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TIROL VERSICHERT - Ausgabe Frühling/Sommer 2022

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<strong>TIROL</strong><br />

versichert<br />

<strong>Ausgabe</strong> 01/<strong>2022</strong><br />

hypotirolversichert.com


S. 2<br />

Gemeinsam stark 3<br />

Hypo Tirol Versicherungsmakler und Erster Tiroler Versicherungsdienst fusionieren<br />

Pflegevorsorge 4<br />

Sind Sie gewappnet, wenn ein Kunde in die Pleite schlittert? 5<br />

Versicherungsvertragsgesetz 7Ob20/21y 6<br />

Prämienstundung<br />

Haftpflichtversicherung 7Ob104/21a 7<br />

Bilanzbuchhalter, Überschreitung Gewerbeberechtigung<br />

Über 20 Jahre Erfahrung, die sich bezahlt macht 9<br />

Vorsorge für Frauen 10<br />

Doppelt hält besser – gilt das auch für die Versicherung? 11<br />

Kurioses und Heiteres aus Briefen an Versicherungen 12<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

seit unserer letzten <strong>Ausgabe</strong> im vorigen Jahr haben sich<br />

einige wesentliche Dinge geändert. Unser langjähriger<br />

Geschäftsführer Reinhard Löffler widmet sich seit<br />

dem Jahreswechsel seinen zahlreichen Interessen und<br />

Freizeitaktivitäten im wohlverdienten Ruhestand.<br />

Dafür wünschen wir ihm das Allerbeste und bedanken uns<br />

für alles, was er bewegt, ermöglicht und erreicht hat.<br />

Und wie es im Leben eben oft spielt: So sehr wir diesen<br />

Abschied bedauern – so sehr freuen wir uns über den<br />

Zugewinn eines ganzen Teams. Denn wir haben – ebenfalls<br />

mit Jahreswechsel – eine strategische Allianz mit dem Ersten<br />

Tiroler Versicherungsdienst besiegelt und heißen Markus<br />

Janschitz mit seinem Team auf das Herzlichste willkommen!<br />

Zusammen bilden wir nun einen der größten<br />

Versicherungsmakler Westösterreichs und bieten Ihnen,<br />

sehr geehrte Kundinnen und Kunden, eine echte Tiroler<br />

Lösung in puncto Versicherung und Risikomanagement.<br />

Die Verschmelzung unserer beiden Traditionsmaklereien<br />

schafft Synergien und Markteffizienz, die wir wiederum in<br />

Ihren Dienst stellen. In Form von umfassender Betreuung,<br />

maßgeschneiderten Leistungen und schnellem, verlässlichem<br />

Service.<br />

Wir freuen uns auf eine gute und erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit und wünschen Ihnen viel Spaß bei der<br />

Lektüre.<br />

Freundliche Grüße,<br />

Thomas Gfrei und Markus Janschitz<br />

Geschäftsführer Hypo Tirol Versicherungsmakler GmbH und<br />

Erster Tiroler Versicherungsdienst GmbH


S. 3<br />

Gemeinsam stark<br />

Hypo Tirol Versicherungsmakler und Erster Tiroler<br />

Versicherungsdienst fusionieren<br />

v. l. n. r.: Dominik Weirather (Prokurist), Thomas Gfrei (GF), Sacha Schmidl (Prokurist), Markus Janschitz (GF)<br />

