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Lüneburg erleben! 2018 2019

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12 STADTPORTRÄT<br />

Stadtgeschichte<br />

im Überblick<br />

Die Geschichte der alten Salz- und Hansestadt <strong>Lüneburg</strong><br />

ist so spannend wie vielfältig – es lohnt sich, ihr nachzuspüren<br />

und sich darin zu vertiefen. Am besten geht das<br />

bei den verschiedenen Stadtführungen oder bei einem<br />

Besuch in Rathaus und Museen.<br />

INFO<br />

Mehr zur Geschichte unter:<br />

www.lueneburg.de/stadt<br />

->Stadtgeschichte<br />

956<br />

<strong>Lüneburg</strong> wird erstmals urkundlich erwähnt, Kaiser<br />

Otto I. schenkt dem Michaeliskloster den Salzzoll<br />

aus der Saline.<br />

Bis zur Mitte des 13. Jahrhundert<br />

Mons – Pons – Fons. Die Stadt <strong>Lüneburg</strong> entwickelt<br />

sich aus der Burg und dem Kloster St.<br />

Michaelis auf dem Kalkberg (Mons) sowie der Saline<br />

(Fons) unter Einbeziehung des Dorfes Modestorp<br />

mit der St. Johanniskirche (über die Brücke am<br />

Stint / Pons).<br />

1247<br />

Herzog Otto das Kind, Enkel Heinrichs des Löwen,<br />

verleiht <strong>Lüneburg</strong> eigenes Recht.<br />

1363<br />

<strong>Lüneburg</strong> wird Vollmitglied der Hanse, dem internationalen<br />

Wirtschaftsverbund des Mittelalters.<br />

1371<br />

St.-Ursula-Nacht. Die <strong>Lüneburg</strong>er begehren gegen<br />

den Landesherrn Magnus auf. Burg und Kloster auf<br />

dem Kalkberg werden zerstört.<br />

15. Jahrhundert<br />

Prälatenkrieg. Es geht wie so oft ums Geld, nämlich<br />

um die Einnahmen aus der Salzgewinnung.<br />

Bis 1600<br />

Wirtschaftliche und politische Blütezeit. Das Salz<br />

der Saline macht <strong>Lüneburg</strong> mächtig und reich.<br />

Nach 1600<br />

Das wirtschaftliche Gedeihen <strong>Lüneburg</strong>s im Rahmen<br />

der Hanse findet nach 1600 ein Ende. Die<br />

Kasse ist leer, innere Zerwürfnisse tun ein Übriges.<br />

Um 1820<br />

Die Saline – zuletzt immer weniger bestimmender<br />

Wirtschaftsfaktor für <strong>Lüneburg</strong> – erhält als neuen<br />

Betriebszweig ein Solebad.<br />

1847<br />

Die Eisenbahn erreicht die Stadt. Eine politische<br />

und ökonomische Modernisierung kommt in Gang.<br />

1885<br />

Aus der Landdrostei von 1823 geht die Preußische<br />

Bezirksregierung hervor. Auch der Sitz mehrerer<br />

Gerichte stärkt <strong>Lüneburg</strong> als Verwaltungsstandort.<br />

20. Jahrhundert<br />

<strong>Lüneburg</strong> übersteht die Weltkriege fast unzerstört.<br />

1976<br />

Am Elbe-Seitenkanal entsteht ein neuer Hafen<br />

samt Industriegebiet.<br />

1980<br />

Die 1000-jährige Salzgeschichte endet – allein im<br />

<strong>Lüneburg</strong>er Kurzentrum, jetzt „SaLü“, wird noch<br />

Sole eingesetzt.<br />

1990<br />

Der Verkehrsentwicklungsplan beruhigt und belebt<br />

die <strong>Lüneburg</strong>er Innenstadt zugleich. Große Fußgängerzonen<br />

entstehen.<br />

1994<br />

<strong>Lüneburg</strong> wird Oberzentrum, ein Jahr später wird<br />

die Autobahn A 250 (jetzt: A 39) eröffnet, in Planung<br />

ist eine Weiterführung Richtung Wolfsburg.<br />

Die Hochschulen gewinnen an Gewicht.<br />

2000<br />

Weltausstellung Expo auch in <strong>Lüneburg</strong>: Die Umwandlung<br />

eines kompletten Kasernengeländes in<br />

eine Campus Universität wird zum Modellfall für<br />

nachhaltige Regionalentwicklung.<br />

2005ff<br />

Fusion der Universität <strong>Lüneburg</strong> und der Fachhochschule<br />

Nordostniedersachsen. Die Einrichtung wird<br />

Modelluniversität im Bologna-Prozess – der neue<br />

Name: Leuphana Universität <strong>Lüneburg</strong>.<br />

2007<br />

<strong>Lüneburg</strong> trägt wieder den Titel Hansestadt.<br />

2012<br />

Das erste Mal in der Neuzeit feiert <strong>Lüneburg</strong> den<br />

Internationalen Hansetag, ein buntes Volks- und<br />

Kulturfest, mit fast 250 000 Besuchern sowie Gästen<br />

und Delegierten aus 14 Ländern.<br />

Heute<br />

<strong>Lüneburg</strong> ist heute rund 78 000 Einwohner stark<br />

und angesehenes Oberzentrum in der Metropolregion<br />

Hamburg. Die Stadt punktet mit einem reichen<br />

Kulturangebot – nicht zuletzt ein Standortvorteil<br />

im Wettbewerb der Städte um Arbeitsplätze,<br />

Wirtschaftskraft und öffentlicher Wahrnehmung ■

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