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INSIDER 2020

Der Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz DEINE ZUKUNFT IM #UNBEZAHLBARLAND

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Agrofarm Herwigsdorf eG

LANDWIRT – LANDLUFT

UND HIGHTECH

Landwirtschaft mit Wohlfühlfaktor: Karl Leon Slabke

Agrargenossenschaft Eibau eG

LANDWIRTSCHAFT –

FÜR KLUGE KÖPFE MIT LEIDENSCHAFT

Die Agrargenossenschaft Eibau eG ist ein

landwirtschaftlicher Großbetrieb im südlichen

Teil des Landkreises Görlitz. Hier arbeiten

75 Beschäftigte und zehn Auszubildende.

Im Bereich der Pflanzenproduktion werden

auf großen Flächen hauptsächlich Getreide,

Raps und Silomais angebaut. Insgesamt bewirtschaftet

die Genossenschaft eine landwirtschaftliche

Nutzfläche von 2.600 Hektar

in den Ortschaften Eibau, Oberoderwitz,

Ruppersdorf, Obercunnersdorf, Ebersbach-

Neugersdorf, Neueibau, Strahwalde und

Großhennersdorf.

In der Tierproduktion verfügt das Unternehmen

über einen großen Milchviehbestand

(1.400 Milchkühe, 1.400 Jungrinder und

Kälber) und ist einer der größten Milchproduzenten

in der Oberlausitz. Die Milchgewinnung

erfolgt heute durch modernste Melktechnik

in einem großen Melkkarussell und

wird computergesteuert überwacht. Aber

auch Handarbeit ist bei der täglichen Arbeit

noch notwendig.

„Wir arbeiten in einem der abwechslungsreichsten

Berufe überhaupt. Die Versorgung

unserer Tiere sowie das Erzeugen von Futter

und Getreide ist ein ständiger Prozess

im Einklang mit der Natur. An 365 Tagen im

Jahr kümmern wir uns leidenschaftlich um

unsere Kühe, Kälbchen und unsere Felder.

Wir suchen Jugendliche mit Verantwortungsbewusstsein,

Zuverlässigkeit und Liebe

zur Natur und Tieren“ sagt Robert Otto, Vorstand

der Agrargenossenschaft.

„Die Agrargenossenschaft Eibau hat eine

lange Ausbildungserfahrung. Bewerber

sollten Interesse an den naturwissenschaftlichen

Fächern mitbringen. Bei uns haben

auch Hauptschüler mit gutem Abschluss eine

Chance. Nach einer erfolgreichen Ausbildung

werden motivierte Azubis gerne bei uns

übernommen und können sich danach weiterqualifizieren

bis hin zu einem berufsbegleitenden

Studium.“ Vor der Ausbildung ist

ein Praktikum sinnvoll, damit Schüler sich

selbst testen können, ob der Beruf der richtige

ist. Der Erwerb des Traktorführerscheins

wird durch die Agrargenossenschaft bezahlt.

Mit dieser zusätzlichen Qualifikation können

die Auszubildenden dann alle landwirtschaftlichen

Geräte bedienen.

KARL LEON SLABKE absolviert zurzeit die

Ausbildung zum Landwirt: "Mein Opa war

Landwirt. Mein Vater auch. Und für mich war

schon immer klar, dass ich diese Tradition

fortsetzen möchte. Schon als Dreijähriger

habe ich bei meinem Vater auf dem Traktor

gesessen. Der frische Duft von Erde hat mich

bereits damals fasziniert. Schon als Kind

habe ich gelernt, dass der Landwirt sich mit

Pflanzen, Tieren und Technik gleichermaßen

auskennen muss. Diese Vielseitigkeit fand

ich spannend. Vieles habe ich schon zuhause

in der Landwirtschaft gelernt. Als ich mich

für die Ausbildung entschieden hatte, wusste

ich, worauf ich mich einlasse. Ich würde allen

empfehlen, vorher ein Praktikum zu machen

oder in den Ferien in der Landwirtschaft

zu arbeiten. In der Berufsschule kann ich

meine praktischen Vorkenntnisse vertiefen.

Hier lerne ich viel über die fachlichen Hintergründe.

Und ich kann hinterfragen, ob es

auch besser oder anders geht.

Die Landwirtschaft hat es schon immer gegeben

und wird es auch immer gegeben. Vieles

verändert sich. Die Technik wird moderner.

Sie unterstützt uns in vielen Entscheidungen,

um die Erträge positiv zu beeinflussen. Die

Naturverbundenheit aber bleibt. Nach Abschluss

meiner Ausbildung möchte ich gern

Agrarwirtschaft studieren und später den

Familienbetrieb übernehmen."

