fremy), Bärbel (Martina Flügge) und Claudia (Suzanne<br />

Andres) das Publikum erneut auf eine bunte Vergnügungsreise<br />

mit. Denn die drei freuen sich auf ein ganz besonderes Wochenende:<br />

Claudia hat ihre beiden Freundinnen zu einer Kreuzfahrt<br />

eingeladen. Jetzt heißt es, die Seele baumeln lassen, natürlich<br />

ausführlich über Männer herziehen und Cocktails schlürfen.<br />

Zum großen Entzücken der drei werden sie vom charmanten<br />

Steward Miguel (Stefan Reil) verwöhnt, sie wähnen sich schon im<br />

siebten Himmel. Doch was als großes Vergnügen beginnt, endet<br />

bei den dreien in einem herrlichen Durcheinander. Denn Claudia<br />

hat ein Geheimnis, das die Mädels mal wieder vor ungeahnte Herausforderungen<br />

stellt.<br />

Und so wird erneut gestritten, gesungen, gelacht und getanzt<br />

und natürlich der eine oder andere Sekt zu viel getrunken – so<br />

entsteht ein turbulenter Mädelsabend mit der Musik von Laid<br />

Back bis Conny Froboess.(SM)<br />

Premiere: Donnerstag, 2. Juni, Theaterschiff, 20 Uhr<br />

Sechs Tänzer:innen in der Mitte des Raums auf einer nur drei mal<br />

drei Meter großen Bühne, an allen vier Seiten umgeben von Publikum.<br />

Das sitzt nah dran. Zu nah vielleicht. Denn das, was auf der<br />

Bühne passiert, ist ein intimes Ritual der Berührung. Wo hört der<br />

eine Körper auf, wo beginnt der andere? Wo verläuft die Grenze<br />

zwischen Nähe und Distanz? Die US-amerikanische Choreografin<br />

Faye Driscoll und Unusual Symptoms, die Kompanie des<br />

Theater Bremen, gehen in ihrer noch namenlosen neuen Arbeit<br />

in die Naherfahrung – miteinander, aber auch mit dem Publikum.<br />

Driscoll, in den USA als Choreografin, Regisseurin und Performerin<br />

so renommiert, dass die „New York Times“ über sie<br />

schreibt, produziert mit dieser Bremer Arbeit zum ersten Mal<br />

komplett in Europa. Zu sehen waren ihre Arbeiten aber schon<br />

häufig, unter anderem bei der „Biennale di Venezia“, dem Festival<br />

d’Automne à Paris, dem „Kunstenfestivaldesarts“ in Brüssel, dem<br />

kroatischen Nationaltheater in Zagreb, „Belfast International<br />

Arts Festival“ und im Onassis Cultural Center in Athen. Ihre Choreografien<br />

sind dafür bekannt, die Grenzen zwischen Publikum<br />

und Performer:innen zu verwischen.<br />

„Durch das große Ausgesetzt-Sein der Performer:innen, die<br />

große Nähe und manchmal auch die physische Verbindung mit<br />

dem Publikum fühlen sich die Zuschauer:innen als Teil der Aufführung<br />

für diese mitverantwortlich“, beschreibt Faye Driscoll ihre<br />

Arbeitsweise, „meine Arbeit ist eine rigoros ausgearbeitete Gruppenerfahrung.“<br />

