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EVdB Newsletter 10-2022

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NEWSLETTER <strong>10</strong>|<strong>2022</strong><br />

Ereignisse, Fakten in Kurzform !<br />

Direkt lesen oder Link eingeben !<br />

(Abb. Rutjes-Felsecker)


SOMMERPAUSE ??!!<br />

Iris Klinkenberg<br />

1. Vorsitzende der <strong>EVdB</strong> e.V.<br />

Liebe Mitglieder und andere Interessierte<br />

an der Binnenschifffahrt,<br />

wenn in dieser Jahreszeit die Schulferien<br />

rotierend in allen Bundesländern beginnen<br />

und der Bundestag sich in die 2-monatige<br />

Sommerpause verabschiedet, ist<br />

eine gewisse Ruhe oft auch in der Wirtschaft,<br />

beim Transport, dem Handwerk<br />

und vielen anderen Aktivitäten festzustellen.<br />

In <strong>2022</strong> ist das etwas anders.<br />

• die Ukraine-Krise hat uns weiter im Griff<br />

• die Sorge über Gasknappheit nimmt zu<br />

• und Coronainfektionen treten verstärkt<br />

auf<br />

Die Bundesregierung bemüht sich mit immer<br />

wechselnden Ankündigungen Bürger<br />

und Industrie auf mögliche Szenarien<br />

vorzubereiten.<br />

Natürlich trifft dies auch für die Binnenschifffahrt<br />

zu!<br />

Die EU-Kommission hat mit der „EU-Ukraine<br />

Solidarity Lanes Business Matchmaking<br />

Platform“ eine Meeting Plattform<br />

für Angebot (Getreide aus der Ukraine)<br />

und Nachfrage (Transporte dieser Getreiden)<br />

vor einigen Wochen ins Leben<br />

gerufen und arbeitet ständig an der Erweiterung.<br />

Inzwischen findet man hier zahlreiche<br />

Ukrainische Getreidehändler und -Trans-<br />

porteure, die Transportmöglichkeiten per<br />

Bahn, Schiff oder LKW suchen.<br />

Auch das Angebot der 2. Plattform „app.<br />

grain-lane.com“ hat sich stark erweitert.<br />

Die Bahntrassen sind bereits überlastet,<br />

LKW stehen tagelang im Grenzabfertigungsstau<br />

und nicht jedes Binnenschiff<br />

will direkt in Reni/Ukraine Getreide laden,<br />

zumal der Versicherungsschutz hier noch<br />

immer nicht geklärt ist.<br />

Aber das Getreide wird auch nach Runmänien<br />

und Ungarn zur Verladung transportiert<br />

und kann von dort aus mit Binnenschiffen<br />

für Deutschland oder die<br />

Niederlande übernommen werden.<br />

Beim letzten Arbeitsgespräch der Parl.<br />

Gruppe Binnenschifffahrt im Deutschen<br />

Bundestag im Juni wurde von den Verbänden<br />

schon darauf hingewiesen, daß<br />

bei der aktuellen Auslastung des Schiffsraumes<br />

keine Vielzahl von Schiffen extra<br />

zur Verfügung steht.<br />

<strong>EVdB</strong> hat bei diesem Gespräch auch bereits<br />

mitgeteilt, daß Rumänische Makler<br />

in großem Stil (in NL) 1<strong>10</strong>-, 135-Meter<br />

Schiffe und Schubverbände Trockenladung<br />

aufkaufen, ca. 40.000 bis 50.000<br />

Tonnen Kapazität entfallen somit.<br />

Die Tankschifffahrt wurde ebenfalls vom<br />

BMDV „Task Force Ölversorgung“ aufgefordert,<br />

die Kapazitäten an Tankschiff-<br />

einsatz zur Versorgung der östlichen<br />

Bundesländer ab Hamburg oder Bremen<br />

mit Treibstoff zubeziffern, da die Raffinerie<br />

in Schwedt evtl. nicht ausreichend<br />

produzieren kann.<br />

Der Artikel aus der WeLT vom 6. Juli <strong>2022</strong><br />

beschreibt das Szenario sehr genau. Lesen<br />

Sie den Bericht auf Seite 6.<br />

Daß die CDNI in ihrer Sommersitzung<br />

beschlossen hat, die Höhe der Entsorgungsgebühr<br />

pro 1.000 ltr. Schiffstreibstoff<br />

von € 8,50 auch € <strong>10</strong>,00 ab 1. Januar<br />

2023 zu erhöhen, fällt jetzt hier gar<br />

nicht weiter auf.<br />

Aber EU-Kommission, CESNI, CDNI oder<br />

auch PLATINA arbeiten stetig weiter an<br />

neuen Verordnungen und Auflagen.<br />

Es gibt viel zu tun !<br />

(die Kommissionen)<br />

Packen wir es an !<br />

(die Binnenschifffahrt)