Die Hypo Tirol Versicherungsmakler GmbH hat Ende<br />

2021 die strategische Allianz mit dem Ersten Tiroler<br />

Versicherungsdienst besiegelt. Mit diesem Schritt entstand<br />

einer der größten Versicherungsmakler Westösterreichs –<br />

und eine echte Tiroler Lösung.<br />

Der 1956 gegründete ETVD bleibt namentlich weiter<br />

bestehen – hinter den Kulissen bündeln die beiden<br />

Versicherungsmakler ihre Kompetenzen und schaffen<br />

Synergien zum Wohle der Kundinnen und Kunden. Denn<br />

die beiden Maklerbetriebe passen hinsichtlich Marktauftrag<br />

und Kernzielgruppen perfekt zusammen. Beide fokussieren<br />

sich auf klassische Tiroler Unternehmen und sind aus<br />

ihrer Historie eng mit den Wirtschaftstreibenden aus<br />

unterschiedlichsten Branchen verbunden. Durch die Fusion<br />

können Ressourcen freigespielt und Kosten optimiert<br />

werden, um sich noch zielgerichteter dem strategischen Ziel<br />

zu widmen: zum umfassenden Risikomanager der Tiroler<br />

Unternehmerinnen und Unternehmer zu avancieren.<br />

Die Grundlagen dafür wurden jedenfalls in den vergangenen<br />

Jahren geschaffen: Betreuungskonzepte, EDV-Strukturen,<br />

qualifizierte Mitarbeiter und effiziente Prozesse ermöglichen<br />

es den beiden Teams des Ersten Tiroler Versicherungsdienstes<br />

und der Hypo Tirol Versicherungsmakler GmbH, gemeinsam<br />

voll durchzustarten.<br />

vergangenen Jahren sehr konsequent und erfolgreich<br />

an einer zukunftsfähigen Ausrichtung gearbeitet und<br />

perfekte Rahmenbedingungen geschaffen. Ich denke da<br />

vor allem an organisatorische, räumliche und strukturelle<br />

Gegebenheiten. So können wir sowohl die repräsentativen<br />

Hypo Räumlichkeiten in Innsbruck, Kufstein und Landeck,<br />

sowie das starke Netzwerk nutzen und finden moderne<br />

Hard- und Softwarelösungen vor, die ein effizientes Arbeiten<br />

ermöglichen. Das wiederum ermöglicht es meinem Team<br />

und mir, mehr Ressourcen für Kundinnen und Kunden<br />

freizuspielen.“<br />

Auf der anderen Seite profitiert die Hypo Tirol<br />

Versicherungsmakler GmbH von der Vertriebskraft, die der<br />

Erste Tiroler Versicherungsdienst in die strategische Allianz<br />

mit einbringt und erwartet sich aus dem Zusammenschluss<br />

letztendlich eine klare Stärkung der Marktposition,<br />

die wiederum Kundinnen und Kunden in Form von<br />

optimalen Angeboten zugute kommt. „Mehr Manpower und<br />

geteilte Kosten führen in Summe zu mehr Effizienz und<br />

Handlungsspielraum“, erklärt Thomas Gfrei, Geschäftsführer<br />

der Hypo Tirol Versicherungsmakler GmbH. „Der große Vorteil<br />

besteht darin, dass wir dadurch gleich sechs kompetente,<br />

erfahrene und vernetzte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

dazugewonnen haben, ohne Zeit und Geld in die Ausbildung<br />

zu stecken.“<br />

Markus Janschitz, seit 2008 Geschäftsführer des ETVD,<br />

erklärt die Beweggründe für die Entscheidung wie folgt:<br />

„Die Hypo Tirol Versicherungsmakler GmbH hat in den


S. 4<br />

Pflegevorsorge<br />

Für viele Menschen ist das Thema Pflegebedürftigkeit<br />

noch immer ein Tabuthema, obwohl die Zahl der<br />

Betroffenen in den letzten Jahren deutlich angestiegen<br />

ist und auch künftig weiter wachsen wird. Aktuell gibt<br />

es in Österreich bereits mehr als 400.000 Pflegefälle.<br />

Zwar haben wir das Glück, dass die Wahrscheinlichkeit<br />

sehr alt zu werden immer größer wird, doch damit das<br />

Leben stets lebenswert bleibt, sollte eine gute Vorsorge<br />

getroffen werden. Dies kann zum einen durch eine<br />

möglichst positive und gesunde Lebensweise geschehen,<br />

zum anderen mit einer Pflegevorsorge, die viele<br />

unvermeidbare Konsequenzen des fortschreitenden<br />

Alters abfedert. Die gesetzliche Pflegeversicherung<br />

