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JusKnacker - Januar'12 - StV Juridicum Salzburg

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<strong>JusKnacker</strong><br />

Januar ΄12<br />

"Unternehmen sucht möglichst<br />

jungen Absolventen mit mindestens<br />

einem sehr guten Studienabschluss,Fremdsprachenkenntnissen<br />

und Vorerfahrungen im<br />

Berufsleben." So wie dieser (erfundene)<br />

Text erwecken viele Stellenanzeigen<br />

das Gefühl, dass die<br />

Arbeitgeber nur absolute Genies<br />

suchen, die schon seit dem Kindergarten<br />

Berufserfahrungen gesammelt<br />

haben. Aber selbst während<br />

des Studiums ist die Suche nach<br />

den Möglichkeiten, solche Erfahrungen<br />

durch Praktika sammeln zu<br />

können, nicht immer einfach: Wo<br />

bewirbt man sich? Wie kann ich<br />

das Unternehmen ohne das berühmte<br />

"Vitamin B" von mir überzeugen?<br />

Wie finanziere ich mir ein<br />

unbezahltes Praktikum?!<br />

Bei diesen Problemen können<br />

wir Euch weiterhelfen! Bis zum 17.<br />

Februar 2012 könnt ihr Euch noch<br />

für das "Excellent Talents"-Projekt<br />

2012 bewerben. Die Gewinner können<br />

nämlich nicht nur ein Praktikum<br />

bei Kanzleien, Wirtschaftsberatern,<br />

Institutionen oder großen<br />

Unternehmen absolvieren, sondern<br />

erhalten auch eine Vergütung von<br />

mind. € 1.000,- pro Monat! Aus einem<br />

solchen Praktikum kann sich<br />

natürlich auch mehr entwickeln: So<br />

sind zum Beispiel zwei der "Excellent<br />

Talents"-Gewinner des Jahres<br />

2011 nach ihrem Praktikum im je-<br />

weiligen Unternehmen fest angestellt<br />

worden!<br />

Bewerben können sich Studierende<br />

aller Studienrichtungen der<br />

Fakultät (Jus-Studierende ab dem<br />

2. Abschnitt, Studierende am Ende<br />

10.<br />

Ausgabe<br />

Biete Sommerpraktika,<br />

suche Talente!<br />

des Bachelor-Studiums Recht und<br />

Wirtschaft und des folgenden Masterstudiums<br />

sowie Doktoranden<br />

und EUS-StudentInnen) unter excellent.talents@stv-juridicum.at,<br />

indem ihr uns Eure Noten (PDF<br />

des Studienerfolgnachweises oder<br />

Abschnittszeugnisses) und andere<br />

Zeugnisse – wobei die Kommission<br />

nicht nur nach den Noten geht,<br />

sondern auch das ehrenamtliche<br />

Engagement, bisherige Praktika,<br />

Zusatzausbildungen und dergleichen<br />

berücksichtigt – einen Lebenslauf<br />

und ein Motivationsschreiben<br />

schickt!<br />

Mehr Informationen über das<br />

Projekt, die Partnerunternehmen<br />

und die Erfolge vergangener Jahre<br />

findet Ihr auf unserer Website<br />

(www.stv-juridicum.at). Eure Fragen<br />

beantworten wir gerne (Mail an<br />

excellent.talents@stv-juridicum.at<br />

oder Frage an den jeweiligen Journaldienst<br />

im <strong>StV</strong>-Büro) und wünschen<br />

Euch für Eure Bewerbungen<br />

viel Glück!<br />

Euer Excellent Talent-Team der<br />

<strong>StV</strong> <strong>Juridicum</strong><br />

200 Jahre ABGB Excellent Talents Neuer „Master“<br />

Ass.-Prof. Dr. Wolfgang Faber<br />

über den Draft Common Frame of<br />

Reference (DCFR) auf Seite 10<br />

Erfahrungsberichte zum Excellent<br />

Talents-Projekt findet Ihr<br />

auf den Seiten 14 und 19<br />

Ab März 2012 wird ein dreisemestriger<br />

Master of Business<br />

Law (MBL) angeboten: Seite 22


<strong>JusKnacker</strong> 3<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

liebe KommilitonInnen,<br />

das neue Jahr hat gerade erst<br />

begonnen, da macht man sich<br />

schon Gedanken über den Sommer.<br />

Viele Firmen und Kanzleien bieten<br />

ein „Summer Programme“ an, bei<br />

denen Studierende in die Berufspraxis<br />

reinschnuppern können. Ein<br />

anderer Weg zu so einem Praktikum<br />

ist das „Excellent Talents“-Projekt<br />

unserer Fakultät: Hier werden Praktika<br />

an außergewöhnliche StudentInnen<br />

vergeben. Wie der Bewer-<br />

Wie läuft eine Verhandlung vor der<br />

Wettbewerbsbehörde eigentlich<br />

ab? Das durften zwölf <strong>Salzburg</strong>er<br />

JusstudentInnen mit Anwälten<br />

der renommierten Kanzlei Eisenberger<br />

& Herzog (www.court.at)<br />

im November ausprobieren.<br />

Die Kanzlei Eisenberger & Herzog,<br />

die heuer zum ersten Mal beim<br />

Excellent Talents-Projekt teilnehmen,<br />

hatte in Kooperation mit der<br />

<strong>StV</strong> <strong>Juridicum</strong> zu einem eintägigen<br />

Workshop zum Thema „M&A und<br />

Kartellrecht“ nach Wien eingeladen.<br />

bungsprozess abläuft und worauf<br />

es ankommt, erfahrt ihr auf dem<br />

Deckblatt dieser Ausgabe oder unter<br />

www. stv-juridicum.at. Viele der Gewinner<br />

der letzten Jahre sagen übrigens,<br />

dass sie ursprünglich unsicher<br />

waren, ob sie sich bewerben sollen,<br />

und haben sie schließlich eines der<br />

begehrten Praktika bekommen! In<br />

dieser Ausgabe findet ihr zwei Erfahrungsberichte<br />

von letztjährigen<br />

„Talents“ (S.14 und 19). Traut Euch!<br />

Ein anderer Schwerpunkt dieser<br />

Ausgabe ist ein Geburtstagskind:<br />

Das ABGB feiert seinen<br />

Workshop bei<br />

Eisenberger & Herzog in Wien<br />

Nach einem kurzen Bewerbungsverfahren<br />

durften sogar zwölf statt<br />

der ursprünglich geplanten zehn<br />

Studierenden zum Kanzleibesuch<br />

in die Hauptstadt fahren. Nach einer<br />

kurzweiligen Fahrt mit den Railjet<br />

und einer Stärkung in der Innenstadt<br />

ging`s in einem Konferenzraum im<br />

Vienna Twin Tower gleich los: Das<br />

Kartellrecht-Team der Kanzlei unter<br />

Dr. Thalhammer erklärte die Feinheiten<br />

der Abläufe bei einem Verfahren<br />

vor der Wettbewerbsbehörde.<br />

Danach wurden die Studierenden<br />

in zwei Gruppen eingeteilt; die eine<br />

vertraten in einem simulierten Fall<br />

das Unternehmen, die andere die<br />

Behörde. Bei den getrennten Briefings<br />

durch die Anwälte wurde die<br />

spannende Praxis dieses Rechtsgebiets<br />

deutlich: Wie werden solche<br />

Deals vorbereitet? Was kann man<br />

der Behörde vorschlagen, welches<br />

200. Geburtstag! Deshalb gibt es viele<br />

Veranstaltungen zu diesem Thema<br />

(s. S. 6 und 7), und Herr Ass.-Prof.<br />

Dr. Wolfgang Faber spannt mit seinem<br />

Artikel über den „Draft Common<br />

Frame of Reference“ und die <strong>Salzburg</strong>er<br />

Tagung zu diesem Thema<br />

(S. 10 und 11) einen spannenden<br />

Bogen zu einer mögliche Zukunft<br />

des Privatrechts.<br />

Wir wünschen Euch viel Spass<br />

mit unserer Januar/Februar-Ausgabe!<br />

Euer Jusknacker-Team<br />

ist die optimale Strategie? Bei der<br />

folgenden Verhandlung dementsprechend<br />

heiß diskutiert.<br />

Beim anschließenden Dinner<br />

wurde dann nicht nur über das hervorragende<br />

Essen gesprochen,<br />

sondern es war auch Zeit für einen<br />

lockeren Austausch zwischen den<br />

Praktikern und denen, die es werden<br />

wollen. Schließlich ließen einige<br />

Nachtschwärmer den Tag noch<br />

beim berühmten Wiener „Justizclubbing“<br />

ausklingen.<br />

Wir danken hiermit sehr herzlich<br />

den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen,<br />

besonders Frau Mag. Judith<br />

Feldner und Herrn Dr. Dieter Thalhammer<br />

für die Einladung nach<br />

Wien und den spannenden Workshop!<br />

SH


<strong>JusKnacker</strong> 5<br />

DNA-Spuren und Leichenfunde: Die Lange<br />

Nacht der Museen in der Landkartengalerie<br />

Am 1. Oktober 2011 fand im Rahmen<br />

der „Langen Nacht der Museen“<br />

ein Vortrag mit einem ungewöhnlich<br />

„blutigem“ Thema in der<br />

Fachbibliothek der Juridischen Fakultät<br />

statt: Frau Univ.-Prof. in Dr. in<br />

Edith Tutsch-Bauer, Chefin der Gerichtsmedizin<br />

<strong>Salzburg</strong>/Linz, klärte<br />

auf über Mythen und Wahrheit, die<br />

das Fernsehen über ihre Berufswelt<br />

verbreitet; dementsprechend<br />

lautete das Thema „Gerichtsmedizin<br />

versus CSI- Realität versus<br />

Fiktion.<br />

Frau Prof. in Tutsch-Bauer ist für viele<br />

keine Unbekannte, schließlich wurde<br />

sie im Jahre 2001 zur „<strong>Salzburg</strong>e-<br />

Frau Univ.-Prof. in Dr. in Edith Tutsch-<br />

Bauer konnte die Zuhörer mit ihrem<br />

spannenden Vortrag begeistern<br />

Impressum<br />

Österreichische HochschülerInnenschaft an der Universität <strong>Salzburg</strong><br />

Studierendenvertretung <strong>Juridicum</strong><br />

rin des Jahres“ gekürt. Dafür war das<br />

Meiste aus ihrem Vortrag für den Laien<br />

neu: So konnte die Zuhörerschaft<br />

beispielsweise erfahren, dass in der<br />

Gerichtsmedizin, die übrigens organisatorisch<br />

zu Universität <strong>Salzburg</strong><br />

gehört, nicht nur Mord-, Selbstmord-<br />

und Unfallopfer untersucht, sondern<br />

auch Gutachten zu Kunstfehlern,<br />

Drogenbeeinflussung und Kindesmissbrauch<br />

erstellt werden.<br />

Mit vielen Fotos und Beispielen<br />

aus ihrem Alltag erklärte Frau Prof. in<br />

Tutsch-Bauer viele Details, zum Beispiel<br />

wie eine Identifizierung anhand<br />

von Tattoos, Narben, Skelettteilen<br />

oder der DNA erfolgen kann. Die<br />

DNA-Entschlüsselung wird in Österreich<br />

übrigens seit 1994 verwendet,<br />

seit dem 1.10.1997 gibt es die<br />

nationale DNA-Datenbank. Warum<br />

eigentlich nicht einfach die DNA von<br />

uns allen speichern zur schnelleren<br />

Verbrechensaufklärung? Die Expertin<br />

lieferte ein schlagendes Gegenargument:<br />

Es verursachen nämlich<br />

gerade mal 1,8% der Bevölkerung<br />

38% aller Spuren, die ausgewertet<br />

Churfürststraße 1 | 5020 <strong>Salzburg</strong> | Tel.: 0662/8044-6014 oder -6015<br />