Pressemitteilung<br />

Pressemitteilung<br />

Straßburg, 22.06.<strong>2022</strong> Die Konferenz der Vertragsparteien (KVP) hat am 22. Juni ihre Sommersitzung<br />

abgehalten. Straßburg, 22.06.<strong>2022</strong> Die Hauptpunkte Die Konferenz auf der Tagesordnung der Vertragsparteien waren die (KVP) Erhöhung hat am der 22. Entsorgungsgebühr Juni ihre Sommersitzung<br />

Straßburg, 22.06.<strong>2022</strong> Die Konferenz der Vertragsparteien (KVP) hat am 22. Juni ihre Sommersitzung für ölund<br />

abgehalten. fetthaltige<br />

Straßburg, 22.06.<strong>2022</strong> Die Abfälle, Hauptpunkte das<br />

Die<br />

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am der 22. Entsorgungsgebühr Juni<br />

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Sommersitzung<br />

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abgehalten. Die ÜBEREINKOMMEN Hauptpunkte ÜBER DIE auf SAMMLUNG, der Tagesordnung ABGABE UND ANNAHME waren VON ABFÄLLEN die Erhöhung IN DER RHEIN- SICHERES<br />

der Entsorgungsgebühr für ölund<br />

fetthaltige Abfälle, das zukünftige elektronische Zahlungssystem SPE-CDNI, das Entgasungsverbotauf<br />

und abgehalten.


Europäische Kommission - Pressemitteilung<br />

Europäische Kommission - Pressemitteilung<br />

Staatliche Beihilfen: Kommission schlägt Vereinfachung der Verfahren zu<br />

Staatliche staatlichen Beihilfen Beihilfen: für umweltfreundlichen Kommission Verkehr schlägt vor Vereinfachung d<br />

staatlichen Beihilfen für umweltfreundlichen Verkehr vor<br />

Brüssel, 6. Juli <strong>2022</strong><br />

Brüssel,<br />

Die Europäische Kommission<br />

6. Juli<br />

hat<br />

<strong>2022</strong><br />

einen Vorschlag für eine Verordnung des Rates vorgelegt, die es der Kommission ermöglichen<br />

soll, bestimmte Arten staatlicher für den Schienenverkehr, die Binnenschifffahrt und den multimodalen Verkehr auf der<br />

Staatliche Grundlage der EU-Beihilfevorschriften Beihilfen: von der Pflicht Kommission zur vorherigen Anmeldung schlägt auszunehmen, um Vereinfachung umweltfreundliche Verkehrsformen<br />

Europäische zu fördern. Kommission hat einen Vorschlag für eine Verordnung des Ra<br />

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Kommission ermöglichen soll, bestimmte Arten staatlicher Beihilfen für den S<br />

Die für Wettbewerbspolitik zuständige Exekutiv-Vizepräsidentin der Kommission Margrethe Vestager erklärte dazu: „Der heute<br />

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Kommission wird es uns ermöglichen, die Verfahren für staatliche Beihilfen zur Förderung umweltfreundlicher<br />

Verkehrsformen wie dem Schienenverkehr, Anmeldung der Binnenschifffahrt auszunehmen, und dem multimodalen um Verkehr umweltfreundliche zu vereinfachen, V<br />

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die weniger umweltschädlich und nachhaltiger sind als der Straßenverkehr. Der Vorschlag vereinfacht nicht nur die einschlägigen<br />

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Binnenschifffahrt erklärte dazu: „Der und heute den multimodalen angenommene Verkehr Vorschlag auf der Grundlage der wird EU-Bei<br />

Der Vorschlag für eine Verordnung des Rates baut auf den umfangreichen Erfahrungen auf, die die Kommission im Laufe der Jahre<br />

mit Pflicht der Anwendung zur für des vorherigen staatliche Artikels 93 des Vertrags Beihilfen Anmeldung über die zur Arbeitsweise auszunehmen, Förderung Europäischen umweltfreundlicher Union (AEUV) umweltfreundliche in Bezug auf die Verkehrsf<br />

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der Verfahren<br />

Schienenverkehr, gesammelt hat. Darüber hinaus geht er Binnenschifffahrt auf die Eignungsprüfung zu staatlichen und dem Beihilfen multimodalen aus dem Jahr 2020 zurück, Verkehr bei der festgestellt<br />