in Österreich wird aus Steuermitteln finanziert<br />

und deren Leistungen im Pflegefall sind für alle<br />

versicherten Personen unabhängig von ihrem<br />

Einkommen gleich. Diese staatlichen Zuschüsse<br />

zur Pflege reichen jedoch oft nicht aus, um die<br />

tatsächlich entstehenden Kosten decken zu können.<br />

Die <strong>Ausgabe</strong>n für eine professionelle Pflege können<br />

sehr schnell eine enorme Höhe erreichen, besonders<br />

wenn der Aufenthalt in einem Pflegeheim notwendig<br />

werden sollte. Aus diesem Grund entscheiden sich<br />

immer mehr Menschen für eine Pflegevorsorge in<br />

Form einer privaten Pflegeversicherung, damit im<br />

Falle einer Pflegebedürftigkeit ein möglichst hoher<br />

Betreuungsstandard gewährleistet ist.<br />

Bei den privaten Pflegeversicherungen in Österreich<br />

gibt es zum Teil erhebliche Unterschiede zwischen den<br />

verschiedenen Angeboten. Diese unterschieden sich<br />

insbesondere beim Leistungsanspruch und bei den<br />

Prämien. Grundsätzlich stehen zwei Varianten zur<br />

Auswahl.<br />

Bei der ersten Variante orientiert sich der<br />

Leistungsanspruch an der Einstufung der gesetzlichen<br />

Pflegeversicherung. Hier wird nach Feststellung der<br />

Pflegebedürftigkeit eine monatliche Rente ausbezahlt,<br />

die sich nach der Pflegestufe und dem gewählten Tarif<br />

richtet. Die zweite Variante ist auf die tatsächlichen<br />

Bedürfnisse des Betroffenen ausgerichtet. In diesem<br />

Modell sind bestimmte Tätigkeiten des täglichen<br />

Lebens versichert. Können diese Tätigkeiten durch<br />

Pflegebedürftigkeit nicht mehr durchgeführt<br />

werden, so entsteht auch hier der Anspruch auf<br />

Versicherungsleistung und die monatliche Rente wird<br />

ausbezahlt. Beispiele solcher Tätigkeiten sind z. B.:<br />

Aus- und Anziehen, Einnehmen von Mahlzeiten,<br />

Verrichten der Notdurft, Fortbewegen im Zimmer.<br />

Bei der Definition der Pflegebedürftigkeit orientieren<br />

sich die meisten Versicherer am Bundespflegegeldgesetz<br />

(BPGG), andere richten sich bei der Beurteilung der<br />

Pflegebedürftigkeit wie oben beschrieben danach,<br />

ob der/die Versicherte bestimmte Tätigkeiten<br />

des täglichen Lebens ohne fremde Unterstützung<br />

verrichten kann. Die zu leistenden Prämien für eine<br />

private Pflegeversicherung sind grundsätzlich zwar<br />

relativ hoch, fallen jedoch umso niedriger aus, je<br />

früher die Versicherung abgeschlossen wird. Deshalb<br />

ist die rechtzeitige Entscheidung für eine private<br />

Pflegevorsorge besonders wichtig. Manche Versicherer<br />

bieten bereits für Kinder den Abschluss einer privaten<br />

Pflegeversicherung an, es gibt aber auch Produkte<br />

die erst ab dem 35. Lebensjahr abgeschlossen werden<br />

können.<br />

Wann für den Versicherungsnehmer ein<br />

Leistungsanspruch entsteht, wird bei den<br />

verschiedenen Produkten unterschiedlich<br />

gehandhabt. Manche Produkte setzen eine schwere<br />

Pflegebedürftigkeit für eine Leistungserbringung<br />

voraus, andere leisten hingegen bereits ab Pflegestufe<br />

eins. Zudem bestehen Unterschiede bei den festgelegten<br />

Höchstsätzen in den jeweiligen Pflegestufen sowie den<br />

Wartefristen vor einem möglichen Leistungsbezug.<br />

Aufgrund der unterschiedlichen Leistungen sind<br />

die Tarife für private Pflegeversicherungen oft nur<br />

mit entsprechendem Know-how direkt miteinander<br />

vergleichbar. Das Einholen mehrerer Angebote und<br />

eine umfassende und sorgfältige Beratung durch<br />

einen Experten sind daher besonders wichtig, bevor<br />

eine private Pflegeversicherung abgeschlossen wird.<br />

Wir helfen Ihnen gerne dabei ein Produkt für Ihre<br />

Pflegevorsorge zu finden, das Ihren persönlichen<br />

Wünschen und Bedürfnissen optimal entspricht.