E-Mail: jusknacker@stv-juridicum.at oder stv.jus@gmx.at<br />

Zeitung der Studierendenvertretung <strong>Juridicum</strong> (<strong>Salzburg</strong>)<br />

Redaktion: Mag. Andreas Bayer, Martin Brandauer, Aidan Brenkovich, Daisy May Carty Cowling, Joanna M.<br />

Chmielecki, Christina Ernst, Ass.-Prof. Dr. Wolfgang Faber, Stephanie Herrwerth, Heidi Keighran, Markus Kobler,<br />

Franz Linsinger, Tobias Neugebauer, Ines Palfy, Maximilian Seeburger, MMag. DDr. Patrick Warto<br />

Layout: Tobias Neugebauer | Fotos (sofern nicht angegeben): <strong>StV</strong><br />

werden.<br />

Was unterscheidet schließlich den<br />

Fernsehkrimi von der Realität? Frau<br />

Prof. in Tutsch-Bauer bemängelte,<br />

dass im Fernsehen zB nicht zwischen<br />

einem Gerichtsmediziner und einem<br />

Pathologen unterschieden wird, und<br />

eine genaue Todeszeitfeststellung im<br />

Besser als ein Fernsehabend:<br />

Der Vortrag über Gerichtsmedizin<br />

konnte viele Fernsehmythen<br />

aufklären<br />

wahren Leben leider nahezu unmöglich<br />

ist. Zwar schaue sie gerne Krimis,<br />

besonders den Tatort mit Prof. Börne<br />

und Kommissar Thiel aus Münster,<br />

aber leider dauere die Klärung eines<br />

echten Falls länger als 45 Minuten.<br />

SH<br />

Information zur Prüfung<br />

„Unternehmensrecht“<br />

Mit dem Jahreswechsel gab es<br />

auch wieder Änderungen beim<br />

Prüfungsstoff: So wurde zum<br />

Bespiel die Prüfung "Unternehmensrecht"<br />

im 2. Abschnitt des<br />

Jus-Studiums inhaltlich durch<br />

das neue Curriculum ausgeweitet,<br />

und nach einer Übergangsfrist<br />

bis Ende des letzten Jahres<br />

treten diese Änderungen<br />

jetzt in Kraft. Diese mündliche<br />

Prüfung umfasst nun auch die<br />

Themengebiete des Wertpapierrechts,<br />

des Kapitalmarktrechts<br />

und des Rechts am geistigen<br />

Eigentum.<br />

Aber wie eignet man sich diesen<br />

Stoff an? Natürlich ist der<br />

Besuch der entsprechenden Vorlesungen<br />

und des Repetitorien zu<br />

empfehlen, aber zum selbstständigen<br />

Nacharbeiten und Vertiefen<br />

des Prüfungsstoffes bedarf<br />

es selbstverständlich des Juristen<br />

erste und wichtigste Quelle:<br />

Bücher!<br />

In den betroffenen Gebieten<br />

Die Hofer KG (www.hofer.at)<br />

lädt 15 interessierte Studierende<br />

zu einem Besuch in die Firmenzentrale<br />

nach Sattledt ein. Dabei<br />

gibt es nicht nur wissenswertes<br />

über eines der führenden Einzelhandelsunternehmen<br />

zu erfahren,<br />

es wartet auch eine fesselnde<br />

Führung durch das Lager - inklusive<br />

der Tiefkühlabteilung (- 23 °C)<br />

sowie ein gemeinsames Mittagessen<br />

auf Euch.<br />

ist die Auswahl für Einsteiger allerdings<br />

begrenzt. So ist für das<br />

Wertpapier- und Kapitalmarktrecht<br />

zum einen die "Einführung<br />

in das Bank- und Kaptitalmarktrecht"<br />

von Arnim Kammel (1. Auflage<br />

2011, LINDE Verlag, ISBN<br />

978-3-7073-1414-4), zum anderen<br />

das Skript "Wertpapierrecht"<br />

von Alfons Grünwald und Gerhard<br />

Schummer (6. Auflage 2011, orac<br />

Verlag, ISBN 978-3-7007-4704-8)<br />

zu nennen.<br />

Zu den Thematiken des geistigen<br />

Eigentums hat ein Mitglied<br />

unserer Fakultät zwei Skripten<br />

veröffentlicht. Herr Prof. DDr. Gerwin<br />

Haybäck hat das Skript "Die<br />

Grundzüge des Marken- und Immaterialgüterrechts"<br />

und das ausführlichere<br />

Skript "Das Recht am<br />

geistigen Eigentum" (beides orac<br />

Verlag, 3. bzw 2. Auflage 2009,<br />

ISBN 978-3700740544 bzw ISBN<br />

978-3-7007-4066-7) verfasst.<br />

Wer sich in diesem Gebiet noch<br />

tiefer einarbeiten möchte, dem<br />

Literatur zur Thematik des geistiges<br />

Eigentums: Skripten von Ao.<br />

Univ.-Prof. DDr. Gerwin Haybäck<br />

sei das Buch eines Wiener Praktikers<br />

empfohlen: Guido Kucsko<br />

hat - neben anderen Werken in<br />

diesem Themengebiet - das Buch<br />

"Geistiges Eigentum" (2. Auflage<br />

für 2012 angekündigt und bei der<br />

Bibliothek schon im Ankauf, Manz<br />

Verlag, ISBN 978-3-214-00493-4)<br />

veröffentlicht.<br />

Wie immer wird bzgl aller Bücher<br />

auf unsere gutbestückte Fakultätsbibliothek<br />

verwiesen!<br />

Exkursion zur Hofer KG<br />

SH<br />

Als Termin ist Donnerstag, 15.<br />

März vorgesehen. Der kostenlose<br />

Ausflug beginnt und endet jeweils<br />

in <strong>Salzburg</strong> (9:00 Uhr – ca. 14:00<br />

Uhr; der genaue Treffpunkt muss<br />

erst vereinbart werden). Da die<br />

TeilnehmerInnenzahl beschränkt<br />

ist, bitten wir Euch um Anmeldung<br />

per Mail: martin.ellmauthaler@<br />

stud.sbg.ac.at<br />

Eure <strong>StV</strong>


<strong>JusKnacker</strong> 7<br />

Fachbereichsnews<br />

FB Privatrecht<br />

Award of Excellence 2011<br />

Univ.-Ass. in Dr. in Sonja Maria<br />

Weiland wurde am 12. Dezember<br />

2011 im Rahmen einer feierlichen<br />

Veranstaltung im Palais Harrach<br />

der „Award of Excellence“ des<br />

Bundesministeriums für Wissenschaft<br />

und Forschung für ihre herausragende<br />

Dissertation „Die molekulargenetische<br />

Untersuchung im<br />

200 Jahre ABGB<br />

Im Jubeljahr des ABGB lud<br />

am 22. November 2011 die Präsidentin<br />

des Nationalrates Mag. a<br />

Barbara Prammer gemeinsam mit<br />

dem Fachbereich Privatreicht und<br />

dem Institut für Zivilrecht der Johannes<br />

Kepler Universität Linz zu<br />

einer Podiumsdiskussion ins Palais<br />

Epstein, Wien, ein.<br />

Die Veranstaltung stand unter<br />

dem Thema Zivilrechtsgesetzgebung<br />

– 200 Jahre später: Delegation<br />

von Gestaltungsmacht?<br />

Das ABGB, kundgemacht im<br />

Jahr 1811, ist ein Meisterwerk der<br />

Gesetzgebung und hat die gesellschaftlichen<br />

Verhältnisse seiner<br />

Zeit nachhaltig geprägt. Jetzt erarbeiten<br />

Experten/innen Gesetzesvorschläge<br />

wobei eigene rechtspolitische<br />

Interessen einfließen.<br />

Vortrag an der Wirtschaftsuniversität<br />

Wien<br />

Univ. Prof. Dr. Raimund Bollenberger,<br />

Institut für Zivil- und<br />

Unternehmensrecht der Wirtschaftsuniversität<br />

Wien lud Ass.<br />

Prof. in Dr. in Renate Pletzer MAS<br />

zu seiner Lehrveranstaltung Privatissimum<br />

aus Privatrecht, die<br />

Univ.-Ass. in Dr. in Weiland mit Bundesminister<br />

Univ.-Prof. Dr. Töchterle<br />

(Foto: Willibald Haslinger, 1070 Wien)<br />

Viele Entscheidungen werden<br />

der Justiz überlassen, weil der<br />

Gesetzgeber über die beteiligten<br />

Interessen nicht generell abstrakt<br />

entscheidet. Es werden viele Einzelentscheidungen<br />

gefällt.<br />

Wird das Parlament seiner Rolle<br />

gerecht?<br />

Im Rahmen der Podiumsdiskussion<br />

mit Impulsreferaten wurde<br />

obige Frage aus unterschiedlichen<br />

Gesichtspunkten erörtert.<br />

Es referierte Univ. Prof. in Dr. in<br />

Erika Wagner, Universität Linz,<br />

zum Thema „ Territoriale Grenzen<br />

der Zivilrechtsgesetzgebung“<br />

und erörterte den Gestaltungsspielraum<br />

des Gesetzgebers bei<br />

grenzüberschreitender Gefahrenlage.<br />

In den Folgereferaten ging es<br />

um die Rollenverteilung zwischen<br />

er gemeinsam mit Univ. Prof. Dr.<br />

Georg Kodek und Univ. Prof. Dr.<br />

Peter Rummel im Wintersemester<br />

2011 hielt, nach Wien ein.<br />

Am 14.Dezember 2011 referierte<br />

Ass. Prof. in Dr. in Renate<br />

Pletzer MAS zum Thema „ Aktuelle<br />

Fragen des Irrtumsrechts –<br />

die Klaglosstellung des Irrenden“<br />

österreichischen Strafverfahrens-,<br />

Sicherheitspolizei- und Zivilverfahrensrecht<br />

– Eine vergleichende<br />

Betrachtung“ von Herrn Bundesminister<br />

Univ.-Prof. Dr. Karlheinz<br />

Töchterle verliehen. Der mit €<br />

2.500,- dotierte Preis wird jährlich<br />

an die besten Absolventinnen und<br />

Absolventen eines Doktoratsstudiums<br />

verliehen. Wir gratulieren unserer<br />

Kollegin sehr herzlich!<br />

dem Gesetzgeber einerseits und<br />

der Rechtswissenschaft sowie der<br />

Rechtsprechung andererseits.<br />

Das Thema von Ass. Prof. in Dr. in<br />

Renate Pletzer MAS, lautete „ Wer<br />

macht das Zivilrecht- das Parlament<br />

oder die Expert/innen?“<br />

Der Linzer Univ. Prof. Dr. Meinhard<br />

Lukas stellte die Frage „<br />

