20.12.2022 Aufrufe

TIROL VERSICHERT - Ausgabe Herbst/Winter 2022

Wir stellen unser Know-how und unser Netzwerk in Ihren Dienst. Lieferkettenprobleme, Personalmangel, Energiekrise …Ihr Unternehmen durch diese turbulenten Zeiten zu manövrieren, ist herausfordernd, zeitintensiv und verlangt Ihre gesamte Aufmerksamkeit. Deshalb: Lassen Sie sich entlasten! Mit uns haben Sie einen kompetenten, objektiven und unabhängigen Partner an Ihrer Seite. Wir sorgen für ein strukturiertes Risikomanagement und kümmern uns darum, dass Ihr Risikokapital optimal arbeitet. Mit unserer bewährten „Risikomatrix-Methode“ analysieren wir Potenziale zur Senkung von Kosten und richten den Versicherungsschutz individuell an Ihre Anforderungen aus. Und wenn etwas passiert, können Sie sich darauf verlassen, dass die Schadenabwicklung problemlos funktioniert. So bleibt Ihnen die nötige Zeit für Angelegenheiten, die Chefsache sind.

Wir stellen unser Know-how und unser Netzwerk in Ihren Dienst. Lieferkettenprobleme, Personalmangel, Energiekrise …Ihr Unternehmen durch diese turbulenten Zeiten zu manövrieren, ist herausfordernd, zeitintensiv und verlangt Ihre gesamte Aufmerksamkeit.
Deshalb: Lassen Sie sich entlasten! Mit uns haben Sie einen kompetenten, objektiven und unabhängigen Partner an Ihrer Seite. Wir sorgen für ein strukturiertes Risikomanagement und kümmern uns darum, dass Ihr Risikokapital optimal arbeitet. Mit unserer bewährten „Risikomatrix-Methode“ analysieren wir Potenziale zur Senkung von Kosten und richten den Versicherungsschutz individuell an Ihre Anforderungen aus.
Und wenn etwas passiert, können Sie sich darauf verlassen, dass die Schadenabwicklung problemlos funktioniert. So bleibt Ihnen die nötige Zeit für Angelegenheiten, die Chefsache sind.

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<strong>TIROL</strong><br />

versichert<br />

<strong>Ausgabe</strong> 02/<strong>2022</strong><br />

hypotirolversichert.com


S. 2<br />

Wir stellen unser Know-how und unser Netzwerk in Ihren Dienst 2<br />

Schneeschaufeln ist Pflicht 3<br />

Professionelles Riskmanagement verlangt nach regelmäßigen Updates 4<br />

Soziale Verantwortung zeigen und gleichzeitig Steuervorteile nutzen 5<br />

Darauf kommt es bei der Kapitalanlage im aktuellen Marktumfeld an 7<br />

Cyberkriminelle nutzen Boom von Homeoffice 8<br />

Wie Einbrecher ticken: Gelegenheit macht Diebe 9<br />

Haftpflichtversicherung 7Ob153/21g 10<br />

Ihr Bauprojekt auf sicheren Beinen 11<br />

Wenn die Produktion steht … 12<br />

Ausreichend abgesichert? 13<br />

Weihnachtsgrüße 14<br />

Wir stellen unser Know-how und unser<br />

Netzwerk in Ihren Dienst<br />

Lieferkettenprobleme, Personalmangel, Energiekrise …<br />

Ihr Unternehmen durch diese turbulenten Zeiten zu<br />

manövrieren, ist herausfordernd, zeitintensiv und verlangt<br />

Ihre gesamte Aufmerksamkeit.<br />

Deshalb: Lassen Sie sich entlasten! Mit uns haben Sie<br />

einen kompetenten, objektiven und unabhängigen<br />

Partner an Ihrer Seite. Wir sorgen für ein strukturiertes<br />

Risikomanagement und kümmern uns darum, dass Ihr<br />

Risikokapital optimal arbeitet. Mit unserer bewährten<br />

„Risikomatrix-Methode“ analysieren wir Potenziale zur<br />

Senkung von Kosten und richten den Versicherungsschutz<br />

individuell an Ihre Anforderungen aus.<br />

Und wenn etwas passiert, können Sie sich darauf verlassen,<br />

dass die Schadenabwicklung problemlos funktioniert.<br />

So bleibt Ihnen die nötige Zeit für Angelegenheiten, die<br />

Chefsache sind.<br />

Als 100-prozentige Töchter sind sowohl die Hypo<br />

Tirol Versicherungsmakler GmbH als auch der Erste<br />

Tiroler Versicherungsdienst GmbH in das Netzwerk der<br />

Landesbank eingebettet, welches über die Finanz- und<br />

Versicherungsbranche hinaus reicht und welches wir<br />

in den Dienst unserer Kundinnen und Kunden stellen.<br />

Dadurch profitieren Sie von interdisziplinärem Fachwissen,<br />

Angeboten mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis am<br />

Markt und Kontakten zu Expertinnen und Experten aus<br />

den unterschiedlichsten Wirtschaftsbranchen.<br />

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine angenehme<br />

Lektüre und natürlich gute Geschäfte!<br />

Freundliche Grüße<br />

Thomas Gfrei und Markus Janschitz<br />

Geschäftsführer Hypo Tirol Versicherungsmakler GmbH<br />

und Erster Tiroler Versicherungsdienst GmbH


S. 3<br />

Schneeschaufeln ist Pflicht<br />

Bildquelle: Adobe Stock<br />

Als Gebäude- bzw. Liegenschaftseigentümer sind<br />

Sie verpflichtet, dafür zu sorgen, dass Gehsteige<br />

und Gehwege, die an der Grundstücksgrenze liegen,<br />

zwischen 6 und 22 Uhr geräumt und gegebenenfalls<br />

gestreut sind. Falls trotzdem einmal etwas passiert<br />

und jemand zu Schaden kommt, deckt das in der Regel<br />

Ihre Haus- und Grundhaftpflichtversicherung (meist<br />

integriert in die Gebäudeversicherung).<br />

Wir beraten Sie gerne hinsichtlich weiterer möglicher<br />

Zusatzeinschlüsse im Rahmen Ihrer Haus- und<br />

Grundhaftpflichtversicherung. Sprechen Sie mit uns!