S. 5<br />

Sind Sie gewappnet, wenn ein Kunde in die<br />

Pleite schlittert?<br />

Im Jahr 2021 mussten 3.076 Firmen in Österreich Insolvenz<br />

anmelden. Damit gehen pro Werktag im Durchschnitt<br />

12 Unternehmen Pleite. Eine Firmenpleite trifft in den<br />

allermeisten Fällen auch Lieferanten. Rund 2 bis 3 % ihres<br />

Umsatzes müssen Österreichs Klein- und Mittelbetriebe<br />

alljährlich wegen Forderungsausfällen in den Wind schreiben.<br />

Wie kann man die Risiken von Forderungsausfällen in<br />

den Griff kriegen? Als eine optimale Lösung hat sich die<br />

Kreditversicherung etabliert. Sie deckt die Ausfälle von<br />

Forderungen aus Warenlieferungen und Dienstleistungen,<br />

wenn Kunden des Lieferanten zahlungsunfähig werden.<br />

Die Kreditversicherung, auch Forderungsausfallversicherung<br />

genannt, hilft Ihnen dabei, Ihre<br />

Saldoforderungen zu managen und gleicht Ihren Verlust<br />

bei Nichtzahlung aus. Der Versicherungsfall tritt ein,<br />

wenn der Abnehmer der Ware oder Dienstleistung<br />

zahlungsunfähig wird oder in Zahlungsverzug gerät.<br />

Im Fall eines Zahlungsverzugs überträgt der Lieferant<br />

in der Regel nach erfolgloser Durchführung des eigenen<br />

Mahnverfahrens das Forderungsinkasso an den<br />

Kreditversicherer. Bleibt auch dieses Forderungsinkasso<br />

nach Ablauf einer vereinbarten Frist erfolglos, leistet der<br />

Versicherer – in der Regel auf Basis eines im Vorhinein<br />

vereinbarten Prozentsatzes der Nettoforderung.<br />

Der Deckungsschutz kann auch das sogenannte<br />

„Fabrikationsrisiko“ umfassen. Wird der Kunde<br />

zahlungsunfähig, während sich das in Auftrag gegebene<br />

Produkt in der Fertigung befindet, berechnet sich die<br />

Entschädigung aus den bereits erbrachten Vorleistungen<br />

des Lieferanten.<br />

Das große Plus von Warenkreditversicherungen:<br />

Sie bieten neben der Vergütung bzw. dem Ersatz<br />

der Forderungsausfälle eine Schadenprävention<br />

in Form einer Bonitätsprüfung Ihrer Kunden und<br />

Geschäftspartner. Dazu werden Informationsquellen wie<br />

Wirtschaftsauskunfteien oder Bankauskünfte genutzt.<br />

Kommt die Bonitätsprüfung zu einem negativen Ergebnis,<br />

so erhält der Kunde in der Regel eine umfassende<br />

Information.<br />

Das macht Forderungsausfälle besser kalkulierbar, senkt<br />

die Gefahr von Gewinneinbrüchen und schützt die Bilanz<br />

sowie die Liquidität des eigenen Unternehmens. Ein<br />

optimales Risikomanagement gegen Forderungsausfälle<br />

verringert daher die nicht unerhebliche persönliche<br />

Haftung des verantwortlichen Geschäftsführers.


S. 6<br />

Versicherungsvertragsgesetz 7Ob20/21y<br />

Prämienstundung<br />

Sachverhalt<br />

Es bestand ein Folgeprämienverzug, wo bereits unstrittig<br />

Leistungsfreiheit des Versicherers eingetreten war. Der<br />

Versicherer gewährte im Zeitraum der Leistungsfreiheit<br />

eine Stundungsvereinbarung für die aushaftenden fünf<br />

monatlichen Prämien, hat aber in dieser getroffenen<br />

Stundungsvereinbarung nicht darauf verwiesen, dass diese<br />

Vereinbarung die bereits eingetretene Leistungsfreiheit<br />

nicht berührt.<br />

Der Versicherungsnehmer begehrte Deckung (Anmerkung:<br />

der konkrete Fall wurde nicht beschrieben).<br />

Rechtliche Beurteilung des OGH<br />

Der Oberste Gerichtshof bestätigte die Rechtsansicht<br />

des Versicherungsnehmers, dass in einer getroffenen<br />

Stundungsvereinbarung, welche nicht nochmals<br />

ausdrücklich auf die Leistungsfreiheit Bezug nehme, die<br />

Leistungsfreiheit nicht eintrete, solange ein Verzug unter<br />

Berücksichtigung der Stundungsvereinbarung nicht mehr<br />

gegeben sei. Die bedingungslose Gewährung einer Stundung<br />

könne von einem durchschnittlichen Versicherungsnehmer<br />

nur so verstanden werden.<br />

Es sei daher Sache des Versicherers, unmissverständlich<br />

darauf hinzuweisen, dass die von ihm gewährte Stundung<br />

nur einen Zahlungsaufschub darstelle, nicht jedoch auch die<br />

Beseitigung der Leistungsfreiheit.<br />

Damit war der Versicherer wieder leistungspflichtig.


