Heinitz-Plakette für Bergassessor Dr. Carl Deilmann

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hierfür aufgefahrenen Montagekammer wird zum Jahresende 1970 abgeschlossen sein. Wie es dazu kam Tunnelvortriebsmaschinen sind im Tiefbau zur mechanischen Auffahrung von Stollen seit einigen Jahren bekannt. Die Mehrzahl dieser Maschinen ist jedoch bisher überwiegend in sog. »Weichgesteinen« mit Festigkeiten bis etwa 800 kg/cm 2 zum Ein- satz gekommen. Die für den Verschleiß der Bohrwerkzeuge so bedeutsamen Quarzgehalte der Gesteine waren nur im geringen Umfang vertreten oder fehlten ganz. Aufgrund der Oberflächen- nähe derartiger Stollen treten keine wesentlichen Überlagerungs- drücke auf. Auf einen Stollenausbau konnte daher verzichtet oder der Ausbau erst nach Fertigstellung der Bohrarbeiten in einem zweiten geschlossenen Arbeitsgang eingebracht werden. Die Deilmann-Haniel GmbH hat die Bedeutung der vollmechani- schen Vortriebsmethode frühzeitig erkannt und den Einsatz dieser 4 Geräte vorangetrieben. Sie zählt sich heute mit Recht zu den »Tunnel- und Streckenbohrern der ersten Stunde«. Über unsere Bohrstollen im Tiefbau haben wir in unserer Werkzeitschrift lau- fend berichtet. Zusammenfassend hier noch einmal die von Deitmann-Haniel und ihrer Baufirma Wix & Liesenhoff bisher durchgeführten voll- mechanischen Stollenauffahrungen: ca. 3000 m im mergeligen Untergrund der Stadt Dortmund - 0 2,12 m - ca. 300 m im devonischen Schiefer in der Nähe der Stadt Remscheid - 0 2,30 m - ca. 1000 m in devonischer Grauwacke in der Nähe von Wuppertal - 0 2,30 m - ca. 200 m Sondierstollen CERN-Projekt Drensteinfurt, Staatshochbauamt Recklinghausen
ca. 400 m Druckstollen im Granit, Kraftwerke Barberine, Montblanc-Massiv - 0 2,14 m - ca. 1020 m Schrägschacht im Granit, 42,6° ansteigend, Kraftwerke Barberine, Montblanc-Massiv - 0 2,25 m - (Abb. 5) ca. 5500 m Freispiegelstollen Oker-Grane, überwiegend Kahlebergsandstein - 0 2,80 m und 3,15 m - Bezeichnend ist der überwiegende Anteil der Hartgesteinsauf- fahrungen mit Festigkeiten von über 2000 kg/cm 2 und Quarz- gehalten bis zu 60%. Die in diesen Betrieben gewonnene Erkenntnis, daß Hartge- steine nach dem heutigen Stand der Technik bohrbar sind, gab unter anderem den Anstoß für die Planung eines Ersteinsatzes im Steinkohlenbergbau. ©
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