ZEITUNG_DIGITAL
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die kunstaktion<br />
umbruch-aufbruch<br />
information<br />
inhalt<br />
grußwort<br />
Kunst verändert, Kunst verwandelt,<br />
Kunst eröffnet Perspektiven:<br />
Am 25.2.2022 läutete die Kunstaktion Umbruch-Aufbruch<br />
die anstehende Generalsanierung des Augustinus<br />
Gemeindehauses in Schwäbisch Gmünd sehr<br />
signalkräftig ein: Alle Türen des Gebäudes wurden<br />
ausgehängt, das Haus wurde offen, durchlässig und<br />
hellte sich auf – Tür für Tür. Und: Aus den Türen<br />
wurden Tische gebaut – in einer großartigen Gemeinschaftsaktion.<br />
Tische – für die vielen Gruppen, Kirchengemeinden,<br />
Verbände und Institutionen, die sich<br />
an der Kunstaktion beteiligt hatten.<br />
Diese Zeitung dokumentiert die Kunstaktion Umbruch-Aufbruch,<br />
liefert Hintergrundinformationen<br />
und versammelt die Stimmen der Initiator_innen sowie<br />
der Beteiligten.<br />
zu<br />
umbruch-aufbruch<br />
können zwei kurzfilme<br />
von kunststudentinnen<br />
der ph angesehen<br />
werden:<br />
01 02<br />
Das<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Das<br />
Grußwort<br />
Die Kunstaktion:<br />
Das Konzept<br />
Die Kunstaktion:<br />
Die Arbeitsgruppe<br />
Die Kunstaktion:<br />
Kirche.Kunst.Architektur<br />
Die Geschichte des<br />
Augustinus-Gemeindehauses<br />
Die Sanierungsplanung des<br />
Augustinus-Gemeindehauses<br />
Die Kunstaktion:<br />
Türen zu Tischen<br />
Die Kunstaktion:<br />
Tische zu den Menschen<br />
Die Kunstaktion:<br />
Die Türenskulptur<br />
Die Kunstaktion:<br />
Stimmen der Beteiligten<br />
Die Kunstaktion:<br />
Die Beteiligten<br />
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Liebe Gemeindeglieder, liebe Bürgerinnen<br />
und Bürger, liebe Kunstfreundinnen<br />
und Kunstfreunde,<br />
„Dieses Haus gehört den Menschen“ – so lautet<br />
das Motto, das seit einigen Monaten an zwei<br />
exponierten Stellen unübersehbar am Augustinusgemeindehaus<br />
in großen Buchstaben angebracht ist. Der Kirchengemeinderat<br />
hat dem Sanierungsprojekt und dem künftigen<br />
Haus „Das Neue Augustinus“ ganz bewusst dieses Motto gegeben.<br />
Die Stadt und ihre Menschen sollen sehen, dass hier ein offenes<br />
Haus entsteht für Kirchengemeinde und Kirchenbezirk Schwäbisch<br />
Gmünd mit Räumen für Diakonie, Jugendwerk und Verwaltung.<br />
Samt großem Saal, Küche, einladendem Foyer und Garten im Innenhof.<br />
Das Haus öffnet sich damit zur Stadt und Öffentlichkeit – auch<br />
für Kultur und Begegnungen. Kirchliche, gesellschaftliche, soziale<br />
und kulturelle Dimensionen laufen zusammen.<br />
Die breite öffentliche Anteilnahme an der Entscheidung, statt eines<br />
Neubaus das historische Augustinus Gemeindehaus mit einem Etat<br />
von 6,4 Mio zu sanieren, zeigte: dieses Haus ist seit seiner Einweihung<br />
im Jahr 1916 ein für die Stadt nicht mehr wegzudenkendes historisches<br />
Gebäude und markanter evangelischer Standort in Schwäbisch<br />
Gmünd – das erste eigene Gebäude der Evangelischen in Gmünd.<br />
Wir möchten auch in Zukunft und sogar noch mehr in guter Nachbarschaft<br />
mit anderen leben. „Dieses Haus gehört den Menschen“.<br />
In Zeiten, in denen der Friede in Europa von Krieg bedroht ist, wird<br />
uns noch bewusster: gute Nachbarschaft und Friede fangen direkt<br />
vor der Haustür an, auch vor den Türen des Neuen Augustinus.<br />
Deshalb war das Projekt Umbruch-Aufbruch der Projektgruppe<br />
um Kirchengemeinderätin Katrin Sabath-Härlin, Stanislaus Müller-<br />
Härlin und dem Architekturbüro Sonnentag so genial: Das Haus öffnen<br />
– die Türen herausnehmen – aus den Türen Tische gestalten.<br />
Mit vielen verschiedenen Beteiligten. Die Tische finden sich nun an<br />
ganz unterschiedlichen Orten: bei den katholischen Geschwistern,<br />
bei muslimischen Nachbar_innen, bei der Stadt, bei Nachbargemeinden,<br />
beim Jugendwerk, im Jugendtreff Oderstraße – um nur einige<br />
zu nennen, die mitgemacht haben.<br />
Dieses Projekt war etwas Einmaliges und eine Bestärkung unserer<br />
Idee und Konzeption, die sich im Motto niederschlägt „Dieses Haus<br />
gehört den Menschen“.<br />
Es hat mir persönlich große Freude gemacht, ein kleines Teilchen<br />
in diesem Projekt gewesen zu sein und mit Bekannten und Unbekannten<br />
zusammen die Türen in Tische umzugestalten, an denen<br />
sich jetzt Menschen treffen können und auf diese Weise mit dem<br />
„Neuen Augustinus“ verbunden sind.<br />
Danke für die tolle Idee, die Mühe der Vorbereitung und die geglückte<br />
Durchführung! Ich bin froh, an dieses Projekt geglaubt zu<br />
haben und dass der Kirchengemeinderat derselben Überzeugung<br />
war und dies auch unterstützte und es sich etwas kosten ließ.<br />
Wer nichts wagt, der nichts gewinnt. So heißt es. Wir haben ganz<br />
viel gewonnen. Ich bin sicher, Gott hat seine Freude daran gehabt.<br />
Mögen nun auch die weiteren Schritte der Sanierung und die Zukunft<br />
des Hauses gesegnet sein.<br />
Herzlich,<br />
Dekanin Ursula Richter<br />
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