S. 4<br />

Professionelles Riskmanagement verlangt<br />

nach regelmäßigen Updates<br />

Bildquelle: Adobe Stock<br />

Professioneller Versicherungsschutz für Unternehmen<br />

braucht das Know-how von Expertinnen und Experten.<br />

Da kein Unternehmen wie das andere ist, sind<br />

individuelle Deckungskonzepte ein Garant dafür, im<br />

Schadensfall gegen die wichtigsten Eventualitäten<br />

versichert zu sein. Doch nur bei einem regelmäßigen<br />

Update Ihres Deckungskonzepts können Sie davon<br />

ausgehen, dass Über- oder Unterversicherungen<br />

vermieden und allfällige Deckungslücken rechtzeitig<br />

erkannt werden.<br />

Welchen Risiken ein Unternehmen ausgesetzt ist, hängt<br />

vom Geschäftsmodell, dem Produkt und der Dienstleistung<br />

ab. Voraussetzung für professionellen Versicherungsschutz<br />

ist daher eine sorgfältige Risikoanalyse, in der die<br />

relevanten Risiken aufgelistet und bewertet werden.<br />

Im zweiten Schritt erstellt Ihr Versicherungsexperte<br />

auf Basis der Risikoanalyse ein Deckungskonzept,<br />

das dem Bedarf Ihres Unternehmens entspricht, und<br />

lotet den Versicherungsmarkt nach dem besten Preis-<br />

Leistungsverhältnis aus. Dabei ist es sinnvoll, zuerst die<br />

Existenz bedrohenden Risiken abzusichern und in der Folge<br />

gemeinsam zu entscheiden, welche Risiken man zusätzlich<br />

decken will und welche man ohne Versicherungsschutz<br />

trägt.<br />

Das beste Deckungskonzept bekommt aber Lücken, wenn es<br />

nicht einem regelmäßigen Update unterzogen wird. Denn<br />

nicht nur Um- oder Zubauten und Neuanschaffungen beim<br />

Maschinenpark, Inventar oder Fuhrpark werden häufig in<br />

puncto Versicherungsschutz übersehen, sondern auch die<br />

Ausweitung der Geschäftstätigkeit kann das Risiko erhöhen.<br />

Dazu kommt, dass auch die Flut an Verordnungen und<br />

behördlichen Auflagen zu höheren Haftungsrisiken führen<br />

kann.<br />

So hatte ein mittelständischer Metallverarbeiter mit<br />

mehreren Betriebsstandorten seine Schweißabteilung<br />

vorübergehend vom Stammbetrieb in eine zugekaufte<br />

Betriebsstätte in der Nachbargemeinde verlegt, aber nicht<br />

bedacht, dass damit wegen Brandgefahr eine Erhöhung<br />

der Risikoklasse der versicherten Halle verbunden war.<br />

Auch auf den vorgeschriebenen Einbau von Brandmeldern<br />

hatte der Unternehmer vergessen. Wenige Wochen<br />

später kam es wegen Schweißarbeiten zu einem Feuer<br />

in der Firmenhalle. Aufgrund der nicht angezeigten<br />

Gefahrenerhöhung entstanden gravierende Probleme bei der<br />

Schadenabwicklung.<br />

Wie sieht es in Ihrem Unternehmen mit regelmäßigen<br />

Updates Ihrer Versicherungsverträge aus? Sind alle<br />

relevanten Risiken erfasst und abgedeckt? Ist Ihr<br />

Deckungskonzept genau auf Ihren aktuellen Bedarf<br />

zugeschnitten?<br />

Überzeugen Sie sich von unserer Kompetenz! Wir<br />

stehen gerne für alle Ihre Fragen zu professionellem<br />

Versicherungsschutz zur Verfügung und prüfen auf<br />

Wunsch, ob Ihre Polizzen auf dem aktuellen Stand sind. Das<br />

spart nicht nur Zeit, sondern oft auch Kosten.


S. 5<br />

Soziale Verantwortung zeigen<br />

und gleichzeitig Steuervorteile nutzen<br />

Bildquelle: Adobe Stock<br />

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern soziale Sicherheit<br />

zu bieten, wird in Zeiten des Fachkräftemangels mehr<br />

und mehr zum Wettbewerbsvorteil für heimische<br />

Unternehmen. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Sie<br />

reichen von der betrieblichen Altersvorsorge bis hin zur<br />

kollektiven Unfall- bzw. Gesundheitsvorsorge. Allen<br />

Möglichkeiten gemeinsam ist die Win-win-Situation für<br />

Arbeitgeber und Arbeitnehmer.<br />

Denn hohe Abgabenbelastung trifft heute beide Seiten:<br />

Unternehmen sind mit hohen Lohnnebenkosten belastet,<br />

die Gehälter von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch<br />

Sozialabgaben und Lohnsteuer. Warum also nicht alle<br />

Einsparungsmöglichkeiten nutzen?<br />

Welche Möglichkeiten gibt es? Zu den gängigsten<br />

Formen zählt die betriebliche Altersvorsorge.<br />

Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig. Die<br />

Mitarbeiter profitieren von den Vorteilen einer<br />

betrieblichen Garantiepension in Form einer klassischen<br />

Pensionsversicherung: garantierte Verzinsung,<br />

Gruppenkonditionen und lebenslang garantierte<br />

Pensionsleistungen.<br />

Als Unternehmen können Sie für Ihre Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter bis zu 10 Prozent des jeweiligen<br />