Geht das Zivilrecht noch vom Volk<br />

aus? – Zur Rollenverteilung zwischen<br />

dem Hohen Haus und der<br />

Justiz.“<br />

Univ.-Prof. Dr. Georg Graf befasste<br />

sich mit dem Thema „ Gesetzgebung<br />

im Zivilrecht – ein kritischer<br />

Ausblick“.<br />

Es entstand eine angeregte<br />

Diskussion unter der Moderation<br />

von Mag. Benedikt Kommenda,<br />

Chef vom Dienst der Zeitung Die<br />

Presse.<br />

vor honorigem Publikum. Im Anschluss<br />

an das Referat stellte sie<br />

sich den Fragen der hochkarätiger<br />

Zuhörerschaft und vieler interessierter<br />

Studenten. Der wissenschaftliche<br />

Nachmittag klang<br />

in einem Wiener Innenstadtlokal<br />

gemütlich aus.<br />

Kurs: Zitieren leicht gemacht!<br />

Mag. Christof Capellaro und<br />

Mag. Dr. Roland Robwein werden<br />

am dem Sommersemester 2012<br />

die folgenden fachspezifischen<br />

Kurse erstmals gemeinsam betreuen<br />

um den Studierenden optimale<br />

Bedingungen zu bieten.<br />

Die zwei Kurstermine für die<br />

Studierenden der Rechtswissenschaften<br />

(mit Übungsbeispielen<br />

aus dem juristischen Bereich)<br />

sind:<br />

„Ausstrahlungen des ABGB“ stellen<br />

Universität <strong>Salzburg</strong> ins Rampenlicht<br />

Am 2. Dezember 2011 fand im Hörsaal<br />

206 der juridischen Fakultät die<br />

Präsentation der Festschrift „200 Jahre<br />

ABGB – Ausstrahlungen“ statt. Der<br />

Untertitel „Ausstrahlungen“ weist auf<br />

den Inhalt des Werkes hin: Im Mittelpunkt<br />

steht die Bedeutung des ABGB<br />

für andere Staaten und Rechtskulturen.<br />

Bemerkenswert ist die Internati-<br />

Mitherausgeber Dekan Harrer<br />

durfte sich über einen bestens<br />

gefüllten Hörsaal freuen<br />

onalität des Projektes mit Autoren ua<br />

aus Serbien, Kroatien, Rumänien, Polen,<br />

der Ukraine, Tschechien, Slowakei,<br />

Litauen, Russland. Hervorhebung<br />

verdient auch die Kooperation dreier<br />

Fachbereiche der Universität <strong>Salzburg</strong>,<br />

namentlich des Fachbereiches<br />

Arbeits-, Wirtschafts- und Europarecht<br />

1. Termin:<br />

Titel: Zitieren leicht gemacht!<br />

Citavi für Studierende der<br />

Rechtswissenschaften.<br />

Datum: Dienstag, 20.03.2012 von<br />

9 bis 12 Uhr<br />

Ort: Vortragssaal Hauptbibliothek,<br />

1. Stock<br />

Kursplätze: 12<br />

Referenten: Mag. Dr. Roland<br />

Robwein und Mag. Christof<br />

Capellaro<br />

(Mitherausgeber Dekan Harrer und<br />

Prof. Mosler), des Fachbereiches Privatrecht<br />

(Mitherausgeber Prof. Rainer)<br />

und des Fachbereiches Öffentliches<br />

Recht (Mitherausgeber Prof. Geistlinger,<br />

der insbesondere die Kontakte zu<br />

den ausländischen Kollegen herstellte).<br />

Der Andrang an Gästen war unerwartet<br />

groß. Von den an die Leinwand<br />

projizierten Wappen der am Projekt beteiligten<br />

Universitäten bis zum Büchertisch<br />

der Facultas Fachbuchhandlung<br />

für Rechtswissenschaften wurde der<br />

Anlass ansprechend in Szene gesetzt.<br />

Dekan Harrer bezog sich in seiner Eröffnungsrede<br />

auf die vielen entzweienden<br />

Konflikte, die Europa von Entstehen<br />

des ABGB bis zur Gründung der<br />

EG/EU geprägt hatten, und brachte die<br />

Verbundenheit mit den am Projekt beteiligten<br />

Universitäten zum Ausdruck.<br />

Die weitere Moderation des Abends<br />

übernahm Hofrat Neumayer (OGH).<br />

Referenten waren die Rechtshistorikerin<br />

Elisabeth Berger und Honorarprofessor<br />

Johann Stabentheiner vom<br />

Justizministerium. Berger beleuchtete<br />

die Entwicklung des ABGB von den<br />

Anfängen unter Maria Theresia bis zur<br />

Gegenwart. Stabentheiner referierte<br />

über aktuelle Reformvorhaben des<br />

Bundesministeriums für Justiz. Beim<br />

2. Termin:<br />

Titel: Zitieren leicht gemacht!<br />

Citavi für Studierende der<br />

Rechtswissenschaften.<br />

Datum: Dienstag, 08.05.2012 von<br />

17 bis 20 Uhr<br />

Ort: Vortragssaal Hauptbibliothek,<br />

1. Stock<br />

Kursplätze: 12<br />

Referenten: Mag. Dr. Roland<br />

Robwein und Mag. Christof<br />

Capellaro<br />

Durch den Abend führt Hon.-Prof.<br />

Dr. Matthias Neumayr, Hofrat des<br />

Obersten Gerichtshofes.<br />

anschließenden Buffet konnte die lebhafte<br />

Diskussion fortgesetzt werden.<br />

Gewinner gab es an jenem Abend<br />

viele: Studierende, die fachkundige<br />

Vorträge genießen durften, zahlreiche<br />

Vertreter rechtsberatender Berufe, die<br />

sich persönlich und fachlich austauschen<br />

konnten, nicht zuletzt aber die<br />

Universität <strong>Salzburg</strong>, die durch die<br />

Festschrift ihre internationale Ausrichtung<br />

betonen konnte.<br />

Ass.-Prof. MMag. DDr.<br />

Patrick Warto


<strong>JusKnacker</strong> 9<br />

Moot Court aus Zivilrecht – Die Vorbereitung<br />

auf das Vorrundenfinale<br />

Am 27. Jänner ist es so weit:<br />

Das Vorrundenfinale des diesjährigen<br />

Moot Courts aus Zivilrecht<br />

findet statt.<br />

Die Schriftsätze sind schon fertig<br />

und die Plädoyers in der Vorbereitungsphase.<br />

Die Teams arbeiten<br />

auf Hochtouren und bekommen<br />

dieser Tage noch den rhetorischen<br />

Feinschliff beim professionellen<br />

Gruppen- und Einzeltraining mit<br />

Dr. Harald Pill.<br />

Vor Publikum gilt es dann, die<br />

Interessen der eigenen Partei<br />

bestmöglich vor dem Richtersenat<br />

des Obersten Moot Courts zu vertreten.<br />

Den Richtersenat verkörpern<br />

dieses Jahr Hon.-Prof. DDr.<br />

Jörg Zehetner, RA Dr. Clemens<br />

Thiele und der Vorsteher des BG<br />

<strong>Salzburg</strong>, Dr. Wolfgang Filip als<br />

Vorsitzender. Dr. Filip hat es auch<br />

ermöglicht, das Finale im großen<br />

Verhandlungssaal am Bezirksgericht<br />

auszutragen, was dem Wettbewerb<br />

zusätzlich Authentizität<br />

verleiht.<br />

Die Fälle<br />

Insgesamt sechs Teams, die<br />

jeweils aus drei Studenten bestehen,<br />

treten gegeneinander an und<br />

präsentieren ihren Standpunkt zu<br />

Einladung<br />

einem der drei spannenden Fälle.<br />

So gilt es darzulegen, ob eine Tiroler<br />

Seilbahngesellschaft für einen<br />

Skiunfall haftet. Hintergrund ist der<br />

folgenschwere Sturz des Klägers<br />

Rudolf T, der auf einem eisigen<br />

Hang gestürzt und gegen eine un-<br />

Die sechs Teams erwartet am 27.<br />

Jänner ein spannendes Vorrundenfinale<br />

im Bezirksgericht<br />

gesicherte Markierungsstange geprallt<br />

ist.<br />

Die Unterinstanzen konnten<br />

nicht feststellen, ob der mehrfache<br />

Rippenbruch vom ursprünglichen,<br />

scheinbar unverschuldeten Sturz,<br />

oder vom Aufprall auf die Stange<br />

herrührt. Es stellen sich Rechtsfragen<br />

zur ausreichenden Absicherung<br />

der Piste und zur etwaigen<br />

Schadensteilung wegen der Konkurrenz<br />

der alternativen Kausalität<br />

mit dem Zufall.<br />

Die beiden anderen Fälle ha-<br />

ben sich in <strong>Salzburg</strong> zugetragen.<br />

Einmal streitet eine Bank um ein<br />

Pfandrecht an einem vermeintlichen<br />

Superädifikat, im anderen<br />

Fall Geschwister um ein Grundstück,<br />

dessen Schicksal in einem<br />

Übergabevertrag unklar geregelt<br />

ist. In allen Fällen gilt es, die unterinstanzlichen<br />

Urteile zu studieren,<br />

strittige Rechtsansichten aufzuarbeiten<br />

und letztlich im Schriftsatz<br />

und im mündlichen Vortrag das<br />

Beste für den Mandanten herauszuholen.<br />

Man kann sich also jedenfalls<br />

auf abwechslungsreiche<br />

und spannende Verhandlungen<br />

freuen.<br />

Ausblick<br />

Der Richtersenat wird die Fälle<br />

nicht nur in der Sache entscheiden,<br />

sondern – das ist für den Wettbewerb<br />

das Entscheidende – auch<br />

das beste Team zum Sieger küren.<br />

Mit diesem Team tritt die Rechtswissenschaftliche<br />

Fakultät <strong>Salzburg</strong><br />

im Sommersemester gegen<br />

die anderen juridischen Fakultäten<br />

Österreichs beim Bundesfinale an.<br />

Hier gilt es, mindestens wieder einen<br />

Stockerlplatz zu ergattern.<br />

Mag. Andreas Bayer<br />

Einladung zum Vorrundenfinale – Moot Court aus Zivilrecht<br />

Datum: 27. Jänner 2012, 16:00 – ca 20:00 Uhr<br />

Ort: Bezirksgericht <strong>Salzburg</strong>, Rudolfsplatz 3, Verhandlungssaal 1<br />

