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EWKE 22-22

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4<br />

Regional 4. Juni 20<strong>22</strong><br />

Nudelsalat mit Hähnchenbrust & Limettendressing<br />

Zutaten<br />

(für 4 Personen)<br />

- 200 g Spiralnudeln<br />

- 1 rote Zwiebel<br />

- 2 Frühlingszwiebeln<br />

- 2 Stängel Staudensellerie<br />

mit Grün<br />

- 2 Möhren<br />

- 1 rote Paprikaschote<br />

- 100 g Zuckerschoten oder<br />

Erbsen<br />

- 4 Hähnchenbrüste (à 150 g)<br />

- Pfeffer<br />

- Salz<br />

- 7 EL Sonnenblumenöl<br />

- Saft von 1 Limette<br />

- 1 EL Schnittlauchröllchen<br />

- 2 EL fein gehackte Petersilie<br />

Nudeln nach Packungsanweisung<br />

„al dente“ kochen,<br />

kalt abschrecken,<br />

abtropfen und abkühlen<br />

lassen. Die Zwiebel schälen<br />

und in Ringe schneiden.<br />

Das Gemüse putzen und<br />

waschen. Frühlingszwiebeln<br />

in dünne Scheibchen,<br />

die Staudensellerie quer in<br />

3-4 cm lange Stücke schneiden.<br />

Möhren in Scheiben<br />

BREMERHAVEN re ∙<br />

Schiffe an den Kajen prägen<br />

die „Maritimen Tage“ vom<br />

17. bis 21. August in Bremerhaven;<br />

rund 70 Segel-, Motor-<br />

und Dampfschiffe werden<br />

in diesem Jahr erwartet.<br />

Die können beim Open Ship<br />

besucht werden, doch wer<br />

das ultimative maritime Erlebnis<br />

will, der bucht sich<br />

einen der Törns, die die Erlebnis<br />

Bremerhaven GmbH<br />

ab sofort anbietet. „Mit der<br />

‚Gulden Leeuw‘ und der<br />

‚Großherzogin Elisabeth‘<br />

nehmen zwei in Bremerhaven<br />

viel und gern gesehene<br />

Segelschiffe zahlende Gäste<br />

mit“, freut sich Dr. Ralf<br />

Meyer, Geschäftsführer der<br />

Tourismusgesellschaft, über<br />

das attraktive Angebot.<br />

Rund drei Stunden sind<br />

die beiden Dreimaster auf<br />

der Unterweser unterwegs,<br />

<br />

Ein Picknick im Grünen<br />

schneiden. Paprikaschote<br />

in Streifen schneiden. Zuckerschoten<br />

in leicht gesalzenem<br />

Wasser blanchieren,<br />

anschließend kalt abschrecken<br />

und abtropfen lassen.<br />

Die Hühnerbrüstchen kalt<br />

abbrausen und trocken<br />

tupfen. Mit Pfeffer und<br />

Salz würzen und in 3 EL<br />

heißem Öl rundherum<br />

knusprig braten, anschließend<br />

warm stellen. Für<br />

das Limettendressing den<br />

Saft einer Limette in eine<br />

Schüssel geben, mit Pfeffer,<br />

Salz, Schnittlauch und Petersilie<br />

verrühren und 4 EL<br />

Öl darunter schlagen. Die<br />

Salatzutaten mischen, das<br />

Limettendressing unterheben<br />

und kurz durchziehen<br />

lassen. Die Hühnerbrüste<br />

tranchieren und mit dem<br />

Salat auf Tellern anrichten.<br />

Pro Person:<br />

516 kcal (2160 kJ), 42,0 g Eiweiß,<br />

20,1 g Fett, 41,5 g Kohlenhydrate<br />

Fotohinweis: Wirths PR<br />

Törn zum Feuerwerk<br />

Maritime Tage in Bremerhaven<br />

da bleibt auch Gelegenheit,<br />