Bruttogehalts oder bis zu einer Pensionsleistung in Höhe<br />

von 80 Prozent des letzten Aktivbezugs in eine betriebliche<br />

Kollektivversicherung einzahlen. Die Prämien sind von allen<br />

Lohnnebenkosten befreit und steuerlich absetzbar. Ergänzt<br />

werden kann die betriebliche Altersvorsorge durch einen<br />

Versicherungsschutz für die Hinterbliebenen im Todesfall<br />

und durch eine Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung.<br />

Mit kollektiver Unfallvorsorge Prämie sparen<br />

Sind Ihre Mitarbeiter ausreichend gegen das Unfallrisiko<br />

versichert? Eine kollektive Unfallversicherung bietet<br />

Deckung für Arbeitsunfälle und kann zumeist auf<br />

Freizeitunfälle ausgedehnt bzw. um eine Auslandsreise-<br />

Krankenversicherung erweitert werden.<br />

Last but not least soll auch auf die kollektive<br />

Gesundheitsvorsorge hingewiesen werden, die attraktive<br />

Gruppenkonditionen mit den Vorteilen einer professionellen<br />

Krankenversicherung vereint.<br />

Zumindest auf die Steuervorteile nach § 3/1/15 a<br />

Einkommensteuergesetz sollte kein Arbeitgeber<br />

verzichten. Der Gesetzgeber bietet die Möglichkeit, für<br />

alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder für definierte<br />

Mitarbeitergruppen maximal 300 Euro pro Jahr sozusagen<br />

„brutto für netto“ für die Altersversorgung anzusparen oder<br />

in eine kollektive Versicherungslösung zu investieren. Für<br />

diesen Betrag fallen weder für den Arbeitgeber noch für den<br />

Arbeitnehmer Steuern oder Lohnnebenkosten an.