S. 7<br />

Haftpflichtversicherung 7Ob104/21a<br />

Bilanzbuchhalter, Überschreitung Gewerbeberechtigung<br />

Sachverhalt<br />

Es besteht eine Berufshaftpflichtversicherung für<br />

Bilanzbuchhalter. Der Versicherungsnehmer hatte eine<br />

Aufforderung des Finanzamts bezüglich der Erstattung<br />

von Einkommensteuer versehentlich nicht weitergeleitet,<br />

wodurch es zu einer Schätzung kam.<br />

Der Versicherer lehnte die Deckung ab. Der<br />

Versicherungsnehmer sei vor Abgabenbehörden des Bundes<br />

in Einkommensteuerangelegenheiten nicht legitimiert und<br />

es resultiere daraus keine versicherte Tätigkeit im Rahmen<br />

des Versicherungsvertrages.<br />

Rechtliche Beurteilung des OGH<br />

Der OGH führte dazu aus, dass sich der<br />

Berechtigungsumfang eines Bilanzbuchhalters aus den<br />

Bestimmungen des Bilanzbuchhaltungsgesetz § 2 (1) BiBuG<br />

2014 ergebe. Folgende Tätigkeiten fallen darunter (in<br />

Kurzform und demonstrativ):<br />

■ Geschäftsbuchhaltung einschließlich Lohnverrechnung<br />

Erstellung einer Einnahmen- und <strong>Ausgabe</strong>nrechnung<br />

■ Erstellung von Bilanzen<br />

■ Beratung bei Arbeitnehmerveranlagung<br />

■ Vertretung in Abgaben- und Abgabenstrafverfahren für<br />

Bundes-, Landes- und Gemeindeabgaben, ausgenommen<br />

die Vertretung vor den Abgabenbehörden des<br />

Bundes, den Verwaltungsgerichten und dem<br />

Verwaltungsgerichtshof<br />

■ Akteneinsicht auf elektronischem Weg gegenüber<br />

Abgabenbehörden des Bundes<br />

■ Abgabe von Erklärungen in Angelegenheiten der<br />

Umsatzsteuervoranmeldung, Lohnverrechnung und<br />

lohnabhängigen Abgaben<br />

■ kalkulatorische Buchhaltung<br />

■ Beratung in Beitrags-, Versicherungs- und<br />

Leistungsangelegenheiten der Sozialversicherungen<br />

■ Beitragsangelegenheiten vor gesetzlich anerkannten<br />

Kirchen- und Religionsgemeinschaften<br />

■ Vertretung beim Arbeitsmarktservice<br />

■ Vertretung in Angelegenheiten der Kammerumlagen<br />

gegenüber den gesetzlichen Interessenvertretungen<br />

■ Vertretung in allen Angelegenheiten der An- und<br />

Abmeldung von Registrierkassen<br />

Zu beurteilen war, ob die in diesem Fall in Rede stehende<br />

Tätigkeit gegenüber dem Finanzamt in einem inneren<br />

ursächlichen Zusammenhang mit den Berufsbefugnissen<br />

eines Bilanzbuchhalters gestanden sei.<br />

Nach dem klaren Wortlaut des Gesetzes sei die Erstellung<br />

von Steuererklärungen im Rahmen der Befugnisse eines<br />

Bilanzbuchhalters nicht erfasst. Der Bilanzbuchhalter<br />

sei weder zur Beratung oder Hilfestellung bei der<br />

Verfassung einer Einkommensteuererklärung, noch zur<br />

Abfassung oder Erstellung einer solchen befugt. Damit<br />

steht auch die Tätigkeit eines Bilanzbuchhalters vor<br />

einer Bundesabgabenbehörde nicht in einem inneren<br />

ursächlichen Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit.<br />

Der Versicherungsschutz war daher zu versagen.


