11.06.2022 Aufrufe

Gemeindemitteilung Kirchanschöring 2022-3

  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

An alle Haushalte<br />

<strong>2022</strong>, Ausgabe III<br />

<strong>Gemeindemitteilung</strong><br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

mit den steigenden Temperaturen gibt es endlich auch wieder die vielen<br />

Feste, die wir so sehnlich vermisst haben.<br />

Die Probleme und Herausforderungen sind zwar nicht verschwunden - im<br />

Gegenteil – die Welt scheint immer komplizierter zu werden, aber gerade<br />

deshalb sind diese gesellschaftlichen Höhepunkte bei uns vor Ort so wichtig.<br />

Wir brauchen diese, um uns auszutauschen und gemeinsam zwanglos<br />

ins Gespräch zu kommen. Und das geht immer noch am besten, wenn wir<br />

zusammensitzen und feiern.<br />

Die Veranstalter, Vereine und Gruppierungen sind aber auch auf unser<br />

Kommen angewiesen, damit sich der enorme Aufwand, ein Fest auf die<br />

Beine zu stellen, auch lohnt. So profi tieren beide Seiten - Besucher und Veranstalter<br />

- von den Veranstaltungen. Wie trist das Leben ohne Zusammenkünfte<br />

ist, haben wir in den letzten zwei Jahren ja schmerzlich erfahren müssen.<br />

Mit viel Engagement und Fleiß werden die unterschiedlichsten Veranstaltungsformate erstellt, so lebt unser<br />

kulturelles und soziales Leben wieder auf! Vielen Dank an alle Beteiligten!<br />

Nutzen wir die wiedergewonne Freiheit und Leichtigkeit und freuen wir uns auf gemeinsame Stunden, die uns<br />

wieder ein Stück Hoffnung und Geselligkeit zurückgeben!<br />

Ich freue mich schon auf viele Begegnungen!<br />

Euer Bürgermeister


Wichtige Anschriften, Öffnungszeiten und Telefonnummern<br />

Gemeindeverwaltung <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Rathausplatz 2, 83417 <strong>Kirchanschöring</strong><br />

www.kirchanschoering.info<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag - Mittwoch, Freitag: 8:00-12:00 Uhr<br />

Donnerstag: 9:00-12:00 Uhr & 14:00-18:00 Uhr<br />

Zentrale/Vermittlung<br />

Telefon: 08685 / 77 939 - 0 / Telefax: 08685 / 77 939 - 30<br />

gemeinde@kirchanschoering.de<br />

1. Bürgermeister<br />

Hans-Jörg Birner<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 10<br />

buergermeister@kirchanschoering.de<br />

Geschäftsleitung & Kämmerei<br />

Sabine Strohhammer<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 15<br />

strohhammer-sabine@kirchanschoering.de<br />

Vorzimmer Geschäftsleitung, Mieten & Pachten<br />

Eva-Maria Kainzmaier<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 22<br />

kainzmaier-eva-maria@kirchanschoering.de<br />

Mo. - Fr.: 8:00 - 12:00 Uhr<br />

Fachbereichsleitung für Ordnungsamt, Abwasser,<br />

Kultur & Soziales, Personal<br />

Martina Kamml<br />

kamml-martina@kirchanschoering.de<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 16<br />

Bautechnik<br />

Katharina Aringer<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 31<br />

aringer-katharina@kirchanschoering.de<br />

Bauamt<br />

Margot Aicher<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 12<br />

aicher-margot@kirchanschoering.de<br />

Mo., Di., Fr.: 8:00 - 12:00 Uhr / Do.: 9:00 - 12:00 Uhr<br />

Vorzimmer Bürgermeister<br />

Kindergarten- und Krippenbeiträge, Kanalgebühren<br />

Sophia Reitschuh<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 14<br />

reitschuh-sophia@kirchanschoering.de<br />

Mo - Fr.: 8:00 - 12:00 Uhr<br />

Einwohnermeldeamt<br />

Sabine Inneberger & Theresa Aicher<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 17 ( Sabine Inneberger)<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 19 (Theresa Aicher)<br />

ewo@kirchanschoering.de<br />

Personalsachbearbeitung<br />

Michaela Palliardi<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 13<br />

palliardi-michaela@kirchanschoering.de<br />

Mo., Di., Mi.: 8:00 - 12:00 Uhr / Do.: 9:00 - 12:00 Uhr<br />

Sozialwesen<br />

Nicole Meinelt<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 11<br />

meinelt-nicole@kirchanschoering.de<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Kassenwesen<br />

Irene Prechtl<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 28<br />

kasse@kirchanschoering.de<br />

Martina Kamml<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 16<br />

kamml-martina@kirchanschoering.de<br />

Anlagennachweis & Umsatzsteuer 2b<br />

Claudia Hofmeister<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 29<br />

hofmeister-claudia@kirchanschoering.de<br />

Mo., Di., Do.: 7:00 - 13:00 Uhr<br />

<strong>Gemeindemitteilung</strong><br />

Petra Obermeier<br />

gemeindeanzeiger@gmx.de<br />

Sozialbüro & Sozialfonds<br />

Anja Straßer<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo., Di., Mi., Fr.: 08:00 - 12:00 Uhr<br />

Do.: 9:00 - 12:00 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Telefon: 08685 / 77 939 - 26 / Telefax: 08685 / 77 939 - 30<br />

sozialbuero@kirchanschoering.de<br />

Postfiliale<br />

Nicole Meinelt, Hubert Franken & Margit Huber<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo. - Fr.: 9:00 - 12:00 Uhr / Sa: 9:00 - 11:00 Uhr<br />

Tel.: 08685 / 77 939 -11 oder 08685 / 77 939 -18<br />

Tourist-Information und VHS<br />

Nicole Meinelt<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo., Di, Mi, Fr.: 8:00 - 12:00 Uhr, Do.: 9:00 - 12:00 Uhr<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 11 / meinelt-nicole@kirchanschoering.de<br />

G‘wandladen - der Kleidermarkt für Jedermann<br />

Öffnungszeiten<br />

Di.: 14:30 -16:30 Uhr, Do.: 10:00 - 12:00 Uhr<br />

Sa.: 10:00 - 12:00 Uhr<br />

Wertstoffhof<br />

Öffnungszeiten<br />

Di., Fr.: 15:00 -18:00 Uhr / Sa.: 8:00-12:00 Uhr<br />

Grüngut Hiebl<br />

Öffnungszeiten - Sommer<br />

Mo. - Fr.: 7:00 - 12:00 Uhr & 13:00 - 17 Uhr / Sa.: 8:00 - 12:00 Uhr<br />

Gemeindebücherei St. Michael<br />

Öffnungszeiten<br />

Di.: 16:00 - 18:30 Uhr, Do.: 10:00 - 11:00 Uhr / So.: 9:30 - 10:30 Uhr<br />

Tel.: 08685 / 77 86 363<br />

buecherei.kirchanschoering@gmail.com<br />

Abgabe für die nächste Ausgabe: 8. Juli <strong>2022</strong><br />

Seite 2


Der Bürgermeister informiert<br />

Dekarbonisierungsstrategie der Wärmeversorgung<br />

Wie uns die Geothermie Rupertiwinkel GmbH vor einiger Zeit mitteilte, war leider die erste Bohrung nicht in<br />

dem Maße fündig, dass ein wirtschaftlicher Betrieb möglich wäre. Die vorgefundene Temperatur war höher<br />

als erwartet, aber die Schüttung war weit unter der erwarteten Menge. Aus diesem Grund wird das Projekt<br />

vorerst nicht weiterverfolgt und wir mussten die Situation gemeinsam mit unserem Partner, dem Regionalwerk<br />

Chiemgau Rupertiwinkel – gKU, neu bewerten.<br />

Dabei kamen wir zu folgendem Ergebnis:<br />

Wir werden unabhängig von der Wärmequelle in einem ersten Schritt die Abnehmerseite für eine Nahwärmeversorgung<br />

untersuchen. Danach wird bedarfsgerecht nach einer entsprechenden Wärmequelle gesucht.<br />

Zunächst wurde der Ort <strong>Kirchanschöring</strong> untersucht:<br />

Mit dem Energienutzungsplan Wärme<br />

des Landkreises Traunstein stand<br />

eine gute Datenbasis für eine Ersteinschätzung<br />

zu Verfügung. Untersucht<br />

wurde das Ortsgebiet nördlich der Linie<br />

Dorfplatz / Kirchplatz, da die „inneren<br />

Bereiche“, unter anderem auch die<br />

„Siedlung Ost“, auch weiterhin von der<br />

bestehenden Dorfheizung Niedermayer<br />

betreut und ausgebaut werden.<br />

Die erste Einschätzung mit der Datengrundlage<br />

des Energienutzungsplanes<br />

ergab ein mögliches Konzept, das eine<br />

weitere Bearbeitung rechtfertigt.<br />

Ob dieser mögliche Ausbau nun weiter<br />

vorangetrieben wird, hängt von der Bereitschaft<br />

der Hauseigentümer ab, an<br />

dieser von der Kommune getragenen<br />

Wärmeversorgung anzuschließen. Viele der Gebäude werden in den nächsten Jahren von Heizöl auf eine<br />

andere Wärmequelle umstellen müssen. Die kommunale Fernwärme könnte dabei eine mögliche Option<br />

sein.<br />

In den nächsten Wochen werden die Hauseigentümer, mit Hilfe eines Fragebogens dazu befragt werden.<br />

Wir hoffen auf zahlreiche Rückmeldungen.<br />

Denn eines muss uns allen klar sein: Nur wenn genügend Anschließer für eine kommunale Wärmeversorgung<br />

gewonnen werden können und ein wirtschaftlicher Betrieb darstellbar ist, wird das Projekt in die nächste Entwicklungsstufe<br />

überführt.<br />

Daher bitten wir alle Hauseigentümer sich an der Umfrage zu beteiligen, um ein umfassendes Bild zu bekommen.<br />

Aber auch in den Ortsteilen und Weilern könnte ein mögliches Potenzial für eine Fernwärmeversorgung<br />

schlummern. Doch auch hier gilt es vorab die Bereitschaft der Hauseigentümer abzufragen und mögliche<br />

„Projektpakete“ zu definieren.<br />

Seite 3


Der Bürgermeister informiert<br />

In einem ersten Schritt wurde der Raum<br />

Lampoding / Kirchstein / Kothaich betrachtet.<br />

Auch hierbei konnte auf die<br />

Daten des Energienutzungsplanes zurückgegriffen<br />

werden.<br />

Hier wurden für diesen Bereich mögliche<br />

vorhandene Wärmequellen rein<br />

theoretisch in die Überlegungen eingebunden.<br />

Eine Abstimmung mit den<br />

möglichen Partnern fand noch nicht<br />

statt. Es sollen lediglich Möglichkeiten<br />

aufgezeigt werden. Auch die Möglichkeit<br />

für einen neuen Kesselstandort wurde<br />

angedacht. Hier könnte eventuell<br />

eine Kombination mit dem angedachten<br />

Vereinsgebäude an der Lodronhalle<br />

eine Option sein.<br />

Auch hier sind wir noch ganz am Anfang<br />

der Überlegungen. Aber erfreulich<br />

ist die erste Einschätzung, dass eine<br />

gemeinsame Wärmeversorgung grundsätzlich<br />

möglich sein kann.<br />

Daher bitten wir alle Hauseigentümer<br />

sich an der Umfrage zu beteiligen, um<br />

ein umfassendes Bild zu bekommen.<br />

© blackdiamond67 / Adobe Stock<br />

Seite 4


Der Bürgermeister informiert<br />

Bahnhofsrestauration<br />

Das Projekt Bahnhofsrestauration hat den nächsten Meilenstein erreicht. Es wurde erfolgreich eine Mehrfachbeauftragung<br />

durchgeführt und vom Gemeinderat ein Planungsbüro ausgewählt.<br />

Art des Verfahrens<br />

Einholen von Lösungsvorschlägen im Rahmen eines Planungsverfahrens mit Mehrfachbeauftragung für die<br />

HOAI-Leistungsphase 2.<br />

Planungsgegenstand<br />

Gegenstand des Planungsverfahrens mit Mehrfachbeauftragung war die Sanierung und Umnutzung der<br />

ehem. Bahnhofsrestauration in <strong>Kirchanschöring</strong> in Form eines Kulturcafés sowie eines geförderten Wohnungsbaus.<br />

Dies beinhaltet u.a.<br />

Die weitgehende Erhaltung der ortsbildprägenden, äußeren Gestaltung des Gebäudes – auch unter Berücksichtigung<br />

der ehem. Nutzung sowie der Lage.<br />

Die Klärung von zweckmäßigen Grundrissen für das „Kulturcafé“ im Erdgeschoss sowie insbesondere für<br />

die Wohnnutzung (KommWFP) im Ober- und Dachgeschoss.<br />

Eine insgesamt kosteneffiziente Sanierungs- und Umnutzungslösung, was sowohl die Investitionskosten als<br />

auch die dauerhaften Betriebskosten betrifft.<br />

Eine attraktive Entwicklung des Außenbereichs mit Freischankbereich / Biergarten sowie der Erschließungssituation<br />

des Gebäudes.<br />

Bei der Aufgabenstellung sind u.a. das städtebaulich sensible Umfeld (Wohnfunktion) zu berücksichtigen.<br />

Darüber hinaus waren Anforderungen u.a. hinsichtlich Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit zu berücksichtigen.<br />

Die Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> beabsichtigt für das Vorhaben u.a. Fördermittel der Dorferneuerung, des<br />

kommunalen Wohnraumförderprogramms (KommWFP) Anspruch zu nehmen.<br />

Es wurden vier Architekturbüros mit der Ausarbeitung eines Lösungsvorschlages beauftragt:<br />

Arc Architekten, Bad Birnbach<br />

aris - Architekten, Anglhuber + Reithmeier, Kraiburg a. Inn<br />

ARGE Architekturbüro Ditz, Waging am See & Studio OACHA, München<br />

Rieger Lohmann Architekten, Isen/Waldkraiburg<br />

Bewertungskriterien<br />

Die Beiträge wurden gleichermaßen nach folgenden Kriterien beurteilt:<br />

Einhaltung der formalen Bedingungen<br />

Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit, Realisierbarkeit<br />

Ergänzende Anforderungen zur Nachhaltigkeit: Lebenszyklusbetrachtung, CO 2<br />

-Bilanz, „Recyclebarkeit“.<br />

Erfüllung der genannten Anforderungen unter besonderer Berücksichtigung der geforderten Mischnutzung<br />

Städtebauliche sowie architektonische / gestalterische Qualität<br />

Innenräumliche, funktionale Qualität (Grundrisslösungen)<br />

Seite 5


Der Bürgermeister informiert<br />

Diese Kriterien lassen sich in folgende, zentrale Herausforderungen zusammenfassen:<br />

Revitalisierung eines ortsbildprägenden Gebäudes in Zusammenhang mit einer effizienten Umnutzungslösung<br />

Einbindung des Kulturcafés mit Freiraumangebot in das sensible Umfeld (benachbartes Wohnen) auch<br />

unter Berücksichtigung der immissionsschutzrechtlichen Rahmenbedingungen<br />

Schaffung eines angemessenen, bezahlbaren Wohnangebots für jüngere Paare / Singles (1- und 2-<br />

Zimmerwohnungen) ausgehend von dem Ansatz eines „belebten Wohnens“ in Verbindung mit dem<br />

Betrieb des Kulturcafés. Neben der Frage einer geeigneten Erschließung spielen „im Alltag gut nutzbare“<br />

Grundrisse eine maßgebliche Rolle<br />

Effizientes, kostensparendes Umnutzungskonzept sowie realistische Darstellung der Kosten<br />

Empfehlung des Bewertungsgremiums<br />

Der Gemeinderat, Vertreterinnen der Regierung von Oberbayern, des Amts für Ländliche Entwicklung und<br />

des Landratsamtes bildeten das Bewertungsgremium.<br />

Die vier teilnehmenden Büros hatten in der Sitzung des Bewertungsgremiums zunächst die Gelegenheit, dem<br />

Bewertungsgremium ihre Arbeiten vorzustellen. Im Anschluss erfolgte eine intensive Auseinandersetzung mit<br />

den eingereichten Beiträgen und deren Bewertung.<br />

Vor der Bewertung der einzelnen Arbeiten wurde im Rahmen des Bewertungsgremiums insbesondere der<br />

Umgang mit dem Dachgeschoß diskutiert und abgewogen. Mit Bezug zu den eingereichten Beiträgen wurde<br />

die Sinnhaftigkeit eines Dachausbaus für Wohnzwecke in Vereinbarkeit mit den Anforderungen (Erschließung,<br />

Lichtverhältnisse unter Berücksichtigung der Bauvorschriften und Wohnraumförderbestimmungen), der Kosten-Nutzen-Relation<br />

sowie einer ortsbildverträglichen Gestaltung (Dachaufbauten etc.) insgesamt als schwierig<br />

umsetzbar eingestuft.<br />

Die inhaltliche Bewertung der Beiträge sowie die Abstimmungen im Rahmen des Bewertungsverfahrens ergaben<br />

folgende Platzierungen:<br />

Rang 1: Beitrag Rieger Lohmann Architekten, Isen/Waldkraiburg<br />

Aufbauend auf das Grundkonzept einer konsequenten Bestandsorientierung kann das Konzept in den<br />

zentralen Punkten überzeugen. Dies betrifft insbesondere ein durchdachtes Funktionskonzept für das Kulturcafé<br />

sowie eine gut nutzbare Ausgestaltung der Wohnungsgrundrisse.<br />

Die vertiefende Auseinandersetzung mit den bautechnischen Lösungsmöglichkeiten sowie die daraus folgende<br />

detailliertere Kostenschätzung wurden in besonderer Weise gewürdigt.<br />

Eine Realisierbarkeit ist insgesamt gegeben.<br />

Rang 2: Beitrag von Arc Architekten, Bad Birnbach<br />

Rang 3: Beitrag von Aris-Architekten, Anglhuber + Reithmeier, Kraiburg a. Inn<br />

Rang 4: Beitrag ARGE Architekturbüro Ditz, Waging am See & Studio OACHA, München<br />

Das Bewertungsgremium empfiehlt, den Beitrag von Rieger Lohmann Architekten in der o.g.<br />

Weise weiterzuverfolgen.<br />

Der Gemeinderat von <strong>Kirchanschöring</strong> folgte dieser Empfehlung und nahm für die weitere Ausarbeitung folgende<br />

Punkte als Anregung mit auf:<br />

Überprüfung und Differenzierung des Freiraumkonzeptes hinsichtlich eines klar getrennten und zugeordneten<br />

Freiraumangebots für die Bewohner<br />

Seite 6


Der Bürgermeister informiert<br />

Überprüfung und Differenzierung des Freiraumangebots auf der Nordseite<br />

Klärung zu den Erschließungsmöglichkeiten über das bestehende Treppenhaus<br />

Punktuelle Optimierung der Wohnungsgrundrisse (Situierung der Schlafräume)<br />

„Profilierung“ der Fassadengestaltung auf der EG-Ebene.<br />

Bewertungsprofil des Beitrags von Rieger Lohmann Architekten, Isen/Waldkraiburg<br />

Städtebau und Architektur mit Einbindung in das Umfeld sowie Zugangs- und Freiraumkonzept<br />

Das Konzept fügt sich in enger Anlehnung an den Bestand in angemessener Weise in die vorhandene<br />

Ortsstruktur ein.<br />

Für die Gestaltung des Freibereichs nach Süden wird ein differenziertes Funktions- und Zonierungskonzept<br />

angeboten, was sowohl die öffentlichen Freibereiche („Kulturgarten“) als auch einen halböffentlichen<br />