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umweltschädlich Die für Wettbewerbspolitik zuständige Exekutiv-Vizepräsidentin der Der Kommissio Vorschlag<br />

linien veraltet sind, da sie wichtigen Regulierungs- und Marktentwicklungen nicht Rechnung tragen.<br />

erklärte die einschlägigen dazu: „Der Beihilfeverfahren, heute angenommene sondern Vorschlag steht der auch Kommission mit den Zielen wird des un eu<br />

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Prioritäten der EU im Rahmen des europäischen Grünen Deals, die die Bedeutung der Verkehrsverlagerung von der Straße auf<br />

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Die neue Verordnung des Rates, die die Kommission im Rahmen Überarbeitung der Leitlinien für staatliche Beihilfen an Eisenbahnunternehmen<br />

vorgeschlagen hat, würde die Kommission in die Lage versetzen, bestimmte Kategorien staatlicher Beihilfen d<br />

die Arbeitsweise einschlägigen der Beihilfeverfahren, Europäischen Union sondern (AEUV) steht in Bezug auch mit auf den die Koordinierung Zielen des eur<br />

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zugunsten des Schienenverkehrs, der Binnenschifffahrt und des multimodalen Verkehrs, insbesondere Beihilfen zur<br />

(Eisenb<br />

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Kommission Jahr 2020 zurück, im Laufe bei der der Jahre festgestellt mit der wurde, Anwendung dass die des bestehenden Artikels 93 des Vorschrift Vertrag<br />

Nach der Annahme der vorgeschlagenen Verordnung durch Rat will die Kommission eine Gruppenfreistellungsverordnung<br />

Arbeitsweise Verkehrsbereich angepasst werden müssen, weil die Eisenbahnleitlinien veral<br />

erlassen, dank der die der Mitgliedstaaten Europäischen entsprechende Union Beihilfemaßnahmen (AEUV) nicht in mehr Bezug vorab bei der auf Kommission die Koordinierung anmelden müssten.<br />

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die und Verfahren Marktentwicklungen an<br />

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und den Verwaltungsaufwand nicht Rechnung für<br />

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die Kommission ihrerseits<br />

die Öffnung<br />

die Beihilfenkontrolle<br />

der Schienenverkehrsmärkte<br />

auf diejenigen Fälle konzentrieren könnte, die<br />

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stärksten hat. beeinträchtigen Darüber könnten. hinaus Darüber hinaus geht würde er es auf dem Verkehrssektor die Eignungsprüfung dadurch erleichtert, den zu ökologischen staatlichen<br />

gesammelt Wettbe<br />

Jahr politischen und digitalen 2020 Wandel zurück, Prioritäten im Einklang bei mit der den der strategischen festgestellt EU im Zielen Rahmen der wurde, EU, insbesondere des dass europäischen denen die des bestehenden europäischen Grünen Deals Vorschrifte Deals, die<br />

Verkehrsverlagerung und der Strategie für nachhaltige und intelligente von der Mobilität, Straße zu bewältigen. auf umweltfreundlichere Die vorgeschlagene Verordnung wird Verkehrsarten nun im Rat erörtert.<br />

Verkehrsbereich angepasst werden müssen, weil die Eisenbahnleitlinien veralte e<br />

wichtigen Emissionsreduktionsziel Regulierungs- und der Marktentwicklungen EU für 2050 zu erreichen. nicht Rechnung tragen. Zu d<br />

zählen Die Hintergrund neue insbesondere Verordnung die des Öffnung Rates, der die Schienenverkehrsmärkte die Kommission im Rahmen für den der Wettbew Überarbe<br />

politischen<br />

Nach Artikel <strong>10</strong>8 Absatz 3 AEUV sind die Mitgliedstaaten verpflichtet, alle staatlichen Beihilfen bei der Europäischen Kommission<br />

staatliche Prioritäten<br />

anzumelden, und dürfen Beihilfen diese erst an der<br />

nach Eisenbahnunternehmen EU im Rahmen des europäischen<br />

der Genehmigung seitens der Kommission durchführen. vorgeschlagen Grünen<br />

Gemäß Artikel <strong>10</strong>8 hat, Deals,<br />

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Emissionsreduktionsziel die nur eine begrenzte Gefahr von Wettbewerbsverfälschungen bergen, von der Pflicht zur vorherigen Anmeldung und Genehmigung<br />

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die Kommission auszunehmen.<br />