WERBEANZEIGE<br />

Nachhaltig.<br />

Wirtschaftlich.<br />

Wendig.<br />

Die nachhaltigen Fonds aus<br />

dem Hause Hypo werden Sie<br />

überzeugen.<br />

hypotirol.com


S. 7<br />

Darauf kommt es bei der Kapitalanlage<br />

im aktuellen Marktumfeld an<br />

Bildquelle: Adobe Stock<br />

Obwohl die Zinswende eingeläutet wurde, die<br />

Inflationsproblematik wird uns wohl noch länger<br />

begleiten und beschäftigen. Was das für Sparerinnen<br />

und Sparer bedeutet und welche Möglichkeiten es gibt,<br />

dem Kaufkraftverlust die Stirn zu bieten, weiß Daniel<br />

Senn von der Hypo Tirol Bank.<br />

Herr Senn, was antworten Sie Ihren Kundinnen und<br />

Kunden auf die Frage nach der besten Taktik bei der<br />

Geldanlage?<br />

Auf den Punkt gebracht: Das Sparbuch als einzige<br />

Anlageform ist nicht mehr zeitgemäß. Und auch das<br />

Girokonto ist kein optimaler „Aufbewahrungsort“ fürs<br />

Ersparte. Die Entwicklungen der letzten Monate verleihen<br />

dieser Tatsache zusätzliche Brisanz und Dringlichkeit.<br />

Mein Appell lautet deshalb: Setzen Sie sich aktiv mit einer<br />

zukunftsfähigen Anlagestrategie auseinander und lassen<br />

Sie sich professionell beraten und informieren. Denn in<br />

unsicheren Zeiten ist der beste Rat, nicht alles auf eine<br />

Karte zu setzen und Risiken geschickt zu verteilen. Welche<br />

Bausteine für den individuellen Anlagemix sinnvoll sind,<br />

entscheiden neben der persönlichen Risikofähigkeit und<br />

Risikoneigung auch Liquiditätsansprüche und Laufzeit.<br />

Für all diese Faktoren gibt es Lösungen, die wir in einem<br />

gemeinsamen Analysegespräch herausfinden und in<br />

individuelle Angebote gießen.<br />

Gleichzeitig muss man festhalten, dass Fonds kein<br />

geeignetes Instrument für kurzfristige Gewinne sind. Sie<br />

entfalten erst über einen mittleren Anlagehorizont ihr<br />

ganzes Potenzial. Aber genau darum geht es ja bei einer<br />

fundierten Anlagestrategie: heute die geeigneten Schritte<br />

für den langfristigen Kapitalerhalt bzw. Kapitalzuwachs zu<br />

setzen.<br />

Wo sehen Sie die Zukunftstrends in Sachen Kapitalanlage?<br />

Prinzipiell sind Kapitalmärkte extrem schnelllebig<br />

und situationsgetrieben. Ich denke aber, der<br />

Nachhaltigkeitsgedanke wird sich auch bei der Geldanlage<br />

langfristig durchsetzen. Denn die Erkenntnis, dass<br />

Kapitalgeschäfte handfeste Auswirkungen auf die<br />

Realität von Mensch und Natur haben, beeinflusst<br />

Investmententscheidungen immer häufiger. Hatten<br />

Kapitalerträge der „letzten Generation“ primär den<br />

Anspruch, ökonomisch erfolgreich zu sein, müssen<br />

Wertpapiererträge heutzutage auch ethisch und ökologisch<br />

nachhaltig erwirtschaftet werden. Die nachhaltigen<br />

Fondslinien aus dem Hause Hypo sind dank eines<br />

zweistufigen Ausleseverfahrens sowohl wirtschaftlich<br />

aussichtsreich als auch ökologisch vertretbar und<br />

ethisch lupenrein. Damit treten wir den Beweis an, dass<br />

schnelllebige Finanzmärkte und langfristig nachhaltige<br />

Erfolge keinen Widerspruch darstellen.<br />

Ganz konkret: Sprechen Sie von Wertpapierinvestments<br />

als Alternative zum Sparbuch?<br />

Ja, für jenen Teil des Kapitals, der nicht als eiserne<br />

Reserve quasi täglich griffbereit verfügbar sein muss,<br />

sind Wertpapierinvestments durchaus überlegenswert.<br />

Vor allem Investmentfonds. Sie können durch bessere<br />

Ertragschancen die Kaufkraftverluste zumindest abfedern<br />

und bieten gleichzeitig eine ordentliche Risikostreuung.<br />

Daniel Senn<br />

Geschäftsstellenleiter<br />

T. +43 (0) 50700–7137<br />

daniel.senn@hypotirol.com


S. 8<br />

Cyberkriminelle nutzen Boom von<br />

Homeoffice<br />

Bildquelle: Adobe Stock<br />

Cyberattacken bedrohen längst nicht mehr nur<br />

Konzerne, kleine und mittlere Unternehmen oder<br />

Behörden. Auch private Rechner, Laptops, Tablets und<br />

Handys sind konkret bedroht – erst recht, seit die<br />

Corona-Krise das Homeoffice für viele Arbeitnehmer<br />

zum Alltag gemacht hat und viele Menschen noch mehr<br />

Freizeit im Internet verbringen.<br />

Dass derzeit mehr Menschen als üblich von daheim aus in<br />

Firmennetzwerke einsteigen oder mehr Freizeit im Internet<br />

verbringen, sehen Kriminelle als idealen Zeitpunkt an,<br />

Kapital aus unvorsichtigem Nutzerverhalten zu schlagen.<br />

Denn das Risiko Cybercrime wird noch immer unterschätzt.<br />

Eine aktuelle Studie eines österreichischen Versicherers<br />

unter 500 Personen zwischen 14 und 75 Jahren zeigt: Jede/r<br />

Zweite schützt sich wenig bis gar nicht gegen Cyberangriffe<br />

– und das, obwohl bereits 40 Prozent der Befragten<br />

Cyberangriffe selbst oder im nahen Umfeld erlebt haben.<br />

Die Studie attestiert den Internetnutzern der Alpenrepublik<br />

einen sorglosen Umgang mit dem Thema Sicherheit: Nur<br />

die Hälfte von ihnen hat einen aktuellen Antivirenschutz,<br />

nur geringfügig höher ist der Anteil jener Nutzerinnen und<br />

Nutzer, die privat sichere Passwörter verwenden. Nur ein<br />

Viertel der Befragten nutzt dagegen VPN/Verschlüsselung<br />

in öffentlichen WLANs und informiert sich aktiv über<br />

Datenpannen und Betrugsmaschen im Internet.<br />

Mehr als 40 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

haben bereits selbst eine Cyberattacke erlebt oder kennen<br />

ein Opfer in ihrem engsten Umfeld. Am häufigsten genannt<br />

wurden Phishing-Attacken, oft in Zusammenhang mit<br />

gefälschten Mails und Websites. Die Nutzerin bzw. der<br />

Nutzer soll dazu bewogen werden, auf einen Link in der<br />

Mail zu klicken. Der Absender gibt sich dabei häufig als ihre/<br />

seine Hausbank, ihre/seine Telefongesellschaft oder ihr/sein<br />

E-Mail-Provider aus. Kommt die Nutzerin bzw. der Nutzer<br />

dieser Aufforderung nach, landet sie/er auf einer täuschend<br />

echt nachgebildeten Seite und wird aufgefordert, die eigenen<br />

Login-Daten einzugeben – natürlich mit fatalen Folgen. Mit<br />

den gewonnenen Daten räumen die Täter Konten leer oder<br />

geben unter dem Namen des Opfers Online-Bestellungen ab.<br />

IT-Expertinnen und -Experten raten dazu, auf jeden Fall<br />

eine Firewall zu aktivieren und nie ohne Spamfilter ein<br />

E-Mail-Programm zu betreiben. Garantierten Schutz gegen<br />

Angriffe aus dem weltweiten Netz bieten sie aber nicht – ein<br />

guter Grund, über kompetenten Versicherungsschutz gegen<br />

Internetkriminalität nachzudenken.<br />

Mit einer professionellen Cyberversicherung sind Sie gegen<br />

die Folgen von Hackerattacken und Datenmissbrauch<br />

abgesichert.<br />

Fünf Sicherheitstipps des Cybercrime Competence Center im<br />

Bundeskriminalamt:<br />

■ Halte deine Software (Betriebssystem inklusive) durch<br />

regelmäßige Updates auf dem neuesten Stand.<br />

■ Sichere deine wichtigsten Daten. Das Backup kann auf<br />

einem externen Datenträger geschehen oder in einer<br />

Cloud.<br />

■ Sei dir bewusst, dass E-Mails (auch deren<br />

Absenderadressen) gefälscht sein können. Hinterfrage<br />

daher eingehende E-Mails immer – auch wenn diese<br />

von einem vermeintlich vertrauenswürdigen Absender<br />

stammen – und halte im Zweifelsfall telefonisch<br />

Rücksprache.<br />

■ Vorsicht bei Aufforderungen zur Installation eines<br />

Fernzugriffs–Tools für dein Gerät. Versichere dich<br />

auch hier telefonisch vor der Installation bei den<br />

Verantwortlichen über ein derartiges Prozedere.<br />

■ Vorsicht bei der Eingabe von Zugangsdaten und<br />

Passwörtern. Hinterfrage im Falle der Aufforderung zu<br />

einer solchen Eingabe immer deren Notwendigkeit und<br />

versichere dich im Zweifelsfall telefonisch.