Freiraum („Gemeinschaftsgarten“ Bewohner) berücksichtigt. Auch unter Berücksichtigung der Nutzungsvorschläge<br />

für den Gastraum wurde vorgeschlagen, Synergien zwischen den öffentlichen Nutzungsbereichen<br />

des Kulturcafés sowie den Angeboten für die Bewohner auszuloten.<br />

Einerseits wurde diese Überlegung hinsichtlich einer stärkeren Gemeinschaftsorientierung honoriert, andererseits<br />

wurde darauf verwiesen, dass die Zonierung und das Freiraumangebot für die Wohnungen auch<br />

aufgrund der fördertechnischen Rahmenbedingungen getrennt sein muss.<br />

Neben dem Eingangsbereich für das Kulturcafé von Süden wird die bestehende Erschließungssituation<br />

auf der Nordwestseite mit der Treppenanlage in das OG beibehalten. Wie bereits dargestellt, wurde eine<br />

„Mischnutzung“ von Erschließungsanlagen für das Kulturcafé und das Wohnangebot kritisch beurteilt, wobei<br />

ausgehend von der Bestandssituation, Beurteilungsspielräume genutzt werden können.<br />

Umsetzung der geforderten Nutzungsschwerpunkte; Funktionskonzept „Kulturcafé“ sowie Vorschlag zum<br />

Wohnraumangebot mit dem Ansatz des „belebten Wohnens“<br />

Die Anforderungen zur Funktion des Kulturcafés wurden unter Berücksichtigung der Nebennutzungen erfüllt,<br />

wobei auch das Zwischengebäude als Nebennutzungszone eingebunden wurde.<br />

Wie bereits angedeutet, wurde der bestehende Gastraum zwischen dem öffentlichen „Kulturcafé“ (Ostseite)<br />

sowie einem halböffentlichen „Kulturwohnzimmer“ unterteilt, welches den Bewohnern auch als<br />

Gemeinschaftsraum zur Verfügung gestellt werden soll.<br />

Die Grundrisse für die Wohnungen sind zweckmäßig und gut nutzbar angelegt, wobei es unterschiedliche<br />

Auffassungen zur Situierung der Schlafräume gab.<br />

Für die Nutzung des OG im Zwischengebäude wird eine kleine „Wohnung“ vorgeschlagen, die u.a. in<br />

Zusammenhang mit dem Betrieb des Kulturcafés zur zeitweisen und flexiblen Nutzung (keine dauerhafte<br />

Vermietung) vorgeschlagen wird.<br />

Das Dachgeschoss ist unter Kosten-Nutzen-Erwägungen auf eine weitgehende Bestandserhaltung im Sinne<br />

eines Kaltraums für die Wohnnebennutzungen (Abstellkammern etc.) vorgesehen.<br />

Realisierung / Wirtschaftlichkeit<br />

Auf das Wesentliche reduziertes Umnutzungskonzept, welches sehr konsequent auf den Bestand aufbaut<br />

und damit auch den Anforderungen an eine wirtschaftliche Lösung entsprechend der Aufgabenstellung<br />

entspricht.<br />

Der Beitrag hat sich in vertiefender Weise mit den bautechnischen Lösungsmöglichkeiten im Rahmen der<br />

Umnutzung / Sanierung auseinandergesetzt und weist folglich auch eine detailliertere Kostenschätzung auf.<br />

Seite 7


Der Bürgermeister informiert<br />

Seite 8


Der Bürgermeister informiert<br />

Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> erneuert Siegel zur Cybersicherheit<br />

Behörden stehen massiv im Fokus der Cyberkriminellen.<br />

Eine funktionierende und<br />

sichere Informationstechnologie ist zur<br />

Lebensader der modernen Gesellschaft<br />

geworden. Mit der Ukraine-Krise wird die<br />

Bedrohungslage noch weiter erhöht.<br />

Um der aktuellen Sicherheitslage gerecht<br />

zu werden und um die schrittweise Verbesserung<br />

der Informationssicherheit in<br />

Bayern weiter zu unterstützen, wurde das<br />

Siegel zu einer neuen Version 2.0 weiterentwickelt.<br />

So sind beispielsweise die<br />

Betrachtung von Homeoffice und des IT-<br />

Notfallmanagements mit eingeflossen.<br />

Das Siegel soll bayerischen Kommunen<br />

eine Überprüfung ermöglichen, ob das<br />

von ihnen entwickelte Sicherheitskonzept<br />

den gesetzlichen Anforderungen entspricht.<br />

Es dient auch als Nachweis des<br />

verantwortungsvollen Umgangs mit Daten<br />

gegenüber Bürgerinnen und Bürgern<br />

Claus Hofmann, Sicherheitsbeauftragter (ISB) der Kommunen (Dritter von<br />

und der Wirtschaft.<br />

links) übergibt das Siegel zur Cybersicherheit an (von links)<br />

EDV Ansprechpartner der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> Bartholomäus Binczyk, Auch während der Pandemielage und<br />

Bürgermeister Hans-Jörg Birner<br />

den zusätzlichen Aufgaben durch die<br />

und die Geschäftsleiterin Sabine Strohhammer<br />

Ukraine-Krise hat sich die Kommune<br />

Foto: Sophia Reitschuh<br />

<strong>Kirchanschöring</strong> nicht gescheut, ihre<br />

Cybersicherheit kritisch zu hinterfragen<br />

und wichtige Überlegungen zur Sicherheit nicht ignoriert. Ähnlich einem TÜV-Siegel wurden alle Punkte „ohne<br />

Mängel“ bestanden.<br />

Für diese herausragende Leistung erfolgte die Übergabe des Siegels 2.0 durch den Sicherheitsbeauftragten<br />

(ISB) der Kommunen, Claus Hofmann, an den 1. Bürgermeister Hans-Jörg Birner.<br />

Das neue Siegel 2.0 bestätigt den weiteren Ausbau der IT-Sicherheit für die Kommune <strong>Kirchanschöring</strong>.<br />

Mit der Zeit etablieren sich die zu Beginn noch ungewohnten Vorgehensweisen. Ein Informationssicherheitsmanagement<br />

und damit auch die kontinuierliche Anpassung an veränderte Anforderungen wird damit gelebte<br />

Praxis!<br />

Die Informationssicherheit ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Digitalisierung der Verwaltung. Mit dem<br />

Siegel in der Version 2.0 wird die Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> dieser Anforderung gerecht.<br />

Text: Claus Hofmann (ISB)<br />

Seite 9


Bauen & Wohnen in <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Neuer Film über das Leben „Mitten im grünen Paradies“<br />

Bürgerbeteiligungsprojekt „Zukunftstaugliches (Um-) Bauen und Wohnen in <strong>Kirchanschöring</strong>“<br />

In dem vierten und auch letzten Film innerhalb des Bürgerbeteiligungsprojektes geht es um das Thema „Wohnen<br />

im Außenbereich“.<br />

Gerade das Bauen und Umbauen im Außenbereich ist nicht ganz einfach. Es bestehen Vorschriften von Seiten<br />

Baurecht, die es nicht immer einfach machen, die eigenen Wünsche umzusetzen.<br />

Gemeinsam mit Experten aus dem Bauamt Traunstein haben wir drei unterschiedliche Familien aus unserer<br />

Gemeinde besucht und nachgefragt. Welche Ideen für die Zukunft gibt es, welche Hindernisse bestehen und<br />

welche Möglichkeiten gibt es vielleicht jetzt schon.<br />

Jede Wohnsituation ist anders und spannend.<br />

Werft einen Blick drauf, es lohnt sich.<br />

Wenn‘s schnell gehen soll: Ganz einfach den QR Code einscannen<br />

und ihr gelangt direkt zum Film.<br />

Auch fi ndet ihr den Film auf der neuen Website<br />

www.kirchanschoering-voller-leben.de.<br />

Viel Spaß dabei!<br />

TexT und fIlm: franzIska sTrasser, mICHael oBermeIer, Josef saIler<br />

Seite 10


Infos aus der Ökomodellregion<br />

Grenzüberschreitender Biogenuss<br />

EuRegio-Projekt „BiOS erleben“ erweitert Angebot für nachhaltigen Urlaub<br />

Der Bajuwarenradweg verbindet seit langem Urlaubslandschaften „drent und herent“ des Grenzflusses Salzach.<br />

Mit dem Abschluss des von der EU geförderten Projektes „BiOS erleben“ sind diese Regionen jetzt über<br />

eine weitere Klammer näher zusammengerückt.<br />

Ziel des gemeinsamen Projekts war es,<br />

einen erleichterten Zugang zum umfangreichen<br />

Bio-Angebot von Erzeugern,<br />

Gastronomie und Hotellerie in den<br />

drei touristischen Regionen „Waginger<br />

See“ aus Bayern, “Entdeckerviertel“<br />

aus Oberösterreich und „Salzburger<br />

Seenland“ aus Salzburg zu schaffen -<br />

„Biogenuss über die Grenzen hinweg“.<br />

„In der Projektregion grenzen zwei<br />

Gebiete aneinander, bei denen der<br />

Schwerpunkt Bio schon länger erfolgreich<br />

gelebt wird: die staatlich anerkannte<br />

Ökomodellregion „Waginger<br />

See-Rupertiwinkel“ und die Bio-Heu-<br />

Nachhaltigkeit im Blick<br />

Region „Trumer Seenland“ in Österreich“,<br />

so Projektleiterin Evi Bernauer,<br />

(vorne von links): Eva Bernauer, Marlene Berger-Stöckl,<br />

Monika Seidenfuß-Bauernschmid, Steffen Rubach<br />

Geschäftsführerin der Tourist-Info Waging<br />

bei der Presseveranstaltung zum<br />

(hinten von links): Thomas Gasser, Michael Steinmaßl, Michael Wahlich,<br />

Franz Keil und Theresa Hallinger.<br />

Foto: Monika Konnert<br />

Projektabschluss im Hotel Gut Edermann<br />

in Teisendorf.<br />

Die grenzüberschreitende Plattform für die finanzielle Förderung dieses Kleinprojektes mit einem Förderrahmen<br />

von 25.000 Euro bildete die EuRegio Salzburg-Berchtesgadener Land-Traunstein, deren Geschäftsführer<br />

Steffen Rubach auch nach Teisendorf gekommen war und sich, über das in einer Laufzeit von nur zwölf<br />

Monaten erzielte Ergebnis, sichtlich erfreut zeigte.<br />

Für die im Projekt gestartete, breit angelegte Kommunikationskampagne wurde umfangreiches Bildmaterial<br />

erstellt. Zudem wurden vier Videoclips zu dem Thema produziert, die zur Bewerbung bioaffiner Gäste auf verschiedenen<br />

Social-Media-Kanälen in München, Regensburg, Nürnberg und Wien verwendet werden sollen.<br />

„Wir möchten, dass das Bio-Angebot zum Urlaubserlebnis wird“, so Eva Bernauer, die die Kommunikationskampagne<br />

näher erläuterte. Ein wichtiger Projektoutput ist die neue zwölfseitige Broschüre „BiOS erleben - Bio<br />

Genuss über die Grenzen“. Dort werden stellvertretend für die über siebzig Hofläden und Erzeuger, Weiterverarbeiter<br />

und Produzenten sowie Genussorte und Hotelbetriebe im Projektgebiet, die auf „bio und regional“<br />

setzen, jeweils drei Betriebe pro Region mit unterhaltsamen Kurzporträts vorgestellt.<br />

Aus der „Genussregion Waging“ sind das der Bio-Michi aus <strong>Kirchanschöring</strong>, das Wellness Natur Resort Gut<br />

Edermann aus Teisendorf und die Bäckerei Wahlich aus Surheim. Die Inhaber der drei Betriebe waren ebenfalls<br />

anwesend und stellten ihre Betriebe und ihre Geschäftsidee kurz vor, immer betonend, dass sie stellvertretend<br />

für alle Gleichagierenden seien.<br />

Michael Steimaßl, besser bekannt als Bio-Michi, produziert Bio-Obst und Gemüse, das er im eigenen Hofladen<br />

verkauft oder an Unternehmen, Lebensmitteleinzelhändler oder Gastbetriebe liefert. „Wir versuchen die Pro-<br />

Seite 11


Infos aus der Ökomodellregion<br />

duktvielfalt stetig auszubauen. Auch die Betriebsvielfalt muss noch größer werden. Das Netzwerk wird durch<br />

Projekte wie BiOS stärker“, so Steinmaßl.<br />

Eine Spezialität der Bäckerei Wahlich sind Backwaren mit Mehl aus Laufener Landweizen, einer historischen,<br />

robusten Sorte, deren Anbau in der Region stetig zunimmt. Inzwischen ist die Spezialität gut in regionale Wirtschaftskreisläufe<br />

integriert: Landwirte, Mühlen und Bäcker arbeiten eng zusammen. „Das Netzwerk funktioniert“,<br />

so Michael Wahlich, „die Produkte aus regionalem Bio-Landweizen passen in unser Sortiment und<br />

werden gut angenommen“.<br />

Im Wellness Natur Resort Gut Edermann setzt Inhaberin Monika Seidenfuß-Bauernschmid auf den „Königsweg<br />

– Regionalität und Bio unter einen Hut zu bringen“. Kulinarik, Erholungs- und Entspannungsangebote sind auf<br />

Nachhaltigkeit und Traditionsbewusstsein ausgerichtet. Im Netzwerk und im engen Austausch mit regionalen<br />

Produzenten ist die Umsetzung dieser Betriebsphilosophie erleichtert, betonte die Rednerin. Ein Satz zog sich<br />

durch die Präsentationen aller drei Akteure: „Für uns gibt es keinen anderen Weg!“<br />

Die Projektbroschüre wurde über das Biomagazin „BIORAMA“ sowohl in Deutschland als auch in Österreich in<br />

über 55.000 Exemplaren verteilt.<br />

Moderiert wurde die Veranstaltung von dem Teisendorfer Bürgermeister Thomas Gasser, Vorstandsmitglied<br />

der Ökomodellregion Waginger See - Rupertiwinkel und Vorsitzender des Tourismusverein „Erlebnisregion<br />

Rupertiwinkel“. „Von dem Projekt werden Einheimische wie Gäste in unseren Regionen gleichermaßen profitieren“,<br />

zeigte er sich überzeugt, „denn bio und regional ist ein Zukunftsthema für alle“.<br />

Inzwischen hat auch das Regionalfernsehen einen Beitrag zum Thema gemacht, der unter dem folgenden<br />

Link abrufbar ist: https://www.rfo.de/mediathek/110893/.<br />

Aus der Südostbayerischen Rundschau vom 14.03.<strong>2022</strong>, Monika Konnert<br />

Vorzeigeprojekt der Ökomodellregion<br />

Seit 2015 braut die Schlossbrauerei Stein<br />

das Bio-Zwickelbier „Waginger See<br />

Hoibe“. Die regionale Bio-Braugerste<br />

der Brauerei in Stein an der Traun liefern<br />

20 Bauern aus der Ökomodellregion<br />

Waginger See – Rupertiwinkel, die sich<br />

seit 2014 zu einer regionalen Anbaugemeinschaft<br />

mit gemeinsamen Saatguteinkauf<br />

entwickelt haben.<br />

Stolz auf die Verbindung der Biolandwirte<br />

mit der Schlossbrauerei Stein ist<br />

Projektleiterin Marlene Berger-Stöckl.<br />

Die Kooperation sei das Vorzeigeprojekt<br />

der Ökomodellregion, da das Bier<br />

das erste Produkt der Reihe „Biogenuss<br />

vom Waginger See“ geworden ist.<br />

Zum Austausch traf sich die Anbaugemeinschaft<br />

zum Aussaattermin mit<br />

Biolandwirt Bernhard Krautenbacher (rechts) baut in diesem Jahr zum<br />

ersten Mal Bio-Braugerste für die Schossbrauerei Stein an.<br />

Foto: Dorothee Englschallinger<br />

Seite 12


Infos aus der Ökomodellregion<br />

dem Geschäftsführer der Schlossbrauerei Stein, Markus Milkreiter, auf dem Biobetrieb von Landwirt Bernhard<br />

Krautenbacher in Mooswinkeln bei Tittmoning.<br />

Zum ersten Mal baut Bernhard Krautenbacher in diesem Jahr Biobraugerste für die Kooperationsgemeinschaft<br />

an. „Die vorhandenen leichten Böden liefern gute Voraussetzungen für den Anbau der Bio-Sommergerste,<br />

welche je nach Witterung Mitte März ausgesät und Ende Juli geerntet wird“, erklärte er.<br />

Brauereichef Markus Milkreiter begrüßte Bernhard Krautenbacher als neues Mitglied in der Anbaugemeinschaft.<br />

„Wir haben noch Potential, um mindestens zwei bis drei weitere Biolandwirte aus der Region in unsere<br />

Kooperation aufzunehmen“, so Milkreiter, der die Anbauflächen von 95 Hektar Braugerste innerhalb<br />

der Ökomodellregion gern weiter steigern möchte. „Echte Regionalität bedeutet gleichzeitig, dass unsere<br />

Rohstoffqualität weniger variabel ist“, so Milkreiter. Für den Zukauf von Malz zur Steuerung gewünschter Braueigenschaften,<br />

wie er sonst beim Brauen üblich ist, gebe es nur wenig Spielraum. „Damit ist bei uns wie früher<br />

handwerkliche Braukunst gefragt“.<br />

Der Eiweißgehalt der regionalen Biobraugerste sei „im grünen Bereich“, es gebe auch kein Fusarien-Thema.<br />

Milkreiter schlug vor, künftig noch mehr auf einen hohen Vollgerstenanteil zu achten, was sich positiv auf die<br />

Wirtschaftlichkeit des Anbaus auswirken würde. Um eine größere Korngröße zu erreichen, könne eine kleine<br />

Zugabe organischer Düngung zum Wachstumsstart beitragen; auch die Stellung der Sommergerste in der<br />

Fruchtfolge könne durchaus variiert werden. Trotz der Coronapandemie habe der Absatz von Biobier in seiner<br />

Brauerei keinen großen Einbruch erlitten. Die „Waginger See Hoibe“ habe sich zum Vorreiterprodukt der<br />

Ökomodellregion entwickelt.<br />

Um ihre Anbaumethoden bei der Biobraugerste weiter zu verbessern, gaben sich die teilnehmenden Landwirte<br />

Tipps, unter anderem zur organischen Düngung, zu einer möglichen Schwefelgabe als Nährstoffergänzung<br />

oder zum Anbau zusammen mit einer Kleegras-Untersaat, wie sie Andreas Huber aus Wonneberg schon<br />

getestet hat. Zum richtigen Zeitpunkt gesät, könne Kleegras oder Weißklee die Braugerste als Stickstofflieferant<br />

während der Kornbildungsphase unterstützen, dürfe allerdings nicht über die zarten Braugerste-Pflanzen<br />

hinauswachsen. Grundlage für ein gutes Pflanzenwachstum mit möglichst großen Gerstenkörnern sei der<br />

Niederschlag, an dem es in den vergangenen Jahren mehr und mehr mangele.<br />

Die meisten Landwirte bauen die Braugerste ganz ohne Striegeln an und kommen mit dem Unkrautdruck<br />

gut zurecht. Das kommt auch Wildvögeln wie der Lerche zugute, die jetzt auch auf dem Acker des Betriebs<br />

Krautenbacher mit zwei „Lerchenfenstern“ pro Hektar bessere Brutmöglichkeiten erfährt und auf die beim<br />

Striegeln durch Umfahren der Fenster geachtet werden muss. Insgesamt zeigten sich die Landwirte sehr zufrieden<br />

mit dem Anbau ihrer Biobraugerste, würden allerdings zu gegebenem Zeitpunkt gern einmal eine<br />

langstieligere Braugerstensorte ausprobieren.<br />

Aus der Südostbayerischen Rundschau vom 18.03.<strong>2022</strong>, Dorothee Englschallinger<br />

© Africa Studio / Adobe Stock<br />

Seite 13


Infos aus der Ökomodellregion<br />

Mehr Biogemüse regional anbauen<br />

Aufbruchstimmung bei Infoveranstaltung in Asten<br />

Bei einer Informationsveranstaltung in Asten zum<br />

heimischen Biogemüseanbau, die vom Amt für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Forsten Traunstein<br />

