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NEUE WEGE IN DER PFLEGE<br />
20 Maßnahmen mit einem Volumen<br />
von 1 Milliarde Euro umfasst<br />
das Paket für die Pegereform.<br />
„Der Pegeberuf muss arakver,<br />
besser bezahlt und sozial anerkannter<br />
werden“, unterstreicht LO<br />
Präs. a. D. Herbert Nowohradsky<br />
die zentralen Forderungen, die<br />
im Wesentlichen nun umgesetzt<br />
werden. Zusammengefasst: In den<br />
kommenden zwei Jahren erhalten<br />
alle Pegerinnen und Peger einen<br />
monatlichen Gehaltsbonus, für<br />
Auszubildende gibt es 600 Euro pro<br />
Monat, für Berufsumsteiger 1.400<br />
Euro. Auch pegende Angehörige<br />
erhalten ab 2023 nanzielle nterstützung.<br />
Einige Punkte im Detail<br />
Für die dringend notwendige Erholung im<br />
Pegeberuf wird eine zusätzliche „Entlastungswoche“<br />
für Pegekräe eingeführt,<br />
die ab dem 43. Lebensjahr in Anspruch<br />
genommen werden kann.<br />
Wer seine Ausbildung in einem Pegeberuf<br />
macht, erhält einen Zuschuss von<br />
mindestens 600 Euro pro Monat. Für Umsteiger,<br />
die aus einem anderen Beruf in<br />
die Pege wechseln oder für Wiedereinsteiger<br />
gibt es während der Ausbildung<br />
1.400 Euro/Monat.<br />
Für Jugendliche wird es, vorerst als Modellversuch,<br />
eine Pegelehre in ganz<br />
Österreich geben. Sie wird zumindest<br />
drei Jahre dauern und mit einem Lehrabschluss<br />
als Pegefachassistenz enden.<br />
Bestehende Schulversuche werden übernommen.<br />
„Hier war NÖ schon Vorreiter<br />
mit landwirtschalichen Fachschulen“,<br />
stellt LO Nowohradsky klar.<br />
Als Maßnahme für Pegebedürige und<br />
pegende Angehörige gibt es für Menschen<br />
mit schweren psychischen Behinderungen<br />
und Demenz eine Erhöhung<br />
des Pfegegeldes. Damit stehen 20 Stunden<br />
zusätzlich pro Monat für die Betreuung<br />
zur Verfügung. Und: Sta bisher<br />
einem Monat besteht in Zukun Rechtsanspruch<br />
auf drei Monate Pegekarenz.<br />
Ein „Angehörigen-Bonus“ von 1.500 Euro<br />
soll jenem pegenden Angehörigen ausbezahlt<br />
werden, der den Großteil der<br />
Pege in den eigenen vier Wänden übernimmt<br />
und erledigt.<br />
Pegereform<br />
bringt wichge<br />
Hilfe<br />
<br />
an. Für 2030 erwarten<br />
<br />
76.000 zusätzlichen<br />
<br />
NR Klubobmann August Wöginger<br />
5<br />
„Acht Sozialminister<br />
hat es gebraucht,<br />
bis man unsere<br />
Wünsche nach<br />
einer großen<br />
<br />
anerkannt hat.“<br />
Präs. Ingrid Korosec<br />
Im Land NÖ gab es immer<br />
nterstützung für die Reform<br />
Auf allen zur Verfügung stehenden<br />
Ebenen haben sich NÖs<br />
Senioren bei der Pegereform<br />
eingebracht. „In Niederösterreich<br />
haben wir immer ein oenes Ohr<br />
gefunden. Landesrän hrisane<br />
Teschl Hofmeister hat, soweit es<br />
die Möglichkeiten auf Landesebene<br />
erlaubten, vor allem in der<br />
Ausbildung mit uns neue Wege<br />
beschrien. Der Zugang für junge<br />
Menschen zum Pfegeberuf ist ihr<br />
ein ganz besonderes Anliegen,<br />
Pege als Lehrberuf ebenso wie<br />
über Fachhochchulen“, erinnert<br />
sich LO Präs. a. D. Herbert<br />
Nowohradsky an viele Gesprächsrunden.<br />
Die jeweiligen Bundesminister<br />
seien säumig gewesen,<br />
dem Land sei nicht viel Spielraum<br />
geblieben. Druck auf die Minister<br />
hae Präs. Ingrid Krosec, ebenfalls<br />
in enger Absmmung mit<br />
den Landesobmännern der Seniorenorganisaonen,<br />
gemacht.<br />
„Wir haben auch immer die Mandatare<br />
im NÖ Landtag auf Probleme<br />
und Lösungen hingewiesen.<br />
Im Landtagsklub haben Bernhard<br />
Ebner und unser Präsidiumsmitglied<br />
Franz Rennhofer dieses<br />
wichge Thema vertreten.