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Die Hypo Tirol ist die Bank für<br />

Ihre erfolgreiche Geldanlage.<br />

Ausgezeichnet im Fondsmanagement<br />

und prämiert für<br />

ihre Qualitätsberatung.<br />

Hypo Tirol. Unsere Landesbank.<br />

hypotirol.com


S. 9<br />

Über 20 Jahre Erfahrung, die sich bezahlt<br />

macht<br />

Bereits 1998 – in einer Zeit, in der das gute alte<br />

Sparbuch noch Herrn und Frau Österreichers liebstes<br />

Anlageprodukt war – hat die Hypo Tirol Bank ihre<br />

ersten eigenen Publikumsfonds aufgelegt. Heute,<br />

mehr als 20 Jahre später sind wir ein renommierter,<br />

regionaler Experte für Vermögensaufbau und<br />

Geldanlage. Denn wir sind mit den Märkten<br />

gewachsen und haben das Kapital unserer Kundinnen<br />

und Kunden souverän durch turbulente Zeiten und<br />

niedrige Zinsen manövriert.<br />

War der Managementansatz ursprünglich sehr konstant,<br />

lautet das Zauberwort für zeitgemäße Fondsveranlagung<br />

heute: Flexibilität. Nur so können Ertragschancen in<br />

guten Marktphasen optimal genutzt und Risiken in<br />

Abwärtsperioden minimiert werden. Dazu kommt ein<br />

unaufhaltsamer Trend, der seit geraumer Zeit Fahrt<br />

aufnimmt: Hatten Kapitalerträge der „letzten Generation“<br />

primär den Anspruch, ökonomisch erfolgreich zu<br />

sein, müssen Wertpapiererträge heutzutage auch<br />

ethisch und ökologisch nachhaltig erwirtschaftet<br />

werden. Denn die Erkenntnis, dass Kapitalgeschäfte<br />

handfeste Auswirkungen auf die Realität von<br />

Mensch und Natur haben, setzt sich bei immer mehr<br />

Anlegerinnen und Anlegern durch und beeinflusst deren<br />

Investmententscheidung.<br />

Die nachhaltigen Fondslinien aus dem Hause Hypo sind<br />

dank eines zweistufigen Ausleseverfahrens sowohl<br />

wirtschaftlich aussichtsreich, als auch ökologisch<br />

vertretbar und ethisch lupenrein. Technologien, Branchen<br />

und Staaten, die diese Werte nicht teilen, haben keinen<br />

Platz in unseren nachhaltigen Portfolios. Damit treten<br />

wir den Beweis an, dass schnelllebige Finanzmärkte<br />

und langfristig nachhaltige Erfolge keinen Widerspruch<br />

darstellen.<br />

Ausgezeichnet<br />

investieren.<br />

Mit Weitblick.