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, als „Öffentlichkeit“ an den Verhandlungen teilzunehmen. Im Anschluss<br />

findet eine Nachbesprechung bei Getränken und kleinem Buffet statt. Um pünktliches Erscheinen<br />

wird gebeten.<br />

Mit Excellent-Talents direkt ins<br />

Management bei Hofer<br />

Der Lebensmitteldiskonter Hofer<br />

– seit der Geburtsstunde von Excellent<br />

Talents Kooperationspartner<br />

der <strong>StV</strong> <strong>Juridicum</strong> sowie des<br />

Career Centers an der Universität<br />

<strong>Salzburg</strong> – bot auch heuer wieder<br />

die Möglichkeit eines Praktikums.<br />

„In diesen vier Wochen gewann ich<br />

einen Einblick in die einzelnen Unternehmensbereiche<br />

wie Verkauf,<br />

Einkauf und Logistik“, so Sabine<br />

Kriechhammer, die Glückliche, die<br />

letztes Jahr von der Kommission<br />

unter den zahlreichen Bewerbern<br />

ausgewählt wurde:<br />

„Drei Wochen meines Praktikums<br />

durfte ich einen der erfahrenen<br />

Regionalverkaufsleiter begleiten.<br />

„Bereits am ersten Tag meines<br />

Praktikums wurde mir ein Firmenfahrzeug<br />

zur Verfügung gestellt.“<br />

Sabine Kriechhammer,<br />

Hofers Excellent Talent 2011<br />

So lernte ich die unterschiedlichen<br />

und vielfältigen Management-Aufgaben,<br />

wie etwa Personalführung<br />

Sabine Kriechhammer – gemeinsam<br />

im Bild mit LH-Stv. Dr. Wilfried<br />

Haslauer – kann ein Praktikum bei<br />

Hofer nur weiterempfehlen.<br />

und -entwicklung, Controlling<br />

sowie Verwaltung kennen. Die<br />

vierte Woche verbrachte ich in der<br />

Zentrale, im Bereich Einkauf und<br />

Logistik. Bis zu diesem Zeitpunkt<br />

konnte ich mir kaum vorstellen,<br />

welche Dimensionen ein Zentrallager<br />

hat.“<br />

Nicht nur Sabine Kriechhammer,<br />

die im Februar 2010 ihr Bachelorstudium<br />

in Recht und Wirtschaft<br />

abgeschlossen hat, war vom Praktikum<br />

begeistert. Bei Hofer hinterließ<br />

sie während ihres Praktikums<br />

einen so guten Eindruck, dass<br />

ihr seitens der Geschäftsführung<br />

kurzerhand angeboten wurde, das<br />

Hofer-Management zu verstärken<br />

und als Regionalverkaufsleiterin zu<br />

beginnen.<br />

Ihre Entscheidung ließ nicht lange<br />

auf sich warten: „Ich beschloss,<br />

die Möglichkeit zu nützen und<br />

meine Berufslaufbahn in einem<br />

renommierten, international tätigen<br />

Handelskonzern zu beginnen.<br />

Eine abwechslungsreiche Tätigkeit,<br />

Eigeninitiative, Eigenverantwortung,<br />

hohe Professionalität,<br />

rasche Aufstiegsmöglichkeiten,<br />

gute Entlohnung und last but not<br />

least die angenehme Betriebsatmosphäre<br />

waren für mich die<br />

ausschlaggebenden Kriterien für<br />

meine Entscheidung.“<br />

„Besonders beeindruckte mich<br />

das permanente Streben, die<br />

Arbeitsabläufe sämtlicher Unternehmensbereiche<br />

noch effi<br />

zienter zu gestalten und das<br />

hohe Engagement der Mitarbeiter<br />

in allen Unternehmensbereichen.“<br />

Sabine Kriechhammer,<br />

Hofers Excellent Talent 2011<br />

Seit November 2011 durchläuft<br />

Sabine Kriechhammer das 7-8<br />

monatige Trainee-Programm zur<br />

Regionalverkaufsleiterin.<br />

Die nächste Möglichkeit, mit Excellent<br />

Talents den Lebensmitteldiskonter<br />

Hofer näher kennenzulernen<br />

gibt es bereits in diesem Frühjahr.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.treffpunkt-erfolg.at,<br />