INFORMATION

Ausbildungsberufe: Landwirt/-in,

Tierwirt/-in

Kontakt: Agrargenossenschaft Eibau eG

Ruppersdorfer Straße 9

02739 Kottmar OT Eibau

Ansprechpartner:

Fabian Krems | T: 0172 / 3 46 57 34

Robert Otto | T: 0172 / 3 44 68 68

T: 03586 / 3 03 30 | F: 03586 / 30 33 50

agrar-eg-eibau@t-online.de

www.agrar-eibau.de

Die Agrofarm Herwigsdorf bei Löbau ist ein

landwirtschaftlicher Betrieb für Tier- und

Pflanzenproduktion mit einem hochmodernen

Maschinen- und Fuhrpark. Auf 3.500

Hektar werden Getreide, Raps und Silomais

angebaut. 600 Milchkühe, 600 Jungrinder

und eine große Schweineproduktion

mit Ferkelaufzucht runden den Landwirtschaftsbetrieb

ab. Für einen solchen Betrieb

wird eine große Menge Energie benötigt,

die die Agrofarm selbst erzeugt. Gülle

und Mais werden in drei Biogasanlagen zu

Strom verwertet. Die entstehende Abwärme

wird vorrangig für die Stallanlagen genutzt.

Im Unternehmen sind 70 Mitarbeiter und

10 Auszubildende beschäftigt. Auch für die

Zukunft setzt Vorstandsvorsitzender Matthias

Döcke auf den Nachwuchs. Von seinen

zukünftigen Lehrlingen wünscht er sich vor

allem Liebe zur Natur und zu Tieren. Das

reicht aber nicht aus: „Die Schüler müssen

Interesse für die Computertechnik mitbringen,

denn heutzutage funktioniert vieles

computergesteuert, zum Beispiel die Fütterung,

die Klimatisierung oder die Mähdrescher.

Die Technik ist so komplex, dass wir

in der Lage sind, über ein GPS-Signal zenti-

metergenau unsere

Fahrzeuge zu steuern.“

Wichtig sind

auch gute Mathematikkenntnisse,

denn beim Einsatz

von Düngemitteln

und Futter kann

ein Rechenfehler

den Viehbestand

gefährden. „Landwirtschaftliche

Adrian Zachmann, Manuela Koch und Leon

Berufe haben Zukunft. Wer Hentschel (v.l.) sind stolz, Landwirte zu

sich für die Arbeit mit Tieren, Pflanzen und werden.

moderner Technik interessiert, ist herzlich

eingeladen, während eines Praktikums oder

bei einer Ferienarbeit mal bei uns reinzuschnuppern“,

INFORMATION

rät Matthias Döcke.

Wer eine Ausbildung bei der Agrofarm Herwigsdorf

in Angriff nimmt, durchläuft alle

Bereiche der Tier- und Pflanzenproduktion.

Ausbildungsberufe: Landwirt/-in,

Tierwirt/-in, Land- und Baumaschinenmechatroniker/-in

Bestimmte Inhalte vermittelt der Landwirtschaftliche

Ausbildungsverbund, dessen Kontakt: Agrofarm Herwigsdorf eG

Aufgabe es ist, alle Lehrlinge auf ein einheitliches

Niederhofstraße 23 a | 02708 Rosenbach

Niveau zu bringen. Nach erfolg-

reicher Ausbildung steht einer Übernahme Ansprechpartner: Matthias Döcke

mit zahlreichen Aufstiegsmöglichkeiten T: 03585 / 4 73 50 | F: 03585 / 47 35 35

nichts im Weg.

info@agrofarm-herwigsdorf.de

Adrian Zachmann, ausgebildeter Landwirt, in der Fortbildung zum Wirtschafter für Landwirtschaft

Ich bin praktisch schon mit der Landwirtschaft aufgewachsen. Zu Hause haben wir einen Milchviehbetrieb

und Ackerland. Das hat mich schon als Kind geprägt und ich könnte mir keinen besseren Beruf vorstellen. Von

einem Kumpel bekam ich den Tipp, dass die Agrofarm Herwigsdorf ausbildet. Mir gefällt es hier super. Sogar

große Technik dürfen wir Lehrlinge bereits fahren. Und wir erlernen in der Praxis alles, was wir für den Beruf

brauchen.

Leon Hentschel, ausgebildeter Landwirt, in der Fortbildung zum Wirtschafter für Landwirtschaft

Mein Opa war hier Werkstattmeister, sodass ich praktisch in diesem Betrieb aufgewachsen bin. Über ein Praktikum

und Ferienarbeit habe ich dann gemerkt, dass der Beruf des Landwirts genau richtig für mich ist. Die

Ausbildung war so vielfältig und anspruchsvoll. Mir gefällt, dass kein Tag wie der andere ist. Die Kollegen sind

alle prima und sehr hilfsbereit und in jedem Bereich steht den Lehrlingen ein Ausbilder zur Seite.

Manuela Koch, ausgebildete Landwirtin, in der Fortbildung zur Wirtschafterin für Landwirtschaft

Ich bin über Umwege zu diesem Beruf gekommen. Ursprünglich habe ich Geografie studiert und erfolgreich

beendet. Nach dem Studium fand ich keinen für mich passenden Job. Im Büro oder in einer Behörde wollte

ich auf keinen Fall arbeiten, da ich lieber praktisch und sehr gern an der frischen Luft tätig bin. Da ich dann

aus Dresden hier aufs Dorf gezogen bin, entschied ich mich für diese Umschulung und habe es nicht bereut.

Ich bin endlich angekommen.

16 Unternehmen und Bildungseinrichtungen von A bis Z

Unternehmen und Bildungseinrichtungen von A bis Z

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