(AELF) und der Ökomodellregion Waginger See -<br />

Rupertiwinkel (ÖMR) organisiert wurde, war bei den<br />

über 30 Teilnehmern Aufbruchstimmung zu spüren.<br />

Bei allen Beteiligten herrschte große Einigkeit darüber,<br />

dass eine Ausweitung des Biogemüse-Anbaus<br />

in unserer Region aufgrund der großen Nachfrage<br />

notwendig, möglich und sinnvoll sei. Der größte Teil<br />

der anwesenden Landwirte und Gärtner möchte<br />

in den Biogemüsebau in nächster Zeit aktiv einsteigen,<br />

erprobt bereits einen neuen Betriebszweig<br />

Biofeldgemüse- oder Feingemüseanbau. Einige<br />

führen bereits einen Gemüsebaubetrieb in der<br />

Ökomodellregion oder Umgebung.<br />

betragen habe, während er bei Milchprodukten<br />

und Rindfleisch deutlich über 100 Prozent liege.<br />

Gerade im wachsenden Markt für Biolebensmittel<br />

sei der Ökoanteil beim Gemüse mit rund 12 % noch<br />

ausbaufähig. Im Zuständigkeitsbereich des AELF<br />

Traunstein, der die Landkreise Berchtesgadener<br />

Land und Traunstein umfasst, würde auf den 82.170<br />

Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche nicht einmal<br />

100 Hektar Kartoffel und Gemüse angebaut.<br />

Dabei sei es politisches Ziel, zum Beispiel in öffentlichen<br />

Einrichtungen wie Kliniken, Altenheimen oder<br />

Schulen 50 % regionale und ökologisch erzeugte<br />

Lebensmittel einzusetzen.<br />

Schon allein deshalb sehe Leitenbacher in der Ausweitung<br />

des regionalen Gemüseanbaus große Zukunftschancen,<br />

insbesondere für solche Landwirte,<br />

die von ihrer Größe her überlegen müssten, ob<br />

sie in größere Ställe investieren oder die Landwirtschaft<br />

aufgeben sollten.<br />

Die Ökomodellregion unterstütze deshalb alle<br />

Bestrebungen, den Biogemüseanbau auszuweiten<br />

und den Landwirten bei der Vermarktung zu helfen,<br />

betonte dazu die Projektmanagerin der ÖMR,<br />

Marlene Berger-Stöckl.<br />

Seit 2019 gebe es regelmäßig gemeinsame Fortbildungen<br />

und Exkursionen im Biogemüsenetzwerk<br />

der Ökomodellregion Waginger See - Rupertiwinkel.<br />

Für eine gezielte Ausweitung des Biogemüsebaus<br />

in der Außer-Haus-Verpflegung brauche es<br />

verbindliche Zusagen von Abnehmern.<br />

Mehr Biogemüse wie dieses Möhrenpflänzchen möchten die<br />

Teilnehmer der Informationsveranstaltung in Asten anbauen<br />

Foto: Zaghdoudi / ÖMR<br />

In seiner Einführung wies AELF-Chef Alfons Leitenbacher<br />

darauf hin, dass der Selbstversorgungsgrad<br />

bei Gemüse 2020 in Deutschland nur knapp 40 %<br />

Mut machte den Teilnehmern auch Michael<br />

Steinmaßl alias „Gmias Michi“ aus der Gemeinde<br />

<strong>Kirchanschöring</strong>, der von der erfolgreichen Weiterentwicklung<br />

seines kleinen Betriebes mit weniger<br />

als 10 ha zum Vollerwerbsbetrieb erzählte und<br />

seine Vermarktungsschienen darstellte. Der größte<br />

Teil seines Biogemüses wird direkt vermarktet, auf<br />

verschiedenen Märkten und im eigenen Dorfladen<br />

als Bio-Vollsortimenter.<br />

„Packt`s oo, es is a scheene und sinnvolle Arbat,<br />

und mei Familie konn leben davo!“, so der eindringliche<br />

Appell von Steinmaßl, der als Bioregio-Betrieb<br />

Seite 14


Infos aus der Ökomodellregion<br />

auch andere Betriebe berät. Die Region Rupertiwinkel<br />

mit relativ hohen Niederschlägen sei zwar<br />

keine klassische Gemüsebauregion, aber auch<br />

hier sei Biogemüseanbau praktikabel und sinnvoll,<br />

wie die früheren „Krautäcker“ zur Selbstversorgung<br />

der landwirtschaftlichen Betriebe zeigten.<br />

Zuvor hatte Olivia Ruhtenberg, Beraterin des Anbauverbandes<br />

Bioland, über die Einstiegsmöglichkeiten<br />

und die Praxis des Biogemüsebaus informiert.<br />

Ganz wichtig seien die langfristige Förderung<br />

der Bodenfruchtbarkeit, zum Beispiel über Mist<br />

oder Kompost, und die pestizidfreie Beikrautregulierung.<br />

Eine Gründüngung mit Leguminosen wie<br />

Kleegras, die Stickstoff aus der Luft auf natürliche<br />

Weise in den Boden zurückholen, sei auf mindestens<br />

20 % der Flächen erforderlich. Mit ausgeklügeltem<br />

Fruchtwechsel, richtiger Saatgutwahl,<br />

Vorbeugung und geschickter Technik könne der<br />

Arbeitsaufwand in Grenzen gehalten werden.<br />

Fehler könnten allerdings auch schnell zu einem<br />

unrentabel hohen Arbeitsaufwand führen. Für die<br />

Beratung gebe es eine „Ökomene“ der Biogemüseberater<br />

aus verschiedenen Anbauverbänden,<br />

die sich fachlich zusammengeschlossen hätten.<br />

Beim kleinflächigen Anbau seien auch die nötigen<br />

Investitionen überschaubar und man könne<br />

Zug um Zug aufrüsten, zum Beispiel mit Gewächshäusern<br />

zusätzlich zum Freilandanbau. Seit einigen<br />

Jahren gebe es auch einen Trend zu SoLaWis (Solidarische<br />

Landwirtschaft), bei denen das Anbaurisiko<br />

des Gärtners mit den Abnehmern geteilt würde.<br />

„Es sind viele Entwicklungsschritte notwendig,<br />

um den nötigen Kundenstamm von ca. 120 Teilnehmern<br />

zu finden, den wir langfristig für die Finanzierung<br />

von einem Hektar Biogemüse brauchen“,<br />

berichtete Teilnehmerin Kristine Rühl, Gründerin der<br />

SoLaWi in Waging-Otting, aus ihren Erfahrungen.<br />

Katharina Gaßner, Bioberarterin am AELF Landshut,<br />

zeigte die vielfältigen Vermarktungsmöglichkeiten<br />

von Abokisten, die seit Corona besonders<br />

im Aufwind sind, über Verkaufsautomaten bis hin<br />

zu Marktständen und Hofläden, und deren Vorund<br />

Nachteile auf. Durch Kooperation mit anderen<br />

Gemüsebauern könnte der Aufwand verringert<br />

und Synergien genutzt werden. Sie gab auch Tipps<br />

für Nischenprodukte wie Süsskartoffeln, Sprossenkohl<br />

oder Bratpaprika.<br />

Markus Hager, Biogemüsebauer aus Fridolfing, erklärte,<br />

dass es einige Jahre Aufbauarbeit brauche,<br />

bis ein zufriedenstellender Abnehmerkreis gefunden<br />

sei, denn auch neue Vermarktungsformen,<br />

wie z.B. die Marktschwärmerei in Altötting, erforderten<br />

viel Engagement für die Vermarktung.<br />

Abschließend kündigte Marlene Berger-Stöckl an,<br />

im Sommer einen Besuch auf einem Biogemüsebauernhof<br />

zu organisieren. Interessenten können<br />

sich bei der ÖMR vormerken lassen.<br />

Fachliche Rückfragen<br />

Alfons Leitenbacher<br />

AELF Traunstein<br />

Tel.: 0861/ 7098-8119<br />

alfons.leitenbacher@aelf-ts.bayern.de<br />

oder bei der Ökomodellregion (ab Mai).<br />

Aus der Südostbayerischen Rundschau vom 1. April <strong>2022</strong>,<br />

Redaktion (gekürzt von Marlene Berger-Stöckl)<br />

Seite 15


Aus der Gemeindeverwaltung<br />

Die Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> sucht ...<br />

Die Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong><br />

sucht eine/n<br />

Mitarbeiter für die Schülerbeaufsichtigung (m/w/d)<br />

(auf geringfügiger Basis)<br />

an Schultagen von ca. 6:30 - 7:45 Uhr und 1 - 2 mal wöchentlich von ca. 12:50 - 13:40 Uhr.<br />

Wir bieten einen sicheren Arbeitsplatz sowie Bezahlung und Leistungen gemäß Tarifvertrag des öffentlichen<br />

Dienstes (TVöD).<br />

Sie sind interessiert?<br />

Dann bewerben Sie sich bitte in der Gemeindeverwaltung<br />

bei Michaela Palliardi<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 13, E-Mail: palliardi-michaela@kirchanschoering.de<br />

Die Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong><br />

sucht<br />

Schülerlotsen (m/w/d)<br />

(auch für einzelne Tage)<br />

an Schultagen morgens jeweils von 7:15 - 7:45 Uhr.<br />

Sie sind interessiert?<br />

Dann bewerben Sie sich bitte in der Gemeindeverwaltung<br />

bei Michaela Palliardi<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 13, E-Mail: palliardi-michaela@kirchanschoering.de<br />

Gefunden<br />

Fahrräder<br />

12.04.<strong>2022</strong> Am Reitfeld Mountainbike „Bulls“, schwarz<br />

14.04.<strong>2022</strong> Bannpointstraße Damenfahrrad, schwarz<br />

23.05.<strong>2022</strong> Bahnhof Damenfahrrad „Comeback“, lila mit blauer Aufschrift<br />

23.05.<strong>2022</strong> Bahnhof Herrenmountainbike „Scott“, weiß-rot<br />

23.05.<strong>2022</strong> Bahnhof Damenfahrrad, blau-beige<br />

Seite 16


Aus der Gemeindeverwaltung<br />

Verloren<br />

Samsung A 52<br />

mit Sprung im Glas und schwarzer Hülle<br />

vermisst seit 16.04.<strong>2022</strong><br />

Schlüsselbund<br />

vermisst seit 24.04.<strong>2022</strong><br />

Das Einwohnermeldeamt informiert<br />

Am Montag, den 20.06.<strong>2022</strong> ist das Einwohnermeldeamt nicht besetzt.<br />

Wir bitten, dies bei baldigem Ablauf Ihres Personalausweises oder für die Beantragung eines Reisepasses bei<br />

geplanten Urlaubsreisen sowie sonstigen Angelegenheiten zu berücksichtigen.<br />

Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter der Telefonnummer 08685 77939-0.<br />

© Basicmoments / Adobe Stock<br />

© Mariusz Blach / Adobe Stock<br />

Seite 17


Aus der Gemeindeverwaltung<br />

© tabitazn / Adobe Stock<br />

© misskaterina / Adobe Stock<br />

Freizeitpass<br />

Der Freizeitpass <strong>2022</strong> ist da und jederzeit im Einwohnermeldeamt der<br />

Gemeinde abholbar. Er ist gültig ab 11.04.<strong>2022</strong> bis zum 02.04.2023 für alle<br />

Kinder im Alter von von 6 - 18 Jahren.<br />

<strong>2022</strong><br />

GÜLTIG VON 11.04.<strong>2022</strong> BIS 02.04.2023<br />

Der Freizeitpass ist ein jährliches Angebot der Kommunalen Jugendarbeit<br />

des Landratsamts Traunstein für Kinder und ihre Familien. Er bietet den Familien<br />

zum einen viele Gratiseintritte und Ermäßigungen für die verschiedensten<br />

Freizeitangebote und gibt zudem viele Infos und Tipps für eine aktive<br />

und abwechslungsreiche Freizeitgestaltung.<br />

Mit über 100 verschiedenen Angeboten, wie beispielsweise Schwimmen,<br />

Klettern, Reiten, Tanzen, Minigolf, Paragliding, ein Besuch im Museum, im<br />

Freizeitpark oder den Bavaria Filmstudios, eine Alpakawanderung u.v.m.<br />

ist sicher für jeden etwas Interessantes dabei.<br />

Die Kosten für den Freizeitpass belaufen sich auf 3 Euro.<br />

Seite 18


Aus der Gemeindeverwaltung<br />

Grundsteuerreform - Die neue Grundsteuer in Bayern<br />

Neuregelung der Grundsteuer<br />

Für die Städte und Gemeinden ist die Grundsteuer eine der wichtigsten Einnahmequellen. Sie fließt in die Finanzierung<br />

der Infrastruktur, zum Beispiel in den Bau von Straßen, und dient der Finanzierung von Schulen und<br />

Kitas. Sie hat Bedeutung für jeden von uns.<br />

Das Bundesverfassungsgericht hat die bisherigen gesetzlichen Regelungen zur Bewertung von Grundstücken<br />

für Zwecke der Grundsteuer im Jahr 2018 für verfassungswidrig erklärt.<br />

Der Bayerische Landtag hat am 23. November 2021 zur Neuregelung der Grundsteuer ein eigenes Landesgrundsteuergesetz<br />

verabschiedet. Von 2025 an spielt der Wert eines Grundstücks bei der Berechnung der<br />

Grundsteuer in Bayern keine Rolle mehr. Die Grundsteuer wird in Bayern nicht nach dem Wert des Grundstücks,<br />

sondern nach der Größe der Fläche von Grundstück und Gebäude berechnet.<br />

Wie läuft das Verfahren ab?<br />

Das bisher bekannte, dreistufige Verfahren bleibt weiterhin erhalten. Eigentümerinnen und Eigentümer haben<br />

eine sog. Grundsteuererklärung abzugeben. Das Finanzamt stellt auf Basis der erklärten Angaben den sog.<br />

Grundsteuermessbetrag fest und übermittelt diesen an die Kommune. Die Eigentümerinnen und Eigentümer<br />

erhalten über die getroffene Feststellung des Finanzamtes einen Bescheid, sog. Grundsteuermessbescheid.<br />

Der durch das Finanzamt festgestellte Grundsteuermessbetrag wird dann von der Kommune mit dem sog.<br />

Hebesatz multipliziert. Den Hebesatz bestimmt jede Kommune selbst. Die tatsächlich nach neuem Recht zu<br />

zahlende Grundsteuer wird den Eigentümerinnen und Eigentümern in Form eines Bescheids, sog. Grundsteuerbescheid,<br />

von der Kommune mitgeteilt. Sie ist ab dem Jahr 2025 von den Eigentümerinnen und Eigentümern<br />

an die Kommune zu bezahlen.<br />

Was bedeutet die Neuregelung für Sie?<br />

Waren Sie am 1. Januar <strong>2022</strong> (Mit-)Eigentümerin bzw. (Mit-)Eigentümer eines Grundstücks, eines Wohnobjekt<br />

oder eines Betriebs der Land- und Forstwirtschaft in Bayern? - Dann aufgepasst:<br />

Um die Berechnungsgrundlage für die Grundsteuer feststellen zu können, sind Grundstückseigentümerinnen<br />

und -eigentümer sowie Inhaberinnen und Inhaber von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben verpflichetet,<br />

eine Grundsteuererklärung abzugeben.<br />

Hierzu werden Sie durch Allgemeinverfügung des Bayerischen Landesamt für Steuern im Frühjahr <strong>2022</strong> öffentlich<br />

aufgefordert.<br />

Für die Erklärung sind die Eigentumsverhältnisse und die tatsächlichen baulichen Gegebenheiten am 1. Januar<br />

<strong>2022</strong> maßgeblich, sog. Stichtag.<br />

Was ist zu tun?<br />

Ihre Grundsteuererklärung können Sie in der Zeit<br />

vom 1. Juli <strong>2022</strong> bis spätestens 31. Oktober <strong>2022</strong><br />

bequem und einfach elektronisch über das Portal ELSTER - Ihr Online-Finanzamt unter www.elster.de abgeben.<br />

Sofern Sie noch kein Benutzerkonto bei ELSTER haben, können Sie sich bereits jetzt registrieren. Bitte beachten<br />

Sie, dass die Registrierung bis zu zwei Wochen dauern kann.<br />

Sollte eine elektronische Abgabe der Grundsteuererklärung für Sie nicht möglich sein, können Sie diese auch<br />

auf Papier einreichen. Die Vordrucke hierfür finden Sie ab dem 1. Juli <strong>2022</strong> im Internet unter www.grundsteuerbayern.de,<br />

in Ihrem Finanzamt oder in Ihrer Gemeinde.<br />

Seite 19


Aus der Gemeindeverwaltung<br />

Bitte halten Sie die Abgabefrist ein.<br />

Sie sind steuerlich beraten?<br />

Selbstverständlich kann die Grundsteuererklärung auch durch Ihre steuerliche Vertretung erfolgen.<br />

Sie haben Eigentum in anderen Bundesländern?<br />

Für Grundvermögen sowie Betriebe der Land- und Forstwirtschaft in anderen Bundesländern gelten andere<br />

Regelungen für die Erklärungsabgabe als in Bayern.<br />

Informationen stehen unter www.grundsteuerreform.de zur Verfügung.<br />

Sie benötigen weitere Informationen oder Unterstützung?<br />

Weitere Informationen und Videos, die Sie beim Erstellen der Grundsteuererklärung unterstützen sowie die<br />

wichtigsten Fragen rund um die Grundsteuer in Bayern fi nden Sie online unter www.grundsteuer.bayern.de<br />

Bei Fragen zur Abgabe der Grundsteuererklärung ist die Bayerische Stadtverwaltung in der Zeit von Montag<br />

bis Donnerstag von 8:00 - 18:00 Uhr und Freitag von 8:00 - 16:00 Uhr auch telefonisch für Sie erreichbar:<br />

089 - 30 70 00 77<br />

In Bayern gilt es, rund 6,3 Mio. Feststellungen zu treffen - aufgrund der Menge der zu bearbeitenden Grundsteuererklärungen<br />

sehen Sie bitte von Rückfragen zum Bearbeitungsstand Ihrer Grundsteuererklärung ab.<br />

Hängen die Grundsteuerreform und der Zensus <strong>2022</strong> zusammen?<br />

Das Bayerische Landesamt für Statistik führt in <strong>2022</strong> einen Zensus mit einer Gebäude- und Wohnungszählung<br />

durch. Die Grundsteuerreform und der Zensus sind voneinander unabhängig. Weitere Informationen zum Zensus<br />

fi nden Sie unter www.statistik.bayern.de/statistik/zensus.<br />

Seite 20


Schulnachrichten<br />

Kinder für die Umwelt<br />

Anfang März fand der Umwelttag der<br />

Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> statt, an<br />

dem sich jährlich viele Vereine und<br />

Gruppen beteiligen, so auch dieses<br />

Jahr einige Kinder der Grundschule.<br />

In Zweier- oder Dreierteams, mit und<br />

ohne Eltern, oder sogar alleine zogen<br />

am Samstagvormittag etwa vierzig Kinder<br />

durchs Gemeindegebiet und befreiten<br />

die vorgegebenen Routen vom<br />

Müll. Trotz des wirklich schmuddeligen<br />

Wetters wurde eifrig vom Zigarettenstummel<br />

über FFP-Masken bis hin zum<br />

Autoreifen altes Zeug angeschleppt.<br />

Die Routen verliefen rund um den Sportplatz, an allen Spielplätzen, im Achenpark und durch ganz Hipfl ham.<br />

Sehr motiviert gingen die Kinder an die natürlich freiwillige Aktion heran, die Teil des gerade neugegründeten<br />

Schulprojektes 'Klimaschule' ist.<br />

Das Projekt Klimaschule bedeutet: Klimaschutz gehört zu den größten und wichtigsten gesamtgesellschaftlichen<br />

Aufgaben unserer Zeit. In Bayerns Schulen wird Klimaschutz nicht nur unterrichtet, sondern auch vielfach<br />

gelebt. Schulen, die sich auf den Weg machen, CO 2<br />

einzusparen und im Idealfall klimaneutral zu werden,<br />

können sich ab sofort für die Auszeichnung „Klimaschule Bayern“ bewerben, die Kultus- und Umweltministerium<br />

gemeinsam ins Leben gerufen haben. (km. bayern.de)<br />

„Klimaschutz liegt den jungen Leuten am Herzen, das spüre ich in Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern<br />

ganz deutlich. Mit der ‚Klimaschule Bayern‘ geben wir Schulen die Möglichkeit, sich systematisch auf den<br />

