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EF_Wald_Mostviertel_05_2022

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NEUE WEGE IN DER PFLEGE<br />

20 Maßnahmen mit einem Volumen<br />

von 1 Milliarde Euro umfasst<br />

das Paket für die Pegereform.<br />

„Der Pegeberuf muss arakver,<br />

besser bezahlt und sozial anerkannter<br />

werden“, unterstreicht LO<br />

Präs. a. D. Herbert Nowohradsky<br />

die zentralen Forderungen, die<br />

im Wesentlichen nun umgesetzt<br />

werden. Zusammengefasst: In den<br />

kommenden zwei Jahren erhalten<br />

alle Pegerinnen und Peger einen<br />

monatlichen Gehaltsbonus, für<br />

Auszubildende gibt es 600 Euro pro<br />

Monat, für Berufsumsteiger 1.400<br />

Euro. Auch pegende Angehörige<br />

erhalten ab 2023 nanzielle nterstützung.<br />

Einige Punkte im Detail<br />

Für die dringend notwendige Erholung im<br />

Pegeberuf wird eine zusätzliche „Entlastungswoche“<br />

für Pegekräe eingeführt,<br />

die ab dem 43. Lebensjahr in Anspruch<br />

genommen werden kann.<br />

Wer seine Ausbildung in einem Pegeberuf<br />

macht, erhält einen Zuschuss von<br />

mindestens 600 Euro pro Monat. Für Umsteiger,<br />

die aus einem anderen Beruf in<br />

die Pege wechseln oder für Wiedereinsteiger<br />

gibt es während der Ausbildung<br />

1.400 Euro/Monat.<br />

Für Jugendliche wird es, vorerst als Modellversuch,<br />

eine Pegelehre in ganz<br />

Österreich geben. Sie wird zumindest<br />

drei Jahre dauern und mit einem Lehrabschluss<br />

als Pegefachassistenz enden.<br />

Bestehende Schulversuche werden übernommen.<br />

„Hier war NÖ schon Vorreiter<br />

mit landwirtschalichen Fachschulen“,<br />

stellt LO Nowohradsky klar.<br />

Als Maßnahme für Pegebedürige und<br />

pegende Angehörige gibt es für Menschen<br />

mit schweren psychischen Behinderungen<br />

und Demenz eine Erhöhung<br />

des Pfegegeldes. Damit stehen 20 Stunden<br />

zusätzlich pro Monat für die Betreuung<br />

zur Verfügung. Und: Sta bisher<br />

einem Monat besteht in Zukun Rechtsanspruch<br />

auf drei Monate Pegekarenz.<br />

Ein „Angehörigen-Bonus“ von 1.500 Euro<br />

soll jenem pegenden Angehörigen ausbezahlt<br />

werden, der den Großteil der<br />

Pege in den eigenen vier Wänden übernimmt<br />

und erledigt.<br />

Pegereform<br />

bringt wichge<br />

Hilfe<br />

<br />

an. Für 2030 erwarten<br />

<br />

76.000 zusätzlichen<br />

<br />

NR Klubobmann August Wöginger<br />

5<br />

„Acht Sozialminister<br />

hat es gebraucht,<br />

bis man unsere<br />

Wünsche nach<br />

einer großen<br />

<br />

anerkannt hat.“<br />

Präs. Ingrid Korosec<br />

Im Land NÖ gab es immer<br />

nterstützung für die Reform<br />

Auf allen zur Verfügung stehenden<br />

Ebenen haben sich NÖs<br />

Senioren bei der Pegereform<br />

eingebracht. „In Niederösterreich<br />

haben wir immer ein oenes Ohr<br />

gefunden. Landesrän hrisane<br />

Teschl Hofmeister hat, soweit es<br />

die Möglichkeiten auf Landesebene<br />

erlaubten, vor allem in der<br />

Ausbildung mit uns neue Wege<br />

beschrien. Der Zugang für junge<br />

Menschen zum Pfegeberuf ist ihr<br />

ein ganz besonderes Anliegen,<br />

Pege als Lehrberuf ebenso wie<br />

über Fachhochchulen“, erinnert<br />

sich LO Präs. a. D. Herbert<br />

Nowohradsky an viele Gesprächsrunden.<br />

Die jeweiligen Bundesminister<br />

seien säumig gewesen,<br />

dem Land sei nicht viel Spielraum<br />

geblieben. Druck auf die Minister<br />

hae Präs. Ingrid Krosec, ebenfalls<br />

in enger Absmmung mit<br />

den Landesobmännern der Seniorenorganisaonen,<br />

gemacht.<br />

„Wir haben auch immer die Mandatare<br />

im NÖ Landtag auf Probleme<br />

und Lösungen hingewiesen.<br />

Im Landtagsklub haben Bernhard<br />

Ebner und unser Präsidiumsmitglied<br />

Franz Rennhofer dieses<br />

wichge Thema vertreten.

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