www.stv-juridicum.at sowie<br />

www.karriere.hofer.at


<strong>JusKnacker</strong> 11<br />

Am Puls der europäischen<br />

Privatrechtsentwicklung<br />

Das vergangene Jahr 2011 stand<br />

aus zivilrechtlicher Sicht in Österreich<br />

ganz im Zeichen des 200-jährigen<br />

„Geburtstags“ des ABGB.<br />

Zugleich schreitet die europäische<br />

Integration auch im Bereich des<br />

Privatrechts mit großen Schritten<br />

voran. Der Fachbereich Privatrecht<br />

an unserer Fakultät hat diese bestimmenden<br />

Themen gemeinsam<br />

aufgegriffen und – neben einer<br />

Reihe anderer Veranstaltungen –<br />

am 30.9.2011 eine Tagung unter<br />

dem Generalthema „Das ABGB auf<br />

dem Prüfstand des Draft Common<br />

Frame of Reference – Eine Standortbestimmung<br />

anlässlich des<br />

200-Jahre-Jubiläums des ABGB“<br />

ausgerichtet.<br />

Der „Draft Common Frame of Reference“<br />

(DCFR) – was ist das?<br />

Den DCFR kann man am besten<br />

wohl als eine Art Modellgesetz bezeichnen,<br />

das ein großes, über 150<br />

ZivilrechtlerInnen umfassendes europäisches<br />

Forschernetzwerk im<br />

Auftrag der EU-Kommission auf<br />

rechtsvergleichender Grundlage<br />

erarbeitet hat. Ausgehend von Bestimmungen<br />

des allgemeinen Vertragsrechts<br />

(etwa zu den Bereichen<br />

Vertragsabschluss, Willensmängel,<br />

Stellvertretung und Leistungsstörungen),<br />

wofür auf Vorarbeiten der<br />

so genannten Lando-Kommission<br />

aufgebaut werden konnte, umfasst<br />

der DCFR insbesondere weite Teile<br />

des besonderen Vertragsrechts<br />

(zB Kauf- und Dienstleistungsver-<br />

von Ass.-Prof. Dr. Wolfgang Faber<br />

träge, Mobilienleasing, persönliche<br />

Sicherungsgeschäfte), Delikts- und<br />

Bereicherungsrecht, Regelungen<br />

zur Eigentumsübertragung und zu<br />

dinglichen Sicherungsrechten an<br />

beweglichen Sachen und „Trusts“.<br />

Die sechsbändige Abschlusspublikation<br />

(siehe Foto) mit über 6.500<br />

Druckseiten ist Ende 2009 erschienen<br />

1 . Das Werk enthält – aufgeteilt<br />

in zehn „Bücher“ – Regelungsvorschläge<br />

in Artikelform, denen jeweils<br />

umfangreiche Erläuterungen<br />

(„Comments“) und eine rechtsvergleichende<br />

Übersicht („Notes“)<br />

zur Rechtslage in den einzelnen<br />

europäischen Staaten angeschlos-<br />

1 Von Bar/Clive (Hrsg), Principles, Definitions<br />

and Model Rules of European Private<br />

Law – Draft Common Frame of Reference<br />

(DCFR) Full Edition (2009).<br />

sen sind. Einer der sechs Bände,<br />

nämlich jener zu Buch VIII über<br />

den Eigentumserwerb an beweglichen<br />

Sachen, ist übrigens unter<br />

maßgeblicher <strong>Salzburg</strong>er Beteiligung<br />

entstanden: Diesen knapp<br />

1.200-seitigen Teil des DCFR habe<br />

ich gemeinsam mit der früher in<br />

<strong>Salzburg</strong> und nun an der Uni Graz<br />

lehrenden Professorin Brigitta Lurger<br />

mit Unterstützung einer kleinen<br />

Gruppe von ProjektassistentInnen<br />

beigesteuert.<br />

Ass.-Prof. Dr. Faber mit der sechsbändigen „Full Edition“ des<br />

Draft Common Frame of Reference (DCFR)<br />

Dem DCFR kommt übrigens keinerlei<br />

Rechtsverbindlichkeit zu. Es<br />

handelt sich um eine wissenschaftliche<br />

Grundlagenarbeit, auf der –<br />

sofern sie für überzeugend erachtet<br />

wird – der Unionsgesetzgeber bei<br />

der Erlassung neuer Rechtsakte<br />

aufbauen kann. Auch nationale Gesetzgeber<br />

können für Reformen auf<br />

einzelstaatlicher Ebene auf diese<br />

Vorarbeiten zurückgreifen 2 .<br />

Tagung ABGB – DCFR<br />

Hier hakte die schon erwähnte<br />

<strong>Salzburg</strong>er Tagung ein: Erscheint<br />

es für das 200-jährige, durch Rechtsprechung<br />

und Lehre aus- und<br />

teilweise umgeformte ABGB empfehlenswert,<br />

sich – in Einzelfragen<br />

oder allenfalls hinsichtlich ganzer<br />

Rechtsinstitute – nach Vorbild der<br />

Vorschläge des DCFR weiterzuentwickeln?<br />

Dieser Frage gingen<br />

nach einem Einleitungsreferat von<br />

Prof. Brigitta Lurger sechs Lehrende<br />

des hiesigen Fachbereichs Privatrecht<br />

nach – wobei erwartungsgemäß<br />

nicht nur das ABGB auf<br />

den Prüfstand des DCFR gestellt<br />

wurde, sondern umgekehrt auch<br />

das europäische Modellregelwerk<br />

auf den Prüfstand des zwar alten,<br />

aber flexiblen und in der Praxis den<br />

Bedürfnissen des Lebens vielfach<br />

angepassten ABGB.<br />

Eines kann vorweggenommen<br />

werden: In vielen der untersuchten<br />

Bereiche schneidet nach Ansicht<br />

der Referenten das ABGB im direkten<br />

Vergleich gar nicht übel ab.<br />

So arbeitete Prof. Georg Graf in<br />

seinem Beitrag zum Recht der Willensmängel<br />

und Leistungsstörungen<br />

beispielsweise heraus, dass<br />

der DCFR in vielen wesentlichen<br />

Punkten dem österreichischen Irrtumsrecht<br />

sehr nahe steht, viel näher<br />

als etwa dem deutschen BGB.<br />

Prof. Christian Rabl zog das zwar<br />

knappe, aber von klaren Konzep-<br />

2 Soweit bekannt, wurden zB Teile von<br />

Buch VIII des DCFR bereits von der<br />

schottischen Law Commission und bei den<br />

abschließenden Arbeiten an einem neuen<br />

ungarischen Zivilgesetzbuch berücksichtigt.<br />

ten geleitete ABGB-Werkvertragsrecht<br />

dem DCFR-Ansatz eines<br />

viel weiter reichenden Rechts der<br />

Dienstleistungsverträge deutlich<br />

vor. Einem momentan besonders<br />

aktuellen Thema wandte sich Prof.<br />

Andreas Kletečka in seinem Referat<br />

zum Deliktsrecht zu, zumal<br />

ein Ministerialentwurf zur Reform<br />

des österreichischen Schadenersatzrechts<br />

bereits angekündigt ist.<br />

Er hob einige innovative Ansätze<br />

des DCFR hervor, sparte aber<br />

auch nicht mit kritischen Anmerkungen,<br />

etwa zur Regelungsdichte<br />

und Komplexität des DCFR. Auch<br />

der Befund von Prof. Peter Mader<br />

zum Bereicherungsrecht fiel ambivalent<br />

aus: Zwar leidet das Bereicherungsrecht<br />

des ABGB gerade<br />

an seiner starken Zersplitterung,<br />

während der DCFR mit der (wohl<br />

gerade auch aus Studierendenperspektive)<br />

grundsätzlich attraktiven<br />

Idee eines Einheitstatbestands<br />

zu punkten versucht; doch fällt<br />

die DCFR-Regelung letztlich sehr<br />

komplex aus und führt zu einzelnen<br />

fragwürdigen Ergebnissen,<br />

die sich mit der im ABGB vorgenommenen<br />

Differenzierung in verschiedene<br />

Tatbestände vermeiden<br />

lassen. Praktisch alles richtig gemacht<br />

wurde nach Einschätzung<br />

von Prof. Michael Rainer hingegen<br />

bei den Regelungen zur Eigentumsübertragung<br />

an Mobilien<br />

in Buch VIII des DCFR (was den<br />

Verfasser dieser Zeilen naturgemäß<br />

freut). Abschließend habe ich<br />

selbst zum Recht der dinglichen<br />

Mobiliarsicherheiten referiert. Meines<br />

Erachtens liefert Buch IX des<br />

DCFR hierzu Ansätze, die man für<br />

Österreich mittelfristig durchaus<br />

ernsthaft diskutieren sollte – auch<br />

wenn sie grundlegendes Umdenken<br />

erfordern.<br />

Neueste Entwicklungen auf EU-<br />

Ebene<br />

Schneller als erwartet beginnt<br />

der DCFR nun auch bereits konkrete<br />

Spuren im Unionsprivatrecht<br />

zu hinterlassen: Die EU-Kommission<br />

hat im Oktober 2011 einen<br />

Verordnungsvorschlag für ein „Gemeinsames<br />

Europäisches Kaufrecht“<br />

(Common European Sales<br />

Law, kurz CESL) 3 veröffentlicht<br />

– neben der kürzlich im Amtsblatt<br />

kundgemachten „Verbraucherrechte-Richtlinie“<br />

4 mit Änderungen<br />

vor allem für Fernabsatz- und<br />

Haustürgeschäfte sicherlich der<br />

Höhepunkt in der Entwicklung des<br />

EU-Privatrechts im vergangenen<br />

Jahr. Dieser CESL-Entwurf beinhaltet,<br />

insoweit dem UN-Kaufrecht<br />

vergleichbar aber vom Regelungsumfang<br />

her viel weiter gehend,<br />

materielles Einheitsrecht, das die<br />

Parteien eines grenzüberschreitenden<br />

Kaufvertrags als anwendbares<br />

Recht wählen können. Dieser<br />

186 Artikel starke Entwurf baut<br />

in weiten Bereichen ziemlich direkt<br />

auf den Vorschlägen des DCFR<br />

auf.<br />

Uns Privatrechtlern stehen also<br />

weiterhin spannende Zeiten bevor.<br />

Für Sie als Studierende können<br />

sich aus den erwähnten Rechtsakten<br />

und dem DCFR übrigens<br />

haufenweise interessante Dissertations-<br />

und Diplomarbeitsthemen<br />

ergeben. Auch für rechtsvergleichende<br />

Arbeiten bieten die „Notes“<br />

des DCFR einen reichen Fundus<br />

an weitgehend sonst nicht zugänglichem<br />

Grundlagenmaterial.<br />

Ass.-Prof. Dr. Wolfgang Faber<br />

3 KOM(2011) 635 endg.<br />

4 RL 2011/83/EU über die Rechte der Verbraucher,<br />

ABl L 304/64 vom 22.11.2011.


<strong>JusKnacker</strong> 13<br />

EXCURSION TO GENEVA<br />

5th – 7th June 2011<br />

Recently, the Human Rights<br />

Council - situated in Geneva<br />

- reviewed the human rights<br />

situation in Austria. In doing<br />

so the Human Rights Council<br />

made more than 160 recommendations<br />

for Austria. On this<br />

occasion Prof. Roth and Prof.<br />

Geistlinger planned the annual<br />

excursion – which is always<br />

organized in early summer – to<br />

Geneva.<br />

12 students from different countries<br />

around the world namely from<br />

Australia, Bulgaria, Czech Republic,<br />

Germany, Iceland, Poland and<br />

Slovakia participated in the excursion<br />

to Geneva. We had the privilege<br />

of being able to observe the<br />

17th Session of the Human Rights<br />

Council at the United Nations Offices.<br />

During the first day, we heard<br />

from many non- government organizations<br />

who made claims of<br />

human rights abuses by member<br />

states. The reports included but<br />

were not limited to:<br />

• The regime in Bahrain using<br />

unnecessary force to quash<br />

protests, hearing a firsthand<br />

account was disturbing and<br />

powerful.<br />

• The dubiousness of the Chinese<br />

governments claims it<br />

has improved its Freedom of<br />

Speech legislation, with a discussion<br />

on a New Zealand<br />

journalist who has been missing<br />

in China, suspected impri-<br />

soned.<br />

• The violent and degrading<br />

treatment of Burmese migrants<br />

and refugees working in the<br />

textiles industry in Thailand.<br />

Ms Marlene Moses, the United<br />

Nations delegate from Nauru<br />

(Foto: www.unmultimedia.org)<br />

The second day we were able<br />

to observe a lengthy discussion<br />

with Her Excellency Ms Marlene<br />

Moses; the United Nations delegate<br />

from Nauru, about the implementation<br />

of civil rights legislation<br />

preventing the discrimination<br />

of gay, lesbian and transgender<br />

people. Her Excellency discussed<br />

the length of time in which such<br />

legislation could comfortably be<br />

worked into Nauru law and was<br />

quite inspiring in her ability to<br />

aptly answer all questions which<br />

were asked of her.<br />

We had the opportunity to speak<br />

with Her Excellency after the meeting<br />

had gone to a break. She was<br />

delighted to hear that Austrian law<br />

students were able to observe the<br />

17th Session of the Human Rights<br />

Council.<br />

The opportunity and experience<br />

of visiting the UN surpassed our<br />

expectations and has inspired all<br />

of us to pursue activities outside<br />

of our university studies to help<br />

those less fortunate and to promote<br />

human rights and raise awareness<br />

of the issues that many people<br />

face. The excursion to Geneva<br />

will live on in our memories long<br />

after we have finished our studies.<br />

Further, the mere chance of being<br />

able to share these two days and<br />

communicate with students from<br />

many other countries and learn<br />

about their legal systems, values,<br />

culture and beliefs also added<br />

another amazing dimension to this<br />

experience.<br />

We would like to thank both<br />

Professor Roth and Professor<br />

Geistlinger for providing us with<br />

such an enriching experience.<br />

Daisy May Carty Cowling,<br />

Heidi Keighran & Aidan<br />

Brenkovich<br />

2. Campusgespräche: „Soziale<br />

Vernetzung vs. Datenschutz“<br />

„Europe-v-Facbook.org“ ist all<br />

jenen eine Begriff, die die Causa<br />

Facebook in den letzten Monaten<br />

verfolgt haben. Denn „E-v-F“ ist<br />

eine Gruppe junger Wiener Studierender,<br />

die es auf Facebook und<br />

seinen Umgang mit datenschutzrechtlichen<br />

Vorschriften abgesehen<br />

haben.<br />

Der Sprecher und Mitbegründer<br />

dieser Gruppe, Max Schrems, ist gebürtiger<br />

<strong>Salzburg</strong>er und studiert Jus in<br />

Wien. Er ist, seit er 22 Anzeigen gegen<br />

Facebook formuliert hat, vielgefragt<br />

und ständig unterwegs, um namhaften<br />

Zeitungen und TV-Sendern<br />

wie Die Zeit, Le Monde, CNN-TV,<br />

Al-Jazeera, Standard, Presse und Co<br />

Interviews zu geben. Umso mehr hat<br />

es uns – die <strong>StV</strong> <strong>Juridicum</strong> und die<br />

<strong>StV</strong> Computerwissenschaften – als<br />

Veranstalter gefreut, Max Schrems<br />

bei unserer zweiten Runder der Cam-<br />

Max Schrems, Xaver Kienzerle (<strong>StV</strong> Computerwissenschaften), Ines<br />

Palfy (<strong>StV</strong> <strong>Juridicum</strong>) und Ao. Univ.-Prof. Dr. Dietmar Jahnel freuten<br />