S. 10<br />

Vorsorge für Frauen<br />

Österreichs Frauen sind in vielen Fällen unterversorgt –<br />

zumindest was ihren Versicherungsschutz und ihre Altersvorsorge<br />

angeht.<br />

Leider setzen sich Frauen viel zu wenig mit den Themen<br />

Versichern, Vorsorgen und Finanzen auseinander. Warum<br />

sich Frauen in diesen Sachen auf den Partner oder den Staat<br />

verlassen, ist Experten ein Rätsel. Denn gerade bei Frauen<br />

kann es ohne entsprechende Vorsorge schnell eng werden.<br />

Bei der Vorsorge für Frauen gilt es daher viele<br />

besondere Fragen zu beleuchten, die auf die<br />

individuelle Lebenssituation der Frau zugeschnitten<br />

sein müssen. Sehr wichtig für junge Familien, die<br />

Rückzahlungsverpflichtungen für Haus oder Wohnung<br />

zu leisten haben, ist eine Ablebensversicherung. Diese<br />

sichert Sie (und Ihre Kinder) ab, wenn der Partner stirbt<br />

und natürlich auch umgekehrt. Wer neben der eigentlichen<br />

Risikoabsicherung noch Kapital ansparen möchte, kann<br />

sich für eine klassische Er- und Ablebensversicherung<br />

entscheiden. Gerade für Frauen eine Überlegung wert. Denn<br />

Altersarmut ist weiblich! Frauen bekommen in Österreich<br />

im Schnitt eine um fast 40 % geringere Pension als Männer.<br />

Kommt dann noch eine Trennung vom Partner dazu, steht<br />

so manche Frau im besten Alter plötzlich vor dem Nichts.<br />

Gerade deshalb ist es für Frauen doppelt wichtig, sich mit<br />

privater Pensionsvorsorge zu befassen. Und zwar je früher,<br />

desto besser.<br />

Auch eine Absicherung bei Berufsunfähigkeit sollte in die<br />

Überlegungen einfließen. Denn Hand aufs Herz: Können<br />

Sie Ihre Fixkosten noch bezahlen, wenn 40 % Ihres Gehalts<br />

wegbrechen? Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist vor<br />

allem für junge Frauen ohne Vorerkrankungen anzuraten.<br />

Auch eine private Krankenversicherung kann sinnvoll sein,<br />

während der Klassiker die Unfallversicherung sowieso in<br />

keiner Polizzenmappe fehlen sollte. Wir beraten Sie gerne<br />

ausführlich über alle Möglichkeiten.<br />

Fünf Fragen die sich Frauen häufig stellen sollten:<br />

Frage 1:<br />

Sind meine Kinder und ich abgesichert, wenn mein Partner<br />

unerwartet stirbt?<br />

Frage 2:<br />

Können wir unsere Fixkosten begleichen, wenn 40 Prozent<br />

meines Gehalts wegbrechen?<br />

Frage 3:<br />

Wie geht es weiter, wenn ich ernsthaft krank werde?<br />

Frage 4:<br />

Ist die optimale gesundheitliche Versorgung für mich (und<br />

meine Familie) sichergestellt?<br />

Frage 5:<br />

Kann ich in der Pension meinen Lebensstandard halten?<br />

Auch ohne Partner?


S. 11<br />

Doppelt hält besser – gilt das auch für die<br />

Versicherung?<br />

Was es beim Thema Doppel- und Mehrfachversicherung zu<br />

beachten gilt und warum weniger oft mehr ist.<br />

Rein rechtlich gesehen ist es grundsätzlich möglich,<br />

dasselbe Risiko bei mehreren Versicherungen zu<br />

versichern.<br />

Ob es auch sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt<br />

Papier. Bei Sachversicherungen wie zum Beispiel einer<br />

Haushaltsversicherung darf jedenfalls die gesamte<br />

Versicherungssumme den Wert des versicherten Risikos<br />

nicht übersteigen, da bei Sachversicherungen ein<br />

sogenanntes „Bereicherungsverbot“ gilt. Im Schadensfall<br />

würde man den Schaden jedenfalls nur einmal ersetzt<br />

bekommen, aber doppelt Prämie bezahlen.<br />

Bei Personenversicherungen wie beispielsweise<br />

Lebens- oder Unfallversicherungen kommt die<br />

Mehrfachversicherung häufiger vor. Manche wollten<br />

vielleicht irgendwann einmal die Leistungen von<br />

zwei Unfallversicherungen kombinieren oder die<br />

Versicherungssumme erhöhen. Viele Menschen sind<br />

zusätzlich durch eine Kreditkarte oder die Mitgliedschaft<br />

bei einem Autofahrerclub oder einem anderen Verein<br />

unfallversichert. Tritt ein Schadensfall ein, leisten beide<br />

Versicherungen – etwa im Fall von Invalidität.<br />

Generell gilt: Beim Abschluss von neuen Versicherungen<br />

müssen bestehende Versicherungen immer gemeldet<br />

werden, da ansonsten eine Obliegenheitsverletzung<br />

vorliegen würde.


S. 12<br />

Kurioses und Heiteres aus Briefen an<br />

Versicherungen<br />

„Die Unfallgeschädigte hat sich zu einer<br />

gütlichen Vereinigung nicht bereit erklärt.“<br />

„Als Arzt brauche ich zum Operieren<br />

Kontaktlinsen. Eine andere Möglichkeit wäre,<br />

dass mir eine sterile Schwester ständig die<br />

Brille auf- und absetzt.“<br />

„Die Unfallursache beruht darauf, dass sich<br />

der Lenker mehr seiner Beifahrerin als dem<br />

Verlauf der Straße gewidmet hat.“<br />

„Der Einbrecher stieg mit dem Fahrrad durch<br />

das offene Toilettenfenster und entwendete<br />

wertvolle Perserteppiche.“


Wir sind in Ihrer Nähe …<br />

Wir sind in Ihrer Nähe …<br />

HYPO <strong>TIROL</strong> BANK AG Zentrale 6020 Innsbruck, Meraner Straße 8, T. 050700<br />

Geschäftsstellen Innsbruck Zentrale Innsbruck 6020 Innsbruck, Meraner Straße 8, T. 050700–7000<br />