mal mit anzupacken. Was<br />

aber kein Muss ist. Der Feuerwerkstörn<br />

am Samstag<br />

ab 19.30 Uhr dauert rund<br />

vier Stunden. Weitere Informationen<br />

und die Buchungsmöglichkeit<br />

stehen<br />

auf der Website www.bremerhaven.de/ToernsMaritimeTage<br />

beziehungsweise<br />

www.bremerhaven.de/<br />

feuerwerkstoern.<br />

Der Dreimast-Gaffelschoner<br />

„Großherzogin Elisabeth“<br />

kann 60 Gäste mitnehmen,<br />

die „Gulden Leeuw“ sogar<br />

150 Personen. Der Ein- und<br />

Ausstieg findet am Ponton<br />

Seebäderkaje statt. Wer<br />

bei Wind, Wellen und Möwengeschrei<br />

hungrig oder<br />

durs tig wird, kann sein leibliches<br />

Wohl an Bord stillen.<br />

Die Ticketpreise liegen zwischen<br />

55 und 85 Euro.<br />

Foto: Vasilevsky<br />

Rote Liste der Brutvögel im Norden vorgelegt<br />

15 Vogelarten bereits ausgestorben, 36 weitere vom Aussterben bedroht<br />

HANNOVER re ∙ Der Niedersächsische<br />

Landesbetrieb<br />

für Wasserwirtschaft,<br />

Küsten- und Naturschutz<br />

(NLWKN) und das Niedersächsische<br />

Umweltministerium<br />

haben jetzt die<br />

9. Fassung der Rote Liste<br />

Brutvögel vorgestellt. Die<br />

Rote Liste Brutvögel mit<br />

Stand 2021 stellt die Gefährdungssituation<br />

der 212 in<br />

Niedersachsen und Bremen<br />

brütenden Vogelarten dar.<br />

„36 Vogelarten sind in Niedersachsen<br />

vom Aussterben<br />

bedroht - das sind so viele<br />

wie noch nie. Insgesamt fallen<br />

43 Prozent aller betrachteten<br />

Arten in die Gefährdungskategorien<br />

der Roten<br />

Liste Brutvögel 2021, weitere<br />

14 Prozent stehen auf der<br />

Vorwarnliste. Das sind erschreckende<br />

Ergebnisse.“,<br />

sagte Niedersachsens Umweltminister<br />

Olaf Lies.<br />

Hinzu kommt, dass seit Beginn<br />

der Aufzeichnungen<br />

in Niedersachsen und Bremen<br />

bereits 15 Arten ausgestorben<br />

sind. „Die neue<br />

Rote Liste dokumentiert<br />

einen ungeheuren Aderlass<br />

an heimischer Biodiversität.<br />

Das Verschwinden von Arten<br />

und der Rückgang der<br />

Individuenzahlen in unserer<br />

Landschaft haben eine<br />

neue Dimension erreicht“,<br />

kommentiert Thorsten Krüger,<br />

Autor der Studie, die<br />

Befunde.<br />

Damit sind in Niedersachsen<br />

und Bremen nur noch<br />

43 Prozent der Brutvögel<br />

als ungefährdet eingestuft.<br />

Die Aufschlüsselung in der<br />

Roten Liste nach Hauptlebensraumtypen<br />

zeigt dabei,<br />

dass 15 von 20 primär<br />

im landwirtschaftlich genutzten<br />

Offenland siedelnde<br />

Arten gefährdet oder<br />

bereits ausgestorben sind.<br />

Nach langanhaltendem Rückgang seit 1990 ist der Bestand der Uferschnepfe in Niedersachsen und<br />

Bremen zwischen 1996 und 2020 noch einmal um 66 Prozent geschrumpft - die Art kann mit der<br />

immer intensiver werdenden Landbewirtschaftung nicht mehr Schritt halten und ist in der neuen<br />