sich über das rege Interesse für das Campusgespräch<br />

pusgespräche begrüßen zu dürfen.<br />

Er hat frei aus dem Nähkästchen von<br />

seinem Weg nach Irland (Sitz von<br />

Das spannende und durchaus aktuelle Thema des Campusgesprächs<br />

sorge für einen gut gefüllten Hörsaal<br />

Facebook, zuständig u.a. für Europa)<br />

erzählt. Mit dabei war auch Herr Professor<br />

Jahnel, der uns, als Spezialist<br />

für Datenschutzrecht, auch schon im<br />

Vorjahr den nötigen fachlichen Input<br />

zur Diskussion geliefert hat.<br />

Wir durften uns großer Besucherzahlen<br />

und reger Teilnahme an der<br />

Diskussion erfreuen. Es waren Vertreter<br />

des „Chaos Club <strong>Salzburg</strong>“<br />

(Zweigstelle des CCC Stuttgart),<br />

Professoren und hauptsächlich Studierende<br />

anwesend. Nach offiziellem<br />

Veranstaltungsschluss bestand die<br />

Möglichkeit, bei einem Buffet offene<br />

Fragen zu stellen. Max Schrems hat<br />

uns noch mit seiner Anwesenheit<br />

beim „<strong>Juridicum</strong>-Treff“ im Posthof geehrt.<br />

Ines Palfy


<strong>JusKnacker</strong> 15<br />

Excellent Talent – Praktikumserfahrungen<br />

in der Rechtsabteilung der <strong>Salzburg</strong> AG<br />

Im August 2011 absolvierte ich<br />

ein Praktikum in der Rechtsabteilung<br />

der <strong>Salzburg</strong> AG. Auf<br />

die Frage, ob das Praktikum<br />

meinen Erwartungen entsprochen<br />

hat, muss ich ehrlich antworten,<br />

dass meine Erwartungen<br />

weit übertroffen wurden.<br />

An meinem ersten Arbeitstag<br />

wurde ich sehr herzlich von meinen<br />

Vorgesetzten und zukünftigen<br />

Kollegen empfangen. Ich<br />

lernte die Menschen rund um<br />

mich mit ihren Zuständigkeitsbereichen<br />

schnell kennen und<br />

wurde über die Unternehmensorganisation<br />

und -politik informiert.<br />

Auch wurde von Anfang an ausgeräumt,<br />

dass man mich für Hilfstätigkeiten<br />

heranziehen würde.<br />

Da es sich bei der <strong>Salzburg</strong><br />

AG um ein Unternehmen im öffentlichen<br />

Eigentum handelt und<br />

dieses ein sehr breites und tiefes<br />

Produktsortiment (Energie,<br />

Telekommunikation und Verkehr)<br />

aufweist, wurde ich mit sehr vielen<br />

Rechtsgebieten konfrontiert.<br />

Zu meinen Hauptaufgaben zählten<br />

die kartellrechtliche Prüfung<br />

von Verträgen, die Überarbeitung<br />

der geltenden AGB verschiedener<br />

Produkte und die Lösung von<br />

Rechtsfragen im Anwendungsbereich<br />

des Vergaberechts, der<br />

Gewerbeordnung, des Europa-<br />

rechts und des allgemeinen Zivilrechts.<br />

Einerseits habe ich in fachlicher<br />

Hinsicht sehr profitiert, auf<br />

der anderen Seite habe ich viel<br />

über das Unternehmen selbst erfahren.<br />

Ich besichtigte mit dem<br />

zuständigen Ombudsmann das<br />

sich gerade im Bau befindliche<br />

Kraftwerk Sohlstufe Lehen und<br />

nahm an Führungen in den Zentralen<br />

des Stadtbus und der Lokalbahn<br />

teil. Außerdem konnte<br />

ich vom abteilungseigenen Elektroauto<br />

Gebrauch machen, was<br />

ich mir natürlich nicht entgehen<br />

ließ.<br />

Im Rahmen meines Praktikums<br />

erfuhr ich viel über die Aufgaben<br />

der Rechtsabteilung eines Großunternehmens.<br />

Ich habe mich<br />

von Anfang an, aufgrund der interessanten<br />

Aufgabestellungen<br />

und des ausgezeichneten Arbeitsklimas,<br />

in meiner Abteilung<br />

sehr wohl und integriert gefühlt.<br />

Die fachlichen Anforderungen<br />

waren zwar relativ hoch, wenn<br />

ich aber Fragen hatte, konnte ich<br />

mich jederzeit an meine Kollegen<br />

wenden. Dadurch kamen oft sehr<br />

interessante Diskussionen zustande.<br />

Abgesehen von der Möglichkeit,<br />

wertvollen Erfahrungen zu<br />

sammeln, möchte ich auch besonders<br />

auf den Aspekt des net-<br />

worken hinweisen, der vor allem<br />

in unserer Branche nicht zu vernachlässigen<br />

ist. Durch die Teilnahme<br />

an der Excellent Talent<br />

Initiative erhielt ich zusätzlich die<br />

Gelegenheit, Kontakte zu Professoren,<br />

Kommilitonen und vor allem<br />

zu Experten aus der Praxis<br />

Markus Kobler absolvierte sein -<br />

durch Excellent Talents vermitteltes<br />

- Praktikum bei der <strong>Salzburg</strong> AG<br />

zu knüpfen. Aus diesem Grund<br />

kann ich nur jedem Studierenden<br />

raten, am Excellent Talent Wettbewerb<br />

teilzunehmen.<br />

Ich möchte mich herzlich bei<br />

den Verantwortlichen der <strong>Salzburg</strong><br />

AG und bei allen Mitgliedern<br />

des Excellent Talents-Teams bedanken,<br />

die mir dieses Praktikum<br />

ermöglicht haben.<br />

Markus Kobler<br />

JUS und Recht und Wirtschaft<br />

„Rodln und Jodln“ in<br />

Werfenweng am 13.01.2012<br />

Nachdem wir den Rodlausflug<br />

2011 aufgrund des Schneemangels<br />

absagen mussten, war es ironisch,<br />

dass die Rodelbahn bis Donnerstag<br />

wegen Lawinengefahr gesperrt<br />

war. Gott sei dank gab es am Freitagvormittag<br />

die Entwarnung und<br />

16 Rodelbegeisterte traten die Reise<br />

ins verschneite Werfenweng an.<br />

Über Schneemangel konnten<br />

sich die 17 Teilnehmer dieses<br />

Jahr nicht beschweren<br />

Wie bereits in den Jahren zuvor,<br />

veranstaltete das Team der <strong>StV</strong><br />

<strong>Juridicum</strong> auch heuer wieder drei<br />

Glühweinstände. In der charmanten<br />

Atmosphäre des <strong>Juridicum</strong>s<br />

wurde bei weihnachtlicher Musik<br />

und mit Klatsch und Tratsch für<br />

den guten Zweck getrunken.<br />

Wir konnten von Lebkuchenbrezen<br />

und Mannerschnitten, über<br />

Würstel und Glühwein, bis hin zu<br />

oberösterreichischem Bio-Glühmost,<br />

ein breites Sortiment anbieten.<br />

Dies wurde durch unsere Sponsoren<br />

ermöglicht, die wir an dieser<br />

Stelle nennen möchten: Wolf Theiss,<br />

Binder Grösswang und Kober<br />

GmbH. Vielen Dank.<br />

Insgesamt konnte der gesam-<br />

Dort angekommen spielte uns der<br />

„Freitag der 13“ das nächste Gustostückerl<br />

und wir sahen uns mit dem<br />

Umstand konfrontiert, dass durch den<br />

heftigen Wind die Bergfahrt mit der<br />

Gondelbahn undenkbar war.<br />

Da Flexibilität eine Stärke des <strong>Juridicum</strong><br />

Studenten ist, warfen wir den<br />

Masterplan über Bord und kehrten ins<br />

„Liftstüberl“ auf Kasnocken und eine<br />

Runde Schnaps ein.<br />

Hier wurde dann auch schon lauthals<br />

über das „Jodln „nachgedacht!<br />

Aber was ist ein Rodelausflug<br />

ohne Rodeln? Daher liehen wir uns<br />

im Sportgeschäft noch einige Rodeln<br />

aus und fuhren dreimal die Piste des<br />

Anfängerliftes hinunter. Das Finale<br />

gewann übrigens das Team Moskau/<br />

Dorfgastein.<br />

Trotz der wetterbedingten Schwie-<br />

te Erlös von € 944,38 je zur Hälfte<br />

direkt an die Schmetterlingskinder<br />

<strong>Salzburg</strong> und an den Verein „Freizeitbegleitung<br />

für Menschen mit<br />

Behinderung“ - dem wir bei seinem<br />

Aufbau finanziell unter die Arme<br />

greifen dürfen - gespendet werden.<br />

Vielen Dank an all jene, die beim<br />

Stand mitgeholfen haben – und natürlich<br />

an alle großzügigen Spender.<br />

Mit diesem Sümmchen zählen wir<br />

bereits zu „mittelgroßen Spendern“.<br />

Diejenigen, die den Schmetterlingskindern<br />

noch weiter helfen<br />

wollen, können dies mittels einer<br />

Spende an: PSK 90.000.096 (BLZ<br />

60.000) lautend auf „DEBRA Austria,<br />

Interessengemeinschaft Epidermolysis<br />

bullosa“ oder per SMS:<br />

rigkeiten war es ein sehr netter Ausflug,<br />

der uns allen sicher lange in<br />

Erinnerung bleibt. Der Rodelausflug<br />

2013 wird auch wieder am ersten<br />

Die Gewinner des großen<br />

Rodelfinales: Das Team<br />

Moskau/Dorfgastein<br />

Freitag nach den Weihnachtsferien<br />

stattfinden. Lasst euch das nicht entgehen!!<br />

Franz Linsinger<br />

<strong>StV</strong> <strong>Juridicum</strong> Glühweinstand 2011<br />

Die Schmetterlingskinder durften<br />

sich über eine Spende in<br />

Höhe von € 472,19 freuen<br />

0676 800 80 80; wer an den Behindertenverein<br />

spenden möchte, kann<br />

dies auf: 10040838 (BLZ 44480)<br />

(Verwendungszweck: Freizeitbegleitung<br />

MmB) tun.<br />

Franz Linsinger,<br />

Ines Palfy


<strong>JusKnacker</strong> 17<br />

Workshop "Bewerbungstraining für RW-<br />

Studierende" (+ Bewerbungsgespräch)<br />

Ihr habt bereits die Hälfte Eures<br />

Studiums an der RW-Fakultät<br />

absolviert und plant, Euch in<br />

absehbarer Zeit bei Unternehmen<br />

zu bewerben?<br />

Frau Mag. a Dr. in Silvia Augeneder<br />

(Fachbereich Sozial- und<br />

Wirtschaftswissenschaften) bietet<br />

euch ein mehrtägiges Bewerbungstraining<br />

inklusive<br />

Übungsbewerbungsgespräch mit<br />

VertreterInnen namhafter Unternehmen<br />

an.<br />

Termine und Ort:<br />

02.02.2012, 09:00-16:00 Uhr<br />

23.02.2012, 09:00-16:00 Uhr<br />

März/April 2012: Übungsbewerbungsgespräche<br />

26.04.2012, 09:00-16:00 Uhr<br />

SE-Raum 2.03, Kaigasse 17,<br />

2. Stock<br />

Vortragende:<br />

Dr. in Silvia Augeneder<br />

Fachbereich Sozial- und<br />

Wirtschaftswissenschaften,<br />

Rechtswissenschaftliche Fakultät<br />

Inhalte:<br />

Tag 1:<br />

• Kennenlernen (Infos zur Person,<br />

zum Studium, Erfahrungen<br />

beim<br />

• Bewerben), Vorstellen des Seminarinhaltes,<br />

Überprüfung, ob<br />

sich SE-Inhalt mit den Vorstellungen<br />

der Teilnehmer deckt)<br />

• Tätigkeitsfeld des Juristen,<br />

Vorstellungen über eigenen<br />

beruflichen Werdegang, Akademikerarbeitslosigkeit,Selbstbild-Fremdbild,<br />

DISG Jobsuchstrategien<br />

(wie findet man<br />

Jobs; Praktikum), interner/externer<br />

Personalmarkt, Elemente<br />

einer Stellenausschreibung<br />

(Sicht der Personalabteilung)<br />

• Aufbau von Anschreiben und<br />

Lebenslauf; Verknüpfung Ausschreibung-Anschreiben,Fehler,<br />

die häufig passieren; worauf<br />

achten Personalisten?<br />

• Aufgabe: Lebenslauf adaptieren<br />

bis zum nächsten Block<br />

Tag 2:<br />

• Feedbackregeln (kurz), 2er-<br />

Gruppen - Feedbackrunde zum<br />

Lebenslauf, Feedback von mir,<br />

Internetbewerbung, Intelligenztest<br />

(unterschiedliche Aufgaben)<br />