Weg zu mehr Klimaschutz zu machen. Am Ende steht ein Zertifi kat, das das Engagement für den Klimaschutz<br />

nach außen sichtbar macht. So fördern wir Bewusstsein für den Klimaschutz. Denn Umweltschutz geht alle an<br />

und Schulen können einen großen Beitrag leisten!“, betont Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo.<br />

Und so zeigte sich, dass die engagierten Müllsammler, zwar durchgefroren aber stolz, etwas Gutes für die<br />

Umwelt getan zu haben, sich noch bei einer kleinen Brotzeit und einem Dankeschön fröhlich austauschten.<br />

Weitere Aktionen im Zusammenhang<br />

mit dem Klimaschule-Projekt werden<br />

gewiss noch folgen und können hier im<br />

Gemeindeblatt, in der Presse oder auf<br />

der Homepage der Grundschule verfolgt<br />

werde.<br />

TexT: mICHaela rIedl<br />

Seite 21


Schulnachrichten<br />

Auch Brot muss wachsen - Ein Grundschulprojekt<br />

Die Klassen 3a und 3b der Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong> nahmen pünktlich zum Frühlingsanfang am Projekt<br />

„Auch Brot muss wachsen“ teil. Zunächst erfuhren die Kinder an einem Infostand Wissenswertes über die verschiedenen<br />

Getreidesorten und die Bedeutung dieser. Dann hieß es: Ran ans Korn!<br />

Mit Begeisterung durften die Kinder nun selbst die früheren Handwerksmethoden kennen lernen und ausprobieren.<br />

Zunächst ging es ans Aussäen von Körnern. Beim anschließenden Pflügen zogen die Kinder den<br />

Holzpflug mit Hilfe eines Seils schwungvoll durch die Erde. Dies war für sie das Highlight des Schultages, doch<br />

wurde ihnen dabei auch bewusst, wie mühsam die Arbeit der Bauern früher war.<br />

Zum Schluss belohnten sie sich noch mit ein paar leckeren Körnern, die sie kosten durften.<br />

Nun warten die Kinder gespannt auf die Fortsetzung des Projekts, bei dem sie die Entwicklung vom Korn zum<br />

Brot hautnah miterleben dürfen und sogar ihr eigenes Brot backen werden.<br />

Seite 22


Aus dem Kindergarten<br />

Hort aus Sicht der Kinder - eine Kinderumfrage<br />

Wir befragten 15 Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren aus dem Hort, St. Elisabeth in <strong>Kirchanschöring</strong> rund um<br />

das Thema Hort.<br />

Der Hort 1 (Schulkinder der 1. und 2. Klasse) befindet sich in den Räumlichkeiten des Kindergartens in <strong>Kirchanschöring</strong>.<br />

Der Hort 2 (Schulkinder der 2. und 3. Klasse) ist in den Räumlichkeiten der Schule untergebracht.<br />

Schulkinder dürfen vor der Schule zwischen 6:30 und 7:30 Uhr in die Frühbetreuung in den Kindergarten kommen.<br />

Nach der Schule von 11:05 Uhr bis 16:30 Uhr können die Schulkinder von Montag – Freitag den Hort<br />

besuchen.<br />

* Anmerkung zu den Abkürzungen in den Aussagen der Kinder:<br />

„Hausi“ = Hausaufgaben<br />

„Turni“ = Turnraum<br />

„Verreisen“ = Kinder in anderen Gruppen besuchen<br />

1. Was ist ein Hort?<br />

„Da kann man bleiben nach der Schule“ (A., 7 Jahre)<br />

„Also der Hort ist eine Notbetreuung für Kinder, wenn die Eltern gerade nicht da sind oder irgendwas machen<br />

müssen“ (K., 9 Jahre)<br />

„Da gehen immer viele Kinder hin, wenn in der Früh Mamas oder Papas schnellstmöglich arbeiten müssen und<br />

danach in die Schule“ (J., 9 Jahre)<br />

„Ein Hort ist, wo man lernt und wo nur ein paar bestimmte Kinder Hausaufgaben machen, wo die Eltern das<br />

wollen und manche Kinder dürfen das selbst entscheiden und die Eltern müssen in der Zeit arbeiten. Das glaube<br />

ich, dass das soweit ein Hort ist“ (A., 8 Jahre)<br />

2. Wofür gibt es einen Hort?<br />

„Damit Kinder länger da bleiben können“ (M., 7 Jahre)<br />

„Falls Mama oder Papa arbeiten, dann können die die Kinder nicht abholen“ (S., 7 Jahre)<br />

„Dass wir nicht immer so lange warten müssen, wenn man Schulschluss hat und dass man nicht zuhause Hausi<br />

machen soll, weil da wird man immer abgelenkt“ (M., 8 Jahre)<br />

„Wenn die Eltern arbeiten müssen, werden die Kinder in den Hort geschickt, weil niemand mehr zuhause ist<br />

und die Kinder nicht so lange zuhause sein dürfen“ (A., 8 Jahre)<br />

3. Was gefällt dir im Hort?<br />

„Dass man da fast alles machen darf, was man mag“ (L., 8 Jahre)<br />

„Eigentlich fast gar nichts, außer dass man hier schnell die Hausi wegkriegt“ (J., 8 Jahre)<br />

„Ich mag es gerne beim schönem Wetter bei der Wasserrutsche zu rutschen und den Turni“ (J., 9 Jahre)<br />

„Das Spaß machen, die Regeln, die ganz schön witzig sind, oder dass die Betreuerin sagt, dass man sich nicht<br />

beim Klo runterspülen soll,…“ (A., 8 Jahre)<br />

4. Was ist im Hort richtig blöde?<br />

„Hausaufgaben machen“ (A., 7 Jahre)<br />

„Weiß ich eigentlich nichts“ (J., 6 Jahre)<br />

„Dass wir nicht angeln dürfen“ (L., 10 Jahre)<br />

Seite 23


Aus dem Kindergarten<br />

„Dass wir am Freitag im Hort keine Hausi machen“ (K., 9 Jahre)<br />

5. Was gibt es für Regeln im Hort?<br />

„Man muss auf die Erwachsenen hören, man muss Bescheid sagen, wenn man z.B. aufs Klo geht oder irgendwo<br />

hinverreist“ (L., 8 Jahre)<br />

„Nicht „Nasenbohren“, man muss, wenn man in den Garten oder Turni geht sich auf die Liste schreiben“ (A.,<br />

7 Jahre)<br />

„Dass man nicht hauen darf, nicht schubsen, nicht an Hax legen darf, dass man sich aufschreiben muss, bevor<br />

man raus oder in den Turni geht, dass man im Gang nur gehen darf, dass wenn man gekommen ist, sich<br />

die Hände waschen muss und dass man vor dem Hausi machen aufs Klo gehen soll“ (L., 7 Jahre)<br />

„Man darf andere nicht ärgern, nett sein, Rücksicht nehmen, keinen supergroßen Quatsch machen, Erzieher<br />

und Erzieherinnen nicht beleidigen, man darf jetzt auch keine Schimpfwörter sagen, oder sowas, oder kein<br />

Spiel kaputt machen, oder einfach ohne zu Fragen nachhause zu gehen oder irgendwo hin“ (K., 9 Jahre)<br />

6. Was glaubst du, warum gibt’s Regeln im Hort?<br />

„Es gibt Regeln im Hort, damit die Kinder nicht einfach alles machen können, wozu sie Lust haben, weil es<br />

dann sehr chaotisch aussehen würde und sehr viele würden weinen“ (K., 9 Jahre)<br />

„Weil, wenn z.B. niemand Hausi macht, oder wenn jemand sagt, hey, ihr könnt einfach nach Hause gehen,<br />

das ist ja nicht gut. Weil, vielleicht werden die Kinder nicht gut auf die Straße achten und die Mamas machen<br />

sich sorgen, wenn die Kinder nicht mehr im Hort sind“ (J., 9 Jahre)<br />

„Das weiß ich jetzt gar nicht so genau“ (M., 7 Jahre)<br />

„Die Kinder die Manieren beizubringen“ (M., 7 Jahre)<br />

„Damit die Sachen nicht kaputt gehen, oder im Gang laufen, weil wir sonst kleine Krippenkinder umrennen<br />

und dass die Kinder konzentriert Hausaufgaben machen können und damit Marianne nicht ständig den kompletten<br />

Tisch abschrubben muss, wegen dem Kleber“ (A., 8 Jahre)<br />

7. Warum werden die Kinder zu unterschiedlichen Zeiten abgeholt?<br />

„Weil sie vielleicht wo hinmüssen zum Zahnarzt oder so und die L., z.B. muss nicht in den Hort aber sie will“ (J.,<br />

6 Jahre)<br />

„Wenn sie alle an der gleichen Zeit abgeholt werden würden, wäre das ein ziemliches Chaos und wahrscheinlich<br />

würde es dann auch Ärger geben, weil jemand Anderes einen auf dem Heimweg geärgert hat“<br />

(K., 9 Jahre)<br />

„Weil die Mamas das unterschiedlich bestimmen“ (M., 8 Jahre)<br />

14. Wie lange kann man im Hort bleiben?<br />

„Bis 5 wenn ich mich nicht täusche… ich weiß es gar nicht mal“ (J., 8 Jahre)<br />

„Ich sag jetzt einfach mal… bis um vier, viertel nach vier“ (S., 8 Jahre)<br />

„So lange, bis die Eltern das Kind abholen“ (M., 7 Jahre)<br />

Interessiert euch die „Kindermeinung“ zu einem bestimmten Thema?<br />

Werft uns eure Fragen in den Briefkasten oder sendet uns eine E-Mail an: st-elisabeth.kirchanschoering@kita.ebmuc.de<br />

Michael Kellner, Erzieher & Marianne Preitauer, Heilerziehungspflegerin<br />

Seite 24


Aus dem Geschäftsleben<br />

Vorankündigung: Anschöring sperrt auf 2023<br />

© Oliver Freudenthaler<br />

Anschöring sperrt auf 2023<br />

Die Geschäftswelt <strong>Kirchanschöring</strong> plant eine Neuauflage zum Event "Anschöring sperrt auf". Geplant<br />

ist das Fest an einem Wochenende Anfang Mai 2023<br />

Und nun ein Aufruf an alle Gewerbetreibende, Geschäftsbetriebe, Kleinunternehmer, Vereine aus<br />

<strong>Kirchanschöring</strong> & Lampoding, Gemeinschaften etc.<br />

Wer hat Lust das Event mit zu gestalten?<br />

Möglich wären z.B.:<br />

Firmen- und Vereinspräsentationen<br />

Tag der offenen Türe/Geschäftsöffnung<br />

Einlagen - Rahmenprogramm<br />

Programmgestaltung<br />

musikalische und künstlerische Untermalung/Umrahmung<br />

Verpflegung und Ausschank<br />

Attraktionen und Highlights für Groß und Klein<br />

Wenn deine Firma bzw. euer Verein dabei sein möchte, meldet euch bis Ende August unter<br />

info@baumgartner-online.de<br />

sodass wir im Herbst gemeinsam die Planungen in Angriff nehmen können.<br />

Die Geschäftswelt <strong>Kirchanschöring</strong> freut sich über Rückmeldungen und Beteiligung<br />

bei Planungen und Ausführung.<br />

Seite 25


Aus dem Geschäftsleben<br />

Bio-Michi als eines der besten Biofachgeschäfte ausgezeichnet<br />

Bioland-Betrieb Steinmaßl erhält die Goldprämierung für seinen Bioladen<br />

Der Bio-Michi ist einer der besten Bioläden des Jahres<br />

<strong>2022</strong> in Deutschland. Familie Steinmaßl erhält von ihren<br />

Kund:innen die Goldprämierung in der Kategorie „Bio-<br />

Fachgeschäfte bis 400 m²“.<br />

„Wir gratulieren ganz herzlich und freuen uns mit dem<br />

Bio-Michi!“, so Thomas Lang, Landesvorsitzender von<br />

Bioland Bayern. „Beispiele wie dieses zeigen, dass mit<br />

biologischer Erzeugung und Direktvermarktung eine<br />

wirtschaftliche Zukunft für Familienbetriebe in Bayern<br />

u.a. möglich ist“, freut sich der Landesvorsitzende.<br />

„Das Herzstück des Bioladens ist das selbsterzeugte Bioland-Gemüse:<br />

40 verschiedene Kulturen, 15 verschiedene<br />

Tomatensorten, Lager- und Wintergemüse. Auch<br />

unser eigen erzeugtes Bioland-Rindfleisch aus Mutterkuhhaltung<br />

wird über den Bioladen vermarktet“, erklärt<br />

Michael Steinmaßl, Betriebsleiter und Ladeninhaber.<br />

Ergänzt wird das Sortiment mit Bioprodukten von<br />

fast 30 Direktlieferanten aus der Region.<br />

Darunter regionaler Käse aus einem Zusammenschluss<br />

von Biobauern aus der Ökomodellregion Waginger<br />

See - Rupertiwinkel, Biogeflügelfleisch von Sebastian<br />

Kettenberger oder auch Brot und Backwaren von zwei<br />

Biobäckern aus der nahen Umgebung.<br />

„Die Zufriedenheit unserer Kund:innen macht uns stolz<br />

und lässt uns immer wieder aufs Neue Motivation finden,<br />

unseren Betrieb weiter zu entwickeln und besser<br />

zu werden“, kommentiert Michael Steinmaßl die Gold-<br />

Prämierung. Denn ein ganzheitliches Konzept ist der<br />

Familie wichtig. Von einer Unverpackt-Station mit 40<br />

Artikeln im Laden über Betriebsführungen, Woofer und<br />

Praktikanten am Bioland-Hof bis zum Bau eines Strohballen-Hauses<br />

wird Nachhaltigkeit am Bioland-Betrieb<br />

Steinmaßl umfassend gedacht und großgeschrieben.<br />

Pressemitteilung des Biolandverbands, 30.03.<strong>2022</strong><br />

Fotos: Foto: Murner Wagner/ Tourist-Info Waginger See<br />

Seite 26


Von anderen Stellen<br />

Krisendienst Psychiatrie Oberbayern<br />

© Alexas_Fotos / Pixabay<br />

Finanzielle Sorgen, Einsamkeit, Angst<br />

... viele Sorgen begleiten Menschen, in Zeiten von Corona ganz besonders.<br />

Soforthilfe bei seelischen Krisen bietet der<br />

Krisendienst Psychiatrie Oberbayern<br />

täglich von 0:00 -24:00 Uhr<br />

unter Tel.: 0800 / 655 3000<br />

Tipps der Energieagentur Südostbayern<br />

Nachhaltig bauen: Natürliche Dämmstoffe als Alternative<br />

Ökologisches Bauen liegt im Trend. Umweltverträgliche<br />

Dämmstoffe tragen zunehmend dazu bei, Heizenergie<br />

zu sparen und die Umwelt zu schonen. Wärmedämmung<br />

lohnt sich besonders vor dem Hintergrund der aktuell<br />

stark steigenden Energiepreise. Staatlich gefördert wird<br />

unabhängig davon, mit welchen Materialien gedämmt<br />

wird. Naturprodukte spielen zwar noch keine große Rolle,<br />

aber ihr Marktanteil wächst. Die Energieberatung der<br />

Energieagentur Südostbayern und der Verbraucherzentrale<br />

Bayern erklärt, worauf bei natürlichen Dämmstoffen<br />

zu achten ist.<br />

© Energieagentur Südostbayern GmbH<br />

Die Herstellung von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen oder Recyclingmaterial belasten die Umwelt<br />

wenig, denn das Dämmmaterial lässt sich mit geringem Energieaufwand produzieren, entsorgen oder<br />

wiederverwerten. „Die Dämmwirkung von natürlichen Materialien ist in den meisten Fällen jedoch geringer als<br />

bei konventionellen Stoffen. Das lässt sich durch dickere Schichten aber ausgleichen“, erläutern die Experten<br />

der Energieagentur. Für jede Dämmmaßnahme gibt es passende Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen.<br />

Die am häufigsten genutzten ökologischen Dämmstoffe sind Zellulose und Holzweichfasern.<br />

Zellulose ist eine der kostengünstigsten Möglichkeiten der nachträglichen ökologischen Gebäudedämmung,<br />

zum Beispiel bei Dachkonstruktionen. Zu Flocken geschreddert kann Zellulose auch in Hohlräume eingeblasen<br />

werden.<br />

Holzweichfaser-Dämmstoffe liegen auf Platz zwei nachhaltiger Dämmmaterialien. Das Ausgangsmaterial sind<br />

Resthölzer aus Sägewerken, die zerkleinert werden und dank holzeigenem Bindemittel keine Zusatzklebstoffe<br />

benötigen. Holzweichfaser-Platten sind je nach Beschaffenheit einsetzbar als Fassadendämmung von außen<br />

oder innen, als Kellerdeckendämmung und als Dachdämmung.<br />

Seite 27


Von anderen Stellen<br />

Bei allen Fragen rund um die Themen nachhaltige Dämmstoffe, erneuerbare Energien und Energieeffizienz<br />

hilft die Energieberatung der Energieagentur Südostbayern GmbH und der Verbraucherzentrale Bayern gerne.<br />

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und<br />

Energie. Die Beratung ist für die Bürgerinnen und Bürger der Landkreise Berchtesgadener Land und Traunstein<br />

kostenfrei.<br />

Info und Anmeldung (erforderlich)<br />

unter Telefon 0861 58-70 39 oder per E-Mail unter info@energieagentur-suedost.bayern.<br />

Weitere Informationen<br />

unter www.energieagentur-suedost.bayern oder www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.<br />

Minimal-invasive Fußchirurgie an der Salzachklinik<br />

Dr. Bergmann operiert Krallen-, Hammer- und Klauenzehen<br />

Minimal-invasive Operationstechniken stellen eine Ergänzung<br />

zur klassischen offenen Chirurgie dar. Die Techniken<br />

schonen das Gewebe und ermöglichen oft eine rasche<br />

Heilung. Mit dieser sogenannten Schlüssellochchirurgie werden<br />

operative Eingriffe durch minimale Schnitte durchgeführt.<br />

Auch in der Fußchirurgie hat sich diese Operationsmethode<br />

etabliert. Haupteinsatzgebiete in der minimal-invasiven<br />

Fußchirurgie sind schmerzhafte Fehlbildungen der Kleinzehen,<br />

wie Krallenzehe, Hammerzehe und Klauenzehe.<br />

Doch auch komplexe Eingriffe an Mittelfußknochen und<br />

Fersenbein werden in der minimal-invasiven Technik operiert.<br />

Versteifungen kleiner Gelenke können ebenfalls minimal-invasiv<br />

durchgeführt werden.<br />

Ausgeprägte Hammerzehen vor der Operation<br />

Foto: © Salzachklinik<br />

Eine wichtige Voraussetzung für die minimal-invasive Fußchirurgie<br />

ist ein Arzt mit sehr guten anatomischen Kenntnissen und viel Erfahrung in der offenen Chirurgie an<br />

Fuß und Sprunggelenk.<br />

In der Salzachklinik Fridolfing operiert der Belegarzt Dr. Bergmann komplexe Fehlstellungen des Fußes und der<br />

Zehen in der minimal-invasiven Technik. Die kleinen Hautschnitte, die er für einen Eingriff machen muss, sind<br />

nur ca. 3 mm lang. Die Instrumente und Geräte für minimal-invasive Operationen wurden extra entwickelt<br />

und sind weltweit erfolgreich in Gebrauch. Mit den speziellen, 2 bis 4 mm dünnen Fräsen kann Dr. Bergmann<br />

z. B. Korrekturen am Knochen vornehmen. Korrekturen an Kapseln, Bändern und Sehnen führt er mit einem<br />

Miniskalpell durch. Durch einen Bildwandler wird die unter der Haut stattfindende Operation am Bildschirm<br />

sichtbar. Da der Eingriff wenig belastend ist, kann er oft in Lokalanästhesie durchgeführt werden. Drähte oder<br />