In Bremen arbeitet sie nicht nur mit den Tänzer:innen<br />

von Unusual Symptoms, sondern auch mit Sänger:innen des<br />

Bremer Bürger:innenchors und verbindet Choreografie, Raum und<br />

Musik zu einem komplexen Gesamtkunstwerk. (SM)<br />

Premiere: Sonntag, 5. Juni, Kleines Haus, 18.30 Uhr<br />

„Familienporträt“<br />

Premiere im Theater 11<br />

Das Wertvollste, das jede und jeder besitzt, ist die eigene Überzeugung.<br />

Aber was denken Kinder? Was sind Eltern und Familie?<br />

Erwachsene haben oft bereits vergessen, was Kinder zu diesem<br />

Thema denken und fühlen. Aber das höchste Gut in einer Familie<br />

ist das Verständnis füreinander, trotz unterschiedlicher Weltanschauungen.<br />

Alle Geschichten im neuen Stück „Familienporträt“ des Theater<br />

11 sind eigene Gedanken von Kindern. Regie führt Intendantin<br />

Kira Petrov, den choreografischen Teil übernimmt Natalie Baron.<br />

„Familienleben“ gibt Erwachsenen die Möglichkeit, einmal mit den<br />

Augen der Kinder auf die Bedeutung der Familie zu schauen und<br />

zu erkennen, was sie selbst damit verbinden. „Familienleben“ gibt<br />

neue Einblicke und Erkenntnisse für jede Familie. Das Stück ist geeignet<br />

für Kinder ab sechs Jahren. (SM)<br />

64<br />

Intendantin und Regisseurin Kira Petrov. <br />

Foto: M. Meister<br />

Premiere: Freitag, 24. Juni, Theater 11, 18 Uhr


Kunst nach Sonnenuntergang<br />

Auftakt für die „Lange Nacht der Museen“:<br />

„Ein Banksy berührt jeden“<br />

Karten für Banksy-Ausstellung gewinnen<br />

Foto: Getty Images<br />

Foto: Tristan Vankann<br />

Kunst und Kultur fernab konventioneller Öffnungszeiten erleben:<br />

Diese Möglichkeit haben Bremerinnen und Bremer<br />

am 18. Juni: Denn im Rahmen der „Langen Nacht der Museen“<br />

öffnen rund 30 Ausstellungsshäuser in Bremen und Bremen-Nord<br />

ihre Pforten und bieten bis in die Nacht hinein Zugang<br />

zu ihren Dauer- und Sonderausstellungen sowie exklusive Aktionen<br />

und Programmpunkte. Angesichts des diesjährigen Mottos<br />

„Vom Hören Sehen“ lohnt es sich nicht nur mit wachsamem Auge,<br />

sondern auch mit gespitzten Ohren die Museen zu besuchen.<br />

So bietet das Focke-Museum etwa ein umfangreiches Programm<br />

aus Führungen, Theater und Musik. Um 18.30 Uhr zeigt<br />

die Bremer Shakespeare Company vor Ort beispielsweise „Warten<br />

auf Godot“ und von 19 bis 23 Uhr winkt in der Wissenswerkstatt<br />

Archäologie das inklusive Angebot „Mit allen Sinnen durch die<br />

Steinzeit“. Das Übersee-Museum hat sich anlässlich des Mottos<br />

mit verschiedenen Aktionen ganz einer klangvollen Erlebnisreise<br />

verschrieben. Als beliebter Klassiker ist auch die Mitternachtsführung<br />

mit Direktorin Professor Dr. Wiebke Ahrndt zum mexikanischen<br />

Totenkult wieder Teil des Programms. Weitere teilnehmende<br />

Häusern sind außerdem unter anderem die Kunsthalle,<br />

das Gerhard-Macks-Haus, das Hafenmuseum sowie die Museen<br />

Böttcherstraße.<br />

Mit nur einem Ticket, das in Form eines Bändchens für den<br />

gesamten Zeitraum des Events gültig ist, können Besucherinnen<br />

und Besucher ihre eigene kulturelle Route gestalten und den<br />

Abend individuell und spontan planen. Für einen reibungslosen<br />

Ablauf sorgen zudem verschiedene Mobilitätsangebote: Das Eintrittsbändchen<br />

gilt von 17 bis 3 Uhr als Fahrschein im Tarifgebiet 1<br />

des VBN sowie für die Fähre, die zwischen Bremen und Bremen-<br />