• Einteilung zu den Übungsbewerbungsgesprächen(Vorstellen<br />

der Unternehmen, zeitliche<br />

Koordinierung)<br />

• Vorstellungsgespräch (mögliche<br />

Fragen, Auseinandersetzung<br />

mit der eigenen Person);<br />

2 Gruppen (Vorbereitung von<br />

Fragen/Antworten), Feedbackrunde<br />

(ev. Videoaufnahme)<br />

• Assessmentcenter (Aufgaben,<br />

Vorbereitung); aktiv: Selbstpräsentation,Gruppendiskussion<br />

oder Rollenspiel zu einem<br />

bestimmten Thema, eigenes<br />

Feedback, Feedback der anderen,<br />

ev. Einsatz der Videokamera<br />

Tag 3:<br />

• Phase der Übungsbewerbungsgespräche<br />

(März 2012<br />

- April 2012)<br />

Tag 4:<br />

• Feedbackrunde zu den<br />

Übungsbewerbungsgesprächen,<br />

Feedback von mir (nach<br />

Rücksprache mit den Personalisten),<br />

Lernen aus "Hoppalas"<br />

• Zusatzqualifikationen Auslandserfahrung<br />

(Sprachkurs,<br />

Studium, Praktikum): Bewerben<br />

im Ausland (Unterschiede<br />

im Bewerbungsprozess,<br />

Motivationsschreiben, Letter<br />

of Recommendation), TOEFL;<br />

Berufserfahrung (Ferialjobs,<br />

Praktika, Berufstätigkeit); Post<br />

Graduate Gerichtspraktikum<br />

(Aufbau, Bewerbung)<br />

• Nonverbale Kommunikation<br />

(Watzlawick, Klärung des<br />

Begriffs), Videoanalyse einer<br />

Selbstpräsentation<br />

Abschluss-Feedbackrunde<br />

zum Seminar<br />

Zielgruppe<br />

• Studierende der RW-Fakultät<br />

der Universität <strong>Salzburg</strong>, Mitte<br />

bis Ende des Studiums<br />

Voraussetzung<br />

• Vorweg bis 27.01.2012 Zusendung<br />

eines CV an Dr. in<br />

Silvia Augeneder (Silvia.Augeneder@sbg.ac.at)<br />

Studieneingangsphase <strong>Juridicum</strong><br />

aus der Sicht einer Erstsemestrigen<br />

Im Wintersemester 2011/12 wurde<br />

erstmals die Studieneingangsphase<br />

(STEP) eingeführt, die den<br />

Erstsemestrigen zur Orientierung<br />

dient. Innerhalb eines halben Semesters<br />

sollte es den StudentInnen<br />

möglich sein zu entscheiden, ob<br />

das Rechtswissenschaften- bzw.<br />

Recht und Wirtschaft- Studium die<br />

richtige Wahl ist. Für die RechtswissenschaftlerInnen<br />

besteht diese<br />

Phase aus den Grundkursen<br />

Bürgerliches Recht sowie Verfassungs-<br />

und Verwaltungsrecht. Bei<br />

den Bac- StudentInnen muss anstatt<br />

letzterem die Einführungsvorlesung<br />

BWL absolviert werden.<br />

Aus meiner Sicht als Bac-Studentin<br />

kann ich Positives über die<br />

vergangene erste Semesterhälfte<br />

Um unsere KollegInnen im ersten<br />

Semester bestmöglich zu unterstützen<br />

und um das Service in<br />

der Fakultätsbibliothek weiter zu<br />

steigern, wurde durch die Studienvertretung<br />

<strong>Juridicum</strong> – mit Hilfe des<br />

Dekans O.Univ.Prof. Dr. Friedrich<br />

Harrer und der Fakultätsvertretung<br />

(FV-Jus) – für € 5.000,- insgesamt<br />

50 Exemplare Bürgerliches Recht<br />

– Perner/Spitzer/Kodek und 50 Exemplare<br />

Führungsorientierte Betriebswirtschaftslehre<br />

– Hammer<br />

angeschafft. Hintergrund dieser<br />

Aktion ist es, schon die Erstse-<br />

berichten. Obwohl die Anforderungen<br />

an die StudienanfängerInnen<br />

sicherlich sehr hoch waren,<br />

verschaffte der damit verbundene<br />

Lernstress auch zusätzliche Motivation.<br />

Die Professoren betonten<br />

mehrmals, dass die STEP nicht<br />

der befürchteten Selektion der<br />

StudentInnen dienen, sondern<br />

vordergründig die persönliche Eignung<br />

und das Interesse der/s Einzelnen<br />

am gelehrten Inhalt bestätigen<br />

sollte. Dieses Gefühl wurde<br />

auch im Grundkurs sowie in der<br />

Vorlesung zu BWL vermittelt. Als<br />

problematisch hat sich lediglich<br />

die Anmeldung zu weiterführenden<br />

Kursen erwiesen, da diese<br />

erst bei positiver Absolvierung der<br />

STEP möglich war. Durch organi-<br />

mestrigen von der Qualität unserer<br />

Fachbibliothek zu überzeugen. Von<br />

dieser Aktion profitieren besonders<br />

satorische Schwierigkeiten kam<br />

es bei manchen MitstudentInnen<br />

diesbezüglich im PLUSonline zu<br />

Verzögerungen. Nachmeldungen<br />

konnten allerdings bei den ProfessorInnen<br />

ohne Probleme vorgenommen<br />

werden.<br />

Im Großen und Ganzen erachte<br />

ich die STEP als sinnvoll. Ich persönlich<br />

konnte mich rasch mit den<br />

behandelten Stoffgebieten identifizieren<br />

und erkennen, dass ich<br />

die richtige Studienwahl getroffen<br />

habe. Etwaige Semesterverluste<br />

können durch diese anfängliche<br />

Orientierungsphase sicherlich vermieden<br />

werden.<br />

B. S. *<br />

* Name der Redaktion bekannt<br />

Bücherankaufaktion STEP<br />

Dringend benötigte Grundlagenliteratur<br />

für Bürgerliches Recht<br />

und BWL<br />

die StudienanfängerInnen, da die<br />

sehr stark nachgefragten Bücher<br />

nun in höherer Anzahl entlehnbar<br />

sind – einer fleißigen Nutzung<br />

des Angebots der Fachbibliothek<br />

steht somit nichts mehr im Weg.<br />

Wir werden im Rahmen unserer<br />

Möglichkeiten bestimmt noch zahlreiche<br />

Anschaffungen tätigen und<br />

weiter eng mit unserer Fakultätsbibliothek,<br />

unter der Führung von<br />

Frau Mag. a Renate Schönmayr,<br />

zusammenarbeiten.<br />

Franz Linsinger


<strong>JusKnacker</strong> 19<br />

Wolf Theiss – ein Erlebnis!<br />

Im September 2011 absolvierte<br />

ich mein Excellent Talent Praktikum<br />

bei Wolf Theiss in Wien.<br />

Mein Praktikum verbrachte ich<br />

in der Practice Group Dispute<br />

Resolution, noch genauer in<br />

der Abteilung Litigation. Diese<br />

Abteilung ist zuständig für die<br />

streitige Prozessführung, ebenso<br />

auch für strafrechtliche Fragestellungen.<br />

Ich war einer von 12 Praktikanten<br />

im September, von denen<br />

jeder einen Mentor zur Seite<br />

gestellt bekam – in meinem Fall<br />

einen „Senior Associate“, das ist<br />

ein junger Anwalt. Mein Mentor<br />

stand mir immer mit Rat und Tat<br />

zur Seite und sorgte dafür, dass<br />

mir nie langweilig wurde. Er war<br />

der Dreh- und Angelpunkt meines<br />

Praktikums. Am ersten Tag wurde<br />

ich mit Schlüssel, dem erwähnten<br />

Mentor und einem Einzelbüro<br />

ausgestattet und wurde auf das<br />

Kanzleileben losgelassen.<br />

Meine Aufgaben umfassten vor<br />

allem die Recherche von Rechtsfragen,<br />

sowie das Verfassen von<br />

Schriftsätzen. Dabei führte mich<br />

mein Praktikum in die verschiedensten<br />

Rechtsgebiete, von<br />

Bürgerlichem Recht zum Unternehmensrecht<br />

bis hin zum Umweltrecht.<br />

Ich wurde von Anfang an gut<br />

in das Team eingebunden. Dabei<br />

konnte ich bei allen Teambesprechungen,<br />

Team-Essen, sowie bei<br />

einem Vortrag über Insolvenzrecht<br />

teilnehmen.<br />

Highlights meines Praktikums<br />

war zum einen, eine Verhandlung<br />

„Ich kann jedem Studenten nur empfehlen sich bei Excellent Talents<br />

zu bewerben!“ – Martin Brandauer ist begeistert, wichtige Erfahrungen<br />

bei einer Top-Kanzlei gemacht zu haben<br />

am Wiener Handelsgericht mit<br />

mehr als 10 Anwälten die sich gegenüberstanden,<br />

sowie das Wolf<br />

Theiss Oktoberfest am Ende meines<br />

Praktikums. Stilecht musste<br />

ein Oktoberfest natürlich im September<br />

stattfinden! In sehr legerer<br />

Art konnte man dort mit den Kollegen<br />

ins Gespräch kommen und<br />

mit den neu gewonnen Freunden<br />

einen netten Abend verbringen.<br />

Meine Zeit bei Wolf Theiss lieferte<br />

mir einen tiefgehenden Einblick<br />

in die Arbeitsabläufe einer<br />

international tätigen Wirtschaftskanzlei.<br />

Es waren herausfordernde<br />

4 Wochen, bei denen der<br />

Spaß aber nie zu kurz kam und<br />

ich möchte die dort gewonnen Erfahrungen<br />

nicht missen.<br />

An dieser Stelle möchte ich<br />

mich bei den Organisatoren von<br />

Excellent Talents bedanken, zum<br />

anderen gilt mein Dank dem professionellen<br />

Team von Wolf Theiss,<br />

das mich für die Welt der<br />

Großkanzleien begeistern konnte.<br />

Ich kann jedem Studenten nur<br />

empfehlen sich bei Excellent Talents<br />

zu bewerben! Es ist eine<br />

einzigartige Chance, die man sich<br />

nicht entgehen lassen sollte!<br />

Martin Brandauer


<strong>JusKnacker</strong> 21<br />

<strong>Salzburg</strong>er Juristische Gesellschaft<br />

Ankündigungen<br />

Die <strong>Salzburg</strong>er Juristische Gesellschaft<br />

lädt in regelmäßigen<br />

Abständen zu interessanten<br />

Vorträgen zu diversen Themenschwerpunkten<br />

ein. Die Teilnahme<br />

ist kostenlos, jeder bzw. jede<br />

kann an den Veranstaltungen<br />

teilnehmen.<br />

Das vorläufige Vortragsprogramm<br />

für das Sommer-Semester 2012<br />

umfasst vier Vorträge. Diese finden<br />

jeweils in der Zeit von 18.30 Uhr bis<br />

etwa 20 Uhr im Hörsaal 207 des<br />

Instituts für österreichisches u. europäisches<br />

Privatrecht der Rechtswissenschaftlichen<br />

Fakultät (Toskanatrakt)<br />

der Universität <strong>Salzburg</strong><br />

(Churfürststrasse 1, Lift Nr.: 2 und<br />

3, im 1. Stock) statt. Der Zugang ist<br />

Im Rahmen eines „Study Visits“<br />

mit der EL§A-Gruppe aus Fribourg,<br />

war es uns möglich im<br />

November 2011, 3 Tage lang die<br />

französische Schweiz kennenzulernen.<br />

Nach sieben-stündiger Zugreise<br />

wurden wir auf das Herzlichste<br />

von unseren Gastgebern begrüßt<br />

und stiegen unverzüglich in das<br />

Programm ein.<br />

Alles begann mit einem Stadtrundgang<br />

durch das pittoresque<br />

30.000 Einwohner Städtchen, welches<br />

eine der am besten erhaltenen<br />

und größten zusammenhängenden<br />

historischen Altstädte der<br />

beschildert. Man kann entweder die<br />

Treppe nehmen oder mit dem Lift<br />

Nr. 2 oder 3 in den 1. Stock fahren.<br />

Nähere Auskünfte erhält man unter<br />

der E-Mail-Adresse von Frau Pfeifenberger:<br />

theresa.pfeifenberger@sbg.ac.at<br />

Donnerstag, 29. März 2012:<br />

Vortragender:<br />

Univ.-Prof. Dr. Hubertus SCHUH-<br />

MACHER (Universität Innsbruck):<br />

Titel:<br />

Titel folgt<br />

Donnerstag, 26. April 2012:<br />

Vortragender:<br />

Dr. Clemens WASS (BYWASS<br />

GmbH Hallein):<br />

EL§A: Study-Visit Fribourg<br />

