Lüneburg erleben! 2018 2019
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
STADTPORTRÄT 13<br />
Mit Verantwortung<br />
in die Zukunft<br />
„Jede Generation muss ihre Aufgaben selbst lösen und<br />
darf sie nicht den kommenden Generationen aufbürden.“<br />
So formuliert es die deutsche Bundesregierung in ihrer<br />
Nachhaltigkeitsstrategie.<br />
In <strong>Lüneburg</strong> zählt Nachhaltigkeit mittlerweile zu den<br />
zentralen Themen der Stadt-Identität: Wie könnte<br />
die Stadt aussehen, damit hier möglichst alle die gleichen<br />
Chancen haben und gut leben können, aber<br />
nicht auf Kosten von Kindern und Enkelkindern?<br />
Visionen dazu entwickelt die Stadt gemeinsam mit<br />
der Leuphana Universität sowie zahlreichen lokalen<br />
Initiativen und Akteuren im Zuge des Wettbewerbs<br />
„Zukunftsstadt <strong>Lüneburg</strong> 2030+“. Die<br />
Bundesregierung hat <strong>Lüneburg</strong> als eine von 23<br />
Kommunen bundesweit für die Weiterarbeit ausgewählt;<br />
Themen sind hier u. a. Mobilität, Energie,<br />
Ernährung, Arbeit, Bildung, Kultur und Jugend.<br />
Ganz praktisch ist Nachhaltigkeit in <strong>Lüneburg</strong><br />
schon heute sicht- und spürbar: So hat die Hansestadt<br />
in den vergangenen Jahren viel Wert darauf<br />
gelegt, den „Konzern Stadt“, und damit wesentliche<br />
Einrichtungen in den eigenen Händen zu<br />
belassen: Gesundheitseinrichtungen und Bäder,<br />
Museen und Theater sowie die Wohnungsbaugesellschaft<br />
stehen für kommunale Daseinsvorsorge<br />
und bilden ein Stück Lebensqualität – gleichzeitig<br />
geben sie Politik und Verwaltung wichtige<br />
Steuerungsinstrumente an die Hand, um ökologische,<br />
ökonomische und soziale Nachhaltigkeit<br />
anzusteuern.<br />
Über die Stadt hinaus wirken die verschiedenen<br />
Bündnisse, in denen <strong>Lüneburg</strong> sich engagiert: So<br />
wurde <strong>Lüneburg</strong> 1991 Mitglied im europäischen<br />
Klima-Bündnis, als eine der ersten Städte überhaupt.<br />
Die Agenda 21, beschlossen in Rio de<br />
Janeiro (1992), wurde zu einer Orientierungslinie<br />
für städtisches Handeln, zunächst vor allem im<br />
Bereich Klimaschutz und Reduzierung des CO 2 -<br />
Ausstoßes.<br />
Im Jahr 2005 gründete sich unter dem Dach des<br />
Bundes für Umwelt- und Naturschutz (BUND) der<br />
Nachhaltigkeitsrat <strong>Lüneburg</strong>. Und auch mit dem<br />
Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE), der die<br />
Bundesregierung berät, ist <strong>Lüneburg</strong> vernetzt:<br />
Oberbürgermeister Ulrich Mädge zählte im Jahr<br />
2010 zu den Gründungsmitgliedern des Arbeitskreises<br />
der Oberbürgermeister, der die Sicht der<br />
Städte in den Rat einbringt.<br />
Die <strong>Lüneburg</strong>er Bemühungen wurden schließlich<br />
auch überregional wahrgenommen: Ende 2014<br />
wurde die Hansestadt von der Stiftung Deutscher<br />
Nachhaltigkeitspreis e.V. ausgezeichnet – übrigens<br />
genauso wie die Leuphana Universität <strong>Lüneburg</strong><br />
für ihre Forschung zur thermischen Batterie sowie<br />
2016 für ihren klimaneutralen Campus.<br />
■<br />
INFO<br />
Hansestadt <strong>Lüneburg</strong> &<br />
Koordinierungsstelle Nachhaltigkeit:<br />
www.lueneburg.de/<br />
nachhaltigkeit<br />
Leuphana Universität <strong>Lüneburg</strong><br />
Fakultät Nachhaltigkeit:<br />
www.leuphana.de/<br />
universitaet/fakultaet/<br />
nachhaltigkeit.html<br />
www2.leuphana.de/<br />
zukunftsstadt2030<br />
Foto: © C. Schüßler – stock.adobe.com