Schrauben zur Fixierung sind nur selten nötig. Die kleinen Wunden brauchen nicht genäht werden, meist reicht<br />

ein Pflaster.<br />

Um dem Körper die benötigte Zeit für die Knochenheilung zu geben, wird der Fuß anschließend für ca. vier<br />

Wochen mit einem Zügelverband nachbehandelt.<br />

Seite 28


Von anderen Stellen<br />

Im Gegensatz zu offenen Operationen darf der Fuß wesentlich früher, manchmal sogar sofort wieder belastet<br />

werden. Joggen ist meist nach drei Monaten wieder möglich. Im Vergleich zu offenen Eingriffen sind dann die<br />

Weichteile fast vollständig abgeschwollen.<br />

Infektionsrisiko stark minimiert<br />

Durch Schwitzen und Keimbesiedlung der Haut kann es im Fußbereich zu verzögerter Wundheilung bis hin zu<br />

Infektionen mit erheblichen Komplikationen kommen.<br />

Bei einer minimal-invasiven Operation ist das Infektionsrisiko auf ein Minimum reduziert, da nur kleine Schnitte<br />

gemacht werden. Somit eignet sich das Verfahren auch für Patienten, wie Rheuma-, Diabetes- und geriatrische<br />

Patienten, mit erhöhtem Risiko für Wundheilungsstörungen.<br />

Außerdem sind die kleinen Schnitte nach Ausheilung kaum als Narbe sichtbar und es bilden sich weniger störende<br />

Verwachsungen.<br />

Vorteile der minimal-invasiven Fußchirurgie<br />

Vergleichbare gute Ergebnisse wie bei den klassisch-offenen Techniken<br />

Kleine Wunden/Narben<br />

Schnellere Heilung<br />

Geringere Schwellungen<br />

Weniger Schmerzen<br />

Weniger oder keine Implantate<br />

Schnellere Wiederherstellung der normalen Gebrauchsfähigkeit des Fußes<br />

Minimal-invasive Operation einer Hammerzehe<br />

Fehlstellungen der Kleinzehen kommen häufig vor und sind<br />

oft störend und schmerzhaft. Meist bilden sich schmerzhafte<br />

Druckstellen und Hornschwielen, die das Tragen von geschlossen<br />

Schuhen zur Qual werden lassen.<br />

Eine weitverbreitete Zehenfehlstellung ist die Hammerzehe,<br />

wobei der Zeh im Grund- und Endgelenk überstreckt und im<br />

Mittelglied dauerhaft gebeugt ist. Sind konservative Therapiemaßnahmen<br />

wie Einlagen, Nachtschiene und gezieltes<br />

Fußtraining ausgeschöpft, rät Dr. Bergmann seinen Patienten<br />

zu einer Operation.<br />

Dr. Bergmann bei der minimal-invasiven Operation Bei dem minimal-invasiven Eingriff werden die Zehengelenke<br />

geschont. Dr. Bergmann korrigiert die Fehlstellung durch<br />

einer Hammerzehe<br />

Foto: © Salzachklinik<br />

Osteotomie. Das heißt, er durchtrennt einen oder mehrere<br />

Knochen gezielt, entfernt ggf. ein Knochenstück und begradigt<br />

den Zeh. Oft muss eine verkümmerte Sehne verlängert oder ein oben überstehender Knochen abgefräst<br />

werden. In der neuen, korrigierten Stellung heilt der Zeh aus. Wie bei einer gebrochenen Zehe dauert die<br />

Heilung ca. 4–6 Wochen.<br />

Minimal-invasive Operation eines Knick-Senk-Fußes<br />

Eine ausgeprägte Knick-Senk-Fußstellung kann mit zunehmendem Alter zu Schmerzen, Sehnenrissen und vor-<br />

Seite 29


Von anderen Stellen<br />

zeitiger Arthrose führen. Ziel einer Behandlung ist es, eine senkrechte Belastungsachse wiederherzustellen,<br />

indem man den Knickfuß mittels orthopädischer Einlagen korrigiert. Wenn jedoch Einlagen nicht mehr helfen,<br />

kann Dr. Bergmann durch die operative Durchtrennung und Verschiebung des Fersenbeins die Schmerzfreiheit<br />

wieder erreichen. Waren hier früher große Schnitte und die Verwendung von auftragenden Platten und<br />

Schrauben erforderlich, kann der gleiche Eingriff bei der minimal-invasiven Technik über zwei kleine Hautschnitte<br />

durchgeführt werden.<br />

Über einen 3 mm großen Zugang am seitlichen Fersenbein durchtrennt Dr. Bergmann mit einer speziellen Fräse<br />

den Knochen, verschiebt ihn und fixiert ihn in der korrigierten Stellung mit einer durch die Haut eingebrachten<br />

Schraube. Hierdurch werden die Weichteile geschont und mögliche Komplikationen deutlich reduziert.<br />

Ein weiterer Vorteil ist der kosmetische Effekt. Im Gegensatz zu der offenen Operationstechnik hinterlassen die<br />

kleinen Stichinzisionen so gut wie keine Narben.<br />

Kommunikation an der Salzachklinik<br />

Wohlwollend miteinander reden- „Gewaltfreie Kommunikation“<br />

Die Salzachklinik Fridolfing hatte Anfang April die Mitarbeiter der umliegenden Praxen zu einem Kommunikationstraining<br />

eingeladen. 30 Ärztinnen, Ärzte und Arzthelferinnen nutzten die Gelegenheit, um sich mit dem<br />

Thema „Kommunikation in der Praxis” näher zu beschäftigen.<br />

Als Trainerin konnte die Salzachklinik Dr. Stephanie Schnichels aus Traunstein gewinnen. Sie ist Profi auf dem<br />

Gebiet der Kommunikation, hält seit vielen Jahren Vorträge darüber und berät Firmen und Einrichtungen.<br />

Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis, Bitte/Lösungsstrategie<br />

Auf diese vier Schritte baute der Vortrag baute auf. Dr.<br />

Schnichels erklärte den Anwesenden, dass „Gewalt“ in Verhalten<br />

und Sprache oft schon viel früher beginne, als wir<br />

denken.<br />

Jeder Mensch hat Bedürfnisse. Diese zu erkennen und<br />

entsprechend zu reagieren, erleichtert den Umgang miteinander.<br />

Im Praxisalltag finden wir uns immer wieder in<br />

Situationen, die zu Konflikten oder Unzufriedenheiten beim<br />

Patienten oder dem Praxisteam führen. Wer darauf vorbereitet<br />

ist, hat es viel leichter, schon im Vorfeld unangenehme<br />

Situationen zu verhindern.<br />

Während des Vortrags von Frau Dr. Schnichels<br />

symbolisierte der Wolf (hier als Handpuppe und als Besonders wichtig ist die Beobachtung.<br />

Ohren) die Beschwerde oder Anklage<br />

Wenn eine Arzthelferin erkennt, dass ein Patient z.B. schon<br />

Foto: © Salzachklinik<br />

übergebührlich lange warten musste und immer ungeduldiger<br />

auf seinem Stuhl hin und her rutscht, kann sie auf dieses Gefühl mit entsprechendem Verständnis und Einfühlungsvermögen<br />

reagieren. Hier reicht es oft schon, wenn die Arzthelferin sagt: „Ich habe schon bemerkt,<br />

dass Sie ungeduldig sind, weil Sie so lange warten müssen. Ich werde nachfragen, was der Grund ist.“<br />

Der Patient fühlt sich dadurch erleichtert, weil er wahrgenommen wird. Hat die Arzthelferin jetzt noch eine<br />

Lösung parat, z. B. „Frau Doktor ist in drei Minuten für Sie da“, dann ist die Situation für beide Seiten optimal<br />

gelöst.<br />

Seite 30


Von anderen Stellen<br />

Das gleiche gilt auch für die Kommunikation innerhalb der Praxis.<br />

Wenn die MitarbeiterInnen untereinander die Bedürfnisse und Gefühle durch Beobachtung erkennen oder<br />

unerfüllte Bedürfnisse klar benennen können, z.B. „Du kannst mir vertrauen, ich weiß genau, wie ich den<br />

Behandlungsraum sauber halten muss“, dann verbessert sich das Betriebsklima nachhaltig und führt zu einem<br />

zufriedeneren Miteinander.<br />

Eine Besonderheit war, wie Stephanie Schnichels den Vortrag garnierte. Sie veranschaulichte die Kommunikationen<br />

durch die Sinnbilder Giraffe und Wolf. Mit einer Wolfshandpuppe beschwerte sie sich oder klagte<br />

an. Sie selbst mit einem Giraffengeweih auf dem Kopf stand für das Erkennen der Bedürfnisse. Diese Art der<br />

Erklärung sorgte bei den Anwesenden für Aha-Effekte und nicht selten für Schmunzeln. Im Anschluss an das<br />

Training wurde noch bei kleinen leckeren Happen etwas fachgesimpelt.<br />

FSJ & BUFDI an der Salzachklinik Fridolfing<br />

Gemeinsam Menschen helfen, neue Kompetenzen erwerben, eigene Stärken ausbauen<br />

Du hast deine Schulpflicht erfüllt?<br />

Du bist min. 16 Jahre alt (für FSJ unter 27 Jahre)?<br />

Du möchtest Menschen begegnen und helfen oder z. B. die<br />

Wartezeit für einen Ausbildungs-/Studienplatz überbrücken?<br />

Mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und dem Bundesfreiwilligendienst<br />

(Bufdi) bietet die Salzachklinik dir hervorragende<br />

Gelegenheiten, in die unterschiedlichen Krankenhausbereiche<br />

„hineinzuschnuppern“.<br />

Du unterstützt das Pflegeteam bei seinen täglichen Aufgaben<br />

und darfst bei medizinischen und endoskopischen Eingriffen<br />

mit dabei sein.<br />

Die Dienstzeit beträgt 6 bis 18 Monate und wird monatlich mit<br />

595 Euro für Bufdi und 660 Euro für FSJ vergütet.<br />

Weitere Infos erhältst du über<br />

johanna.hummelberger@salzachklinik-fridolfing.de<br />

(Pflegedienstleitung)<br />

oder Tel.: 08684 / 985-160.<br />

© Günter Albers / Adobe Stock<br />

Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt. (Khalil Gibran )<br />

Seite 31


Von anderen Stellen<br />

Die Hausärztliche Bereitschaftspraxis Rupertiwinkel<br />

Öffnungszeiten der Hausärztlichen Bereitschaftspraxis Rupertiwinkel<br />

Sa, So, Feiertag von 9:00 - 13:00 Uhr und 16:30 - 18:30 Uhr<br />

im Untergeschoss der Salzachklinik Fridolfing - ohne Anmeldung - Tel.: 08684 / 985-154<br />

Neuigkeiten aus der Bücherei<br />

Sommerferien-Leseclub<br />

Wer kann mitmachen?<br />

Kinder und Jugendliche, Schülerinnen und Schüler aller<br />

Schularten, von der 1. bis zur 8. Klasse.<br />

Wie funktioniert der Sommerferien-Leseclub?<br />

Anmelden kannst du dich ab sofort über den Link www.<br />

kirchanschoering.feripro.de. Bei Rückgabe der gelesenen<br />

Bücher erhältst du eine Bewertungskarte auf der einige Fragen<br />

zum Buch beantwortet werden müssen. Die Aktion läuft<br />

über die ganzen Sommerferien.<br />

Was bringt`s?<br />

Schon mit dem ersten gelesenen Buch bzw. der ausgefüllten<br />

Bewertungskarte nimmst du an einer Verlosung teil, bei der<br />

man tolle Preise gewinnen kann!<br />

Welche Ziele hat der Sommerferien-Leseclub?<br />

Kinder und Jugendliche sollen auch außerhalb der Schulzeit für das Lesen begeistert werden<br />

Förderung der Leselust nach dem Motto: „Lesen macht Spaß und zahlt sich aus!“<br />

Förderung des Lese- und Textverständnisses sowie der sprachlichen Kompetenz<br />

Seite 32


Von anderen Stellen<br />

filmfriend.de - Unsere Streaming-Plattform<br />

Ein kleines Stück weg vom Kommerz. Filme, die die Welt so<br />

zeigen, wie sie eben ist. Wenig Hollywood, dafür mehr echte<br />

Emotionen, echte Menschen, echtes Leben.<br />

Der Filmabruf ist kostenfrei, Voraussetzung ist lediglich der Büchereiausweis.<br />

Die Nutzer müssen sich nur auf filmfriend.de<br />

mit Ausweisnummer und Passwort anmelden (zu erfragen in<br />

der Bücherei).<br />

Neu auf LEO-SUED - Kostenlos für Büchereimitglieder<br />

Sachmedien<br />

Reiseführer von Rügen bis zum Bodensee<br />

Welpenschule, der gemeinsame Weg durch das erste Lebensjahr<br />

In Putins Kopf, Logik und Willkür eines Autokraten<br />

Gärten des Jahres <strong>2022</strong>, Die 50 schönsten Privatgärten<br />

eAudio<br />

Als Papa auf einen Knopf drückte und wir fast von einem Dino gefressen wurden<br />

Du darfst nicht alles glauben, was du denkst - Meine Depression (Ungekürzte Lesung)<br />

Heul doch nicht, du lebst ja noch<br />

eLearning<br />

Business Englisch: Online-Vorstellungsgespräche meistern<br />

Stress bewältigen 1: Ursachen verstehen und Druck senken<br />

AutoCAD 2021 Grundkurs<br />

Seite 33


Von Bürgern für Bürger / Vereinsleben<br />

Von einer Hundebesitzerin an andere Hundebesitzer<br />

Respekt, Anstand und Vernunft<br />

BITTE: Räumt doch ALLE! euren „eigenen Hundedreck“ weg !!!<br />

Respekt gegenüber allen Wanderern, die sich auf den Wegen befinden.<br />

Respekt vor Kindern, die wir beim Spielen nicht beschmutzen wollen.<br />

Respekt vor Landwirten, die sich auch mit Herz um ihre Kühe sorgen, da Kot giftig ist, wie alle wissen!<br />

Anstand, da wir doch selber im Garten keinen fremden Hunde- noch Kuhkot dulden und uns ärgern würden.<br />

Anstand, weil es eklig ist, wenn auf den Wegen oder Wiesen Kot liegt.<br />

Vernunft, da sich Menschen über das Liegenlassen so ärgern und deswegen alle unsere Hunde „hassen“<br />

oder sogar so weit gehen, unsere Liebsten mit Ködern zu vergiften.<br />

Da kommen dann auch die dran, die immer sammeln. So ist auch der Ärger auf dieser Seite.<br />

Ich kann als Hundebesitzerin verstehen, dass man sich ärgert,<br />

wenn trotz aller Angebote an Hundesackerlstationen immer wieder Kot<br />

auf oder neben den Wegen und Wiesen liegt.<br />

Ich hoffe für unser eigenes Wohl und das unserer Mitmenschen und Tiere, die mit uns leben.<br />