Die Kathedrale von Fribourg ist<br />

nicht nur als Fotomotiv geeignet,<br />

sondern auch als Aussichtspunkt<br />

Titel:<br />

Titel folgt<br />

Donnerstag, 24. Mai 2012:<br />

Vortragender:<br />

Univ.-Prof. Dr. Stefan GRILLER<br />

(Universität <strong>Salzburg</strong>):<br />

Titel:<br />

Titel folgt<br />

Donnerstag, 21. Juni 2012:<br />

Vortragender:<br />

Univ.-Prof. Dr. Reinhard RESCH<br />

(Universität Linz):<br />

Titel:<br />

Titel folgt<br />

Weitere Informationen:<br />

http://www.uni-salzburg.at/SJG<br />

Schweiz aufweist und auf einem<br />

schmalen Felssporn über dem Tal<br />

der Saane gelegen ist.<br />

Beim anschließenden Besuch<br />

der Kathedrale genossen wir von<br />

der Turmspitze aus, die Aussicht<br />

und konnten so das Tal der Saane<br />

bewundern, welches die Kulturgrenze<br />

zwischen deutscher und<br />

französischer Schweiz darstellt.<br />

Bei darauf folgendem Kaffee<br />

und Kuchen in einem Studentenlokal<br />

bekam unsere österreichische<br />

Delegation Unterstützung zweier<br />

Mitglieder der EL§A Gruppe Linz.<br />

Der Abend fand seinen Ausklang<br />

bei einem typisch schweizerischen<br />

Käsefondue mit anschlie-<br />

ßendem Pup Crawling, bei dem<br />

es uns möglich war Fribourg bei<br />

Nacht zu erkunden.<br />

Im Rahmen einer Bootsfahrt<br />

auf dem Murtensee, ließ der auf<br />

dem Schiff servierte Brunch, uns<br />

sämtliche Müdigkeitsgefühle des<br />

Vortages vergessen.<br />

Frisch genährt, hieß es am<br />

Nachmittag „In vino veritas“, als<br />

wir die Vorzüge des Schweizer<br />

Weines bei einer Weinverkostung<br />

in der Region Gateau de Vully genossen.<br />

Am dritten Tag stand ein Ausflug<br />

in das historische Städtchen<br />

Gruyères an, welches bis heute<br />

sein mittelalterliches Ortsbild bewahren<br />

konnte.<br />

Für die Damen unserer Gruppe<br />

stand am Nachmittag das Highlight<br />

des Programms an. Beim<br />

Besuch der Schokoladenfabrik<br />

Callier, genossen wir neben der<br />

außergewöhnliche Führung durch<br />

die Produktionsstätten, die verschiedensten<br />

köstlichen Schoko-<br />

EL§A-Information:<br />

ladensorten.<br />

Einen gelungenen Abschluss<br />

stellte der traditionelle Schweizer<br />

Abend dar, bei dem wir mit landestypischen<br />

Speisen und Getränken<br />

ein letztes Mal verwöhnt<br />

wurden.<br />

Wir möchten uns an dieser Stel-<br />

le bei allen Beteiligten der EL§A<br />

Fribourg für diesen unvergesslichen<br />

Study Visit bedanken und<br />

freuen uns auf den Gegenbesuch<br />

im kommenden April.<br />

Christina Ernst,<br />

Maximilian Seebruger<br />

Die European Law Students’ Association ist die größte politisch unabhängige Organisation von JusstudentInnen<br />

und Juristen weltweit.<br />

Gegründet im Jahre 1981 von fünf JusstudentInnen aus Österreich, Polen, Ungarn und Deutschland, ist<br />

ELSA heute in 42 europäischen Ländern an mehr als 220 Universitäten mit 32.000 Mitgliedern vertreten.<br />

Durch das Organisieren von internationalen Konferenzen, Auslandsreisen und Podiumsdiskussionen, das<br />

Arrangieren von Treffen mit hochrangigen nationalen und internationalen Anwaltskanzleien sowie die Verwaltung<br />

von Finanzen und die Mitentscheidung über die Aufnahme neuer Mitglieder - bietet ELSA die Möglichkeit<br />

organisatorische, rechtliche und vor allem zwischenmenschliche Fähigkeiten zu trainieren.<br />

Stammtisch:<br />

Jeden letzten Dienstag im Monat<br />

Nächster Termin: 20.03.2012<br />

Ort: Andreas-Hofer Stube<br />

Zeit: 20 Uhr<br />

„In vino veritas“ – bei der Weinverkostung konnte die EL§A-Gruppe<br />

nicht nur die Traubenpresse bewundern, sondern auch den hervorragenden<br />

Wein verkosten


<strong>JusKnacker</strong> 23<br />

Synergien zwischen Recht und Wirtschaft<br />

- Neuer Master of Business Law<br />

Es gibt einen Neuzugang bei<br />

den Masterstudiengängen der<br />

University of <strong>Salzburg</strong> Business<br />

School (SMBS): Ab März<br />

2012 wird ein dreisemestriger<br />

Master of Business Law (MBL)<br />

angeboten.<br />

Der Lehrgang wird in insgesamt<br />

30 Modulen, die 75 ECTS<br />

entsprechen, angeboten, die<br />

auch berufsbegleitend absolviert<br />

werden können. Denn die<br />

gewünschte Zielgruppe für den<br />

Masterstudiengang besteht ne-<br />

„Das Programm will eine Schnittstelle<br />

zwischen Recht und Wirtschaft<br />

sein“, so Lehrgangsleiter<br />

Univ.-Prof. Dr. Walter J. Pfeil<br />

ben AbsolventInnen hauptsächlich<br />

aus MitarbeiterInnen in Wirtschaftskanzleien,<br />

AssistentInnen<br />

der Geschäftsführung, Wirtschaftsrecht-SpezialistInnen<br />

in<br />

Rechtsabteilungen und anderer<br />

Führungskräftenachwuchs. Die<br />

Berufsfelder des „klassischen Juristen“<br />

sind nämlich rückläufig, so<br />

der Lehrgangsleiter Univ.-Prof. Dr.<br />

Walter J. Pfeil bei der Vorstellung<br />

des neuen Programms. Aufgaben,<br />

die früher JuristInnen vorbehalten<br />

waren, werden zunehmend von<br />

Absolventen wirtschaftswissenschaftlicher<br />

oder anderer Studien<br />

wahrgenommen.<br />

Aber auch Nicht-JuristInnen<br />

sind bei diesem Masterprogramm<br />

durchaus willkommen, vor allem<br />

bei Nachweis einschlägiger Berufspraxis:<br />

“Wenn jemand beispielsweise<br />

schon lange in einer<br />

Personalabteilung tätig war, hat er<br />

gute Chancen, angenommen zu<br />

werden“, versichert Prof. Pfeil.<br />

London, Moskau, Shanghai<br />

– Interessante Teilmodule im<br />

Ausland<br />

Das Programm, das der Nachfolger<br />

des „alten“ Universitätslehrgangs<br />

WirtschaftsjuristIn, der von<br />

2000 bis 2009 angeboten wurde,<br />

ist, will eine Schnittstelle zwischen<br />

Recht und Wirtschaft sein.<br />

So gehören nicht nur Module wie<br />

Gewerberecht, Arbeits- und Sozialrecht<br />

oder Kapitalmarktrecht<br />

zum Curriculum, sondern es wird<br />

auch auf Thematiken wie Organisationspsychologie,<br />

Datenschutz<br />

oder verschiedene Problemkreise<br />

der Krise abgedeckt. Diese Aktualisierung<br />

verstärkt zusammen<br />

mit der Internationalisierung die<br />

Attraktivität des Programms. Im<br />

dritten Semester steht nämlich für<br />

die Teilnehmer ein verbindliches<br />

Auslandsmodul „Internationale<br />

Wirtschaftsbeziehungen“ an, das<br />

nach Wahl in Russland, USA/Kanada,<br />

Asien oder London absolviert<br />

werden kann.<br />

Vernetzung mit der Fakultät<br />

Dabei bleibt aber die enge Verbindung<br />

zur Juridischen Fakultät<br />

auf jeden Fall bestehen: Die Qualität<br />

ist garantiert durch die Tatsache,<br />

dass viele Vortragende im Masterprogramm<br />

Lehrende der Fakultät<br />

sind (Prof. Pfeil, Urnik, Jahnel,<br />

Mosler, Roth uva), außerdem gibt<br />

es die Möglichkeit eines (Teil-)Stipendiums<br />

für Alumni der Fakultät.<br />

Ein weiteres „Zuckerl“ sowohl für<br />

Teilnehmer als auch deren Dienstgeber<br />

ist natürlich die Anrechenbarkeit<br />

des Lehrgangs für sechs Monate<br />

der nachzuweise Praxis für die<br />

Rechtsanwaltschaft gem. § 2 Abs 3<br />

Z 1 RAO.<br />

Somit verspricht der neue Master<br />

mit seiner Möglichkeit zur Qualifikation<br />

in Wirtschaftsrecht und<br />

Management sowohl für die Universität<br />

als auch für die zukünftigen<br />

Absolventen zu einem Erfolgsmodell<br />

zu werden.<br />

Weitere Infos unter www.smbs.at<br />

Bewerbungsschluss: 31. März 2012<br />

Beratung und Anmeldung bei Frau<br />

Mag. a Dr. in Uta Lichtenegger-Laufke<br />

Tel.: +43 (0) 676 8822 2207<br />

Fax: + 43 (0) 676 8822 2260<br />

Mail: uta.lichtenegger@smbs.at<br />

SH<br />

Ist Europa bereit für den<br />

Westbalkan?<br />

Dr. Franz Schausberger zu Gast beim EUS-Hintergrundgespräch<br />

Im März findet das alljährliche<br />

EUS-Hintergrundgespräch auf<br />

der Edmundsburg statt.<br />

Die Studienvertretung European<br />

Union Studies (EUS) freut sich<br />

diesmal Landeshauptmann a. D.<br />

Dr. Franz Schausberger zum Interview<br />

begrüßen zu dürfen. Der<br />

Gründer und Leiter des Instituts<br />

Dr. Schausberger ist Gast beim<br />

EUS-Hintergrundgespräch<br />

Termine<br />

Vorrundenfinale Moot Court:<br />

27. Jänner, 16 Uhr im<br />

Verhandlungssaal 1, Bezirksgericht<br />

<strong>Salzburg</strong> (Rudolfsplatz 3)<br />

<strong>Juridicum</strong>-Treff:<br />

7. März, ab 20 Uhr im Zirkelwirt<br />

der Regionen Europas (IRE) in<br />

<strong>Salzburg</strong> pendelt zwischen Brüssel<br />

und dem Balkan und schafft<br />

so wirtschaftliche sowie kulturelle<br />

Netzwerke auf regionaler Ebene<br />

zwischen West- und Südosteuropa.<br />

Trotz der sich überschlagenden<br />

Ereignisse in der EU-Politik der<br />

letzten Monate beschloss die Union<br />

die Erweiterung auf 28 Mitgliedstaaten.<br />

Kroatien erfüllt alle 35<br />

Verhandlungskapitel und ist bereit,<br />

ab Juli 2013 der EU beizutreten.<br />

Es bleibt jedoch die Frage: Ist das<br />

krisengeschüttelte Europa bereit<br />

für die Balkanerweiterung? Jetzt,<br />

in einer Zeit der strukturellen und<br />

wirtschaftlichen Neuorientierung?<br />

Im Rahmen eines EUS-Hintergrundgesprächs<br />

wird ein aktuelles<br />

EU-Thema analysiert. Im<br />

Anschluss daran sind die Zuhörerinnen<br />

und Zuhörer eingeladen,<br />

spannende Fragen zu stellen und<br />

Anmeldefrist zu den Februarklausuren<br />

/ zu den mündlichen<br />

Fachprüfungen:<br />

6. Februar bis 10. Februar<br />

Exkursion Hofer KG:<br />

15. März 2012, 9 Uhr<br />

mit dem Vortragenden zu diskutieren.<br />

Das EUS-Hintergrundgespräch<br />

mit Dr. Schausberger (Institut der<br />

Regionen Europas) findet am 21.<br />

März 2012 um 18 Uhr auf der Edmundsburg,<br />

im Konferenzraum<br />

(HS 241) statt.<br />

Die <strong>StV</strong> EUS lädt zum Gespräch<br />

in die Edmundsburg<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.oeh-salzburg.at/stveus<br />

www.institut-ire.eu/de/de.htm<br />

Joanna M. Chmielecki<br />

Bewerbungsschluss<br />

Excellent Talents:<br />

17. Februar<br />

<strong>Juridicum</strong>-Treff:<br />

4. April, ab 20 Uhr im Zirkelwirt


<strong>JusKnacker</strong><br />

Auch 2012 wieder bei Excellent Talents dabei!

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