Nord pendelt. Tickets sind unter anderem bei den teilnehmenden<br />

Museen und im Pressehaus des WESER-KURIER erhältlich. (SM)<br />

Samstag, 18. Juni, diverse Museen in Bremen und Bremen Nord, 18 bis<br />

1 Uhr. Nähere Infos: www.bremen.de/die-lange-nacht-der-museen<br />

Abb.: Isa Fischer<br />

Aktuell steht das BLG-Forum in der Bremer Überseestadt im<br />

Zeichen einer besonderen Künstlerpersönlichkeit: „The Mystery<br />

of Banksy – A Genius Mind“ widmet sich dem britischen Street-<br />

Art-Superstar Banksy, dessen genaue Identität trotz seiner internationalen<br />

Berühmtheit bis heute unbekannt ist. Mehr als 150<br />

Grafits, Fotografien, Skulpturen und andere Werke bieten einen<br />

umfassenden Einblick in das oft gesellschaftskritische Gesamtwerk<br />

des Künstlers. „Banksy spricht mit seinen Schöpfungen signifikante<br />

Wahrheiten und Probleme an, vor welchen wir nur allzu<br />

gerne die Augen verschließen“, sagt Kuratorin Virginia Jean. „Ein<br />

Banksy-Werk berührt jeden und ist an jeden gerichtet, ob derjenige<br />

es will oder nicht.“ (SM)<br />

Die Ausstellung ist bis einschließlich 14. August im BLG-Forum zu<br />

sehen. Öffnungszeiten und Ticketpreise: www.mystery-banksy.com<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 10 × 2 Tickets unter www.stadtmagazin-bremen.de.<br />

Mit Bildern von Isa Fischer<br />

Sparkasse Bremen zeigt Kunstausstellung<br />

Die Bremer Illustratorin Isa<br />

Fischer zeichnet am liebsten<br />

draußen und mit direktem<br />

Blick auf das Motiv. Um diesem<br />

Vorgehen treu zu bleiben,<br />

müssen im Winter dafür schon<br />

einmal das Auto oder benachbarte<br />

Häuser als Aussichtspunkt<br />

herhalten. Vom 6. bis<br />

zum 17. Juni <strong>2022</strong> zeigt die gebürtige<br />

Bremerin ihre Bilder in<br />

der Sparkassen-Stadtteilfiliale<br />

Schwachhausen (Schwachhauser<br />

Heerstrasse, 197, 28211 Bremen).<br />

Zu sehen sind Motive aus<br />

dem Stadtteil, ergänzt durch<br />

Arbeiten aus ihrem Buch „zu Fuß am Fluss – Entdeckungen an Bremer<br />

Wasserwegen“. Im Rahmen der Ausstellung liest darüber hinaus<br />

Heinrich Lintze am Dienstag, 7. Juni, ab 18.30 Uhr vor Ort aus dem<br />

Werk „zu Fuß am Fluss – Entdeckungen an Bremer Wasserwegen“. Er<br />

verfasste die Texte im Buch gemeinsam mit Klaus Fritz Brandt. (SM)<br />

Anmeldungen zur Lesung sind im Vorfeld erforderlich und können per<br />

E-Mail an anja.gloeckner@sparkasse-bremen.de erfolgen.<br />

65


RÄTSEL/KOLUMNE<br />

Wo oder was bin ich? Ein Rätsel in Bildern<br />

Die Badesaison <strong>2022</strong> ist gestartet und bei den ansteigenden<br />

Temperaturen ist eine Abkühlung im erfrischenden Nass<br />

mit anschließender Stärkung am Imbiss mehr als willkommen.<br />

In der <strong>STADTMAGAZIN</strong>-Redaktion hat eine Umfrage ergeben,<br />

dass Pommes rot-weiß ein absolutes Muss für einen perfek-<br />

➊<br />

➋<br />

ten Badeausflug sind. In den Rätselbildern befinden sich einige der<br />

Orte, die an heißen Sommertagen besonders gerne besucht werden.<br />

Können Sie diese erraten? Schicken Sie uns das Lösungswort mit<br />

Ihren Kontaktdaten und dem Betreff „Schwimmen“ per E-Mail bis<br />

zum 29. Juni an verlosung@stadtmagazin-bremen.de. Viel Glück!<br />

➌<br />

➍<br />

Fotos: FR, C. Kuhaupt, M. Meyer, Bremer Bäder<br />

➊<br />

➋<br />

➌<br />

➍<br />

5<br />

2<br />

4 8<br />

9 3 6<br />

1 7<br />

Lösungsbegriff:<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Wir verlosen<br />