REAGIERE und sammle den Kot deines Hundes auf!!!!<br />

Verfasser: Margit Wagner<br />

Jahreshauptversammlung der Wasserwacht<br />

Bei der Jahreshauptversammlung der Wasserwacht<br />

OG Kühnhausen im Gasthaus Rothlerwirt<br />

konnten wieder viele Gäste begrüßt werden.<br />

Nach der Begrüßung und dem Totengedenken<br />

folgte der Rückblick auf die Saison 2021 durch den<br />

Vorstand Franz Thanbichler.<br />

Das Jahr war noch immer von Corona geprägt<br />

und von jeder Normalität noch weit entfernt. Aus<br />

diesem Grund wurde die Ortsgruppe im April vom<br />

BRK Kreisverband Traunstein gefragt, ob sie eine<br />

Schnellteststation in Petting aufbauen könnte.<br />

Nach einigen Gesprächen, der Suche nach einer<br />

geeigneten Unterkunft und der Schulung aller Helfer,<br />

konnte die Teststation vom 14. Mai bis 10. Oktober<br />

in Betrieb gehen. Hier bedankte sich Franz<br />

Thanbichler bei der Freiwilligen Feuerwehr Petting,<br />

da diese hierfür ihre Holzhütte zur Verfügung gestellt<br />

hatte.<br />

In den Sommerferien wurden sogar noch extra<br />

Termine für die Ferienprogramme in Petting angeboten.<br />

Als die Tests dann kostenpflichtig wurden,<br />

war der Betrieb im Herbst für eine kleine Ortsgruppe<br />

nicht mehr händelbar und die Station wurde<br />

Seite 34


Aus dem Vereinsleben<br />

geschlossen. Doch alles kam dann doch wieder<br />

anders und durch die hohe Inzidenz war dann im<br />

Dezember die Nachfrage wieder vorhanden.<br />

Es musste nun aber nach einer Räumlichkeit gesucht<br />

werden, welche auch beheizbar ist. Dank<br />

der Unterstützung der Gemeinde Petting, des TSV<br />

Petting und der Grundschule Petting, konnte am<br />

24. Dezember im Gymnastikraum der Turnhalle der<br />

Testbetrieb ein weiteres Mal gestartet werden.<br />

Die zehn Vorstandschaftssitzungen, Unterweisungen<br />

oder die Kreiswasserwachtsitzungen fanden<br />

zum größten Teil online statt und ab Pfingsten versuchte<br />

man den Wachdienst aufrecht zu halten<br />

und ein Stück Normalität in die Wasserwacht zurück<br />

zu bringen.<br />

Mit Beginn des Sommers war auch die Nachfrage<br />

für Schwimmkurse enorm groß. 2021 wurden<br />

deshalb insgesamt sechs Schwimmkurse für die<br />

Kindergärten Petting, <strong>Kirchanschöring</strong>, Oberteisendorf,<br />

den Waldkindergarten Teisendorf und die<br />

1. Klassen der Grundschule Petting und <strong>Kirchanschöring</strong><br />

durchgeführt. Auch in diesem Jahr war<br />

kein normaler Schwimmkurs möglich und so wurde<br />

für die 57 Kinder wieder ein Schwimmtraining mit<br />

ihren Eltern angeboten. Vom Beckenrand aus, mit<br />

genügend Abstand und Mundschutz gaben die<br />

Schwimmhelfer den Eltern und Kindern Tipps für die<br />

richtigen Schwimmbewegungen. 13 Kinder machten<br />

sogar ihr Seepferdchenabzeichen.<br />

Außerdem leitet Franz Thanbichler in seiner Funktion<br />

als Schwimmausbilder im August noch einen<br />

Kurs für die Ortsgruppe in Waging.<br />

Die Grundschule Petting konnte wieder zu ihren<br />

Schwimmfahrten ins Freibad nach Freilassing begleitet<br />

werden und auch von der Grundschule<br />

Laufen kam eine Anfrage, welche die Ortsgruppe<br />

natürlich ebenso unterstützte.<br />

Insgesamt wurden 2021 folgenden 67 Schwimmabzeichen<br />

abgenommen: 28 Seepferdchen,<br />

18 Seeräuber, 12 Bronze, sechs Silber und drei Gold.<br />

Für die Vorschulkinder des Kindergarten Petting<br />

war es auch wieder möglich, die Wasserwacht zu<br />

besuchen und wie immer war die Fahrt mit dem<br />

Rettungsboot das Highlight für alle.<br />

Im Juli durfte das Seeschwimmen stattfinden.<br />

Daran nahmen 15 Teilnehmer im Alter von 14 - 65<br />

Jahren teil und absolvierten eine Strecke von ca.<br />

einem Kilometer, der Schnellste schaffte diese Distanz<br />

in 18:07 Minuten. Alles fand natürlich unter<br />

Einhaltung der 3G-Regelung statt.<br />

Auch der Umwelttag Rama dama wurde durchgeführt,<br />

um den Müll entlang der Kreisstraße von<br />

Petting nach Lampoding und am Seeufer einzusammeln.<br />

Im Oktober konnte dann endlich der Mannschaftsbus<br />

durch Pfarrer Westermeier geweiht werden<br />

und der Abend wurde in kleiner gemütlicher Runde<br />

auf dem Dorfplatz in Petting gefeiert.<br />

Zum Schluss seines Berichtes gab Franz Thanbichler<br />

noch bekannt, dass mittlerweile die Erweiterung<br />

des Wasserwachtgebäudes vom Landratsamt<br />

genehmigt wurde und in diesem Jahr noch mit<br />

dem Bau begonnen werden soll.<br />

Als nächstes ging der Technische Leiter, Christian<br />

Wimmer auf die genauen Zahlen und Statistiken in<br />

der Ortsgruppe ein.<br />

Die Ortsgruppe besteht im Moment aus insgesamt<br />

614 Mitgliedern, davon 68 Aktive sowie 546 Passive.<br />

In der Saison 2021 wurden insgesamt 3720,75<br />

Stunden geleistet. Verantwortlich für diese Stunden<br />

sind zum Großteil der Wachdienst mit knapp 1400<br />

Stunden und in der Teststation sind etwas über 550<br />

Stunden angefallen.<br />

Besonders hob Christian Wimmer die Aus- und<br />

Fortbildung in der Ortsgruppe hervor, in die über<br />

1000 Stunden investiert wurden. 2021 wurden vier<br />

Wasserretter, ein Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst,<br />

zwei Bootsführer, zwei SEG-Führer,<br />

zwei Schwimmausbilder, ein Rettungsschwimmausbilder,<br />

sieben Rettungsschwimmabzeichen Bronze<br />

und neun Rettungsschwimmerausbildung Silber abgenommen.<br />

Zudem war die Wasserwacht bei einigen Einsätzen<br />

gefordert: Abschleppen manövrierunfähiger Elektroboote,<br />

Versorgen einer Person mit Verdacht auf<br />

Herzinfarkt in Heinz am See versorgen, Aufstellen<br />

und Abschleppen von Segelschiffen, Reanimie-<br />

Seite 35


Aus dem Vereinsleben<br />

rung einer Person am Campingplatz, Versorgung<br />

einer unterzuckerten Person und viele weitere Einsätze.<br />

Neben allen Einsätzen wurde auch noch das<br />

Ferienprogramm der Gemeinden Petting und<br />

<strong>Kirchanschöring</strong> durchgeführt und 42 Kinder verbrachten<br />

ein paar unbeschwerte Stunden bei der<br />

Wasserwacht.<br />

Im Anschluss trug Erich Kirchhofer noch den Tauchbericht<br />

vor. Die OG Kühnhausen verfügt zurzeit<br />

über einen ausgebildeten Rettungstaucher, zwei<br />

Signalmänner und einen Ausbilder Tauchen.<br />

Es wurden in der vergangenen Saison insgesamt 14<br />

Tauchgänge mit einer Zeit von 482 Minuten reiner<br />

Tauchzeit durchgeführt. Neben den Übungstauchgängen<br />

waren die Taucher bei drei Einsätzen gefordert,<br />

bei einem dieser Einsätze wurden Personen<br />

in einem PKW aus der Salzach geborgen.<br />

Am Schluss berichtete er von einem Schnuppertauchgang<br />

für interessierte Aktive aus der Ortsgruppe.<br />

Anschließend gab er bekannt, dass noch<br />

mindestens ein weiterer Schnuppertag stattfinden<br />

wird und lud dazu ein, teilzunehmen.<br />

Im nächsten Punkt stellte Kindergruppenleiterin<br />

Petra Thanbichler die Kindergruppe „Die Hechte“<br />

vor. 2021 waren zehn Kinder im Alter von zehn<br />

bis zwölf Jahren dabei. Das Hauptthema im letzten<br />

Jahr waren Unfälle am und im Wasser. Hier<br />

lernten die Kinder z.B. den Unterschied zwischen<br />

Rettungsmitteln und Rettungshilfsmitteln oder wie<br />

sie den Notruf absetzen und einen großen Beitrag<br />

zur Ersten Hilfe leisten können.<br />

2021 haben die Hechte auch das Schwimmen mit<br />

Kleidern, das Reanimieren und das Retten einer<br />

Person vom Boot aus gelernt. Zum Jahresabschluss<br />

trafen sich die Hechte noch zu einem Filmabend,<br />

außerdem wurde gegrillt und viel gelacht und erzählt.<br />

Auch beim Rama dama waren die Hechte<br />

wieder fleißig dabei.<br />

Zum Schluss gab Petra Thanbichler noch bekannt,<br />

dass sie mit dem heutigen Abend ihr Amt als Kindergruppenleiterin<br />

niederlegen und Nadine Wimmer<br />

ihre Nachfolgerin werden wird. Sie bedankte<br />

sich bei den Eltern, ihren Wasserwachtskollegen,<br />

aber vor allem bei allen Kindern, welche die letzten<br />

12 Jahre für sie zu etwas ganz Besonderen gemacht<br />

haben.<br />

Als Nächstes trug der Kassenbeauftragte Korbinan<br />

Thanbichler den Kassenbericht vor. In seinem<br />

Bericht hob er hervor, dass trotz des zweiten<br />

Coronajahres, in dem keine Feste stattfinden<br />

konnten, durch Spenden, den Mitgliedsbeiträgen<br />

und den Zuschüssen der Gemeinden Petting und<br />

<strong>Kirchanschöring</strong>, die Ortsgruppe einen soliden Kassenstand<br />

vorzeigen kann.<br />

Jugendleiterin Anna Jauk und Nadine Wimmer berichteten<br />

von 18 Jugendlichen im Alter von zwölf<br />

bis 18 Jahren, die während der Saison 2021 in der<br />

Jugendgruppe waren. Bei den sieben Jugendübungen<br />

wurden in Fallbeispielen das Auffinden<br />

von verunfallten Personen und die damit verbundenen<br />

Erste-Hilfe-Maßnahmen, das Werfen des<br />

Wurfretters und das Suchen einer vermissten Person<br />

im Wasser geübt. Anna Jauk bedankte sich bei<br />

den Jugendlichen für die starke Beteiligung beim<br />

Rama Dama und der Hilfe beim Seeschwimmen.<br />

Jede Menge Spaß gab es zum Saisonabschluss,<br />

beim Jugendausflug zum Rafting auf der Alz.<br />

Petra Thanbichler (Mitte) legt nach jahrelangem Einsatz<br />

für die „Hechte“ ihr Amt nieder und übergibt dieses an die<br />

neue Kindergruppenleiterin Nadine Wimmer.<br />

Franz Thanbichler bedankt sich für ihren Einsatz<br />

Im Anschluss bedankte sich Franz Thanbichler bei<br />

Petra Thanbichler für ihre Arbeit als Kindergruppenleiterin<br />

und berichtete, dass sie 2009 die Kindergruppe<br />

gründete und in den zwölf Jahren insgesamt<br />

61 Kinder betreute. Von diesen sind derzeit<br />

noch 35 aktiv in der Ortsgruppe, vier davon sogar<br />

Seite 36


Aus dem Vereinsleben<br />

in der Vorstandschaft und eine auch in der Kreiswasserwacht<br />

tätig.<br />

Als nächster Punkt fand die Wahl zur stellvertretenden<br />

Jugendleiterin statt. Nadine Wimmer erklärte<br />

sich bereit dazu, konnte jedoch vergangenes Jahr,<br />

bei den turnusmäßigen Neuwahlen, noch nicht<br />

gewählt werden, da sie zu diesem Zeitpunkt noch<br />

keine 18 Jahre alt war. Sie wurde einstimmig von<br />

den anwesenden zehn- bis 15-jährigen per Handzeichen<br />

gewählt.<br />

Pettings Bürgermeister Karl Lanzinger überbrachte<br />

Grußworte, auch im Namen des 2. Bürgermeisters<br />

von <strong>Kirchanschöring</strong>, Herrn Babinger von den beiden<br />

Gemeinden. Er bedankte sich für die ehrenamtliche<br />

Arbeit der Wasserwacht, für das Rama<br />

Dama und für die Teststation.<br />

Zum Dank übernahm die Gemeinde Petting die<br />

Getränke und die Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong><br />

das Essen der anwesenden Kinder und Jugendlichen<br />

der Wasserwacht Kühnhausen. Zum Schluss<br />

seiner Worte sicherte er noch eine finanzielle Unterstützung<br />

für die Erweiterung des Wassserwachtsgebäudes<br />

zu.<br />

Christian Wimmer, der berufene stellvertretende<br />

Technische Leiter der Kreiswasserwacht Traunstein,<br />

bedankte sich im Namen der Kreiswasserwacht für<br />

das Engagement der Ortsgruppe.<br />

Von der Polizeiinspektion Laufen wurden durch<br />

Herrn Schwab Grüße überbracht. Er bedankte sich<br />

für die gute Zusammenarbeit und den guten Kontakt<br />

beider Vereinigungen.<br />

Das Wort ergriff auch Wolfgang Pastötter vom<br />

Seglerverein Petting, dieser hob vor allem die stete<br />

Bereitschaft bei den Regattabegleitungen hervor.<br />

Da es beim letzten Punkt des Abends keine<br />

Fragen, Wünsche oder Anträge gab, bedankte<br />

sich Vorstand Franz Thanbichler zum Abschluss bei<br />

seinen Vorstandschaftskollegen, den Aktiven sowie<br />

deren Partnern und bei allen Förderern und<br />

Freunden der Wasserwacht recht herzlich.<br />

Mit einer Fotoshow der vergangenen Saison endete<br />

die Jahreshauptversammlung.<br />

Text: Moritz Palliardi / Foto: Christian Wimmer<br />

Ehrungsabend der Wasserwacht OG Kühnhausen<br />

Dieses Jahr fanden die Ehrungen der passiven und<br />

aktiven Mitglieder nicht wie gewohnt bei der Jahreshauptversammlung<br />

statt, sondern an einem separaten<br />

Abend. Dies lag daran, dass die Ehrungen aus<br />

zwei Jahren zusammen kamen, da im letzten Jahr<br />

aufgrund von Corona keine stattfinden konnten.<br />

Zu Beginn begrüßte Franz Thanbichler alle Anwesenden,<br />

alle Aktiven und Passiven, alle ehemaligen<br />

Vorstandsmitglieder, den Pettinger Bürgermeister<br />

Karl Lanzinger und den <strong>Kirchanschöring</strong>er Bürgermeister<br />

Hans-Jörg Birner.<br />

Als Nächstes bat Thanbichler um eine Schweigeminute<br />

zum Gedenken an alle verstorbenen Mitglieder<br />

der Wasserwacht.<br />

Es folgte die Verabschiedung der ehemaligen Vorstandschaftsmitglieder,<br />

welche 2021 coronabedingt<br />

auch nicht persönlich verabschiedet werden<br />

konnten.<br />

Bettina Straßer war vier Jahre als stellvertretende<br />

Jugendleiterin tätig.<br />

Daniel Schwangler war acht Jahre lang stellvertretender<br />

Vorstand und vier Jahre lang stellvertretender<br />

technischer Leiter, Thomas Sammer stellte sich<br />

zwölf Jahre lang als Jugendleiter zur Verfügung<br />

und Stefan Blümel war acht Jahre als stellvertretender<br />

technischer Leiter und vier Jahre als technischer<br />

Leiter tätig.<br />

Seite 37


Aus dem Vereinsleben<br />

Anschließend fanden die Ehrungen für langjährige<br />

Mitgliedschaften wie folgt statt:<br />

10 Jahre Aktiv<br />

Anna Jauk<br />

Isabella Luksch<br />

Andreas Mader<br />

Samuel Steffl<br />

Korbinian Thanbichler<br />

Christian Wimmer<br />

20 Jahre Aktiv<br />

Michaela Sammer<br />

Petra Thanbichler<br />

30 Jahre Aktiv<br />

Marcus Kühn<br />

Tobias Löffl er<br />

60 Jahre Aktiv<br />

Josef Stuttrucker ist seit 1961 aktiv in der Ortsgruppe<br />

tätig. Er beteiligt sich nach wie vor am Dienst<br />

und begleitet regelmäßig die Schwimmfahrten der<br />

Grundschule <strong>Kirchanschöring</strong>.<br />

Außerdem war er 24 Jahre in der Vorstandschaft<br />

tätig. Von 1977 bis 1985 war er Naturschutzwart,<br />

von 1985 bis 1997 Kassenwart und von 1997 bis<br />

2001 stellvertretender Kassenwart.<br />

Selina Dürnberger, Markus Egger, Katharina Feil,<br />

Sebastian Felber, Christoph Gaugler,<br />

Daniel Gruber, Johanna Leitenbacher,<br />

Martina Leitenbacher, Irmi Mader,<br />

Kilian Obermayer, Lukas Ramstötter,<br />

Matthias Schuhbeck, Michael Seidenfuß<br />

Tobias Spiegelsberger, Sebastian Spitz,<br />

Emma Spitzauer, David Stadler, Stefan Stippel<br />

Antonia Thanbichler, Janne Tsitsinias,<br />

Lucas Wolfgruber, Helmut Zauner,<br />

Georg Ziegeltrum<br />

20 Jahre Passiv<br />

Helga Brüderl<br />

Kathrin Obermayer<br />

30 Jahre Passiv<br />

Stephanie Barf<br />

Helmut Hofmeister<br />

Johann Hollinger<br />

Andrea Krombach<br />

Josef Leitenbacher<br />

Ursula Putzhammer<br />

Christian Seidenfuß<br />

Stefan Stadler<br />

Andreas Steinmaßl<br />

Renate Steinmaßl<br />

Nadine Zeif<br />

40 Jahre Passiv<br />

Walter Grünfelder<br />

Johann Hofmeister, Klaus Steinmaßl<br />

Ehrung von Josef Stuttrucker<br />

(von links): Hans-Jörg Birner (BGM <strong>Kirchanschöring</strong>),<br />

Josef Stuttrucker, Vorstand Franz Thanbichler,<br />

Karl Lanzinger (BGM Petting)<br />

10 Jahre Passiv<br />

Wolfgang Babinger, Svea Beirow,<br />

Sandro Caravaca, Lukas Danzl, Astrid Dausch,<br />

50 Jahre Passiv<br />

Christian Aicher<br />

Gertraud Barmbichler<br />

Katharina Blaim<br />

Thomas Dengel<br />

Brigitte Hofmeister<br />

Egid Huber<br />

Anne Jäger<br />

Anita Kendler<br />

Monika Kühn<br />

Agnes Lapper<br />

Max Lechner<br />

Ingeborg Mangs<br />

Erich Portenkirchner<br />

Seite 38


Aus dem Vereinsleben<br />

Franz Portenkirchner<br />

Hedwig Schneckenpointner<br />

Eva Walter<br />

60 Jahre Passiv<br />

Roland Brosch<br />

Johann Gaugler<br />

Katharina Haberlander<br />

Xaver Lang<br />

Johann Potschacher-Eisl<br />

Albert Reiter<br />

Andreas Schwangler<br />

Stefanie Stadler<br />

Josef Wagner<br />

Anneliese Zehentner<br />

Zwischendurch folgte ein Video der Saison 2021<br />

der Wasserwacht Kühnhausen, um zu zeigen, was<br />

die Wasserwacht alles macht.<br />

Hans-Jörg Birner, <strong>Kirchanschöring</strong>s Bürgermeister,<br />

bedankt sich im Namen der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong><br />

und Petting bei allen Geehrten, bei allen<br />

Ehrenamtlichen, die immer zur Stelle sind, wenn etwas<br />

passiert ist sowie auch für die Jugendarbeit,<br />

ohne die dies alles irgendwann nicht mehr möglich<br />

wäre.<br />

Christian Wimmer bedankte sich im Namen der<br />

Kreiswasserwacht bei allen aktiven und passiven<br />

Mitgliedern.<br />

Zuletzt bedankte sich Franz Thanbichler noch bei<br />

allen fürs Kommen und lud dazu ein, noch etwas<br />

zu bleiben und den Abend gemütlich ausklingen<br />

zu lassen.<br />

TexT: morITz pallIardI<br />

„Jugendschmiede SV <strong>Kirchanschöring</strong>“<br />

Liebe <strong>Kirchanschöring</strong>er, liebe Fußballerinnen und Fußballer,<br />

in den letzten zwei Jahren mussten wir uns alle vielen Herausforderungen stellen. Diese Zeit<br />

hat gezeigt, wie wichtig das soziale Umfeld, speziell für Kinder und Jugendliche ist. Der SVK ist<br />

sich der Verantwortung bewusst, dass verlässliche Strukturen im Heimatverein unseren Heranwachsenden<br />

Sicherheit und Rückhalt bieten können.<br />

Die Identifi kation und Verbundenheit mit dem eigenen Verein war seit jeher Ziel des SVK, daher möchten wir<br />

in Sachen Fußballjugend neue Wege gehen. Wir werden die langjährige Tradition im SVK wieder aufnehmen,<br />

eine durchgängige Fußballjugend - von der G-Jugend bis zur A-Jugend - in gelb/schwarz zu stellen. Daher<br />

wird es zum Saisonende eine eigenständige SVK Fußballjugend geben.<br />

Diese Entscheidung haben wir dem TSV Tittmoning bereits mitgeteilt, sodass die JFG Salzachtal zum Saisonende<br />

aufgelöst wird.<br />

Mit diesem Entschluss soll der Fokus auf das Wesentliche gerichtet werden - unsere Kinder.<br />

Die Verbundenheit zu unserer Gemeinde und dem Sportverein - durch kurze Anfahrtswege, ein gewohntes<br />

Umfeld, kurze Entscheidungswege, bekannte Gesichter - sollen neben dem sportlichen Erfolg die Grundfeste<br />

Seite 39


Aus dem Vereinsleben<br />

der SVK Fußballjugend darstellen.<br />

Dabei steht eine gute sportliche Ausbildung in allen Altersklassen im Fokus, sowohl im Leistungs- als auch im<br />

Breitensportbereich. Unsere Absicht ist es, unseren Nachwuchs gezielt zu fördern und zu fordern und leistungsorientiertes<br />

Training anzubieten. Dadurch ermöglicht die „Jugendschmiede“ des SVK wiederum eine schrittweise<br />

Heranführung an den Seniorenbereich.<br />

Die Aufgabe des Sportvereins sollte sein, jeder Bürgerin und jedem Bürger, egal in welchem Alter, die Möglichkeit<br />

einer sportlichen Betätigung in <strong>Kirchanschöring</strong> zu bieten.<br />

Mit unserer Entscheidung möchten wir dieser Aufgabe wieder näherkommen. Denn wenn uns die Pandemie<br />

eines gelehrt hat, ist es die Tatsache, dass wir uns gesellschaftlich weiter voneinander entfernt haben, als wir<br />

uns das jemals hätten vorstellen können.<br />

Daher wollen wir beim SVK wieder näher zusammenrücken, dass WIR in den Vordergrund stellen und unseren<br />

Kindern Tradition, Werte und die Verantwortung für unsere Vereinszukunft mit auf den Weg geben.<br />

Mit sportlichen Grüßen<br />

Sportverein <strong>Kirchanschöring</strong> e.V.<br />

Rudi Gaugler<br />

1. Vorstand<br />

Lars Zehentner<br />

2. Vorstand / Jugendleiter<br />

Training mit den Bayernliga Spielern - Fußballcamp des SVK<br />

Der schönsten Nebensache der Welt frönen, Spaß haben und dabei auch noch dazulernen: Das können<br />

die Nachwuchskicker aus <strong>Kirchanschöring</strong> und den umliegenden Fußballvereinen während der kommenden<br />

Sommerferien. Anstatt sich zu langweilen, dürfen die Buben und Mädchen auch heuer wieder<br />

von Freitag, 12.08. bis Samstag 13.08. beim Fußbalcamp fröhlich auf dem Sportgelände kicken.<br />

Dort bietet die Fußballabteilung des SVK mittlerweile schon zum 15. Mal das SVK Fußball Camp an!<br />

Anmeldung und genauere Informationen unter https://gelb-schwarze-trikots.de/<br />

Seite 40


Aus dem Vereinsleben<br />

Der Verein für Heimatpflege<br />

<strong>Kirchanschöring</strong> – Lampoding<br />

trauert um sein Gründungs- und Ehrenmitglied<br />

der am 11. April <strong>2022</strong> im Alter von 96 Jahren verstorben ist.<br />