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Veröffentlichung WeLT 06-07-<strong>2022</strong><br />

Kohlekraftwerke sollen Gas ersetzen – aber Kohlefrachter werden knapp<br />

Von Birger Nicolai, Korrespondent<br />

Die Binnenschifffahrt auf dem Rhein ist<br />

komplett ausgelastet. Wenn jetzt Kohlekraftwerke<br />

entlang des Flusses als Ersatz für<br />

Gaskraftwerke hochgefahren werden, wird<br />

es mit dem Nachschub an Steinkohle eng. Im<br />

Sommer kann noch ein anderes Problem hinzukommen.<br />

Ihr gemütliches Tempo auf Flüssen und Kanälen<br />

mag gelegentlich darüber hinwegtäuschen,<br />

welche große Bedeutung Binnenschiffe<br />

in der Logistik haben. Ein einziges dieser<br />

Frachtschiffe mit vier sogenannten Leichtern<br />

und 7000 Tonnen Transportkapazität ersetzt<br />

175 Eisenbahnwaggons oder 280 Lkw,<br />

was die Beladung betrifft.<br />

Als Leichter oder Schubleichter werden jene<br />

Stahlwannen ohne Motorantrieb bezeichnet,<br />

die ein Binnenschiff zusätzlich zum eigenen<br />

Frachtraum vor sich oder neben sich herschieben<br />

kann. Ohne die Binnenschifffahrt mit<br />

ihren Kapazitäten wäre die Versorgung etwa<br />

mit Baustoffen, Chemieprodukten, Getreide<br />

oder auch Benzin und Diesel in weiten Teilen<br />

Deutschlands nicht gesichert.<br />

Das gilt noch viel mehr für den Transport<br />

von Kohle. Aus den drei Häfen Amsterdam,<br />

Antwerpen und Rotterdam haben allein die<br />

deutschen Binnenschiffer im vergangenen<br />

Jahr über den Rhein rund 29 Millionen Tonnen<br />

Steinkohle abtransportiert. Abnehmer sind<br />

Stahlkocher und Kraftwerke. Doch genau das<br />

könnte in den kommenden Wochen zum Problem<br />

werden.<br />

In dieser Zeit werden nämlich bereits abgeschaltete<br />

Kohlekraftwerke mit zusammen<br />

vier Gigawatt Leistung wieder in Betrieb genommen<br />

und diese Stromproduzenten benötigen<br />

große Mengen an Kohle.<br />

Die Bundesregierung will im selben Schritt<br />

Gaskraftwerke herunterfahren lassen, um die<br />

Gasnutzung und damit die Abhängigkeit von<br />

Lieferungen aus Russland zu verringern. Binnenschiffer<br />

und ihre Verbände schlagen jetzt<br />

Alarm.<br />

Ihre Befürchtung lautet: Wenn die Kraftwerksbetreiber<br />

gleichzeitig die Anlagen<br />

hochfahren, können nicht alle mit Kohle versorgt<br />

werden. „Es gibt keine Notfallreserve<br />

an Schiffsraum“, sagt Jens Schwanen,<br />

Geschäftsführer des Bundesverbands der<br />

Deutschen Binnenschifffahrt. Schon jetzt<br />

herrsche auf dem Rhein Vollbeschäftigung.<br />

„Alles was schwimmen kann, ist im Einsatz“,<br />

sagt Schwanen.<br />

Branchenunternehmen bestätigen die Einschätzung.<br />

„Seit dem ersten Quartal dieses<br />

Jahres fahren viele Industriestandorte und<br />

Kraftwerke die Kohle bereits wieder hoch, so<br />

dass die Situation auf dem Rhein durchaus<br />

als angespannt zu bezeichnen ist“, sagt Steffen<br />

Bauer, Vorstandschef der HGK Shipping.<br />

Neben dem Transportunternehmen Rhenus<br />

ist HGK Shipping der größte Schiffsflottenbetreiber<br />

auf dem Rhein. „Wahrscheinlich wird<br />

der verfügbare Schiffsraum die angefragten<br />

Transportmengen nicht vollständig bewältigen<br />

können“, sagt Bauer.<br />

Die Situation ist zusätzlich brisant, weil gerade<br />

Frachtschiffe zum Einsatz in Osteuropa<br />

gesucht werden. „Es werden viele Kapazitäten<br />

Richtung Donau abgezogen, um für Getreidetransporte<br />

aus der Ukraine eingesetzt<br />

zu werden“, sagt HGK-Chef Bauer.<br />

Ein Branchenkollege drückt sich deutlich aus.<br />