2 × 2 Tickets für<br />

die Söhne Hamburgs.<br />

Auflösung Bilderrätsel Mai:<br />

1 RHODODENDRON-PARK<br />

2 WALLANLAGEN<br />

3 HEINEKENS PARK<br />

4 HOEPKENS RUH<br />

Lösung: SAUCE HOLLANDAISE<br />

Foto: Christian Barz<br />

66<br />

MICHAELA SCHAFFRATH<br />

Zeitreise mit allen Sinnen<br />

Zwischen 1830 und 1974 sind über sieben Millionen Menschen<br />

von Bremerhaven aus per Schiff in eine unbekannte Welt nach<br />

Nord- und Südamerika oder Australien aufgebrochen.<br />

Bei meinem Besuch im Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven<br />

habe ich sehr viel über die europäische Auswanderung<br />

nach Übersee und auch über 330 Jahre Einwanderungsgeschichte<br />

nach Deutschland erfahren und gelernt. Wo heute das preisgekrönte<br />

Erlebnismuseum steht, war früher der größte Auswandererhafen<br />

Kontinentaleuropas. Das barrierefreie Museum verfügt<br />

über eine Ausstellungsfläche von über 3000 Quadratmetern und<br />

es empfiehlt sich, für einen Besuch einige Stunden einzuplanen,<br />

denn es gibt so vieles zu entdecken. Mit viel Liebe zum Detail und<br />

einem außergewöhnlichen Konzept wird dem Besucher eine historische<br />

Zeitreise mit allen Sinnen geboten. Zur Eintrittskarte bekommt<br />

man noch eine sogenannte i-Card ausgehändigt. Mit dieser<br />

Karte erhält man eine ausgewählte Auswandererbiografie und<br />

hat die Möglichkeit, diese Person auf ihrer Reise in die neue Welt<br />

durch das Museum zu begleiten. Zahlreiche Medienstationen ermöglichen<br />

es, die ganze Geschichte interaktiv zu erleben.<br />

Der Museumsrundgang startet im Jahr 1871, als der Norddeutsche<br />

Lloyd in Bremerhaven eine Wartehalle eröffnete. Die Tour<br />

führt vorbei an originalgetreuen Schauplätzen, wie zum Beispiel<br />

der Kaje in Bremerhaven, an Bord diverser Auswandererschiffe<br />

Michaela Schaffrath ist Schauspielerin,<br />

Sprecherin und Moderatorin. In ihrer<br />

Kolumne entdeckt die Neubremerin<br />

für das <strong>STADTMAGAZIN</strong> Bremen die<br />

besonderen, verborgenen und weniger<br />

bekannten Orte der Hansestadt.<br />

inklusive der unterschiedlichen Reiseklassen, über die US-amerikanische<br />

Einwanderungsstation Ellis Island bis hin zum Bahnhof<br />

Grand Central Terminal in New York. Eingespielte Umgebungsgeräusche<br />

wie Schiffsglocken, Musik, Gemurmel oder auch Husten<br />

vermitteln einem das Gefühl, mittendrin statt nur dabei zu<br />

sein. So konnte ich noch tiefer in die eindrucksvollen Geschichten<br />

der Auswanderer eintauchen und hautnah miterleben, was ihnen<br />

widerfahren ist. Auch die jüngsten Weltenbummler können sich,<br />

ausgerüstet mit einem Stift und einem kostenlosen Quizheft, auf<br />

die große Reise begeben. Begleitet werden sie von der Schiffsratte<br />

Paul, die die Kinder mit spannenden Fragen dazu bringt, das Museum<br />

eigenständig zu entdecken. Am Ende dieser eindrucksvollen<br />

„Reise“ haben Sie sogar die Möglichkeit, eine Familienrecherche in<br />

zwei internationalen Datenbanken zu betreiben.<br />

Meinen Besuch in diesem Erlebnismuseum werde ich so<br />

schnell nicht vergessen und ich kann Ihnen nur Folgendes raten:<br />

Auf nach Bremerhaven und tauchen Sie ein in diese außergewöhnliche,<br />

emotionale Zeitreise und lassen Sie sich begeistern!


Unser<br />

Special<br />

im Juni:<br />

Winkel-Küche im LOFT-Style<br />

mit Ausblick Auf Bremen...<br />

Grifflose Fronten<br />

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Inklusive<br />

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79 cm hoch<br />

KüchenMAße: ca. 305 x 247 cm<br />

5.690,-<br />

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So preiswert und perfekt kann das<br />

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Nero. Neben modernem Design zahlreiche Details: Regale,<br />

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