Pradl 6020 Innsbruck, Amraser Straße 25, T. 050700–7300<br />

Saggen (Selbstbedienung) 6020 Innsbruck, Erzherzog-Eugen-Straße 19, T. 050700<br />

Technik 6020 Innsbruck, Viktor-Franz-Hess-Straße 1, T. 050700–1200<br />

Universitätsklinik 6020 Innsbruck, Innrain 47a, T. 050700–7100<br />

Wilten 6020 Innsbruck, Hypo-Passage 1, T. 050700–5400<br />

Hall 6060 Hall i.T., Unterer Stadtplatz 3, T. 050700–5300<br />

Geschäftsstellen Unterland Kitzbühel 6370 Kitzbühel, Bichlstraße 9, T. 050700–1600<br />

Kufstein 6330 Kufstein, Oberer Stadtplatz 6, T. 050700–7500<br />

Zillertal 6263 Fügen, Kapfingerstraße 8, T. 050700–7400<br />

Schwaz 6130 Schwaz, Münchner Straße 22, T. 050700–1300<br />

St. Johann 6380 St. Johann i. T., Speckbacherstraße 29, T. 050700–7600<br />

Wörgl 6300 Wörgl, Speckbacherstraße 10, T. 050700–7800<br />

Geschäftsstellen Oberland Fulpmes 6166 Fulpmes, Waldraster Straße 2, T. 050700–7700<br />

Imst 6460 Imst, Rathausstraße 1, T. 050700–7900<br />

Landeck 6500 Landeck, Malser Straße 11, T. 050700–1800<br />

Reutte 6600 Reutte, Mühler Straße 12, T. 050700–1900<br />

Telfs 6410 Telfs, Obermarktstraße 2, T. 050700–1400<br />

Geschäftsstelle Osttirol Lienz 9900 Lienz, Hauptplatz 4, T. 050700–1700<br />

Niederlassung Wien Wien 1010 Wien, Tegetthoffstraße 4, T. 050700–5200<br />

Hypo Tirol WohnVision<br />

Vereinbaren Sie Ihren Wunschtermin.<br />

In der Geschäftsstelle in Ihrer Nähe.<br />

Firmenkunden Innsbruck 6020 Innsbruck, Meraner Straße 8, T. 050700–2380<br />

Unterland 6300 Wörgl, Speckbacherstraße 10, T. 050700–7850<br />

Oberland 6460 Imst, Rathausstraße 1, T. 050700–7950<br />

Wien 1010 Wien, Tegetthoffstraße 4, T. 050700–5200<br />

Private Banking Innsbruck 6020 Innsbruck, Meraner Straße 8, T. 050700–7000<br />

Wien 1010 Wien, Tegetthoffstraße 4, T. 050700–5200<br />

Freie Berufe<br />

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In der Geschäftsstelle in Ihrer Nähe.<br />

Hypo Immobilien Betriebs GmbH 6020 Innsbruck, Hypo-Passage 2, T. 050700–3123<br />

Hypo Tirol Versicherungsmakler GmbH 6020 Innsbruck, Meraner Straße 8, T. 050700–0<br />

Erster Tiroler Versicherungsdienst GmbH 6020 Innbruck, Wilhelm-Greil-Straße 15, T. 050700–0<br />

Bei Anrufen aus dem Ausland wählen Sie bitte<br />

T. +43 (0) 50700 und die gewünschte Durchwahl.<br />

Mehr Infos: hypotirol.com<br />

Schreiben Sie uns: service@hypotirol.com<br />

Impressum<br />

■ Medieninhaber/Herausgeber: Waghubinger Brokerservice GmbH, Kollingerfeld 9, 4563 Micheldorf ■ Geschäftsführung: Franz Waghubinger<br />

■ Verlagsort: Kollingerfeld 9, 4563 Micheldorf ■ Hersteller und Herstellungsort: BTS Druck, 4209 Engerwitzdorf<br />

■ Chefredakteur und Redaktion: Mag. Peter Kalab, Kollingerfeld 9, 4563 Micheldorf; Hypo Tirol Bank, Abteilung PR-Marketing, Meraner Straße 8, 6020 Innsbruck<br />

■ Bildmaterial: Hypo Tirol Bank: Archiv (Deckblatt, Seite 1). Restliche Bildquellen: Adobe Stock, Shutterstock<br />

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