Roten Liste als „Stark gefährdet“ eingestuft<br />

Foto: Krüger<br />

Bei dem Hauptlebensraumtyp<br />

„Sonderstandorte des<br />

Offenlands“, zu dem Moore,<br />

Heiden und Ödland gehören,<br />

sind 17 von 23 Arten in<br />

den Gefährdungskategorien<br />

der Roten Liste zu finden.<br />

Minister Lies warnt: „Diese<br />

neue Liste zeigt, wie groß<br />

der Handlungsdruck ist.<br />

Eine ganz wichtige Säule,<br />

um dieser Entwicklung<br />

entgegen zu wirken, bildet<br />

dabei der Niedersächsische<br />

Weg, mit dem wir auch den<br />

Vogelschutz konsequent<br />

wie noch nie angehen - und<br />

zwar gemeinsam mit den<br />

Naturschutzverbänden und<br />

der Landwirtschaft. Das<br />

sind langfristige Projekte,<br />

die jetzt Fahrt aufnehmen<br />

und deren erste Ergebnisse<br />

sich hoffentlich bereits bei<br />

der nächsten Auflage der<br />

roten Liste widerspiegeln.<br />

Hier haben wir bereits zusätzliche<br />

100 Millionen Euro<br />

jedes Jahr in Niedersachsen<br />

„To Pingsten, ach wie scheun,<br />

wenn de Natur so greun, un<br />

all‘ns na buten geiht, dat is<br />

een wohre Freid!“ Das ist<br />

der Anfang von „De Pingsttour“<br />

eines der berühmtesten<br />

Lieder von Hein Köllisch<br />

(1857-1901), een Jung vun St.<br />

Pauli.<br />

Die Strophen lese ich zu gerne,<br />

erinnern sie mich doch<br />

an meine Kinderzeit mit meinen<br />

Eltern und Geschwistern.<br />

Mein Vater machte<br />

zu gerne Pfingsttouren, zu<br />

anderen Zeiten natürlich<br />

auch. Schon<br />

beim Frühstück<br />

hieß es: Kinner wo<br />

woll’n wir denn<br />

heute hinwandern?<br />

Uns war kein Weg<br />

zu weit, wenn es am Ende<br />

etwas Besonderes zu sehen<br />

gab. Nicht zu vergessen, den<br />

Einkehrstopp.<br />

Am liebsten ging der Vati<br />

mit meinem Zwillingsbruder<br />

und mir vorneweg. Wir<br />

Jungs hatten Lederbüx und<br />

Wanderschuhe an und natürlich<br />

auch ein Hütchen<br />

auf. Das von meinem Bruder<br />

war aus Filz und meines<br />

aus grünem Cord. Da unser<br />

Vater Geschichtslehrer war,<br />

zog es ihn natürlich an geschichtsträchtige<br />

Stätten.<br />

Eine davon war der Galgenberg<br />

zwischen Stickenbüttel<br />

und Sahlenburg. In der Nähe<br />

gab es eine Sandkuhle, in der<br />

haben wir uns allzugerne<br />

mobilisiert. Gleichzeitig<br />

brauchen wir in Deutschland<br />

insgesamt mehr Geld<br />

für den Natur- und Artenschutz.<br />

Im Rahmen der<br />

Umweltministerkonferenz<br />

haben wir bundesweit etwa<br />

eine Milliarde Euro pro Jahr<br />

gefordert. Für Niedersachsen<br />

wären das rund 100<br />

Millionen für zusätzliche<br />

Projekte.“<br />

Aber auch darüber hinaus<br />

werde man die Artenvielfalt<br />

in Niedersachsen erhalten<br />

und fördern, so Lies: „Unter<br />

anderem mit dem vor zwei<br />

Jahren angelaufenen und<br />

von der EU-kofinanzierten<br />

LIFE IP-Projekt „GrassBird-<br />

Habitats“, mit dem wir die<br />

nationale und internationale<br />

Biodiversitäts-Strategie in<br />

den Natura 2000-Gebieten<br />

unterstützen. Den Schutz<br />

von Vögeln gehen wir aber<br />

auch konkret vor Ort an<br />

und verbessern die Lebensräume<br />

von Uferschnepfe,<br />

Rotschenkel, dem Kiebitz<br />

und vielen weiteren gefährdeten<br />

Arten. Die Liste zeigt<br />

aber auch, dass Vogelschutz<br />

eine Frage ist, die auch internationale<br />

Antworten<br />

braucht. Vogelpopulationen,<br />

deren Brutgebiete durch die<br />

GEDANKENSPIELE<br />

„De Pingsttour“<br />

aufgehalten und hingen unserem<br />

Vater an den Lippen,<br />

weil er uns so spannende<br />

Geschichten erzählte. Wir<br />

fanden es schon gruselig,<br />

dass hier Gräber aus der Zeit<br />

des 5. Jahrhunderts v. Chr.<br />

bis zum späten Mittelalter<br />

entdeckt wurden. Und erst<br />

recht, als wir von der Richtstätte<br />

hörten, die vom 17. bis<br />

in das 19. Jahrhundert hinein<br />

bestand.<br />

Wir Wandervögel liefen<br />

aber auch von Cuxhaven bis<br />

Holte-Spangen, um<br />

an einem Schweinepfuhl<br />

vorbeizuschauen.<br />

Die lustigen<br />

Grunzer mit ihren<br />

Ringelschwänzchen<br />

hatten eine große<br />

Anziehungskraft auf uns.<br />

Ich glaube, meine Schwester<br />

und mein kleiner Bruder sowie<br />

auch unsere Mutter teilten<br />

diese Leidenschaft nicht<br />

so recht.<br />

Sie erklärte uns lieber, dass<br />

Pfingsten neben Weihnachten<br />

und Ostern das<br />

wichtigste Kirchenfest der<br />

Christen sei: Wir feiern das<br />

Geburtsfest der Kirche und<br />

den Beginn der Kirchengeschichte.<br />

Und weil es so ein<br />

wichtiges Fest für die Christen<br />

ist, wird es gleich an<br />

zwei Tagen gefeiert: Pfingstsonntag<br />

und -montag. Da<br />

bleibt bestimmt Zeit zu einer<br />

Pfingstwanderung meint<br />

<br />

Joachim Tonn<br />

Folgen des Klimawandels<br />

zerstört oder, die auf ihren<br />

Zugwegen bejagt werden,<br />

werden sich in Niedersachsen<br />

allein nicht erholen<br />

können.“<br />

Hintergrund: Rote Listen<br />

gefährdeter Arten werden<br />

seit 1960 von der International<br />

Union für Conservation<br />

of Nature and Natural Resources<br />

herausgegeben, in<br />

Deutschland erschienen sie<br />

erstmalig 1971. Arten, die in<br />

der Roten Liste aufgeführt<br />

sind, werden in eine von<br />

fünf Gefährdungs-Kategorien<br />

unterteilt: Kategorie 0<br />

(Ausgestorben), Kategorie 1<br />

(vom Aussterben bedroht),<br />

Kategorie 2 (stark gefährdet),<br />

Kategorie 3 (gefährdet)<br />

und Kategorie R (extrem<br />

selten).<br />

Die Rote Liste umfasst 68<br />

Seiten und ist gedruckt gegen<br />

Rechnung (vier Euro<br />

zzgl. Versandkostenpauschale)<br />

erhältlich und kann<br />

unter veroeffentlichungen@<br />

nlwkn.niedersachsen.de<br />

oder unter (0511) 3034-3305<br />

angefordert werden.

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