25.12.2012 Aufrufe

Soziale Inklusion durch Erziehung, Bildung und Kultur - Universität ...

Soziale Inklusion durch Erziehung, Bildung und Kultur - Universität ...

Soziale Inklusion durch Erziehung, Bildung und Kultur - Universität ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Wahlkampagne. In den Reden, Debatten <strong>und</strong> verteilten Materialien drückten wir<br />

den politischen Willen aus, den Zustand des Zurückgelassenseins zu<br />

verändern, den die paulistanische Bevölkerung in den letzten Verwaltungen<br />

erlebt hatte. Im Dialog mit den Gemeinden lernten wir Probleme kennen <strong>und</strong><br />

erhielten die Kenntnisse, die die Planung <strong>und</strong> die Unterbreitung von<br />

Lösungswegen ermöglichten. Diese Reflexion erlaubte es uns, die Probleme<br />

der Stadt kennen zu lernen <strong>und</strong> nicht nur festzustellen. Da<strong>durch</strong> konnten wir<br />

uns so nah wie möglich der Realität annähern. Als wir dann gewählt waren,<br />

versuchten wir unter anderem die von der Gemeinde geäußerten Wünsche zu<br />

interpretieren <strong>und</strong> zu implementieren. Zu diesen Wünschen zählten<br />

beispielsweise mehr Schulen, Ges<strong>und</strong>heitsämter, Asphaltierung der Straßen,<br />

etc.<br />

Durch ihre permanente revolutionäre Umwandlung der objektiven Realität<br />

erschaffen die Menschen gleichzeitig die Geschichte <strong>und</strong> machen sich selbst zu<br />

geschichtlichen, sozialen Wesen. Und als solche kreative, revolutionäre Wesen<br />

erschaffen die Menschen in ihren ständigen Beziehungen zur Realität nicht nur<br />

die Güter, Materialien <strong>und</strong> Objekte, sondern auch die Gesellschaftlichen<br />

Institutionen, deren Ideen <strong>und</strong> Konzeptionen.(FREIRE, 1987, S. 52)<br />

4.2.2 Recht auf <strong>Erziehung</strong> <strong>und</strong> <strong>Bildung</strong><br />

Alle Kämpfe um gesellschaftliche Emanzipation seit der Mitte des 20.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts zielen auf die <strong>Inklusion</strong> im gesellschaftlichen Vertrag ab. Die<br />

Kämpfe der Arbeiter, der Frauen <strong>und</strong> der Minderheiten zielen auf <strong>Inklusion</strong> ab.<br />

Die Form der gesellschaftlichen Emanzipation ist immer eine Form der <strong>Inklusion</strong><br />

innerhalb eines Vertrags. Und diese <strong>Inklusion</strong> erfolgt in der Form von Rechten,<br />

von denen einige den Transfer von Zahlungen bedeuten. Es sind ökonomische<br />

<strong>und</strong> soziale Rechte <strong>und</strong> mittels Besteuerung stellen sie ein Mittel dar, von den<br />

Reichen zu nehmen <strong>und</strong> den Armen zu geben. Und im Gr<strong>und</strong>e genommen<br />

stärkte sich die Demokratie <strong>durch</strong> die Politik der Umverteilung. Der Kapitalismus<br />

ist der Umverteilung gegenüber feindlich. Absolut feindlich. (SOUZA SANTOS,<br />

2001, S. 4)<br />

Die Fragen, die während der Wahlkampagne festgestellt wurden, waren<br />

Gegenstand der ersten Treffen nach der Wahl, noch während der<br />

281

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!