S. 9<br />

Wie Einbrecher ticken: Gelegenheit macht<br />

Diebe!<br />

Bildquelle: Adobe Stock<br />

Gelegenheit macht Diebe – sagt das Sprichwort. Für<br />

Einbrecher gilt es erst recht. Das zeigt eine aktuelle<br />

Untersuchung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit<br />

(KFV). Um besser zu verstehen, wie Einbrecher ihre<br />

Tatorte auswählen, hat das KFV eine Umfrage bei jenen<br />

durchgeführt, die dies am besten wissen: bei den Tätern.<br />

Das wenig überraschende zentrale Ergebnis: Einbrecher<br />

wählen in der Regel den Weg des geringsten Widerstands.<br />

Die meisten Einbrüche werden zu Tageszeiten verübt, an<br />

denen die meisten Bewohner nicht zuhause sind – z. B. am<br />

Vormittag oder in der Dämmerung.<br />

Der überwiegende Teil der Einbrecher sucht Objekte per<br />

Zufallsprinzip aus und verfolgt vorrangig das Ziel, unter<br />

möglichst geringem Aufwand möglichst rasch Beute zu<br />

machen. Es wird nach Wertgegenständen Ausschau gehalten<br />

und mit einfachem Werkzeug wie etwa Schraubenziehern<br />

gearbeitet – oder überhaupt erst direkt am Tatort nach<br />

herumliegenden Hilfsmitteln, wie etwa einer Leiter, gesucht.<br />

Die bevorzugte Vorgehensweise, um in ein Wohnobjekt zu<br />

gelangen, ist das Aufbrechen einer Tür oder eines Fensters.<br />

Zumeist sind die Täter dabei nicht auf sich allein gestellt,<br />

sondern agieren in kleineren Gruppen von 2 bis 4 Personen.<br />

Bei der Auswahl des Tatobjekts werden Häuser am<br />

Siedlungsrand, ungeschützte Häuser und uneinsehbare<br />

Eingänge sowie Wohnungen in den unteren bzw. oberen<br />

Stockwerken bevorzugt. Häufig frequentierte Örtlichkeiten,<br />

gut einsehbare Grundstücke und Anzeichen, die auf<br />

die Anwesenheit der Bewohner hindeuten, wirken auf<br />

Einbrecher hingegen abschreckend. Was die Ergebnisse der<br />

Täterstudie darüber hinaus auch ganz deutlich zeigen, ist die<br />

große Wichtigkeit von Sicherungsvorrichtungen. So berichtet<br />

einer der Befragten: „Sicherheitstüren gehen schon schwer<br />

auf, dafür benötigt man richtig gutes Werkzeug. Wir hatten ja<br />

nur, was wir so gefunden haben.“ Ein weiterer Befragter sagt:<br />

„Wenn das Haus eine Alarmanlage hat, gehe ich weiter.“<br />

Immer wieder ist das Aufbrechen von Türen oder Fenstern<br />

aber gar nicht notwendig: Einige Täter berichteten, dass<br />

sie immer wieder auf Objekte stoßen, bei welchen Türen<br />

und Fenster nicht abgeschlossen sind. Offene Türen und<br />

Fenster und herumliegendes Werkzeug laden geradewegs<br />

zum Einbruch ein, wissen die Expertinnen und Experten<br />

des KFV. Schon mit ein wenig Eigeninitiative und kleinen<br />

Veränderungen der Gewohnheiten kann man sich vor einem<br />

Einbruch schützen.<br />

Die wichtigsten Sicherheitstipps in Kürze:<br />

■ Nebeneingangstüren ausreichend sichern! Das gilt auch<br />

für Verbindungstüren zwischen Garage und Haus! Den<br />

besten Schutz bieten Sicherheitstüren.<br />

■ Gekippte Fenster müssen vor dem Verlassen des Hauses<br />

geschlossen werden. Steigt ein Einbrecher über ein<br />

gekipptes Fenster ein, ist der Schaden in der Regel nicht<br />

durch die Versicherung gedeckt. Ins Schloss gefallene<br />

Türen und gekippte Fenster gelten nicht als versperrt.<br />

■ Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren gelten als<br />

wirkungsvolle Abschreckung für Einbrecher.<br />

■ Keine Einladung zum Einbruch via Facebook!<br />

Aktuelle Postings mit Fotos direkt vom Urlaubsziel laden<br />

zum Einbruch ein. Kriminelle warten häufig ganz gezielt<br />

auf solche Meldungen.<br />

■ Schlüssel nie im Außenbereich verstecken! Einbrecher<br />

kennen alle beliebten Verstecke (Türmatte,<br />

Blumentopf …)<br />

■ Ein überfüllter Briefkasten signalisiert, dass die<br />

Bewohner nicht zuhause sind. Bei Abwesenheit Freunde<br />

oder Nachbarn bitten, die Post zu holen.<br />

■ Alarmanlagen verringern das Risiko, Opfer eines<br />

Einbruchs zu werden, deutlich. Aber Vorsicht:<br />

Alarmanlagen müssen aktiviert sein, damit<br />

Versicherungsschutz besteht!<br />

■ Bargeld, Schmuck und Wertgegenstände in einem<br />

Tresor oder in einem Bankschließfach verwahren!<br />

Falls Sie doch Opfer eines Einbruchs werden sollten, erstatten<br />

Sie unverzüglich Anzeige bei der Polizei, damit rasch vor<br />

Ort mit der Spurensicherung begonnen werden kann. Eine<br />

Dokumentation der Wertsachen inklusive Rechnungen<br />

erleichtert die Schadensabwicklung. Gerne unterstützen wir Sie<br />

bei der Abwicklung des Schadens und der Kommunikation mit<br />

Ihrem Versicherer.<br />

Wissen:<br />

In der Haushaltsversicherung sind in der Regel<br />

Gebrauchsgegenstände des Alltags gedeckt. Wertgegenstände<br />

wie Bargeld, Sparbücher, Schmuck, Kunst und Antiquitäten, etc.<br />

sind bei Einbruch zwar im Versicherungsschutz eingeschlossen,<br />

die Leistung ist aber oft an Bedingungen geknüpft. So gelten<br />

je nach Aufbewahrungsort bzw. Sicherheitsklasse des<br />

Tresors unterschiedliche Höchstentschädigungssummen. Als<br />

Faustregel gilt: Je unsicherer die Verwahrung, desto geringer die<br />

Entschädigungssumme.