Der Wanger Sepp war von 1987 bis 1995 zweiter Vorstand des Vereins und wurde 2006 für seine Verdienste<br />

zum Ehrenmitglied ernannt.<br />

1988, anlässlich der 1200 - Jahrfeier der Gemeinde, trug er tatkräftig zur Gestaltung, zum Ablauf und dem<br />

Gelingen des Handwerkerfestes bei.<br />

Von der ersten Stunde an hat er im Bauernhofmuseum in Hof sehr viel zum Aufbau beigetragen und<br />

mitgeholfen – er war auch immer ein fester Bestandteil des alljährlichen Dampfdreschens und dort auch<br />

viel gefragt zu den alten Techniken und Bräuchen.<br />

Für den Verein war er ein verbindlicher Ansprechpartner. Als unermüdlicher und hoch interessierter<br />

Mensch für Familien- und Hofforschung überzeugte er mit seinem detailgenauen Wissen. Dies konnte er<br />

auch bei den Fotoausstellungen einbringen.<br />

Seine selbstlose Hilfsbereitschaft in bescheidenster Art diente in vielen praktischen Arbeiten dem Verein<br />

– war es die Restaurierung von Wetter- und Wegkreuzen oder Marterln, die Erhaltung von Totenbrettern<br />

oder die Fertigung von Ortstafeln.<br />

Er hatte eine gute und gesunde „Geradlinigkeit“, ein Mensch der ehrlich und klar war und zu seinen<br />

Werten stand.<br />

Sepp, wir möchten Dir ein herzliches<br />

sagen.<br />

Wir werden Dir ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Vorstandschaft Verein für Heimatpfl ege <strong>Kirchanschöring</strong>-Lampoding<br />

und<br />

Pfarrer Michael Brüderl<br />

Seite 41


Aus dem Vereinsleben<br />

Geht‘s her zum Open Air!<br />

Mal wieder abhotten, es mal wieder richtig krachen sen ... und wenn‘s nur die Fußspitzen sind, die den Takt<br />

lasmitwippen:<br />

es wird Zeit, für Rock Roll in seiner pursten<br />

Form: Live und in Farbe.<br />

Was bei den Anschöringer Volleyballern ja nun schon<br />

jahrelange Tradition war, ging sich leider in den letzten<br />

beiden „Corona-Jahren“ natürlich auch nicht aus.<br />

Aber dieses Jahr ist es wieder soweit.<br />

Im Rahmen der Anschöring Open <strong>2022</strong> gibt es am<br />

Samstag, den 2. Juli am Sportgelände <strong>Kirchanschöring</strong><br />

wieder ein Live-Konzert der Band Blackbox:<br />

tanzen und Party machen ausdrücklich erwünscht!<br />

Klar, und mit Bar, damit auch die tanzmüden Zweibeiner<br />

auf Touren kommen.<br />

Ihr seid eingeladen. Umsonst versteht sich.<br />

Also gehts halt her. Am 2. Juli ab 20.00 Uhr.<br />

Natürlich sind ab Samstagmorgen auch sportinteressierte<br />

Zuschauer zu den Vorrunden und auch<br />

am Sonntag zu den Finalrunden des Mixed-Rasenund<br />

Beachturniers eingeladen.<br />

Und logisch gibt‘s am Samstagabend wieder das<br />

traditionelle Spanferkel – neben einem breiten Angebot<br />

an herzhaften und süßen Schmankerln.<br />

Mia gfrein uns scho! Eure Anschöringer Volleyballer.<br />

Seite 42


Aus dem Vereinsleben<br />

Rudolf Lechner ist Dorfmeister - Alfred Straßer Dorfkönig<br />

Nach zwei Jahren „Coronapause“ konnte die 46.<br />

Gemeindemeisterschaft im Luftgewehr- und Luftpistoleschießen<br />

bei der SG Schützenlust <strong>Kirchanschöring</strong><br />

abgehalten werden.<br />

Zur Siegerehrung begrüßte 2. Schützenmeister<br />

Sebastian Stuttrucker besonders den ersten Bürgermeister<br />

Hans-Jörg Birner, Ehrenschußmeister Sepp<br />

Ramgraber, die Böllerschützen mit Schußmeister<br />

Markus Baumgartner, alle Vereinsvorstände und<br />

alle anwesenden passiven und aktiven Schützinnen<br />

und Schützen. Er dankte allen Spendern von Geldund<br />

Sachpreisen und allen Helfern, die zum Gelingen<br />

der Gemeindemeisterschaft <strong>2022</strong> beitrugen.<br />

Sehr gute Teiler erzielten auch die passiven Schützen.<br />

Dorfmeister <strong>2022</strong> wurde Rudolf Lechner mit einem<br />

6,9 Teiler. Er erhielt ebenfalls eine Ehrenscheibe<br />

mit dem „Anschöringer“ Motiv.<br />

Er entschuldigte 1. Schützenmeister Florian Hollinger,<br />

der wegen Krankheit nicht anwesend sein<br />

konnte. Ebenso entschuldigt waren 1. Schützenmeister<br />

der SG Lampoding und zugleich Gauschützenmeister<br />

des Rupertigaus Hannes Baumann<br />

und Ehrengauschützenmeister Anton Stutz.<br />

1. Bürgermeister Hans-Jörg Birner überbrachte<br />

die Grüße der Gemeinde und lobte den Zusammenhalt<br />

der Ortsvereine. Er bedankte sich bei der<br />

Schützenlust für die Organisation und der Durchführung<br />

und gratulierte allen Preisträgern.<br />

Insgesamt beteiligten sich 405 Starter, davon zehn<br />

Doppelstarter und drei Dreifachstarter, wobei jeder<br />

Schütze in mehreren Mannschaften starten durfte.<br />

Bei den aktiven Schützen gingen von <strong>Kirchanschöring</strong><br />

60 Schützinnen und Schützen an den Start, aus<br />

Lampoding 55. Bei den Passiven gab es insgesamt<br />

169 Starter, die sich in 35 Mannschaften aufteilten.<br />

Die Gemeindemeister der aktiven Schützen schießen<br />

20 Schuss (Ergebnisse siehe unten). Derjenige,<br />

der den besten Teiler erzielt, wird Dorfkönig (Aktive)<br />

bzw. Dorfmeister (Passive). Ab dem zweiten Platz<br />

erhalten die Teilnehmer, Aktive und Passive getrennt,<br />

Sachpreise.<br />

Zum Dorfkönig krönte sich Alfred Straßer mit einem<br />

4,0 Teiler. Er erhielt eine Schützenscheibe.<br />

(von links): 1. Sportwart Johann Rosmer jun.,<br />

2. Schützenmeister Sebastian Stuttrucker,<br />

Scheibengewinner - Alfred Straßer (Dorfkönig)<br />

& Rudolf Lechner (Dorfmeister)<br />

und 1. Bürgermeister Hans-Jörg Birner<br />

In der Mannschaftswertung wurden mindestens<br />

fünf Schützen, davon max. zwei Aktive, gewertet,<br />

wobei die Teilnehmer unbegrenzt nachkaufen<br />

durften. Die Team-Wertung gewann die Mannschaft<br />

„Baumis“ (941 Ringe) mit den Schützen Herbert<br />

Stöckl (199), Johann Rosmer jun. (196), Markus<br />

Baumgartner (189), Simone Baumgartner (185),<br />

Sonja Baumgartner (172).<br />

Der zweite Platz ging an „A2 Systemelemente<br />

Weibhauser“ (936 Ringe) mit Lisa-Marie Haunerdinger<br />

(197), Matthias Haunerdinger (197), Andreas<br />

Butzhammer (190), Martin Weibhauser (178), Manfred<br />

Strohmeyer (174).<br />

Platz 3 machte die „Fahrschule Wendlinger“ (926<br />

Ringe) mit den Schützen Johann Rosmer sen. (200<br />

Ringe), Irene Gaßner (193), Florian Armstorfer (181),<br />

Lorenz Wendlinger (178) und Katja Wendlinger (174).<br />

Für den jüngsten Schützen Josef Wendlinger (6 Jahre)<br />

gab es etwas Süßes und für den ältesten Schützen<br />

Herbert Cipa (80) gab es einen Flachmann.<br />

Seite 43


Aus dem Vereinsleben<br />

Den Meistpreis sicherte sich der „SVK Fußball“ mit<br />

31 Schützen, hier gab es 30 Liter Bier. Platz zwei belegten<br />

„Fahrschule Wendlinger“ und “Stopselclub<br />

Wolkersdorf“ mit jeweils 14 Schützen (20 Liter).<br />

Platz 3 und je 10 Liter Bier ging an die Mannschaften<br />

mit je 11 Teilnehmer an „RoSchus“ , „GHS“ und<br />

den „Dartclub“.<br />

Aus der Ergebnisliste<br />

Gemeindemeister Luftgewehr<br />

Lichtgewehr aufgelegt<br />

1. Miriam Baumann 157 Ringe<br />

2. Helena Spiegelsberger 143<br />

3. Andreas Albanbauer 121<br />

Schüler aufgelegt<br />

1. Tobias Haas 154<br />

2. Johanna Steinmaßl 150<br />

3. Ludwig Mader 142<br />

Schüler<br />

1. Magdalena Steinmaßl 183<br />

2. Simone Reschberger 175<br />

3. Stefan Langbauer 157<br />

Jugend<br />

1. Sarah Spitz 179<br />

2. Stefanie Stadler 170<br />

3. Robert Anner 169<br />

Junioren<br />

1. Stefan Anner 183<br />

2. Sonja Stadler 176<br />

Herren I<br />

1. Hannes Baumann 197<br />

2. Matthias Haunerdinger 197<br />

3. Michael Kraller 194<br />

Damen I<br />

1. Lisa-Marie Haunerdinger 197<br />

2. Verena Kraller 191<br />

3. Ramona Wörndl 189<br />

Herren II<br />

Florian Steinmaßl 181<br />

Herren III<br />

1. Alfred Straßer 187<br />

2. Lorenz Seidenfuß 184<br />

3. Heini Haunerdinger 182<br />

Damen III<br />

1. Helga Schwankner 173<br />

2. Lisbeth Rosmer 172<br />

Senioren I-II aufgelegt<br />

1. Hans Rosmer 200<br />

2. Herbert Stöckl 198<br />

3. Manfred Stöckl 196<br />

Seniorinnen I-II aufgelegt<br />

1. Andrea Schwangler 195<br />

2. Elvira Kraller 195<br />

3. Agnes Lapper 194<br />

Senioren III-V sitzend aufgelegt<br />

1. Leopold Huschka 193<br />

2. Herbert Cipa 191<br />

Senioren mit Hilfsmittel<br />

Ludwig Abfalter 180<br />

Gemeindemeister Luftpistole<br />

Herren I<br />

1. Johann Rosmer jun. 188<br />

2. Bernhard Haunerdinger 184<br />

3. Stefan Obermayer 179<br />

Damen I<br />

Monika Kraller 178<br />

Herren III<br />

1. Martin Baumann 178<br />

2. Günter Mangelberger 168<br />

3. Hans Rosmer sen. 165<br />

Damen III<br />

Irene Gaßner 175<br />

Senioren I-II aufgelegt<br />

1. Hans Rosmer sen. 179<br />

2. Gerhard Schwangler 175<br />

3. Martin Baumann 170<br />

Seniorinnen I-II aufgelegt<br />

Monika Baumgartner 183<br />

Seite 44


Aus dem Vereinsleben<br />

Dorfmeister<br />

1. Rudolf Lechner 6,9 Teiler<br />

2. Luca Kühn 10,2<br />

3. Simon Gaugler 10,4<br />

4. Maxi Schuhbeck 13<br />

5. Lukas Hollinger 14<br />

6. Bernhard Mühlbacher 16,4<br />

7. Andreas Maier 18,7<br />

8. Florian Habl 19,3<br />

9. Jakob Mayer 21,3<br />

10. Thomas Stockhammer 21,9<br />

Mannschaftswertung<br />

1. Baumis 941<br />

2. A2 Systemelemente Weibhauser 936<br />

3. Fahrschule Wendlinger 926<br />

4. Schneepfl ug 906<br />

5. RoSchus 904<br />

6. Feuerwehr <strong>Kirchanschöring</strong> 902<br />

7. Woikeihüttn 900<br />

8. Mombratschem 899<br />

9. Fischer 898<br />

10 SVK Fußball<br />

Dorfkönig<br />

1. Alfred Straßer 4,0 Teiler<br />

2. Lisa Wolf 6,7<br />

3. Markus Schwangler 9,8<br />

4. Hannerl Aicher 12,2<br />

5. Stefan Obermayer 15,6<br />

6. Stefan Langbauer 20,6<br />

7. Günter Mangelberger 22,5<br />

8. Hannes Baumann 23,3<br />

9. Johann Rosmer jun. 23,4<br />

10. Christian Rosmer 28,1<br />

Damenmannschaften<br />

1. Friseur Lapper 888<br />

2. Hugo Stammtisch Damen 863<br />

3. De lustigen Krampfhena 838<br />

4. EC Lampoding 835<br />

5. Dartclub 758<br />

Jugendmannschaft<br />

Wendlinger Kids 687 Ringe<br />

Die Gemeindemeister<br />

TexT & foTos: Irene gassner<br />

Die weiteren Ergebnisse sind auch unter www.schuetzenlust-kirchanschoering.de zu fi nden.<br />

Seite 45


Aus dem Vereinsleben<br />

Hans Rosmer zum Ehrenschützenmeister ernannt<br />

Es ist normal nicht üblich bei einer Gemeindemeisterschaft<br />

die Gauvorstände<br />

einzuladen, aber es gab in diesem Jahr einen<br />

besonderen Anlass. Bei den Neuwahlen<br />

im Januar <strong>2022</strong> stellte sich Hans Rosmer<br />

sen. nicht mehr zur Wahl für das Amt des 1.<br />

Schützenmeister und übergab dieses an<br />

die jüngere Generation.<br />

„Diese festliche Atmosphäre bei der<br />

Siegerehrung der Gemeindemeisterschaft<br />

möchten wir nutzen, um unseren<br />

ehemaligen Schützenmeister Hans Rosmer<br />

zum Ehrenschützenmeister zu ernennen,“<br />

so Stuttrucker .<br />

(von links): 1. Bürgermeister Hans-Jörg Birner, Ehrenschützenmeister<br />

Hans Rosmer sen., 2. Schützenmeister Sebastian Stuttrucker<br />

1.Bürgermeister Hans-Jörg Birner bedankte<br />

sich bei Hans Rosmer für die 36 Jahre,<br />

die er in den Schützenverein investiert<br />

hat.<br />

Ämter des Ehrenschützenmeisters Hans Rosmer sen.<br />

Von 1986 bis 1988 - Sportwart<br />

1989 bis 1991 - 1. Schützenmeister - 1990 Organisation vom Gauschießen<br />

1992 bis 2003 - 2. Schützenmeister<br />

2004 - 2021 - 1. Schützenmeister<br />

Im Rahmen seines Amtes als 1. Schützenmeister fanden folgende wichtige Ereignisse statt<br />

2005 bis 2006 - Neubau vom Schützenheim nach Brand<br />

2007 - Standeröffnungsschießen<br />

2016 - Umbau auf elektronische Schießstände<br />

2019 - 110-jähriges Jubiläum im kleinen Rahmen beim Saliter<br />

Die Ernennungsurkunde und einen „Scheibentoni“ wurden von Bürgermeister Hans-Jörg Birner und<br />

2. Schützenmeister Sebastian Stuttrucker überreicht.<br />

Sichtlich gerührt zur Ernennung zum Ehrenschützenmeister dankte Hans Rosmer mit kurzen Worten. „Ich habe<br />

das Amt gerne gemacht und werde das neue Schützenmeisteramt weiter unterstützen, wenn man mich<br />