„Derzeit werden Schiffe wie verrückt gekauft.<br />

Vor allem von Käufern aus Rumänien wird ein<br />

Wahnsinnsgeld bezahlt“, sagt der Manager,<br />

der nicht mit Namen genannt werden möchte.<br />

Durch die Verknappung des Schiffsraums<br />

werde es auf dem Rhein spätestens ab August<br />

zu argen Engpässen kommen. Die Nervosität<br />

der Kundschaft sei schon jetzt sehr<br />

groß. „Wir werden nicht in der Lage sein,<br />

unsere Kunden so zu bedienen, wie sie es gewohnt<br />

sind“, sagt der Manager.<br />

An Europas größtem Lagerpunkt für Steinkohle,<br />

in Amsterdam, Antwerpen und Rotterdam,<br />

spitzt sich die Lage ebenfalls zu. Nach<br />

Auskunft der Rotterdamer Hafenbehörde<br />

sind die Kohle-Terminals bis zur Kapazitätsgrenze<br />

gefüllt. Die Kohle in das Hinterland<br />

abtransportieren zu können, sei über die vergangenen<br />

Wochen zu einer Herausforderung<br />

geworden.<br />

Und der Nachschub drängt: Ende Juni warteten<br />

71 Trockengutfrachter in der Nordsee<br />

vor Anker, weil sie in den Häfen nicht abgefertigt<br />

werden können. Das ist das Dreifache<br />

der sonst üblichen Zahl an Schiffen in der<br />

Warteschlange. Laut der Datenagentur Kpler<br />

Insight liegt die aktuelle Wartezeit für Kohleschiffe<br />

bei rund zehn Tagen.<br />

Gefahr des Niedrigwassers<br />

Die Bewältigung der Lage könnte sogar noch<br />

schwieriger werden – wenn es zum sogenannten<br />

Niedrigwasser kommt. „Mit sinkenden<br />

Pegeln wird sich die Lage verschärfen<br />

und die Transportkapazitäten nehmen ab“,<br />

sagt HGK-Chef Bauer.<br />

Für die Binnenschifffahrt auf dem Rhein<br />

sind die nächsten vier Wochen entscheidend.<br />

Sollte es keinen ausreichenden Landregen<br />

am Oberrhein geben, wird der Wasserpegel<br />

nicht für den derzeit dringend notwendigen<br />

Schiffstransport ausreichen.<br />

„Wenn wir eine längere Trockenperiode mit<br />

sinkenden Pegelständen haben, wird der<br />

jetzt schon knappe Schiffsraum noch knapper“,<br />

sagt Verbandschef Schwanen. Schiffe<br />

dürfen dann nicht mehr voll beladen fahren.<br />

Statt die Mengen mit einer einzigen Schiffstour<br />

abzuwickeln, müssten die Binnenschiffe<br />

dann zwei oder drei Mal dafür unterwegs sein<br />

– mit entsprechenden Folgen.<br />

Lehren aus dem extremen Niedrigwasser vor<br />

vier Jahren hat die Politik bislang kaum gezogen.<br />

So soll seit Längerem auf einer Strecke<br />

von 50 Kilometern am Mittelrhein die Fahrrinne<br />

um 20 Zentimeter auf 2,<strong>10</strong> Meter vertieft<br />

werden. Dann hätte der Rhein eine einheitliche<br />

Fahrtiefe. Doch geschehen ist bislang<br />

nichts.<br />

Was zudem fehlt, ist eine Zukunftsperspektive<br />

für die wichtigsten Beteiligten, die Binnenschiffer.<br />

Kaum einer von ihnen ist derzeit<br />

bereit, fünf oder sechs Millionen Euro in ein<br />

weiteres Frachtschiff zu investieren.<br />

Wenn es in zwei oder drei Jahren vielleicht<br />

nicht mehr gebraucht wird, muss der Kleinunternehmer<br />

den Frachter mit Verlust stilllegen.<br />

Hier müsse der Staat Fördermittel bereitstellen<br />

und Investitionen absichern, lautet eine<br />

Forderung.<br />

In Deutschland sind rund 2000 Schiffseinheiten<br />

auf Flüssen und Kanälen in Betrieb.<br />

Hinzu kommen auf dem Rhein die großen<br />

Schiffsflotten der Niederländer, Belgier und<br />

Franzosen. Alles zusammengerechnet, stehen<br />

rund <strong>10</strong>.000 Einheiten zur Verfügung.<br />

Binnenschiffe ebenso wie jene Schubleichter.

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