S. 10<br />

Haftpflichtversicherung 7Ob153/21g<br />

Bildquelle: Adobe Stock<br />

Erweiterte Produkthaftpflicht<br />

Versäumnisurteil zu Recht erkannt<br />

Sachverhalt:<br />

Der Versicherungsnehmer erzeugte Antriebseinheiten<br />

für bewegliche Glaselemente. Diese Antriebseinheiten<br />

bestanden aus einem Elektromotor mit Umlenkrolle und<br />

Zahnriemen und wurden an den Auftraggeber geliefert,<br />

der auch die Montage vornahm.<br />

Bei Betrieb der Anlagen kam es zum Abrutschen der<br />

Zahnriemen. Der Versicherungsnehmer verwies auf<br />

einen Montagefehler des Auftraggebers, der in weiterer<br />

Folge eine entsprechende Anzahl von Zahnriemen<br />

ersetzt hatte. Ein Sachverständiger stellte später jedoch<br />

eine andere Ursache fest, nämlich eine fehlerhafte<br />

Konstruktion der Umlenkrolle.<br />

Der Versicherungsnehmer ersetzte dem Auftraggeber<br />

den nicht erforderlich gewesenen Aufwand für<br />

den Austausch der Zahnriemen und begehrte vom<br />

Versicherer dafür Deckung.<br />

Rechtliche Beurteilung des Obersten Gerichtshofs (OGH):<br />

Der OGH hat die Revision mangels Vorliegens einer<br />

erheblichen Rechtsfrage zurückgewiesen und<br />

beschränkte sich auf die Rückweisungsgründe. Es blieb<br />

dabei, dass keine Deckung dafür bestand.<br />

Der Beurteilung des Berufungsgerichts sei beizupflichten,<br />

dass es sich bei diesen Aufwendungen um einen<br />

reinen Vermögensschaden handelt, welcher nicht als<br />

Sachschaden im Sinne der Allgemeinen Bedingungen<br />

für die Haftpflichtversicherung (AHVB) zu qualifizieren<br />

sei. Die mangelhafte Umlenkrolle verursachte keinen<br />

Sachschaden an einer bereits bestehenden Sache,<br />

außerdem sei der Zahnriemen ein Teil des gelieferten<br />

Produkts.<br />

Die Kosten der Fehlersuche durch den Sachverständigen<br />

sind ebenso nicht versichert, weil derartige<br />

Aufwendungen vorbereitende Maßnahmen darstellen,<br />

die zur Mängelbehebung erforderlich sind.<br />

Zu den Tatbeständen der erweiterten<br />

Produkthaftpflicht:<br />

Der Ansicht des Versicherungsnehmers, es liege eine<br />

Weiterverarbeitung vor, kann nicht gefolgt werden,<br />

da keine Produktumwandlung stattgefunden hat.<br />

Eine Weiterbearbeitung ist eine die Form erhaltende<br />

Bearbeitung, auch das sei nicht gegenständlich.<br />

Die Position für Aus- und Einbaukosten komme ebenso<br />

nicht in Betracht, weil in diesem Falle ausschließlich<br />

Kosten für den Austausch eines nicht mangelhaften<br />

Teils des Produkts des Versicherungsnehmers betroffen<br />

waren (Hinweis: versichert sind die Kosten für den<br />

Austausch mangelhafter Teile).<br />

Die Deckung aus der Klausel für Prüf- und<br />

Sortierkosten scheidet aufgrund des Wortlauts der<br />

Klausel bereits aus, nachdem der Versicherungsschutz<br />

nur dann greife, wenn<br />

■ grundsätzlich Deckung aus der erweiterten<br />

Produkthaftpflicht besteht,<br />

■ die Mangelhaftigkeit einzelner Erzeugnisse<br />

festgestellt wurde und<br />

■ die Überprüfung der Feststellung dienen muss,<br />

welche Erzeugnisse mit Mangelverdacht tatsächlich<br />

mangelhaft sind.<br />

Der Versicherer war daher leistungsfrei.<br />

Hinweis von Versicherungsexperte Gerhard Kofler:<br />

Deckung würde bestehen im Rahmen einer „offenen<br />

Vermögensschadenklausel“, d. h., wenn in dieser Klausel kein<br />

Ausschluss aus dem Produkthaftpflichtrisiko enthalten ist.