braucht.“<br />

Text & Fotos: Irene Gassner<br />

Seite 46


Aus dem Vereinsleben<br />

Schnalzer-Saison 2021 / <strong>2022</strong><br />

Trotz anhaltender Coronapandemie war es den<br />

Rothler Schnalzern möglich, in einzelnen Gruppen<br />

am Stefanitag die Schnalzer-Saison nach der<br />

Zwangspause wieder einzuläuten, bzw. die Goaßln<br />

knallen zu lassen.<br />

Jeder einzelne der aktiven Schnalzer war froh, dass<br />

man sich wieder in den Wintermonaten zum Erhalt<br />

des Brauchtums „Aperschnalzen“ treffen konnte.<br />

Obwohl es noch nicht feststand, dass es im Jahr<br />

<strong>2022</strong> zu den Preisschnalzen „Rund um den Waginger<br />

See“ und dem „Rupertigau-Preisschnalzen“<br />

gehen würde, trafen sich die Passen zum Training.<br />

Leider mussten dann jedoch die beiden Preisschnalzen<br />

wieder abgesagt werden.<br />

Die Rothler Schnalzer wären die Ausrichter für das<br />

kleine Schnalzen gewesen. Bei einem Treffen der<br />

Schnalzer-Passen „Rund um den Waginger See“<br />

wurde vereinbart, dass das Schnalzen der Erwachsenen<br />

nur durchgeführt wird, wenn keine G-Regeln<br />

mehr gelten würden, dies war zu diesem Zeitpunkt<br />

jedoch nicht der Fall und so wurde es abgesagt.<br />

Für die Kinder- und Jugendschnalzer war es jedoch<br />

etwas leichter und so konnte in Absprache mit<br />

dem Landratsamt und der Gemeinde ein kleines<br />

Schnalzertreffen an der Lodronhalle durchgeführt<br />

werden.<br />

Die Rothler Schnalzer stellten sich den Auflagen<br />

und so durften zwölf Jugend-Passen zum Wettkampf<br />

antreten. Alle Schnalzervereine mit einer<br />

Jugendpass, außer den Schönramern, kam mit<br />

Freude nach Kirchstein und bedankten sich für die<br />

Mühen, die sich die Rothler Schnalzer gemacht<br />

hatten.<br />

Die Pass <strong>Kirchanschöring</strong> I belegte den 1. Platz, vor<br />

den Schnalzern aus Roth.<br />

Am 01.03.<strong>2022</strong> konnte dann auch die Jahreshauptversammlung<br />

beim Rothlerwirt abgehalten werden,<br />

zuvor hatte die Jugend noch ihr Abschluss-<br />

Schnalzen und das gemeinsame Essen.<br />

Die Schnalzer-Jugend freute sich schon auf den<br />

23.04.<strong>2022</strong>, wo der Ausflug zur großen Carrerabahn<br />

bei Herbert Huber in Taching/Buchberg anstand.<br />

Hier konnten auch vier Kinder von ukrainischen<br />

Familien mitgenommen werden, die auch mit<br />

Begeisterung und Freunde den Tag genießen<br />

konnten. Sogar eine Goaßl wurde in die Hand genommen<br />

und erste Versuche, ohne Verletzungen,<br />

Seite 47


Aus dem Vereinsleben<br />

durchgeführt. Auch wurde den Kindern von der<br />

Feuerwehr Lampoding die Gerätschaften gezeigt<br />

und konnten ausprobiert werden.<br />

Nach der Siegerehrung an der Carrerabahn überreichte<br />

Herbert Huber den vier Kindern aus der<br />

Ukraine eine kleine Carrerabahn, damit sie weiter<br />

üben können.<br />

Herbert Huber zeigte sich sehr begeistert darüber,<br />

dass sich die Rothler Schnalzer an diesem Tag<br />

um diese Kinder kümmerten und unterstützte dies<br />

dann auch mit einem guten Preis.<br />

Jetzt hoffen wir nur noch darauf, dass im Jahr 2023<br />

das Schnalzen rund um den Waginger See an der<br />

Lodronhalle und das Rupertigau-Preisschnalzen in<br />

Waging statt finden kann.<br />

Text & Fotos: Andreas Wörndl<br />

Seite 48


Aus dem Vereinsleben<br />

Lampodinger Feuerwehr probt den Ernstfall<br />

„Übung… Übung… Einsatz für Florian Lampoding,<br />

alamiert ist ein Brand B3 mit Personen in Gefahr, in<br />

Kronwitt Hausnummer ...“ Mit dieser Übungsdurchsage<br />

wurden am Donnerstag, den 12. Mai, die Feuerwehren<br />

Lampoding, <strong>Kirchanschöring</strong> und Petting zu<br />

einer gemeinschaftlichen Übung in den Ortsteil Kronwitt<br />

alarmiert.<br />

Auf der Fahrt zum Einsatzort wurde durch den Lampodinger<br />

Einsatzleiter über Funk ein Bereitstellungsraum<br />

für die anrückenden Fahrzeuge aus <strong>Kirchanschöring</strong><br />

und Petting durchgegeben.<br />

Das ersteintreffende Löschfahrzeug von Lampoding<br />

gab eine Lage auf Sicht mit der Meldung „Feuer im<br />

ersten Obergeschoss und Ausbreitung auf Stallgebäude“<br />

ab. Eine Erkundung der Einsatzstelle durch<br />

den Lampodinger Einsatzleiter und den Gruppenführer<br />

des Löschfahrzeugs ergab mindestens fünf vermisste<br />

Personen und einen Brandabschnitt im Wohnhaus<br />

sowie im alten Stallgebäude.<br />

Das Lampodinger Mehrzweckfahrzeug errichtete in<br />

dieser Zeit vor Ort eine Einsatzleitung und koordinierte<br />

die nachrückenden Kräfte aus <strong>Kirchanschöring</strong><br />

und Petting. Zudem wurde über Flipcharts die Lage<br />

und Einsatzstruktur dokumentiert.<br />

Unter schwerem Atemschutz gingen die ersten<br />

Trupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung<br />

ins Wohnhaus vor. Als erste Wasserentnahmestelle<br />

wurde der vorhandene Unterflurhydrant nahe der<br />

Kapelle in Kronwitt genutzt.<br />

Die <strong>Kirchanschöring</strong>er Kräfte übernahmen den Abschnitt<br />

„Stallung“ und gingen ebenfalls unter Atemschutz<br />

zur Menschenrettung und Brandbekämpfung<br />

vor. Als zweite Wasserentnahmestelle konnte dafür<br />

die vorhandene Zisterne mit Saugrohr vor Ort angezapft<br />

werden.<br />

Die Feuerwehr Petting unterstützte den Abschnitt<br />

„Wohnhaus“ mit zusätzlichen Atemschutzträgern und<br />

koordinierte diesen.<br />

Die vermissten Personen konnten in relativ kurzer Zeit<br />

aufgefunden und ins Freie gerettet werden. Dabei<br />

bewies einmal mehr die Wärmebildkamera ihren<br />

Dienst zur schnellen Personensuche in verrauchten<br />

Seite 49


Aus dem Vereinsleben<br />

Räumlichkeiten mit eingeschränkten Sichtfeld für die<br />

Atemschutzgeräteträger.<br />

Ebenso konnte nach 45 Minuten „Feuer aus“ gemeldet<br />

werden. Mit Hilfe eines Lüftereinsatzes wurden<br />

die Räumlichkeiten rauchfrei gemacht.<br />

In einer kurzen Nachbesprechung der Führungskräfte<br />

aller Wehren stellte man die Ergebnisse und Erkenntnisse<br />

dieser Übung dar. Besonders die engen<br />

Platzverhältnisse bei der Fahrzeugaufstellung stellen<br />

in der Ortschaft Kronwitt eine Herausforderung dar.<br />

Auch die Wasserversorgung kommt an die Grenzen<br />

bei der Abgabe größerer Wassermengen über einen<br />

längeren Zeitraum. Durch die Aufteilung der Einsatzstelle<br />

in zwei Brandabschnitte konnte auch die Führungs-<br />

und Kommunikationsstruktur bei allen teilnehmenden<br />

Feuerwehren gut beübt werden.<br />

Alle anwesenden waren sich einig, dass es nach der<br />

langen Pause wieder sehr gut war eine gemeinsame<br />

Übung durchzuführen.<br />

Ein Dank gilt der Gemeinde für Getränke und Brotzeit.<br />

Text: Hannes Wagner<br />

© PopsaArts / Adobe STock<br />

Seite 50


Aus dem Vereinsleben<br />

Die Krieger- und Soldatenkameradschaft Lampoding feiert<br />

110-jähriges Gründungsfest vom 8. bis 10. Juli<br />

Die KSK Lampoding feiert ihr 110-jähriges Bestehen in der Lodronhalle. Zu diesem Anlass wird die renovierte<br />

historische Fahne von 1913 neu geweiht.<br />

Die Festdamen ließen sich bitten<br />

(hinten von links): 2. Fähnrich Bernhard Aicher, Kassier Kurt Egger, 2. Vorstand Martin Baumann, 3. Fähnrich Konrad Stief,<br />

Beisitzer Stefan Schönsmaul, Schriftführer Sebastian Vordermayer und 1. Vorstand Klaus Reschberger<br />

(vordere Reihe von links): Fahnenbraut Silvia Egenhofer, Patenbraut Steffi Schönsmaul, Trauermutter Gitti Hofmeister und<br />

Fahnenmutter Barbara Reschberger.<br />

Foto: KSK Lampoding<br />

Vereinsjubiläen gehören zu den Ereignissen, denen<br />

in der Ortschronik mehrere Seiten gewidmet werden.<br />

Je kleiner der Ort und je ländlicher, umso bedeutender<br />

das Fest. Die Vorbereitungen nehmen<br />

Monate in Anspruch. Unter anderem müssen auch<br />

Festdamen gekürt werden. Gerade ihnen kommt<br />

die bedeutende Funktion zu, etwas Farbe in die<br />

Veranstaltung zu bringen und das Fest organisatorisch<br />

mitzugestalten.<br />

So sollen auch vier Festdamen an den dreitägigen<br />

Jubiläumsfeierlichkeiten samt Fahnenweihe mitwirken,<br />

die die Krieger- und Soldatenkameradschaft<br />

Lampoding heuer vom 8. Juli bis 10. Juli anlässlich<br />

ihrer Gründung vor 110 Jahren begeht. Damit kom-<br />

Seite 51


Aus dem Vereinsleben<br />

men ihnen zugleich wichtige Aufgaben in der Zeremonie<br />

zu, die mit der Wiederholung der Fahnenweihe<br />

anlässlich der Restaurierung der historischen<br />

Vereinsfahne einhergehen und ihr Kraft und Symbolwirkung<br />

verleihen.<br />

Ins Auge gefasst hatte die KSK auch schon vier<br />

Frauen: Barbara Reschberger als "Fahnenmutter",<br />

Gitti Hofmeister als "Trauermutter", Silvia Egenhofer<br />

als "Fahnenbraut" und Stefanie Schönsmaul als<br />

"Patenbraut".<br />

„Macht ihr uns die Festdamen?“ Eine kurze Frage<br />

zum Beispiel auf WhatsApp und die Sache wäre<br />

erledigt gewesen. Auch ein Anruf hätte es vermutlich<br />

getan. Aber so einfach wollte es sich die KSK,<br />

die ein angesehener Aktivposten im Gemeindeleben<br />

ist und auch viele junge Mitglieder zählt, nicht<br />

machen. Schließlich geht es dem Verein, der zum<br />

110. Vereinsgeburtstag im Juli <strong>2022</strong> ein dreitägiges<br />

Fest im Dorf organisiert, nicht einfach nur ums Feiern,<br />

sondern auch um den Erhalt alter Traditionen.<br />

Daher trat jetzt eine siebenköpfige KSK-Delegation<br />

um Vorstand Klaus Reschberger an zum<br />

"Festdamenbitten". Dazu spannte man zunächst<br />

eine „Festkutsche“ ein, ließ sie zu den Wohnhäusern<br />

der Damen fahren und bat sie einzusteigen.<br />

Begleitet von den musikalischen Klängen der<br />

„Wieselhaarigen“, einer bayerischen Danzl-Musi<br />

Gruppe, zog der Tross zum Gasthaus Kraller in der<br />

Roth, wo die Vorstandschaft und der Festausschuss<br />

der KSK schon warteten, um die förmliche Anfrage<br />

an sie zu richten.<br />

Mit Einladungen zum Essen, mit Blumensträußen<br />

und mit Keksen (statt Torten) warben sie um die<br />

Gunst der vier Damen. Diese zeigten sich zwar<br />

wohlwollend, nachdem im geselligen Kreis ein<br />

paar Runden vom Hochprozentigen geflossen waren,<br />

aber der Bitte, ein Ehrenamt als Festdame zu<br />

übernehmen, kamen sie erst allmählich und nach<br />

dem traditionellen Knien auf dem Holzscheit nach,<br />

das genauso schmerzhaft ist, wie es klingt.<br />

So stellte sich ein Erfolg zwar ein, aber halt erst zu<br />

fortgeschrittener Stunde. Unter anderem übernimmt<br />

Barbara Reschberger damit die Funktion<br />

der Fahnenmutter, die mit dem Anheften eines<br />

entsprechenden Fahnenbandes zeigt, dass sie<br />

bereit ist, ihr ganzes Leben lang Schirmherrin der<br />

Fahne zu bleiben.<br />

Damit kann die KSK nun völlig gelassen auf ihre<br />

110-jährige Geschichte zurückschauen, die sie am<br />

zweiten Juli-Wochenende groß feiert. Von Freitag,<br />

den 8. Juli an soll das dreitägige Gründungsfest mit<br />

einem Stimmungsabend, zu dem neben einer Pilsund<br />

Weißbierbar und einem Weinausschank auch<br />

die flotte Stimmungsmusik der „Obinger“ beiträgt,<br />

abgehalten werden.<br />

Der Samstag steht ganz im Zeichen des feierlichen<br />

Totengedenkens am Kriegerdenkmal in Kirchstein<br />

und des anschließenden Festabends in der<br />

Lodronhalle.<br />

Den Höhepunkt bildet der traditionelle Festsonntag<br />

mit großem Festumzug.<br />

„Wir freuen uns Kameradschaften aus der Gegend<br />

und aus Österreich sowie die heimischen Vereine<br />

und Gäste aller Generationen bei uns begrüßen zu<br />

dürfen“, betont Klaus Reschberger. "Wir wollen im<br />

Dorf mal wieder gemeinsam gscheit feiern."<br />

Einen Schirmherrn dafür hat die KSK ja bereits.<br />

Bürgermeister Hans-Jörg Birner hatte sich schon vor<br />

ein paar Wochen auf der Jahreshauptversammlung,<br />

im Gegensatz zu den Damen, sofort bereit<br />

erklärt, dieses Amt zu übernehmen und erhielt symbolisch<br />

einen riesigen Schirm überreicht.<br />

Text: Anneliese Caruso<br />

Seite 52<br />

Wer so untertänig bittet, muss Erhörung finden.<br />

Foto: KSK Lampoding


Vereinsleben / Seitenblicke<br />

Musik und Picknick im Park<br />

Sie trauen sich wieder – die Sänger*innen und Musiker um die Gesangspädagogin Daniella Rieger-Böhm.<br />

Vor Corona war das jährliche Sommerkonzert im Achenpark eine Institution geworden. Bei sommerlichen<br />

Temperaturen genoss das Publikum Melodien von der Renaissance über Musical bis hin zum Pop.<br />

Nun soll es endlich, am Sonntag, dem 17.Juli <strong>2022</strong>, ab 16 Uhr wieder stattfi nden. Die Idee ist nicht neu:<br />

„Bereits zu meinen Studienzeiten in San Francisco gab es ‚Opera in the Park‘ oder ‚Rock in the Park‘.<br />

Jeder nahm seinen eigenen Stuhl oder eine Decke sowie Essen und Trinken mit. Man suchte sich sein<br />

Plätzchen und konnte der Musik frönen – im Sitzen, Stehen oder tanzend. Ich denke, dass es im Achenpark<br />

ideal ist, weil es vor dem schönen Pavillon eine weitläufi ge Rasenfl äche gibt, wo man den ´Sicherheitsabstand`<br />

einhalten kann, sollte dies im Sommer noch nötig sein,“ so Daniella Rieger-Böhm, die<br />

schon viele Orte, durch ihre weltweiten Auftritte, gesehen hat. Mit ihren Gesangsschüler*innen bereitet<br />

sie bereits jetzt das Repertoire vor, denn es soll alles bestmöglich aufgeführt werden. Das „Trio Invitation“<br />

wird mit seinen Jazz-Standards die Gesangbeiträge farbenfroh durchmischen.<br />

Einem beschwingten Sonntagnachmittag mit eigenen Tanzeinlagen steht nichts mehr im Wege, außer<br />

vielleicht die Wetterkapriolen. Dafür gibt es einen Nachholtermin: genau zwei Wochen später, am 31.<br />

Juli <strong>2022</strong> ebenfalls ab 16 Uhr.<br />

Daniella Rieger-Böhm ist für die Unterstützung der Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong> sehr dankbar, so dass an<br />

die gute Zusammenarbeit der Vorjahre wieder angeknüpft werden kann.<br />

© SimpLine / Adobe Stock<br />

Seite 53


Impressum<br />

© Ljiljana / Adobe Stock<br />

Verantwortlich im Sinne des<br />

Pressegesetzes:<br />

1. Bürgermeister Hans-Jörg Birner<br />

Koordination: Petra Obermeier<br />

Das Amtsblatt mit den offiziellen Veröffentlichungen<br />

ist die Südostbayerische Rundschau<br />

Satz und Layout: Petra Obermeier<br />

Korrektur: Juliane Reising<br />

Gemeinde <strong>Kirchanschöring</strong>,<br />

Rathausplatz 2<br />

Druck: OH Druck GmbH, Laufen<br />

Seite 54<br />

Abgabeschluss<br />

für die nächste<br />

Ausgabe ist der<br />

8. Juli <strong>2022</strong><br />

gedruckt auf Recyclingpapier aus 100 % Altpapier<br />

© eliver / Adobe Stock


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Der Bürgermeister informiert<br />

Dekarbonisierungsstrategie<br />

Bahnhofsrestauration<br />

Siegel zur Cybersicherheit<br />

Bauen und Wohnen<br />

Film „Mitten im grünen Paradies“<br />

Infos aus der Ökomodellregion<br />

Grenzüberschreitender Biogenuss<br />

Vorzeigeprojekt der Ökomodellregion<br />

Mehr Biogemüse regional anbauen<br />

Seite 3<br />

Seite 5<br />

Seite 9<br />

Seite 10<br />

Seite 11<br />

Seite 12<br />

Seite 14<br />

Aus dem Geschäftsleben<br />

Anschöring sperrt auf<br />

Auszeichnung für Bio-Michi<br />

Von anderen Stellen<br />

Krisendienst Psychiatrie Oberbayern<br />

Tipps der Energieagentur Südostbayern<br />

Infos aus der Salzachklinik<br />

Neuigkeiten aus der Bücherei<br />

Seite 25<br />

Seite 26<br />

Seite 27<br />

Seite 27<br />

Seite 28<br />

Seite 32<br />

Von Bürgern für Bürger<br />

Aufruf gegen Hundekot Seite 34<br />

Aus der Gemeindeverwaltung<br />

Stellenausschreibungen<br />

Fundamt<br />

Einwohnermeldeamt nicht besetzt<br />

Gratulationen<br />

Freizeitpass<br />

Grundsteuerreform<br />

Schulnachrichten<br />

Kinder für die Umwelt<br />

Auch Brot muss wachsen<br />

Seite 16<br />

Seite 16<br />

Seite 17<br />

Seite 17<br />

Seite 18<br />

Seite 19<br />

Seite 21<br />

Seite 22<br />

Aus dem Kindergarten<br />

Hort aus Sicht der Kinder - Umfrage Seite 23<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

JHV der Wasserwacht<br />

Ehrungsabend der Wasserwacht<br />

Jugendschmiede SV <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Fußball-Camp<br />

Nachruf Josef Brüderl<br />

Rock‘n‘Volley<br />

Gemeindemeisterschaft Schießen<br />

Ehrenschützenmeister Hans Rosmer<br />

Schnalzer-Saison 2021 / <strong>2022</strong><br />

Probe Lamodinger Feuerwehr<br />

Jubiläum KSK Lampoding<br />

Seitenblicke<br />

Musik & Picknick im Park<br />

Seite 34<br />

Seite 37<br />

Seite 39<br />

Seite 40<br />

Seite 41<br />

Seite 42<br />

Seite 43<br />

Seite 46<br />

Seite 47<br />

Seite 49<br />

Seite 51<br />

Seite 53<br />

Alle verrückt hier.<br />

Komm, Einhorn, wir gehen.<br />

© demphoto / Adobe Stock<br />

Seite 55


Veranstaltungskalender<br />

Aufgrund der aktuellen Situation können wir den Veranstaltungskalender nur unter Vorbehalt abdrucken.<br />

Bitte informieren Sie sich darüber, ob die einzelnen Veranstaltungen wirklich stattfinden.<br />

Sollten aufgeführte Termine nicht stattfinden oder neue Termine dazukommen,<br />

bitte immer in der Gemeinde bei Sophia Reitschuh melden, damit der Veranstaltungskalender aktuell bleibt<br />

Tel.: 08685 / 77 939 - 14<br />

reitschuh-sophia@kirchanschoering.de<br />

Herzlichen Dank!<br />

Di, 14. Juni<br />

So, 19. Juni<br />

Sa, 25. Juni ab 15:00 Uhr<br />

Sa, 2. Juli - So, 3. Juli<br />

So, 3. Juli ab 10:15 Uhr<br />

So, 3. Juli<br />

So, 3. Juli<br />

Fr, 8. Juli - So, 10. Juli<br />

Fr, 15. Juli - So, 17. Juli<br />

Sa, 16. Juli ab 15:00 Uhr<br />

So, 17. Juli um 16:00 Uhr<br />

Di, 19. Juli um 19:00 Uhr<br />

Fr, 22. Juli um 10:15 Uhr<br />

Sa, 23. Juli<br />

So, 24. Juli, 8:45 Uhr und 10:15 Uhr<br />

So, 24. Juli um 14:00 Uhr<br />

Sa, 30. Juli um 20:00 Uhr<br />

Sa, 6. August ab 15:00 Uhr<br />

Di, 9. August um 13:30 Uhr<br />

Fr, 12. August - Sa, 13. August<br />

Sa, 13. August um 19:00 Uhr<br />

So, 14. August ab 15:00 Uhr<br />

So, 28. August<br />

So, 11. September<br />

Di, 13. September um 13:30 Uhr<br />

Sa, 17. September ab 10:00 Uhr<br />

Seite 56<br />

Seniorenausflug der Pfarrei<br />

Königsfischen (Fischerverein)<br />

Fischerfest am Schulgelände (Fischerverein)<br />

Rock‘n‘Volley mit Livekonzert (SVK Abt. Volleyball)<br />

Pfarr- und Kindergartenfest im Achenpark / Start mit Gottesdienst<br />

Bergmesse auf der Laufener Hütte (DAV Laufen)<br />

Siloking-Cup mit SVK, SV Kay, Wacker Burghausen & ESV Freilassing<br />

110-jähriges Gründungsfest KSK Lampoding<br />

Ausflug (Gartenbauverein Lampoding)<br />

Sommerfest am Lindenweg Kühnhausen (Wasserwacht)<br />

Musik und Picknick im Park - Achenpark / Ausweichtermin: 31. Juli<br />

Blasmusik zum Feierabend in Wolkersdorf<br />

Erstkommunion in Kirchstein<br />

IM GRÜNEN im Achenpark<br />

Erstkommunion in <strong>Kirchanschöring</strong><br />

Seeschwimmen (Wasserwacht) - TP: Wachhütte / Ausweicht.: 31. Juli<br />

Konzert im Pfarrsaal (Musik- und Gesangverein)<br />

Dorffest im Achenpark<br />

Seniorennachmittag im Freien vor dem Pfarrsaal<br />

Fußballcamp (SVK) - Heimspiel: Samstag um 16:00 Uhr<br />

Musikantenhoagacht in Wolkersdorf<br />

Sommernachtsfest beim Gerätehaus Lampoding (FFW Lampoding)<br />

100 Jahre DAV Laufen<br />

Herbstfischen (Fischerverein)<br />

Seniorennachmittag im Pfarrsaal<br />

Umwelttag „Rama dama“ (Wasserwacht) - TP: Wachhütte / AT: 24. Sept.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!