Heinitz-Plakette für Bergassessor Dr. Carl Deilmann
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serströmung in Nord-Süd-Richtung ergeben. Als Strömungsge-<br />
schwindigkeit waren maximal 1,2 m pro Tag ermittelt worden,<br />
was <strong>für</strong> die Vereisung noch keine Gefahr bedeutet hätte.<br />
Die regelmäßigen Temperaturmessungen ließen jedoch schon<br />
bald nach Gefrierbeginn erkennen, daß in der Kiesschicht ober-<br />
halb des Tonschiefers größere Grundwasserbewegungen als<br />
erwartet stattfanden.<br />
Um die Frostausbreitung zu beschleunigen, wurden deshalb auf<br />
der Anströmseite noch 39 zusätzliche Gefrierrohre gesetzt, die<br />
aber nicht an den Kälteträgerkreislauf angeschlossen, sondern<br />
mit flüssigem Stickstoff beschickt wurden. Ihre Anordnung ist<br />
aus Abb. 1 zu ersehen.<br />
Aushub der Baugrube<br />
Am 17.6.1968 wurde mit dem Aushub begonnen. Dazu wurde<br />
ein Schürfkübelbagger mit einem Kübelinhalt von 3,0 m 3 sowie<br />
zwei Caterpillarraupen DC 6 und DC 9 eingesetzt. Das Aushub-<br />
material wurde entweder direkt auf Schürfkübelwagen (Pay-<br />
scraper) geladen oder zwischengelagert und anschließend von<br />
den Schürfkübelwagen selbst geladen, wo<strong>für</strong> teilweise zwei<br />
Schubhilfen benötigt wurden (Abb. 4).<br />
Nachdem am 28. und 29. 6. die »heißen« Stellen noch einmal mit<br />
flüssigem Stickstoff behandelt worden waren und sämtliche Tem-<br />
peraturen in den LN-Rohren (Gefrierrohre, die mit dem flüssigen<br />
Stickstoff beschickt wurden) mindestens — 3°C und in den Tem-<br />
peraturmeßrohren an den Ausbruchkanten mindestens — 1,5° C