S. 11<br />

Ihr Bauprojekt auf sicheren Beinen<br />

Bildquelle: Adobe Stock<br />

Ohne professionellen Versicherungsschutz kann der<br />

Traum von den eigenen vier Wänden schon in der<br />

Rohbauphase ausgeträumt sein.<br />

Sicher haben Sie Ihr Bauprojekt von A wie „Architektur“<br />

bis Z wie „Zimmertüren“ perfekt durchgeplant. Hoffentlich<br />

haben Sie auch an das V wie „Versicherung“ gedacht. Denn<br />

bei einem Bauprojekt gibt es allerlei Risiken, die nicht durch<br />

bestehende Versicherungen gedeckt sind.<br />

Rohbauversicherung und Bauherren-Haftpflicht<br />

Ohne Rohbauversicherung sollte kein Häuslbauer den Bagger<br />

auf seinen Baugrund fahren lassen. Je nach Baufortschritt<br />

versichert sie Ihren Rohbau gegen Feuer (ab Baubeginn),<br />

Sturm (sobald der Rohbau geschlossen ist, also Fenster und<br />

Türen eingebaut sind und das Dach fertiggestellt ist) und<br />

Leitungswasser (ab Inbetriebnahme der Heizung). Viele<br />

Versicherungsgesellschaften bieten die Rohbauversicherung<br />

prämienfrei an, wenn nach der Fertigstellung eine<br />

Eigenheimversicherung abgeschlossen wird. Achten Sie<br />

besonders darauf, dass die Rohbauversicherung eine<br />

Bauherren-Haftpflichtversicherung beinhaltet!<br />

Denn nur die Bauherren-Haftpflichtversicherung deckt<br />

bei Personen- oder Sachschäden während der Bauphase<br />

gerechtfertigte Ansprüche Dritter.<br />

Bauwesenversicherung<br />

darüber hinaus eine Bauwesenversicherung abschließen.<br />

Sie gilt als Vollkaskoschutz für Häuslbauer und deckt viele<br />

unvorhersehbare Schäden und Verluste ab. Versichert<br />

sind in der Regel Schäden aufgrund höherer Gewalt<br />

(Naturgewalten), Diebstahl von bereits fix eingebauten<br />

Teilen, Sabotage oder Vandalismus. Auch Schäden durch<br />

Ungeschicklichkeit und Fahrlässigkeit, Konstruktions- und<br />

Materialfehler sowie Ausführungs- und Montagefehler sind<br />

gedeckt.<br />

Tipps<br />

Zunageln ist zu wenig<br />

Ihr Rohbau ist im Rahmen der Rohbauversicherung<br />

erst gegen Sturm versichert, sobald er „geschlossen“<br />

ist. Das heißt, Fenster und Türen müssen fix eingebaut<br />

sein. Provisorisches Zunageln ist zu wenig, und ein<br />

Sturmschaden wäre in diesem Fall nicht gedeckt.<br />

Bauherren-Haftpflicht auch für kleinere Projekte<br />

Neuer Carport, Pool, <strong>Winter</strong>garten: Nur drei Beispiele für<br />

kleinere Bauprojekte, für deren Dauer Sie unbedingt eine<br />

Bauherren-Haftpflichtversicherung abschließen sollten.<br />

Nur so sind Sie gegen Schadenersatzforderungen Dritter<br />

zuverlässig abgesichert.<br />

Wer sein Bauprojekt rundum absichern möchte, sollte


S. 12<br />

Wenn die Produktion steht …<br />

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Damit eine Betriebsunterbrechung nicht zum<br />

existenziellen Problem wird!<br />

38.857 Neugründerinnen und -gründer wagten<br />

2020 in Österreich laut Gründungsstatistik der<br />

WKO den Schritt in die Selbständigkeit. Gerade<br />

für Ein-Personen-Unternehmen, aber auch für<br />

Klein- und Mittelbetriebe ist dringend anzuraten,<br />

sich mit dem Risiko der Betriebsunterbrechung<br />

auseinanderzusetzen. Denn steht der Betrieb – aus<br />

welchen Gründen auch immer – kann das rasch zur<br />

betrieblichen Existenzbedrohung führen.<br />

Keine Einnahmen, aber hohe laufende Kosten – dieses<br />

Schreckensszenario für alle Unternehmerinnen und<br />

Unternehmer tritt meist völlig unerwartet ein. Leider<br />

werden solche Risiken oft aus dem Bewusstsein verdrängt,<br />

und die Betriebsunterbrechung wird aus Kostengründen<br />

nicht versichert.<br />

Angenommen, ein Sturm deckt das Dach einer Tischlerei<br />

ab, ein Feuer durch Funkenflug bei Arbeiten mit einer<br />

Flex zerstört eine Kfz-Werkstatt oder ein nächtlicher<br />

Rohrbruch im Advent führt zur Überschwemmung<br />

des Verkaufsraums eines Elektronikgeschäfts. Die<br />

Sturmschäden, die Schäden durch Feuer und die<br />

Wasserschäden sind durch die Gebäudeversicherung<br />

gedeckt. Doch wer kommt für die Folgeschäden wie den<br />

Produktionsausfall in der Tischlerei, den mehrmonatigen<br />

Betriebsstillstand der Kfz-Werkstätte und das entgangene<br />

Weihnachtsgeschäft des Elektronikgeschäfts auf?<br />

Die Betriebsunterbrechungsversicherung bietet<br />

Versicherungsschutz, wenn ein Unternehmen<br />

Erlöseinbußen aufgrund von Schadensfällen erleidet.<br />

Versichert ist in der Regel die Produktionsstätte. Hat ein<br />

Unternehmen mehrere Produktionsstätten, so ist auch die<br />

Deckung von Wechselwirkungsschäden sinnvoll. Sie bietet<br />

z. B. Versicherungsschutz, wenn der Betriebsstandort B<br />

wegen eines Produktionsausfalls im Betriebsstandort<br />

A aufgrund ausbleibender Lieferungen nicht oder nur<br />

eingeschränkt produzieren kann. Versichert sind in der<br />

Regel Schäden durch Feuer, Explosion und Blitzschlag.<br />

Eine spezielle Maschinen-Betriebsunterbrechungsversicherung<br />

ersetzt den finanziellen Schaden, der<br />

entsteht, wenn Maschinen oder maschinelle Anlagen<br />

durch einen versicherten Sachschaden vorübergehend<br />

außer Betrieb sind. Versichert sind der Betriebsgewinn<br />

sowie die fortlaufenden Kosten.<br />

Nicht nur Elementarschäden versichern!<br />

Wer beim Risiko Betriebsunterbrechung nur an einen<br />

Brandschaden, Sturm oder Hochwasser denkt, liegt<br />

verkehrt. Zu einem Verdienstausfall kann es auch wegen<br />

eines Unfalls oder einer akuten schweren Erkrankung<br />

kommen. Gerade bei Ein-Personen-Unternehmen oder<br />

freiberuflich Tätigen kann ein solcher Ausfall fatale<br />

Folgen haben.<br />

Zwei Beispiele: Aufgrund eines Bandscheibenvorfalls kann<br />

ein freiberuflich tätiger Masseur mehrere Monate seinem<br />

Beruf nicht nachgehen. In dieser Zeit erwirtschaftet er<br />

kein Einkommen, die Kosten seiner Praxis wie Miete<br />

und Betriebskosten etc. laufen jedoch weiter. Eine<br />

freie Grafikerin erwartet ein Kind, als im sechsten<br />

Schwangerschaftsmonat plötzlich Wehen auftreten. Das<br />

macht einen mehrwöchigen stationären Aufenthalt<br />

im Krankenhaus nötig. Die Grafikerin muss alle<br />

Kundentermine absagen und verliert wichtige Aufträge.<br />

Die Betriebs-Unterbrechungsversicherung für<br />

freiberuflich und selbständig Tätige (BUFT) bietet<br />

umfassenden Versicherungsschutz für Kleinunternehmer<br />

sowie Selbständige – bis hin zum Taggeld, wenn<br />

die Unternehmerin bzw. der Unternehmer aus<br />

gesundheitlichen Gründen außer Gefecht gesetzt ist.<br />

Sinnvoll ist, dass die BUFT auch Deckung bei<br />

Betriebsunterbrechung infolge psychischer Erkrankungen<br />

gewährt. Häufig deckt die BUFT als Kombi-Versicherung<br />

sowohl Ausfälle aus gesundheitlichen Gründen als auch<br />

Ausfälle durch Sachschäden.<br />

Grundlage für einen bedarfsgerechten<br />

Versicherungsschutz bei Betriebsausfall ist eine<br />

professionelle Risikoanalyse. Wir beraten Sie gerne<br />

und schnüren gemeinsam mit Ihnen eine individuelle<br />

Versicherungslösung, die hält.


S. 13<br />

Ausreichend abgesichert?<br />

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Ist die Versicherungssumme Ihrer Betriebshaftpflichtversicherung<br />

hoch genug oder gibt es<br />

Handlungsbedarf?<br />

Es gibt viele Gründe, warum ein Unternehmen<br />

oder eine freiberuflich tätige Person mit<br />

Schadenersatzansprüchen konfrontiert werden kann.<br />

Eine Betriebshaftpflichtversicherung schützt gegen<br />

Haftungsrisiken. Die wichtigsten Fragen dabei: Passt Ihr<br />

Versicherungsschutz punktgenau zu den spezifischen<br />

Risiken Ihres Unternehmens?<br />

Sind die Versicherungssummen ausreichend? Aus<br />

unserer Erfahrung wissen wir, dass gerechtfertigte<br />

Schadenersatzansprüche nicht selten die vereinbarten<br />

Versicherungssummen übersteigen. Richtig teuer wird<br />

es immer dann, wenn Menschen zu Schaden kommen.<br />

Kommt es gar zu einem Unfall mit Todesfolge, weil<br />

etwa Sicherheitsvorschriften missachtet wurden,<br />

können jahrzehntelange Rentenzahlungen die<br />

Folge sein. Überlassen Sie die Wahl der richtigen<br />

Versicherungssumme nicht dem Zufall!


Einen stimmungsvollen<br />

Advent und ein frohes<br />

Fest!<br />

Gönnen Sie sich Zeit, um lieb<br />

gewonnene Bräuche zu pflegen<br />

und für (aus)gelassene Stunden mit<br />

Menschen, die Ihnen wichtig sind.<br />

Starten Sie gut ins neue Jahr!<br />

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Wir sind in Ihrer Nähe …<br />

Wir sind in Ihrer Nähe …<br />

Private Banking Tirol 6020 Innsbruck, Meraner Straße 8, T. 050700–2380<br />

Wien 1010 Wien, Tegetthoffstraße 4, T. 050700–5200<br />

Geschäftsstellen Innsbruck Zentrale 6020 Innsbruck, Meraner Straße 8, T. 050700–7000<br />

und Umgebung Universitätsklinik 6020 Innsbruck, Innrain 47a, T. 050700–7100<br />

Technik 6020 Innsbruck, Viktor-Franz-Hess-Straße 1, T. 050700–1200<br />

Wilten 6020 Innsbruck, Hypo-Passage 1, T. 050700–5400<br />

Pradl 6020 Innsbruck, Amraser Straße 25, T. 050700–7300<br />

Saggen (Selbstbedienung) 6020 Innsbruck, Erzherzog-Eugen-Straße 19, T. 050700<br />

Fulpmes 6166 Fulpmes, Waldraster Straße 2, T. 050700–7700<br />

Hall 6060 Hall i. T., Unterer Stadtplatz 3, T. 050700–5300<br />

Geschäftsstellen Oberland Imst 6460 Imst, Rathausstraße 1, T. 050700–7900<br />

Landeck 6500 Landeck, Malser Straße 11, T. 050700–1800<br />

Reutte 6600 Reutte, Mühler Straße 12, T. 050700–1900<br />

Telfs 6410 Telfs, Obermarktstraße 2, T. 050700–1400<br />

Geschäftsstellen Unterland Zillertal 6263 Fügen, Kapfingerstraße 8, T. 050700–7400<br />

Kitzbühel 6370 Kitzbühel, Bichlstraße 9, T. 050700–1600<br />

Kufstein 6330 Kufstein, Oberer Stadtplatz 6, T. 050700–7500<br />

Schwaz 6130 Schwaz, Münchner Straße 22, T. 050700–1300<br />

St. Johann 6380 St. Johann i. T., Speckbacherstraße 29, T. 050700–7600<br />

Wörgl 6300 Wörgl, Speckbacherstraße 10, T. 050700–7800<br />

Geschäftsstelle Osttirol Lienz 9900 Lienz, Hauptplatz 4, T. 050700–1700<br />

Niederlassung Wien Wien 1010 Wien, Tegetthoffstraße 4, T. 050700–5200<br />

Firmenkunden Innsbruck 6020 Innsbruck, Meraner Straße 8, T. 050700–2380<br />

Unterland 6300 Wörgl, Speckbacherstraße 10, T. 050700–7850<br />

Oberland 6460 Imst, Rathausstraße 1, T. 050700–7950<br />

Wien 1010 Wien, Tegetthoffstraße 4, T. 050700–5200<br />

Hypo Immobilien Betriebs GmbH 6020 Innsbruck, Hypo-Passage 2, T. 050700–3120<br />

Hypo Tirol Versicherungsmakler GmbH 6020 Innsbruck, Meraner Straße 8, T. 050700–2214<br />

Erster Tiroler Versicherungsdienst GmbH 6020 Innbruck, Wilhelm-Greil-Straße 15, T. 050700–0<br />

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